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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : des Nerds neue Neugierde



db7mk
18.04.2018, 22:50
Im Studium hatten wir aus Spass mit SPICE (nicht dat wat blaue Augen macht) Differenzverstärker simuliert. Dabei hatten wir dann angefangen uns (Studienkollegen und ich) auch die Schaltpläne unserer Verstärker zu lesen. Der Vorteil von thermisch gekoppleten Differenverstärkern für die Spannungsverstärkern, der Sinn des AB Betriebs mit dem Ruhestrom bei den Transistoren wurde so langsam klar.
Dann schlug die Digitalisierung zu und man beschäftigte sich hauptsächlich mit Software. Die Pläne zum Nachbau der Elektor Endstufe und des Vorverstärkers wurden begraben.
Im Laufe der Zeit sammelte sich so mancher HIFI Kram dann an. Zwischendurch hat man sich der Aufzucht und Hege des Nachwuchs gekümmert und zugesehen daß die Fressnäpfe für die Kleinen immer gefüllt waren. Das Hobby Hifi rückte in den Hintergrund.
Der Keller wurde aufgeräumt, dabei fielen einem einige alte Schätze/Schrott in die Hände. Die Gummi-Sicken der JBL Control hatten sich zu Staub verwandelt. Ein alter 5.1 Verstärker gammelt rum und das neue Spielzeug ein Raspberry Pi suchte eine neue Aufgabe.
OK, ich hatte keine Ahnung von Lautsprechern, also erstmal im Internet recherchiert. Das war schon ernüchterned, ungezählte Eindrücke, warum etwas besser klingen soll, wenig plausibles warum und wieso.
Erfreuliche Ausnahmen waren dort zu finden, wo die Leute noch selber etwas gebaut haben. Dort wurde auch versucht mit nachvollziehbaren Erklärungen die technisch gewählte Lösung zu erläutern.
Als erstes Versuchsobjekt habe ich dann die JBL-Control Lautsprechern von ihren Leichen befreit und ein aktives 2.1 System mit dem Rhaspberry pi, einem 5.1 Verstärker aufgebaut.
Da vorhanden, hatte ich aus alten Canton Movie Miniboxen die Chassi in die JBL verbaut, Frequenzweiche entfernt. Hochtäner, Tieftöner und Subwoofer auf die 5 Lautsprecherausgänge des uralten Onkyo AVRs geführt. Die Ausgänge der 5.1 Soundkarte auf die 5.1 Eingang des Verstärkers geführt. Auf den Rhaspberry Pi nach der Anleitung von Richard die Software Ecasound und plugins für die Hoch und Tiefpässe geführt und dann angefanngen rumzuspielen.
Mit REW, einem EMU 202 Interface und einem uralten AKG 190D Mikrofon die Messungen durchgeführt und nach nach die Pegel und Übergangsfrequenzen angepasst.
Erstaunlich fand ich, welche positiven Einflus der Subwofer (Heco supper HeiFeideli passiv sub) hatte.
Was habe ich gelernt ....
=> auch mit nicht kalibriertem System kann mit Messung und Anpassung einiges erreichen
=> RaspberryPi mit eacasound und einer Billigsoundcard läuft ohne knacken, aber mit mit etwas Grundrauschen
=> der sweetspot dieser winzig 2.5 zoll oder 3 zoll ? lautsprecher ist winzig klein ......

Mit dem kleinen System, Einsatz als PC Lautsprecher war ich dann ganz zufrieden.
Jetzt möchte ich mir mit erwachsenen Lautsprechern (iq 3140) ein aktives System aufbauen, um nach und nach besser zu verstehen, warum sich etwas besser anhört.

liebe Grüße aus Hamm

Markus

MOD Dorian
26.04.2018, 09:18
Servus Markus,

das nenne ich mal eine super Vorstellung. Chapeau!

Damit du gleich loslegen kannst, schalte ich dich frei. Herzlich willkommen.