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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zyklop XXLS



DesLumos
10.06.2018, 18:27
So lange das Ding noch lebt kann ich es ja auch hier vorstellen. So eine Mischung aus Horn und FAST.
Im Moment aus Platzgründen eine von der Kreissäge bedrohte Boxenart.

Ich mag den direkten Klang von Hörnern und diese Dynamik und die Details die man da zu hören bekommt. Nachdem ich von der HSB High Live gelesen habe und der Havofast von Quint dachte ich mir so etwas könnte ich auch bauen, einen Männerlautsprecher der mal nicht nur leise gut klingt sondern auch die Nachbarn der Nachbarn ärgert wenn es sein muss. Außerdem war das ein weiterer Schritt um zu testen wie ein gleichmäßiges aber engeres Abstrahlverhalten klingt.

Die Kombi aus XT1464 Horn von Eighteensound und BMS 4554 funktioniert ja anerkannt gut und 2 Peerless XXLS 12" Subwoofer habe ich auch daheim die ich immer schon mal als 2-Wege hören wollte nachdem die bis hinauf über 1kHz sehr schön spielen.
Nachdem das Horn so laut ist dass man sehr viel Pegel loswerden muss um nicht in Rauschen unterzugehen und im Millivolt Betriwb zu bleiben habe ich mich entschlossen Silvercore Autoformer vor dem Horn einzusetzen. Angesteuert wird alles über einen Minidsp 2x4HD in den ich digital rein gehe (USB vom Notebook oder optisch vom Fernseher). Wenn das klappt und bleibt werde ich die Filter auf 2 Hypex AS2.100 übertragen die die aktuellen Fernsehlautsprecher bedienen.

Nachdem das Gehäuse um auf Ohrhöhe zu kommen recht hoch sein muss und um das Horn aufzunehmen auch recht rief und breit ergibt sich von vorne herein gleich weit mehr Volumen als der XXLS geschlossen braucht (~100L). Nachdem ich auch noch 2x12" Passivmembranen herumliegen hatte (gedacht eigentlich für 10" Subs) hab ich die auch gleich eingebaut, es kommt dabei eine sehr sehr tiefe Abstimmung raus (muss ich mal nachmessen).

Das Ganze soll aktiv laufen weil ich glaube dass das Horn nicht passiv leicht so tief getrennt werden kann wie ich möchte (angedacht ist 1000Hz LR4 akustisch und das Horn fällt alleine bei ~1kHz mit LR2 Steilheit ab weil es nicht mehr lädt).

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Die Dinger gibt es schon eine Zeit lang und solche Lautsprecher lassen sich auch in einer großen Wohnung nicht verstecken also müssen Sie jetzt entweder klanglich so sehr überzeugen dass Sie einen festen Einsatzplatz bekommen und einen Anstrich (z.B. als überdimensionale Fernseherlautsprecher) oder Sie werden zu Brennholz verarbeitet . Mal sehen...

Wenn die jetzt als Fernsehlautsprecher überzeugen schneide ich vielleicht das unteste drittel mit der Passivmembran weg um die Bauhöhe etwas zu verringern :confused: Klanglich bin ich nicht sicher ob der Lautsprecher wirklich die Hilfe der Passivmembran benötigt.

lg Ralf

holly65_MKII
10.06.2018, 20:12
Moin Ralf,

vermutlich meinst Du den BMS 4554 - der läuft sehr gut am XT1464.:):prost:

Ich hätte beim Peerless etwas Bedenken ob er auch klanglich "Mittelton Qualitäten" mitbringt.....?
Wenn das mein Projekt wäre würde ich vermutlich so was als MT einsetzen:
http://www.bcspeakers.com/en/products/lf-driver/12-0/8/12pe32
Und die Peerlesse (ggf im Rudel) als TT arbeiten lassen.......:D

LG

Karsten

DesLumos
10.06.2018, 20:48
Hallo Karsten, gut aufgepasst- ist natürlich der BMS 4554 :D

Wegen dem Peerless Subwoofer (und ja, ich weiß dass es ein Subwoofer ist...)
Was macht den von dir vorgeschlagenen Treiber (oder irgendeinen anderen 12"er) zu einem besseren Mitteltöner?

Der XXLS hat im Arbeitsbereich einen sehr linearen Frequenzgang, keine Resonanzen und das (mutmaßlich) bessere (weil perfekte) Ausschwingverhalten und sehr niedrigen Klirr (bis auf das 3el der Membranresonanz). Die mechanischen Verluste sind ausgesprochen niedrig.
Ich wüsste nicht was der B&C besser macht außer lauter zu spielen was mir in dem Fall aber nichts helfen würde weil ich auch so mehr als laut genug komme ;-)

lg Ralf

holly65_MKII
11.06.2018, 12:41
Moin Ralf,




Der XXLS hat im Arbeitsbereich einen sehr linearen Frequenzgang, keine Resonanzen und das (mutmaßlich) bessere (weil perfekte) Ausschwingverhalten und sehr niedrigen Klirr (bis auf das 3el der Membranresonanz). Die mechanischen Verluste sind ausgesprochen niedrig.
Ich wüsste nicht was der B&C besser macht außer lauter zu spielen was mir in dem Fall aber nichts helfen würde weil ich auch so mehr als laut genug komme ;-)


Du hast völlig Recht und technisch kann ich das auch nicht wirklich begründen.....
....ist eher eine Sache der Filosofie und gesammelten Erfahrungen.:)
Ich mag im Mittelton leichte Membranen und der B&C hat mal eben 100 Gramm weniger MMS.
Zudem habe ich die Erfahrung gemacht das Hub die Mittelton Qualität recht stark einschränken kann - OK, das Problem
haben im Prinzip alle 2 Wegeriche.

Ich bin gespannt was Du aus der Kombi machst.:prost:

LG

Karsten

DesLumos
11.06.2018, 14:24
Dass Hub nicht gut ist für den Mittelton glaube ich sofort aber es sollte ja ein 2-Weger werden.
Ansonsten hab ich ja auch diesen Gedanken ob wohl ein Subwoofer gut im Mittelton ist :confused: aber andererseits glaube ich ist das nicht unbedingt technisch begründet. was ich sicher weiß ist dass einige PA Subwoofer oder günstige große Tiefmitteltöner NICHT so einen schönen Mittelton abliefern (Eminence Deltalite LF sowie Kappalite 3012), klanglich ist da aber der Peerless XXLS in einer ganz anderen Welt.

Ich hab die Box ja auch schon spielen gehört, nur die richtige Abstimmung und Balance zu finden ist nicht leicht weil einerseits das Horn stark bündelt und damit der Hörplatz doch deutlich enger geschnitten ist und anderereits die Messung so einer großen Box auch schwierig ist. Sogar die unterschiedliche Addition von Horn und TMT in Abhängigkeit von Ohrhöhe und Abhörentfernung hört man... Auch für tiefe 1kHz ist der Abstand der Schallentstehungsorte halt schon sehr groß.

Nicht zuletzt ist das Gehäuse nur sehr grob versteift (aber gut gefüllt mit Dämmmaterial) hier gibt es sicher viel Potential nach oben. Das Horn selber kann man sicher auch noch beruhigen.

Im Moment hört es sich sehr klar, verständlich und irrsinnig differenziert an sowie basstark aber der untere Mittel und Grundton sind etwas zu wenig ausgeprägt. Mal sehen wie es dann in einer "akustisch" ausgewogeneren Variante klingt.

lg Ralf