Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welches Basis-Equipment für LS-Entwicklung?
krama1974
29.11.2018, 14:26
Hi folks,
nach der Phase des Hörens und Bausatz-Naubaus folgt die logische Konsequenz: Ich will selbst etwas (...einen LS!) entwickeln. Oberste Priorität hat dabei das Verstehen der Theorie und der Erwerb basaler Technik zur Überprüfung des Lernens. Dazu brauche ich euren Rat: Welche (Online-) Literatur :rtfm: ist zum Einstieg sinnvoll, welches Messequipment unverzichtbar?
Mit Dank im Voraus - krama
Hi folks,
...
Hi krama
...
Welche (Online-) Literatur :rtfm: ist zum Einstieg sinnvoll
...
ARTA-Handbuch
...
welches Messequipment unverzichtbar?
...
Die Software "ARTA", ARTA-Meßbox, Soundkarte, Mikroständer und Meßmikro, wobei bei den letzten Dreien die Palette der Möglichkeiten seeeehr groß ist.
Da solltest Du erstmal entscheiden, ob Du "erstmal bedächtig einsteigen" willst, oder gleich in mehr Qualität investieren willst / kannst. Der Einstieg wird so um 120 -150€ kosten, auf der nach oben offenen Richterskala ...
:)
Das Umik-1 Mikrofon, gibt es gerade bei BPA im Angebot: https://www.oaudio.de/versteckt/miniDSP-UMIK-1-USB-Messmikrofon.html
Dann brauchst Du allerdings noch etwas für Impedanzmessungen, es gab irgendwo mal eine Anleitung, wie das mit ein paar relativ einfachen Bauteilen funktioniert, die finde ich aber gerade nicht... kann jemand helfen? :confused:
Schönen Gruß,
Lars
mtthsmyr
29.11.2018, 17:38
Hallo krama,
Die richtige Konsequenz gezogen! :prost:
Meine Empfehlung:
UMIK 1 (~100€)
Dayton DATS V2 (~100€)
ARTA
VituixCAD
Das ist das, was ich verwende.
Boxsim + XSim verwende ich zusätzlich für einige Spezialaufgaben. Aber das ist es dann auch schon so ziemlich.
Bei VituixCAD würde ich die Version 1 empfehlen: Das zwingt einem eine sinnvolle Weichenstruktur auf, was für den Einstieg vielleicht sogar didaktisch sinnvoll ist.
VG, Matthias
Das UMIC-1 ist aber nur bedingt verwendbar da keine 2 Kanal Messung damit möglich ist und somit keine korrekte Phasenlage ...
Grüße Dirk
Echte 2-Kanal Messungen sind mit REW wohl nicht möglich, aber es gibt eine Option, die man setzen kann: "Wait for time reference". Geht aber nur, wenn der HT schon mit angeschlossen ist.
Ich entwickele eh' nur aktiv und da kommt man auch gut ohne gemessene Phasenlage aus.
Online Literatur:
http://www.einklang-audio.com/buch/dichtung_und_wahrheit.pdf
http://grimmaudio.com/site/assets/files/1088/speakers.pdf
mtthsmyr
29.11.2018, 18:29
Doch, das geht. Und in der Praxis bevorzuge ich es. Und deswegen empfehle ich es.
Mein 2-kanaliges Setup habe ich erst vor kurzem verkauft, nachdem es jahrelang unbenutzt im Schrank lag.
Und "Korrekte Phasenlage" ist mein Mädchenname.
VG,
Matthias
MK_Sounds
29.11.2018, 19:33
Meine standard Literaturempfehlungen:
Grundlagen
------------------------------
Friedmann Hausdorf - Handbuch der Lautsprechertechnik (Print)
Götz Schwamkrug und Rainer Römer - Lautsprecher - Dichtung und Wahrheit (Ebook): Link (http://www.einklang-audio.com/buch/dichtung_und_wahrheit.pdf)
HiFi-Selbstbau.de: Grundlagen, Link (https://www.hifi-selbstbau.de/grundlagen-mainmenu-35)
Frequenzweichenentwicklung
------------------------------
Frequenzweichen berechnen / Weichen-Rechner / Fertigweichen Link (http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-28121.html)
Beispielhafte Entwicklung einer passiven Frequenzweiche am Beispiel einer 3-Wege-TML, not0815, Link (http://winboxsimu.de/fweiche3.html)
Frequenzweichen, vom Anfänger zum Profi (Teil 1-3), HiFi-Selbstbau.de:
Link 1 (https://www.hifi-selbstbau.de/grundlagen-mainmenu-35/frequenzweichen-mainmenu-68/162-frequenzweichen-vom-anfer-zum-profi-teil1) Link 2 (https://www.hifi-selbstbau.de/grundlagen-mainmenu-35/frequenzweichen-mainmenu-68/163-frequenzweichen-vom-anfer-zum-profi-teil2) Link 3 (https://www.hifi-selbstbau.de/grundlagen-mainmenu-35/frequenzweichen-mainmenu-68/164-frequenzweichen-vom-anfer-zum-profi-teil3)
B. Dietze, D. Deboy: Lautsprecherentwicklung für das Elektroakustik Labor, Uni Graz, Link (https://www.spsc.tugraz.at/sites/default/files/PA_Deboy_Dietze_Lautsprecherentwicklung_V1.3.pdf)
T. Hauche: Breitbandlautsprecher für Studio Monitoring, BA, HS Mittweida, Downloadlink (http://hsmw.bsz-bw.de/files/5470/BACHELORARBEIT_MT09wH-B_Thomas+Hauche_23209.pdf)
Messtechnik
------------------------------
ARTA Handbuch (siehe auch LIMP und STEPS): Link (http://www.artalabs.hr/appnotes/arta-hb-d2.4-rv0.1.pdf)
ARTA und seine Spießgesellen STEPS und LIMP, HiFi-Selbstbau.de: Link (https://www.hifi-selbstbau.de/grundlagen-mainmenu-35/softwaremesstechnik-mainmenu-66/85-arta-und-seine-spieesellen-steps-und-limp-fortgeschrittene)
TSP messen für alle!, HiFi-Selbstbau.de: Link (https://www.hifi-selbstbau.de/grundlagen-mainmenu-35/softwaremesstechnik-mainmenu-66/197-tsp-messen-flle-anfer)
Messen am Hörplatz, HiFi-Selbstbau.de: Link (https://www.hifi-selbstbau.de/grundlagen-mainmenu-35/softwaremesstechnik-mainmenu-66/448-messen-am-hoerplatz)
Zusätzlich (Print)
------------------------------
Vance Dickason - Lautsprecherbau
Hans Herbert Klinger: Lautsprecher und Lautsprechergehäuse für HiFi
Lerch, Sessler, Wolf - Technische Akustik
Michael Möser - Messtechnik der Akustik
Michael Möser - Technische Akustik
J. D'Appolito - Lautsprecher-Messtechnik (nur noch gebraucht beschaffbar)
etc. ...
zum Thema Messtechnik:
Meiner Meinung nach, sind UMIK-1 und REW einfach Spielzeug.
Das würde ich dann gleich richtig machen.
Als Software ARTA, ist kostenlos, mit der Demo kann man im Prinzip alles abdecken, was das Herz begehrt. Vor allem: es gibt eine hervorragende Dokumentation (mehrsprachig) dazu!
Bei der Hardware würde ich auf dem Gebrauchtmarkt schauen.
Hier mein System:
- Tascam US-122MKII: Ebay 45€
- t-amp PM40C: Ebay Kleinanzeigen 28€ (alternativ Eigenbau)
- Behringer ECM8000: Thomann neu 55€ (alternativ t.bone und Konsorten, kalibriert werden muss sowieso)
- Kalibrierung Mic bei HiFi-Selbstbau: 0 und 90°: 47€
Dann hast du die Grundbausteine schon. Hinzu kommen eben Kabel, Mic-Ständer etc.
Ich habe das ganze System dann noch sauber in einen Alukoffer verbaut. Die Messmodi kann man mit einem Stufendrehschalter wählen. Das ist dann wirklich nutzerfreundlich: USB-Kabel einstecken, Mic einstecken, Lautsprecher anklemmen und los gehts.
So kann man für ca. 250€ ein ernst zu nehmendes Messsystem aufbauen (für Absolutpegel-Kalibrierung bräuchte man dann noch einen Schallpegelkalibrator oder eine andere bekannte Referenz).
Lauscher
29.11.2018, 21:32
Hallo Markus,
das nenne ich mal komplett :)
Da fehlt für den Anfang aus meiner Sicht nichts.
Das Buch von Dickason würde ich für den Anfang unbedingt empfehlen.
Es bleibt die Frage offen ob die Weiche analog oder digital realisiert werden soll.
Für mich war die einzige Möglichkeit digital an die Sache ranzugehen. Für den analogen Weg hätte ich zulange gebraucht mir das nötige Grundwissen anzueignen. Digital etwas auszuprobieren geht auch erfreulich schnell und unkompliziert.
Es geht aber auch etwas Handwerkskunst verloren :prost:
Viele Grüße
Jens
Slaughthammer
29.11.2018, 22:13
Echte 2-Kanal Messungen sind mit REW wohl nicht möglich, aber es gibt eine Option, die man setzen kann: "Wait for time reference". Geht aber nur, wenn der HT schon mit angeschlossen ist.
Bullshit. Es gibt die Option "Use loopback as timing reference". Dann bekommt man auch konsistente und korrekte Phaseninformationen aus echten 2-Kanal Messungen. Was dabei im Gegensatz zu Arta nicht passiert, ist dass der Gain des Messverstärkers dabei noch mit gemessen wird und das Ergebnis auf 2,83V normalisiert wird.
Es gibt auch ein akustische Zeitreferenz, damit habe ich aber noch nicht gearbeitet. Keine Ahnung wie die sich verhält.
Gruß, Onno
BLUE PLANET ACOUSTIC
30.11.2018, 11:46
Hi
Meiner Meinung nach, sind UMIK-1 und REW einfach Spielzeug.
Kann dich beruhigen. Das wird von Profis eingesetzt. Absolut gleichwertig. Und einfacher zu bedienen. Stecker ab in den USB Port und los gehts...
Für den Selbstbauer genau das Richtige...
Wir verwenden REW/ UMIK parallel zu CLIO.
Gruss,
Nick
Bullshit. Es gibt die Option "Use loopback as timing reference". Dann bekommt man auch konsistente und korrekte Phaseninformationen aus echten 2-Kanal Messungen. Was dabei im Gegensatz zu Arta nicht passiert, ist dass der Gain des Messverstärkers dabei noch mit gemessen wird und das Ergebnis auf 2,83V normalisiert wird.
Naja... Ich habe zum Beispiel mit Arta und der Arta Messbox mal Messungen gemacht zur Phasenverschiebung durch den DSP. Kein Problem mit echter 2 Kanalmessung. Geht das mit REW? Da ist REW jedenfalls sicher nicht mehr "einfacher". Ich muss sowieso sagen ... Ich habe mich in Arta schneller zurecht gefunden als in REW.
krama1974
30.11.2018, 15:57
Hi folks,
es scheint als könne ich mein erstes Handwerkszeug unter den Hinweisen finden. ARTA ist jedenfalls als trial-Version zu bekommen. Mic plus Stativ sind obligatorisch.
Die Literaturhinweise sind umfassend; ich muss selektieren, was mein Noob-Hirn ohne Peristaltik-Probleme verdauen kann und bedanke mich für eure engagierte Unterstützung.
Spannend ist die Frage, ob die Weiche analog oder digital entsteht. Ich möchte keine Kisten voller Bauteile ansammeln, sondern mit wenig Material ans Ziel kommen. Daher wäre eine digitale Entwicklung mit DSP wahrscheinlich vorteilhaft - korrigiert mich falls ich falsch liege. Wenn man mit dem Hintergrund der digitalen Entwicklung die Übergangsfrequenzen und sonstige relevante Parameter kennt, würde ich den Versuch wagen, die Weiche konventionell (analog) nachzubilden, wenn sich mein analoger Vollverstärker nicht noch ändert oder ergänzt wird. Falls ein AVR bei mir einzieht wäre eine analoge Weiche nach meinem jetzigen Verständnis verzichtbar.
Momentan höre ich mit der Nomex 164 von Troels plus einem Sub mit TIW 200XS. Der Leidensdruck durch minderwertige Wiedergabe hält sich also in Grenzen, was eine saubere Entwicklung ohne Zeitdruck begünstigt (das Letztgenannte betrachte ich als DIY-Luxus!). Wenn ich die Theorie und Technik soweit verstanden habe, dass eine hörbare 2-Wege Box (oder als Fernziel wie gesagt eine 2,5-Wege-Säule) entsteht, wäre ich echt happy!
Am Anfang wird sich die Entwicklungsarbeit um das Exclusive 6M - Chassis drehen (war ein Tipp von tomba2580). Dies ist preiswert erhältlich, hat aber großes Potenzial. Ich habe vier Exemplare geordert und bereits erhalten (schneller zu liefern ist unmöglich!). Ich fange simpel an (…oder ist das kompliziert zu beantworten?): Welcher HT wäre für eine 2-Wege-Box mit dem o.g. Chassis zu empfehlen (gerne ein AMT, muss aber nicht sein)?
Happy listening - krama
Slaughthammer
30.11.2018, 16:35
Naja... Ich habe zum Beispiel mit Arta und der Arta Messbox mal Messungen gemacht zur Phasenverschiebung durch den DSP. Kein Problem mit echter 2 Kanalmessung. Geht das mit REW?
Mache ich ständig. Überhaupt kein Problem.
Da ist REW jedenfalls sicher nicht mehr "einfacher". Ich muss sowieso sagen ... Ich habe mich in Arta schneller zurecht gefunden als in REW.
Wo habe ich behauptet, das REW "einfacher" als ARTA ist? Das kann ich in diesem Fall auch gar nicht beurteilen, das ich so etwas noch nie mit ARTA veruscht habe. Es ging mir nur darum, eine falsche Behauptung richtig zu stellen, damit hier mitlesende Messanfänger ein korrektes Bild von der Landschaft an Messprogrammen bekommen. Wer mit welchem Programm besser zurecht kommt, kann zum Glück jeder für sich selbst entscheiden.
Ich persönlich halte (Achtung,dieser Satzanfang deutet darauf hin, dass im Nachfolgenden meine Meinung enthalten ist, die natürlich keinen Anspruch auf absolute Richtigkeit hat.) REW für einfacher zu lernen, wenn man die Grundlagen des gefensterten Messens bereits verstanden hat. Wenn man das allerdings noch lernen muss, zwingt einen das lernen von ARTA auch dazu.
Leider fällt auf, dass ARTA User häufig REW schlechtreden, ohne sich selber ein Bild davon gemacht zu haben.
Gruß, Onno
Bullshit. ..
Was soll das? Schlecht geschlafen oder Testosteronstau?
Grüße,
Christoph
krama1974
30.11.2018, 17:08
Wie wäre es mit etwas mehr Sachlichkeit?
Ich habe geschrieben "wohl nicht möglich".
Ich bin bestimm hier auch kein Kind von Traurigkeit aber da gleich mit "Bullshit" zu kommen, brauch Onno auch nicht.
Vielleicht ist er auch deshalb etwas gereizt:
Leider fällt auf, dass ARTA User häufig REW schlechtreden, ohne sich selber ein Bild davon gemacht zu haben.
Gruß, Onno
Habe ich aber gar nicht gemacht. Habe selber beide Systeme.
:prost:
Hi Krama!
Am Anfang wird sich die Entwicklungsarbeit um das Exclusive 6M - Chassis drehen (war ein Tipp von tomba2580). Dies ist preiswert erhältlich, hat aber großes Potenzial. Ich habe vier Exemplare geordert und bereits erhalten (schneller zu liefern ist unmöglich!). Ich fange simpel an (…oder ist das kompliziert zu beantworten?): Welcher HT wäre für eine 2-Wege-Box mit dem o.g. Chassis zu empfehlen (gerne ein AMT, muss aber nicht sein)?
Zwei Doofe, ein Gedanke.
Hab auch vier Stück bestellt. Eine 2,5-Wege-Version drängt sich da ja auf. Dachte an Seas DXT. Gab's auch mal von BPA mit dem 4-Öhmer als 2-Wege-Kompakt-LS, scheint also nicht abwegig zu sein. AMT 50 wird knapp.
mtthsmyr
30.11.2018, 19:05
Ich möchte keine Kisten voller Bauteile ansammeln, sondern mit wenig Material ans Ziel kommen.
Der Gedanke hat einen Fehler, und der liegt bei "ans Ziel kommen.". ;)
Wegen des Hochtöners: wie hoch kann man den Tieftöner laufen lassen?
VG, Matthias
krama1974
30.11.2018, 22:22
KT 05/2015 empfiehlt 3 kHz, gequält vlt. bis 4 kHz. Stoff-Lotte ist nicht so meins - über alles andere kann man reden :prost:
Dann könnte der AMT 50 passen (als Lernprojekt ein Schnapper).
Alternativ der AMT 60, der geht tiefer. Monacor hat auch einen interessanten AMT, Airmt-85 oder so heißt der.
Bis 4 kHz würde ich wegen der Bündelung nicht gehen, das wird eine sehr ungleichmäßige Abstrahlung.
Unter 3 kHz könnte es energetisch passen, je nach Kombi.
Hatte selber auch schon an den ER 4 von Eton gedacht.
krama1974
30.11.2018, 23:31
Wegen der Optik? Nein, ist eine Geschmacksfrage. Meinen Ohren gefallen die Weichteile nicht so gut - oder ich habe (noch) zu wenig Vergleiche.
Der 85er von Monacor könnte es werden; nicht zu teuer, aber kann was. Da ich vier TMTs habe könnte ich auch zwei Paare mit verschiedenen HT'n auf den Weg bringen - da vermute ich Lernpotenzial. Zunächst will erstmal ein Pärchen realisiert werden; das ist, zeitlich gesehen, ein längerer Weg. Der ER4 ist mir für die Startphase zu teuer. AMT 50 wäre das kleinste monetäre Risiko - auf jeden Fall auch spannend. Ich muss auch noch klären, wie ich mit effizientem Materialeinsatz zu (m)einer Weiche komme; digital würde Bauteile und evtl. Zeit sparen...
RU, krama
Ah OK, Du willst nur je einen TMT einsetzen.
Da musst Du passiv den HT ganz schön runterbremsen, da 8 Ohm.
Ach, und sorry:
KT 05/2015
Falls Du den beim Artikel verlinkten Testbericht meinst: Da ist ja mal alles durcheinander geraten. Der Test bezieht sich auf den Exclusive 6 (ohne M), hat aber teilweise die Daten vom 6M und im Fazit ist dann von einem "Mehrfach-Sub" die Rede. Da passt mal gar nix ...
Slaughthammer
01.12.2018, 10:55
Spannend ist die Frage, ob die Weiche analog oder digital entsteht. Ich möchte keine Kisten voller Bauteile ansammeln, sondern mit wenig Material ans Ziel kommen. Daher wäre eine digitale Entwicklung mit DSP wahrscheinlich vorteilhaft - korrigiert mich falls ich falsch liege. Wenn man mit dem Hintergrund der digitalen Entwicklung die Übergangsfrequenzen und sonstige relevante Parameter kennt, würde ich den Versuch wagen, die Weiche konventionell (analog) nachzubilden, wenn sich mein analoger Vollverstärker nicht noch ändert oder ergänzt wird. Falls ein AVR bei mir einzieht wäre eine analoge Weiche nach meinem jetzigen Verständnis verzichtbar.
Moin nach Ostfriesland von einem Exilostfriesen!
Mit VituixCAD kannst du das was du da beschreibst quasi Rückwärts machen: Passive Weiche entwickeln und dann die dadurch entstandenen Filter mit EqualizerAPO implementieren und so auch mehrere Iterationen ohne Bauteilaufwand testen. Wenn man dann so eine Weiche gefunden hat, die einem gefällt, kann man dann die passenden Bauteile bestellen und aufbauen.
Gruß, Onno
mtthsmyr
01.12.2018, 10:59
Das ist vermutlich der bessere Weg so herum. Ansonsten steht man am Ende da und mault, weil die aktive Variante passiv nicht nachzubilden ist.
VG, Matthias
BLUE PLANET ACOUSTIC
01.12.2018, 12:00
Hi,
natürlich geht die DXT.... die ist so gut so dass sogar ich die mal eingekauft habe ;-)
Allerdings haften solchen Kombinationen immer die totale Langweile an :D
Der AMT 50 sowol als auch der 60 können wunderbar eingesetzt werden.
Einer der Hochtöner die immer vergessen werden:
25-2234xx
Der baut so schmal und ist bei 1kHz einsetzbar... D'Appolito-Anordnung!!!
Der TMT ist ein 8 Ohm Chassis...
... Ideal für: Heimkino, Hifi mit guter Räumlichkeit etc...
Gruss,
Nick
PS: Die einfachste Variante als Anfänger schnell zum Ergebnis zu kommen: ein kleiner DSP, z.B. der 2x4 boxed von miniDSP... 4 Kanal Verstärker kosten heute nicht die Welt... als Vorverstärker kann ein gebrauchtes Gerät (NAD sind gut....) geschossen werden oder ein Monitor Controller (Studio Bereich, ab 50 Euro...).
......
PS: Die einfachste Variante als Anfänger schnell zum Ergebnis zu kommen: ein kleiner DSP, z.B. der 2x4 boxed von miniDSP... 4 Kanal Verstärker kosten heute nicht die Welt... als Vorverstärker kann ein gebrauchtes Gerät (NAD sind gut....) geschossen werden oder ein Monitor Controller (Studio Bereich, ab 50 Euro...).
Sehe ich auch so. Die einfachste und wahrscheinlich auch günstigste Variante mit einem miniDSP 2x4 ist wohl ein gebrauchter 5.1 AVR mit 5 Line Inputs, wenn er nicht sogar schon zu Hause rum liegt.
:prost:
Naja .... falls man einen Computer zuhause hat sollte man Equalizer APO (kostenlos) nicht unerwähnt lassen. Dann per HDMI oder Analogausgang ...(die OnBoard Soundkarten sind heute längst nicht mehr so schlecht) in den AVR ist noch ein bischen preiswerter.
Hallo Michael,
nicht falls man einen PC zu Hause hat, sondern auch nur, wenn man ihn auch zur Wiedergabe nutzt. Dazu kommt noch, dass es beim Betrieb eines BB noch recht simpel ist, aber bei Mehrwegerichen dann einer "Umkodierung" der HDMI Kanäle bedarf. Alles kein Hexenwerk, aber ob das einfacher ist , als mit einem miniDSP???
:prost:
............... aber ob das einfacher ist , als mit einem miniDSP???
also ich finde den Equalizer APO eher einfacher (minimal), ...... aber er kann halt auch deutlich mehr und wenn man das alles nutzen will, wird es auch entsprechend komplizierter. Einigen wir uns darauf, dass das beides schon in einer sehr anfängerfreundlichen Liga spielt und der Rest ist eine Geschmacks- und Bedarfsfrage?
P.S.: Der Computer als Abspielgeräte ist der "klassische" Anwendungsfall für Equalizer APO, aber natürlich kann man auch andere Quellen über den Computer "routen".
Hallo Michael,
wenn PC eh' im Einsatz zur Wiedergabe und danach ein BB oder passiver Lautsprecher: ja.
Bei einer aktiven Mehrwegebox und ohne PC: nein.
Viele Grüße,
Christoph
ohne PC geht Equalizer APO nicht ....da gebe ich Dir recht. Aber für Mehrwegboxen sehe ich überhaupt kein Problem. Zumal man auch sehr preiswert mehr Drei - Vierwege steuern kann. Da muss man ansonsten schon deutlich mehr Geld für hinlegen.
Slaughthammer
01.12.2018, 21:21
Dazu kommt noch, dass es beim Betrieb eines BB noch recht simpel ist, aber bei Mehrwegerichen dann einer "Umkodierung" der HDMI Kanäle bedarf. Alles kein Hexenwerk, aber ob das einfacher ist , als mit einem miniDSP???
:prost:
Hast du das mal in beiden Systemen versucht? Oder ist das wieder nur gefährliches Halbwissen?
Ich habe noch nie (und werde wohl auch nie) mit einem MiniDSP gearbeitet, das pluginbasierte Maktetingkonzept finde ich abstoßend. Von daher kann ich nicht beurteilen, wie schwer oder einfach das geht. In EqApo ist das für HDMI genau so wie für alle anderen Mehrkanalsoundkarten, auch nicht schwerer als einen Breitbänder oder Passivbox zu entzerren. Wenn man keine Mehrkanalsoundkarte hat, kann man die günstige LogiLink 7.1 USB Box gut nutzen, kostet etwa 25€. Da hat man dann auch einen LineIn, den man direkt wieder auf die Ausgänge (natürlich greift dann EqApo) routen kann.
Gruß, Onno
Lauscher
01.12.2018, 22:51
Hallo Michael,
nicht falls man einen PC zu Hause hat, sondern auch nur, wenn man ihn auch zur Wiedergabe nutzt. Dazu kommt noch, dass es beim Betrieb eines BB noch recht simpel ist, aber bei Mehrwegerichen dann einer "Umkodierung" der HDMI Kanäle bedarf. Alles kein Hexenwerk, aber ob das einfacher ist , als mit einem miniDSP???
:prost:
Hallo Christoph,
bei „Umkodierung“ um einen Mehrwegerich anzusteuern werde ich hellhörig :)
Ich würde gerne den HDMI Musikstrom / Tonstrom auf die verschiedenen Kanäle aufteilen. Dadurch würde ich mir 2 Wandlungen ersparen.
wie könnte das gehen ? Oder habe ich das falsch verstanden ?
Hast Du da einen Link für mich ?
Viele Grüße
Jens
Bei HDMI muss man aufpassen, dass man nicht versehentlich Klangprogramme wie Extended Stereo am AVR aktiviert und dadurch die Hochtöner killt.
Der AVR macht dann nämlich zunächst einen Downmix auf Stereo und verteilt das dann auf alle Kanäle (Partymodus).
Der Weg über den Multi-Channel-In ist diesbezüglich sicherer. Da wird das Signal nur durchgereicht, aber nicht bearbeitet.
Oder man schützt den HT mit einem Vorkondensator.
Hast du das mal in beiden Systemen versucht? Oder ist das wieder nur gefährliches Halbwissen?
Ich habe noch nie (und werde wohl auch nie) mit einem MiniDSP gearbeitet, das pluginbasierte Maktetingkonzept finde ich abstoßend. ....
Onno,
nur weil Du das nicht hinbekommst,
Ich hatte mit einem Pioneer AVR über HDMI und EqAPO Probleme, insbesondere mit DRM-Inhalten. Da hat Pioneer wohl die Implementierung etwas verk... suboptimal ausgeführt. Bin wieder zurück zur Multichannel Soundkarte.....
musst Du nicht dauernd anderen (mir) "gefährliches Halbwissen" unterstellen. Ich arbeite sowohl mit miniDSP, dem Hypex FilterDesigner und Sigma Studio und finde keines der Systeme in irgend einer Weise "abstoßend". Du solltest Deine eigene (!!!) Phobie nicht so gedankenlos auf andere übertragen.
Wie gut das auch mit EQ Apo funktionieren kann, durfte ich auf dem "Full Metal Battle" erleben:
....
Mini Metal Monitor: Super-sexy, schlanke 3-Weg-Aktiv-Box Der MT-HT Bereich war sehr, sehr geil. Die gewählte Kombi aus der 2" Dayton-Mitteltonkalotte und der 0.75" Seas passt. Selbst die sehr hoch gewählte Trennfrequenz ist mir nicht negativ aufgefallen. Die Kombi spielt sehr detailreich und klar. Beeindruckend, welchen Frequenzbereich die Dayton-MT-Kalotte hier abdeckt, toll! Der Bass macht seine Arbeit für seine Größe auch gut. Allerdings fehlt dem LS etwas "Grundton-Brust"....vieleicht ein 8" oder 10" drunter? Danke noch mal für die Erklärung von Mathias für sein Setup: Notebook mit der Eq-Apo als Software, welche die HDMI-Kanäle umkodiert und sie dann dem HDMI-Eingang eines AV-Receivers zuspielt, welcher dann mit seinen Endstufen die einzelnen Chassis versorgt. Tolle Lösung für reine PC-Nutzer. Kannte ich so noch nicht. Günstiger kann der Einstieg in die Aktivwelt nicht sein. Die Auswahl an günstigen (gebrauchten) AV ist groß und mehr braucht's nicht für dieses Konzept. :prost:
....
Und nächstes mal schenke ich mir das mit dem Antworten auf Deine PM und sage es gleich hier!
Schönen 1. Advent,
Christoph
Noch was zum Thema ...umkodieren und HDMI ..... das klingt mir komplizierter als es ist. Man kann in Equalizer APO (nd auch im MiniDSP) Eingänge und Ausgänge recht frei zuordnen. In Equalizer APO kann man zusätzlich alle Eingangskanäle auch beliebig mischen (z.B. Left+25%Right) und komplett anders zuordnen .... sogar mehrmals, wenn man Spass dran hat (um z.B. Echo oder Nachhall zu erzeugen oder Raummoden zu kompensieren). Da ist man in MiniDSP deutlich eingeschränkter.
Das Plugin Konzept für den MiniDSP 2x4 ist aber übrigens schon länger völlig entschärft. Es gibt eins, das deckt alle relevanten Fälle in einem einzigen PlugIn ab.
Slaughthammer
02.12.2018, 13:27
Hallo Christoph,
Onno,
nur weil Du das nicht hinbekommst,
In dem betreffenden Thread geht es darum, dass jemand das mit einem Pioneer AVR versuchen möchte. Ich schreibe, dass ich mit einem Pioneer AVR in der Konstellation Probleme hatte. Da steht nicht, dass ich das nicht zum laufen bekommen habe, dann hätte ich das nicht so explizit für Pioneer AVRs geschrieben. Mit einem Onkyo AVR lief das bei mir deutlich flüssiger. Zitate aus dem Kontext reißen ist nicht so die feine Art.
Um mal auf des Pudels Kern zurückzukommen:
Dazu kommt noch, dass es beim Betrieb eines BB noch recht simpel ist, aber bei Mehrwegerichen dann einer "Umkodierung" der HDMI Kanäle bedarf. Alles kein Hexenwerk, aber ob das einfacher ist , als mit einem miniDSP???
Es geht um deine Aussage, dass eine Mehrwegeweiche in EqApo komplizierter zu erstellen ist als eine reine Entzerrung für einen BB oder passiven Lautsprecher. Meine Erwiderung dazu war:
In EqApo ist das für HDMI genau so wie für alle anderen Mehrkanalsoundkarten, auch nicht schwerer als einen Breitbänder oder Passivbox zu entzerren.
Das war der Kern meiner Aussage. newmir sieht das übrigens Ähnlich.
musst Du nicht dauernd anderen (mir) "gefährliches Halbwissen" unterstellen. Ich arbeite sowohl mit miniDSP, dem Hypex FilterDesigner und Sigma Studio [...]
Vielleicht war meine Annahme, dass du in der Sache mit EqAPO keine eigene Erfahrung hast nicht ganz unbegründet? Zugegeben etwas polemisch gefragt von mir, dafür entschuldige ich mich.
[...] und finde keines der Systeme in irgend einer Weise "abstoßend". Du solltest Deine eigene (!!!) Phobie nicht so gedankenlos auf andere übertragen.
Ich schieb:
das pluginbasierte Maktetingkonzept finde ich abstoßend
Inwiefern bewertet diese Aussage das Produkt? Richtig: Gar nicht. Das drückt ganz eindeutig meine persönliche Meinung aus ("finde ich") und erklärt, warum ich damit nicht arbeiten möchte. Das kann aber zu Glück jeder für sich selbst entscheiden, und darum ging es in meinem Post auch nur am Rande. Das schrieb ich nur, damit andere Leser einschätzen können, auf welcher Basis ich zu meinen Schlüssen gekommen bin.
Im Übrigen siehe newmirs Ausführungen, dem habe ich nichts weiter hinzuzufügen. HDMI-Kanäle in EqApo neu zuzuordnen ist wirklich ein Kinderspiel.
Gruß, Onno
krama1974
02.12.2018, 19:51
Moin nach Ostfriesland von einem Exilostfriesen!
Hier ist's so schön, ich will nicht woanders sein! Falls an der Küste (Norddeich) noch jemand eigene LS baut oder bauen will, lasst es mich wissen!
Mit VituixCAD kannst du das was du da beschreibst quasi Rückwärts machen: Passive Weiche entwickeln und dann die dadurch entstandenen Filter mit EqualizerAPO implementieren und so auch mehrere Iterationen ohne Bauteilaufwand testen. Wenn man dann so eine Weiche gefunden hat, die einem gefällt, kann man dann die passenden Bauteile bestellen und aufbauen.
Das sollte ich mal probieren, denn was ich definitiv nicht will, ist ein Bauteil-Lager (-Friedhof). Passive Weichen sind aber so eine ganz eigene Mischung aus Philosophie, Dogmen und Wissenschaft. Schon die Wahl zwischen seriell oder parallel scheint nicht immer leicht zu sein... Dein Vorschlag beinhaltet wohl, dass mein Laptop zunächst die einzige Quelle sein wird. Macht nichts, wozu hat mein ein mobiles Büro - natürlich zum Entwickeln :D
Schöne Adventstage :prost:
Hi Krama!
Zwei Doofe, ein Gedanke.
Hab auch vier Stück bestellt. Eine 2,5-Wege-Version drängt sich da ja auf. Dachte an Seas DXT. Gab's auch mal von BPA mit dem 4-Öhmer als 2-Wege-Kompakt-LS, scheint also nicht abwegig zu sein. AMT 50 wird knapp.
Hat einer von euch den Hobby Hifi Test davon zu Hause und kann mir die Seite vom Exclusive 6m als Scan zukommen lassen.
Den bei BPA zu findenden Test aus der K+T ist leider von dem ohne M.
Wollte mir auch einige der Chassis zu legen.
Die sollen bei mir als Doppelbestückung in eine kleinere Standbox die mit einem Sub unterstützt werden.
Oder falls mit den gemessenen TSP möglich in eine nicht mehr ganz kleine Regalbox.
Genau genommen ist es ein Mischmasch aus beiden.
Reso vom 6er, Impedanz vom 6M, Schwingspule vom 6er.
Schnelligkeit vor Sorgfalt, so liebe ich das bei Printmedien. Die K+T ist das reinste Druckfehlermassengrab.
Hätte aber auch Interesse an dem HH-Test.
krama1974
03.12.2018, 17:25
Wenn mir jemand Testdaten vom Exclusive 6M zukommen lassen könnte, das wäre sehr hilfreich :)
RU, krama
Ich weiß nicht ob man das hier darf.
Die Daten von den oben genannten 6TM und 6M würden viele hier brauchen
ICH NATÜRLICH AUCH.
krama1974
04.12.2018, 23:20
Wenn die Serienkonstanz nicht völlig daneben ist, sollten Messwerte reproduzierbar sein. Werden also nackte Messprotokolle gepostet kann die Herkunft kaum kontrolliert werden ;) Hier besteht zudem der Umstand, dass es sich um einen Auslaufartikel handelt - wer hätte einen Nachteil, wenn Messdaten des 6M hier eingestellt werden?
vBulletin® v4.2.5, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.