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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die "Dukes of Hazzard" oder GHP-Subs mit dem Omnesaudio SW12HEX



Köter
12.04.2019, 14:21
Hier mal ein kleiner Baubericht von mir über meine neuen Subwoofer.

Im Grunde reichte mir der Bass meiner Standlautsprecher (SB417 ADW) immer aus – auch beim Filme schauen. Nach dem Umzug ins neue Heim stehen die großen Lautsprecher aber in einer Nische – irgendwie so gar nicht Artgerecht. Also keimt im Bastlerherz gleich die Idee der Veränderung. Da sich die Lebenssituation im Laufe der Jahre ebenfalls geändert hat ist der Wunsch nach hohen Pegeln ebenfalls eher in den Hintergrund gerückt – zumindest im Wohnbereich. Dort konzentriert sich die Nutzung eher auf Filme & Serien am Abend als auf echten Musikgenuss.
Ich werde mir also im Laufe der Zeit ein kleines aber feines Surround-System im Wohnzimmer installieren. Ganz simpel – 5 Satelliten + 2 Subwoofer – so die Idee.

Die Jungs von Omnesaudio hatten zu der Zeit der ersten Ideen soeben die SW12Hex auf den Markt gebracht. Ein stattliches 12“ Chassis mit tollen Parametern – das sich sowohl im geschlossenen Gehäuse als auch im BR wohl fühlt. Der Preis war ebenfalls heiß, so dass ich mir zwei Exemplare gesichert hatte. Darf ich vorstellen? Luke & Bo, besser bekannt als die Dukes of Hazzard!

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Martin aka Herr der Ringe hatte hier im Forum zu dem Chassis schon einige Empfehlungen abgegeben. Am interessantesten für mich war die GHP Empfehlung. Geschlossen mit Hochpass hatte ich noch nie gehört, und die kleinen Gehäuse sind einfacher im Wohnzimmer zu integrieren. Über einen sehr netten Kontakt mit Martin per PN habe ich von seinem AJHorn-GHP-Tutorial erfahren und mich näher mit der Software auseinandergesetzt. Dank seiner Hilfe ist die Simu dann eigentlich Kinderleicht.

Wenn man im Web nach GHP sucht – lautet die Empfehlung meist eine Güte von 0,9 – 1 anzustreben und dann den Frequenzgang mit dem Kondensator wieder gerade zu biegen. Das entspricht beim SW12HEX rund 25 Liter. Das passt für Subwoofer aber wohl nur bedingt. Ich gönne dem Lautsprecher ein wenig mehr Luft und spendiere ihm rund 34 Liter Netto. Das bringt nochmal ein paar Hz mehr Tiefgang. Als Hochpass-Kondensator schalte ich 3 x 220 uF Elcaps sowie einen MKT-Cross Cap mit 22 uF parallel. Rechnerisch also 682 uF. Gemessen mit nem Fluke 117 DMM sind es sogar rund 745 uF.

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Damit ergibt sich dann folgender Frequenzgang im Vergleich zum 60 Liter geschlossenen Gehäuse:

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Das Design:

Das Lautsprecherchassis ist solide Verarbeitet und wirkt äußerst wertig. Um die Chassis vor Neugierigen Fingern zu schützen und um den Subs einen unauffälligen Look zu verleihen möchte ich die Lautsprecher „unsichtbar“ montieren. Da ein ordentlicher Bespannrahmen gar nicht so einfach zu realisieren ist, wollte ich bei diesem Projekt mal ein Gitter ausprobieren. Entschieden habe ich mich für das Monacor SG-300. Schlicht, engmaschig und trotzdem Preiswert.

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Aus mir unverständlichen Gründen gibt es aber keine technischen Zeichnungen von Monacor. Nicht einmal ein Hinweis ist zu finden, auf welche Chassis das Gitter passt. Naja… ich hab einfach mal 2 Stück geordert um mir selbst ein Bild zu machen. Eine kleine Skizze könnte ich Nachreichen für die, die es interessiert. Der Lochkreis des Gitters passt natürlich nicht zu dem des Subs (D= 296 / 302 mm), weshalb ich die Löcher des Gitters dann zu Langlöchern aufgefräst habe.

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Leider hat auch der Korb des Chassis außen einen überstehenden Rand – dadurch ist ein Rückseitiger Einbau nicht eben einfach zu bewerkstelligen. Naja – muss man eben einen zusätzlichen Ring fräsen. Gesagt – getan. Damit das Gitter dann nicht übersteht, hab ich die Front einfach aufgedoppelt.

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Durch die Rückseitige Montage kann man kein Versteifungskreuz einbauen. Aber ich denke, das Gehäuse wird auch so ausreichend Stabil. Einschraubrahmen & Co sind aus gehobelten „Dachlatten“. Hier mal eine Skizze…

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Als nächstes habe ich mir dann Gedanken zu den Gehäusedimensionen gemacht. Da gibt es ja verschiedene Ansichten (Auslegung nach dem „goldenen Schnitt“ etc…). Ich denke im Subwooferbetrieb ist das weniger relevant als beim TMT / MT aber es beruhigt das Gewissen. Ich habe mich letztendlich nach dem Lesen dieses Threads https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?18179-Optimale-Geh%E4usedimensionen&p=247686&viewfull=1#post247686 hier im Forum für ein Verhältnis von 1:0,95:0,9 entschieden. Das erzeugt eine hohe Modendichte, diese sind aber weniger ausgeprägt. Das erforderliche Volumen ist ja mehr oder weniger durch die Simulation gesetzt. Hinzu kommt noch die Verdrängung des Chassis sowie von den Verstrebungen. Ich hab jetzt mal ca. 4 Liter für das Chassis & 3 Liter für Verstrebungen etc. gerechnet. Bei Außenabmessungen von BxTxH 360x400x400 mm erreiche ich Brutto ca. 324x346x364 mm was ungefähr dem angestrebten Verhältnis von 1:0,95:0,9 entspricht. Das macht rund 40,8 Liter abzüglich 7 Liter >> also Netto 33,8 Liter. Auf den letzten Liter kommt´s da auch nicht an…

Den Holzzuschnitt habe ich bei DaBenMo bestellt. An dieser Stelle herzlichen Dank für den netten & kompetenten Kontakt. Absolut empfehlenswerte Arbeit zum fairen Preis. Die Gehrungsschnitte etc. hab ich dann selbst Erledigt. Hier mal ein paar Bilder vom Aufbau:

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Um den Subwoofer auch mal Wand nah platzieren zu können und aus ästhetischen Gründen habe ich mich bei den Subs dazu entschieden die Lautsprecheranschlüsse bzw. das Terminal im Gehäuse zu versenken. Der Markt gibt natürlich einige Lösungen her, aber ich habe mich auch hier für einen Eigenbau entschieden. Eine 6mm starke Aluminium Platte bildet die Basis, den Kontakt stellen 4 mm Sicherheits-Laborbuchsen von Hirschmann her. Auch diese habe ich mittels einer Flachsenkung in der Platte versenkt. Die Terminals habe ich dann von hinten in der Rückwand verschraubt. Mir gefällt´s gut!

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Soweit erst einmal…
Hier noch ein paar Bilder vom aktuellen Stand:

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Ich hoffe natürlich das waren jetzt nicht zu viele Bilder und Euch gefällt was ich hier zeige. Anregungen & Kritik sind natürlich trotzdem erwünscht... :D
Das Projekt dauert nun schon eine Weile, aber ich werde euch auf dem Laufenden halten - allerdings ganz ohne Eile...
Stay tuned! ;)

Köter

EMP
12.04.2019, 14:36
Sehr cool :prost:

(Ich würde ja eher sagen mehr Bilder und weniger Text :D)

phantastix
12.04.2019, 17:09
Sieht schick aus.
Ich habe vier von den Tönern hier und warte noch auf meinen Schreiner. GHP gibt es aber bei mir nicht, ich biege den Frequenzgang im DSP gerade.

Dein LS hat noch einen Fehler, der sich aber zum Glück nicht klanglich auswirkt: Ein einzelnes Chassis hat keine Anschlüsse für links und rechts. Auf dem Terminal müsste + und - stehen. ;)

Don Key
12.04.2019, 18:22
Richtig klasse sehen die versenkten Gitter aus !!!

Edith sagt zu "phantasix" - aber wenn doch "-" der linke und "+" der rechte Anschluß am Chassis ist ... :D

Yogibär
12.04.2019, 21:26
Hallo Köter,

sieht sehr chic aus und gut durchdacht. Das gefällt mir sehr.
ich spiele im Augenblick mit dem Gedanken , einen impulskompensierten Bass mit diesen Chassis zu bauen, also zwei Stück Rücken an Rücken.
Da ich bei BP kein Maßblatt finde, frage ich Dich mal nach der Einbautiefe des Chassis, also von der Korbringauflage bis zur Polplatte des Magneten

viele Grüße und weiterhin viel Erfolg

Thomas

Azrael
12.04.2019, 21:37
Ich habe hier zuhause zwar eigentlich genug Subwoofer, ich bin aber echt am überlegen, ob ich mir nur für den Fall der Fälle nicht ein Paar von den SW12HEX zulegen soll. Man weiß ja nie.....:)

Und die Dukes....echt schöne Arbeit. :ok:

Viele Grüße,
Michael

Pollton
13.04.2019, 00:35
Hallo Köter,


sehr schön dokumentiert und handwerklich sauber umgesetzt.



Eine Frage habe ich zu den GHP-Kondensatoren. Nach meiner Logik geht das Signal durch alle 4 Kondensatoren gleichzeitig durch, was bewirkt dann der MKP 22 µF? Ich habe so was schon öfter gesehen, aber ich kann mir die Funktionsweise nicht erklären.


Gruß
Werner

phantastix
13.04.2019, 07:56
Da ich bei BP kein Maßblatt finde, frage ich Dich mal nach der Einbautiefe des Chassis, also von der Korbringauflage bis zur Polplatte des Magneten
Thomas
Die Einbautiefe ist 15,1 cm. Wegen der Polkernbohrung würde ich aber den Abstand zwischen den Magneten nicht zu klein wählen.


ich bin aber echt am überlegen, ob ich mir nur für den Fall der Fälle nicht ein Paar von den SW12HEX zulegen soll. Man weiß ja nie.....:)

Nicht zu lange überlegen. Hier ein Zitat von Nick aus dem oaudio-Forum:
Zu guter Letzt habe ich so viele verkauft, dass ich Stammkunden von großen Mengen (Heimkino Ausstatter) absagen musste.
Es sind (heute, 04.04.2019) noch ca. 30 auf Lager.


Nach meiner Logik geht das Signal durch alle 4 Kondensatoren gleichzeitig durch, was bewirkt dann der MKP 22 µF? Ich habe so was schon öfter gesehen, aber ich kann mir die Funktionsweise nicht erklären.

Nennt sich Bypasskondensator. Soll die klanglichen Vorteile von teuren Folienkondensatoren auch bei großen Elkos ermöglichen. Hab ich auch schon bei großen Netzteilen gesehen.

スピーカ
13.04.2019, 12:40
Nennt sich Bypasskondensator. Soll die klanglichen Vorteile von teuren Folienkondensatoren auch bei großen Elkos ermöglichen. Hab ich auch schon bei großen Netzteilen gesehen.

Ich bin etwas skeptisch, ob das was bringt :confused: Die Frequenzen, die da durch gehen befinden sich irgendwo im Mittenbereich und die werden eh durch den Tiefpass gefiltert. Wahrscheinlich ist der Widerstand des Folienkondensator niedriger als der der Elkos, so dass die Mitten sogar (marginal) angehoben werden.
Mein Tipp, lass ihn weg und nimm einen Elko. Der Folienkondensator ist für einen Mitteltöner besser geeignet.

Ansonsten, sehr schöner Aufbau. Das eingelassene Schutzgitter hat was. :)

Gruß Patrick

Köter
13.04.2019, 14:15
Hallo Zusammen!

Erst einmal herzlichen Dank für die netten Kommentare! Freut mich, wenn´s bis hierher gefällt.
Mein "Patzer" mit dem Terminal ist ja echt ein Kracher! :doh:

Selbst nach dem lesen deines Kommentars hab ich´s erst nicht kapiert... Naja - manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht...
Obwohl... Ich hätte da ein paar Theorien.
1. Ich bin Farbenblind und wollte das man erkennt wo "Rot" und "Larz" ist. (>> ich habe zudem eine "sch"-Schwäche)
2. Jeder weiß dass Rechts rot und Links Schwarz ist.
3. Ich bin vorbereitet auf einen Aktiv-Umbau und die Umrüstung auf Chich Buchsen...

@Thomas: Ich kann am Montag ne Skizze vom Treiber posten! ;)

Zum Thema Kondensatoren:
Elkos reichen natürlich völlig aus. Die Folie war eher für´s Gewissen und der finanzielle Mehraufwand lag völlig im Rahmen. Ich glaube pro Sub hab ich um die 15 Euro für die Kondensatoren bezahlt... Ich spiele auch mit dem Gedanken einen weiteren Elko hinzuzuschalten. Das sieht in der Simu auch sehr gut aus und die Platine bietet die Möglichkeit noch zwei Kondensatoren "aufzusatteln"...

Naja - eins nach dem anderen. Die ersten Versuche für das Oberflächenfinish laufen. Ein Update gibt es also Zeitnah! :D

Allen Mitlesern ein schönes Wochenende!

Köter

Yogibär
13.04.2019, 18:33
Hallo zusammen,

danke für die Massangaben. Der Hinweis auf die Polkernbohrung ist berechtigt, ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, wieweit die Magnete voneinander entfernt sein müssen. Ich denke, eine Betrachtung der Atmungsquerschnitte ist ganz nützlich, oder was sagt die Fachwelt dazu?

Viele Grüße

Thomas

Köter
15.04.2019, 08:49
Hi Thomas,

hier die Skizze von den Subs:

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Polkernbohrung hat 31 mm Durchmesser und ist großzügig angefast. Siehe Schnitt A (1:2)

Eine fachliche Empfehlung zum Abstand kann ich dir allerdings nicht geben. So aus dem Bauch heraus würde ich 50 bis 60 mm anpeilen...

Viel Spaß bei der Umsetzung deines Projektes!

Köter

Yogibär
15.04.2019, 21:19
Hallo Köter,

danke für das Massblatt, das ist wirklich hilfreich.
Meine Überlegung ist folgende:
Die Polkernbohrung hat eine Querschnittsfläche von 755 mm^2.
Die Fortführung dieses Querschnitts würde einen höheren Strömungswiderstand zur Folge haben, also sollte sich der Querschnitt stetig vergrößern. Dies geschieht schon durch die Fase. An deren Rand bei 46 mm Durchmesser beträgt die Fläche bereits 1660 mm^2.
Wenn ich jetzt den Querschnitt im weiteren Verlauf auf 2500 mm^2 vergrößere, sollte dies genügen. Damit ergibt sich ein Abstand zur virtuellen Wand von:
2500 / 46 / pi (Umfang am Ende der Fase) = 17,3 mm . Ich wähle mal 20 mm, was bei Impulskompensationsanordnung (Rücken an Rücken) 40 mm Abstand zwischen den Chassis bedeutet.


viele Grüße

Thomas

Köter
16.04.2019, 15:20
Moin Zusammen,

ich bin ein bisschen weitergekommen. Wie bereits angekündigt hab ich ein paar Versuche bezüglich des Oberflächenfinish hinter mich gebracht. Da ich den Holz-Look generell mag habe ich mich dazu entschieden die Gehäuse nur mit Deko Wachs zu behandeln. Hierzu habe ich mir bei Osmo ein paar Muster bestellt und auf einem Reststück Birke-MPX ausprobiert. Das Ergebnis der Bemühungen seht ihr hier:

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Vielleicht ist es ja für den ein oder anderen von Euch von Interesse. Die Verarbeitung ist sehr einfach. Ich habe das Dekorwachs einfach mit einem Baumwoll-Tuch aufgetragen.
Entschieden habe ich mich für das schwarze Wachs. In Kombination mit einer massiven Wildeiche Leimholz Platte dürfte das ganz cool aussehen. Diese hab ich noch von meinen selbstgebauten Couch Tischen übrig. Das Design ist also angelehnt an die vorhandenen Tische:

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Hier noch der aktuelle Stand:

die Gehäuse sind komplett geschliffen (120 / 240er Korn) und die Dichtung der Rückwände ist ebenfalls fertig:

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Soweit erst mal. Ich hoffe Euch gefällt´s! :D


Es grüßt,

der Köter

tifflor5
16.04.2019, 18:07
Soweit erst mal. Ich hoffe Euch gefällt´s! :D


Nicht uns, dir muss es gefallen :p. Sieht aber sehr gut aus. Bin auf deine endgültige "Farbgebung" gespannt :prost:

Don Key
16.04.2019, 20:24
Also mir gefällts !!! Aus 'nem rel. kleinen Volumen trotz CB richtig Tiefbass und dann auch noch handwerklich klasse umgesetzt. Wie haste die Gehrungsschnitte gemacht / oder machen lassen (nein, nicht das Moosgummi ... :D) ?

Köter
17.04.2019, 08:06
Moin Matthias,

was Werkzeuge betrifft bin ich glücklicherweise ganz gut vernetzt...
Der Plan war eigentlich, dass ich die Gehrungsschnitte auf der alten Mafell Erika von meinem Opa machen wollte. Allerdings gibt´s für die Maschine wohl keinen passenden Anschlag für so breite Schnitte. Ich habe die Gehrungsschnitte daraufhin in einer befreundeten Zimmerei auf einer Altendorf Formatkreissäge gemacht...

Grüße,
Köter

audiologic
17.04.2019, 08:53
Pfffff altendorf. Der wahre Könner macht das mit ner Budget Stichsäge.. Scherz, super Arbeit. Und falls gerungen öfter Anliegen, metabo Magnum. Passt prima in den Keller und ist extrem präzise.

Sauber, bin gespannt aufs polierte Ergebnis!

Köter
25.04.2019, 10:00
Hallo Zusammen,

nachdem wir das Osterfest erfolgreich hinter uns gebracht haben geht´s hier auch endlich ein bisschen weiter.
Beide Subs sind nun geölt / gewachst / lackiert wie auch immer. Ich habe mich allerdings von der Methode mit dem Tuch verabschiedet. Das Tuch saugt zu sehr, und das Ergebnis ist zu dünn... Laut Hersteller soll man das Dekorwachs mit einem Pinsel auftragen. Also hab ich das mal probiert. Der erste Eindruck war sehr ernüchternd. Zwar hatte ich nun ein tiefes schwarz, allerdings war anstatt der Holzmaserung nur der Pinselstrich zu sehen... Nach einer relativ langen Trocknungsphase sieht es aber in etwa so aus, wie ich mir das gewünscht hatte...

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Im Detail gibt´s hier und da ein paar Makel - aber im großen und ganzen bin ich zufrieden! :D

Die Terminals und GHP Platinen sind mittlerweile auch montiert und abgedichtet. So langsam biege ich also auf die Zielgerade...

An dieser Stelle hätte ich nochmal eine Frage an die Subwoofer Profis - und zwar zur Dämmung:
Da das hier reine Subwoofer sind, dazu noch geschlossen, brauche ich wohl keine Muhwolle oder ähnliches. Ich hätte aber eh noch Sonofil Reste da, außerdem hätte ich auch noch Aixfoam Noppenschaumstoff (60 mm). Bei diesem ist der Absorptionsgrad bei tiefen Frequenzen allerdings auch eher gering... :rolleyes:
Da das Gehäuse aber nicht extrem versteift ist frage ich mich, ob es trotzdem sinnvoll wäre die Gehäuse ein wenig auszukleiden...

Wie ist eure Meinung / Erfahrung?
Wenn man so im Web liest scheint das Thema ja noch nicht in gänze geklärt zu sein...

Beste Grüße & danke für´s mitlesen,
Köter

herr_der_ringe
25.04.2019, 12:19
ist nix erfoderlich, außer du müsstest/wolltest aus irgendeinem grund das volumen virtuell vergrößern.

Köter
29.04.2019, 13:50
Hallo,

danke für die Info, Martin. Hab jetzt jeweils eine halbe Matte Sonofil vor die Rückwand geklemmt - eben weil die noch da war.

Als kleine Wasserstandsmeldung:
Die Subwoofer sind montiert und laufen gerade im Probebetrieb im Wohnzimmer! :yahoo:

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Ich habe noch keine schönen Fotos machen können - die reiche ich aber bei Gelegenheit mal nach!

Als Antrieb dient im Moment mein alter SysAsym Verstärker. Dazu mal ein paar Anmerkungen:
Die Subwoofer haben wie erwartet einen schlechten Wirkungsgrad. Um die beiden also mit meinen Standlautsprechern (90dB / 1 m / 2,83 V) auf einem Level spielen zu lassen muss ich den LFE Kanal schon ziemlich weit aufreißen und die Fronts ein wenig bremsen damit das zusammen "passt". Der SymAsym macht gut 32 dB gain (etwa 40-fache Verstärkung) - das ist im Vergleich schon ziemlich viel. Ich hatte auch mal meine Selbstbau Mosfet Endstufe dran mit ihren 27 dB gain (etwa 22-fache Verstärkung) womit dann aber auch schon die Grenzen der Einstellbarkeit meines AVRs erreicht wurde. Da auf lange Sicht aber sowohl Lautsprecher, als auch AVR und Subamp ersetzt werden sollen betrachte ich das derzeitige Setup als Provisorium.
Und für ein Provisorium spielen die beiden Subwoofer mal richtig amtlich. Insbesondere bei Filmen mit ordentlichen Pegeln auf dem LFE Kanal ist das schon erschreckend wie viel "mehr" an "Informationen" man plötzlich hört.
Naja... ich spare mir an dieser Stelle mal ausführliche Beschreibungen. Dazu hab ich noch zu wenig gehört und zu wenig eingestellt. Ich bin jedenfalls schon jetzt sehr zufrieden mit dem Ergebnis und frage mich ernsthaft, ob ich es da nicht völlig übertrieben habe... :D

Köter


Tante Edith:

Ich hab mal durchgerechnet was die beiden Jungs aus Hazzard County mich bisher gekostet haben:

Omnesaudio SW12HEX (Oaudio) 166,84 €
Crosscaps + Electrolytic Caps, Gummifüße (Quint): 49,22 €
Holz Zuschnitt in Birke MPX (DaBenMo) 92,60 €
Schutzgitter Monacor SG-300 (Völkner): 46,31 €
Osmo Dekorwachs 3169, 375 ml (Holz-Brehe): 14,80 €
Laborbuchsen + Kabel + Platine + Schrauben (hatte ich alles „auf Lager“): ca. 20 €

(Alle Preise inkl. Versandkosten!)

Macht in Summe rund 390 € für beide Subwoofer zusammen... Ein fairer Kurs wie ich finde!

Wastler
01.05.2019, 11:01
Da das Gehäuse aber nicht extrem versteift ist frage ich mich, ob es trotzdem sinnvoll wäre die Gehäuse ein wenig auszukleiden...

Da hilft Dämmmaterial nicht, da müsstest du Bitumenplatten oder sonstiges verwenden.
Ich hatte mich bei der Baubebilderung bereits über die eigentlich nutzlose Verstrebung gewundert,
Ich würde im Nachhinein Kreuzlatten einleimen.

BG, Peter

Köter
02.05.2019, 14:14
Hallo Peter,

einleimen ist schon mal quatsch, denn dann kann ich das Chassis nicht mehr ausbauen... :p

Schau mal in diesem Thread: https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?14084-D%E4mpfung-Subwoofer/page2

Jochen hat da ein paar ganz interessante Beiträge geschrieben.

Grüße,
Köter

Köter
01.07.2019, 13:37
Hallo Zusammen,

um den Faden hier zu einem vernünftigen Abschluss zu bringen möchte ich euch das Endergebnis nicht vorenthalten.
Ich habe mir wie geplant noch eine Holzplatte aus Wildeiche Leimholz angefertigt und diese oben auf dem Subwoofer montiert.
Damit integriert sich die Box schön ins Wohnzimmer und fällt optisch erst einmal kaum auf - wirkt eher wie ein Beistelltisch... :)

Aber seht selbst:

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So unauffällig sich die Subwoofer optisch geben, umso imposanter setzten sich die zwei akustisch in Szene. Explosionen, Schüsse etc. kommen sehr glaubhaft rüber, ohne langes wummern oder dröhnen. Mitunter erschreckt man sich schon mal wenn die beiden plötzlich loslegen. Im übrigen profitiert auch Musik von der erweiterten Tieftonwiedergabe... Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Projekt. Ich konnte wieder mal einiges lernen und ausprobieren, der Bau hat Spaß gemacht und das Ergebnis entschädigt alle Mühen. Einzig beim Amping könnte ich mir nochmal ein Upgrade vorstellen, auch wenn es im Alltag absolut nicht notwendig ist. Aber wie das eben so ist - man ärgert sich einfach über das ungenutzte Potential... :D

Das war´s von meiner Seite. Allen Mitlesern & Teilnehmern vielen Dank und bis zum nächsten Projekt!

Köter

nical
01.07.2019, 14:19
freut mich, dass das ergebnis so befriedigend ausgefallen ist und das ziel erreicht wurde.
find ich gelungen.
gruß reinhard

Don Key
01.07.2019, 15:07
Für mich das opt. Highlight sind immer noch die schlichten, eingelassenen Gitter, einfach lecker. Einzig den Deckel würde ich über Beize eher an den Boden anpassen. Etwas dunkler und es fügt sich optisch imo noch besser ein.
Aber da sind wir, wie so oft, im eigentlich undiskutierbaren Bereich des pers. Geschmacks. Nur so als Idee / Denkanstoß.

Köter
01.07.2019, 15:22
Hey,

vielen Dank euch beiden!

@ Matthias: Nun ja - der Boden ist kanadische Kirsche - ich bau gern alles aus Eiche. So richtig zusammen finden wird man da nie. Ich hatte das Parkett im letzten Sommer komplett abgeschliffen und geölt. Die Erfahrung zeigt: das wird wieder heller...

Danke trotzdem! :thumbup:


Als nächstes geht´s wohl an die Sats... Aber dazu mach ich wohl besser mal einen gesonderten Thread auf.

Beste Grüße,
Köter

Don Key
01.07.2019, 16:48
Da Du die Oberfläche des Sub-Deckels sowieso behandeln solltest (1x Glas abstellen -> Rand) und so Du noch ein Rest von der Eichenplatte hast, könntest Du ja 'mal probieren, wie sich das Öl vom Boden auf der Oberfläche der Eichenplatte macht.
Könnte die Maserung noch etwas mehr betonen und die Helligkeit angleichen.
Aber wie gesagt - nur als Idee ... :prost:

Stewen
05.07.2019, 07:25
Schönes Projekt und mehr Waf geht wohl kaum.
Die Gitter finde ich auch schick. Und die Eichenplatte würde ich so lassen, wie sie ist. Eiche ist nun mal keine Kirsche und wird nie so aussehen, egal welche Beize drauf ist. Und wenn du sonst auch ein Eichenmann :cool: bist, passt doch alles.


Gruß,
Stefan