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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fehlermeldung "Driver fails integrity check"



wus
24.04.2018, 17:24
Ich simuliere seit einiger Zeit viel mit WinISD um den optimalen Treiber für mein Subwoofer-Projekt zu finden. Aber WinISD (ich habe v0.7.0.950) meldet beim Aufruf eines Treibers immer "Driver data fails integrity check". Dabei ist es egal ob man Treiber verwendet, die schon bei der Software dabei waren, oder solche, der Daten man selbst eingegeben hat.

Kann man trotz dieser Fehlermeldung von brauchbaren Simulationsergebnissen ausgehen?

Der.K.
25.04.2018, 00:54
Hallo,

Geht mir genau so. Angezweifelt habe ich das noch nicht. Ich gehe stark von "normalen" Ergebnissen aus. Aber vielleicht weiß jemand mehr.

Gruß,
Der.K.

naumi
25.04.2018, 06:45
moin wus und Der.K.,

bin selber kein WinISD- Benutzer und kann nur vermuten. Diese Fehlermeldung, sie erscheint auch in der V. 0.7.0.900 die noch zufällig auf meiner SSD ist, sagt mir doch das die TSP nicht in Ordnung sind.
Da von normalen, oder brauchbaren Simus auszugehen ist ein bissel gefährlich. Wir wissen nicht was das Programm beanstandet.

Als einzige Aussage fand ich dies in einem anderen Forum:

Re - "Driver data fails integrity check"

This can happen when you import .wdr's from an older version, or if you entered the T/S's incorrectly. See this thread for a successful way to ensure you do http://www.diyaudio.com/forums/subwo...se-winisd.html (http://www.diyaudio.com/forums/subwoofers/148729-how-correctly-use-winisd.html)

hier gefunden:
http://www.diyaudio.com/forums/subwoofers/277356-help-vented-box-post4398662.html


Also wäre es sinnvoll manuell die TSP aus Herstellerdatenblättern oder den DIY-Magazinen selber einzutragen und dann mit den "fehlerhaften" Werten aus der Datenbank zu vergleichen. Oder komplett auf die Datenbank zu verzichten.

Slaughthammer
25.04.2018, 16:47
Das Problem rührt daher, dass die meisten TSP-Sätze überbestimmt sind. Da führen dann kleinen Rundungsungenauigkeiten genau dazu. Ich vermeide das, indem ich ausschließlich mit den primären Parametern, also den tatsächlichen Eigenschaften des Treibers arbeite: Sd, Cms, Rms, Re, Le, B*L, Mms. Aus diesen sieben Parametern errechnen sich alle anderen. Wenn diese Parameter jetzt z.B. ein Qts von 0,4576832 errechnen lassen, man aber nur 0,46 eingibt (weils halt auch so im Datenblatt steht, was so auch sinnvoll ist), bekommt man genau jeden Fehlermeldung.

Ich gebe immer nur diese sieben in WinISD ein, so vermeidet man diese Fehlermeldung. Die restlichen Werte werden dann von WinISD ergänzt. Wenn in einem Datenblatt einer dieser Parameter fehlt, nutze ich gerne hornresp um diese aus den anderen zu ermitteln.

Gruß, Onno

Edit: hatte Mms in der Aufzählung vergessen. Noch besser ist natürlich Mmd, wie hornresp es macht, da hat man dann noch ne unabhängigkeit von Sd. Mmd kennt WinISD aber leider nicht. Hornresp kann zum glück beides ausgeben.

Azrael
25.04.2018, 16:56
Die Kombination habe ich noch nicht ausprobiert, muss ich mal machen. Ich gebe immer Qes, Qms, fs, Vas, Mms, Re und Le ein. Auch hier werden alle anderen Werte dann per Crosscalculating von WinISD automatisch berechnet und der entsprechende Datensatz ist dann auch stets konsistent.

Zusätzlich gebe ich dann noch Hc (Schwingspulenlänge), Hg (Luftspalttiefe) und für PA-Geschichten auch Pe (hier nehme ich meistens die elektrische AES-Belastbarkeit her) ein, um ein bisschen was über die Pegelfestigkeit zu erfahren. Xmax wird dann aus Hc und Hg berechnet, das Verdrängungsvolumen Vd aus Xmax und Sd.

Viele Grüße,
Michael

*edit*:
Ein bisschen komisch ist schon, dass das bei der Eingabe mancher Treiber der WinISD beigepackten Datenbank wohl nicht beachtet wurde und zumindest manche der Daten dorrt dann inkonsisten sind. Aber ich gebe die Daten eh' immer selbst ein, bestenfalls mit selbst gemessenen TSP. :)

wus
11.07.2018, 16:07
Vielen Dank für eure Hinweise. Besonders das (http://www.dwusel.de/hifi/Anleitung%20WinISD.pdf), 3.3. Eingabe der Parameter, hat mir dann weitergeholfen.