Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Digital out für Philips CD350 und andere mit TDA1540P SAA7030 Saa7000
Hallo,
ich habe einen Philips CD350 CD-Player, der leider keinen digitalen Ausgang hat.
Auf der Rückseite ist eine Öffnung vorbereitet die mit digital out beschriftet ist.
Also kam ich auf die Idee selbst einen digitalen Ausgang nachzurüsten und habe mal gesucht konnte aber leider nichts dazu finden.
Im Service Manual ist zwar das komplette Schaltbild vorhanden, aber das ist mir zu hoch daraus was zu erkennen.
Nun stehe ich also vor der Frage:
Ist es überhaupt mit vertretbarem Aufwand möglich bei CD Playern mit den Chips TDA1540P SAA7030 Saa7000 einen digitalen Ausgang nachzurüsten?
Würde mich freuen wenn Ihr mir auf die Sprünge helfen könnt und ich mit Eurer Hilfe mein Vorhaben realisieren kann.
Hier ein Link zum Service Manual:
https://elektrotanya.com/philips_cd350_sm.pdf/download.html
Hallo Chris,
eine kurze Suche nach „SAA7000 SPDIF“ führte mich auf dieses Projekt: http://www.dj9kw.de/dj9kw/projekte/audio/spdif_converter/spdifconv.htm
Fazit: Ja, was Du willst, geht! Man muss halt die Elektronik dazu (ein)bauen.
Hallo Winfried,
vielen Dank für Deine Antwort und Deine Mühe
Diese Seite hatte ich auch gefunden, bin da aber nicht wirklich schlau draus geworden.
Leider hat Herr Gulden keinen Schaltplan mit veröffentlicht.
Ich habe Herr Gulden vor ca. einer Woche angeschrieben aber leider keine Antwort erhalten.
Meine Frage hier im Forum war evtl. auch etwas falsch formuliert.
Einen digitalen Ausgang nachrüsten ist möglich.
Nur mit welchem Aufwand - und vor allen welcher Schaltung.
Etwas selbst zu konstruieren bin ich nicht in der Lage.
Dazu fehlt mir das know how und auch der (Mess-)Gerätepark.
Vielleicht kann man hier ja jemand eine Hilfestellung und weiterreichende Tipps geben um zu meinem Ziel zu finden.
Grüße
Chris
Hallo Chris,
eine SPDIF Ausgangsschaltung zum Nachrüsten kenne ich leider nicht. Dein Projekt ist auf jeden Fall nicht trivial selbst zu realisieren! Dafür muss man in die Details der CD Player Schaltung einsteigen um dann zu sehen mit welchen Bausteinen die vorhandenen digitalen Signale verarbeitbar sind. Ich selbst kenne mich jedenfalls nicht gut genug damit aus und meine Recherche im US diy-audio.com Forum (da sind wirklich die Egg-Heads unterwegs) ergab, dass einige Leute Versuche gemacht haben an den alten Philips CD Playern SPDIF nachzurüsten, aber eine Erfolgsmeldung oder Schaltung fehlt.
So Leid es mir tut: Du wirst mit dem internen DA Wandler des CD350 leben müssen.
Hi!
dj9kw hat das ja ganz elegant mit einem PIC gelöst. Sieht wie eine fertige Hardwarelösung aus, kann sich aber auch um eine Eigenentwicklung handeln. Man müsste also Erfahrung mit PIC Programmierung haben. An sich wird das kein Hexenwerk sein, da sowohl der biphase mark code als auch SPI sehr gut dokumentiert sind. Aber sich nur deswegen mit dem Thema zu befassen, halte ich durchaus für eine Herausforderung. Das braucht etwas Zeit.
Gruß
Arnim
Ich habe nun einige Stunden damit zugebracht Informationen zu sammeln und mich da irgendwie "reinzufuchsen".
Einer meiner ersten Ansätze war einen CD Player mit den entsprechenden Chips wie im cd350 zu finden der einen digitalen Ausgang hat, um dann im Service Manual nachzusehen, ob man den entsprechenden Schaltungsteil "extrahieren" und im CD350 einsetzen kann.
Ich konnte keinen einzigen CD Player der mit den gleichen Chips ausgestattet ist und einen digitalen Ausgang hat finden.
SAA7010: demodulator ic for the rf signal from the pickup
SAA7020: error correction ic
SAA7000: as i get it, the ic for interpolation during small errors and muting in case of severe errors, outputs 16bit samples at 44,1kHz
SAA7030: oversampling and 16-to-14 bit conversion ic to overcome the shortcomings of the famous 14bit DAC TDA1540
Herr Gulden hat das Signal zwischen dem SAA7000 und dem SAA7030 "abgegriffen und die vorhandene Master clock verwendet. Der einzige Chip der also interessant ist, ist der SAA7000.
Da kein I2S Signal vorhanden ist sondern ein SPI ähnliches Signal (steht wohl für Serial Peripheral Interface),
wird ein SPI Interfaces benötigt um das Signal "aufzubereiten", was er mit einem Controller der PIC32MX Familie gelöst hat.
Soweit so schön - nur da verlässt es mich vollkommen.
Das durchforsten anderer Foren zu dem Thema war ebenso erfolglos wie Winfried ebenfalls geschrieben hat, da alle Ansätze ohne Erfolgsmeldung verliefen.
Aufgrund meiner einfach nicht vorhandenen Kenntnisse und ergebnislosen Recherchen dazu muss ich wohl Winfried recht geben und an das ganze vorhaben einen Hacken machen. :confused::(:(:(
MK_Sounds
06.11.2018, 14:05
Herr Gulden hat das Signal zwischen dem SAA7000 und dem SAA7030 "abgegriffen und die vorhandene Master clock verwendet. Der einzige Chip der also interessant ist, ist der SAA7000.
Da kein I2S Signal vorhanden ist sondern ein SPI ähnliches Signal (steht wohl für Serial Peripheral Interface),
wird ein SPI Interfaces benötigt um das Signal "aufzubereiten", was er mit einem Controller der PIC32MX Familie gelöst hat.
Soweit so schön - nur da verlässt es mich vollkommen.
Soweit mir bekannt ist, wird SPI nicht für Audioübertragung verwendet. Würde im Grunde auch keinen Sinn machen. Allerdings ist es so, dass die SPI Schnittstelle oftmals auch das Interface für I2S beinhaltet (oft bei modernen uCs).
Was ich tun würde:
1. Mit dem Oszi schauen, wo das I2S-Signal anliegt.
2. Die I2S-Signale (BCLK, LRCLK und SD sollte für die meisten Chips genügen) versuchen sauber abzugreifen (zur Not Flachbandkabel), auf kurze Kabellänge achten.
3. Einen SPDIF Transceiver-Chip suchen und auf eine Platine layouten und in China bestellen oder eine fertige Platine mit Toslink-Buchse direkt drauf suchen. Da kann man mal im Hause TI schauen, die haben diverse Chips im Angebot.
Ob sich das Ganze finanziell und vom Aufwand lohnt, ist natürlich höchst fraglich. Heut haben ja schon günstige Geräte digitale Schnittstellen.
Hallo Markus,
so wie ich das sehe, muss er erst einmal von BMC zu SPI kommen.
Gruß
Arnim
Hier noch einmal die Seite auf der die meisten Infos zu finden waren:
http://www.dj9kw.de/dj9kw/projekte/audio/spdif_converter/spdifconv.htm
Hier findet sich auch das Bild der Waveforms mit der Beschreibung:
As there was no standard like I2S yet, the chipset uses a "proprietary" way to transfer audio samples between the different ic's, something very similar to SPI interfaces.
There is one signal called CLCF which is the data clock for the two audio data lines. There is one signal for the left (DLCF) and another one for the right (DRCF) audio channel. The data is transferred in bursts with a clock of roughly 2MHz and latched by a strobe signal (STR1). One audio burst consists of 16 bits and the bursts are equally spaced with a repetition rate of 44.1kHz. What a surprise :)
Waveforms at the input of the SAA7030 as it comes from the cd, before any oversampling stuff happens
CLOX: 4.2336MHz master clock, CLCF: data clock, D*CF: audio data, STR1: latching signalThese signals would be perfect to tap off the audio information! No editing, no oversampling, just pure demodulated and error corrected audio samples. Just the way as the inventors of the CD wanted it to be!
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