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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Musik hören am PC - Wie geht das am besten ?



Nolie
28.12.2018, 00:20
Moin liebe Community,
in diesem Thread soll es weniger um die Lautsprecher gehen, sondern mehr um die Komponenten zwischen Lautsprecher und Verstärker.. Von jeglichen Vodoo Klangschalen möchte ich mich auch distanzieren :p

Wie sieht mein Setup zur Zeit aus:
Computer mit einem:
Asus B85M-Gamer Intel B85 So.1150 Dual Channel DDR3 mATX Retail (Mainboard inkls Soundkarte)
und Windows 10

Verstärker: Denon PMA 520 AE
Lautsprecher: SAKPC EA (Uibel.net), möchte aber gerne etwas neues Bauen...
Kabel: 0815 Kupfer Lautsprecherkabel.

Wie ist das ganze Angeschlossen:
Computer-> 3,5mm Klinke (Im PC) auf 2 Stereo-Cinch in den Verstärker -> Lautsprecher

Vom Computer werden dann Flac Dateien und Spotify abgespielt.

Wie kann man das Setup ernsthaft verbessern?
Was bringt so etwas: https://www.amazon.de/Behringer-HD400-Microhd-Channel-Destroyer/dp/ (https://www.amazon.de/Behringer-HD400-Microhd-Channel-Destroyer/dp/B000KUD2G4)
Lohnt sich ein DAC?
Wie sieht es mit einer extra Soundkarte aus?
Sollte man einen Verstärker mit einem digitalen Input kaufen?

Ich habe noch einen 2ten Wohnsitz, an dem Computer ist ein paar BYT MKII angeschlossen, zur Zeit werden die von einem sehr alten Onkyo angetrieben, dieses hat aber immer mehr und mehr Aussetzer, daher möchte ich gerne den Verstärker wechseln. Ich habe noch zwei PA Endstufen rumliegen ( Samson Servo 600), wie kann ich diese am besten anschließen, sollte als Student finanzierbar sein? Ich würde gerne einen Lautstärkeregler auf dem Schreibtisch haben.



Freue mich auf eure Antworten!

Jackman
28.12.2018, 07:50
Moin,

ich benutze als externe Soundkarte diese (https://www.m-audio.de/super-dac). Die ist zwar von M-Audio nicht mehr lieferbar, aber anders gelabelt z.B. hier (https://www.amazon.de/LogiLink-UA0211-Hi-Fi-USB-Audio-Verst%C3%A4rker/dp/B00KH3CHB0/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1512495025&sr=8-1&keywords=logilink+ua0211&tag=comput0d-21). Für den da aufgerufenen Preis ein richtig gutes Teil. Ich habe vor über 1 Jahr noch deutlich 3-stellig bezahlt.
Dazu benutze ich einen Amp mit TPA 3116-Board und auch selbstgebaute LS.

Die Soundkarte bietet eine bequeme LS-Regelung und auch genug Anschlussmöglichkeiten. Stromversorgung i.d.R. über USB.

ghostd
28.12.2018, 07:59
Guten Morgen,

hier findest du einen ganz interessanten Artikel zum Onboardsound durchschnittlicher Mainboards:
https://www.tomshw.de/2018/12/24/nachteile-des-onboard-sounds-einfluss-von-grafikkarte-kopfhoererempfindlichkeit-und-motherboardlayout-igorslab/

Abhilfe schafft hier ein einfaches Audiointerface, wie z.B. dieses:
https://www.amazon.de/Behringer-U-Control-UCA222-Interface-Soundkarte/dp/B0023BYDHK

Zum Anschluss deiner Studioendstufen macht es ggf. Sinn, ein Audiointerface mit symmetrischen Ausgängen zu verwenden. Sowas z.B.:
https://www.thomann.de/de/presonus_audiobox_usb_96.htm

Wenn es nicht unbedingt neu sein muss, kannst du auch für wenig Geld auf dem Gebrauchtmarkt fündig werden. Mit Herstellern wie Tascam, Presonus, Focusrite oder Steinberg machst du eigentlich nicht viel falsch.

Gruß
Marcel

Sky13
28.12.2018, 08:25
Einen schönen Tag,

Ich verwende dazu als Soundkarte FOCUSRITE Scarett 2i2 funzt einwandfrei.....................

Grüße Sky13

newmir
28.12.2018, 09:18
Wenn man sowieso mit dem Computer hört, dann sollten die Möglichkeiten der digitalen Signalverarbeitung nutzen. Das Programm Equalizer APO ist kostenlos und ist ein guter Einstieg.

BDE
28.12.2018, 09:35
[...]
Wie kann man das Setup ernsthaft verbessern?
[...]

Anstelle eines Breitbänders mind. 2 Wege je Seite verwenden.


Wenn man sowieso mit dem Computer hört, dann sollten die Möglichkeiten der digitalen Signalverarbeitung nutzen. Das Programm Equalizer APO ist kostenlos und ist ein guter Einstieg.

Volle Zustimmung, nur ist APO m.E. mehr als ein Einstieg.. :prost:



m.E. das perfekte -vollaktive- Setup für den PC:

PC -> HDMI -> AVR -> (HT R, TT R, HT L, TT L)

Routing, Filter und Korrektur via Equalizer APO!


Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.

nical
28.12.2018, 11:22
auch verschiedenes ausprobiert und verglichen - bin vor vielen jahren auch beim behringer uca interface gelandet und geblieben.
läuft einfach pc - usb ins uca - avr.
besseres p/l verhältnis kenn ich nicht.
gruß reinhard

juergenr
28.12.2018, 12:08
:prost:

Zitat:

m.E. das perfekte -vollaktive- Setup für den PC:

PC -> HDMI -> AVR -> (HT R, TT R, HT L, TT L)

Routing, Filter und Korrektur via Equalizer APO![/QUOTE]

GENAU!

- PC scheint vorhanden zu sein
- Equalizer APO ist Freeware
- Foobar als Abspielsoftware ist Freeware (s. Bild unten)

- benötigt wird dann nur noch ein HDMI-Kabel
- benötigt wird ein AVR (falls keiner da ist: Ebay Kleinanzeigen 60-100 Euro)

Zitat von Antoine de Saint-Exupéry Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.

Was braucht man alles nicht:
- Soundkarte ggf.
- USB Interface- Freqenzweiche
- Sperrkreise oder Saugkreise etc. (alles in Equalizer Apo integriert)BDE hat völlig Recht und genauso mache ich das seit circa 5 Jahren ohne jegliche Probleme.
Bequemer (und besser) dürfte es kaum gehen.
:)
Gruß Jürgen

46866

Ausgeschiedener Benutzer
28.12.2018, 13:42
Anstelle eines Breitbänders mind. 2 Wege je Seite verwenden.


Bei den kurzen Abhörentfernungen am PC sind Breitbänder ideal! Mit Mehrwegeboxen wird das nicht unbedingt besser.

Ich bin ebenfalls ein Freund minimalistischer Anlagen. Meine besteht aus

- Soundkarte MAudio (uralt, aber sehr gut)

- Poti, welches die Windows-Lautstärke einstellt (im Prinzip eine Multimedia-Tastatur-Emulation, welche einen Drehimpulsgeber auf Tastendruck von "Lauter-" und "Leiser"-Taste umsetzt)

- hifiakademie-Endstufe mit integriertem DSP

Was du an deiner Anlage verbessern kannst?

- http://www.uibel.net/bauvor/bv_box/w4-655ea/w4-655ea.html

updatefähig (gleiches Gehäuse) auf

http://www.uibel.net/bauvor/bv_box/tinuviel/beschreibung.html

:D

Olaf_HH
28.12.2018, 21:48
Moin,
ich verwende als externe Soundkarte für Tidal einen Cambridge Dac und bin zufrieden damit
https://www.cambridgeaudio.com/deu/de/products/hifi-and-home-cinema/dacmagic-100

Gehe damit auf einen Blaupunkt VV (Baugl Nikko) und eine Rotel 6 Kanal Endstufe.

Udo
29.12.2018, 01:29
Hallo Nolie,

auch bei mir sieht das Schreibtisch-Setup so aus


PC ( Win10 + APO) -> HDMI -> AVR -> und als Lautsprecher "4 Liter FAST für den PC-Betrieb (Aktiv Apo-Equalizer) (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?16090-4-Liter-FAST-f%FCr-den-PC-Betrieb-(Aktiv-Apo-Equalizer)) "


...funktioniert prima


Grüße Udo

sonicfury
29.12.2018, 23:55
Klingt jetzt behämmert.... aber bei mir tuts eine Creative Labs Soundblaster ZxR (merklich besser als Onboard) und dann über Kopfhörer oder einfach
wahlweise über Chinch an den Amp.

Für FLACs/ Spotify langt mir das. Das Ausgangssignal der Soundkarte ist gut, die Wandler usw. so dass ich keinen Unterschied zur Quelle CD oder
sowas feststellen kann.

Den Artikel über Onboard- Soundkarten würd ich so unterschreiben, jede extra Soundkarte dürfte dem Onboard- "Notlösungen" überlegen sein.

nical
30.12.2018, 11:27
seh ich auch so - hab mich aber letztlich für die UCA mit usb entschieden, weil der zug auf den miniklinkenstecker - trotz fixierung - mir nicht gefallen hat.
mein neuer pc kann optisch und koaxial - da werd ich mal spielen.
gruß reinhard

fosti
30.12.2018, 12:43
Ich nutze quasi ds gleiche Teil was Günther (Jackmann) verwendet nr von m-Audio. Dort auch noch aktuell: https://www.m-audio.de/super-dac
:prost:

Jackman
30.12.2018, 16:48
Moin,

Christoph, ich habe selbst auch die M-Audio (von Dir inspiriert ;)), aber die ist neu nirgends mehr lieferbar, nur noch (wenn überhaupt) die SuperDac II. Deshalb der Link auf das andere Modell...

Wenn, wie von Michael Uibel geschrieben, BB-LS genutzt werden, hat man mit EQ APO, einem Chip-Amp und der verlinkten Soundkarte ein preisgünstiges, platzsparendes (!) und gutes System. Nicht jeder hat am PC den Platz, einen AVR oder eine PA-Endstufe unterzubringen ;).

Jonies Papa
30.12.2018, 16:55
Um welche gehts denn?

Hab noch ne 2496 hier als Messersatz liegen....

und ne 8 Kanal von denen, da weiss ich nicht mehr, wie die heisst...

Ausgeschiedener Benutzer
30.12.2018, 20:01
Wenn, wie von Michael Uibel geschrieben, BB-LS genutzt werden, hat man mit EQ APO, einem Chip-Amp und der verlinkten Soundkarte ein preisgünstiges, platzsparendes (!) und gutes System.

Das geht durchaus auch mit 2 chipamps und einem 2-Wege-System mit EQ APO. Jeder der Stereo-Chipamps füttert eine Box. Die Lautstärke stellt man über den Windows-Mixer ein. Wer dazu, wie ich, einen Poti möchte dem sei dieser empfohlen: https://www.amazon.de/gp/product/B06XPND2K4/ref=oh_aui_detailpage_o05_s00?ie=UTF8&psc=1 Der Yeeco USB Lautstärkeregler stellt die Lautstärke des Windows-Mixers ein.

Nolie
05.01.2019, 15:28
Ein wirklich spannendes Thema! Ich würde mich gerne auf das Wagnis einlassen und ein wenig mehr mit EQ APO experimentieren! Wenn ich eure Beiträge richtig gelesen habe, brauche ich dafür nicht viel.. Ein PC, ein AVR Verstärker mit HDMI, und ggf. ein Mikrophone....

Meine Frage:
- Braucht mein Computer eine zusätzliche Soundkarte, oder wird der HDMI Anschluss an die Grafikkarte angeschlossen, oder direkt an das Mainboard?
- Funktioniert jeder AVR Verstärker mit einem HDMI Eingang, oder muss ich auf etwas besonderes achten? (Gibt es Modelle welche zu empfehlen sind? Wie viel Leistung wird benötigt)
- Ich habe bereits ein Mikrofon von Hifi Selbstbau, gab es mal für 40 Euro. (Also 0815 Mikro)


Freue mich auf eure Beiträge!

xyz25
05.01.2019, 16:06
Du kannst jeden HDMI-Port nehmen den dein PC hat, natürlich auch den der Graka. Beim Setup fragt EQ-Apo dich, für welche Ausgänge du es installieren möchtest (lässt sich auch nachträglich ändern). Fast alles funktioniert, nur manche (semi)-professionelle Soundkarten die nur ASIO können, werden nicht unterstützt. Meine Tascam USB-Karte läuft zum Beispiel nicht.

HDMI ist natürlich nicht zwingend, mein 7.1 Receiver wird über den Multichannel-Cinch von EQ-Apo befeuert. AV-Receiver ohne HDMI bekommt man in letzter Zeit nämlich mehr als hinterhergeworfen ;)

Viele Grüße

juergenr
05.01.2019, 17:41
Hallo Nolie

Meine Frage:
- Braucht mein Computer eine zusätzliche Soundkarte, oder wird der HDMI Anschluss an die Grafikkarte angeschlossen, oder direkt an das Mainboard?

Der Trick bei der HDMI-Nutzung mit AVR besteht gerade darin, dass Du keine Soundkarte, keine interne und keine externe, benötigst. Die einzige digital-zu-analog Wandlung des Signals (Musik von Festplatte oder CD Laufwerk etc.) findet im AVR statt.

Wenn Du eine extra Graphikkarte mit Hdmi-Ausgang hast, kannst Du die benutzen. Wenn Du eine IGP hast (der Graphikchip ist im Prozessor, in der CPU integriert) benutzt Du den Ausgang des Mainboards. Halt immer den Ausgang, der auch für den Monitor vorgesehen ist.
Wenn Du Musik hören UND am PC per Monitor arbeiten willst, benötigst Du eine Verdopplung des HDMI Anschlusses, entweder über einen Adapter, oder Du benutzt für den Monitor einen anderen Graphik-Ausgang (Mainboard oder Graphikkarte).



- Funktioniert jeder AVR Verstärker mit einem HDMI Eingang, oder muss ich auf etwas besonderes achten? (Gibt es Modelle welche zu empfehlen sind? Wie viel Leistung wird benötigt)

Im Prinzip funktioniert jeder Mainstream-AVR (Onkyo, Denon, Sony etc.)

Leistung? Wenn Du am PC sitzt und die PC Monitore hören willst ist immer genug Leistung da. Solltest Du eine Kirmes beschallen wollen, muss man noch einmal darüber nachdenken.



Der Vorteil der "PC - E-Apo - Hdmi - AVR Variante" besteht darin, dass Du einmal, wie man auf der Homepage von Michael Uibel sehen kann, problemlos einen PC-Monitor mit Breitbänder anschließen kann (für Musik am PC völlig ausreichend), man aber zusätzlich mit dieser Variante auch die Wohnzimmerbeschallung mit einem Mehrwegelautsprecherpaar bewerkstelligen kann und zwar ohne eine analoge Frequenzweiche mit den Saugkreisen etc. zu benötigen, da diese Funktion durch E-Apo bewerkstelligt werden kann.


Wenn Du NUR Musik am PC hören willst und nicht mit Hilfe des PC´s, ist ein AVR überproportioniert.

Dann reicht entweder der Ausgang der Soundkarte (oder z.B. ein "Hdmi Audio-Extraktor HDMI zu HDMI und optische TOSLINK SPDIF + 3,5 mm Stere K5H1" siehe Ebay circa 12 Euro) und ein Verstärkerboard (z.B. tda 3116 oder 7498 (suche bei Ebay rund 3-9 Euro)



freundliche Grüße
Jürgen

P.s.

Mögliche Konfigurationen
- PC mit Equalizer Apo - HDMI Ausgang - Avr - Lautsprecher
(Mehrwegelautsprecher z.B. im Wohnzimmer (jedes Chassis der Lautsprecher wird von einem Verstärkerzug des AVR angetrieben, d.h. zwei Dreiwegelautsprecher sind z.B. folgendermaßen anzuschließen:
Hochtöner links und rechts an Front-Ausgang links und rechts des AVR;

Mitteltöner links und rechts an Surround links und rechts des AVR;

Tieftöner links und rechts an Surround-Back links und rechts des AVR.)



- PC mit Equalizer Apo - HDMI Ausgang - Hdmi Extraktor (Hier ist die Verdopplung des HDMI Ausganges i.d.R. implementiert) - Verstärker (z.B. Class D Platine, s.o.) -. Lautsprecher mit einem Breitbandchassis (siehe Homepage von Michael Uibel mit mehreren Beispielen.)

alternativ:
- PC mit Equalizer Apo - Lautsprecherausgang der Soundkarte bzw. des Soundkartenchips auf dem Mainboard - Verstärker (z.B. Class D Platine, s.o.) -. Lautsprecher mit einem Breitbandchassis.

Nolie
05.01.2019, 21:00
Also würde ein Denon AVR 1910 wunderbar für 2x 3 Wege Lautsprecher reichen? Könnte einen für 80 Euro kriegen :p
Mir ist bewusst was für ein unterfangen das mit sich bringt und das ein 3 Wege Lautsprecher nicht von heute auf morgen ensteht :( Aber ich würde es gerne ausprobieren...

Ich würde mich zuerst an einen Breitbänder rantrauen, oder kann man sich auch gleich an einen 2 Wege Lautsprecher rantrauen?

juergenr
05.01.2019, 22:33
Hallo Nolie,
"
Also würde ein Denon AVR 1910 wunderbar für 2x 3 Wege Lautsprecher reichen? Könnte einen für 80 Euro kriegen :p"

Radio Eriwan antwortet: im Prinzp ja, ich kenne das Gerät jetzt nicht. Man soll sich nicht von einem vermeintlichen Schnäppchen verführen lassen, insbesondere wenn man gerade auf den Geschmack gekommen ist. Die AVR werden seit einigen Jahren i.d.R. um 100 Euro angeboten, weil viele die neuesten Soundprogramme haben wollen (wozu auch immer) und dann ihre alten AVR bei Ebay Kleinanzeigen einstellen. Es ist also keinerlei Eile geboten, es gibt, so wie ich den Markt kenne, immer genügend Nachschub.

"Mir ist bewusst was für ein unterfangen das mit sich bringt und das ein 3 Wege Lautsprecher nicht von heute auf morgen ensteht :( Aber ich würde es gerne ausprobieren... "

Die Entwicklung: mit Mikrophon messen, Messen im vorgesehenen Gehäuse, Frequenzweiche und Saugkreise, Shelffiltern etc. ist im Prinzip nicht anders als bei der "normalen" Entwicklung eines Lautsprechers.
Der Vorteil besteht darin (wenn man mit Equalizer Apo arbeitet statt mit Kondensatoren, Spulen und Widerständen), dass es schneller möglich ist Änderungen vorzunehmen (ein paar Male die Maus schubsen, statt eine neue Frequenzweiche aufzubauen) und es sehr viel kostengünstiger ist, da man in der Regel nicht die passenden Kondensatoren, Spulen und Widerstände gerade zur Hand hat.


"Ich würde mich zuerst an einen Breitbänder rantrauen, oder kann man sich auch gleich an einen 2 Wege Lautsprecher rantrauen?"


Gute Entscheidung. Schau Dir, wie bereits mehrfach angesprochen, die Sachen auf der Seite von Michael Uibel an, dort gibt es auch gemessene Daten und daraus entwickelte Dateien für Equalizer-Apo zum Download.
Viel Spaß
Jürgen

Ausgeschiedener Benutzer
06.01.2019, 04:52
... oder kann man sich auch gleich an einen 2 Wege Lautsprecher rantrauen?

Das ist keine Frage der Technik. Wenn du einen 2-Wege-LS mit passiver Weiche entwickeln kannst, dann klappt das auch mit EA. Die "Parameterstruktur" ist trivial.

Wenn du dagegen mit Messtechnik nichts am Hut hast und auch nicht weisst wie das geht, dann solltest du zunächst die Grundlagen erlernen, was mit EA aber einfacher und billiger als mit passiven Weichen geht.

DIY-Freund
06.01.2019, 17:27
Hallo, hier ist noch ein Freund minimalistischer Anlagen. Meine besteht aus

Intel NUC nuc7pjyh BGA 1090 (https://amzn.to/2C5UeG7) 1.5 GHz j5005 UCFF Barebone ersetzt bei mir doch tatsächlich meinen heiß geliebten PC-DAC Fiio X5 III und es geht per 3,5mm Klinke aus der herausragend gut klingenden Soundkarte des NUC nuc7pjyh (vermutlich durch die fehlenden OUT Schnittstellen wie USB etc. klanglich so schön anzuhören!?) direkt per XLR Kabel (Sommer Cable Carbokab 225) an ein paar Yamaha HS 7. Die aber ggf. noch Selbstbau Boxen weichen sollen oder zumindest wird das Gehäuse noch WAF angepasst ;)
Auf dem Mini-PC läuft Win10 mit Audirvana Plus für Windows 10 (https://audirvana.com/audirvana-plus-for-windows-10/) und wird wenn der TV aus ist, per Smarthörer gesteuert.
Alternativ spiele ich auch schon mal per Daphile Audio zu oder Foobar2000 ;)

Grüße
PS: Im NUC BIOS muss noch auf HD-Audio umgestellt werden. Somit bekommt man dann auch über TOS/HDMI 5.1/7.1 und Analog einen 1A Ton,
Ich persönlich lasse nach der WIN10 Installation den CCleaner von Piriform, eine System- Optimierungs-Software laufen und schalte noch ein paar störende WIN10 Dienste mit O&O ShutUp10 ab. ;)

47117

rpnfan
08.01.2019, 21:40
Die Lautstärke stellt man über den Windows-Mixer ein. Wer dazu, wie ich, einen Poti möchte dem sei dieser empfohlen: https://www.amazon.de/gp/product/B06XPND2K4/ref=oh_aui_detailpage_o05_s00?ie=UTF8&psc=1

Interessanter Tipp. Ich nutze zur Lautstärkeeinstellung zwar einfach entweder die Lauter / Leise-Tasten am Notebook oder die Kürzel Windows + Pfeil hoch / runter (mit Hilfe von Autohotkey -- in meinem Fall über die kostenlose und altbewährte activaid-Software (https://activaid.telgkamp.de/)). Das ist für mich schnell und bequem und ich kann auch feine Schritte regeln.

Aber mancher mag sicher gern auch einen Drehregler. An dem vorgeschlagenen gefällt mir besonders die Funktion "Atemlicht":

Ein Atemlicht unter dem Lautstärkeregler gebaut; Im Default-Modus liest das Atemlicht nur unter jedem Drücken des Knopfes an; Wenn Sie das Atemlicht vor allem nachts leuchten möchten, lange drücken Sie den Drehknopf für mehr als 8 Sekunden, dann wird der Lautstärkeregler in den Nachtmodus versetzt

Das klingt doch schon sehr fortschrittlich ;-)

SCNR

Zonfeld
31.01.2019, 02:36
Ich bin jetzt so langsam aber sicher aus dem Zocker - Alter raus (ist einfach nur frustrierend von Kiddies abgezoct zu werden ;) ...) da muss die Grafikkarte nicht mehr so mächtig sein. Bleibt mehr Platz für den Sound ... ;).

Fangen wir mit der unkomplizierteren Lösung an: Wenn ich über Kopfhörer Musik höre, nutze ich die Kombination Audiotrak PRODIGY HD2 & audio- technica ATH M-50. Der Software Player ist zu 99% "MusicBee".
Die auswechselbaren OPAmps sind BURR BROWN OPA2604. Der Klang ist für meine Ansprüche absolut in Ordnung.

47544 47545

(http://https://abload.de/thumb/audiotrakprodigyhd2w.lakqh.jpg)Wenn der Klang sich nicht nur zwischen meinen Ohren abspielen soll bastele ich gerade an meinem ersten DIY Audio Versuch. Bei der Bastelei kommt bei mir das Einzelkind durch. Ich will am liebsten alles selber machen und Bausätze sind für mich ein "no go". Ich bin der Meinung wenn ich eine vorgefertigte Platine bestücke und Boxen nach dem Plan eines anderen baue, kommt mir das "selber" in selber bauen zu kurz.
Natürlich musste ich dafür als Nicht-Elektroniker (bin gelernter Mechaniker) Wochen- und Monate lang Foren und DIY Websites durchlesen um mir jedenfalls das Wissen für die erste einfache Schaltung anzueignen.
Was ursprünglich als solid state amp (ein SymAsym sollte es werden) mit Passiv Boxen geplant war, wurde nach ausgiebigem Studium des Internets der Wunsch nach einem LM3886 ChipAmp.
Als erste Schaltung zum üben trudelten irgendwann zwei "China Blue", winzige Platinen mit einem LM1875 25W Amp bei mir ein.
Tja, was soll ich sagen? Auf meinen ersten LM3886 Amp warte ich immer noch. Statt dessen betreibe ich (sie sind noch im Bau, ich habe sie aber schon mit allen Amps gehört - göttlich :) ) zierliche 2,5- Wege Standboxen (100x17x25cm) mit zwei 5" Tiefmitteltönern und einer 1" Kalotte. Jedes Lautsprecher Chassis hat seinen eigenen LM1875. Zuspieler ist eine ASUS Xonar D2X, das DSP wird vom Equalizer APO mit der GUI Peace übernommen. Der Eq APO routet die 7.1 Kanäle der Soundkarte neu, so daß mir links & rechts jeweils drei frei konfigurierbare Stereo Kanäle zur Verfügung stehen. Die weiteren zwei Kanäle stehen für einen oder zwei Subwoofer zur Verfügung. An dieser Position verwende ich einen MIVOC AW2000 in 11 Litern sealed. Für den Antrieb sorgen zwei TDA7293 parallel geschaltet.
Wie gesagt, fertig bin ich noch nicht, aber der Klang ist jetzt schon klasse!

47546 47547 47548

Des weiteren baue ich gerade ein linares Netzteil für die Xonar, da diese ja über eine externe Stromversorgung verfügt und ich denke, da lässt sich noch was gegenüber dem PC- eigenen Schaltnetzteil reißen.

An den thread- Ersteller: Onboard- Sound, selbst wenn dieser, wie bei meinem Board, als besonders hochwertig angepriesen wird, ist Rotz.
Bei internen Soundkarten kaufe ich lieber hochwertig & gebraucht, als neu und auf onboard sound Niveau. So ist die Xonar D1 eine wirklich gute Karte, während ich 1-Chip Lösungen wie die DGX garnicht mag.
Ich habe für die Xonar D2X gebraucht 32,50€ bezahlt (das Licht habe ich entfernt, das ist ne Soundkarte und keine Leuchtreklame) und für die Audiotrak, eine wunderbar klingende Karte, ganze 12,50€.
Also ruhig mal die Bucht durchstöbern, da gibt es guten Sound für kleines Geld ;).

Grüße J.

db7mk
31.01.2019, 09:51
der PC ist bei mir auch zentraler Bestandteil zum Musikmachen. Als ein Quell von Rauschen und Brumm hat sich die Verwendung der analogen Ausgänge der Billigsoundkarten erweisen.
Vorzüglich ist es hingegen den PC aus der analogen Kette rauszulassen und die Wandlung im Verstärker vornehmen zu lassen.
Ich bin mir sicher, daß der Weg über die HDMI Schnittstelle oder über die SPDIF Schnittstelle der bessere Weg ist, wenn mit billigen Komponenten gearbeitet werden soll.
Meine emu202 Soundkarte funktioniert allerdings auch ohne Rauschen, Brumm etc.
Bei Verwendung von hochwertigen Komonenten kann wohl auch mit etwas Glück das analoge Signal aus em PC-Umfeld kommen (eine USB Soundkarte zähle ich auch hinzu).

lG

Markus