PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2x2 DBA vs Multisub



EMP
26.07.2019, 18:06
Hallo,
ich habe im Zuge meiner Subwooferplanung ein suboptimales DBA mit einer Multisub Aufstellung verglichen:

DBA1:
50012

DBA2:
50014

Multisub:
50013


Aufgrund von Möbeln lässt sich keine andere Aufstellung realisieren. Die DBAs wären optisch auf jeden Fall ein größerer Eingriff als die Multisubs und jetzt frage ich mich: Reicht die Multisub Anordnung nicht auch schon? Die Peaks sollten sich relativ schön korrigieren lassen. Es geht primär auch nur um den einen Hörplatz.

Was meint ihr?

Stewen
26.07.2019, 18:53
Hi,

ich würde bei Deiner Situation die Multisubanordnung zuerst ausprobieren.
Aber Deine Simulationen können nicht stimmen, demnach hast Du unter 60 Hz keine Moden - schön wär's.
Bei 5,70 Breite wird Deine Grundmode bei ca. 30 Hz liegen.

Abgesehen davon, das Simulationen für den Raum nur ganz grob die Richtung anzeigen, wo es "brummt".
Da hilft nur probieren und messen.


Gruß,
Stefan

Lauscher
26.07.2019, 21:34
Hi Michi,

Würdest Du die Subs unterschiedlich vom Gehäuse her aufbauen ?

wenn nein - schau Dir mal für beide Systeme die gemessenen Wasserfalldiagramme an. Einer kürzeren Abklingzeit würde ich den Vorzug geben - der Frequenzgang ist nicht alles - kann immer - bei Bedarf - hingebogen werden ( was nicht besser klingen muss)

Viele Grüße
Jens

BiGKahuunaBob
26.07.2019, 21:35
Hi,
Aber Deine Simulationen können nicht stimmen, demnach hast Du unter 60 Hz keine Moden - schön wär's.
Bei 5,70 Breite wird Deine Grundmode bei ca. 30 Hz liegen.


Warum das denn?
Die Mode ist doch nur sehr lokal, das lässt sich ja über die MIC Position simulieren... funktioniert in REW recht gut.

Stewen
26.07.2019, 21:50
Na ja, aber einen so lineal glatten FG unter 60 Hz in einem so kleinen Raum wirst du nirgends finden.

BiGKahuunaBob
26.07.2019, 21:52
doch, aber eben nur an der messposition...

Grobalt
26.07.2019, 22:27
Also bei den DBAs fehlt jedenfalls noch die Pegelanpassung, das geht noch deutlich besser wenn du auch schon den Pegelunterschied simulierst !

Blöde Frage - wie kannst du 8 Subs einstellen in REW ?

Lauscher
27.07.2019, 06:11
Hallo Patrick,

nein, geht leider nur bis 4 Subs.

https://translate.google.de/translate?hl=de&sl=en&tl=de&u=https%3A%2F%2Fwww.roomeqwizard.com%2Fhelp%2Fhelp _en-GB%2Fhtml%2Findex.html

Punkt 37.

viele Grüße
Jens

icebaer
27.07.2019, 06:50
Die Doku ist wohl inzwischen veraltet.
In der aktuellen Beta gehen auch 8.
Drück mich (https://www.avnirvana.com/resources/categories/rew-room-eq-wizard-beta-downloads.1/)

Lauscher
27.07.2019, 07:19
Cool :prost:

viele Grüße
Jens

EMP
27.07.2019, 08:57
Hallo zusammen :)


Würdest Du die Subs unterschiedlich vom Gehäuse her aufbauen ?
Ja, ich würde auch sehr wahrscheinlich andere Treiber verbauen. Die Nachhallzeit werde ich aber wirklich messen müssen, oder kennst du da ein Simulationstool?


Also bei den DBAs fehlt jedenfalls noch die Pegelanpassung, das geht noch deutlich besser wenn du auch schon den Pegelunterschied simulierst !

Das mit der Pegelanpassung (Gain) ist ein guter Einwand. REW kann das leider nur pauschal, aber wenn man das in echt Frequenzabhängig macht, kann man auch bei der Multisubanordung noch ein ganzes Stück raus holen...

Lauscher
27.07.2019, 09:02
Ja, ich würde auch sehr wahrscheinlich andere Treiber verbauen. Die Nachhallzeit werde ich aber wirklich messen müssen, oder kennst du da ein Simulationstool?
..

Leider nein - würde wahrscheinlich auch nicht viel bringen - Dein Raum hat ja auch Möbel.

Frage mal Nils - ich vermute das Du mit einer prinzipiellen DBA-Anordnung die Nachhallzeiten weiter runter bekommen kannst als mit einem Multibass.

Viele Grüße
Jens

kboe
27.07.2019, 11:54
Ich weiß nicht, wie weit man den Simus von REW trauen kann, oder wie weit ich einfach unfähig zu messen bin.:dont_know:

Ich hab einige Stunden mit Simulation verbracht und dann meinen gesamten Hörraum umgeräumt. ( 600 l Subwoofer von einer Wand an die andere, Möbel umgeräumt, Anlage verschoben etc. ) nur um dann festzustellen, dass sich an den Messergebnissen absolut NIX geändert hat....

Insofern würde ich die einfachere Variante aufbauen und dann mal probieren....

Gruß
kboe

Lauscher
27.07.2019, 21:27
Hallo kboe,

Absolut nichts an Veränderung ist / wäre schon ein Sechser im Lotto :)

war es ein DBA oder SBA ? Oder 2 Ecksubs ? Und wie entzerrt ?

Viele Grüße
Jens

Grobalt
28.07.2019, 10:01
also ein DBA würde ich bei den Raummaßen eher so simulieren - und den 60Hz Höcker kann man dann noch mit EQ korrigieren.

50026

EMP
28.07.2019, 10:05
Danke dir. sieht Interessant aus, wie kommst du auf die 12 ms?

E: Du hast ja jetzt ein ideales DBA simuliert, das geht bei mir leider nicht. Es kommen nur die Positionen aus dem Startbeitrag in Frage. Deswegen auch dieser Thread: Suboptimales DBA vs Multisubs :)

EMP
28.07.2019, 13:01
Ich bin gerade ernsthaft am Überlegen, ob ich überhaupt Multisubs/DBA brauche.

50028

50029

Die Multisubs sorgen zwar für ein gleichmäßigeres Klangbild, aber da ich ja nur auf eine Positiion optimieren "muss", ist das eigentlich kein wirklicher Vorteil. Dafür kommt es beim Multisub zu keinem Einbruch zwischen 100 und 115 Hz, da müsste ich dann etwas tiefer trennen. Die Nachhallzeit wäre natürlich auch höher, da werde ich dann mal schauen, wie sehr das stört.

Ich werde jetzt denke ich erst mal zwei Subwoofer bauen und dann mit zwei kleinen Subwoofer versuchen, die 110 Hz Lücke aufzufüllen. Vorne und hinten müssen sie ja nicht gleich sein.

Grobalt
28.07.2019, 13:25
12ms mit Kopfrechenfehler :D Wobei es eher 8 als 7ms wären

DBA hat halt den Vorteil das es auf mehreren Positionen gut ist und auch unterschiedlichen Höhen. Deine letzte Simulation wird sich stark verschieben mit verschieben des Hörplatzes, was bei einem DBA relativ geringe Auswirkungen hat.

kboe
28.07.2019, 14:08
Falls es noch jemanden interessiert:
So sieht mein Hörraum aus...

50030

Dort, wo das Rack eingezeichnet ist, steht jetzt mein Subwoofer.
Ich hab am Hörplatz einen massiven Einbruch bei <~ 40 Hz und eine Überhöhung bei ~75 Hz.

Lt. REW Simu wäre der Einbruch gebessert, wenn der Sub an der Wand neben der Eingangstür stünde. Zwischen Eingangstür und Sofa.

Hab also wirklich den Raum umgeräumt, was bei einem 600 l Sub und dem Sofa und in der Wand verlegten LS Leitungen durchaus mit Aufwand verbunden war. Eine Messung danach ergab keine ( signifikante ) Verbesserung. Hab dann wieder zurückgerückt, um den Platz im Zimmer wieder zurückzubekommen...

Gruß
kboe

Lauscher
28.07.2019, 19:05
Hi kboe,

Beeindruckend - das muss ja ein Sub sein :)

zum Vergleich - ich habe 6 Subs mit ungefähr etwas unter 600 Liter - insgesamt.

Einen sinnvollen Rat habe ich nicht für Dich - Im Raum schieben und messen bis Du den besten Platz gefunden hast, ist bei der Größe ( Sub zu Raum) schwer möglich. Geht mit REW übrigens sehr gut.

Hast Du eine DSP ? Dann kannst Du zumindest die Überhöhung im Frequenzgang abmildern - die Mode wird aber bleiben.

Blöde Frage: kannst Du nicht lieber mehrere Subs bauen die Du im Raum verteilen kannst ?

Viele Grüße
Jens

kboe
28.07.2019, 19:25
Hi Jens,
der Sub ist der bekannte HKM XX21 in 600l auf 16 Hz abgestimmt.
Den XX21 hab ich von Hrn. Meinl selber günstigst bekommen und der wollte natürlich verbaut werden :D:D.
Nur mit eben mal rumschieben spielt sich da nix mehr ab. Das Gehäuse ist trapezförmig, damit die Eckbank und das Sofa noch erreichbar sind.
Ich verwend als DSP das RoomEQ plugin für den foobar 2000. Das funzt ganz gut. Hat halt den Nachteil, dass nur der Laptop in den Genuss des DSPs kommt. Andere Quellen nutz ich aber eh kaum, und zum Nachrichten hören über Radio bzw. Sat-Receiver brauchts nicht unbedingt einen DSP....

BTW: Hab die letzten beiden Tage intensiv eine wirklich teure Anlage hören dürfen.
Das relativiert die Notwendigkeit, bei mir was verbessern zu wollen, wieder nachhaltigst.:prost:

Gruß
Bernhard

Slaughthammer
28.07.2019, 20:00
Ich verwend als DSP das RoomEQ plugin für den foobar 2000. Das funzt ganz gut. Hat halt den Nachteil, dass nur der Laptop in den Genuss des DSPs kommt. Andere Quellen nutz ich aber eh kaum, und zum Nachrichten hören über Radio bzw. Sat-Receiver brauchts nicht unbedingt einen DSP....

foo_record.dll (https://foobar.hyv.fi/foo_record.fb2k-component) installieren, in einer Playlist eine neue Quelle öffnen und da dann als Pfad record:// eingeben. Wenn du diesen Eintrag abspielst, wird der aktuelle Systemstandard Audioeingang über Foobar2k abgespielt. So hab ich schon vor zehn Jahren analoge Quellen in mein damaliges Foobar-aktiviertes System integriert. Hat lediglich sehr hohes Delay, ~2 sec.

Gruß, Onno

kboe
28.07.2019, 20:16
Hi Onno,
so geb ich Spotify über den foobar wieder.... :) wobei ich dafür virtual audio cable als Standard Ausgabe- und Eingabegerät nutze.
Ich könnt auch die Nachrichten auf Ö1 direkt über den foobar wiedergeben. Nur ist das für Opi beim Radeln am Heimtrainer zu kompliziert :D:D.

Wenn jetzt dann hoffentlich bald die free dsp aurora Platine eintrifft, wird die das übernehmen und dann für alle Quellen. *lechz* :D:D

Gruß
Bernhard

xajas
30.07.2019, 12:44
Das simmulieren mit REW macht Spaß, aber gerade bei den DBAs sieht die Wirklichkeit etwas anders.

Ich habe neulich ein 2+2 DBA abgestiimt. Die Subs stehen in etwa 4m voneiander entfernt (Vorne-Hinten), werden bei 80Hz getrennt und die hinteren Chassis invertiert. Der rechnerische Delay wäre 11,8ms
Aber ich habe dazu eine Messreihe durchgefürhrt und unterschiedliche Delays von 8ms bis 20ms in 1ms Schritten ausprobiert. Es hat sich herausgestellt, dass das beste Delay, sprich der glatteste FG (vor allem die geringsten Dellen / Einbrüche, die man anders nicht auffüllen kann), waren 16ms, die deutlich den berechneten Wert übersteigen.

Es sollte kein Problem sein, mit REW eine Reihe von Messungen mit unterschiedlichen Delays durchzuführen und die daraus resultierenden Messkurven zu vergleichen.

Stewen
31.07.2019, 15:06
Das simmulieren mit REW macht Spaß, aber gerade bei den DBAs sieht die Wirklichkeit etwas anders.
Es sollte kein Problem sein, mit REW eine Reihe von Messungen mit unterschiedlichen Delays durchzuführen und die daraus resultierenden Messkurven zu vergleichen.

Ich kenne mich mit REW nicht aus, aber in Carma 4 kann man solche Messreihen auch simulieren, das geht schneller. Also man misst Array vorn und Array hinten und ändert in der Kanalsummation virtuell das Delay. Vielleicht geht das in REW ja auch?

Gruß,
Stefan

xajas
31.07.2019, 15:46
Auch in REW kannst Du die Delays verstellen und die Veränderung beobachten, aber eben darum geht es, dass das, was bei simmulierten Delays rauskommt nicht mit dem Gewmessenen (bei gleichen Delays) herauskommt

Aber dafür gibt es auch andere spezialisiertere tools: Multi-Sub Optimizer (MSO)