KingDyeon
14.05.2018, 18:14
Hallo liebe Forengemeinde,
bereits vor Jahren plante ich u.a. mittels eines Monacor SPA-8PA eine Musikbox aufzubauen. Leider ist die Idee aufgrund von Zeitgründen verflogen - das bestellte Paket (u.a. inkl. Piezo-HT, TA2020 Verstärker, Anschlüsse, etc.) liegt jedoch immer noch im Keller.
Im Rahmen einer Feierlichkeit musste letzten Monat abermals mein Heimkinosystem (KEF KHT) herhalten. Da die kleinen Brüllwürfel nicht für betrunkene Partygäste und damit verbundene, bis an die Clipping- bzw. Kotzgrenze ausgereizte Verstärker ausgelegt sind, rauchte mir ein Lautsprecher ab.
Nachdem die Reparatur kostspielig durchgeführt wurde, habe ich nun gedacht mein schon fast vergessenes Projekt zu reaktivieren.
Meine Idee war es damals eine Musikbox zu bauen, die einen hohen Wirkungsgrad hat (stromsparend), halbwegs transportabel ist (von einer Person zu transportieren) und zumindest Kickbass (ca. 80-100Hz) beherrscht - dass diese Anforderungen grundsätzlich zum Scheitern verurteilt sind, ist mir bewusst. Ein Kompromiss aus allem, insbesondere Tiefbassverzicht, ist das Ziel.
Angefeuert werden soll die Musikbox wahrscheinlich über einen Lepai TA2020, wobei ich noch zweifel, ob dieser genug Power hat. (Stromversorgung über 12V)
Meine alte Idee möchte ich nun ergänzen und bei gefallen eine zweite, identische Musikbox kopieren, sodass im Falle einer Feierlichkeit eine kleine "Party-PA" aufgestellt werden kann.
Wenn ich mal viel Langeweile haben sollte, könnte ich dafür noch einen Sub bauen, um die "Tops" in dieser Konstellation zu unterstützen.
Durch ausgiebige Recherchen bin ich bereits auf das höchst interessante Thema der Forenbox Nord (Nordpol) gestoßen.
Die positiven Ergebnisse bestärken mich in meinem Vorhaben, jedoch ist eine identische Kopie der Nordpol für mein Vorhaben aus den folgenden Gründen augenscheinlich nicht zielführend.
1) Die Musikbox soll, hinsichtlich der mobilen Energieversorgung, auf hohen Wirkungsgrad getrimmt sein und nicht, wie im eigentlichen Gedanken der Nordpol auf möglichst homogenen, hifi-tauglichen Klang - die 89 db/1w/1m sind dementsprechend zu wenig.
Ich bin mir bewusst, dass viele Filter einen Frequenzgang gerade bügeln können, jedoch raubt es auch immer ein wenig Wirkungsgrad.
Bei der Lautsprecherbox würde ich gerne nach dem Motto "so viel wie nur unbedingt nötig" verfahren und möglicherweise im ersten Schritt bei beispielsweise 2000Hz (12db) versuchen zu trennen?
Messtechnik ist leider nicht vorhanden - ich müsste meinen Ohren vertrauen.
2) Die Musikbox(en) sollen im Low-Budget-Bereich bleiben.
Auch wenn mich einige dafür steinigen werden, ist der Hochtöner, den ich eigentlich dafür ausgewählt und gekauft hatte, ein Monacor MPT-005 (Piezo).
Alternativ hätte ich zu Hause auch noch einen Faital 3FE25 liegen, der aus einem anderen Projekt entsprungen war - kein klassischer HT, jedoch evtl. eine Alternative..
Bei der Musikbox habe ich für den SPA-8PA an ca. 15-20 Liter Volumen (netto) gedacht, damit es immer noch tragbar bleibt.
Damit könnte ich, der Nordpol folgend, auf ca. 65-80Hz (-3db) kommen.
Den Port würde ich gerne in der Schallwand integrieren - eine ähnliche Idee dazu gab es bereits in dem Nordpol-Thread und wurde mittels eines Kanals realisiert.
Was sind eure Meinungen dazu?
Mich würde insbesondere interessieren, ob der TA2020 für die Konstellation ausreichend ist, der Faital 3FE25 eine (bessere) Alternative zum Piezo-HT darstellt und ich mit weniger Filterei (zu Lasten des Klangs) einen höheren Wirkungsgrad im Vgl. zum Ausgangsprojekt erreichen könnte, ohne das die Partygäste schreiend davonlaufen?
Ein wenig abgeschreckt hat mich jedoch die Tatsache, dass eine durchgeführte Simulation via Boxsim etwas andere Werte als das Programm WinISD hervorbrachte (Grün: SPA-8PA in 20l @ 68Hz / Blau: Faital 10FE200 in 20l CB, dazu gleich mehr)
43221 43222
Mit einer Erhöhung der Tuningfrequenz auf 90Hz konnte der Pegel des SPA-8PA in Boxsim wiederum so angehoben werden:
43223
Auf welche Werte kann ich mich folglich verlassen?
Bei Boxsim musste ich die Gehäusemaße angeben - rechnet WinISD wohlmöglich auf einer unendlich großen Schallwand?
Ich habe schon alternativ die Jobst JB-Sat10 v2 mit dem Faital 10FE200 als Treiber herausgesucht - die obige blaue Kurve ist dementsprechend der Faital-Treiber in der WinISD-Simu. Der Vollständigkeit halber hier auch die Simu des Faitals in Boxsim:
43224
Abschließend würde ich schon gerne auf den SPA-8PA bauen, da ich diesen eben auch hier herumliegen habe.
Meint ihr, dass man den FQ-Gang (insb. um 400-900 Hz) ohne Messtechnik halbwegs geradebügeln kann und im Vgl. zur Nordpol etwas an Wirkungsgrad herauskitzeln kann?
Neben dem Einsatzgebiet als mobile Box soll diese Lautsprecherbox ja, wie o.g., auch als "Party-PA" dienen und meine KEF KHTs sind mit immerhin 88 dB/1W/1M angegeben - vom Pegel her wollte ich mich schon steigern..
Vielen Dank für eure Mithilfe im Voraus!!
bereits vor Jahren plante ich u.a. mittels eines Monacor SPA-8PA eine Musikbox aufzubauen. Leider ist die Idee aufgrund von Zeitgründen verflogen - das bestellte Paket (u.a. inkl. Piezo-HT, TA2020 Verstärker, Anschlüsse, etc.) liegt jedoch immer noch im Keller.
Im Rahmen einer Feierlichkeit musste letzten Monat abermals mein Heimkinosystem (KEF KHT) herhalten. Da die kleinen Brüllwürfel nicht für betrunkene Partygäste und damit verbundene, bis an die Clipping- bzw. Kotzgrenze ausgereizte Verstärker ausgelegt sind, rauchte mir ein Lautsprecher ab.
Nachdem die Reparatur kostspielig durchgeführt wurde, habe ich nun gedacht mein schon fast vergessenes Projekt zu reaktivieren.
Meine Idee war es damals eine Musikbox zu bauen, die einen hohen Wirkungsgrad hat (stromsparend), halbwegs transportabel ist (von einer Person zu transportieren) und zumindest Kickbass (ca. 80-100Hz) beherrscht - dass diese Anforderungen grundsätzlich zum Scheitern verurteilt sind, ist mir bewusst. Ein Kompromiss aus allem, insbesondere Tiefbassverzicht, ist das Ziel.
Angefeuert werden soll die Musikbox wahrscheinlich über einen Lepai TA2020, wobei ich noch zweifel, ob dieser genug Power hat. (Stromversorgung über 12V)
Meine alte Idee möchte ich nun ergänzen und bei gefallen eine zweite, identische Musikbox kopieren, sodass im Falle einer Feierlichkeit eine kleine "Party-PA" aufgestellt werden kann.
Wenn ich mal viel Langeweile haben sollte, könnte ich dafür noch einen Sub bauen, um die "Tops" in dieser Konstellation zu unterstützen.
Durch ausgiebige Recherchen bin ich bereits auf das höchst interessante Thema der Forenbox Nord (Nordpol) gestoßen.
Die positiven Ergebnisse bestärken mich in meinem Vorhaben, jedoch ist eine identische Kopie der Nordpol für mein Vorhaben aus den folgenden Gründen augenscheinlich nicht zielführend.
1) Die Musikbox soll, hinsichtlich der mobilen Energieversorgung, auf hohen Wirkungsgrad getrimmt sein und nicht, wie im eigentlichen Gedanken der Nordpol auf möglichst homogenen, hifi-tauglichen Klang - die 89 db/1w/1m sind dementsprechend zu wenig.
Ich bin mir bewusst, dass viele Filter einen Frequenzgang gerade bügeln können, jedoch raubt es auch immer ein wenig Wirkungsgrad.
Bei der Lautsprecherbox würde ich gerne nach dem Motto "so viel wie nur unbedingt nötig" verfahren und möglicherweise im ersten Schritt bei beispielsweise 2000Hz (12db) versuchen zu trennen?
Messtechnik ist leider nicht vorhanden - ich müsste meinen Ohren vertrauen.
2) Die Musikbox(en) sollen im Low-Budget-Bereich bleiben.
Auch wenn mich einige dafür steinigen werden, ist der Hochtöner, den ich eigentlich dafür ausgewählt und gekauft hatte, ein Monacor MPT-005 (Piezo).
Alternativ hätte ich zu Hause auch noch einen Faital 3FE25 liegen, der aus einem anderen Projekt entsprungen war - kein klassischer HT, jedoch evtl. eine Alternative..
Bei der Musikbox habe ich für den SPA-8PA an ca. 15-20 Liter Volumen (netto) gedacht, damit es immer noch tragbar bleibt.
Damit könnte ich, der Nordpol folgend, auf ca. 65-80Hz (-3db) kommen.
Den Port würde ich gerne in der Schallwand integrieren - eine ähnliche Idee dazu gab es bereits in dem Nordpol-Thread und wurde mittels eines Kanals realisiert.
Was sind eure Meinungen dazu?
Mich würde insbesondere interessieren, ob der TA2020 für die Konstellation ausreichend ist, der Faital 3FE25 eine (bessere) Alternative zum Piezo-HT darstellt und ich mit weniger Filterei (zu Lasten des Klangs) einen höheren Wirkungsgrad im Vgl. zum Ausgangsprojekt erreichen könnte, ohne das die Partygäste schreiend davonlaufen?
Ein wenig abgeschreckt hat mich jedoch die Tatsache, dass eine durchgeführte Simulation via Boxsim etwas andere Werte als das Programm WinISD hervorbrachte (Grün: SPA-8PA in 20l @ 68Hz / Blau: Faital 10FE200 in 20l CB, dazu gleich mehr)
43221 43222
Mit einer Erhöhung der Tuningfrequenz auf 90Hz konnte der Pegel des SPA-8PA in Boxsim wiederum so angehoben werden:
43223
Auf welche Werte kann ich mich folglich verlassen?
Bei Boxsim musste ich die Gehäusemaße angeben - rechnet WinISD wohlmöglich auf einer unendlich großen Schallwand?
Ich habe schon alternativ die Jobst JB-Sat10 v2 mit dem Faital 10FE200 als Treiber herausgesucht - die obige blaue Kurve ist dementsprechend der Faital-Treiber in der WinISD-Simu. Der Vollständigkeit halber hier auch die Simu des Faitals in Boxsim:
43224
Abschließend würde ich schon gerne auf den SPA-8PA bauen, da ich diesen eben auch hier herumliegen habe.
Meint ihr, dass man den FQ-Gang (insb. um 400-900 Hz) ohne Messtechnik halbwegs geradebügeln kann und im Vgl. zur Nordpol etwas an Wirkungsgrad herauskitzeln kann?
Neben dem Einsatzgebiet als mobile Box soll diese Lautsprecherbox ja, wie o.g., auch als "Party-PA" dienen und meine KEF KHTs sind mit immerhin 88 dB/1W/1M angegeben - vom Pegel her wollte ich mich schon steigern..
Vielen Dank für eure Mithilfe im Voraus!!