Hornlautsprecher Idee umsetzbar?

[Mr.Dice]

Hallo Leute :bye:

Ich schaue mir schon eine Weile mit Freude eure Projekte an und lasse mich inspirieren. Hier im Forum hat mal jemand einen Coax Lautsprecher aus Kugelwellenhörnern gebaut. Leider finde ich den Fred nicht mehr. Es war ein kleines Stereo Lab Horn verbaut in einem Großen. So etwas würde ich gerne nachbauen, da mir der BMS 4590 mit seiner Bündelung in der Kugelwelle nicht zusagt.

Mein Plan wäre daher wie folgt:
BMS 4591 in einem 75cm Tractrix oder 70cm Jabo Horn für grob 500Hz-4kHz
Ein Hochtöner in einem 12cm Tractrix für 4kHz-20kHz
Der Bass ist noch nicht geplant

Das kleine Horn inkl. Treiber soll dann mittig im großen Horn positioniert werden. Ziel wäre es eine bessere Abstrahlung zu erhalten als mit dem BMS Coax in der Kugelwelle. Das Jabo Horn hat im Mittelton eine CD ähnliche Abstrahlung und auch fürs 12cm Horn gibt es Treiber mit einer akzeptablen Abstrahung. Durch die Konstruktion sollte sich der Sweetspot vergrößern. Das ganze natürlich aktiv angesteuert.

Mich würde mal interessieren, ob diese Idee in der Praxis umsetzbar ist und das gewünschte Ergebnis liefert. Oder seht ihr da von vornherein Probleme? Bitte unterlasst eine Diskussion um Kugelwellenhörner. Gefragt ist nicht, ob Horn XY besser ist :prost: Auch meine Fähigkeiten sollten nicht den Großteil der Diskussion ausmachen. Der Aufwand ist mir bewusst.

LG, Dice

[java4ever]

Ich hatte schon mit einer sehr ähnlichen Idee (andere Treiber) rumgespielt...
Die Abstrahlung entsprach am Ende nicht unbedingt meinen Wünschen, die "Abschattung" durch das coaxial positionierte HF Horn war im Übergangsbereich ~4k zu dominant.
Wenn ich die Simus wieder finde, stelle ich sie hier rein.

[Uli_Bel]

Mich würde mal interessieren, ob diese Idee in der Praxis umsetzbar ist und das gewünschte Ergebnis liefert.

Hallo Dice,
kurze Antwort:
Alles ist in die Praxis umsetzbar...(ob es den Aufwand rechtfertigt, musst Du selber entscheiden)
Aber welches Ergebnis willst Du erreichen ?

Ich vermute, daß es auf jeden Fall schwierig wird, ein kontrolliertes Abstrahlverhalten zu erreichen wenn Du im großen Horn ein "Hindernis" aufbaust.
Aber es kommt ebn auf die Zielsetzung an, die Du erst einmal genau definieren müsstest.

Ulli

[Kalle]

Moin,
je mehr Wege desto mehr Probleme. Die BMS-Coaxe haben den Vorteil, dass beide Membranen in einer Ebene liegen. Bei einem Horn im Horn holst du dir so noch ein zusätzliches Problem herein.
Es gibt bei 2 Zöllern noch zwei interessante Möglichkeiten um den Hochton zu verbessern..
https://www.behringer-electric.de/truextent-berylium/
https://celestion.com/product/174/axi2050/
Der erste ist teuer, der 2. ist noch nicht im freien Handel.
Dann gibt es noch den interessanten neuen JBL-Treiber aus dem neuen Studiomonitor und der 4367.
Vielleicht kommst du so einfacher klanglich weiter.
Jrooß Kalle

[jogi]

Ziel wäre es eine bessere Abstrahlung zu erhalten als mit dem BMS Coax in der Kugelwelle
Wenn das dein Ziel ist, würde ich dir ein anderes Horn vorschlagen, auch wenn du das nicht willst.
Vielleicht ist folgender Thread trotzdem für dich interessant:
https://paforum.de/forum/index.php?thread/91411-bms4590-an-jbl2360-mit-fir-entzerrrung-in-arbeit/

[Mr.Dice]

Moin,

Das Ziel ist eine sehr gute Abstrahlung zu erreichen, d.h. in Richtung CD. Beim BMS Coax in der Kugelwelle finde ich den Sweetspot viel zu klein. Das hat wirklich was von einem Laser. Die Höhen haben mir auch nicht gefallen.

Mein Sorge war auch, dass das kleine Horn da einfach im Weg ist. Obwohl ich solche Konstruktionen auch schon gesehen habe. Die Treiber liegen zwar nicht auf einer Ebene, aber ich dachte mit einer Korrektur der Laufzeiten wird das hinhauen.

Das Horn braucht aber eben eine bestimmte Größe um ab 500Hz nutzbar zu sein. Und wenn man das kleine Horn oben drauf macht sind die Schallzentren so weit voneinander entfernt.....

Danke für eure Einschätzung und LG