SNT
26.09.2019, 16:32
Hallo Jungs,
ich hätte da eine Frage.
Timmermanns klärt am Beispiel der Bamboo, das es durch Schallbeugung am Übergang zur Wand (Halbraum) zu Reflexionen kommt, die sich dem Direktschall überlagern. Die Reflexionen sind verzögert und es ergibt sich letztlich ein Kammfilterffekt, bei dem ab einer bestimmten Frequenz aufwärts Pegelauslöschungen auftreten, die sich verhältnismäßig genau berechnen lassen. So weit so gut.
Er weist zudem darauf hin, dass sich diese Auslöschungen bei zunehmendem Winkel zum Chassis stark reduziert werden. Genau das könnte ich mir nur so erklären, dass entweder bei Winkel das reflektierte Signal allein vom Pegel her erheblich geringer sein müsste um (phasenverdreht) am Mikrofon angekommen noch schädliche Einbrüche hervorzurufen (kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, es sei denn, der reflektierte Schall würde hauptsächlich lotrecht von der Wand reflektiert) oder dass möglicherweise die Frequenzen, die eine Auslöschung hervorrufen, zunehmend schmalbandiger werden und dann bei der Messung unter gehen....
Die Auswirkungen des Kammfiltereffekts auf Achse muß zudem erheblich sein. Wenn schon wie bei der Bamboo nur eine sehr kleine Kante bereits 10dB Einbrüche zeigt, wie muß das Ganze erst aussehen bei einer harten Kante, also quasi bei einer normalen quadratischen Box die man direkt an die Wand pinnen würde. Umgekehrt: Wenn der Einfluß so stark ist, kann man wohl selbst bei nahezu fliessendem Übergang Kammfiltereinbrüche von mehreren dB erwarten?
Ich arbeite an einer einfachen Wandbox, 35mm tief, 30cm mal 50cm und frage mich, ob es da noch Sinn macht den Übergang zur Wand noch massiv abzuschrägen.
Wie seht ihr das? Habt ihr vielleicht eine Idee, wie man das ausser Boxsim mal simulieren könnte?
Gruß von Sven
ich hätte da eine Frage.
Timmermanns klärt am Beispiel der Bamboo, das es durch Schallbeugung am Übergang zur Wand (Halbraum) zu Reflexionen kommt, die sich dem Direktschall überlagern. Die Reflexionen sind verzögert und es ergibt sich letztlich ein Kammfilterffekt, bei dem ab einer bestimmten Frequenz aufwärts Pegelauslöschungen auftreten, die sich verhältnismäßig genau berechnen lassen. So weit so gut.
Er weist zudem darauf hin, dass sich diese Auslöschungen bei zunehmendem Winkel zum Chassis stark reduziert werden. Genau das könnte ich mir nur so erklären, dass entweder bei Winkel das reflektierte Signal allein vom Pegel her erheblich geringer sein müsste um (phasenverdreht) am Mikrofon angekommen noch schädliche Einbrüche hervorzurufen (kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, es sei denn, der reflektierte Schall würde hauptsächlich lotrecht von der Wand reflektiert) oder dass möglicherweise die Frequenzen, die eine Auslöschung hervorrufen, zunehmend schmalbandiger werden und dann bei der Messung unter gehen....
Die Auswirkungen des Kammfiltereffekts auf Achse muß zudem erheblich sein. Wenn schon wie bei der Bamboo nur eine sehr kleine Kante bereits 10dB Einbrüche zeigt, wie muß das Ganze erst aussehen bei einer harten Kante, also quasi bei einer normalen quadratischen Box die man direkt an die Wand pinnen würde. Umgekehrt: Wenn der Einfluß so stark ist, kann man wohl selbst bei nahezu fliessendem Übergang Kammfiltereinbrüche von mehreren dB erwarten?
Ich arbeite an einer einfachen Wandbox, 35mm tief, 30cm mal 50cm und frage mich, ob es da noch Sinn macht den Übergang zur Wand noch massiv abzuschrägen.
Wie seht ihr das? Habt ihr vielleicht eine Idee, wie man das ausser Boxsim mal simulieren könnte?
Gruß von Sven