Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mehrkanalformate mit DSP?
Um den ursprünglichen Thread https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?17651-Dayton-4-*-8-DSP-Erfahrungen-gt-g%FCnstig-oder-billig&p=240289&viewfull=1#post240289 nicht mit einem Nebenthema vollzuspammen, mache ich hier ein neues Thema auf:
Problem: Wie kann man Mehrkanalformate auf digitalem Weg von Mehrkanalquellen mit DSPs aufsplitten?
Mhh, gibt es dafür nicht den miniDSP nanoAVR HD (ggf. noch ein Denon DN-271HE Audio Extractor nachschalten) bzw. direkt den nanoAVR HDA?
https://www.minidsp.com/products/ht-series/nanoavr-hd
https://www.minidsp.com/products/ht-series/nanoavr-hda
Möchtest du eine Stand-Alone Lösung oder kommt für dich auch ein Rechner in Frage?
Naja,
was mich angeht, darum soll es hier weniger gehen, sondern eher wie man das allgemein lösen kann. Ich finde den Ansatz von Hypex mit den verlinkten DSP-Plate-Amps gar nicht schlecht: Ich-Master-Stereo-rechts (y-Wege) Du-Slave-Stereo-links (y-Wege). (das geht bisher!)
Wenn man das auf x.1 oder x.2 Formate ausweiten könnte, wäre das für mich eine praktikable Lösung.
Viele Grüße,
Christoph
Ich werde demnächst ein 5.2 System realisieren, wobei die Front 2-Wege aktiv sind. Dazu hab ich geplant eine 10 Kanal Soka + passende Software zu verwenden. Dazu gibt es aber dann einen eigenen Thread :)
Aber zunächst müssen die LS fertig gebaut werden.
Ich lese mal gespannt mit. :)
Viele Grüße,
Michael
Ich werde demnächst ein 5.2 System realisieren, wobei die Front 2-Wege aktiv sind. Dazu hab ich geplant eine 10 Kanal Soka + passende Software zu verwenden. Dazu gibt es aber dann einen eigenen Thread :)
Aber zunächst müssen die LS fertig gebaut werden.
Und wie löst Du die Dekodierfrage für moderne Surroundformate? Frage aus Interesse.
Zur eigentlichen Frage: Wie wäre es mit AVR schlachten? Oftmals sitzt die Dekodiereinheit samt HDMI-In auf einer eigene Platine, an der man I2S abgreifen kann.
Das ist ein sehr spannendes Thema.
Ich habe bisher noch kein bezahlbares Gerät dafür gefunden.
Einzige Lösung bisher war RME Karte + JRiver.
So ne DSP Standalone Kiste fänd ich auf jeden Fall interessant.
Lauscher
16.08.2018, 07:46
Sehr interessantes Thema
Bisher muss ich für DD 2 x wandeln. BD - AVR - externe Soundkarte - PC - externe Soundkarte- Endstufen - LS. Hört sich auch nicht schlecht an - aber wenn ich mir eine Wandlung sparen kann schadet es dem Klang bestimmt nicht :)
Ich bleib hier mal dran.
Viele Grüße
Jens
Und wie löst Du die Dekodierfrage für moderne Surroundformate? Frage aus Interesse.
Also ich hab mich noch nicht voll auf diesen Aspekt fokussieren können, aber mit https://www.vb-audio.com/Voicemeeter/banana.htm sollte es gehen.
Wobei ich mir die Hardware erst kaufen werde, wenn ich auch Zeit hab es gleich zu testen.
Wobei mir gerade aufgefallen ist, dass die Software maximal 8 Kanäle unterstützt. Das hatte ich wieder vergessen. Dafür unterstützt sie bis zu 3 Sokas gleichzeitig. Da muss ich mir noch überlegen, ob ich mir für die Subs ein Digital DSP kaufe oder eben eine zweite Soka.
Lauscher
16.08.2018, 08:13
Meine Frage wäre: wie komme ich mehrkanalig digital in meinen PC bzw externe Soundkarte bzw DSP rein ?
Viele Grüße
Jens
HDMI wäre eine Möglichkeit bei externen Geräten.
Intern kann ja der PC als Wiedergabemedium verwendet werden (und dann quasi über PCIE zur Soka)
HDMI ist genauso an Lizenzen gebunden wie DTS, DolbyDigital etc. ....das ist wohl eine Hürde.
Ja das stimmt.
Evtl. wäre ja auch LAN eine Möglichkeit.
Mehrfach spdif/Cinch I/O Schnittstelle als Karte für den PC? Verstehe ich das richtig? Könnte aufwendig werden.
Gruß
Arnim
Lauscher
16.08.2018, 11:21
Die Herausforderung ist aus meiner Sicht die endkodierten Signalströme / Kanäle digital aus dem AV heraus zu bekommen.
Analog ist ja kein Problem - bei den meisten AV können die Kanäle als Vorstufe einzeln ausgegeben werden.
Aus dem digitalen Ausgang des BD Players oder AB kommt bei mir immer nur Stereo.
Naja,
was mich angeht, darum soll es hier weniger gehen, sondern eher wie man das allgemein lösen kann. Ich finde den Ansatz von Hypex mit den verlinkten DSP-Plate-Amps gar nicht schlecht: Ich-Master-Stereo-rechts (y-Wege) Du-Slave-Stereo-links (y-Wege). (das geht bisher!)
Wenn man das auf x.1 oder x.2 Formate ausweiten könnte, wäre das für mich eine praktikable Lösung.
Viele Grüße,
Christoph
Hi,
ich habe das noch nicht ganz verstanden. Möchtest Du z.B die 5.1 Signale also die 6 Kanäle dann für Aktivlautsprecher (angenommen 2-Wege) noch mal in 2 Kanäle auftrennen -> also (5x2).1 zusammen 11 Kanäle?
Muss es alles auf einem digitalen Wege passieren, oder wäre ein Analogeingang "zwischendurch" denkbar?
Hier denke ich an sowas wie ein Audio Interface mit 6 Analog-Eingängen für 5.1 und 11 Ausgängen für das (5x2).1
ich stelle mir vor, es wäre auch auf (5x3).1 oder ein Mischbetrieb (3x2+2x3).1 oder (7x2).1 skalierbar -> je nach Audio Interface.
Die Weichen müssten dann in dem Audio Interface intern (wenn es unterstützt wird) oder extern (Software) gesetzt werden.
Lauscher
16.08.2018, 11:24
HDMI wäre eine Möglichkeit bei externen Geräten.
Intern kann ja der PC als Wiedergabemedium verwendet werden (und dann quasi über PCIE zur Soka)
ja das geht grundsätzlich - aber bearbeiten lassen sich die Kanäle nicht. Z.B. bei mir wird ja mit Acourate gefaltet.
Das bekomme ich nicht dazwischen.
Lauscher
16.08.2018, 11:27
Hallo Alvin,
Hi,
Hier denke ich an sowas wie ein Audio Interface mit 6 Analog-Eingängen für 5.1 .
genauso 5.2 über meine externe Soundkarte verbinde ich das analog.
Digital könnte aber noch besser sein :)
Viele Grüße
Jens
Die Herausforderung ist aus meiner Sicht die endkodierten Signalströme / Kanäle digital aus dem AV heraus zu bekommen.
Analog ist ja kein Problem - bei den meisten AV können die Kanäle als Vorstufe einzeln ausgegeben werden.
Aus dem digitalen Ausgang des BD Players oder AB kommt bei mir immer nur Stereo.
Und genau das verbieten einige Lizenzen, weshalb man eine saubere Lösung nicht in DIY machen kann und den AVR oder BDP etwas destruktiver betrachten muss. ;)
Hallo Alvin,
genauso 5.2 über meine externe Soundkarte verbinde ich das analog.
Digital könnte aber noch besser sein :)
Viele Grüße
Jens
Hi,
wo werden die Weichen gesetzt?
Denn viele Audio Interfaces bieten zwar "intern" einen High-Pass Filter an, aber leider keinen Low-Pass oder Band-Pass Filter. Dadurch ist eine klassische Weiche nicht realisierbar (egal ob man das Signal Analog oder Digital einspeist).
Aber am Computer ist das ja kein Problem, oder?
Soweit ich weiß, kann man alle Signale auf die optischen Ausgänge routen (die sind halt in der Bandbreite/Kanalanzahl begrenzt).
BTW.
Wenn man bereit ist etwas zu trixen, dann kann man auch einen DSP aus dem CarAudio Bereich zweckentfremden.
Sie haben z.T. die passende Anzahl der Eingänge, Ausgänge, Routing, EQs, Weichen und Delays
hier zwei Beispiele
http://www.audison.eu/products/bit-one-hd/
http://www.mosconi.org/gladen_dsp_8to12.html
BTW.
Ich nutze zur Zeit auch so ein CarAudio DSP für meine 3Cube und es klappt
Aber am Computer ist das ja kein Problem, oder?
Soweit ich weiß, kann man alle Signale auf die optischen Ausgänge routen (die sind halt in der Bandbreite/Kanalanzahl begrenzt).
Wenn Du die entsprechenden Codecs für den PC findest. Atmos? DTS-X? Auro 3D? etc. pp.
Was meinst Du mit der Bandbreitenbegrenzung? Bei SoKas sind es oft eher die analogen E/As, die problematisch sind.
Lauscher
16.08.2018, 13:45
@Alvin
Umgesetzt habe ich das derzeit:
Der AV hat für jeden Kanal einen Vorverstärker Ausgang - meine externe Soundkarte hat 8 analoge Eingänge die analog \ digital gewandelt in den PC laufen. Danach läuft es wie gewohnt weiter - im Convolver wird pro Kanal auf die entsprechenden Chassis aufgeteilt - gefaltet und wieder über die externe Soundkarte ausgegeben - in meinem derzeitigen Setup eben 17 Chassis angesteuert.
Hört sich umständlich an - ist aber relativ einfach.
Die Herausforderung ist das Zeitmanagem. zwischen den LS.
Viele Grüße
Jens
Wenn Du die entsprechenden Codecs für den PC findest. Atmos? DTS-X? Auro 3D? etc. pp.
Was meinst Du mit der Bandbreitenbegrenzung? Bei SoKas sind es oft eher die analogen E/As, die problematisch sind.
Ich muss zugeben, dass ich an diese fortgeschrittenen Codecs nicht gedacht habe. Wenn es aber einen Mediaplayer gibt, der diese Formate beherscht, dann sollte ein Abgreifen mit Banana Jack afaik kein Problem sein.
So weit ich weiß ich bei den optischen Kanälen teilweise die Kanalanzahl begrenzt (mein TV kann z.b. nur 2.0 darüber ausgeben). Es gibt zwar glaub ich auch 5.1 über optisch, aber das hab ich noch nicht oft gesehen (oder gar nicht).
albondiga
16.08.2018, 17:42
5.1 optisch oder koaxial per s/pdif geht, weil die Formate MP3-kodiert sind und als bitstream ausgegeben werden. Auseinanderbauen und decodieren macht dann der AVR. 2.0 geht auch als PCM. Zum Teil fragt der Player aber beim Receiver/Fernseher, ob der HDCP (Kopierschutz) kann.
Was beim PC gehen könnte, wäre Soundkartenkanäle routen mit EqualizerAPO oder virtuellem Kabel. Für meine Holzohren täte es vorraussichtlich auch analog. Ich traue mir nicht zu, den Unterschied rauszuhören. Biete mich aber gerne zum Vergleichshören an, wenn jemand das hingefrickelt bekommt.
Wenn Du einen solche Mediaplayer findest und es mir sagst, wäre das super! Könnte ich gut gebrauchen.
Vorzugsweise für Linux oder macOS. Letzte Woche auf der Arbeit gerade wieder bestätigt worden, daß Windows und Audio einfach keine Freunde werden wollen. :mad:
Bzgl. der optischen Kabel: Das ist nicht der digitalen Übertragung geschuldet sondern dem Format. So ziemlich alle Geräte im HiFi-Consumer-Bereich geben S/P-DIF über Toslink aus. Das ist per se nur zweikanalig. Manchmal wird auch einfach der kodierte Surrond-Datanstrom über die optische Schnittstelle ausgegeben. Die Receiverchips erkennen das i.d.R. und reichen den Datenstrom unangetastet an den Dekoder weiter. Eine solche Lösung habe ich im PC-Bereich aber noch nicht gesehen.
Im Pro-Audio-Bereich gibt es dann natürlich noch ADAT mit 8 Kanälen via Toslink. Hilft aber im Home-HiFi nicht weiter.
Raphael
Edit: albondiga war schneller
Du hast leider Recht Raphael. Atoms und Co. habe ich keine Beachtung geschenkt, aber es gibt keinen Decoder für den Computer. Das ist natürlich doof...
Wenn man also aktive Lautsprecher mit ATMOS will, dann:
HDMI Quelle->ATMOS Reciever Analog OUT->DAC->DSP->DAC->Endstufe
Oh man...
So! Sachlage also geklärt! Jetzt brauchen wir Lösungen! :D
BiGKahuunaBob
20.08.2018, 09:01
Für meine Holzohren täte es vorraussichtlich auch analog. Ich traue mir nicht zu, den Unterschied rauszuhören. Biete mich aber gerne zum Vergleichshören an, wenn jemand das hingefrickelt bekommt.
RME behauptet, deren DAC/ADC Stufen seien derart transparent, dass man 10 mal AD/DA wandeln könnte und es unhörbar bleibt... stimmt möglicherweise, würde dann auch für andere Studioausstatter gelten.
Leider gibt es kaum Mehrkanalquellen oder Verarbeitungsstufen (AVRs) mit digitalen Ausgängen, bzw erst in höheren Preiskategorien (Trinnov, letztendlich auch PC-Technik + eigene Software).
Ich möchte mal das Thema Dante in den Raum werfen. Mit der Virtual Soundcard stehen bis zu 64 digitale Kanäle in den Ein-und Ausgängen zur Verfügung.
Hier mal ein paar Links
https://de.wikipedia.org/wiki/Dante_(Netzwerkprotokoll)
https://www.audinate.com/
https://www.audinate.com/products/software/dante-virtual-soundcard
https://www.audinate.com/products/software/dante-controller
https://www.audinate.com/products/dante-enabled/monacor-international/monacor-dsm-48dt
https://www.audinate.com/search/node/Surround
Das Hauptproblem bleibt aber: wie lassen sich die resultierenden Datenströme aus lizensierten Decodern digital abgreifen?
Viele Grüße,
Michael
Ich kenne mich damit nicht so genau aus. Vielleicht mit so einem Gerät. Wahrscheinlich geht das nicht ohne Dolby Gebühren.
https://www.audinate.com/dante-enabled/j-nger-monitoring-audio-processor-dap8-map-edition
https://junger-audio.com/en/products/slim-line/8-channel-surround-monitoring-audio-processor-edition-d-ap8-map-edition (https://www.audinate.com/dante-enabled/j-nger-monitoring-audio-processor-dap8-map-edition)
Hier habe ich noch was gefunden. Openelec scheint so ein Tool zu sein
https://www.hifiberry.com/build/documentation/enabling-dtsdolby-digital-output-with-the-hifiberry-digi/
Oder vielleicht sowas
einfach mal nach HDMI Audio Extractor suchen
https://www.reichelt.de/hdmi-stereo-5-1-kanal-audio-extractor-delock-62492-p137050.html?amp;ACTION=3&LA=446&ARTICLE=137050&ar tnr=DELOCK+62492&SEARCH=DELOCK+62492&&r=1
(https://www.reichelt.de/hdmi-stereo-5-1-kanal-audio-extractor-delock-62492-p137050.html?amp;ACTION=3&LA=446&ARTICLE=137050&ar tnr=DELOCK+62492&SEARCH=DELOCK+62492&&r=1)
mcdwerner
21.08.2018, 16:35
auf einer Linux Kiste geht das ganze wunderbar mit ecasound, beispielhaft hier umgesetzt:
http://rtaylor.sites.tru.ca/2013/06/25/digital-crossovereq-with-open-source-software-howto/
Damit kann man beliebige Formate (sofern sie in Linux decodierbar sind) mit beliebig vielen Ton-Kanälen in beliebig viele Frequenz-Kanäle aufteilen
So ein System läuft bei mir seit ~2 Jahren ohne Probleme :-) zwar nur Stereo Hoch- Tiefpass aber laut Doku ist ecasound beliebig erweiterbar. Evtl. braucht man halt für anspruchsvolle Aufgaben auch anspruchsvolle Hardware. Ich verwende dieses Mainboard:
https://www.asrock.com/mb/AMD/QC5000M/
da ist ein Kern zu max. 20% ausgelastet wenn ich ausschliesslich ecasound für Stereo Hoch- Tiefpass verwende, keine Ahnung wie das skaliert...
Nehmt es mir bitte nicht übel, aber Ihr redet um den heißen Brei drumherum. Ich sehe bei keinem der genannten Lösungen, moderne Decoder. Oder bin ich nur zu doof, die zu finden. :confused:
Ne die gibt es auch nicht.
Hoffentlich kommt Microsoft mal auf die Idee, den PC als Preamp zu nutzen und Dolby so dazu zu bringen einen (echten) ATMOS PC Decoder zu bringen.
Aber ATMOS ist halt auch eine andere Liga als DTS, weil ja das Setup mit einbezogen werden muss.
Wer mehr Geld hat: https://www.stoneaudio.co.uk/?product=trinnov+altitude+32
Also Dolby scheint zumindest die digitale Ausgabe zu erlauben. Das ist ja schon mal ein Anfang :D
Wäre es nicht theoretisch möglich, in einem entsprechenden AVR die digitalen Signale aus dem Decoderchip noch vor der D/A-Wandlung abzugreifen? Es wäre dann halt nur doof, wenn die D/A-Wandlung schon innerhalb des Decoderchips geschähe.
Vielleicht ist das alles aber auch zu naiv gedacht, wer weiß.....:denk:
Viele Grüße,
Michael
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