loafmeat
09.06.2018, 21:43
Hallo zusammen,
im Rahmen meines Projekts (LINK) (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?17416-Raumkorrektur-mit-Equalizer-oder-Convolver)den Klang meiner Frequenzweiche zu verbessern habe ich mich etwas näher mit dem Phase beschäftigt und den Einfluß von Equalizern und Frequenzweiche eben auf diese. Dabei sind bei mir allerdings einige Fragen aufgetaucht.
Fangen wir mal an mit zwei linear phasigen Equalizern:
1. SplineEQ
Ich wollte hier mal live sehen wie sich die Phase verändert wenn man in diesem die Frequenzen verändert. Hierzu habe ich 2 Analysewerkzeuge (SignalAnalyser und Oscilloskope) und einen Sinustongenerator (ToneGenerator) benutzt. Ich vergleiche den original Sinuston (angeschlossen am linken Kanal der Analysewerkzeuge) mit dem Ausgabeton aus den Equalizer (angeschlossen am rechten Kanal der Analysewerkzeuge). Hierbei kann man sehr schön sehen, dass es zwischen Originalsignal und der Ausgabe aus dem Equalizer einen Phasenversatz gibt. Dies leuchtet mir ein, denn es stellt sich eine gewisse Laufzeitverzögerung ein für die Verarbeitung des Signals. Dieser Phasenversatz müsste aber doch jetzt bei einem linearphasigen Equalizer für alle Frequenzen gleich sein. Ist er aber nicht. Er ist je nach eingestellter Frequenz unterschiedlich. Dies ist auch so ohne dass ich irgendein Frequenzspektrum im Euqalizer verändert habe. Verändere ich nun das Ferquenzspektrum im Equalizer, sagen wir bei 200 Hz verändert sich die Phase bei dieser Frequenz nicht. Auch nicht wenn ich das Frequenzspektrum bei geringfügig höheren oder niedrigeren Frequenzen im Equalizer bearbeite. Die Phase bleibt da wo sie auch vorher war bei dieser einen Frequenz. Trotzdem bleibt der Umstand, dass unterschiedliche Frequenzen eine unterschiedliche Phase zu Originalfrequenz haben. Hierzu habe ich einen kleinen Screencast gemacht.
CAST SplineEQ (https://1drv.ms/v/s!AnKX4vLSHn4Ni4kgrYK_RYoTO2351w)
2. Marvel GEQ
Auch hier habe den gleichen Effekt. Allerdings nicht so stark ausgeprägt wie beim SplineEQ.
Hierzu ebenfalls ein Screencast.
CAST Marver GEQ (https://1drv.ms/v/s!AnKX4vLSHn4Ni4kfgcHDeQvRKhBQIA)
Also bei linear phasigen Equalizern verschiebt sich die Phase grundsätzlich je nach Frequenz in Bezug auf das Ursprungssignal.
Kann mir das jemand erklären.
Jetzt möchte ich sehen was beim paratmetrischem Equalizer passiert.
3. Calf Equalizer 12 Band (minimal phasig)
Seltsamer Weise habe ich hier im Leerlauf keinen Phasenversatz. Ich denke das kann jetzt auch Zufall sein und der Phaseversatz (die Laufzeitverzögerung ) ist ausgerechnet ein Mehrfaches von genau 360°. Aber hier gibt es bei den anderen Frequenzen keinen zusätzlichen Phasenversatz zum Original. Bei allen möglichen Frequenzen sehen Wellenberge und Wellentäler um den gleichen Bertag (hier 0°) versetzt aus.
Verändere ich hier das Frequenzspektrum im Equalizer ergeben sich je nach Beeinflussung unterschiedliche minimale Phasenänderungen bei den benachbarten Frequenzen. Kein Phasenversatz bei der beinflussten Frequenz. Dies hatte ich auch so erwartet.
Hierzu der Screencast
CAST CalfEQ (https://1drv.ms/v/s!AnKX4vLSHn4Ni4kixZQwkGWyQ3pwUA)
4. Calf X-Over 4 Band
Ich trenne LOW und MID bei 180 HZ. Es interessiert mich also wie der Phasenversatz ist speziell bei dieser Frequenz zwische LOW un MID. Die Verbindung im Analyswerkzeug ist in diesem Fall wie folgt. Linker Kanal LOW aus der Frequenzweiche auf den linken Kanal der Analyser und linker Kanal MID aus der Frequenzweiche auf der rechten Kanal der Analyser. Nun kann man sehr schön den Phasenversatz sehen zwischen den beiden Bändern. Über den Delay Schalter in der Frequenzweiche kann ich den Phase im ms Bereich verschieben. Bei LR8 und 7 ms auf LOW erreiche ich annähernd gleiche Phasen.
Hierzu der Screencast:
CAST Calf (https://1drv.ms/v/s!AnKX4vLSHn4Ni4khuN08d_vVNambJQ)
Das sind jetzt natürliche alles Betrachtungen in der rein digitalen Kette. Was dahinter passiert .....?
Ich hoffe ich liege mit meinen Überlegungen nicht ganz daneben. Vielleicht hat ja jemand noch en paar Ratschäge (bitte nicht zu fachspezifisch) für einen laienhaften Autodidakten auf diesem Gebiet.
Viele Grüsse
Günter
im Rahmen meines Projekts (LINK) (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?17416-Raumkorrektur-mit-Equalizer-oder-Convolver)den Klang meiner Frequenzweiche zu verbessern habe ich mich etwas näher mit dem Phase beschäftigt und den Einfluß von Equalizern und Frequenzweiche eben auf diese. Dabei sind bei mir allerdings einige Fragen aufgetaucht.
Fangen wir mal an mit zwei linear phasigen Equalizern:
1. SplineEQ
Ich wollte hier mal live sehen wie sich die Phase verändert wenn man in diesem die Frequenzen verändert. Hierzu habe ich 2 Analysewerkzeuge (SignalAnalyser und Oscilloskope) und einen Sinustongenerator (ToneGenerator) benutzt. Ich vergleiche den original Sinuston (angeschlossen am linken Kanal der Analysewerkzeuge) mit dem Ausgabeton aus den Equalizer (angeschlossen am rechten Kanal der Analysewerkzeuge). Hierbei kann man sehr schön sehen, dass es zwischen Originalsignal und der Ausgabe aus dem Equalizer einen Phasenversatz gibt. Dies leuchtet mir ein, denn es stellt sich eine gewisse Laufzeitverzögerung ein für die Verarbeitung des Signals. Dieser Phasenversatz müsste aber doch jetzt bei einem linearphasigen Equalizer für alle Frequenzen gleich sein. Ist er aber nicht. Er ist je nach eingestellter Frequenz unterschiedlich. Dies ist auch so ohne dass ich irgendein Frequenzspektrum im Euqalizer verändert habe. Verändere ich nun das Ferquenzspektrum im Equalizer, sagen wir bei 200 Hz verändert sich die Phase bei dieser Frequenz nicht. Auch nicht wenn ich das Frequenzspektrum bei geringfügig höheren oder niedrigeren Frequenzen im Equalizer bearbeite. Die Phase bleibt da wo sie auch vorher war bei dieser einen Frequenz. Trotzdem bleibt der Umstand, dass unterschiedliche Frequenzen eine unterschiedliche Phase zu Originalfrequenz haben. Hierzu habe ich einen kleinen Screencast gemacht.
CAST SplineEQ (https://1drv.ms/v/s!AnKX4vLSHn4Ni4kgrYK_RYoTO2351w)
2. Marvel GEQ
Auch hier habe den gleichen Effekt. Allerdings nicht so stark ausgeprägt wie beim SplineEQ.
Hierzu ebenfalls ein Screencast.
CAST Marver GEQ (https://1drv.ms/v/s!AnKX4vLSHn4Ni4kfgcHDeQvRKhBQIA)
Also bei linear phasigen Equalizern verschiebt sich die Phase grundsätzlich je nach Frequenz in Bezug auf das Ursprungssignal.
Kann mir das jemand erklären.
Jetzt möchte ich sehen was beim paratmetrischem Equalizer passiert.
3. Calf Equalizer 12 Band (minimal phasig)
Seltsamer Weise habe ich hier im Leerlauf keinen Phasenversatz. Ich denke das kann jetzt auch Zufall sein und der Phaseversatz (die Laufzeitverzögerung ) ist ausgerechnet ein Mehrfaches von genau 360°. Aber hier gibt es bei den anderen Frequenzen keinen zusätzlichen Phasenversatz zum Original. Bei allen möglichen Frequenzen sehen Wellenberge und Wellentäler um den gleichen Bertag (hier 0°) versetzt aus.
Verändere ich hier das Frequenzspektrum im Equalizer ergeben sich je nach Beeinflussung unterschiedliche minimale Phasenänderungen bei den benachbarten Frequenzen. Kein Phasenversatz bei der beinflussten Frequenz. Dies hatte ich auch so erwartet.
Hierzu der Screencast
CAST CalfEQ (https://1drv.ms/v/s!AnKX4vLSHn4Ni4kixZQwkGWyQ3pwUA)
4. Calf X-Over 4 Band
Ich trenne LOW und MID bei 180 HZ. Es interessiert mich also wie der Phasenversatz ist speziell bei dieser Frequenz zwische LOW un MID. Die Verbindung im Analyswerkzeug ist in diesem Fall wie folgt. Linker Kanal LOW aus der Frequenzweiche auf den linken Kanal der Analyser und linker Kanal MID aus der Frequenzweiche auf der rechten Kanal der Analyser. Nun kann man sehr schön den Phasenversatz sehen zwischen den beiden Bändern. Über den Delay Schalter in der Frequenzweiche kann ich den Phase im ms Bereich verschieben. Bei LR8 und 7 ms auf LOW erreiche ich annähernd gleiche Phasen.
Hierzu der Screencast:
CAST Calf (https://1drv.ms/v/s!AnKX4vLSHn4Ni4khuN08d_vVNambJQ)
Das sind jetzt natürliche alles Betrachtungen in der rein digitalen Kette. Was dahinter passiert .....?
Ich hoffe ich liege mit meinen Überlegungen nicht ganz daneben. Vielleicht hat ja jemand noch en paar Ratschäge (bitte nicht zu fachspezifisch) für einen laienhaften Autodidakten auf diesem Gebiet.
Viele Grüsse
Günter