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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einbrüche im Hochtonbereich



paco de colonia
22.12.2018, 20:30
Hallo,

ich habe gerade meine Chassis in ein neues Gehäuse eingebaut und versuchsweise mit einer provisorischen Weiche
(6db TMT/12db HT) beschaltet. Mein Photo zeigt das Gehäuse allerdings noch mit den alten Chassis.
Grundsätzlich ist alles o.k., die abfallenden Flanken prima, im TMT-Zweig eine 9khz Reso um die ich mich später kümmern werde.

Allein die Welligkeit im Hochtonbereich macht mir gerade sehr zu schaffen.
Der Hochtöner (Sb-Satori TW29RN-B) läuft auf der unendlichen Schallwand weitgehend linear, wie so oft sind in der Praxis
(meiner quasi omnidirektionalen Schallwand) starke Einbrüche bei 3- und 8khz festzustellen (s. Anlage).
Die Frequenzgänge (3cm Abstand im Nahfeld und 75cm Abstand) finden sich im Anhang.
Auf Hörposition in ca. 250cm Abstand und gleichschenkeligem Hördreieck sieht dann alles weniger dramatisch aus.

Wie kann ich diese Einbrüche bei vorgegebenen Schallwanddimensionen durch Flankensteilheit, Sauger oder Anbringung
eines akustischen Filters glätten? Und eine vielleicht blöde Frage?! "Tonfeile zeigt mit seinen IRR´s, wie man im Grundtonbereich
bestimmte Dröhnfrequenzen innerhalb des Gehäuses kompensieren kann, geht das auch im Hochtonbereich außerhalb des Gehäuses
durch Anbringung kleiner IRR´s in Nähe der Schallwand?

Viele Grüße aus Köln
Paco

Olaf_HH
22.12.2018, 20:57
Das kommt durch deine Kanten. Da werden zusätzliche Schallquellen erschaffen, die sich dann mit den Vorhandenen überlagern und diese Auslöschen.
Verbessern eventuell durch anordnung des HT unsymetrisch zu allen Kanten. Eventuell starke vergrößerung der Front.
Oder am besten alles mir DSP absenken :-)

Franky
22.12.2018, 21:12
Oder am besten alles mir DSP absenken :-)

Wie meinst Du das mit dem Smiley? Auf jeden Fall ist das der falsche Weg.

paco de colonia
22.12.2018, 22:04
Das kommt durch deine Kanten. Da werden zusätzliche Schallquellen erschaffen, die sich dann mit den Vorhandenen überlagern und diese Auslöschen.
Verbessern eventuell durch anordnung des HT unsymetrisch zu allen Kanten. Eventuell starke vergrößerung der Front.
Oder am besten alles mir DSP absenken :-)

Unsymetrisch und Frontvergrößerung geht nicht, da Schallbandmaße und Ausfräsungen für den HT bestehen.

paco de colonia
22.12.2018, 22:07
Wie meinst Du das mit dem Smiley? Auf jeden Fall ist das der falsche Weg.

Hallo Franky,
eigentlich kein Problem, weil mein Auralic Altair in den nächste Wochen ein Softwareupdate bekommt
Damit hat der Streamer 5 frei konfigurierbare Filter.
Aber ich würde das Problem lieber akustisch lösen.

Viele Grüße aus Köln
Paco

fosti
22.12.2018, 23:48
....
Oder am besten alles mir DSP absenken :-)
Das sehe ich wie Franky. Das ist der falsche Weg, weil geht nicht.

@Paco: ich würde versuchen den HT mit einer Brücke (Metallbügel o.ä.) vor den TMT als Quasi-Koax zu bringen. Das könnte Dir auch wieder Einbrüche bescheren, aber vielleicht nicht so schlimme.

Viele Grüße,
Christoph

Jonies Papa
23.12.2018, 00:19
Schallbandmaße und Ausfräsungen für den HT bestehen.

Dann leb damit.
Das ist der Preis für Function follows form.
Ein paar größere Fasen sind wenn möglich , dann auch nur Makulatur.
Macht aber doch aber bei dem Hallsoßenwerfer absolut Null aus, da es unter Winkeln eh wieder ausgeglichen wird.
1 Frequenzgang an exakt einem Winkel ist besonders bei dem Projekt so aussagekräftig wie ein weißes Blatt Papier.

Audiovirus
23.12.2018, 09:49
Ich weiß nicht ob vorher bereits das schwierige Gehäuse erwähnt wurde.
Persönlich würde ich so etwas nur als Rear Speaker verwenden oder als Übungsprojekt.

Aber das ist nur meine Meinung.

Kurzum, wenn das Gehäuse vorher erwähnt worden wäre (was ich nicht glaube), hätte man besser zu
einem Kurzhorn greifen können, Stichwort Waveguide.

Hättest weniger Probleme im Moment.

Schöne Feiertage

Sathim
23.12.2018, 10:04
Ich denke eines der Grundprobleme ist, dass Paco seine Fragen sehr fragmentiert über mehrere, letztlich wieder überlappende Threads verteilt und uns den Blick auf das große Ganze verwehrt...

Nicht böse gemeint, aber EIN Thema zu diesem LS insgesamt wäre sinnvoller!

Jonies Papa
23.12.2018, 10:34
Ich denke eines der Grundprobleme ist, dass Paco seine Fragen sehr fragmentiert..... EIN Thema zu diesem LS insgesamt wäre sinnvoller!

Sehr schön auf den Punkt gebracht.
Struktur ist anders.
Eine gewisse Akzeptanz von akustischen Abhängigkeiten und Grundlagen...die damit einher gehende Kompromissfähigkeit... und die Beteiligung wäre durchaus höher.
Aber hier prallen halt 2 Welten aufeinander. Das machts zusätzlich schwer.

paco de colonia
23.12.2018, 10:43
Das sehe ich wie Franky. Das ist der falsche Weg, weil geht nicht.
@Paco: ich würde versuchen den HT mit einer Brücke (Metallbügel o.ä.) vor den TMT als Quasi-Koax zu bringen. Das könnte Dir auch wieder Einbrüche bescheren, aber vielleicht nicht so schlimme.
Viele Grüße,
Christoph

Hallo Christoph,

das wäre einen Versuch wert, wenn ich mir dadurch nicht noch mehr Nachteile (optisch) und durch
Reflektionen Richtung Tiefmitteltöner einhandeln würde...

Grüße aus Kölle
Paco

paco de colonia
23.12.2018, 10:54
Dann leb damit.
Das ist der Preis für Function follows form.
Ein paar größere Fasen sind wenn möglich , dann auch nur Makulatur.
Macht aber doch aber bei dem Hallsoßenwerfer absolut Null aus, da es unter Winkeln eh wieder ausgeglichen wird.
1 Frequenzgang an exakt einem Winkel ist besonders bei dem Projekt so aussagekräftig wie ein weißes Blatt Papier.

Und da sind wir beim entscheidenden Punkt.
Was unterscheidet einen Quasi-Hallsoßenwerfer im realen Raum von einem Direktstrahler:
Der Raum greift natürlich deutlich mehr in das Klanggeschehen ein, z.B. die Beschaffenheit und Höhe der Zimmerdecke
hat größeren Einfluss durch deren Reflektions- bzw. Absorptionseigenschaften.

Muss ich einem welligen FG im Hochtonbereich die gleiche Bedeutung schenken, wie beim Direktstrahler,
ist nicht der FG am Hörplatz beim Omni viel wichtiger oder ist aufgrund der Reflektionen von Wänden
und Decke ein Durchschnitt/Mittelung an Hörplatzoptimum und Nahfeldmessung der Köngigsweg?

Fragen, die ich noch nicht beantworten kann bevor ich noch einige Versuche vorgenommen habe.

Viele Grüße aus Kölle
Paco

Audiovirus
23.12.2018, 11:06
Du verstehst es anscheinend nicht.

Jede Aufgabe im Leben beinhaltet ein Pflichtenheft, ein Minimum an Pflicht muss man gehen um an ein verwertbares Ziel zu kommen!

Wenn Du auf der einen Seite nach einem Hochtöner einer Empfehlung suchst bekommst Du nur den Spiegel des eigenen Geschmacks wieder des Threaderstellers, da kommt alles zusammen, absolut unprofessionell.

Hier beschwerst Du Dich über den Hochtoneinbruch des eigentlich so guten Hochtöners, eine Verschwendung der Zeit der Dir Helfenden Forenianern und des armen Hochtöners!

Wenn also ein bestehendes Gehäuse vorhanden ist, warum hast Du nicht ein einziges mal das erwähnt?

Machst Du das hier für uns zum Lotteriespiel oder möchtest Du die Leute auf die Probe stellen?

Viele Threads helfen auch nicht weiter, bitte mal überlegen was Du eigentlich willst, die Leute helfen schon, aber es wird die Geduld wahnsinnig auf die Probe gestellt.

Schöne Feiertage

paco de colonia
23.12.2018, 11:08
Ich denke eines der Grundprobleme ist, dass Paco seine Fragen sehr fragmentiert über mehrere, letztlich wieder überlappende Threads verteilt und uns den Blick auf das große Ganze verwehrt...
Nicht böse gemeint, aber EIN Thema zu diesem LS insgesamt wäre sinnvoller!

Du hast Recht, ich hätte ein paar Fragen bündeln können.
Allerdings war mir auch nach Lektüre der Heißmann-Akustik-Seite klar, welche Welligkeit die diamantförmige
Front auf den Hochtonbereich ausübt.
Hätte ich das vorab geahnt, hätte ich besser das Bild meiner Lautsprecher vor die Frage nach einem geeigneten
Hochtöner gestellt.

Die Frage nach Anhebung des Superhochtonbereichs war jedoch grunsätzlicher Natur, auch die zur Erstellung
eines Saugkreises.

Ich werde einfach dieses Projekt mit aussagefähigen unter "Eigenentwicklungen" einstellen, und mit aussagefähigen
Fotos und Messungen versehen.
Das ist dann wirklich übersichtlicher :)

Viele Grüße aus Kölle
Paco

mtthsmyr
23.12.2018, 12:24
Man kann die Schallwandeffekte mit Wollfilz abmildern. Mal nach "rockport speakers" googeln - dann kann man eine Vorstellung bekommen, dass das auch recht edel aussehen kann.

Empfehlung: Wollfilz 10mm (oder 2x 5mm), Wollanteil >=80%. Und: Experimentieren!

P.S.: Mit mittlerweile 70 Threads lohnt eigentlich ein eigenes Unterforum ;)

paco de colonia
23.12.2018, 12:52
Viele Threads helfen auch nicht weiter, bitte mal überlegen was Du eigentlich willst, die Leute helfen schon, aber es wird die Geduld wahnsinnig auf die Probe gestellt.
Schöne Feiertage

Kritik ist angekommen, gelobe Besserung!
Ich habe gerade unter Eigenentwicklungen einen Thread aufgemacht, in dem ich
die Einzelthemen und alle Infos gebündelt habe.

Ein schönes Fest und Grüße aus Köln
Paco

paco de colonia
23.12.2018, 12:54
Man kann die Schallwandeffekte mit Wollfilz abmildern. Mal nach "rockport speakers" googeln - dann kann man eine Vorstellung bekommen, dass das auch recht edel aussehen kann.

Empfehlung: Wollfilz 10mm (oder 2x 5mm), Wollanteil >=80%. Und: Experimentieren!

P.S.: Mit mittlerweile 70 Threads lohnt eigentlich ein eigenes Unterforum ;)

Eine super Idee, werde ich ausprobieren.
Ich habe etwa 1.5 qm2 Filz in 0.5cm Stärke hier rumliegen, bin
mal gespannt...

Grüße aus Köln
Paco

MOD eltipo
23.12.2018, 13:28
Gute Idee,


ich mache hier mal zu, weil es hier weiter geht: https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?18234-Projekt-Lautsprecherumbau&p=248346#post248346