Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Streamer gesucht
paco de colonia
30.09.2018, 10:33
Hallo,
gibt es eigentlich so große klangliche Unterschiede zwischen Streamern ohne Wandler (Bridges), wie uns
die Hersteller verzapfen möchten?
Eigentlich geht es ja nur um eine sauberen Datenstrom, der empfangen und über DigiOut an Wandler/Ausgangsstufe
weiter geleitet wird.
Die Bridge muss für mich Tidal, Qobuz und Internetradio können, hat jemand eine Empfehlung für mich?
Grüße aus Kölle
Paco
Ich verwende Chromecast über HDMI und ein älterer Denon AVR macht den Rest. Ich find die Lösung 100Prozent.....
der_yeti
30.09.2018, 12:20
Hi Paco,
ich würde mir einen kleinen, leisen Mini-PC besorgen und ihn mit entsprechender Software bestücken - JRiver benutze ich, aber es gibt eine ganze Reihe mehr da draußen.
Für mich ist der Vorteil dabei, dass ich nicht auf proprietäre Lösungen angewiesen bin. Und preiswert ist die Lösung ebenfalls. Braucht einen externen DAC, oder eine vernünftige Soundkarte, was aber imho auch nicht stört.
Meine Erfahrung ist: Es kommt auf den am Streamer angeschlossen DAC an und ob/wie er auf die vom Streamer angebotene digitale Signalqualität reagiert.
Mein alter (DEQX) DAC ist sensibel für digitale Signalqualität weil er auf das SPDIF Eingangssignal synchronisiert (und kein reclocking o.ä. macht). Ich habe in meinem (auch schon alten ;)) Cambridge Streamer darum jitterärmere Tent-Oszillatoren mit aufwendigerer, rauschärmerer Versorgung eingebaut. An meinem DAC hat sich das positiv, durch feinere Klangdurchzeichnung, weniger Tendenz zum Zischeln und besserer/schönerer Bühnenillusion zwischen und hinter den Lautsprechern sowie bessere Ortungsschärfe, bemerkbar gemacht.
my 2cents worth...
paco de colonia
30.09.2018, 16:20
Danke für Eure Antworten!
Hat denn jemand schonmal den Vergleich:
-Mac-Audirvana-Wandler-Amp+Box
mit
-Streamer-Wandler-Amp+Box
gemacht?
Oder einfach Mac mit- und ohne Audirvana im Vergleich ausprobiert?
Grüße aus Kölle
Paco
sunny_time_99
12.11.2018, 15:32
Hallo,
da ich seit einigen Jahren mittlerweile Streamer und DAC´s entwickel, kann ich Dir sagen, dass die Unterschiede nicht klein sind. Das was Du mit "es geht ja nur..." beschreibst ist schwerer als man das annimmt, wenn man sehr hohe Ansprüche hat. Es gibt so viele Dinge zu bedenken um die Probleme der Analogtechnik nicht in die digitale Welt hineinfunken zu lassen. Die meisten käuflichen Streamer haben sehr viele Konstruktionsmängel. Anscheinend gibt es für die Entwickler kein Noise. Dort wird nichts gefiltert und auch keine Vorsorge getroffen, dass unterschiedliche Baugruppen sich nicht gegenseitig beeinflussen. Es gruselt mich jedesmal, wenn ich in die Magazine sehe. Entweder entsprechen die Netzteile maximal dem Wissen von vor 20 Jahren oder jemand, der sonst nichts weiter kann, als einen PC montieren, hat den Streamer entwickelt. Wer sich lange mit den Hintergründen beschäftigt wird die Probleme der Streamer schnell erkennen und leider auch hören. Verzerrungen wohin das Ohr blickt (es gibt aber auch viele, die genau das mögen... aber das ist eine andere Geschichte.)
Anbei mein letzter "Wurf" . Mini fanless PC mit Neutron Star Clock Tuning, einzelnen Stromversorgungen für jeden einzelnen Zweig. Mosfet-Gleichrichtung, DC Filter für Neutral und Phase - jeder Strang verfügt über Common Mode-Chokes und Differential-Mode-Chokes, Super Regulatoren von NewClassD und Belleson. Etliche Details und Kniffe gibt das Foto nicht her - und das ist auch gut so. Die Schaltung der eigenen Platinen ist nun seit gut 2 Jahren im Einsatz und lassen bisher andere Netzteil-Lösungen sehr alt aussehen - klanglich und messtechnisch. Wenn man das so aufbaut, dann hat es der nachgeschaltete DAC sehr leicht und man benötigt keine teuren Zauberkisten ala Intona Isolator, Arfi, USB Regen oder 3R. (ich weiß, wovon ich rede - ich habe sie alle)
Beste Grüße
Norman
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