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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : La Gorda - Halbmobile Bluetooth Box



rezac
22.08.2018, 20:16
Hallo zusammen,

ich arbeite an einer Bluetooth-Partybox. Sie muss nicht ultramobil sein, aber sollte zumindest einigermaßen gut bewegbar sein. Mit Lautsprecherbau habe ich erste Erfahrungen gesammelt. Habe mir zwei Kicker für das Heimkino mit dem AW3000 von Mivoc simuliert und gebaut, dazu habe ich die Maxi-Beep zweimal, den Earthquake Sub von einem Freund (unter 20Hz bei rund 115db) und den XXL Sub 320 aus der Hobby Hifi gebaut. Meine Erfahrungen sind also hauptsächlich im Subwooferbau angesiedelt. Jetzt möchte ich meinen Horizont etwas mit diesem Projekt erweitern.

Zu Hause nutze ich eine H&K Go Play und finde den Klang schon ganz gut.
Daher orientiere ich mich ein Stück an ihr, möchte aber etwas mehr Tiefgang haben.

Die Elektronik liegt bereits hier. Zwei Endstufen von Wondon (JAB2-50 & DSP - JAB3-1100), ehemals Sure Electronics. Dazu habe ich noch vier Batteriepacks die parallel angeschlossen werden um die Kapazität zu erhöhen.
Die Jab 3 ist für die Subwoofer, die Jab 2 für den Mittel- und Hochton gedacht.

Exkurs:
Für diejenigen, die die Module von Wondon nicht kennen. Sind ziemlich coole Teile, nicht die typischen aus Fernost, sondern echte Qualitätsprodukte. Jab2 hat ein Bluetooth 4.0 Modul an Board, Jab 3 einen DSP. Sie sind für den Akkubetrieb ausgelegt und sind entsprechend durch die Batteriepacks erweiterbar. Die Akkus werden beim Betrieb geladen und sind vor Überladung durch das Board, das auch das Balancing übernimmt, geschützt.
Die K+T hat eines der Boards für ihr Stereo-Boombox mit Sonnenkraft in der Ausgabe 5/2017 genutzt.
Jab 2 und Jab 3 lassen sich kombinieren und entsprechend übernimmt der DSP die Aufgabe der Frequenzweiche für beide Endstufen.
Witzige Gimmick: Bei der Bestellung direkt bei Wondon, kann man den Bluetoothnamen des Moduls festlegen und damit das Endprodukt perfekt personalisieren.

Zurück zum Thema:
Da die Endstufen im Batteriemodus max. 10 Watt leisten, muss der Wirkungsgrad des Systems sehr gut sein um entsprechende Lautstärken zu erhalten.

Für den Bass habe ich an zwei AW2000 von Mivoc in einem 17l BR Gehäuse mit einem 41 Hz Tuning gedacht. Laut WinISD müsste dabei 50Hz mit 5W Leistung rund 93db möglich sein. Sofern von eurer Seite kein Einwände sind, würde ich das als gegeben ansehen.

Vor allem beim Mittel- und Hochtonbereich benötige ich noch Hilfe. Ich möchte natürlich dazulernen es aber auch aus Zeitgründen nicht zu wissenschaftlich angehen.
In der einfachsten Variante würde ich jetzt am liebsten einfach zwei Breitbänder mit guten Wirkungsgrad einbauen und gut ist's. Aber so einfach ist es wahrscheinlich nicht, oder?

Meine konkreten Fragen:

1. Unter der Annahme, dass man größere Gehäuse lediglich bei Breitbänder lediglich für tiefe Frequenzen benötigt: Wie berechne ich das benötigte Volumen bei Breitbändern?

2. Könnte ich beispielsweise die K+T CT 230 in ein kleineres Gehäuse bauen (unter der Annahme, dass das größere Gehäuse nur benötigt wird, wenn der Bass vom BG20 kommen soll) und die dort vorgeschlagene Weiche entsprechend übernehmen?

3. Alternativ hätte ich sonst die NoXover ins Auge gefasst. Auch dort gilt die Frage von 2. in Kombination mit den AW2000 für den Bass.

Freue mich auf eure Anregungen und Antworten.

Viele Grüße und einen schönen Abend.

Pollton
22.08.2018, 21:52
Hallo,

sind die JAB3-1100 denn 2Ohm stabil, oder wie willst Du die zwei AW2000 verschalten?

1. Wenn der Breitbänder vom Bass befreit wird, reicht eine kleine geschlossene Kammer von ca.3-10L, hängt aber auch vom verwendeten Treiber ab. Ich schätze die Größe immer ab und simuliere zur Kontrolle gegebenenfalls nach.
2. Ja, das Gehäuse könnte man kleiner machen. Die Weiche passt für Dein Projekt aber nicht. Warum die BG20? Ich würde für den Mittelton einen kleineren Treiber wählen.
3. Die NoXover in eine kleine geschlossene Kammer müsste gehn. Dann müsste die Weiche aber auch angepasst werden.

Gruß
Werner

rezac
22.08.2018, 23:23
Jab 3 ist eine Stereoendstufe mit 4 Ohm. Damit sollte ich doch jedem Sub ein Kanal zur Verfügung und ich muss weder parallel noch in Reihe schalten, oder?

bg20 wurde in erster Linie wegen des Wirkungsgrades und den bestehenden Bausätzen ins Auge gefasst. Wenn es etwas kleineres passenderes gibt, gerne her damit.

bei den noXover ist keine Weiche vorhanden. Das macht sie ja so sympathisch 😉 was müsste man aus deiner Sicht tun?

Pollton
23.08.2018, 15:23
Hallo,

Für den Bass habe ich an zwei AW2000 von Mivoc in einem 17l BR Gehäuse mit einem 41 Hz Tuning gedacht.

wie, 17 L für zwei AW2000, oder meinst Du 17L für je ein AW2000? Ein Volumen von 17 L für beide wäre ein bisschen wenig.

Jab 3 ist eine Stereoendstufe mit 4 Ohm. Damit sollte ich doch jedem Sub ein Kanal zur Verfügung und ich muss weder parallel noch in Reihe schalten, oder?
Komisch, wenn ich nach JAB3-1100 suche, bekomme ich ein Mono Verstärker angezeigt, aber ich kenne mich mit den Dingern auch nicht so gut aus.

bg20 wurde in erster Linie wegen des Wirkungsgrades und den bestehenden Bausätzen ins Auge gefasst. Wenn es etwas kleineres passenderes gibt, gerne her damit.
Ich verstehe noch nicht ganz, wie das Gehäuse aufgebaut werden soll. Als Stereo mit 2 MT u. HT Einheiten oder als Mono?

bei den noXover ist keine Weiche vorhanden. Das macht sie ja so sympathisch 😉 was müsste man aus deiner Sicht tun?
Eine andere Gehäusegeometrie verursacht Verschiebungen im Frequenzgang, dieses würde man normalerweise mit einer Anpassung der Weiche ausgleichen. Eventuell wäre auch noch ein Hochpass sinnvoll.
Bisher kannte ich noch kein Chassis, das ohne Weiche auskam, aber wenn es so ist, dann nehme doch diesen Koax-Chassis.
Kannst Du diesen DSP auch für den JAB2 nutzen? Dann brauchst Du die Weichen ja eh nicht.

rezac
27.08.2018, 10:40
wie, 17 L für zwei AW2000, oder meinst Du 17L für je ein AW2000? Ein Volumen von 17 L für beide wäre ein bisschen wenig.
Laut Simulation mit WinISD müsste das passen

44902


Ich verstehe noch nicht ganz, wie das Gehäuse aufgebaut werden soll. Als Stereo mit 2 MT u. HT Einheiten oder als Mono?
Optimalerweise sollten es zwei Breitbänder unterstützt von zwei Subwoofer sein. Hintergrund: In manchen Liedern gibt es ein Paning (verschieben des Tons von links nach rechts. Stranger in Moscow von Michael Jackson ist ein solches. Um den Ton eines Kanals nicht zu verlieren, möchte ich es in Stereo halten.
Ich habe noch nicht herausgefunden, wie ich beide Kanäle (Links + Rechts) mischen kann und dann doch über einen Lautsprecher (statt 2) wiedergeben kann)


Eine andere Gehäusegeometrie verursacht Verschiebungen im Frequenzgang, dieses würde man normalerweise mit einer Anpassung der Weiche ausgleichen. Eventuell wäre auch noch ein Hochpass sinnvoll.
Bisher kannte ich noch kein Chassis, das ohne Weiche auskam, aber wenn es so ist, dann nehme doch diesen Koax-Chassis.
Kannst Du diesen DSP auch für den JAB2 nutzen? Dann brauchst Du die Weichen ja eh nicht.
Den DSP kann ich auch für den JAB2 nutzen.
Die zwei NoXover würden jeweils eine eigene Kammer bekommen. Die Frage ist lediglich, ob ich dann die Kammer der NoXover verkleinern kann, da ich den Bassanteil nicht benötige. - Oder würde das dann dazu führen, dass ich wiederrum doch eine Weiche benötige?


Komisch, wenn ich nach JAB3-1100 suche, bekomme ich ein Mono Verstärker angezeigt, aber ich kenne mich mit den Dingern auch nicht so gut aus.
Da hast du grundsätzlich Recht. Das ist jedoch leider nicht richtig dargestellt auf der Webseite. Wenn du ziemlich weit runterscrollst, gibt es ein Bild zu den Anschlüssen. Dort ist Links+Rechts gekennzeichnet. Und das Board, das ich hier habe hat auch zwei Ausgänge.

Swansteini
27.08.2018, 12:19
Was hast du denn für den AW als Kanalquerschnitt gewählt bei Winisd? Wenn ich den bei Aj durchspiele komme ich bei 40 qcm2 schon auf eine Länge von 50 cm bei deinen 17 Litern...und noch wirklich kleiner sollte der Kanal nicht werden da es sonst ganz schön pfeifen dürfte.
Die Länge des Kanals und das was er an Volumen (durch das Rohr oder Brett das du zum Bau verwendest) noch benötigst musst du natürlich zusätzlich auch mit einplanen in deine Konstruktion so wie natürlich auch das Volumen des Treibers (mind. 2 Liter für den AW)...

:rolleyes:

Gruß Swany.

rezac
27.08.2018, 15:36
Was hast du denn für den AW als Kanalquerschnitt gewählt bei Winisd? Wenn ich den bei Aj durchspiele komme ich bei 40 qcm2 schon auf eine Länge von 50 cm bei deinen 17 Litern...und noch wirklich kleiner sollte der Kanal nicht werden da es sonst ganz schön pfeifen dürfte.
Die Länge des Kanals und das was er an Volumen (durch das Rohr oder Brett das du zum Bau verwendest) noch benötigst musst du natürlich zusätzlich auch mit einplanen in deine Konstruktion so wie natürlich auch das Volumen des Treibers (mind. 2 Liter für den AW)...

:rolleyes:

Gruß Swany.

Danke euch, dass ihr euch das anseht.

44918

sieht ganz ok aus, oder mach ich etwas falsch?
WinISD rechnet - soweit ich weiß - mit dem Nettovolumen. D. h. ich baue das Gehäuse mit ca. 23l.

Vince
27.08.2018, 17:01
Darf ich mal ganz unbedarft in die Runde fragen weshalb hier dies ganze Zeit von Weichen gesprochen wird?
Du nutzt doch den Wondom/Sure DSP, der kann doch alles was du benötigst.

Wenn alles in eine große Kiste gebaut werden soll (Breiti oder Coax angewinkelt), kannst du dir Stereo auch sparen, das lohnt nicht.
Breitbänder wäre ne Möglichkeit, wobei ich aber auch eher Richtung Coax gehen würde (ist aber persönlicher Geschmack).

Swansteini
27.08.2018, 18:22
Welche Werte hast du denn vom AW 2000 genommen? Die direkt von Mivoc aus dem Datenblatt oder welche die schon mal jemand oder du selbst gemessen hast?
Denn wenn ich den AW mit rund 25 qcm2 simuliere in AJ dann macht der eine schöne Beule bei deiner Länge von Kanal, die zusammen mit der Trennung die dann ja auch nicht all zu hoch erfolgen sollte zu den Sat's dir nicht mehr als eine "Klangglocke" bei 50 hz übrig lassen wird...

44925

Schwarz ist 30 cm Kanallänge und rot deine 21.



Gruß Swany.

Pollton
27.08.2018, 18:40
Für 2 AW2000 sollte man mindestens ein 10er Rohr nehmen.

MK_Sounds
27.08.2018, 18:41
Darf ich mal ganz unbedarft in die Runde fragen weshalb hier dies ganze Zeit von Weichen gesprochen wird?
Du nutzt doch den Wondom/Sure DSP, der kann doch alles was du benötigst.
Naja weil ein DSP keine Wunderwaffe ist.
Eine Aktivweiche muss man genauso entwickeln wie eine passive. Lediglich der passive Beschaltungsaufwand wird eliminiert.
Messen muss man trotzdem.

Zum AW2000:
Den verbaut man normalerweise in ca. 15l netto pro Chassis mit 45 Hz Tuning. Damit lassen sich ca. 85 dB/W/m bei 50 Hz für ein Chassis erreichen. Mit 2 entsprechend ungefähr 5 dB mehr.
Ein HT75 Rohr pro Chassis dürfte hinhauen (je nach Betrieb).

Vince
27.08.2018, 21:35
Naja weil ein DSP keine Wunderwaffe ist.
Eine Aktivweiche muss man genauso entwickeln wie eine passive. Lediglich der passive Beschaltungsaufwand wird eliminiert.
Messen muss man trotzdem.


Na das ist schon klar, macht die Sache aber doch etwas einfacher bzw. kann man da noch einfacher etwas nachhelfen.

Pollton
27.08.2018, 23:58
Wenn alles in eine große Kiste gebaut werden soll (Breiti oder Coax angewinkelt), kannst du dir Stereo auch sparen, das lohnt nicht.

Das hatte rezac ja schon erläutert, warum er es nicht machen wollte.

Stereo ist zwischen links und rechts unterschiedlich abgemischt, wie will man das anschließen. Wenn das Board eine Umschaltfunktion von Stereo auf Mono hat, kann man das machen, ansonsten werden einige Musiksignale nicht übertragen.

Kalle
28.08.2018, 08:00
Warum die BG20? Ich würde für den Mittelton einen kleineren Treiber wählen.

Moin,
weil er einfach geil ist:D.
Für Fernseher gab es eine Art Substrationschaltung (Loewe), bei der es gelang bei nebeneinander montierten Lautsprechern ein weites Stereoklangbild aufzuziehen. Bose spielt ja auch damit. Vielleicht findest du im www etwas dazu?
Gruß Kalle

rezac
28.08.2018, 08:48
Darf ich mal ganz unbedarft in die Runde fragen weshalb hier dies ganze Zeit von Weichen gesprochen wird?
Du nutzt doch den Wondom/Sure DSP, der kann doch alles was du benötigst.

Wenn alles in eine große Kiste gebaut werden soll (Breiti oder Coax angewinkelt), kannst du dir Stereo auch sparen, das lohnt nicht.
Breitbänder wäre ne Möglichkeit, wobei ich aber auch eher Richtung Coax gehen würde (ist aber persönlicher Geschmack).

Der DSP ist vorhanden, aber ich möchte zum einen dazu lernen und zum anderen benötigt man wohl für die Programmierung des DSPs noch ein Modul zum Verbinden mit dem PC. Beim Thema Stereo geht es mir weniger um das Stereo Klangbild sondern eher um die Soundanteile, die auf den unterschiedlichen Kanälen liegen. Pollton hat es schon angedeutet: Hör dir mal "Stranger in Moscow (https://www.youtube.com/watch?v=pEEMi2j6lYE)" oder "Cry" von Michael Jackson mit einem Kopfhörer an und schalte mal einen Kanal auf stumm. Der Beat am Anfang hat ziemlich unterschiedliche Anteile in linken und rechten Kanal. Wenn du jetzt nur den einen oder anderen Kanal zur Verfügung hast, ist es ein komplett anderer Beat. Daher wäre es schade so viel Zeit in die Entwicklung eines Lautsprechers zu stecken und dann völlig andere Lieder zu hören, als die Musiker kreiert haben ;)


Welche Werte hast du denn vom AW 2000 genommen? Die direkt von Mivoc aus dem Datenblatt oder welche die schon mal jemand oder du selbst gemessen hast?
Denn wenn ich den AW mit rund 25 qcm2 simuliere in AJ dann macht der eine schöne Beule bei deiner Länge von Kanal, die zusammen mit der Trennung die dann ja auch nicht all zu hoch erfolgen sollte zu den Sat's dir nicht mehr als eine "Klangglocke" bei 50 hz übrig lassen wird...

Anhang 44925 (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=44925)

Schwarz ist 30 cm Kanallänge und rot deine 21.



Gruß Swany.

Ich habe die Werte von Mivoc genommen. Welche hast du verwendet? Bleibt außerdem noch die Frage, welche Software genauer simuliert. Gibt es dazu Erfahrungswerte?
Mit einem Lowpass-Filter bei 120 Hz sieht das ganze so bei mir aus.

44926


Für 2 AW2000 sollte man mindestens ein 10er Rohr nehmen.

Zum AW2000:
Den verbaut man normalerweise in ca. 15l netto pro Chassis mit 45 Hz Tuning. Damit lassen sich ca. 85 dB/W/m bei 50 Hz für ein Chassis erreichen. Mit 2 entsprechend ungefähr 5 dB mehr.
Ein HT75 Rohr pro Chassis dürfte hinhauen (je nach Betrieb).

Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ein "sollte man" und ein "verbaut man" klingen stark verallgemeinert, wenn man einen Lautsprecher entwickeln möchte. Ich habe da nicht so viel Erfahrung, aber ich denke wenn man immer alles so macht, wie es bisher gemacht wurde, dann kommt auch nur das raus, was es schon gibt. Und bisher habe ich nichts gefunden, was meinen Vorstellungen entspricht.
Von daher denke ich, kommt es ganz stark darauf an, für welchen Zweck man den Subwoofer baut und welchen Frequenzbereich er abdecken soll, oder nicht?
Es kann natürlich auch sein, dass die Simulationen nicht wirklich wahrheitsgemäß sind bzw. nur einen sehr grober Näherungswert darstellen und ich es mir zu einfach mache, wenn ich mich darauf verlasse. Ist dem so?


Moin,
weil er einfach geil ist:D.
Für Fernseher gab es eine Art Substrationschaltung (Loewe), bei der es gelang bei nebeneinander montierten Lautsprechern ein weites Stereoklangbild aufzuziehen. Bose spielt ja auch damit. Vielleicht findest du im www etwas dazu?
Gruß Kalle

Der BG20 ist mir in erster Linie ins Auge gefallen, weil er Pegel bietet. Der Verstärker liefert auf Akku max. 10W. Wenn es aber andere Breitbänder gibt, die deutlich kleiner sind, ähnlichen oder mehr Pegel bieten und sich auch noch gut entzerren lassen, dann schau ich mir die gerne an ;)

Swansteini
28.08.2018, 10:01
Erfahrungsgemäß und auch durch Messungen von Timmermann's belegt sollte AJ ziemlich genau an der Realität simulieren ;). Den AW gibt es übrigens auch als Bauvorschlag in der HH, nennt sich Sub 2000 mit einem Rechteckigen Kanal von ca. 45 qcm2 und 35 cm Länge bei rund 32 Litern netto. Nur mal so zur Info.
Natürlich kann man den auch anders abstimmen, wobei die 17 Liter für eine mobile Box und den gewünschten Pegel+Tiefgang ausreichend sein sollten. Nur die Kanallänge würde ich wenn du Winisd vertrauen möchtest, wenigstens durch einen Prototyp verifizieren oder dir die Möglichkeit offen halten ihn gegebenenfalls noch nachträglich zu verändern. (Möglichkeit der TSP-Messung vorausgesetzt).

Gruß Swany.

P.s.: die Daten hatte ich aus der KuT die den auch irgendwann einmal vermessen hatten.

P.p.s.: dem Bg solltest du ihn denn wirklich nehmen wollen solltest du aber auch mindestens 6 Liter oder mehr (CB oder mit Hochpass)...zur Verfügung stellen damit er überhaupt in die Nähe einer Übernahmefrequenz zum Bass hin kommt. Mein Vorschlag wäre so fern du nicht wirklich alles selber entwickeln möchtest (Messen inkl.) vielleicht einen anderen Bauvorschlag zu nehmen als den CT 230. Etwas das auch vom Budget her zum 230 passt aber vielleicht besser in dein Projekt: CT 281
Die zwei Fr-10 und HT sollten von der Größe und auch von der Leistung her gut zu deinen beiden Bässen passen, zu dem würde das Gehäuse auch nicht aus dem Gewichts- und Ästhtetikrahmen fallen ;-).
Durchgespielt mit AJ kannst du die beiden mit der Weiche des CT 281 in drei Litern CB laufen lassen und solltest damit eine adäquate Kombi in Verbindung mit dem AW 2000 dann haben.Mit der Übergangsfrequenz zum Bass kannst du ja dann spielen, HH Timmermann's sagt bis 250 Hz max kann man den AW einsetzen was auch für so einen Sub-Treiber in der Regel das Maximum nach oben darstellen sollte, wobei ich dir eine Trennung (den Fr zu Liebe :-)) von rund 140-160 Hz an Herz legen würde.
Aber ist alles nur ein Vorschlag!

:)

MK_Sounds
28.08.2018, 11:40
Für Fernseher gab es eine Art Substrationschaltung (Loewe), bei der es gelang bei nebeneinander montierten Lautsprechern ein weites Stereoklangbild aufzuziehen. Bose spielt ja auch damit.
Im Grunde eine konventionelle Stereo-Basis-Verbreiterung über Kreuzkorrelation. Funktioniert aber auch nur wenn man kein sauberes Stereodreieck, im Sinne eines gleichseitigen Dreiecks stellten kann, sondern z.B. nur ein gleichschenkliges. Wenn die Chassis direkt nebeneinander sitzen, bringt das allerdings auch nicht mehr viel.



Der DSP ist vorhanden, aber ich möchte zum einen dazu lernen und zum anderen benötigt man wohl für die Programmierung des DSPs noch ein Modul zum Verbinden mit dem PC. Beim Thema Stereo geht es mir weniger um das Stereo Klangbild sondern eher um die Soundanteile, die auf den unterschiedlichen Kanälen liegen. Pollton hat es schon angedeutet
Zum DSP siehe Sure DSP Wiki: https://suredsp.ratz-it.de/index.php?title=Hauptseite

Bei einer mobilen Box macht stereo ohnehin in 99% der Fälle keinen Sinn. Also am besten einfach gleich im DSP auf Mono summieren.



Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ein "sollte man" und ein "verbaut man" klingen stark verallgemeinert, wenn man einen Lautsprecher entwickeln möchte.
Naja, ein Bassreflexgehäuse zu entwickeln ist nun kein sonderlich individuelles Werk, der AW2000 ist vor allem ein schon zig Mal verbautes Chassis und entsprechend bekannt. Die Portfläche richtet sich nach Sd und dem verwendeten Chassis. Für einen 8"er ist das eben minimum ein 75mm HT Rohr, besser mehr.
Die Simulation erledigt den Rest (Abstimmung auf Nutzbass oder Tiefbass; Luftgeschwindigkeit im Port und Membranauslenkung bei gegebenen Filtern beachten).
Gemessene TSPs sind natürlich immer besser als aus dem Datenblatt.
Eine Bassreflexabstimmung sollte sowieso immer durch eine simple Impedanzmessung geprüft werden (ein paar Teile aus der Grabbelkiste genügen).



Der BG20 ist mir in erster Linie ins Auge gefallen, weil er Pegel bietet. Der Verstärker liefert auf Akku max. 10W. Wenn es aber andere Breitbänder gibt, die deutlich kleiner sind, ähnlichen oder mehr Pegel bieten und sich auch noch gut entzerren lassen, dann schau ich mir die gerne an ;)
Der BG20 kann im Grunde einfach nichts richtig, außer dass er sagenhaft günstig ist (meinetwegen als Grundtöner in einer mindestens 3-Wege-Kombi brauchbar).
Würde auf ein 6" oder max. 8" 2-Wege-Top aus dem PA- oder Power-Hifi-Bereich gehen (z.B. JL-sat6), das vom Kennschalldruck her hinkommt. Da ist eigentlich alles besser, als ein großer Breitbänder.

Vince
28.08.2018, 13:47
Wobei man sich (wenn man denn zum JLSat greift) auch direkt überlegen sollte direkt nen JL-Sub28 drunter zu packen.
Die entscheidende Frage sollte im Moment erstmal sein, welches Budget soll gehalten werden?

Pollton
28.08.2018, 15:17
Hallo Kalle,


Moin,
weil er einfach geil ist:D.
Für Fernseher gab es eine Art Substrationschaltung (Loewe), bei der es gelang bei nebeneinander montierten Lautsprechern ein weites Stereoklangbild aufzuziehen. Bose spielt ja auch damit. Vielleicht findest du im www etwas dazu?
Gruß Kalle

die BG20 kenne ich, die habe ich selber.:p Ich dachte als Mitteltöner oder Breitbänder wäre er etwas zu groß, weil ja schon Bassunterstützung vorhanden ist, aber im Prinzip machbar. Der TE schrieb, er wolle 2 CT230 unterbringen, dass Volumen kann man verkleinern, aber für eine mobile Box würde es denn noch sehr groß werden.

Gruß
Werner

Pollton
28.08.2018, 16:34
Hallo rezac,

Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ein "sollte man" und ein "verbaut man" klingen stark verallgemeinert, wenn man einen Lautsprecher entwickeln möchte. Ich habe da nicht so viel Erfahrung, aber ich denke wenn man immer alles so macht, wie es bisher gemacht wurde, dann kommt auch nur das raus, was es schon gibt. Und bisher habe ich nichts gefunden, was meinen Vorstellungen entspricht.
Von daher denke ich, kommt es ganz stark darauf an, für welchen Zweck man den Subwoofer baut und welchen Frequenzbereich er abdecken soll, oder nicht?
Es kann natürlich auch sein, dass die Simulationen nicht wirklich wahrheitsgemäß sind bzw. nur einen sehr grober Näherungswert darstellen und ich es mir zu einfach mache, wenn ich mich darauf verlasse. Ist dem so?

wenn ich, "sollte man" schreibe, nehme ich als Grundlage, Erfahrungswerte, allgemeine Meinungen und das, was in den Grundlagen steht. Ein Grundlagenbuch kann ich Dir auch empfehlen, zum mindestens solltest Du mal das Kapitel über Gehäuseabstimmung lesen. Darin steht, dass die Portfläche 1/5 bis 1/3 der Membranfläche haben sollte, aber ich muss zugeben, die Meinungen gehen da auch ein wenig auseinander. Wenn Du zwischen 1/5 und 1/3 bleibst, bist Du auf der sicheren Seite. Für PA wird übrigens, oft 1/3 empfohlen. :)

Die Simulationsprogramme würden auch ein korrektes Ergebnis mit einem 2cm Durchmesser anzeigen, nur sagt Dir das Programm nicht, dass Du eine Trompete gebaut hast. Du musst also selbst entscheiden können, welche Maße das BR-Rohr bzw. Kanal haben müsste. Übrigens, wenn Du ein Kanal baust, kann es auch kürzer sein, aber das wird mir jetzt zu kompliziert.:D


Gruß
Werner

rezac
28.08.2018, 18:48
Wobei man sich (wenn man denn zum JLSat greift) auch direkt überlegen sollte direkt nen JL-Sub28 drunter zu packen.
Die entscheidende Frage sollte im Moment erstmal sein, welches Budget soll gehalten werden?
Ein festes Budget habe ich nicht. Die Elektronik hat mich inkl. der Akkus bereits rund 180-200 € gekostet. Die zwei AW 2000 werden weitere 70 € verschlucken. Wenn ich insgesamt unter 400 € bleibe, wäre das super. Jeder € zählt, ist aber gleichzeitig auch kein Muss, sofern es einen tatsächlichen Mehrwert bringt. ;)

rezac
28.08.2018, 18:56
Hallo rezac,


wenn ich, "sollte man" schreibe, nehme ich als Grundlage, Erfahrungswerte, allgemeine Meinungen und das, was in den Grundlagen steht. Ein Grundlagenbuch kann ich Dir auch empfehlen, zum mindestens solltest Du mal das Kapitel über Gehäuseabstimmung lesen. Darin steht, dass die Portfläche 1/5 bis 1/3 der Membranfläche haben sollte, aber ich muss zugeben, die Meinungen gehen da auch ein wenig auseinander. Wenn Du zwischen 1/5 und 1/3 bleibst, bist Du auf der sicheren Seite. Für PA wird übrigens, oft 1/3 empfohlen. :)

Die Simulationsprogramme würden auch ein korrektes Ergebnis mit einem 2cm Durchmesser anzeigen, nur sagt Dir das Programm nicht, dass Du eine Trompete gebaut hast. Du musst also selbst entscheiden können, welche Maße das BR-Rohr bzw. Kanal haben müsste. Übrigens, wenn Du ein Kanal baust, kann es auch kürzer sein, aber das wird mir jetzt zu kompliziert.:D


Gruß
Werner

Finde ich wirklich super, wie ihr hier mit "Gegenwind" umgeht und dass der Ton immer freundlich und offen bleibt. - Vielen Dank dafür.

Ich nehme an, mit Trompete meinst, dass die Windgeräusche zu stark werden, richtig? Ich hatte mal gehört, dass alles unter 17m/s ok ist. Stimmst du dem zu?


Übrigens, wenn Du ein Kanal baust, kann es auch kürzer sein, aber das wird mir jetzt zu kompliziert.
Hiermit meinst du wahrscheinlich, dass man den Kanal mit nem Faktor x verkleinern kann, wenn der Kanal an 1, 2 oder drei Gehäuseseiten anliegt, oder? - Diesen Effekt habe ich für meine Kicker Heimkino genutzt, da die Kanäle sonst nicht ins Gehäuse gepasst hätten. Hier kann ich ja immer noch darauf zurückgreifen, sofern es baulich nicht anders geht. Im Moment würde ich ein BR-Rohr nehmen, da es die Konstruktion vereinfacht.

rezac
28.08.2018, 19:03
Erfahrungsgemäß und auch durch Messungen von Timmermann's belegt sollte AJ ziemlich genau an der Realität simulieren ;). Den AW gibt es übrigens auch als Bauvorschlag in der HH, nennt sich Sub 2000 mit einem Rechteckigen Kanal von ca. 45 qcm2 und 35 cm Länge bei rund 32 Litern netto. Nur mal so zur Info.
Natürlich kann man den auch anders abstimmen, wobei die 17 Liter für eine mobile Box und den gewünschten Pegel+Tiefgang ausreichend sein sollten. Nur die Kanallänge würde ich wenn du Winisd vertrauen möchtest, wenigstens durch einen Prototyp verifizieren oder dir die Möglichkeit offen halten ihn gegebenenfalls noch nachträglich zu verändern. (Möglichkeit der TSP-Messung vorausgesetzt).

Gruß Swany.

P.s.: die Daten hatte ich aus der KuT die den auch irgendwann einmal vermessen hatten.

P.p.s.: dem Bg solltest du ihn denn wirklich nehmen wollen solltest du aber auch mindestens 6 Liter oder mehr (CB oder mit Hochpass)...zur Verfügung stellen damit er überhaupt in die Nähe einer Übernahmefrequenz zum Bass hin kommt. Mein Vorschlag wäre so fern du nicht wirklich alles selber entwickeln möchtest (Messen inkl.) vielleicht einen anderen Bauvorschlag zu nehmen als den CT 230. Etwas das auch vom Budget her zum 230 passt aber vielleicht besser in dein Projekt: CT 281
Die zwei Fr-10 und HT sollten von der Größe und auch von der Leistung her gut zu deinen beiden Bässen passen, zu dem würde das Gehäuse auch nicht aus dem Gewichts- und Ästhtetikrahmen fallen ;-).
Durchgespielt mit AJ kannst du die beiden mit der Weiche des CT 281 in drei Litern CB laufen lassen und solltest damit eine adäquate Kombi in Verbindung mit dem AW 2000 dann haben.Mit der Übergangsfrequenz zum Bass kannst du ja dann spielen, HH Timmermann's sagt bis 250 Hz max kann man den AW einsetzen was auch für so einen Sub-Treiber in der Regel das Maximum nach oben darstellen sollte, wobei ich dir eine Trennung (den Fr zu Liebe :-)) von rund 140-160 Hz an Herz legen würde.
Aber ist alles nur ein Vorschlag!

:)

Danke dir, dann werde ich den nochmal simulieren mit den Daten aus K+T. Du weißt nicht zufällig in welcher Ausgabe der Sub vorgestellt wurde?

Zu deinem Vorschlag mit CT281:
Wenn ich das ganze als Stereo Lösung möchte, müsste ich auf vier FR10 und zwei DTW72 gehen, richtig? Das von dir vorgeschlagen Volumen würde ganz gut passen. Würde dann jedem Kanal 3L geben und das Gehäuse entsprechend vergrößern.

rezac
28.08.2018, 19:07
Danke dir, dann werde ich den nochmal simulieren mit den Daten aus K+T. Du weißt nicht zufällig in welcher Ausgabe der Sub vorgestellt wurde?
Google ist dein Freund...

K+T 5/2013

In der Simulation ist eine BR-Variante angeben, die interessant klingt:
10l, 5cm Rohrdurchmesser, 36,8cm Länge. => Erreicht rund 88db bei 50Hz. Ist jetzt nicht megaweit von meiner Simulation entfernt, oder?

Swansteini
28.08.2018, 20:18
Nenene...die haben sich irgendwann einmal "verdruckt" gehabt, der ursprüngliche Test war in der 4-2008 und das haben sie in der 5-2008 korrigiert... Der Witz ist das sie die "vergurkten" Werte aus der 4-2008 aber in ihrem Test in der 2013'ner Version abermals verwendet haben und sie die einfach nochmal falsch abgedruckt haben... (Achim geh mal ins Archiv und such die Werte vom AW 2000... ;-) )
Die Simus in der richrigen Version sagen ein Mindestvolumen von 15 Litern netto voraus, aber auch das wird ganz schön buckelig..."optimal glatt" mit 0,2 Ohm Kabelwiderstand in der Zuleitung (hast du immer, durch die Zuleitung, Terminals etc.) müsste er in rund 26 Litern, obwohl er im Heimgebrauch natürtlich auch mit den 32 die Timmermann's in seinem Sub dem AW spendiert zurecht kommt, mit verringerter Endlautsärke dann.

44929

Zu den FR-10, ja vier FR-10 und zweimal HT....aber nicht vergessen, je drei Liter netto. :-)

Gruß Swany.

Pollton
28.08.2018, 23:32
Ich nehme an, mit Trompete meinst, dass die Windgeräusche zu stark werden, richtig? Ich hatte mal gehört, dass alles unter 17m/s ok ist. Stimmst du dem zu?


Ja, die Trompete war nur ein Jux,:) ich meinte die Strömungsgeräusche. Und ehrlich gesagt, über die Strömungsgeschwindigkeit habe ich mich noch nie Gedanken gemacht, wenn man die empfohlene Öffnungsfläche einhält, kann einem das auch egal sein.
Und was ich noch vergessen habe, der Hub spielt ja auch noch eine Rolle, je größer um so mehr Luft wird verschoben, um so eher würde ich vom Bauchgefühl her, zu der größeren Öffnungsfläche greifen.

Hiermit meinst du wahrscheinlich, dass man den Kanal mit nem Faktor x verkleinern kann, wenn der Kanal an 1, 2 oder drei Gehäuseseiten anliegt, oder?
Ja, der Umrechnungsfaktor meinte ich, aber frag mich nicht danach, wie der ausfallen muss.:)

sverre73
29.08.2018, 11:25
Der BG20 kann im Grunde einfach nichts richtig, außer dass er sagenhaft günstig ist (meinetwegen als Grundtöner in einer mindestens 3-Wege-Kombi brauchbar).

Interessante oder eher steile These. Hast Du von den Bauvorschlägen wie K+T Aurum, CT230 oder CT250, Notch etc. einmal einen gehört oder beruht die Einschätzung auf den Messwerten? Meinen Ohren gefällt der BG20 auch schon solo im K+T Sonnenschein schon recht gut, einfach, weil er livefeeling rüberbringt.



Würde auf ein 6" oder max. 8" 2-Wege-Top aus dem PA- oder Power-Hifi-Bereich gehen (z.B. JL-sat6), das vom Kennschalldruck her hinkommt. Da ist eigentlich alles besser, als ein großer Breitbänder.

Das glaube ich auch. Eine Kombi von BG20 und Mivocs AW2000 wäre imho tatsächlich keine gute Kombi, weil der AW2000 dynamisch nicht mithalten kann. Als Bass zu klein für den BG20. Die K+T hat im CT 240 den BG20 mit dem (nicht mehr erhältlichen) Visaton W300S kombiniert. Die Meinungen in diversen Foren dazu war eher geteilt. Ich würde empfehlen, fürs Erste einfach den K+T Sonnenschein nachzubauen.

Kalle
29.08.2018, 12:37
Moin,
ich denke auch, dass der Mivoc für leistungsschwache Verstärkerchen im Batteriebetrieb unterversorgt ist und im Bass so nur blubbern kann.
Der BG20 im Doppelpack hat dieses Manko nicht und schlägt zu;).
Wenn es variabel, leicht zu tragen und klanglich brauchbar sein soll wäre dies eine mögliche Lösung. Der obere BG20 im geschlossenem Gehäuse mit Hochtöner nach Wahl vom Einfachkonzept mit Piezo incl. Widerstandsmatrix und kleinem Kondensator, über verschiedene Papptweeter bis zur Edellösung mit Horn und Treiber ist alles möglich. Der untere im 50-60 l Bassreflexgehäuse gerne auch mit Zusatzmagnet als Ständer mit 5,6 mH z.B. parallelgehängt und ab geht die Post. Wer den BG20 noch nicht auch an kleinen Verstärkern wie siehe oben wondom gehört hat sollte das bei Gelegenheit mal nachholen.
In meiner Kemenate (25m²) schafft ein Pärchen Aurum-Onken-Klone nicht nur das Herz :cool: sondern auch das Zwerchfell zu bewegen.
Diese Laut:Dsprecher funktionieren sogar mit diesem Verstärkerriesen im Batteriebetrieb
https://www.intertechnik.de/shop/verstaerker-elektronik/mini-verstaerker/miniverstaerker-mit-leistung-und-grossem-klang_1768,de,7046,93885
Gruß Kalle

MK_Sounds
29.08.2018, 13:45
Interessante oder eher steile These. Hast Du von den Bauvorschlägen wie K+T Aurum, CT230 oder CT250, Notch etc. einmal einen gehört oder beruht die Einschätzung auf den Messwerten? Meinen Ohren gefällt der BG20 auch schon solo im K+T Sonnenschein schon recht gut, einfach, weil er livefeeling rüberbringt.
Den CT230 ja. Der klingt, sagen wir mal, in Ordnung für den Preis.
Standalone betrachtet ist der BG20: nur mit massig Volumen zu Bass zu überreden, hat die typische grässliche Abstrahlcharakteristik eines BBs dieser Größe, ist nicht belastbar und unbeschalten eine üble Mitteltonsäge.


Mal abgesehen von den klanglichen Vorlieben, die nunmal jeder hat, sollte man aus meiner Sicht bei einer mobilen Box vornehmlich auf 2 Sachen achten:
- tatsächlich "mobil" zu bleiben: das ist für mich kein Kasten mit 40 oder noch mehr Litern umbautem Volumen, sondern eher deutlich unter 30l netto.
- eine breite Abstrahlcharakteristik, nachdem ca. 80 % der Leute nicht auf Achse stehen. Meine bisherigen Experimente mit dem BG20 (passiv beschalten, mit DSP, mehrere als Rundstrahler etc.) waren diesbezüglich einfach alle unzufriedenstellend.

Was ich hier als erstes machen würde, ist ein sinnvolles Konzept basierend auf einer genauen Definition der Ziele auszuarbeiten.

rezac
29.08.2018, 15:27
Ja, der Umrechnungsfaktor meinte ich, aber frag mich nicht danach, wie der ausfallen muss.:)

Da gibts ne schöne Excel Tabelle, die ich in einem anderen Forum gefunden habe, die das mit wenigen Eingaben automatisch berechnet. Bei den beiden Kickern in meinem Heimkino habe ich die auch verwendet. Bei denen habe ich bei Sd=507cm² 70cm² Portfläche. Strömungsgeräusche sind absolut nicht zu hören. Daher würde ich diesen Punkt zunächst mal außen vor lassen. Dennoch vielen Dank für den Input diesbezüglich

rezac
29.08.2018, 15:33
Interessante oder eher steile These. Hast Du von den Bauvorschlägen wie K+T Aurum, CT230 oder CT250, Notch etc. einmal einen gehört oder beruht die Einschätzung auf den Messwerten? Meinen Ohren gefällt der BG20 auch schon solo im K+T Sonnenschein schon recht gut, einfach, weil er livefeeling rüberbringt.

Das glaube ich auch. Eine Kombi von BG20 und Mivocs AW2000 wäre imho tatsächlich keine gute Kombi, weil der AW2000 dynamisch nicht mithalten kann. Als Bass zu klein für den BG20. Die K+T hat im CT 240 den BG20 mit dem (nicht mehr erhältlichen) Visaton W300S kombiniert. Die Meinungen in diversen Foren dazu war eher geteilt. Ich würde empfehlen, fürs Erste einfach den K+T Sonnenschein nachzubauen.


Danke für deine Einschätzung. Den Sonnenschein hab ich noch nicht gehört, aber allein aus der Messkurve kann ich mir vorstellen, dass mir die Höhen und der Bass fehlen wird.

rezac
29.08.2018, 15:55
Den CT230 ja. Der klingt, sagen wir mal, in Ordnung für den Preis.
Standalone betrachtet ist der BG20: nur mit massig Volumen zu Bass zu überreden, hat die typische grässliche Abstrahlcharakteristik eines BBs dieser Größe, ist nicht belastbar und unbeschalten eine üble Mitteltonsäge.


Mal abgesehen von den klanglichen Vorlieben, die nunmal jeder hat, sollte man aus meiner Sicht bei einer mobilen Box vornehmlich auf 2 Sachen achten:
- tatsächlich "mobil" zu bleiben: das ist für mich kein Kasten mit 40 oder noch mehr Litern umbautem Volumen, sondern eher deutlich unter 30l netto.
- eine breite Abstrahlcharakteristik, nachdem ca. 80 % der Leute nicht auf Achse stehen. Meine bisherigen Experimente mit dem BG20 (passiv beschalten, mit DSP, mehrere als Rundstrahler etc.) waren diesbezüglich einfach alle unzufriedenstellend.

Was ich hier als erstes machen würde, ist ein sinnvolles Konzept basierend auf einer genauen Definition der Ziele auszuarbeiten.

Markus,

ich stimme dir in vielen Punkten zu. Das Volumen sollte max 30l sein. Ziel ist es eine halb-mobile Box zu bauen. Unter halb-mobil verstehe ich etwas das sich noch einigermaßen gut ohne Hilfsmittel (wie Tragegurte, zweite Person oder einer Schubkarre) bewegen lässt. Es bedeutet aber auch, dass es keine Box á la JBL Charge sein muss. Ist das noch zu ungenau? Falls ja, dann gerne raus damit. Ich möchte keine Informationen zurück halten :)

Zu meinem Anspruch: Ich habe die Maxi-Beep gebaut. Die klingen schon finde ich sehr gut. Das einzige was ihnen fehlt ist Pegel. - Aber dafür wurden sie auch nicht entwickelt

Was ich hier gerade versuche ist das technische Konzept zu entwickeln, oder verstehe ich dich falsch?
Vereinfachte Version meines Wunsches:
Wenn wir es also hinbekämen die Maxi-Beep in ein vernünftig-großes Gehäuse als Stereo Version zu bekommen, wäre das super.

sverre73
29.08.2018, 16:46
Hallo rezac,
für Lautsprecher gilt ja allgemein, dass von den drei Anforderungen

-Kompaktheit
-hoher Pegel bzw. hoher Effizienz (damit wenig "Strom"bedarf) -
-echter Tiefbass

immer nur zwei auf einmal zu erreichen sind.

Bass in kleinem Gehäuse mit echtem Tiefbass wird mit hohem Leistungsbedarf erkauft.
Siehe z.B. der "Kellerkind 80/2000" Sub aus K+T mit 18 Litern, der ein eigenes Verstärkermodul mit Tiefbassanhebung hat.

Bass mit 35...45Hz @-6dB mit geringerem Leistungsbedarf geht nur mit einem relativ großen Gehäuse, z.B. Aurum oder Notch oder Phi oder ... etc.

Im kleinen Gehäuse geht mit geringerem Leistungsbedarf nur wenig (Tief-)Bass.
Da eine Bassdrum bei 100Hz ganz gut "zuschlägt" und der BG20 allgemein eben recht lebendig klingt, ist der Sonnenschein als mobile Box für mich ein guter Kompromiss. Ein gutes Zwischending wäre noch die 10-34 MkII (etwas teurer) oder der CT 287 - https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?13191-hoschibill-s-quot-noXover-quot-oder-Frequenzweichen-werden-%FCberbewertet mittelgroß, aber mit noch partytauglichem Bass bis runter auf 50Hz @-6dB. und dass für gut 80 Ocken ohne Gehäuse...
:prost:

Vince
29.08.2018, 17:15
Ich werf jetzt einfach mal noch zwei Vorschäge ein, die in dein Bidget passen würden. Wenns unbedingt Stereo werden soll, mal die Kid Rock anschauen (CT276). Größe und Preis sollte zu deinem Vorhaben passen, Klang eigentlich auch, Wirkungsgrad etwas schlechter.

Wenn es immer noch der BG20 sein soll und mono doch reicht, ggf. mal die alte Musikerbox MB208H anschauen. Da wird es allerdings mit Bass noch dünner.

Aber wie bereits gesagt, Bassmonster ist bei kleiner Größe nicht so einfach machbar.

rezac
29.08.2018, 23:01
Hallo rezac,
für Lautsprecher gilt ja allgemein, dass von den drei Anforderungen

-Kompaktheit
-hoher Pegel bzw. hoher Effizienz (damit wenig "Strom"bedarf) -
-echter Tiefbass

immer nur zwei auf einmal zu erreichen sind.

Bass in kleinem Gehäuse mit echtem Tiefbass wird mit hohem Leistungsbedarf erkauft.
Siehe z.B. der "Kellerkind 80/2000" Sub aus K+T mit 18 Litern, der ein eigenes Verstärkermodul mit Tiefbassanhebung hat.

Bass mit 35...45Hz @-6dB mit geringerem Leistungsbedarf geht nur mit einem relativ großen Gehäuse, z.B. Aurum oder Notch oder Phi oder ... etc.

Im kleinen Gehäuse geht mit geringerem Leistungsbedarf nur wenig (Tief-)Bass.
Da eine Bassdrum bei 100Hz ganz gut "zuschlägt" und der BG20 allgemein eben recht lebendig klingt, ist der Sonnenschein als mobile Box für mich ein guter Kompromiss. Ein gutes Zwischending wäre noch die 10-34 MkII (etwas teurer) oder der CT 287 - https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?13191-hoschibill-s-quot-noXover-quot-oder-Frequenzweichen-werden-%FCberbewertet mittelgroß, aber mit noch partytauglichem Bass bis runter auf 50Hz @-6dB. und dass für gut 80 Ocken ohne Gehäuse...
:prost:

Ich habe ein wenig das Gefühl wir drehen uns im Kreis. ;)

Von 35Hz war eigentlich nicht die Rede. Wenn ich 50Hz bei 93db hinbekomme, ist das völlig ausreichend. Es geht ja lediglich um Musik und dabei nicht audiophil und Orgelmusik, die evtl. so tiefe Frequenzen enthält, wird sicherlich auch nicht darauf abgespielt.

An die NoXover habe ich auch schon gedacht. Das benötigte Gehäuse ist mir allerdings deutlich zu groß. Daher war meine ursprüngliche Idee, die AW2000 für den Tieftonbereich zu verwenden und die Chassis der NoXover in jeweils eine kleine Kammer zu packen und bei z. B. 120Hz zu trennen.
Die Frage, die dabei aufkommt, wie groß sollen die Kammern sein und benötige ich anschließend eine Weiche für die Chassis. Die Trennung bei 120Hz kann ich über den DSP steuern.

rezac
29.08.2018, 23:04
Ich werf jetzt einfach mal noch zwei Vorschäge ein, die in dein Bidget passen würden. Wenns unbedingt Stereo werden soll, mal die Kid Rock anschauen (CT276). Größe und Preis sollte zu deinem Vorhaben passen, Klang eigentlich auch, Wirkungsgrad etwas schlechter.

Wenn es immer noch der BG20 sein soll und mono doch reicht, ggf. mal die alte Musikerbox MB208H anschauen. Da wird es allerdings mit Bass noch dünner.

Aber wie bereits gesagt, Bassmonster ist bei kleiner Größe nicht so einfach machbar.

Die Kid Rock sehen nicht schlecht aus, aber mit über 60l für zwei Lautsprecher ist das viel zu groß.

Es muss absolut nicht der BG20 sein. Gerne auch ein anderer Breitbänder oder eine günstige 2/3 Wege Kombination

rezac
29.08.2018, 23:29
Evtl. hab ich mich bisher etwas schlecht ausgedrückt. Aber, ich hänge weder an den AW2000 noch am BG20.

Meine Gedankengänge/Annahmen waren waren:

Breitbänder sollen alles können, sind aber auf keinen Frequenzbereich spezialisiert.
Um tiefe Frequenzen aus ihnen zu bekommen benötigen sie i. d. R. größere Gehäuse (30l+). (Die Sonnenschein aus der K+T 05/2007 benötigt zwar nur 21l, aber a) bräuchte ich das zwei mal und b) ist der Bass nicht ausreichend laut/tief.)
Wenn ich es schaffe aus einem kleineren Volumen den gewünschten Bass zu bekommen, dann kann ich einen bestehenden Bausatz verwenden und ihn deutlich verkleinern, da der Bass anders erzeugt wird.
Simulation mit zwei AW2000 hat ergeben, dass 17l netto ausreichend sind. Dabei habe ich nicht nur mit den Herstellerangaben sondern auch mit den korrigierten K+T TSPs simuliert.
Da der Tieftonbereich jetzt abgedeckt ist, suche ich eine Lösung für den restlichen Frequenzbereich.
Das benötigte Volumen müsste für den restlichen Bereich nun deutlich kleiner ausfallen, da dieser Teil keine Frequenzen unterhalb von 120/130 Hz erzeugen muss, sofern meine vorherigen Annahmen stimmen


Jetzt komme ich wieder zurück zu meinem ursprünglichen Anliegen. Welche Chassis kann ich verwenden, die ab 120/130 Hz spielen und ein relativ kleines Volumen benötigen.
Am besten wäre es, wenn es einen fertigen Bausatz gebe.

rezac
29.08.2018, 23:54
Etwas das auch vom Budget her zum 230 passt aber vielleicht besser in dein Projekt: CT 281
Die zwei Fr-10 und HT sollten von der Größe und auch von der Leistung her gut zu deinen beiden Bässen passen, zu dem würde das Gehäuse auch nicht aus dem Gewichts- und Ästhtetikrahmen fallen ;-).
Durchgespielt mit AJ kannst du die beiden mit der Weiche des CT 281 in drei Litern CB laufen lassen und solltest damit eine adäquate Kombi in Verbindung mit dem AW 2000 dann haben.Mit der Übergangsfrequenz zum Bass kannst du ja dann spielen, HH Timmermann's sagt bis 250 Hz max kann man den AW einsetzen was auch für so einen Sub-Treiber in der Regel das Maximum nach oben darstellen sollte, wobei ich dir eine Trennung (den Fr zu Liebe :-)) von rund 140-160 Hz an Herz legen würde.
Aber ist alles nur ein Vorschlag!

:)
Kannst du evtl. Bilder von der Simulation posten, damit ich sehe, wie das im Frequenzverlauf aussieht?

Swansteini
30.08.2018, 01:33
Biddeschön :-).

44940

sverre73
30.08.2018, 12:19
Ich kapiers nicht ganz: willst Du jetzt zwei Boxen, die zusammen 30Liter haben? Also jede Box für sich 15Liter, Breitbänder und Sub inklusive? :confused:
Und das mit zwei AW2000 Subwooferchassis, die in Summe 17 Liter (d.h. je Chassis 8,5Litern) und mit einem 5cm dicken und 36cm langen BR-Rohr spielen?
Wenn ja: Das BR-Rohr braucht ja auch noch Platz.

Das geht schon, aber wie schon geschrieben: für so einen Sub brauchste 'ne mehr als ordentlich Batterie für, weil von Wirkungsgrad / Kompaktheit / Tiefbass nur zwei auf einmal gehen.

Ein sehr kompakte und relativ tiefgängige Box mit dem AW2000 ist der K+T Sidekick.
https://www.hifitest.de/test/selbstbauprojekt/mivoc-kt_sidekick_4670
Aber eben leistungshungrig und mit Sub-Verstärkermodul.

Pollton
30.08.2018, 14:02
Hallo rezac,

wenn die AW2000 fix sind und Breitbänder infrage kommen, hier eine kleine Auswahl die vielleicht
passen können:

Monacor SP-272/8
Monacor SPH-60X
Monacor SPH- 64X/AD
Visaton BG17
Visaton BG13 P
Visaton FR 13
Visaton FR 10
Sica 4 D 0.8 CS
Sica LP 129.25
Sica LP 195.38
Gradient Axis 5
Gradient Axis 6


2 Wege Bausätze die infrage kommen, habe ich auf die Schnelle nicht viele gefunden. Eventuell die CT 225.


Gruß
Werner

Tobias
30.08.2018, 18:06
Man kann bei sowas auch an Car Hifi denken.

Der audison Coaching apx6.5 z.b.
Den kannst in einen Liter CB stecken und ab 200 Hz laufen lassen. Evtl den integrierten kondi verkleinern.

Siehe Projekt von MiWa.

Den Bügelst dann mit dem DSP glatt.

Klanglich duraus ansprechend.

Bei mir läuft der als Prototyp in eine stark bedämpften 2L CB mit Hochpass im Wohnzimmer ab 110hz.
Mit audyssey korrigiert.

rezac
06.09.2018, 11:58
Biddeschön :-).

44940

danke sehr. Ist das mit 17l simuliert?

rezac
06.09.2018, 12:04
Ich kapiers nicht ganz: willst Du jetzt zwei Boxen, die zusammen 30Liter haben? Also jede Box für sich 15Liter, Breitbänder und Sub inklusive? :confused:
Und das mit zwei AW2000 Subwooferchassis, die in Summe 17 Liter (d.h. je Chassis 8,5Litern) und mit einem 5cm dicken und 36cm langen BR-Rohr spielen?
Wenn ja: Das BR-Rohr braucht ja auch noch Platz.

Das geht schon, aber wie schon geschrieben: für so einen Sub brauchste 'ne mehr als ordentlich Batterie für, weil von Wirkungsgrad / Kompaktheit / Tiefbass nur zwei auf einmal gehen.

Ein sehr kompakte und relativ tiefgängige Box mit dem AW2000 ist der K+T Sidekick.
https://www.hifitest.de/test/selbstbauprojekt/mivoc-kt_sidekick_4670
Aber eben leistungshungrig und mit Sub-Verstärkermodul.

Die Mivocs kommen in EIN Gehäuse mit insgesamt 17l Volumen. Das Rohr hat 5,7cm Durchmesser und eine Länge von 21,49cm.

Laut Simulation reichen die 5W aus für über 90db.
Wenn aber so viele von euch der Meinung sind, dass das nicht klappt, bleiben nur drei Varianten:

1. Euch als erfahrene Boxenbauer zu glauben
2. Bauen und widerlegen, da Simulation vorgibt, dass es funktioniert
3. Bauen und lernen, dass 1. mehr Sinn gemacht hätte und die Simulation für'd Katz ist :)

rezac
06.09.2018, 12:05
Hallo rezac,

wenn die AW2000 fix sind und Breitbänder infrage kommen, hier eine kleine Auswahl die vielleicht
passen können:

Monacor SP-272/8
Monacor SPH-60X
Monacor SPH- 64X/AD
Visaton BG17
Visaton BG13 P
Visaton FR 13
Visaton FR 10
Sica 4 D 0.8 CS
Sica LP 129.25
Sica LP 195.38
Gradient Axis 5
Gradient Axis 6


2 Wege Bausätze die infrage kommen, habe ich auf die Schnelle nicht viele gefunden. Eventuell die CT 225.


Gruß
Werner

fix sind die Mivocs nicht, wie ich das in einem vorherigen Post ganz deutlich geschrieben habe.

Danke für die Vorschläge

rezac
06.09.2018, 12:07
Man kann bei sowas auch an Car Hifi denken.

Der audison Coaching apx6.5 z.b.
Den kannst in einen Liter CB stecken und ab 200 Hz laufen lassen. Evtl den integrierten kondi verkleinern.

Siehe Projekt von MiWa.

Den Bügelst dann mit dem DSP glatt.

Klanglich duraus ansprechend.

Bei mir läuft der als Prototyp in eine stark bedämpften 2L CB mit Hochpass im Wohnzimmer ab 110hz.
Mit audyssey korrigiert.

Danke dir.

Das klingt sehr verlockend. Evtl. probiere ich das einfach mal aus. Mir wäre es allerdings lieber, ich würde eine Weiche entwickeln um zumindest erste Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln, anstatt einfach den DSP zu verwenden.

sverre73
06.09.2018, 14:31
Hallo Rezac,
rechne mal: lt. deiner Simu reichen für die AW2000 5W für 90dB (bei 40Hz-6dB) aus.
Für den BG20 oder CT 287 reicht dafür 1W aus. Für die 10-34MkII reichen 0,7W.
Ein VoltAmpere sind zwar nicht gleich Watt, aber überschlägig kannst Du auf Deine Batterien schauen und überlegen, wie lange die dann wohl laufen.
In jedem Fall würde ein CT 287 oder BG20 fünfmal länger laufen (oder gleichlang, dafür ca. 6,7 dB lauter).
:prost:

rezac
06.09.2018, 15:55
Hallo Rezac,
rechne mal: lt. deiner Simu reichen für die AW2000 5W für 90dB (bei 40Hz-6dB) aus.
Für den BG20 oder CT 287 reicht dafür 1W aus. Für die 10-34MkII reichen 0,7W.
Ein VoltAmpere sind zwar nicht gleich Watt, aber überschlägig kannst Du auf Deine Batterien schauen und überlegen, wie lange die dann wohl laufen.
In jedem Fall würde ein CT 287 oder BG20 fünfmal länger laufen (oder gleichlang, dafür ca. 6,7 dB lauter).
:prost:

Es sind 12x 3000mAh mit 3,6V. Somit sollte der Akku bei 5W Leistungsaufnahme ca. 8h halten, sofern ich das richtig berechnet habe. (Vorausgesetzt man hört tatsächlich die ganze Zeit auf der Lautstärke)

Ich verstehe deinen Einwand, aber ich bitte auch zu bedenken, dass es nicht darum geht nur einen Parameter (Wirkungsgrad, Akkulaufzeit, Volumen, Klang, etc.) zu optimieren. Es muss letztlich ein Mix sein.

CT287 hat ein viel zu großes Gehäuse, als dass ich einfach zwei Stück davon bauen könnte.

rezac
12.09.2018, 18:38
Nach kurzer Rücksprache mit Olli, dem Entwickler der noXover, komme ich der Lösung immer näher. Danke Olli für den hervorragenden und freundlichen Support.

Aktueller Stand:

2x Mivoc AW2000 in 21l netto insgesamt (also für beide Mivoc
2x Sica LP 165.25/ 270 Cx 4 erhalten jeweils eine CB mit 2l

Übernahmefrequenz müssten laut Simulation ca. 150-170Hz sein.

Hier noch ein paar Bilder der Gehäusekonstruktion.

45315


ohne Schallwand und rechte Seite
45316

45323
Ist insgesamt doch ein ziemliches Stück größer geworden, aber letztlich noch ok.

Die CBs wirken als Verstrebung für die Schallwand, den Deckel und teilweise für die linke und rechte Seitenwand. Der Reflexkanal wirkt als Verstrebung für die Rückseite.

Durch die Bauweise, sind keine weiteren Verstrebungen notwendig, oder?

Sobald ich Zeit zum Bau habe, geht es weiter.

rezac
24.05.2019, 16:47
Lang ist es her und ich war nicht immer untätig. :)


Nach dem Gehäusebau:
https://i.ibb.co/jLNn42N/IMG-0244.jpg (https://ibb.co/8jC18pC)



Die Technik hatte ich zunächst in ein Mini-ITX PC Gehäuse, das ich von meinem ersten HTPC hatte. Ich habe es mir so gut ich konnte angepasst. (sieht man auf dem nächsten Bild besser)
https://i.ibb.co/PzYSVdB/IMG-0340.jpg (https://ibb.co/KzG18JC)



Da ich das DSP Modul nicht gekauft habe, konnte ich den Sound nicht optimal tunen. Zunächst war der Mittel- und Hochtonbereich etwas zu laut. Daher hab ich kurzer Hand die SW in die obere Reihe verfrachtet (bzw. das Gehäuse gedreht). Das Ergebnis ist deutlich besser. Was aber noch negativ auffällt: Die optimale Hörposition ist eher etwas seitlich der Box (ca.20-30°). Bei frontaler Beschallung der der Mittel- und Hochtonbereich noch zu laut.
Die Kabel waren provisorisch aus dem BR Kanal geführt, da ich keine Zeit zum Basteln hatte, wir aber die Box schon auf Grund des Rückrundenauftakts benötigt haben. So haben wir sie ca. zwei Monate genutzt.
https://i.ibb.co/s55F5m1/IMG-0357.jpg (https://ibb.co/FssBsxY)



Pegel passt ganz gut, sofern die App es richtig gemessen hat. Die hab ich mal mit nem richtigen Pegelmesser verglichen und war ziemlich nah dran.
https://i.ibb.co/nDZqdrV/IMG-0242.png (https://ibb.co/8jTnvMR)



Gestern wurde die Box dann lackiert und hat den letzten Schliff erhalten. Als Farbe habe ich Warnex Strukturlack gewählt. Die Technik ist an die Unterseite gewandert, die Kabel wurden entsprechend direkt in die "Technikbox" geführt. Die Technikbox besteht aus zwei Balken (links und rechts), an denen die Füße und die Radaufhängung befestigt sind. Darüber habe ich ein auf ein U gekantetes Lochblech mit einer Quadratlochung (10mm) geschraubt. An diesem Blech ist die gesamte Technik befestigt. Die Räder habe ich von einem alten Kinderwagen, den ich für 10 € über Ebay Kleinanzeigen gekauft habe. Als Füße habe ich Sockelfüße aus dem Küchenbau verwendet. Als Netzteil kommt ein Dell Notebooknetzteil mit ca. 127 Watt zum Einsatz.
https://i.ibb.co/1dhff2H/IMG-0706.jpg (https://ibb.co/WPqWWKS)





Einschaltknopf und zwei LEDs (rot für Betrieb und blau für Bluetoothpairing/-verbindung).
https://i.ibb.co/8cs5QHH/IMG-0707.jpg (https://ibb.co/9tgTd77)



Oben ist noch das Logo unseres Vereins als Folie aufgeklebt.
https://i.ibb.co/Z156DBk/IMG-0710.jpg (https://ibb.co/Csg5GbT)



Bluetoothname wie gewünscht.
https://i.ibb.co/m4KBRHN/IMG-0711.png (https://ibb.co/yqCRN84)


Fazit: Der Preis ist zwar schon ziemlich hoch, aber das Ergebnis lässt sich sehen, besonders, da es noch nicht mal klanglich optimiert wurde. Optisch war es zwischenzeitlich schon sooo hässlich, dass es wieder was künstlerisches hatte. Mit dem letzten Finish, sieht es in Relation zur Zwischenversion fast schon wieder gut aus :grin: :grin:


Die nächsten Änderungen stehen schon im Raum:
- USB Ladeanschluss
- Wireless-Charging Pad (evtl. unter das Logo)
- Sockelfüße ersetzen


Bei Fragen gerne raus damit.

MK_Sounds
24.05.2019, 17:57
Bei Fragen gerne raus damit.
Hauptsächlich frage ich mich, warum bei der Gehäusebauform keiner rechtzeitig interveniert hat. Die beiden Koaxe auf der Front sind zwar toll wenn man möglichst viele Interferenzen erzeugen will, zum Abspielen von Musik aber eher kontraproduktiv was das Abstrahlverhalten angeht. Die erste sinnvolle Optimierung wäre das Einwinkeln der Koaxe um ca. 15-20 Grad zueinander (je nach Abstrahlcharakteristik).

rezac
29.05.2019, 13:57
Hauptsächlich frage ich mich, warum bei der Gehäusebauform keiner rechtzeitig interveniert hat. Die beiden Koaxe auf der Front sind zwar toll wenn man möglichst viele Interferenzen erzeugen will, zum Abspielen von Musik aber eher kontraproduktiv was das Abstrahlverhalten angeht. Die erste sinnvolle Optimierung wäre das Einwinkeln der Koaxe um ca. 15-20 Grad zueinander (je nach Abstrahlcharakteristik).

Hallo Markus, danke für deine Anregung. Lohnt sich der Aufwand die Koaxe zueinander zu neigen, wenn die Box nie in einem auch nur annähernd optimierten Raum genutzt wird? Sie wird hauptsächlich in der Kabine unserer Fußballmannschaft und Outdoor genutzt.