Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ersatz für VV RAM-4 gesucht
Hallo,
der RAM-4 mag nicht mehr so richtig - welchen noch bezahlbaren Vorverstärker könnt ihr empfehlen?
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=48995&thumb=1&d=1557075174 (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=48995&d=1557075174)
Ideal wäre Anpassbarkeit an MM und MC, alternativ habe ich aber auch noch Übertrager für MC-Systeme. Fürs Digitaliseren wäre ein VV mit USB auch gut, solange das tasächlich ohne Rauschen, Fiepen usw. gut klappt.
Interessant fand ich Pro-Ject A/D S2 Phono, falls der noch erhältlich ist.
Oder einen Musical Fid. LX-LPS und dazu fürs Digitalisieren Focusrite Scarlett 2i2 oder was ähnliches von Steinberg, wird aber im Ganzen schon teurer.
Einige Geräte laufen offenbar mit 5 Volt Stromversorgung, was mir als Spannung erstmal wenig vorkommt, dafür aber vielleicht irgendwelche Akkus/Powerpacks als Stromquelle erlaubt. Mit einem Laptop als Aufnhamegerät könnte ich dann alle Geräte bis auf den den Plattenspieler per Akku laufen lassen und hätte dann wohl weniger Risiko von Netzbrumm.
Danke schonmal
LG
Moin,
du suchst also keinen Vorverstärker, sondern einen RIAA-Entzerrervorverstärker, der für alles geeignet sein soll, der also an alle
Systeme anpassbar sein, das Signal auch digital ausgeben soll und mit 5 V Speisung funktioniert.
Wahrscheinlich erwartest du auch noch eine annehmbare Klangqualität.
Sorry, so wird das nix. Ein RIAA Vorverstärker, der auch noch für MCs geeignet sein soll, braucht eine hohe Verstärkung, dafür ist eine oder besser sind zwei "hohe" Spannungsversorgungen notwendig. 18V oder 2x12V sollten es schon mindestens sein.
RIAA-Verstärker und ihre Zuleitungen sind wegen der Kleinstsignale sehr empfindlich. Wenn du Probleme suchst, packe eine DA-Wandlung auf die gleiche Platine oder ins gleiche Gehäuse. Mir würde so etwas nur in einem Albtraum einfallen.
Gute RIAA-Vorstufen sind aufwendig und auch im Selbstbau teuer.
Hier sind gebrauchte Geräte, die man vielleicht noch einmal überarbeitet, das können die meisten Netzteile von RIAAs durchaus vertragen , die bessere Lösungen.
Jrooß Kalle
Hallo Zermatt,
den RAM-4 kannst du auch reparieren lassen, oder neu kaufen:
http://www.albs.de/produkte.htm
Wenn es High - End Baugruppen sein dürfen:
http://www.thel-audioworld.de/module/phono/Phonovorstufe-S.htm
Fertiggeräte?, Da sind diese Spitze:
https://www.lehmannaudio.com/de/phonostufen/black-cube.html
Mit A/D Wandler und USB im Pre, habe ich keine Erfahrung, aber du bekommst hier die beste Beratung :
https://www.phonophono.de/phono/phono-vorverstaerker/mit-usb-ausgang.html
Eine sehr gute USB- Soundkarte mit extrem stabilen Treibern, ist diese:
https://www.esi-audio.de/produkte/maya22usb/
Hallo Kalle,
der also an alle
Systeme anpassbar sein, das Signal auch digital ausgeben soll und mit 5 V Speisung funktioniert.
Es werden nunmal einige Geräte mit 5 Volt extern angeboten, so Musical Fidelity LX-LPS, Pro-Ject AD Box S2 Phono. Da sehe ich die Chance per Akku recht einfach potenzielle Quellen für Netzbrumm zu vermeiden.
Wahrscheinlich erwartest du auch noch eine annehmbare Klangqualität.
Genau.
18V oder 2x12V sollten es schon mindestens sein.
Das habe ich auch angenommen, der alte RAM-4 hat, wenn ich es recht erinnere, 2 x 18 Volt.
Wahrscheinlich werden die 5 Volt bei den betreffenden Geräten nochmals intern gewandelt, was dann vermutlich eigentlich ein besonders gutes NT erfordert.
RIAA-Verstärker und ihre Zuleitungen sind wegen der Kleinstsignale sehr empfindlich. Wenn du Probleme suchst, packe eine DA-Wandlung auf die gleiche Platine oder ins gleiche Gehäuse. Mir würde so etwas nur in einem Albtraum einfallen.
Genau, aber der Albtraum sieht derzeit so aus, dass m.E. heutige normale "günstige" PCs am Soundkarteneingang schlechter klingen als vor gut zehn Jahren. Dass ausserdem alle möglichen Einstreuungen und natürlich Brumm viel massiver auftreten. Wenn ein Hersteller es ordentlich macht mit dem Wandler im gleichen Gehäuse, kann er das eigentlich besser in den Griff kriegen als mit zwei Geräten, die er ja sowieso im großen Gehäuse, wenn auch unter Kosten, ebenfalls realisieren könnte.
Die ersten Probleme bei den Kombigeräten waren m.E. schon vor 10 Jahren aufgefallen, Rauschen, Fiepen etc., das könnte sich ja etwas verbessert haben, wie auch die meisten Geräte einen Pegelsteller erhalten haben.
Gute RIAA-Vorstufen sind aufwendig und auch im Selbstbau teuer.
Hier sind gebrauchte Geräte, die man vielleicht noch einmal überarbeitet, das können die meisten Netzteile von RIAAs durchaus vertragen , die bessere Lösungen.
Dann kann ich ja gleich beim Albs RAM-4 Bauteile austauschen, und nen Wandler benötige ich dann auch immer noch. Bei gebrauchten Geräten bin ich etwas skeptisch, schon weil ich ausser VA/LCR keine entsprechenden Messgeräte habe, um alles wirklich zuverlässig zu überprüfen.
Ansonsten ist mir z.B. ein Clearaudio Nano Phono V2 derzeit etwas teuer, zumal ja da ebenfalls der Wandler dazukäme.
Ein Musical Fidelity V90 LPS hat auch nur ein mal 12 Volt und, wenn ich es richtig sehe, weder Anpassungsstecker noch Schalter.
Die Pro-Ject Phono Box DS ist etwas anpassbar, der Sprung von 100 Ohm auf 1000 Ohm scheint mir aber sehr rustikal, und hat ein mal 18 Volt.
Hallo Thomas,
die Thel-Komponenten schauen interessant aus, das wird aber mit NT und Gehäuse wohl doch noch relativ teuer oder aufwändig, muß ich nochmal gründlicher anschauen.
Wie gut/schlecht ist ein Project Phono Box S MM/MC Phono Vorverstärker im Vergleich dazu - oder verglichen mit einem RAM-4?
Sonst ist der Musical Fidelity LX-LPS noch wegen der Anpassung mit Steckern interessant, hat aber wie schon erwähnt die vielleicht nicht optimale 5 Volt Stromversorgung.
Maya22 USB könnte was für mich sein, das Teil hat allerdings keinen Pegelsteller und keine eigene Stromversorgung. Also dann womöglich doch eher etwas wie Focusrite Scarlett 2i2.
LG
mechanic
06.05.2019, 21:38
Falls Eigenbau ein Thema wäre - es gibt da einige hervorragende alte und aktuelle Bauprojekte, z.B. von elektor (MD-Vorverstärker aus 1990 oder recht neu der Supra 2.0). Auf jeden Fall gehört das ganze in bzw. direkt an das Laufwerk.
Ich habe vor kurzem meinen uralten Rega Planar 2 wiederbelebt mit dem genannten MD-Vorverstärker. Netzteil ist integriert, nur der Trafo (2x 15V) ist in einem Steckernetzteil-Gehäuse ausgelagert. Gute Bauteile und insbesondere gute OP-Amps (LT 1007 & 1028), kurze Leitungen - da herrscht bis auf die Musik absolute Ruhe. AD-Wandler und SNT´s gehören da eher weiter weg :cool: !
49006
Hallo Zermatt,
die Thel-Komponenten schauen interessant aus, das wird aber mit NT und Gehäuse wohl doch noch relativ teuer oder aufwändig, muß ich nochmal gründlicher anschauen.
Ja, auf jeden Fall ist der Thel ein "Hochpreisprodukt", stellt aber in meinen Augen ein absolut konsequentes symmetrisches Konzept dar, was als Fertigprodukt auf dem Niveau der Whest- Geräte spielt. Diese Thel- Platine ist ja relativ neu und genau diese habe ich noch nicht gehört, kenne aber einen der vollsymmetrischen Vorgänger, die Thel majestic. Das ist so für mich die Referenz. Ebenso, wenn kmpl. Selbstbau in Frage kommt, die Platina ( weiß jetzt aber nicht mehr, ob die auch MC kann), ist einem Pass-Nachbau weit überlegen.
Die Thel würde dich wahrscheinlich in die Referenzklasse bringen, aber beachte auch den Aufwand für die Tonarmverkabelung! Thel hat aber auch gute Vorstufen mit einfacherem Design.
Wie gut/schlecht ist ein Project Phono Box S MM/MC Phono Vorverstärker im Vergleich dazu - oder verglichen mit einem RAM-4?
Kann ich nicht sagen, da ich die Project noch nicht selber hatte. Aber gut ist schon ihre Anpassfähigkeit und deshalb würde ich sie eher mit der Albs RAM-P6/MMC vergleichen, die genau wie die RAM-4 immer noch gebaut wird.
Sonst ist der Musical Fidelity LX-LPS noch wegen der Anpassung mit Steckern interessant, hat aber wie schon erwähnt die vielleicht nicht optimale 5 Volt Stromversorgung.
Die Anpassung, egal ob mit Mäuseklavier oder steckbaren Bauteilen ist sehr wichtig und ich denke in diesem Preisbereich sind alle Vorstufen auf etwa den selben Niveau. Höhere Preise entstehen durch mehrere Eingänge, aufwändigere Netzteile....
Maya22 USB könnte was für mich sein, das Teil hat allerdings keinen Pegelsteller und keine eigene Stromversorgung. Also dann womöglich doch eher etwas wie Focusrite Scarlett 2i2.
O.K., da habe ich ganz andere Erfahrungen. Pegelsteller an Soundkarte brauche ich für die A/D Wandlung überhaupt nicht. Das wird alles digital in dem bevorzugtem Restaurierungsprogramm eingepegelt und den Treibern. Die Treiber haben, unabhängig vom Betriebssystem eigene Vorpegelregler und Monitorausgänge u.s.w.
Dadurch ist es sogar möglich mit einem MM- System, ohne Entzerrvorverstärker, direkt in die Soundkarte zu gehen und die Aufnahmen trotzdem mit optimaler Aussteuerung zu machen. Die Entzerrung jeder Art erfolgt dann digital mit sg. RIAA-Plugins oder EQ- Einstellungen. Da ist ALLES möglich.
Die besten Erfahrungen machte ich übrigens mit einer PCI- Soundkarte ( MAYA 44) und diesem Filter:
https://www.audiophonics.fr/en/pc-htpc-modules/elfidelity-axf-104-filtre-alimentation-pci-pci-express-p-9058.html .
Und dieser wäre dann für dich interessant:
https://www.audiophonics.fr/en/hifi-power-supply/elfidelity-axf-102-ultra-external-usb-30-power-filter-for-pc-p-13745.html
E: wegen mechanic´s Beitrag. das ist wirklich sehr wichtig. Die Kabel vom TA zum Vorverstärker so kurz wie möglich!
Bei langen Leitungswegen zum Computer steht der Vorverstärker direkt am Plattenspieler.
:prost:
noch ein E.
Die Thel Majestic wurde im Vergleich zu dieser
http://www.myhifishop.de/Geraete/AQVOX-PHONO2CI-MKII-High-End-Phono-Verstaerker-MC-MM::51.html
gehört und hat mir besser gefallen.
Musste die erst suchen, weil ich nicht sicher war ob die noch produziert wird. Aber die wir hier hatten war irgendwie " verbastelt", da waren Bauteile im Netzteil verändert.
Hallo Thomas und Klaus,
danke fürs Feedback.
Die Thel würde dich wahrscheinlich in die Referenzklasse bringen, aber beachte auch den Aufwand für die Tonarmverkabelung! Thel hat aber auch gute Vorstufen mit einfacherem Design.
Abgesehen von Aufwand und Kosten möchte ich den VV gerne austausch- bzw. anders kombinierbar haben.
MC möchte ich gerne als Option haben, aber zur Not reichen vielleicht auch die vorhandenen Übertrager. Falls ich doch bald ein neues System kaufen müßte wäre es vielleicht etwas wie ein AT 540 ML oder sparsamer ein 95ML, als günstiges System zur Not vielleicht etwas wie das Stanton 750.
Wenn das Thel-Modul mit nem billigen NT auch in einem Schuhkarton ordentlich läuft, wäre es vielleicht aktuell etwas für mich.
wegen mechanic´s Beitrag. das ist wirklich sehr wichtig. Die Kabel vom TA zum Vorverstärker so kurz wie möglich!
Auf jeden Fall gehört das ganze in bzw. direkt an das Laufwerk.
Aktuell möchte ich einen Reloop 7000 MKII nutzen, der hat Cinch-Buchsen, auch einen wegen MC bislang ungetesteten eingebauten (einfachen?) VV.
O.K., da habe ich ganz andere Erfahrungen. Pegelsteller an Soundkarte brauche ich für die A/D Wandlung überhaupt nicht. Das wird alles digital in dem bevorzugtem Restaurierungsprogramm eingepegelt und den Treibern. Die Treiber haben, unabhängig vom Betriebssystem eigene Vorpegelregler und Monitorausgänge u.s.w.
Dadurch ist es sogar möglich mit einem MM- System, ohne Entzerrvorverstärker, direkt in die Soundkarte zu gehen und die Aufnahmen trotzdem mit optimaler Aussteuerung zu machen. Die Entzerrung jeder Art erfolgt dann digital mit sg. RIAA-Plugins oder EQ- Einstellungen. Da ist ALLES möglich.
Die besten Erfahrungen machte ich übrigens mit einer PCI- Soundkarte ( MAYA 44) und diesem Filter:
Die MAYA 44 könnte ich wohl weder im Laptop noch besonders gut in meinen mini-ITX PCs unterbringen, schon gar nicht mit dem 2. Steckplatz für die Kondensatoren.
Dann doch besser so etwas https://www.thomann.de/gb/focusrite_scarlett_2i2_2nd_gen.htm (https://www.thomann.de/gb/focusrite_scarlett_2i2_2nd_gen.htm)oder https://www.thomann.de/gb/steinberg_ur242.htm ?
Ausserdem kommt mir das Konzept trotz der schönen Idee bei den sonstigen Empfehlungen widersprüchlich vor: Mit den niedrigen Pegel und womöglich kurzen Leitungen / wenig Abstand das schwache Signal direkt zur Digitalabteilung? Kapazität doch noch per Kabel oder zusätzlichen Kondensatoren anpassen?
Vielleicht grundsätzlich eher etwas für hohe Pegel und wohl eher nicht bei MC und Übertrager direkt am Eingang der Soundkarte. Und wie aufwändig wird es dann? Aufnahme mit 24 bit um hinterher noch entzerren zu können, geht dann alles gleich beim Mitschnitt, oder Aufnehmen mit 24/96 und dann nochmal entzerren und in 16/44 oder 48 wandeln? Entsprechende Filter sollten mit Audacity auch möglich sein.
LG
mechanic
08.05.2019, 21:26
Aktuell möchte ich einen Reloop 7000 MKII nutzen, der hat Cinch-Buchsen, auch einen wegen MC bislang ungetesteten eingebauten (einfachen?) VV.
Kein Tonabnehmer dabei, aber einen Phono-Entzerrer zuschaltbar drin, ohne Spezifikation MC/MM und ohne Abschlusswahl (R / C) ? Das entspricht wahrscheinlich einem "Phono-Vorverstärker" im Blisterpack für € 9,95. Ich würde da eher ein gutes gebrauchtes Laufwerk nehmen (gibt es wie Sand am Meer), ein Thel-Modul reinsetzen und zur Not ein Einfach-Netzteil verwenden, z.B.so was https://www.henri.de/bauelemente/bausaetze-und-module/strom/28482/bausatz-netzteil-plus-minus/5v/9v/12v/15v/18v/20v/24v-2x1a-symmetrische-stromv.html
ein Thel-Modul reinsetzen und zur Not ein Einfach-Netzteil verwenden, z.B.so was https://www.henri.de/bauelemente/bausaetze-und-module/strom/28482/bausatz-netzteil-plus-minus/5v/9v/12v/15v/18v/20v/24v-2x1a-symmetrische-stromv.html
Danke für den Tipp, ist vielleicht eine Möglichkeit.
Ich würde da eher ein gutes gebrauchtes Laufwerk nehmen
Warum? Der Reloop (https://www.reloop.com/reloop-rp-7000-mk2) scheint sehr gut zu sein, auch wenn das Tonarmlager etwas eigen ist und ausserdem für HIFi die Slipmat noch durch eine Gummimatte ersetzt werden kann. Kaum Gleichlaufschwankungen, höhenverstellbarer Tonarm - mein Yamaha MC ist z.B. am Dual 714 Q nie so gut gelaufen, auch wenn ich den Reloop noch nicht mit extremer Lautstärke gehört habe.
Moin Zermatt,
meine Antworten erfolgen jetzt von neu nach alt, da sich einige Punkte angesammelt haben.
Der Reloop (https://www.reloop.com/reloop-rp-7000-mk2) scheint sehr gut zu sein, auch wenn das Tonarmlager etwas eigen ist und ausserdem für HIFi die Slipmat noch durch eine Gummimatte ersetzt werden kann. Kaum Gleichlaufschwankungen, höhenverstellbarer Tonarm - mein Yamaha MC ist z.B. am Dual 714 Q nie so gut gelaufen
Der Reloop ist sicher gut, in seinem Arbeitsbereich. Wie ein System mit dem Tonarm im Zusammenhang funktioniert, ist aber berechenbar. Hier nur ein Link zu den Erklärungen wie Tonarmgewicht, Überhang, Compliance ...., im Zusammenhang stehen.
https://bohne-audio.com/de/die-richtige-kombination-von-tonabnehmer-und-tonarm/
Wenn diese Zusammenhänge nicht klar sind, keine Tonarmwaage und Einstellschablone vorhanden sind, das System aus TA/Arm also nicht stimmt, oder nicht optimal justiert ist, brauchst du keinen "Referenzvorvertärker".
Auch wichtig ist, je nach Direktantrieb kann es Einstreuungen in MC- TA geben. Dann brauchst du keine andere Matte, sondern eine Abschirmplatte aus Kupfer. Diese hat aber ein hohes Gewicht und das muss der Direktantrieb auch schaffen.
Kein Tonabnehmer dabei, aber einen Phono-Entzerrer zuschaltbar drin, ohne Spezifikation MC/MM und ohne Abschlusswahl (R / C) ? Das entspricht wahrscheinlich einem "Phono-Vorverstärker" im Blisterpack für € 9,95.
Genau, und für MC dürfte der gar nicht geeignet sein.
Wenn das Thel-Modul mit nem billigen NT auch in einem Schuhkarton ordentlich läuft, wäre es vielleicht aktuell etwas für mich.
Dann ist es nicht so gut geeignet, weil ein gutes NT extrem wichtig ist (Thema Rauschen/ Brummen...).
Die MAYA 44 könnte ich wohl weder im Laptop noch besonders gut in meinen mini-ITX PCs unterbringen, schon gar nicht mit dem 2. Steckplatz für die Kondensatoren.
Ja, dann bleibt ja nur irgendeine USB-Karte. Hättest du einen guten PC, wäre sogar das da möglich:
https://de.evga.com/articles/01281/evga-nu-audio/
Vielleicht grundsätzlich eher etwas für hohe Pegel und wohl eher nicht bei MC und Übertrager direkt am Eingang der Soundkarte. Und wie aufwändig wird es dann? Aufnahme mit 24 bit um hinterher noch entzerren zu können, geht dann alles gleich beim Mitschnitt, oder Aufnehmen mit 24/96 und dann nochmal entzerren und in 16/44 oder 48 wandeln? Entsprechende Filter sollten mit Audacity auch möglich sein.
Ich hatte extra MM-TA geschrieben. Und wie das in deinem Programm geht solltest du vorher klären.
Bitte überdenke noch einmal in Ruhe deine Laufwerks, TA, Preamp- und vor allem die Software- Auswahl. Was willst du mit der Digitalisierung erreichen? Sollen nur alte Schallplatten, schnell, egal wie auf die Festplatte? Oder handelt es sich sich um gepflegte alte Schätze, die ohne Verluste in höchster Qualität für die Zukunft archiviert werden sollen?
Du machst dir Sorgen wegen 5 Volt und das Teil, was die Informationen aus der Rille holt ist " nicht optimal" zusammengestellt.
Vorschlag: Nimm deinen Dual 714 Q und suche dafür einen perfekten MM- Abtaster.
https://www.phonophono.de/phono/tonabnehmer/ortofon/2m-serie/ortofon-2m-bronze.html
Einen guten MM- Entzerrvorvertärker, irgendein USB- Interface, aber wasche deine Platten nass, vor der Digitalisierung.
I
V
http://www.thel-audioworld.de/module/phono/Phonovorstufe-B.htm
https://www.lehmannaudio.com/de/phonostufen/black-cube-statement.html
https://www.ebay.de/itm/Aikido-Phono-Riaa-Verstarker-fur-DIY-Projekte-FET-Phono-Fertig-u-gepruft/303132273696?hash=item4694176c20:g:-M4AAOxydINSZNK7
https://www.thomann.de/de/art_deejaypre_ii.htm
mechanic
09.05.2019, 09:13
Dann ist es nicht so gut geeignet, weil ein gutes NT extrem wichtig ist (Thema Rauschen/ Brummen...).
Das "Henri-Netzteil" habe ich bei dieser Gelegenheit zufällig gefunden und das ist nicht nur für den aufgerufenen Preis sehr gut hinsichtlich Brummunterdrückung und Innenwiderstand (ist eben nicht das typische einfachste mit 78XX / 79XX stabilisierte Netzteil).
Die Netzteile von Thel oder die von mir in dieser Anwendung verwendeten parallelgeregelten Sulzer-Borbely-Netzteile sind theoretisch einen Tick besser - ob man das hört, sei mal dahingestellt (wenn man seine Platinen selbst herstellen und bestücken kann, sagt halt der kleine Perfektionist, dass die 10 Euro mehr Materialkosten jetzt wirklich keine Rolle spielen sollten ;) !).
Den übrigen Kommentar kann ich nur zu 100% bestätigen ...
Hallo Thomas,
danke für deinen Input und die Links, auch wenn mir die meisten Punkte wohl schon bekannt sind.
Ansonsten:
Das "Teil, was die Informationen aus der Rille holt ist", ist der Reloop, den ich in einigen Punkten für besser oder vielseitiger als den Dual halte. Rumpeln, Lagergeräusche oder Einstreuungen sind trotz MC zumindest bei normaler Lautstärke offenbar nicht festellbar. Ich hoffe, dass diese Einschätzung auch mit besseren Boxen (Tiefbass) und höhreren Lautstärken, die ich derzeit nicht oder nicht sauber testen könnte, bestätigt würde. Die im Spektrum erkennbaren Probleme mit Brumm scheinen mehr mit den Gesamtpaket, also auch PC und Verstärker, zusammenzuhängen als mit dem Dreher - aber eine Kupferplatte würde er notfalls auch noch beschleunigen können. Der Tonarm ist durch Höhenverstellbarkeit und anscheinend ein mittleres, bzw. etwas höheres Tonarm-Gewicht als der Dual, m.E. vielseitiger als der Dual, was für mich auch hörbar zu sein scheint. Beim Dual hatte ich übrigens für ein Dynavector Karat Rubin zusätzliches Gewicht am Tonarm, allerdings mutig nach Gehör abgestimmt.
Bei den Platten handelt es sich nicht nur, aber auch, um einige "gepflegte alte Schätze, die ohne Verluste in höchster Qualität für die Zukunft archiviert werden sollen", allerdings muß das Ganze mit geringem Aufwand möglich sein. Einige Platten möchte ich auch gerne noch mit dem alten Yamaha MC, dessen Nadel neuwertig ist, abspielen. Ansonsten hatte ich an bezahlbare MMs mit MicroLinear-Schliff gedacht, etwa die schon erwähnten AT.
Zum VV ist mir als mögliches Kriterium noch eingefallen, dass ein Subsonic-Filter -wenn vorhanden- entweder abschaltbar sein sollte, oder erst sehr tief einsetzend.
Ich hatte extra MM-TA geschrieben. Und wie das in deinem Programm geht solltest du vorher klären.
wäre sogar das da möglich: https://de.evga.com/articles/01281/evga-nu-audio/ (https://de.evga.com/articles/01281/evga-nu-audio/)
Abgesehen von dem Punkt, dass es wegen der vorhandenen MCs nicht unmittelbar zielführend ist, nochmal die Frage, ggf. halt für die jeweils beiliegende oder die von dir benutzte Software:
Wie aufwändig ist so etwas? Aufnahme mit 24 bit oder mehr um hinterher noch entzerren zu können, geht dann alles gleich beim Mitschnitt, oder nochmal entzerren und in 16/44 oder /48 wandeln?
@all
Und ganz allgemein: Vielleicht hat ja auch jemand so etwas bereits mit Audacity und z.B. einem Focusrite Scarlett 2i2 versucht und entspr. Erfahrungen?
Hallo Zermatt,
Abgesehen von dem Punkt, dass es wegen der vorhandenen MCs nicht unmittelbar zielführend ist, nochmal die Frage, ggf. halt für die jeweils beiliegende oder die von dir benutzte Software:
Ja, für dein MC ist das nicht zielführend. Eigentlich wollt ich damit nur ausdrücken was gute Soundkarten können, die Digitalisierung möglichst nur noch mit der Verbindung zum analogen TA (MM) .
Software, damit habe ich sehr viel probiert und experimentiert. Und meine Erfahrung dabei ist, das es sehr wohl (Klang)Unterschiede gibt und je professioneller das Programm ist, desto überzeugender die Bearbeitungsresultate. Aber jede Digitalisierung erfordert viel Mühe und Zeit. Es gibt Anleitungen für den Restaurationsprozess und die Entzerrung direkt bei der Aufnahme würde ich nicht machen, aber das geht bestimmt auch in einigen Programmen.
Jegliche erhältlichem Restaurierungsprogramme habe ich getestet und für mich bewertet.
Meine Auswahl:
1. Steinberg, Wavelab plus entsprechenden Plugins bei Bedarf
2. Magix, Cleanig Lab 2017, plus Plugins bei Bedarf
3. Sound it https://internetmusicsoft.com/sit/index.html
4. ACON https://acondigital.de/produkte/acoustica-audioeditor/
5. iZOTOPE https://www.izotope.com/en/products/repair-and-edit/rx.html
Falls du so ein Programm kaufen möchtest, sehr viel preiswerter sind immer die etwas älteren Versionen, welche aber trotzdem alle Funktionen bieten, eben nur nicht so modern aussehen, aber für das Hobby alles nötige haben.
Entscheiden musst du auch, ob es 64 bit, oder 32 bit sein soll. Für die 32 bit Versionen gibt es viel mehr kostenlose VST. Plug in´s.
Und auch wie viel Zeit du investieren möchtest, also was das Programm automatisch für dich machen soll, zB Titel aufteilen, Rauschen entfernen...
Somit brauchst du auch an dem VV auch keinen Subsonicfilter, weil die Software Brummen und Rumpeln gezielt entfernen kann, wenn du dir die Zeit nimmst.
Das ist sehr komplex und letzten Endes musst du für dich festlegen, in wie weit das Material verändert werden soll. Als Beispiel, bei einer alten Nirvana Live Platte habe ich das 60 Hz Brummen entfernen lassen und war total begeistert. Aber das war dann nicht mehr die Aufnahme, die der Tonmeister wollte. Aber für mich ist das gut so.
kurzer Nachschub,
habe mich durch alle Handbücher, die ich noch auf der Platte habe, gewühlt und kann dir sagen. Keiner der genannten Waveeditoren kann während der Aufnahme bereits mit Plugins arbeiten. Das widerspricht dem Workflow dieser Programme. Die Bearbeitung erfolgt immer erst nach der Aufnahme. Und für die Entzerrung z.B. so, aus der Hilfe von ARCON:
49030
E.: Du kannst dich noch durch dieses Programm arbeiten, nach dessen Beschreibung macht es viel automatisch und das RIAA- Filter vielleicht schon während der Aufnahme.
https://wavepurity.de/Software/439/
mechanic
09.05.2019, 19:07
Falls doch erst analog entzerren: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/pro-ject-phono-box-e-vorverstaerker-top/1118100272-172-4503
Moin,
ich habe nichts dagegen mit einem DSP zu arbeiten.
Die Idee die RIAA-Kennlinie digital zu entzerren halte ich im Interesse der Universialität und der Betriebssicherheit schlicht für unsinnig. Warum soll man eine heimische Wiedergabekette auf das Funktionsniveau einer Boeing 737 800 herabwirtschaften.
Jrooß Kalle
wenns funktioniert?
kommt aufs ergebnis an.
wenns funktioniert?
kommt aufs ergebnis an.
Ebend,
RIAA-Vorstufen funktionieren Jahrzehnte lang, beim nächsten Hard- oder Software-Update kann es zu Inkompatibilitäten kommen, rien ne va plus:rolleyes:.
Einfacher gehts nimmer:D
http://diyaudioprojects.com/Solid/JFET-Phono-Preamplifier-Kit/diy-jfet-riaa-phono-preamp.html
Jrooß Kalle
mechanic
09.05.2019, 22:40
Ebend,
RIAA-Vorstufen funktionieren Jahrzehnte lang, beim nächsten Hard- oder Software-Update kann es zu Inkompatibilitäten kommen, rien ne va plus:rolleyes:.
Einfacher gehts nimmer:D
http://diyaudioprojects.com/Solid/JFET-Phono-Preamplifier-Kit/diy-jfet-riaa-phono-preamp.html
Jrooß Kalle
Geiles Teil - der "inkompatible Update" ist hier leider die Erhältlichkeit der JFets :mad: ! Ist halt so - es funktioniert richtig gut und geht auch nicht kaputt, also kündigen wir das lieber mal schnell ab ...
Moin,
ich habe nichts dagegen mit einem DSP zu arbeiten.
Die Idee die RIAA-Kennlinie digital zu entzerren halte ich im Interesse der Universialität und der Betriebssicherheit schlicht für unsinnig. Warum soll man eine heimische Wiedergabekette auf das Funktionsniveau einer Boeing 737 800 herabwirtschaften.
Jrooß Kalle
Guten Morgen Kalle,
lustig, aber es geht hier nicht um einen DSP. Vielmehr ist im Waveeditor gerade im Interesse der Universalität der Einsatz dieser linearphasigen EQ´s sehr schlau.
Nehmen wir einmal an in deiner zu digitalisierenden Schallplattensammlung befinden sich alten Platten von der DGG, Columbia, Decca , oder andere Exoten mit eigener "Verzerrung". Um diese jetzt fehlerfrei zu entzerren, baust du dir für jede Plattenmarke einen eigenen Entzerrvorverstärker, wenn es im Plugin nur einen Mausklick erfordert? Oder du hast noch Schätze mit CX- Codierung. Kaufst du dir lieber einen CX-Dekoder aus den 80-igern zu wahnsinnigen Mondpreisen, weil du zwei Schallplatten gut aufnehmen möchtest?
Das hat schon seine Berechtigung.
Aber sieh dir mal dieses voll fernbedienbare Flagschiff an. Alles ist mit digitalem Bedienkomfort ausgestattet, aber der Verstärker an sich ist analog.
Niemand (soweit ich weiß) baut einen DSP- Entzerrvorverstärker!
https://clearaudio.de/de/products/electronics-statement_phono.php
Moin,
da hier u.a. die ESI Maya 22 angesprochen wurde.
Bei diesem Interface habe ich es nicht geschaft eine vernünftige Aussteuerung hin zu bekommen,
Anschluss Phono VV Out auf die Chinch Eingänge der Karte.
Die scheint da eher, trotz Chinch Eingängen, auf einen anderen Pegel ausgelegt zu sein.
Im selber Setup war mit einer Behringer UC 222 die Aussteuerung kein Problem.
Grüße Dirk
Hallo Thomas,
du kannst mich gerne für beschränkt halten, ich behalte mir das auch vor und finde das durchaus lustig:D.
lustig, aber es geht hier nicht um einen DSP. Vielmehr ist im Waveeditor gerade im Interesse der Universalität der Einsatz dieser linearphasigen EQ´s sehr schlau.
Natürlich geht es hier nicht um ein DSP, es war nur als Beispiel für digitale Musikbearbeitung gedacht.
Verstellbare Entzerrervorverstärker, die rein analog arbeiten, gibt es schon sehr lange, digitale Verarbeitung tut hier keine Not. Ich habe in meiner Sammlung auch so ein Teil.
Das große Problem bei MM-, MC- oder Tonabnehmern anderer Bauarten ist doch nicht die Entzerrung, sondern die Verstärkung in der ersten Stufe. Es geht hier um einen sehr großen Verstärkungsfaktor, der ohne großes Rauschen und Verzerrungen realisiert werden sollte, gleichzeitig soll eine "elektrische"optimale Dämpfung der unvermeidlichen elektromechanischen Probleme des einzelnen Tonabnehmers oder der Tonabnehmer-Tonarm-Kombination durch Anpassung der Eingangsimpedanz und -Kapazität erfolgen. Übertrager hinter MC-Abnehmern lösen diese Probleme nicht, sondern verändern sie nur. Ob danach die Entzerrung passiv, aktiv, gemischt oder digital erfolgt ist neben der optimalen Lösung dieses Eingangsproblem eher Philosophie.
Als Beispiel dazu, ich betreibe u.a "DECCA-London-Kohlenkästen". Zur Bedämpfung der mechanischen Störungen durch die Blechkästen wird allgemein eine Eingangsimpedanz von 18 kOhm empfohlen. Betreibt man diese Systeme an entsprechend geeigneten Tonarmen unter einem "Isolator" erzielt man mit normalen 47 bis 50 kOhm oder je nach Vorstufe sogar etwas mehr optimale Ergebnisse. Verluste, die durch falsch angepasste Eingangsanpassung verliert kann man auch digital dahinter nicht mehr aufholen. Hier hat die analoge Entzerrung hat den Vorteil, dass man neben der kritischen Kleinstsignalverarbeitung nur noch eine zusätzliche Verstärkungsstufe braucht um am Ausgang so etwas wie einen Normpegel zu erzeugen. Erst danach halte ich bei dem Wunsch nach digitalen Aufnahmen eine digitale Klangkorrektur für sinnvoll.
Gruß Kalle
Hallo Kalle,
Hallo Thomas,
du kannst mich gerne für beschränkt halten, ich behalte mir das auch vor und finde das durchaus lustig:D.
Nein, ich halte dich doch nicht für beschränkt! Wenn du das so aufgefasst hast, ist das ein immer wieder in Foren aufkommendes Missverständnis. :confused: Das ist nicht meine Art, so über andere User zu urteilen. Ich fand die Anmerkung DSP / Boeing 737 irgendwie unpassend in diesem Thema. das mit der 737 sowieso. Weil es ging jetzt nur darum, was der TE möchte. TA (MM) - Phonostufe- Soundkarte, oder TA (MM) direkt in die Karte.
Alles was du zu deinen Verstärkern/ TA schreibst ist o.k. und für dich der richtige Weg. Aber lasse das andere auch gelten, obwohl du es für unsinnig hältst. Jeder Weg hat seine Berechtigung und ich habe das nur auf ausdrücklichen Wunsch des TE so ausführlich erklärt.
Für ihn kristallisiert sowieso ein anderes Vorgehen heraus, weil seine Frage eigentlich nur der Zeitersparnis geschuldet war.
mechanic
10.05.2019, 10:28
Irgendwie ist der Vergleich DSP - Boeing 737 MAX doch ganz zutreffend:
Man baut ein Flugzeug aus Komponenten die eigentlich nicht zusammen passen (alte Zelle / neue Triebwerke) und korrigiert das einigermaßen dilettantisch mit zudem nicht richtig dokumentierten bzw. kommunizierten digitalen Mitteln weil es sonst mühsam, zeitaufwendig und teuer wäre.
Wieviele Lautsprecher bzw. Audio-Konzepte sowohl im DIY wie im professionellen Bereich entstehen heute nach demselben Prinzip "auf Teufel komm raus hinbiegen" :denk: ?
Das muss natürlich nicht so sein - es gibt hervoragende Anwendungen von DSP´s und richtig durchdachte (und entsprechend umgesetzte) Flugzeuge ...
Nur mal so ...
Ja, o.k.,
346 Menschen haben dabei ihr Leben verloren.
Daran denke ich bei der Boeing 737 MAX.
So und nun zurück auf Anfang.
:prost:
Ja, die erste Stufe. Wenn man so schaut welche Aufwände früher unternommen wurden um die Anpassung von Abnehmern ohne Rauschen sicher zu stellen. Heute:alles easy, kurz das DSP verstellt und alles ist gut. Ist schon eine tolle Zeit.
Muss ich mich dringend mal mit beschäftigen.
Gruß
Arnim
Ich habe hier noch ein pcb von Elektor aus den 80ern hier rum liegen mit zig parallelen Transistoren. Mal sehen ob ich das kurzfristig mal fertig bekomme.
Moin Arnim,
was mich bei der Diskussion jetzt einfiel, ab Mitte der 80iger war vor allem bei der Deutschen Grammophon der Vermerk "Digital Remastert" ein deutlich hervorgehobenes Qualitätsmerkmal:rolleyes:.
Jrooß Kalle
Ja, die wollten aus den alten Tapes das Rauschen eliminieren. Wird aber jetzt zu offtopic.
Hallo,
ich überlege gerade, wie ich weiterkomme und ob eine digitale Entzerrung für mich was bringt. Klanglich hat es offenbar keine -oder nur minimale- Vorteile, auch nicht bei Phasenverhalten, Impuls oder sonstwas.
Und ich müßte wohl wie bei 16 bit und analoger Entzerrung auch bei üblichen und bezahlbaren 24 bit mit möglichst maximalem Pegel aufnehmen, weil die nachfolgende Entzerrung um die 40 dB "verbrät"?
Dazu hätte ich eher keine "Hinterbandkontrolle", weil ich bei bezahlbaren Lösungen erst aufnehme und in einem späteren Durchgang entzerre und dann auf die wohl ausreichenden 16 bit wandele. Zudem hätte ich etwas Sorge, mit den niedrigen Pegeln in eine dafür womöglich nicht hinreichend optimierte Soundkarte zu gehen. Einsparungen gibts auch nicht, falls Audacity dafür zu unkomfortabel wäre und Software gekauft werden muß.
Also eher anlog, und falls ich analog entzerrte Aufnahmen mit 24 bit speichere, kostet es zwar etwas mehr Festplattenplatz, dafür könnte ich sofort hören und später bei Bedarf immer noch mit Spielraum bei der Lautstärke usw. nacharbeiten und/oder in 16 bit wandeln.
Zum LX-LPS, wegen der Stecker eigentlich interessant, habe ich noch festgestellt, dass das Nachfolgemodell LX2 nicht mehr mit 5 Volt, sondern mit einer höheren Spannung (12-24V) arbeitet.
Bei den JFETs müßte offenbar, so weit ich dazu was gefunden habe und wenn die doch erhältlich wären, wohl auch noch aus einer größeren Charge ausgemessen, gematcht und entsprechend auch noch die Schaltung angepasst werden.
Zur Digitalisierung scheint mir immer noch ein Interface wie von Steinberg interessant, ich habe nur keinen Überblick was wirklich wichtig ist. Mit einem VV kann ich wohl mit ausreichendem Pegel in einen Line-Eingang, brauche also nicht in den Mikrofon-Eingang, aber idealerweise doch einen Pegelsteller? Die Eingangs-Impedanz ist hoffentlich ok, die Mikrofoneingänge zu nutzen wäre wohl nicht sinnvoll, ausser ich wollte doch per Software ohne VV entzerren?
@Sepp
Im selber Setup war mit einer Behringer UC 222 die Aussteuerung kein Problem.
Der Pegel wird über Windows/Software notfalls vor der Digitalisierung reduziert? Bei mir ist z.B. das Signal allerdings auch mal zu leise, wenn ich vom Verstärker ("Tape") in den PC reingehe.
LG
Hallo,
Zur Digitalisierung scheint mir immer noch ein Interface wie von Steinberg interessant, ich habe nur keinen Überblick was wirklich wichtig ist.
Wichtig wäre die Angabe des Herstellers über den Dynamikumfang des A/D Wandlers.
Ein stabiler Treiber mit Unterstützung der gängigen Windowssoundsysteme WDM, Directsound sowie ASIO, das muss zur ausgewählten Bearbeitungssoftware passen.
Eine übersichtliche Treiberbedienoberfläche, ohne Schnik-Schnak und eingebaute Effekte ( siehe HandbuchSteinberg UR 242, die würde ich nicht kaufen ), um schnell und unkompliziert die Umschaltung der Eingänge von +4 dBu, –10 dBV, sowie die Pegelregler zu erreichen.
Eine guter Support, der sofort helfen kann, bei falschen Pegeleinstellungen u.s.w.
Bei mir ist z.B. das Signal allerdings auch mal zu leise, wenn ich vom Verstärker ("Tape") in den PC reingehe.
Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet war:
Könnte an der Anpassung liegen, zu hoher Ausgangswiderstand des AMP- Tapeausganges. Alle Pegelregler im Windows korrekt gesetzt? Und alle Effekte ausgeschaltet? Bei was für einer Soundkarte?
Hallo,
Eine übersichtliche Treiberbedienoberfläche, ohne Schnik-Schnak und eingebaute Effekte ( siehe HandbuchSteinberg UR 242, die würde ich nicht kaufen ), um schnell und unkompliziert die Umschaltung der Eingänge von +4 dBu, –10 dBV, sowie die Pegelregler zu erreichen.
Der Pegel wird beim Steinberg per Software im Setup umgestellt, finde ich auch nicht so gut.
Effekte muß ja nicht sein, dafür hat der Steinberg aber eine eigene Stromversorgung (vielleicht auch wegen der möglichen Rechnerei für Effekte).
Wie soll ich eine "übersichtliche Treiberbedienoberfläche" bewerten oder herausfinden, Musikerforen?
Und ich vermute, dass ich wegen der Software/OS-Unterstützung wohl eher gängige Produkte nehmen muß, Windows 10 ist eh unberechnebar. Geräte die, wenn das möglich ist, idealerweise mit Freeware wie Audacity und ohne zusätzliche Treiber auskommen, notfalls auch unter Linux wäre noch besser.
Vielleicht findet sich darunter was:
Presonus AudioBox USB 96 (https://www.thomann.de/de/presonus_audiobox_usb_96.htm)
Focusrite Scarlett 2i2 2nd Gen
(https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i2_2nd_gen.htm)
Focusrite Scarlett 2i4 2nd Gen (https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i4_2nd_gen.htm)
Behringer U-Phoria UMC202HD (https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc202hd.htm)
Behringer U-Phoria UMC204HD
(https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc204hd.htm)
Swissonic UA-2x2 (https://www.thomann.de/de/swissonic_ua_2x2.htm)
M-Audio gibts auch noch..
Wichtig wäre die Angabe des Herstellers über den Dynamikumfang des A/D Wandlers.
"dynamic range input" :Swissonic gibt 102 dB an, Steinberg 242 102 a-weighted, Scarlett 2i2 und 2i4 105 dB a-w. Zu den Behringer finde ich auf die Schnelle keine origignal Quelle, womöglich 100 für umc204 und beim 202 etwas besser. Für den Wandler selbst werden wohl auch schonmal bessere Werte angeben, die wären aber wohl eher unwichtig?
Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet war:
Könnte an der Anpassung liegen, zu hoher Ausgangswiderstand des AMP- Tapeausganges. Alle Pegelregler im Windows korrekt gesetzt? Und alle Effekte ausgeschaltet? Bei was für einer Soundkarte?
Ein ASRock-Mainborad mit onboard Realtek High Definition Audio unter aktuellerem Windows 10, da hat sich ja bei Windows 10 leider auch einiges geändert. Sind aber vielleicht nur ca. 2- 3 dB die fehlen, jedenfalls sind einfache 16 / 44.1 Aufnahmen mit Audacity gar nicht voll aussteuerbar.
LG
@Sepp
Der Pegel wird über Windows/Software notfalls vor der Digitalisierung reduziert? Bei mir ist z.B. das Signal allerdings auch mal zu leise, wenn ich vom Verstärker ("Tape") in den PC reingehe.
LG
Eher ander rum, die Maya 22 ist zu unempfindlich, für den Pegel des Phono VV, der Pegel lag da nie über -60 dBFS ....
Die ist wohk eher auf den Studio Pegel ausgelegt.
Der Tape Out verstärkt in der Regel auch nicht das Eingangs- Signal.
Die UC222 konnte ohne Probleme bis 0 dBFS ausgesteuert werden ...
Grüße Dirk
Wie soll ich eine "übersichtliche Treiberbedienoberfläche" bewerten oder herausfinden
Die Anleitungen/ Handbücher durchlesen und für dich entscheiden, ob es für dich gut zu benutzen ist. Evt. professionelle Testberichte lesen.
Nur als Anmerkung, die Treiber der Maya 44 sind Spitze und Pegelprobleme gibt es damit nicht. Ich weiß, fällt aus weil intern.
So sieht ein übersichtlicher Treiber aus:
49037
Die Focusrite Scarlett 2i2 2nd Gen aus deiner Liste macht doch einen guten Eindruck.
E.: Aber die Handbücher sind s...chlecht. Die Testberichte treffen kaum Aussagen zum Treiber. Bleibt wohl nur ein Probekauf.
Die Focusrite Scarlett 2i2 2nd Gen aus deiner Liste macht doch einen guten Eindruck.
Hatte ich auch zunächst gedacht.
Allerdings soll der Line-Eingang einer Quelle zufolge angeblich physisch gar nicht regelbar sein oder irgendwie trotz Regelung übersteuern können, und das Gerät hat keine PAD-Schalter zur Pegelabsenkung, falls der Phono-VV zu viel rausschickt.
Ob da wie beim Steinberg wenigstens per Setup abgesenkt werden kann hab ich nichts zu gefunden, also müßte es danach eher der 2i4 mit zusätzlichen Schgaltern sein. Oder was anderes, oder ein regelbarer VV dazu.
Nachtrag:
Beim Steinberg 242 sind es wohl die hinteren Line-Eingänge, die ggf. per Software geschaltet/abgeschwächt werden können, vorne gibt es offenbar PAD-Schalter.
Solange bei den Geräten, ob 2i4 oder 242, dann vorne das Signal nicht unnötig durch eine zusätzliche Mikrofonverstärkerstufe läuft, da muß ich morgen nochmal die Handbücher lesen.
Moin Zermatt,
von den vielen Hilfen und Howto´s im Netz ist diese sehr interessant:
http://www.rintelen.ch/konzept_und_text/index.php?sparte=audio/index.php&subnav=5&lang=de
Das angebotene Dokument bringt es auf den Punkt:
http://www.rintelen.ch/konzept_und_text/download.php?file2download=LP_digitalisieren.pdf
@ Kalle
Das große Problem bei MM-, MC- oder Tonabnehmern anderer Bauarten ist doch nicht die Entzerrung, sondern die Verstärkung in der ersten Stufe.
Hier befindet sich eine hervorragende Übersicht vieler Kurven: Tabelle 1: Wiedergabe-Entzerrkurven
https://wiki.audacityteam.org/wiki/De/78rpm_playback_curves
Die erste Stufe ist auch kein Problem mehr, dank moderner Bauteile und Schaltungskonzepte:
https://books.google.de/books/about/Electronics_for_Vinyl.html?id=xf0wDwAAQBAJ&redir_esc=y
Aber, wie gesagt die Entscheidung ob ein Entzerrvorverstärker im Signalweg ( bei der Digitalisierung) liegen sollte, ist je nach Umstand zu treffen.
In deinem Fall (hochwertiger VV mit perfekter Anpassung vorhanden) wird dieser auch zum Einsatz kommen.
Habe ich noch keinen Universalvv. und brauche mehrere Entzerrungskurven, oder CX Dekodierung, dann so: Das Signal wird «trocken», also ohne RIAA-Entzerrung, mit 192 kHz Abtastrate und 24 Bit Auflösung digitalisiert und gespeichert.
Hallo Thomas!
Toll wie Du im Thema bist.
Audacity benutze ich auch, aber das auf den wiki Seiten auch Kennlinien/Parameter angegeben werden wusste ich nicht.
Vielen Dank auch für das Whitepaper.
Gruß
Arnim
Hallo Arnim,
danke, das ist das Tolle an Foren, für mich jedenfalls.
Die Digitalisierung meiner Schallplatten ist ja schon Vergangenheit. Da war Audacity noch in den Kinderschuhen, konnte nicht viel, stürzte öfter mal ab, aber heute würde ich bestimmt auch damit arbeiten und es vor den Kaufprogrammen benutzen.
Auf jeden Fall werde ich es installieren und damit rumspielen.
Hallo,
@Thomas, danke, ich habe mir die Links angeschaut, in "LP digitalisieren" erstmal altbekanntes. Dann "gain riding", dass LPs u.U. -beabsichtigt- nach innen leiser werden.
Grundsätzlich natürlich auch für mich immer noch interessant der vielleicht mögliche Verzicht auf analoges RIAA. Sowie das digitale Rumpelfilter - weil es angeblich ohne Phasenprobleme oder -einflüsse funktioniert(?).
Unklar ist mir beim Artikel, ob die 24 bit überhaupt für RIAA reichen können, wenn gleichzeitig, falls ich es richtig verstanden habe, wie vom Autor geschrieben 24 bit z.B. schon für die ordentliche Aufnahme von Fade-in und -out benötigt werden.
Und dann die Frage nach einem geeigneten Gesamtpaket; als Software sind hier ClickRepair (noch erhaltlich? 40 US$?) und PureVinyl, offenbar nur für MacOS und dann 350,- €, erwähnt.
Zu den schon thematisierten USB-Interfaces überlege ich, was denn mit den Fähigkeiten der jeweiligen Chips angefangen werden kann. Eine Entzerrung bereits während der Aufnahme wäre wohl zu viel erwartet.
Zum 2i4 findet sich, https://www.justmusic.de/de-de/recording/audiointerfaces/usb-interfaces/9162330/scarlett-2i4-2nd-gen.html ,
Mit dem Saturation Knob steuern Sie die modellierte Distortion-Einheit am Ausgang, die jeder Klangquelle mehr Charakter und Wärme verleiht. Perfekt zum Anfetten von Basslinien oder um Vocals mit zusätzlichen Harmonischen und einer Prise mehr Glanz zu verfeinern
Über den Schieberegler legen Sie fest, welche Art von Reverb das TSAR erzeugt: von realistischen, dreidimensionalen Räume bis zu dramatischen Dream-Hallensounds ist alles möglich.
242 oder auch 2i4 können also schon vor der Ausgabe an den PC Klangveränderungen vornehmen, da mag Steinberg besser geeignet sein wegen der besseren Stromversorgung für evtl. benötigte Rechenleistung, bei Focusrite Scarlett ist womöglich das Brumm-Risiko geringer, wenn der Strom auch vom Laptop-Akku bezogen wird.
Leider etwas teuer:
https://www.thomann.de/gb/korg_ds_dac_10r.htm
https://www.korg.com/de/products/audio/ds_dac_10r/
Der im DS-DAC-10R integrierte DSD Phono Equalizer (*1) minimiert die Auswirkungen der Frequenzanpassung beim Schneiden der Schallplatte und stellt das ursprüngliche Audiomaterial originalgetreu wieder her. Zusätzlich zur standard RIAA-Kurve werden fünf weitere Kurven (*2) unterstützt. Man kann den Phono-EQ bei der Aufnahme oder bei der Wiedergabe einer nicht entzerrten DSD-Aufzeichnung von Vinylquellen anwenden. Mit dieser vielseitigen hochmodernen Technologie erleben Sie die wahre Ausdrucksstärke von Vinylschallplatten auf einzigartige Weise — sogar auf Highend-Audiosystemen
Noch eine Fundstelle zu analog vs. digital Entzerrung, http://www.tdl-tech.com/arscj.pdf
General-purpose hardware analog EQ’s are not useful for RIAA playback. And at this time, there seems to be only one digital RIAA EQ that’s useful: the Virtual Phono Preamplifier (VPP) in DC8 Diamond Cut Audio Restoration Tools https://en.wikipedia.org/wiki/Diamond_Cut_Audio_Restoration_Tools#DC-8 / https://2dd10-downloads.phpnuke.org/en/c387136/diamond-cut
Auch noch gefunden, nicht mehr erhältlich: https://www.musicstore.de/en_DE/EUR/Rane-SL3-incl-Serato-Scratch-Live/art-DJE0003116-000
Leider auch nicht ganz günstig, Komplettlösung mit analoger Entzerrung: https://www.hifi-regler.de/fm/products/pro-ject/downloads/phonoboxds2usb-info.pdf (https://www.hifi-regler.de/fm/products/pro-ject/downloads/phonoboxds2usb-info.pdf)
(https://www.hifi-regler.de/fm/products/pro-ject/downloads/phonoboxds2usb-info.pdf)
Hallo Zermatt,
du warst ja echt fleißig.
Aber ab jetzt kann ich kaum noch Neuigkeiten zufügen.
Das Dokument sehe ich eher als perfekte Zusammenfassung des Themas. Weil,ich habe mir auch Bücher zum Thema gekauft, DAW, Plugin´s....., hätte ich mir aber sparen können, wenn ich diese Seite schon damals gekannt hätte.
Ob 24 bit reichen? Ich denke ja und bin der Meinung das die Audioeigenschaften des verwendeten Waveeditors mehr Einfluss haben, als die Auflösung der "Quelldatei".
Deshalb und auch wegen der im PDF genannten Bearbeitungsprogramme, verweise ich auf meine Liste am Anfang. Und auch wegen dem Rumpelfilter, RIAA, oder anderen Pluginn´s. Die arbeiten genauer, effizienter und flexibler als analoge Schaltungen, aber es ist deine Entscheidung in welchem Umfang du die Aufnahmen bearbeiten möchtest. Sollen sie so klingen, als ob du die Schallplatte abspielst, oder restauriert und damit anders als die Originale?
Auch mit der Soundkarte kann ich mich nur wiederholen, was für mich wichtig war. So einfach und so gut wie für mich bezahlbar, keine Effekte in der Hardware und übersichtliche aufs Wesentliche reduzierte Treiber.
Natürlich sind solche Teile, wie die Korg absolute High-End-Lösungen und wenn du 3000 Schallplatten bewältigen willst und davon auch SACD´s brennen möchtest, DIE Lösung.
Diamond Cut ist in meiner Liste nicht enthalten, weil es bei meiner Probe nicht so gut abschnitt, was ich jetzt auch wieder zu Audacity sagen muss. Es hat sich gut weiterentwickelt, aber ist vom Komfort her meilenweit hinter den Programmen aus der Liste zurück.
Hallo,
eigentlich wollte ich mit dem Thema bzw. der Eintscheidung schon durch sein, aber:
Immer noch sind mir ein paar Punkte grundsätzlich nicht so ganz klar. Dann sind mir konkret zwei USB-Interfaces aufgefallen. Und dazu hätte ich wahrscheinlich notfalls auch noch die alternative Möglichkeit, doch bei einem Linux-PC eine PCIe Soundkarte unterzubringen.
- Die Eingansimpedanz der Interfaces
Bei den Daten veschiedener Interfaces sind mir unterschiedliche Eingangsimpedanzen aufgefallen.
Z.B.:
Steinberg UR 242__ mic _ 4 kO, line 30 kO, instr. 1 MO
Scarlett 2i4 2n_____ mic _ 3 kO, line 52 kO, instr. 1 MO
Presonus 26c ___ _ mic 1.6 kO, line 10 kO, instr. 1 MO
Tascam 102i ______ mic 1.5 kO, line 10 kO, instr. 1 MO
Audient __________ mic 2.8 ko, line 8 kO
Zoom UAC-2 ______________ ? 5kO ? ________ instr. 1 MO
Behr. UMC202HD __ mic / line 3 kO ________ instr. 1 MO
Falls Klangunterschiede per Impedanz zu vermuten sind, wäre dann das Scarlett (z.B. 2i4 2nd Gen) für den direkten Eingang vom MM (oder MC per Trafos) mit den 52 kO besser, oder ist bei MM sowieso die Kapazität wichtig und der Widerstand weniger?
Wären um die 10 kO vorteilhaft, falls es von einem üblichen VV ins Interface geht, oder bedeuten z.B. 3 kO nur eine etwas höhere Strombelastung beim VV, die bei einem vernünftigen NT des VV egal wäre?
Könnte ich versuchen, ein MC am Mikrofoneingang anzuschließen, der dann aus der o.g. Auswahl möglichst eine niedrige Eingansimpedanz haben sollte? Leider bin ich anhand der verfügbaren Unterlagen auch nicht sicher, dass die Vorverstärker keine Filter eingesetzt haben. Bei den Mikrofonverstärkern gibt es z.B. "D-PRE Class A" Steinberg UR242, "Burr Brown mic preamp with up to 60 dB of gain" Zoom UAC-2, und beim Behringer 202 "MIDAS design", was womöglich eher Marketing als Information sein mag.
- Deutliche Klangunterschiede?
Auf zwei Youtubefilmen sind m.E. deutliche Klangunterschiede zwischen solchen Interfaces bei Mikrofon und Instrument zu hören. Da bei Instrument offenbar die Eingangs-Impedanz einheitlich zu sein scheint, ist da für mich, wenn solche Videos glaubhaft sind, die Ursache nicht nachvollziehbar.
- vielleicht interessante Interfaces:
Mir ist das Behringer UMC202HD aufgefallen, weil es recht günstig ist, und wohl noch ausreichenden Werten (Nach einer Rezension "Störabstand auf 103 dB(A)." - wäre das wahrscheinlich auch für eine digitale Entzerrung noch ausreichend?) erreichen mag. Wäre vielleicht etwas für den Laptop, allerdings hat es offenbar nur 3 kO als Line-Eingang. Läßt sich aus dem Umstand, dass Behringer für mic und line offenbar die gleichen 3 kO angibt, etwas über das Gerät ableiten?
https://media63.music-group.com/media/sys_master/h1f/h9b/8849476255774.pdf
Dann das leider teurere Focusrite Scarlett 6i6 2nd Gen mit, vielleicht ein Vorteil, externem Netzteil. Da gibt es, wenn ich es richtig verstanden habe, 2 Line-Eingänge 52 kO Maximum input level +16 dBu und nochmal 2 Line 52 kO "Maximum input level +22 dBu Gain Range 50 dB" oder so.
https://focusrite.com/usb-audio-interface/scarlett/scarlett-6i6
Wie verläßlich die aktuelle Windows 10 Unterstützung wirklich ist kann ich auch nicht gut abschätzen, Amazon-Bewertungen kommen mir naturlich auch nicht immer fundiert vor.
@Thomas
Sollen sie so klingen, als ob du die Schallplatte abspielst, oder restauriert und damit anders als die Originale?
Die meisten Platten würde ich wohl erstmal so lassen und einige ggf. später mal nacharbeiten. Wenn ich die als wav oder flac abspeichere kann ich ja wohl später gut ohne Verluste noch was dran machen.
LG
Fehlt nur ein digitaler Ausgang: http://parksaudiollc.com
Hallo Dieter,
Fehlt nur ein digitaler Ausgang
das hindert mich allerdings wie auch etwas die Preisgestaltung am Kauf.
Die möglichst hochwertige Digitalisierung ist inzwischen für mich das wichtigste Kriterium.
Und wenn das Teil deutlich günstiger wäre, hätte ich schon den KorgDS-DAC-10R noch genauer angeschaut, https://www.korg.com/de/products/audio/ds_dac_10r/.
Beim DS-DAC-10R ist allerdings eine analoge Schaltung für die Verstärkung zuständig, während die Entzerrung separat mit digitaler Signalbearbeitung im AudioGate 4 vorgenommen wird.
OPA1662 (von TI) und mehrschichtige Polymer- Dünnfilmkondensatoren (PMLCAP® von Rubycon), um die Leistung des Phono-Tonabnehmers in vollem Umfang zu nutzen.
CS4390 (von Cirrus Logic)
Nun sehe ich zwei Strategien, entweder ein relativ günstiges Interface wie den Behringer, dann bleibt mehr finanzieller Spielraum für einen Phono-Pre der dann auch mit MCs gut kann, und für den Klang womöglich entscheidender ist als das USB-Interface.
Das Interface könnte ich dann auch vor dem Kauf des Phono-Pre erstmal mit MC-Trafos am Line-Eingang und digitaler Entzerrung versuchen, wobei ich bei der Umrechnung der dB in bit nicht ganz sicher bin, zumal da ja noch einige dB Abstand nötig sein dürften. Hat die Schallpaltte vielleicht 60dB, dann 40 dB für Entzerrung, dann sind auch 103 dB knapp. Ob sich das MC grundsätzlich mit einem Mikrofoneingang vertragen könnte wäre auch noch interessant.
Oder gleich ein besseres Interface und davon ausgehen, dass wahrscheinlich gar kein Phono-Pre zusätzlich nötig ist und mir der Klang mit den Trafos für das MC ausreicht.
Dafür wollte ich auch nochmal die Eingangsimpdanzen berücksichtigen, also z.B. ein Focusrite wenn es für MM-Systeme (und ggf. Tafos für MC) besser passt. Bei allen Interfaces ist allerdings noch das Problem, dass die Geräte womöglich eher für Mac als für Windows entwickelt sind.
LG
Hallo,
jetzt ist es als Interface ein Scarlett 2i2 geworden, Tonabnehmer ist ein VM540ML am Reloop. Bei der direkten Aufnahme ohne VV ist der Klang schonmal deutlich besser als der eingebaute Pre.
Allerdings klingt mir das VM540ML immer noch etwas weichgespült, und die oberen Höhen überzeugen auch nicht ganz. Die Eingangsimpedanz liegt beim 2i2 3rd wohl über 60 kOhm, und die Kapazität vom eingebauten VV ist auch beim Umschalten auf Line noch vorhanden, dazu das Kabel zum Interface, also wohl deutlich über 200 pF. Vielleicht kann ich das Gesamtpaket mal mit einer Messplatte überprüfen.
LG
Die Audio Technicas freuen sich über eine kleinere Eingangsimpedanz. So mit 33kOhm hatte ich bisher gute Erfahrungen gemacht....
Hallo Dieter,
Die Audio Technicas freuen sich über eine kleinere Eingangsimpedanz. So mit 33kOhm hatte ich bisher gute Erfahrungen gemacht....
Wahrscheinlich hab ich jetzt 60kΩ und wenigstens 200pF, wobei die hohe Kapazität wohl auch wesentlich durch das Tonarmkabel zustandekommen muß. Die Messplatte zeigt eine Überhöhung um 10kHz mit deutlichem Abfall zu höheren Frequenzen.
Mit 33kΩ hätte ich vermutlich die 10kHz Überhöhung nicht oder weniger, aber immer noch einen deutlichen Höhenabfall. Für die 33kΩ könnte ich wohl 68kΩ Widerstände parallel dazupacken, allerdings haben irgendwelche Y-Stecker oder -kabel wieder zusätzliche Kapazitäten und sind vielleicht störanfällig. Eine Korrektur des Freuqenzganges wäre wohl immer noch nötig, aber vielleicht ginge es dann nur um eine gleichmäßige Höhenanhebung. Ideal wäre wahrscheinlich eine entspr. angepasste RIAA-Korrektur, um möglichst nur in einem Schritt auszugleichen. Je steiler die Überhöhung ist, um so eher mag es dann noch verbleibende Abweichungen geben - vielleicht ein Argument für weniger Impedanz und/oder ein besonders niedrigkapazitives Anschlusskabel zum Interface.
Edit: inhaltliche Korrektur letzter Satz
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