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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lautsprecher mit exponentieller Schallführung



severb
06.06.2018, 23:23
Hallo,

als ehemaliger Schmacks-Horn-Besitzer (ist dem niedrigen WAF schon vor vielen Jahren zum Opfer gefallen) und der Lektüre einiger HH-Ausgaben hat mich mal wieder der planerische Ehrgeiz gepackt. Die Umsetzung ist aus Zeitgründen problematisch (Hausumbau, Job, pflegebedürftige Mutter, ...) aber egal, vielleicht findet meine Idee ja den einen oder anderen Anhänger hier im Forum.

Prinzip: Kleines frontloaded Basshorn (Treiber: SB Acoustic SB13NAC30-4) kombiniert mit einem Breitbänder (z.B. Visaton B100, o.ä.) .

Bitte stört euch nicht an der Bezeichnung Basshorn! Mir ist bekannt, dass dies kein Basshorn sein wird!

Also musste AJHorn gekauft werden und nach einigen Simulationen ist das hier dabei herausgekommen.

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Die nächste Herausforderung habe ich mit einem EXCEL-Makro gelöst (viel Arbeit, aber es geht!). Man gibt einige Kennwerte vor und das Makro berechnet die passende Schallführung und zeichnet diese auch noch! Das Prinzip der Faltung ist dabei immer folgende.

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Der Tieftöner kommt oben drauf in ein geschlossenes Gehäuse; der Breitbänder ebenso in einem eigenen Abteil.
Etwa so:

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Gern bin ich bereit, euer Wunsch-Gehäuse mit exponentieller Schallführung mit meinem Makro zu berechnen. Schickt mir einfach eine PN.

Liebe Grüße
Peter

P.S. Die "Ansteuerung" soll wie bei meinem akt. Projekt (50% fertig) über digitale Weichen und mit eigenen Endstufen (Gremlin) erfolgen.

Swansteini
07.06.2018, 03:09
Mal eine Frage, theoretisch wäre es doch auch möglich in Exel eine andere Schallfühtung zu berechnen und dementsprechend zu "plotten" oder? Ich selbst tue mich auch oft schwer mit Faltungen entwaiger Hörnchen da ich schlicht weg, oft nicht weiß wo man am Besten anfängt zu falten...

Gruß Swany

severb
07.06.2018, 09:05
Hallo Swany,

eine andere Faltung wäre sicher möglich; hat aber schon ein paar Tage gedauert, bis ich das Makro fertig hatte. Meine erste "händische" Variante hatte mehr Umkehrpunkte (immer vorne und hinten) und erschien mir deshalb weniger brauchbar.

Gruß Peter

Gnom52
08.06.2018, 16:28
Hallo Peter

Ich habe ein paar Fragen zu Deinem Projekt. Als alter Hase geht es Dir sicher ähnlich wie mir (meine Schmacks habe übrigens immer noch), dass Du plötzlich Deine Erfahrung und irgendeinen Thread kombinierst und eine neue Idee hast.
Ist die Einspeisung ins Horn von oben ein "Abfallprodukt" von AJHorn oder war es Deine (oder erinnerte) Idee.
Mit Deinem Gremlin hast Du doch Leistung ohne Ende und könntest auch einen Dipol (eigentlich meine Welt) in ähnlichem WAF-Format betreiben.
Zu einem Contest habe ich die InDiBA 16.2 ( LINK (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?5231-InDiBA-16-2&highlight=InDiBA) ) gebaut, die sehr viel WAF hat, OK zugegeben etwas mehr tischlerischer Aufwand, aber es lohnt bestimmt mit aktuellen Chassis...

Ich gehe davon aus, dass ein Horn in bestimmten Raumsituationen hilfreich ist im Vergleich zu CB oder BR. Aber ist es heute angesichts der AMP_Leistung und DSP noch die beste Lösung?

Dein Excel-Sheet zur Faltung sieht gut aus, aber auf den ersten Blick ist es konisch und nicht exponentiell.

Hier treffen sich Horn und TML. Damit könnt man sicher sehr gut auch TML mit mehr als 2 Knicken berechnen.
Dein Vorschlag Gehäuse zu rechnen ist finde ich gut, aber könntest Du das Makro vielleicht auch veröffentlichen (Download, Link...)?

GrüÜüsse
Wolfgang

Kaspie
08.06.2018, 20:02
Hallo Wolfgang,

Dein Excel-Sheet zur Faltung sieht gut aus, aber auf den ersten Blick ist es konisch und nicht exponentiell.

Du kannst anhand einer Zeichnung nicht direkt erkenne, welche Kontur das Horn hat. Die Offnung bezieht sich immer auf eine bestimmte Fläche, die auf der Koordinate X liegt.
Die Formel der Fläche ist LÄNGE x Breite. Die Breite ist mit 17,2 cm festgelegt. Die Hornkonstante von 0,615 besagt, das das Horn auf ca.17 Hz berechnet wurde.
Dadurch, dass die Frequenz recht niedrig ist, öffnet sich das Horn sehr langsam- benötigt aber auch wenig Volumen.

Azrael
08.06.2018, 20:26
Ich traue mich kaum, es zu sagen, aber sieht das nicht mehr nach einer TML mit sich nur leicht öffnender Kontour aus? :o

Viele Grüße,
Michael

severb
09.06.2018, 00:54
Hallo Peter

Ich habe ein paar Fragen zu Deinem Projekt. Als alter Hase geht es Dir sicher ähnlich wie mir (meine Schmacks habe übrigens immer noch), dass Du plötzlich Deine Erfahrung und irgendeinen Thread kombinierst und eine neue Idee hast.
Ist die Einspeisung ins Horn von oben ein "Abfallprodukt" von AJHorn oder war es Deine (oder erinnerte) Idee.
Mit Deinem Gremlin hast Du doch Leistung ohne Ende und könntest auch einen Dipol (eigentlich meine Welt) in ähnlichem WAF-Format betreiben.
Zu einem Contest habe ich die InDiBA 16.2 ( LINK (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?5231-InDiBA-16-2&highlight=InDiBA) ) gebaut, die sehr viel WAF hat, OK zugegeben etwas mehr tischlerischer Aufwand, aber es lohnt bestimmt mit aktuellen Chassis...

Ich gehe davon aus, dass ein Horn in bestimmten Raumsituationen hilfreich ist im Vergleich zu CB oder BR. Aber ist es heute angesichts der AMP_Leistung und DSP noch die beste Lösung?

Dein Excel-Sheet zur Faltung sieht gut aus, aber auf den ersten Blick ist es konisch und nicht exponentiell.

Hier treffen sich Horn und TML. Damit könnt man sicher sehr gut auch TML mit mehr als 2 Knicken berechnen.
Dein Vorschlag Gehäuse zu rechnen ist finde ich gut, aber könntest Du das Makro vielleicht auch veröffentlichen (Download, Link...)?

GrüÜüsse
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

die Einspeisung von oben war meine Idee, da ich so auf insgesamt etwa 1Meter Höhe komme und auch noch einige Freiheiten bzgl. der Positionierung des TT in Bezug auf den Hornhals habe. :built:

Die "Dimensionierung" des Horns habe ich "iterativ" mit AJHorn gemacht => da kam dann halt eine so geringe Hornkonstante raus, dass es auf den ersten Blick eher konisch wirkt als exponentiell.

Derzeit tüftel ich noch an den Reflektoren und einer Stückliste. Hatte davon "geträumt", das Teil als Patent anzumelden und die dicke Kohle abzugreifen ... werde es die Tage hier zugänglich machen.

Liebe Grüße
Peter

severb
09.06.2018, 00:57
Hallo Wolfgang,

Du kannst anhand einer Zeichnung nicht direkt erkenne, welche Kontur das Horn hat. Die Offnung bezieht sich immer auf eine bestimmte Fläche, die auf der Koordinate X liegt.
Die Formel der Fläche ist LÄNGE x Breite. Die Breite ist mit 17,2 cm festgelegt. Die Hornkonstante von 0,615 besagt, das das Horn auf ca.17 Hz berechnet wurde.
Dadurch, dass die Frequenz recht niedrig ist, öffnet sich das Horn sehr langsam- benötigt aber auch wenig Volumen.

Hallo Kay,
danke für deine Hinweise!
Liebe Grüße
Peter

severb
09.06.2018, 01:03
Ich traue mich kaum, es zu sagen, aber sieht das nicht mehr nach einer TML mit sich nur leicht öffnender Kontour aus? :o

Viele Grüße,
Michael

Hallo Michael, das schöne an meinem Makro ist die freie Wahl der Hornparameter, Button drücken, einige Sekunden warten und ups, fertig. Hier mal eine Variante mit größerer Hornkonstante (Wuchsmaß)

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Liebe Grüße
Peter

Kaspie
09.06.2018, 12:46
Hallo Peter,
Ich schicke Dir dieses WE meine Excel- Tabelle zu. Sie ist sehr variabel gehalten.
Eingabefelder sind Durchmesser M Hornhals,dass Hornöffnungsmaß (Konstante) in Hz und die Schrittgröße X.
Ausgabe sind dann u.a.die Flächen, die such den Schrittgrößen zu finden sind in exponentialer,konischer,hyperbolischer und parabolischer Kontur.
Tractrix habe ich noch nicht integriert, da mir diese Kontur zu einseitig ist.es können nur rund und quadratisch sauber abgebildet werden.
Da ich mich z.Zt. in Reha bzw AHB befinde und ich auf dem Zimmer kein wlan habe,kann es aber etwas dauern.