Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TSP und Bassreflex
Hallo zusammen,
helft mir mal bitte auf die Sprünge.
Ich habe einen Isophon P2132E. Das ist der ovale Orchester.
https://www.lup-berlin.de/images/Katalog/1963/Seite%2014%2015.jpg
Das Gehäuse hat ca 45LVolumen
QTS: 0,91
QES: 1,03
QMS: 7,35
FS: 53Hz
VAS:96l
BL: 3,899
LE: 122,15µH
Das empfohlene Gehäuse besitzt eine Öffnung und ist somit ventiliert.
BR kommt nach TSP ja nicht in Frage. Es ist also eher eine a-periodische Bedämpfung?
Alles schöne Worte, wo ich meine,diese auch zu kennen.
Meinungen sind aber nicht relevant. Daher möchte ich hier den "Reset-Knopf" drücken.
Irgendwie habe ich einen Knoten:dont_know:
Hallo Kay,
woher hast du die TSPs? Von Isophon doch offensichtlich nicht. Ich habe die anno dunnemals als Bassreflexbox aufgebaut und betrieben. Für uns hat das damals so gereicht:). Das Original besteht ja anscheinend aus zwei gekoppelten Volumen.
Da du ein Fan von hinten offenen Gehäusen bist, probiere das doch mal aus.... oder eben open baffle.
Jrooß Kalle
Kay und BR ?? glaub ich net :D
Kay und BR ?? glaub ich net :D
Wieso,
die VOTT ist doch ne Bassreflexkiste wie sie im Buche steht:).
HI Kalle,
woher hast du die TSPs? Von Isophon doch offensichtlich nicht
Natürlich nicht von Isophon. Ich habe sie selbst ermittelt
Die kleinen Oval-Orchester werden in der 45L BR Box per Wechselschallwand aufgebaut.
Die WSW passt dann auch in OB rein
Hallo Olaf,
Kay und BR ?? glaub ich net :D
ich habe 2000 mit Saba in BR Kisten angefangen.45 L nach GW.
In der Zeit, wo es die TSP in dieser Form noch nicht gab, wurden die Berechnungen nach sehr komplizierten Formeln berechnet.
R.H. Small hat dazu Nomogramme erstellt, die z.B. auch in dem Klinger 105 zu finden sind.
Die Güte QT des LS war schon bekannt, ist aber in den Nomogrammen nicht erwähnt.
https://www.musiker-board.de/attachments/f582-studio-veranstaltungstechnik//f417-werkstatt//f47-pa-selbstbau-bastelecke-we//147544d1271108183-18-single-sub-unbenannt.jpg
47444
Allerdings steht daIm Klinger RPB 105 u.a.
fs/Qt < 40Hz = TL
fs/Qt= 40Hz-80Hz= CB
fs/Qt= 80Hz-120Hz= BR
fs/Qt= >120Hz= Horn
Wie bekomme ich da jetzt die Enden zusammen?
Hallo Kaspie,
soweit mein Wissen reicht, wurde zu der Zeit, als diese Treiber aktuell waren, noch sehr viel mehr experimentiert, als nach Formeln gerechnet.
Von daher würde ich mir wegen des unorthodoxen Gehäuses nicht allzuviel Kopfzerbrechen machen.
Bei einer Belastbatkeit von 10 W ( und wahrscheinlich recht kurzem Xmax ) würde ich so einen Treiber ohnehin nicht zu Basswiedergabe nötigen, aber ich hör auch gerne mal lauter....
gruß
kboe
Moin,
so würde ich das nicht sagen, ich habe die Dinger 1968 gekauft und an einer Endstufe nach Siemens mit AD139 betrieben ...... für den Mersey-Beat aus den Kristalltonabnehmern hat es uns damals satt gelangt:D. Wir kannten in unserem Dorf halt nichts besseres:rolleyes:.
Für Klammerblues bei Makebas Pata Pata hat es auch voll gereicht:).
Jrooß
Hi Kalle,
laut ist, wenns Blut aus der Nase tropft :D:D:D:D;)
gruß
kboe
Hallo kboe,
noch sehr viel mehr experimentiert, als nach Formeln gerechnet
Bei Isophon waren jetzt eher keine Hausfrauentechniker am Werk. Die wussten genau was sie machten. Und warum sollten sie keine Berechnungen angestellt haben? Das Wissen und die Formeln waren ja da. An diesen Formeln haben sich ja die Herren Thiele und Small orientiert:)
Hallo Kalle,
genauso wars damals. OBs mit min. 6 Chassis aus kannibalisierten Radios oder Musiktruhen. Dazu ein Selbstbau Stereoverstärker bestückt mit AD150, ziemlich überhitzungsempfindlich, und 26W Sinus aus einem Franzis Bastelbuch.
Damit war man der King und wurde zu jeder Fete eingeladen.
Mann, war das eine wilde schöne Zeit.
viele Grüße
Thomas
Hallo kboe,
Bei Isophon waren jetzt eher keine Hausfrauentechniker am Werk. Die wussten genau was sie machten. Und warum sollten sie keine Berechnungen angestellt haben? Das Wissen und die Formeln waren ja da. An diesen Formeln haben sich ja die Herren Thiele und Small orientiert:)
War das so?
Ich nehme an, dass sich das theoretische Wissen seit damals doch ein wenig erweitert hat. Und dass das damalige Wissen heutiger Überprüfung vielleicht nicht ganz standhalten würde.
Wie sonst käme der von dir im Eingangspost erwähnte Lautsprecher zustande?
Heutigem Schulwissen steht er diametral entgegen.....
Funktionieren wird er wohl trotzdem. Und es bleibt immer eine Frage des Anspruches.
Ich für mich persönlich würde jedenfalls nicht versuchen, eine zu heutigem Wissen passende Erklärung dafür zu suchen.
Oder im Gegenzug dazu das heutige Wissen anzweifeln....
gruß
kboe
Ähämm,
damals waren 12 Watt Verstärkerleistung sehr viel, der erhaltbare Musikfrequenzgang war im Vergleich zu heute sehr eng. Die Leute damals wussten schon sehr viel.
Deine Einschätzung mag deiner Jugend geschuldet sein.
Jrooß Kalle
der erhaltbare Musikfrequenzgang war im Vergleich zu heute sehr eng.
Jrooß Kalle
Vielleicht ist mit diesem Satz alles gesagt?
Vielleicht ist ein Treiber mit hohem Qts in einem ventilierten Gehäuse gerade dazu geeignet, den "engen Musikfrequenzgang" zu erweitern?
Ich will an unseren Altvorderen sicher keine Kritik üben.
Trotzdem haben wir heute billige Simulation für jedermann und es ist Stand der Technik, dass ein Treiber am besten in BR funktioniert, wenn er ein Qts von ~ 0,25 - 0,4 hat.
Kaspie hat im Eingangspost nach dem Grund für dieses Gehäuse gefragt. Und ich denke, genau diese Frage werden wir heute nicht mehr ergründen können.
Um das rauszufinden, müsste man wohl den Lautsprecher bauen und danach gründlichst vermessen.
Wenn es interessiert, kann man das gerne machen. Die Ergebnisse wäre sicher interessant.
Danach kann man sich die Frage stellen, will man heute mit damaligen Chassis damalige Ergebnisse erzielen, oder heutige.
Und wie weit unterscheiden sich diese?
Eine wirklich simple Erklärung wäre z.B. ein paar dBchen Wumms untenraus, für den damals die Verstärkerleistung ( und Xmax ) nicht vorhanden war?!?
Vielleicht bin ich zu wenig Forschergeist!
Für mich reicht die Erkenntnis, dass man das damals so gemacht hat und man es heute so wohl nicht mehr machen würde.
Ich möchte damit keinerlei Wertung abgeben!! Ich würde so einen LS auch wirklich gerne mal hören!
Und ich plädiere dafür, solche Dinge mit Gelassenheit anzugehen und keinesfalls mit Verbissenheit :)
( oder oute ich mich hiermit als arg schlampig? )
gruß
kboe
Moin,
och Jung, deine technische Weltsicht ist aber sehr eng, deine Schlüsse irgendwie seltsam. Ich denke dir fehlt viel Erfahrung.
Gelungene Bassreflexabstimmungen gab es schon vot Thiele und Small und auch nach Thiele und Small mit deren Segen weit außerhalb deiner Qts-Werte. Mache dich doch mal über unterschiedliche Filterabstimmungen von Bassrflexkombinationen schlau.
Gucke doch z.B. mal hier.
http://www.ejjordan.co.uk/PDFs/A-Cabinet-of-Reduced-Size-with-Better-Low-Frequency-Performance.pdf
Ist dir das altertümlich genug:confused:.
Jrooß Kalle
Das solltest du vielleicht an den Threadstarter schreiben und nicht an mich.
Er wollte das wissen, nicht ich...
bin raus
gruß
kboe
hoschibill
26.01.2019, 20:57
Moinsen :)
Ich würde mit den 2132 mal eine KU probieren. Gehäuse hinten offen bauen, dann eine Lochplatte (z.B. sowas (https://www.bauhaus.info/zuschnittplatten/lochplatte/p/14510163)) als Rückwand und die mit Dämpfungsmaterial belegen. Das dürfte funktionieren.
Gruß Olli
Früher war bestimmt nicht alles besser, aber früher war manches anders.
Die Lautsprecher von damals waren nicht auf Tiefstbass ausgelegt. Warum auch? Tiefbass ist mit Leistung zu erbringen. Un da haben 12 Watt in der Spitze ( das war dann ein EL84 GT Verstärker ). Leistung war damals sehrt teuer.
Eine BR Abstimmung unterhalb der Resonanzfrequenz konnte man damit nicht erzielen.
Danach kann man sich die Frage stellen, will man heute mit damaligen Chassis damalige Ergebnisse erzielen, oder heutige.
Mir würde es schon reichen, wenn man mit heutigen Chassis damalige Ergebnisse erzielen kann;)
Trotzdem haben wir heute billige Simulation für jedermann und es ist Stand der Technik, dass ein Treiber am besten in BR funktioniert, wenn er ein Qts von ~ 0,25 - 0,4 hat.
Ja, dass ist der Stand der Technik. Er ist aber sehr eingegrenzt und lässt kaum Freiraum. Man wird erst gar nicht versuchen, Chassis mit hohen Güten in BR einzubauen, da es die Simulation ja verbietet.
Jetzt habe ich aber ein paar Jahre Erfahrung mit alten Chassis und weiß, dass sie in ventilierten Gehäusen funktionieren obwohl sie nicht dem Stand der Technik angehören.
Ich nehme an, dass der Port eher nicht aktiv dazu beiträgt, den Bass unterhalb FS zu bringen, sondern eher passiv die Impedanzspitze bedämpft und dadurch der "Tiefbass" besser zur Geltung kommt.
Ich bau erst einmal den P2132 mit HM10 als P2132E-Clone zusammen. Und dann kommt die 45L BR Kiste an die Reihe.
Vielleicht kommen wir durch Messungen ans Ziel?
Sehe gerade, dass Oli geschrieben hat
Die Rückwand wird schraubbar ausgeführt. Somit bin ich auch dafür "offen". Dir BR Offnung kann mit einem Brett zugemacht werden.
Die Adapterplatte ist in Vorbereitung. Das Oval habe ich empirisch ermittelt und auf ein 12 Kiefernsperrholzbrett aufgezeichnet.Morgen wir gesägt:)
hoschibill
26.01.2019, 23:44
Ich nehme an, dass der Port eher nicht aktiv dazu beiträgt, den Bass unterhalb FS zu bringen
Das tut Bassreflex nicht zwingend. Bei meinen Beymas ist das so. Bei meinen Yamaha wird das nicht so sein. Je nach dem, wie das Chassis ausgelegt ist.
So langsam wird es ernst mit dem Spaß.
Ich habe heute die P2132 als P2132E Clone mit HM10 aufgebaut.
Die Halterungen habe ich zuerst aus halbrunden Holzleisten gemacht. Das war mir aber zu fledderiich. Zum Glück hatte ich mir auch ein Alu-U-Profil besorgt.
Das ist zwar nicht der Weissheits letzter Schluss, aber zu Not geht es.
Ein 4µF Kondensator wie im Original habe ich auch. Allerdings keinen Elko sondern einen MP von Siemens. Aber auch aus der Aera:)
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