ctrl
22.09.2019, 17:00
Hallo,
das hier ist der zweite Themenkomplex der sich aus der Diskussion von Thomas Manger-Chassis Projekt Mango (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?19621-Projekt-Mango&p=263775&viewfull=1#post263775) für mich ergeben hat.
Die beiden wichtigsten Punkte die Manger für die "Besonderheit des MSW" nennt sind:
- Extrem schnelle Anstiegszeit des Chassis von nur 13µs, welche im Thread "Anstiegszeit bei Chassis" (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?19722-Anstiegszeit-bei-Chassis) diskutiert wurde
- Zeitrichtige Wiedergabe des Signals und damit beste Wiedergabe von Transienten
Dass Phasenverzerrungen unter bestimmten Umständen problemlos hörbar sind - nicht nur im Tieftonbereich, ist in der Literatur unbestritten, aber die Hörbarkeit bei Musikstücken wird als eher marginales Problem angesehen.
Floyd Toole schreibt in seinem Buch dazu nicht allzu viel, aber eine sehr gute Zusammenfassung zum Thema findet sich hier unter "Human Hearing - Phase Distortion Audibility Part 2" (https://www.audioholics.com/room-acoustics/human-hearing-phase-distortion-audibility-part-2) - ist schon ein paar Jahre alt, sollte aber dennoch den aktuellen Stand widerspiegeln.
Bei Manger wird ganz besonderen Wert auf die richtige Wiedergabe von Transienten (https://www.mangeraudio.com/de/entdecke/about/akustische-realitaet) durch den MSW gelegt. Um selbst einfache Hörexperimente durchführen zu können, wurden zwei Signale erzeugt, die einem "Transienten-Ereigniss" nahe kommen sollen.
Die Signale haben eine Länge von 5ms - ist das schon zu lang für Transienten? Ein Signal besteht aus Frequenzen um 2kHz, das andere weist Frequenzen über 5kHz auf.
Habe die Frequenzbereiche der Signale bewusst so gewählt, dass diese einmal nur in den HT-Bereich von Mehrwege-LS fallen und einmal direkt in den häufig verwendeten Bereich der Trennung von MT und HT bei 2kHz.
Abgehört habe ich mit meinen 3-Wege-LS im Nahfeld (mit MT-HT Trennung knapp über 2kHz) und zwei verschiedenen Kopfhörern.
Das Signal bei 8kHz hört sich bei allen Quellen sehr ähnlich an. Das 2kHz Signal hört sich bei den beiden Kopfhörern ähnlich an, an meinen LS klingt das Signal aber komplett anders als mit Kopfhörern.
Nicht nur leicht anders, sondern als wäre es ein komplett anders Signal - klingt dramatisch, ist es auch ;)
Vielleicht hat der Eine oder Andere die Möglichkeit das kleine Experiment zu wiederholen (mit LS die ebenfalls um 2kHz trennen). Hänge die .wav-Files im Post an. Diese sind nur sehr kurz und sollten als loop wiedergegeben werden.
Gruß Armin
das hier ist der zweite Themenkomplex der sich aus der Diskussion von Thomas Manger-Chassis Projekt Mango (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?19621-Projekt-Mango&p=263775&viewfull=1#post263775) für mich ergeben hat.
Die beiden wichtigsten Punkte die Manger für die "Besonderheit des MSW" nennt sind:
- Extrem schnelle Anstiegszeit des Chassis von nur 13µs, welche im Thread "Anstiegszeit bei Chassis" (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?19722-Anstiegszeit-bei-Chassis) diskutiert wurde
- Zeitrichtige Wiedergabe des Signals und damit beste Wiedergabe von Transienten
Dass Phasenverzerrungen unter bestimmten Umständen problemlos hörbar sind - nicht nur im Tieftonbereich, ist in der Literatur unbestritten, aber die Hörbarkeit bei Musikstücken wird als eher marginales Problem angesehen.
Floyd Toole schreibt in seinem Buch dazu nicht allzu viel, aber eine sehr gute Zusammenfassung zum Thema findet sich hier unter "Human Hearing - Phase Distortion Audibility Part 2" (https://www.audioholics.com/room-acoustics/human-hearing-phase-distortion-audibility-part-2) - ist schon ein paar Jahre alt, sollte aber dennoch den aktuellen Stand widerspiegeln.
Bei Manger wird ganz besonderen Wert auf die richtige Wiedergabe von Transienten (https://www.mangeraudio.com/de/entdecke/about/akustische-realitaet) durch den MSW gelegt. Um selbst einfache Hörexperimente durchführen zu können, wurden zwei Signale erzeugt, die einem "Transienten-Ereigniss" nahe kommen sollen.
Die Signale haben eine Länge von 5ms - ist das schon zu lang für Transienten? Ein Signal besteht aus Frequenzen um 2kHz, das andere weist Frequenzen über 5kHz auf.
Habe die Frequenzbereiche der Signale bewusst so gewählt, dass diese einmal nur in den HT-Bereich von Mehrwege-LS fallen und einmal direkt in den häufig verwendeten Bereich der Trennung von MT und HT bei 2kHz.
Abgehört habe ich mit meinen 3-Wege-LS im Nahfeld (mit MT-HT Trennung knapp über 2kHz) und zwei verschiedenen Kopfhörern.
Das Signal bei 8kHz hört sich bei allen Quellen sehr ähnlich an. Das 2kHz Signal hört sich bei den beiden Kopfhörern ähnlich an, an meinen LS klingt das Signal aber komplett anders als mit Kopfhörern.
Nicht nur leicht anders, sondern als wäre es ein komplett anders Signal - klingt dramatisch, ist es auch ;)
Vielleicht hat der Eine oder Andere die Möglichkeit das kleine Experiment zu wiederholen (mit LS die ebenfalls um 2kHz trennen). Hänge die .wav-Files im Post an. Diese sind nur sehr kurz und sollten als loop wiedergegeben werden.
Gruß Armin