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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lastenheft für 3-Wege für stetiges Abstrahlverhalten



AR
10.03.2019, 13:17
Hallo,
ich plane in ferner Zukunft eine 3-Wege Männerbox mit folgenden vorhandenen Chassis zu bauen.
Da mich die Beiträge von Toole zu seinen Spinorama Messungen überzeugt haben, würde ich gerne Euere Meinung wissen wollen, was die grundlegenden Anforderungen dafür wären:
- 25 Kalotte (SEAS 27TAFplus oder DXT)
- 13er Mitteltöner (Cantare Veravox 5S oder Visaton AL130M, vielleicht finde ich aber noch ein JBL C500G-ähnlicheres Chassis)
- 30er Bass (PHL 4530)
Waveguides für 13er Mitteltöner gibt es m.W. ja kaum oder gar nicht (Genelec wäre optimal), traue ich mir auch nicht zu das anzufertigen.
JBL schafft das mit der LSR32 oder LSR6332 anscheinend ganz gut => https://www.jblpro.com/pub/recording/lsr32.pdf
Deren Daten:
Bestückung wie oben: 30er, 13er und 25er Kalotte
Übergangsfrequenzen: 250/2200 Hz mit akustisch 24dB Linkwitz
Was kann ich schon im vorhinein bei der Planung berücksichtigen?
Danke vorab!
Gruß
AR

hoschibill
10.03.2019, 13:31
Moinsen :)
Warum möchtest Du den 13er in ein Waveguide stecken? Bei der angedachten Trennfrequenz von 250Hz sollte es keine Probleme mit dem Abstrahlverhalten geben.

Gruß Olli

AR
10.03.2019, 15:11
Hallo Olli,

ich bin ja froh, dass es ohne geht wie bei der genannten LSR32 und hab das ja auch vorausgesetzt.
Genelec macht's wohl, um beim MT mehr max. Schalldruck untenrum zu erreichen.

Wichtiger dürfte bzgl. Abstrahlverhalten auch der Übergang zum Hochtöner werden. Wird hier der 27TAF oder der DXT besser funktionieren?

Danke & Gruß
AR

hoschibill
10.03.2019, 15:49
Tach :)


Wichtiger dürfte bzgl. Abstrahlverhalten auch der Übergang zum Hochtöner werden. Wird hier der 27TAF oder der DXT besser funktionieren?

Ich denke, dass man das mit Beiden hinbekommen kann. Aus dem Bauch heraus würde ich zur DXT tendieren. Das Abstrahlverhalten ist bekanntermaßen hervorragend und man reduziert die Reflexionen der Gehäusekante.

Gruß Olli

Slaughthammer
10.03.2019, 17:11
Wichtiger dürfte bzgl. Abstrahlverhalten auch der Übergang zum Hochtöner werden. Wird hier der 27TAF oder der DXT besser funktionieren?


Ich würde mal behaupten, dass es sehr stark von der Schallwandgeometrie abhängt, ob und welcher Hochtöner besser funktioniert. Müsste man im Vorfeld simulieren. Die DXT neigt in etwas breiteren Schallwänden zu einer Aufweitung um 3kHz. Der MT kann eine etwas breitere Schallwand möglicherweise ganz gut vertragen, um die Bündelung etwas weiter nach unten zu verlängern. Das kann man dann mit großzügigen Fasen vermitteln. Das sind jetzt auch nur so Vermutungen meinerseits, müsste man wie gesagt simulieren. Für die DXT hat hier im Forum doch Christoph aka Gaga mal ein ABEC-Modell gemacht, vielleicht kann und mag er ja helfen?

Gruß, Onno

fosti
10.03.2019, 17:24
Hallo AR,

das ist natürlich der 3-Weg Klassiker: 10"-12" TT, 4"-5" Konus oder 3" Kalotte MT und 1" HT. Ich glaube die Grimm LS1 ist ein gutes Beispiel dafür, dass mit heutigem Material ein 3-Weger auch anders geht. Wie die Vorredner schon gesagt haben, hat natürlich die Schallwandbreite einen erheblichen Einfluss auf das Gesamtkonzept.
Finde ich gut, dass das mal wieder einer angeht. :prost:

Viele Grüße,
Christoph

Achse, das könnte man auch zum 3-Weger aufbohren: https://www.limmerhorns.de/630/

AR
14.03.2019, 15:36
Hallo Christoph,

ja, das Limmer habe ich bei meinem modularen LS-System schon im Einsatz, 2-Wege aktiv mit der von Limmer vorgeschlagenen Weiche und Acourate DRC entzerrt. Kommt ganz gut!

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Meine größte Schwierigkeit dabei ist eine geeignete Zielkurve zu finden. Aber das ist ein anderes Thema!

Zurück zum Thema: Schallwandgeometrie des geplanten Systems
Ich wollte das Gehäuse gerade so breit machen, dass ein 12 Zöller auf die Front passt. Und dann Mittel- und Hochtöner 2cm aus der waagrechten Mitte versetzt eng übereinander plazieren (wie die Modulboxen). Die JBL hat 40cm Breite. Wäre das viel besser?
Gruß
AR