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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mitteltonmüll aus dem Bassreflexrohr



wolfgang520
07.03.2019, 17:35
Hallo,
mir ist schon bekannt, dass dieses Thema bereits mehrfach behandelt wurde. Auch Pico, von HiFi Selbstbau hat dazu einige Versuche angestellt.
Die Frage, die aus meiner Sicht bisher nicht beantwortet wurde, ist:
"Wie kann ich den Mitteltonmüll wirksam unterdrücken?"

Die allgemein gültige Antwort kennen wir alle, nämlich das Bassreflexrohr auf keinen Fall auf der Front anzubringen (siehe Timmermann, seitlich, nach unten oder nach hinten). Eine Ausnahme bildet der Sub, bei dem der Mittelton keine Rolle mehr spielt.


Sieht man sich jedoch unter den Studiomonitoren ein wenig um, dann sind die Rohre eben doch an der Front, sicherlich weil es auch nicht anders sinnvoll wäre.
Nun könnte man denken, die Hersteller nehmen den Müll in Kauf. Dem ist jedoch nicht in jedem Fall so. Neumann Monitore bringen fast keinen Mittelton aus dem Reflexrohr. Wie machen die das?
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass durch eine hohe Bedämpfung mittels Polyesterwatte überwiegend der Mittelton beeinflusst wird und der Tiefton ungehindert bis zum Reflexrohr durchdringt. Damit fehlt die Anregung und der Mitteltonmüll verringert sich.


Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen gemacht oder kennt jemand die Tricks der Monitorhersteller?

Gruß
Wolfgang

スピーカ
07.03.2019, 17:58
Hallo Wolfgang,

ich habe mit einem Auspuffrohr aus Edelstahl einen Versuch gemacht. Das ist im Prinzip ein Lochblech in Form eines Rohres. Um das Rohr habe ich zwei Zentimeter Basotect gewickelt und darum wiederum ein stabiles Papprohr.
Das ist ein klassischer Schalldämpfer und funktioniert sehr gut. Man könnte übrigens auch mit verschiedenen Kammern arbeiten.

Gruß Patrick

Bizarre
07.03.2019, 19:26
Ein BR Rohr ergibt in erster Linie einen akustischen Tiefpaß 2.Ordnung ( siehe Bandpaß Gehäuse ). Problematisch ist eigentlich nur die Rohrresonanz selber... Um diese zu dämpfen, gibt es diverse Ansätze.. Am effektivsten geht das mit schmalbandigen Resonatoren. ( z.B. der IRR a la Tonfeile oder extern angebrachte Helmholtz Resonatoren ).

Bei 3-Wegern ists kein Thema. da die Rohrresonanz weit oberhalb des Arbeitsbereichs liegt...

wolfgang520
07.03.2019, 22:01
Ein BR Rohr ergibt in erster Linie einen akustischen Tiefpaß 2.Ordnung ( siehe Bandpaß Gehäuse ). Problematisch ist eigentlich nur die Rohrresonanz selber... Um diese zu dämpfen, gibt es diverse Ansätze.. Am effektivsten geht das mit schmalbandigen Resonatoren. ( z.B. der IRR a la Tonfeile oder extern angebrachte Helmholtz Resonatoren ).

Bei 3-Wegern ists kein Thema. da die Rohrresonanz weit oberhalb des Arbeitsbereichs liegt...

Hallo,
an einen Resonator habe ich ebenfalls schon gedacht. Wenn ich jetzt den IRR nehme, auf welche Länge sollte ich den abstimmen? Ich kenne den IRR nur in Verbindung mit Gehäuseresonanzen, also halbe Gehäuselänge. Wäre in unserem Fall die halbe Reflexrohrlänge das richtige Maß?

Gruß
Wolfgang

MK_Sounds
07.03.2019, 22:29
Prinzipiell gibt es ja zwei Ursachen von Mittelton aus dem BR-Rohr:
1. Stehwellen im Gehäuse
2. Rohrresonanzen

Punkt 1 kann man mit der Bedämpfung im Gehäuse in den Griff bekommen. Entweder mit Helmholzresonatoren (bedämpfte Rohre wie in hoschibills Teltow) oder mit geschickter Bedämpfung. Bei der Bedämpfung gibt es deutlich bessere Materialien wie Polyesterflies. ZB Basotect wirkt schmalbandiger und kostet weniger Basspegel. Wenn ich mich recht entsinne hatte Christoph Gebhart mal Untersuchungen zu dem Thema gemacht. Ein Sandwich aus Basotect und Fibsorb war glaube ich die beste Kombi.

Punkt 2 muss man eben im Rohr angehen. Entweder das Rohr/den Port mittig durchbohren (bei Hifi-Selbstbau gibts Messungen dazu) oder einen internen Resonator ala Tonfeile einbauen (ist im Prinzip das gleiche wie zur Bedämpfung im Gehäuse).
Ja den IIR legst du auf die halbe Rohrlänge aus. Es ist ja die gleiche Wirkweise wie mittige Bohrungen (Reduktion des Schalldrucks in der Mitte des Rohrs).

Bei einem Studiomonitor werden keine so großen Kennschalldrücke benötigt. Da wird denke ich schon ordentlich bedämpft. Hat jemand mal eine KH210 oder vergleichbares aufgeschraubt und reingeschaut? Würde mich interessieren wie die kommerziellen das bei Monitoren lösen.

wolfgang520
07.03.2019, 22:47
Hallo Markus,
zum Resonator ala Helmholtz oder ala Tonfeile ergibt sich noch eine Frage. Die Resonatoren dienten bisher dem Abbau der stehenden Welle im Gehäuse. Dies ist notwendig, damit diese sich nicht den Weg über die Membran zurück zum Zuhörer nimmt. Wenn ich jedoch den Mitteltonanteil des Reflexrohres in seiner Außenantwort reduziere, ändere ich damit aber auch den Schalldruck im Innern des Gehäuses. Dieser wiederum beeinflusst den Frequenzgang des Membranschalls.

Ist es so möglich, dass ich einerseits die Rohrresonanz reduziere andererseits aber auch den Frequenzgang des Chassis ungewollt beeinflusse?


Gruß
Wolfgang

wolfgang520
07.03.2019, 22:52
Hallo,
in einem anderen Forum habe ich gelesen, dass man sich von einem abgewinkelten Reflexrohr eine Verbesserung verspricht. Kann so etwas bestätigt werden?

Soweit mir bekannt ist sind die ansonsten üblicherweise vorgeschlagenen Methoden (schräges Absägen des Reflexrohres, Strohhalme einbringen, Bohrung in der Mitte des Rohres) eher von mäßigem Erfolg gekrönt.

Gruß
Wolfgang

wolfgang520
07.03.2019, 22:55
Bei einem Studiomonitor werden keine so großen Kennschalldrücke benötigt. Da wird denke ich schon ordentlich bedämpft. Hat jemand mal eine KH210 oder vergleichbares aufgeschraubt und reingeschaut? Würde mich interessieren wie die kommerziellen das bei Monitoren lösen.

Mich würde das auch interessieren!

Gruß
Wolfgang

Bizarre
07.03.2019, 23:01
Da hilft nur, selber austesten, weil : (Nur) Die eigene Erfahrung hat den Vorteil vollkommener Gewissheit

Alexander
08.03.2019, 00:39
Hallo Beisammen

Was bei der KH120 gezaubert wurde könnt Ihr bei HSB (https://www.hifi-selbstbau.de/testberichte/fertiglautsprecher/470-neumann-kh-120a) nachlesen.

Im Endeffekt wurde ordentlich bedämpft und dann auf die Abstimmfrequenz hin entzerrt ... schlau, aber auch mit Nachteilen verbunden.

https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=48095&d=1552004680
Der effektivste Weg der Längsreso des BR-Rohres beizukommen ist Diese aureichend weit nach oben zu verschieben. Dies ist zu erreichen durch eine geschickte Auslegung von Volumen/Tiefgang/Trennfrequenz/Absorption/Portposition und nicht zuletzt dem Portdurchmesser.

Maßnahmen wie Löcher/Schlitze/flexible Bereiche im Rohr, können die Reso nochmals abmildern/verschmieren (siehe auch bei der KH120), machen aber nur dann wirklich Sinn, wenn es grundsätzlich schonmal passt...

Hagsaeng
08.03.2019, 05:56
Hat jemand mal eine KH210 oder vergleichbares aufgeschraubt und reingeschaut? Würde mich interessieren wie die kommerziellen das bei Monitoren lösen.
Das Innenleben (https://estradaistudio.pl/images/5/5/9/559-l1010805.jpg) der KH120.

Kalle
08.03.2019, 07:12
Moin,
sehr interessant, Merci.
Die Bassreflexrohre sehen aus als stammten sie aus dem Kfz-Bereich und betreiben "Eckabsaugung":cool:.
Der Midbass mit Blechkorb stammt anscheinend von Peerless.
Vor Jahrzehnten gabe es Bassrefelexrohre, die zur Vermeidung von "Fremdtonaustritten" mit dicken Strohalmen gefüllt waren.
Dann käme auch eine Lösung wie ehedem bei Dynaudio in Frage, der Fließwiderstand.
Ein sehr große großer Kanalquerschnitt, um den Fließwiderstand der Basotectfüllung auszugleichen, könnte vielleicht auch eine Lösung sein .... der Übergang zur TL wäre wie immer fließend:rolleyes:.
Jrooß Kalle

Gaga
08.03.2019, 07:18
Moin,

das Lage des BR-Rohrs im Gehäuse hat einen großen Einfluss darauf, wie viel Mitteltonanteil durch's BR-Rohr abgestrahlt wird. Verschiedenen Simu-Programme können das auch prima zeigen, bzw. voraussagen...

Gruß,
Christoph

naumi
08.03.2019, 07:38
Moin,

da hatte auch der Herr Kirchner von ATB damals in seinen Fotostorys interessante Lösungen erklärt:
https://www.kirchner-elektronik.de/upload/15508560-Lautsprecherentwicklung-1.pdf
https://www.kirchner-elektronik.de/upload/15508757-Photo-Story-OK.pdf
http://www.leovox.eu/

Wastler
08.03.2019, 07:42
Moin Kalle,

der TT sieht in der Tat aus, wie mein Peerless-Lieblings-TMT SDS-P830656, allerdings mit konvexer Staubschutzkalotte.

BG, Peter

Kalle
08.03.2019, 08:03
Moin Peter,
wenn du 1000 Stück bestellst prägen sie dir in die Kalotte auch "Wastler" ein.:D
Jrooß Kalle

roomcurve
08.03.2019, 08:55
Man kann auch den Mitteltonmüll reduzieren in dem man den Port flexibel baut, siehe Seiten 16 und 17:
https://www.kefdirect.com/pub/media/wysiwyg/documents/ls50/ls50_white_paper.pdf

Wastler
08.03.2019, 09:53
Hallo Kalle,

weiß ich doch ;)

BG, Peter

captain carot
08.03.2019, 10:52
Man kann auch den Mitteltonmüll reduzieren in dem man den Port flexibel baut, siehe Seiten 16 und 17:
https://www.kefdirect.com/pub/media/wysiwyg/documents/ls50/ls50_white_paper.pdf

Die hat nebenbei einen Rear Port. Wie übrigens auch die Genelec 8351 z.B. einen rückwärtigen Port hat.

Zum Mittelton Müll selbst:
Gerade bei Zweiwegern mit großem Frontport hab ich die Erfahrung gemacht, dass generell noch abgestrahlter Schall des TMT mit rauskommt. Das klingt dann teilweise deutlich 'hohler' als die gleiche Box mit wesentlich kleinerem Port. Der dann aber andere Probleme bereitet. Ist auch irgendwie logisch, denn das Loch in der Box arbeitet ja nicht einfach nur als Resonator, so ein Arsch...
Sicher kann man darauf Einfluss nehmen, Neumann macht das ja z.B. offentsichtlich. KEF macht es trotz rückseitigem Port...

Die einfache und effektive Methode: Ich verfrachte den Port wo anders hin. Genau das machen sehr viele Hersteller. Mit Sicherheit nicht grundlos. Kann beim Monitor aber, je nach Aufstellung, zu ganz neuen Problemen führen. Und offensichtlich ist es, siehe u.a. LS50, für sich alleine noch lange nicht der Weisheit letzter Schluss.

fosti
08.03.2019, 10:58
Moin,
sehr interessant, Merci.
Die Bassreflexrohre sehen aus als stammten sie aus dem Kfz-Bereich und betreiben "Eckabsaugung":cool:.
....
Schaut euch den vorderen Kanal mal innen an, da sieht man die Dämpfungsmatte durch einen sogar relativ breiten Schlitz durchlugen.....

Swansteini
08.03.2019, 12:25
Das ist sogar ein zusätzlicher "Auslass" der dann durch die Matte "verstopft" ist...

wolfgang520
08.03.2019, 13:47
Hallo,
vielleicht bringt das Bohren auf halber Porthöhe nur deshalb wenig Wirkung, weil die Gesamtfläche der Bohrungen zu klein ist. Nehmen wir mal an, man bringt dort einen keilförmigen Ausschnitt in das Reflexrohr ein und umwickelt diese Stelle mit Dämpfungsmaterial.

Gruß
Wolfgang

Sepp
08.03.2019, 14:05
Hallo,

das mittige anbohren des Rohres ( entsprechend verlängert ) funktioniert gut.
Ich habe da ein Visaton BR25 mittg angebohrt, 8 Löcher a 10 mm.

Grüße Dirk

bg20
08.03.2019, 15:10
simuliert mal mit dem M.king tool eine tqwt oder Bassreflex und verschiebt mal das Br. in der höhe (besser gesagt in der länge der line )
nach einigen rum probieren kann man den mittel ton müll nahezu vermeiden ,ohne irgendwas tod zu dämpfen .
und die simus sind nahezu eins zu eins überragbar

Don Key
08.03.2019, 15:39
...man verliert dann aber etwas (Tief)Basspegel, es gibt halt nix geschenkt.

bg20
08.03.2019, 15:45
nicht unbedingt ,das ist das schöne an diesen tool ,man sieht direkt was passiert und was an müll entsteht und das zuverlässig,

wolfgang520
08.03.2019, 21:01
Hallo,
in der Photo Story von Leo Kirchner verwendet dieser einen akustischen Tiefpass zur Unterdrückung des Mitteltonmülls. Anstelle des Rohres verwendet er einen Kanal mit einem schwalbenschwanzförmigen Brett. Nach seiner Aussage entsteht kein Mitteltonanteil mehr, da es sich um einen Tiefpass handelt.
Wie erklärt sich so etwas?

Gruß
Wolfgang

Heinrich
09.03.2019, 16:52
Hallo,
in der Photo Story von Leo Kirchner verwendet dieser einen akustischen Tiefpass zur Unterdrückung des Mitteltonmülls. Anstelle des Rohres verwendet er einen Kanal mit einem schwalbenschwanzförmigen Brett. Nach seiner Aussage entsteht kein Mitteltonanteil mehr, da es sich um einen Tiefpass handelt.
Wie erklärt sich so etwas?

Gruß
Wolfgang

Hallo, Wolfgang.

Der Leo Kirchner hat sich sicherlich sehr intensiv mit dem Strömungsverhalten im Port auseinandergesetzt. Ich will jetzt hier nicht wieder mit meine eigenen Erfahrungen und Bauweisen kommen, aber aus den diversen Abhandlungen über die Reynolds-Strömung findet man Erklärungen. Auch, weshalb in der Neumann die Rohre exakt so geformt sind.

KH

Gaga
09.03.2019, 17:21
Hallo Heinrich,


Ich will jetzt hier nicht wieder mit meine eigenen Erfahrungen und Bauweisen kommen, aber aus den diversen Abhandlungen über die Reynolds-Strömung findet man Erklärungen. Auch, weshalb in der Neumann die Rohre exakt so geformt sind.


Ich fände es sehr gewinnend, wenn Du mal nicht nur gackern, sondern auch mal ein (meinetwegen stömungsgünstiges) Ei legen würdest.

Grüße,
Christoph

Swansteini
09.03.2019, 19:17
CT-Wert optimiert so zu sagen :).

Heinrich
09.03.2019, 21:50
CT-Wert optimiert so zu sagen :).

Hallo, Gaga und Swansteini.

Tut mir leid, aber ich bin momentan ziemlich busy und kann mich einer Voodoovorwurfs-Diskussion nicht entsprechend widmen.

Trotzdem kurzes Gaggern. Schon der Leo Kirchner hat Vorschläge für die Gestaltung des Bassports gemacht, in einem vorherigen Beitrag sind auch schon die Links gesetzt. Er hat festgestellt, dass die Ports eine möglichst große Randfläche haben sollten, dort sind die laminaren Strömungen dominant. Folglich ist der Rechteckport effektiver, man kann ihn auch noch mit einem Trennbrett versehen, das vergrößert die Oberfläche zusätzlich.

Einige Fertiglautsprecherhersteller, oft verpönt, z. B. Polk-Audio, haben sich darüber Gedanken gemacht und ziemlich gute Lösungen erarbeitet. https://www.projekt-akustik.de/mediafiles/Sonstiges/Testberichte/KEF/2017-07-Video-KEF-Q-350-Q550-Q650c-Testbericht.pdf Die haben einige Probleme über einen vorgesetzten Diffusor beseitigt.

Das beseitigt den Mitteltonanteil zwar nicht entscheidend, ist aber ein erster Schritt zur Optimierung. Für die gesamte Eliminierung gibt es andere Lösungen.

Und genau diese hämischen Anmerkungen, wie Ihr sie einfach nicht lassen könnt, haben mich zu dem Entschluss gebracht, diesem Forum den Rücken zu kehren, lernen kann ich hier sowieso nichts.

KH

Gaga
09.03.2019, 22:03
Hallo KH,

Mein Eindruck ist, dass das...

Tut mir leid, aber ich bin momentan ziemlich busy und kann mich einer Voodoovorwurfs-Diskussion nicht entsprechend widmen.
...Deine Standard-Antwort ist, wenn irgendjemand versucht, in einer Diskussion mal eine klare Antwort von Dir zu bekommen.

Danach sagst Du in Deiner Antwort dann wie gewohnt wieder...

Das beseitigt den Mitteltonanteil zwar nicht entscheidend, ist aber ein erster Schritt zur Optimierung. Für die gesamte Eliminierung gibt es andere Lösungen.
...nix Konkretes. Und stellst andere Lösungen in den Raum, zu denen Du aber wieder nichts sagst.


Und genau diese hämischen Anmerkungen, wie Ihr sie einfach nicht lassen könnt, haben mich zu dem Entschluss gebracht, diesem Forum den Rücken zu kehren,...
Besser wäre aus meiner Sicht, wenn Du auf die Bitten, Deine Andeutungen und nicht untermauerten Behauptungen halt mal zu erklären oder mit Inhalt zu füllen, auch mal eingehen würdest. Nur Andeutungen und Behauptungen in den Raum zu stellen, stehen einer guten Diskussion dann halt im Wege und persönlich finde ich das auf lange Sicht ärgerlich. Daher mein provokantes Statement, in der Hoffnung, dass Du Dich an der Stelle mal erklären würdest.


...lernen kann ich hier sowieso nichts.
Das konnte ich leider von Deinen Beiträgen bisher auch nicht.

Gruß,
Christoph

Bizarre
09.03.2019, 22:13
Na ja, auf so Experten die verschiedene Ursachen/Wirkungen durcheinanderwürfeln, danach in einen Topf schmeißen und damit ihr eigenes Süppchen kochen, kann ich ganz gut verzichten...
Zum Glück gibts hier Viele anders gepolte, die meinen Horizont sehr erweitert haben..:cool:

fosti
09.03.2019, 23:23
..... lernen kann ich hier sowieso nichts.

KH
Sorry KH,
das ist eine anmaßende, fürchterlich dumme und unverschämte Aussage! Auf der einen Seite zu tun, als wäre man vom Saulus zum Paulus geläutert
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?5809-Mich-freut&p=253964&viewfull=1#post253964
und dann hier gleich in gewohnter Manier weiter zu machen.

Was hier von einigen Leuten veröffentlicht wurde übersteigt offensichtlich die
"Kapazität Deines geistigen Fassungsvermögens." *)

*)EDIT: Frei nach C-3PO nur um Deinem "Nerd" Vorwurf gerecht zu werden: https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?16006-Subwooferverwirrung&p=253732&viewfull=1#post253732 und https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?16006-Subwooferverwirrung&p=253754&viewfull=1#post253754


EDIT2:

Hallo Heinrich,
Ich fände es sehr gewinnend, wenn Du mal nicht nur gackern, sondern auch mal ein (meinetwegen stömungsgünstiges) Ei legen würdest.

Grüße,
Christoph
Fände ich auch wünschenswert....oder mach wahr mit Deiner Androhung "dem Forum den Rücken zu kehren"!


„es versteht, sich den Schein von Gelehrsamkeit und Weisheit zu geben und durch niedere Mittel die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen sucht, besonders wird darunter ein Quacksalber verstanden, welcher sich durch Marktschreierei ankündigt. Ein literarischer Charlatan ist ein Schriftsteller, der ohne gründliche Studien, die Arbeiten Anderer zu Plagiaten benutzt und die Meinung des Publikums über seine Fähigkeiten und Leistungen zu täuschen weiß. Daher Charlatanerie, Charlatanismus…“
Quelle: Pierer's Universallexikon von um 1850

phantastix
10.03.2019, 09:57
Zurück zu Thema.

Hat eine Passivmembran bzgl. Mitteltondurchlass Vorteile? Durch eine dünne Membran dürfte trotzdem noch einiges durchgehen. Allerdings würde das ja auch die angetriebenen Membranen durchdringen.

phase_accurate
10.03.2019, 12:24
Eine Passivmembran ist tatsächlich eine Methode zum Reduzieren der Mittelton Anteile, welche von der Rückseite des aktiven Woofers stammen.
Eine andere ist diese hier:
http://petoindominique.fr/php/brreson.php

Gruss

Charles

Ausgeschiedener Benutzer
10.03.2019, 12:34
Zurück zu Thema.

Hat eine Passivmembran bzgl. Mitteltondurchlass Vorteile?

Keine großen - hier die Abstrahlung des Baßreflexkanals und einer Passivmembrane im nahezu identischen Gehäuse: http://www.uibel.net/bauvor/bv_tutorials/pm/dia/pm_190.html

Alexander
10.03.2019, 13:01
Hallo Michael

Hm ... Die PM Version ist bei Dir halt deutlich tiefer abgestimmt. Bei identischer, entsprechend höherer Abstimmung, würde der Abstand zu den "Störanteilen" nochmal größer werden.
Ich würde sagen Dein Beispiel ist eines das die Vorteile der PM doch ganz gut aufzeigt.

Hier noch ein Beispiel.
Die BR-Version ist in einem etwas größeren Gehäuse, bei identischem Treiber und Weiche. In identischem Gehäuse wären die Mitteltonanteile lauter, da der Port hätte länger ausfallen müssen.

4813448135
| PM | BR |

Beste Grüße

captain carot
10.03.2019, 16:19
Eine Passivmembran ist tatsächlich eine Methode zum Reduzieren der Mittelton Anteile, welche von der Rückseite des aktiven Woofers stammen.
Eine andere ist diese hier:
http://petoindominique.fr/php/brreson.php

Gruss

Charles

Mal übersetzt (mein Französisch war nie besonders gut und ist jetzt irgendwo im geistigen Nirgendwo verschollen):
http://www.translatetheweb.com/?from=&to=de&dl=de&a=http%3A%2F%2Fpetoindominique.fr%2Fphp%2Fbrreson. php

Finde ich gar nicht mal so uninteressant.

Heinrich
21.03.2019, 06:34
Hallo KH,
...nix Konkretes. Und stellst andere Lösungen in den Raum, zu denen Du aber wieder nichts sagst.

Besser wäre aus meiner Sicht, wenn Du auf die Bitten, Deine Andeutungen und nicht untermauerten Behauptungen halt mal zu erklären oder mit Inhalt zu füllen, auch mal eingehen würdest. Nur Andeutungen und Behauptungen in den Raum zu stellen, stehen einer guten Diskussion dann halt im Wege und persönlich finde ich das auf lange Sicht ärgerlich. Daher mein provokantes Statement, in der Hoffnung, dass Du Dich an der Stelle mal erklären würdest.


Das konnte ich leider von Deinen Beiträgen bisher auch nicht.

Gruß,
Christoph

Hallo, Christoph.

Was an meinen Aussagen in diesem Thread oder Anderen nicht eindeutig sein soll, mag begreifen, wer will.

Wenn ich mir z. B. den Thread über die "Grand Orgue", stellvertretend für viele andere Diskussionen, betrachte, wo indifferent einige Seiten lang über die Funktionsweise "gekeult" wird, finde ich meine Aussagen über die Erkenntnisse von Leo Kirchner und die Folgerungen daraus deutlich gehaltvoller und ist auch von einem weiteren Teilnehmer in´s Spiel gebracht worden. Das ist nämlich praktisch bewiesen und kein BlaBla. Sei mir bitte nicht gram, wenn ich zu Diskussionen, in denen man sich wegen Nichtigkeiten an die Hose geht, gar nicht mehr beteiligen mag.

Dein Vorwurf, dass ich nichts beitrage, kann also so nicht stehen bleiben. Ich mache viel im Hintergrund und einige Vorschläge sind auch schon aufgetaucht, nix Theoretisches, aber praktisch umsetzbare Kleinigkeiten. Bin mehr Empiriker. Die schweigende Mehrheit der Selbstbauer kann sicherlich mit Anregungen zur Klangbereinigung mehr anfangen als mit Fourier-Analyse. Und niemand kann verlangen, dass ich weitergehende Erkenntnisse hier ausbreite, das lassen schon meine Verträge nicht zu.

Für Ping-Pong-Gezänke ist mir aber meine Lebenszeit einfach zu schade, die in meinem Alter auch überschaubar geworden ist. Manche müssen sich hier beweisen, das brauche ich nicht mehr, mein Werk steht. Was ich jetzt noch erledige ist ausschließlich dem "Spass an de Freud" geschuldet, daher auch wieder Workaholic. Ich mache genau das, was in meiner Vorstellung steht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Schöne Restwoche

KH

FoLLgoTT
21.03.2019, 07:07
Dein Vorwurf, dass ich nichts beitrage, kann also so nicht stehen bleiben.

Doch, bis auf Weiteres kann er das. Du schreibst viel, redest davon, dass du keine Zeit hast und sagst im Grunde nichts Substanzielles. Immer und immer wieder.

Swansteini
21.03.2019, 07:34
Man muss schon ganze schöne Realitätsverschiebung haben um sich selbst und seine eigenen Worte so zu ignorieren...


Und genau diese hämischen Anmerkungen, wie Ihr sie einfach nicht lassen könnt, haben mich zu dem Entschluss gebracht, diesem Forum den Rücken zu kehren, lernen kann ich hier sowieso nichts.

KH

In der Poitik nennt man doch soetwas Wendehals wenn ich nicht irre?! Aber bei der Geschwindigekeit müsste doch irgendwann der Kopf abfallen oder nicht:denk:.

Vielleicht noch eine kleine Frage,....:

Warum wird denn eigentlich jetzt jede sich bietenden Threadmöglichkeit genutzt um sich mit seinem Nichts zu präsentieren, kann man da nichts gegen machen?

fosti
25.03.2019, 17:32
Was'n mit KH aka Heinrich? Ihm wird doch nichts zugestoßen sein! :eek:
Ich glaube ich säge mal seine Mühle "Fusion" im Namen der Wissenschaft auf......

wilbur11
25.03.2019, 17:49
Was'n mit KH aka Heinrich? Ihm wird doch nichts zugestoßen sein! :eek:
Ich glaube ich säge mal seine Mühle "Fusion" im Namen der Wissenschaft auf......

Laß den bloß weg; Du weist doch, Reisende soll man nicht aufhalten! :eek:

MOD olnima
25.03.2019, 17:55
... mir nur bitte kurz 'mal die Brücke zwischen "Mitteltonmüll..." und den letzten posts bauen.
Jungs nochmals und zum letzten Mal - Lasst diesen persönlichen Kleinkrieg sein !!!
Es muss nicht jeder jeden liebhaben. Ihr dürft threads / posts ungeliebter Mituser gerne ignorieren,
aber wenn Ihr schon meint posten zu wollen, dann bitte mit Respekt und vor allem - zum Thema !

Swansteini
25.03.2019, 18:34
Ok, der Post von mir mit seinem Name, hätte ich so und das schrieb ich dir ja auch schon neulich, Matthias nicht machen sollen...war ein Lapsus die Verwendung seines vollen Namens.

Und ok, Christophs Post grade ist auch ein wenig überspitzt...

Aber, ich finde das du den Respekt auch bitte dann das nächste mal von KH abverlangen darfst und gerne auch sollst, wenn er mit seinem Halbwissen und Vorwürfen sowie auch grade fehlendem Respekt gegenüber Leuten wie Fosti und anderen die Threads zu müllt.

The Door swings both ways...:rolleyes:.

Es ist sonst nämlich auf Dauer ein wenig schal wenn er hier herummarodieren kann und wir uns aber auf die Zunge beißen sollen.

Und ja i know...thats your Job, die Horde Verrückte davon abzuhalten sich gegenseitig mit Goldkabeln zu erwürgen. Wobei die meisten, ich eingeschlossen dir den auch nicht unnötig schwer machen wollen. Aber ab und an, da gibt es so Leute....ach shitten druff. :D

Gruß Swany

JFA
25.03.2019, 19:40
Hat eine Passivmembran bzgl. Mitteltondurchlass Vorteile? Durch eine dünne Membran dürfte trotzdem noch einiges durchgehen. Allerdings würde das ja auch die angetriebenen Membranen durchdringen.

Ob die Membran dünn oder dick ist, das ist völlig egal.

Weiter oben standen die zwei dummen Nachteile von Bassrohren:

- Eigenresonanzen
- Austritt für die Gehäuseresonanzen

Dazu zwei rhetorische Fragen:
- haben Passivmembranen Eigenresonanzen?
- werden Passivmembranen von dem Schall im Gehäuse angetrieben?

Heinrich
25.03.2019, 21:18
Was'n mit KH aka Heinrich? Ihm wird doch nichts zugestoßen sein! :eek:
Ich glaube ich säge mal seine Mühle "Fusion" im Namen der Wissenschaft auf......

Danke für Deine Sorge und Nachfrage, Fosti.

Ich gehe momentan meinen Lieblingsbeschäftigungen nach. Geld verdienen und noch wichtiger, Urlaub mit meiner Frau. Da sind Foren nicht ganz so spannend.

Warum aufsägen? Ist doch eh alles Voodoo. Da wäre mir das Sägeblatt und die Zeit zu schade, also lohnt sich nicht. An Urheberrechten herumbasteln, kann übrigens auch sehr, sehr teuer werden und hat schon gar manch einen ruiniert. Da ist bei unserem Investor Schluß mit lustig.

Und wenn ich wieder zurück bin, geht eine Versuchsreihe los, die auf den Feststellungen von Andreas Rotter basiert, der ja in einer Studie festgestellt haben will, dass alle Hochtonkonzepte gleich klingen. Die entsprechenden Basislautsprecher mit 5- und 6-Zollbestückung sind schon gebaut, DSP und aktive Frequenzweiche vorhanden, 12 Pärchen Hochtöner liegen auch bereit. Wer will, kann gerne mitmachen, Zielzeitraum Juni/Juli/August.

Bis wieder mal.

KH

schmiddie
25.03.2019, 21:37
hallo!

was genau ist das ziel deiner versuchsreihe? möchtest du die versuche von herrn rotter widerlegen oder nur live nachempfinden?

schönen urlaub :prost:

-philipp-

fosti
26.03.2019, 00:42
.......
Warum aufsägen? Ist doch eh alles Voodoo. Da wäre mir das Sägeblatt und die Zeit zu schade, also lohnt sich nicht. An Urheberrechten herumbasteln, kann übrigens auch sehr, sehr teuer werden und hat schon gar manch einen ruiniert. Da ist bei unserem Investor Schluß mit lustig.
.....
Da bist Du leider schief gewickelt. Das darf man sehr wohl, auch wenn Patente in Aussicht stehen oder auch schon wirksam sind *). Mit dem Voodoo und "zu schade" hast Du wohl Recht, aber was tut man nicht alles für die Wissenschaft und die Aufklärung! Und ich "bastele" damit auch nicht an Urheberrechten rum! Also sei Du lieber schön vorsichtig, wegen "Schluss mit lustig"! Dein Investor und Du sind mir beim aufsägen sowas von lattenegal
:prost:
*) Genau dafür gibt es die Offenlegungszeit bei Patenten, damit man eben Widerspruch einlegen kann.

fosti
26.03.2019, 00:59
hallo!

was genau ist das ziel deiner versuchsreihe? möchtest du die versuche von herrn rotter widerlegen oder nur live nachempfinden?

schönen urlaub :prost:

-philipp-
Yeah, das wird cool, ob nun widerlegen wollen oder "live nachempfinden"! :prost::D:D:D

schmiddie
26.03.2019, 04:39
morning,

hab mir schon gedacht, dass du es kaum abwarten kannst :D

schönen tag.....

Heinrich
26.03.2019, 04:50
hallo!

was genau ist das ziel deiner versuchsreihe? möchtest du die versuche von herrn rotter widerlegen oder nur live nachempfinden?

schönen urlaub :prost:

-philipp-

Hallo, Philipp. Danke für die guten Wünsche.

Das Thema hat mich schon seit einiger Zeit beschäftigt. Mir geht es nicht um beweisen oder widerlegen, ich will´s einfach wissen. Theoretisieren und streiten ist die eine Seite, Erfahrungen sammeln die Andere.

Ich verbaue verschiedene Hochtöner und stelle den Kunden die Bestückung der Lautsprecher frei. Da kam die Frage eines Kunden auf, ob man denn nicht einen Mundorf AMT verbauen könnte.

Wir haben das dann einmal ausprobiert und zwei Basischassis, den Tangband W5 704 und den Sica 6.5 H 1.5 angekoppelt. Als Pendant zu dem Mundorf zwei Standardchassis von mir, den AMT 60 von Omnes und die Sica-Kalotte LP 110.28. Er hat sich dann, ausschließlich aus optischen Gründen, für die Sica entschieden. Klanglich war das alles ziemlich identisch. Auch die recht einfache SB 26 STC, die ich im nachhinein nochmal montierte, fällt da nicht sonderlich ab, eher alles recht einheitlich im Klang.

Daher will ich das ganz genau wissen.

Gruß K.-H. ...... Prost, auch wenn es nur grüner Tee ist.

naumi
26.03.2019, 05:41
Guten Morgen Heinrich,

falls du dieses Dokument meinst:
https://www.ak.tu-berlin.de/fileadmin/a0135/Magisterarbeiten/Andreas_Rotter_Exp.pdf ?

Das Ergebnis würde mich auch stark interessieren. Habe damals den Versuchsaufbau und den Einsatz der Kopfhörer schon angezweifelt. Aber da der Dr. Görtz das geprüft hat, bin ich sehr gespannt.
Bitte teile deine Erkenntnisse hier im Forum.
Auch ich wünsche dir noch einen schönen Resturlaub und weiterhin viel Gelassenheit für das Forum.

MOD olnima
26.03.2019, 06:44
Da das Grundthema "Mitteltonmüll aus dem Bassreflexrohr"
offenbar kpl. abgefrühstückt zu sein scheint, mache ich hier 'mal zu.