Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 100W Class A 200W Class AB Doppelmono
Vor knapp zwei Jahren hat mich die verrückte Idee gepackt mit meinen rudimentären Kenntnissen der Regelungstechnik einen Class A Verstärker zu entwickeln der die imho besten Dinge von früher und heute vereint: einen Audio-Operationsverstärker direkt gekoppelt an einen Class A Emitterfolger innerhalb der Rückkopplung.
Nach vielen Simulationen ist dann im Groben das dabei herausgekommen:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51199&d=1572092067
Um einen ausreichenden Spannungshub zu erreichen ohne Spezial-HV-OPVs zu verwenden, steuere ich die zwei Kanäle eines LME49860 mit invertierter Polarität an, was gebrückt einen Spannungshub von +- 40 Vpeak ergibt. Danach geht es durch eine thermisch gekoppelte Ruhestromeinstellung in zwei Dreifachemitterfolger der je vier Paare MJL4281/MJL4302 beinhaltet. An deren Ausgang geht es zurück in die Rückkopplung der OPVs und eben an den Lautsprecheranschluss.
Im Detail schaut das dann so aus:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51200&d=1572092067
Die sich ergebende Platine kann in der gebrückten Konfiguration als auch zweikanalig betrieben werden, dann eben mit nur einem viertel des Spannungshubs:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51202&d=1572092091
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51203&d=1572092091
Und simuliert sich bei 19kHz + 21kHz und 100W an 8Ohm so:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51201&d=1572092091
Nun aber weg von all der Theorie und ab in die Praxis, denn langsam aber sicher trudelten alle Bauteile und die Platinen ein:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51185&d=1572091966
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51184&d=1572091966
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51183&d=1572091966
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51182&d=1572091966
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51181&d=1572091966
Diese wurden darauf hin verlötet:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51186&d=1572091994
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51187&d=1572091994
...und dabei beging ich einen großen Fehler, denn da ich SMD scheue wie der Teufel das Weihwasser, habe ich mir den kleinen LME49860 bis ganz zum Schluss aufgehoben:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51188&d=1572091994
Sportlich, aber ging :D
Derweil ist auch das Metall angekommen, die DVD dient als Größenvergleich
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51191&d=1572092028
Nun konnten die Transistoren aufgesetzt und eingelötet werden:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51189&d=1572091994
...und es kam der große Moment der Wahrheit, das erste mal Anschließen an zwei Labornetzteile:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51190&d=1572091994
Nichts kaputt, alle Spannungen und Ströme passen :cool: also ran ans Gehäuse:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51192&d=1572092028
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51193&d=1572092028
Probesitzung bestanden, die 1000VA RIngkerne und die 800.000µF wirken im Vergleich allerdings winzig.
Danach fleißig Strippen gezogen:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51194&d=1572092028
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51195&d=1572092028
Und fertig ist die Laube:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51196&d=1572092067
Noch ein bisschen Öl:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51198&d=1572092067
...und seit dem spielt er bei uns im Wohnzimmer:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51197&d=1572092067
Fazit: Viel gelernt, viel Geld ausgegeben, viel geschwitzt während der ganzen Tests, aber es hat sich absolut gelohnt :prost:
Für Neugierige gibt's im Anhang noch die BOM :)
Très chic! :danke:
Moin,
wirklich sehr schön gemacht!
Jetzt kannst du auch noch rechts den Heizkörper abbauen;), dadurch gewinnt das ganze Zimmer noch mehr:).
Viel Freude damit!
Kalle
Danke für die schöne Doku :prost:
Zwei Fragen:
Warum hat das bis jetzt noch keiner so gemacht?
Welche Vorteile hat das Konstrukt konkret?
Gefragt als Amp Anfänger :)
Hi Dommi
schön was seit letztem Jahr draus geworden ist.
Kannst Du was ´zu den Kühlkörpern schreiben ?
wonderbra!:D :prost::danke:
Zu Klang und Kosten magst du dich nicht näher auslassen?
ich weiß, Klangbeschreibungen sind sehr schwierig....
Gruß
kboe
Danke an alle für die positiven Kommentare! :) :)
Warum hat das bis jetzt noch keiner so gemacht?
Welche Vorteile hat das Konstrukt konkret?
Es gibt einige ähnliche Ansätze. Die meisten arbeiten aber noch mit Zwischenstufen zur Spannungsverstärkung zwischen OPV und Endtransen. Das bringt ansich schon Verzerrungen und durhc die höhere Schleifenverstärkung arbeitet auch die Gegenkopplung nicht so sauber. Kurzum, so geringe Verzerrungen sind mir von keinem anderen Verstärker bekannt.
Kannst Du was ´zu den Kühlkörpern schreiben ?
Das sind weit verbreitete 300 x 84 mm Profile, gibt es bei diversen Inverkehrbringern. Bei Fischer z.B. unter der SK 531 200 SA.
Zu Klang und Kosten magst du dich nicht näher auslassen?
ich weiß, Klangbeschreibungen sind sehr schwierig....
Wer mich kennt, weiß wie ich zu Verstärkerklang stehe - gut entwickelte Endstufen (also ca 99% aller Transen) klingen nicht. Aber es ist ein schönes Gefühl das man ein außergewöhnliches Stück Technik besitzt :) Insgesamt liegt der Verstärker bei ca. 1500€.
Danke für die Erklärung :)
Also sind die Verzerrungen geringer als bei einem reinem Class-A Verstärker?
Und was mich noch interessieren würde, ist wie sich der Wirkungsgrad im Vergleich zu Class A ist :prost:
Die Verzerrungen sind mit mir bekannten Mitteln fast unmessbar, und ich kenne keinen der solche Geräte stehen hat. Der direktgekoppelte OPV zwingt die Class A Endstufensektion auf Kurs, ohne wenn und aber. Simulieren tun sich 20kHz 100W an 8 Ohm mit unter 0,0002 % Klirr, IMD hatte ich ja schon gepostet.
Der Wirkungsgrad ist einer Class A ebenbürtig, wenn man sie voll ausfahren will gehen da 800W im Leerlauf durch. Allerdings kann man zwei umschaltbare Biaseinstellungen vornehmen, und ich höre zu 99,9% in Class AB.
Beste Grüße,
Dominic
3eepoint
27.10.2019, 20:11
Eigentlich sollte ne bessere Soundkarte in der Lage sein zumindest in der Nähe noch eine Aussage schätzen zu können, grade wenn man vorher mit nem Widerstand Kalibriert.
Hast du in LTspice simuliert? Die software ist etwas optimistisch wenn es um THD ect. geht, ohne das Design schlechtreden zu wollen =)
Solche Compound anordnungen mit OP-Amps können schon was, gibt da im DIY Audio diverse in verschiedenen ausführungen von. Auf jeden Fall ein schön aufgebautes Gerät.
PS: Kann es sein, dass die Betriebsspannungen in dem ersten Prinzipschaltbild vertauscht sind? Ich bin mir nemlich ziemlich sicher, dass die Treiberstufe ausgehend von den Versorgungen des op, so nicht funktionieren können ;)
hoschibill
28.10.2019, 15:14
Ich muss gestehen, ich habe einen sofortigen haben-will Effekt bei solchen Eisenschweinen :D. Einfach g**l. Auch optisch großartig. Ich mag sowas :ok:.
@3eepoint: Auch mit einer 'kalibrierten' Soundkarte ist den Verzerrungen nicht wirklich beizukommen, aber eine Messung die ich diesbezüglich mal versucht habe deutet zumindest in die Richtung der Simulation. LTspice ist immer nur so gut wie die Modelle mit denen man es füttert, Vergleichsmessungen in Schaltungen mit höheren Verzerrungen zeigen bei den verwendeten Modellen eine ziemlich hohe Übereinstimmung, allerdings waren die gemessenen immer noch ein bisschen besser als die simulierten
Ich habe das Prinzipschaltbild nun mehrmals inspiziert und konnte keinen Fehler finden. Was genau meinst du mit Treiberstufe?
@Olli eine Platine ist noch zu haben, trau dich :p
3eepoint
28.10.2019, 19:09
Nach den Anschlüssen des OP-Amps stimmt die Polung nicht, die Transistoren laufen alle in Sperrichtung
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=51232&d=1572285995
Das sind der invertierende und der nichtinvertierende Eingang. Vcc ist oben, Vee ist unten :)
Sehr saubere Arbeit, obwohl ich von Größe und Heizleistung eher kleinere Kaliber vorziehe.
Ist das Spice Modell des LME geschützt oder könntest Du das Modell vielleicht hier einstellen?
Schöne Idee und schönes Teil, was Du da hergestellt hast. Aber willst Du die Endstufe wirklich in der Ecke verbannen?
Die soll doch die Heizung daneben ersetzen...
Aber kleiner schaut doch so klein aus :D Mit der Heizleistung wollte ich mich auf Dauer auch nicht beglücken, schon alleine aus ökologischen Gründen, deshalb eben die meisten Zeit Class AB. Das Modell des LMEs hatte ich irgendwo in den Tiefen des Netz gefunden und geht wie folgt:
* BEGIN MODEL LME49860
*//////////////////////////////////////////////////////////////////////
* (C) National Semiconductor, Corporation.
* Models developed and under copyright by:
* National Semiconductor, Corporation.
*/////////////////////////////////////////////////////////////////////
* Legal Notice:
* The model may be copied, and distributed without any modifications;
* however, reselling or licensing the material is illegal.
* We reserve the right to make changes to the model without prior notice.
* Pspice Models are provided "AS IS, WITH NO WARRANTY OF ANY KIND"
*////////////////////////////////////////////////////////////////////
* PINOUT ORDER +IN -IN +V -V OUT
* PINOUT ORDER 3 2 8 4 1
.SUBCKT LME49860 3 2 8 4 1
* NOTE THAT MODEL IS FOR ONE SECTION ONLY (A SECTION) OF
* THE DUAL LME49860
* MODEL FEATURES INCLUDE OUTPUT SWING, OUTPUT CURRENT THRU
* THE SUPPLY RAILS, OUTPUT CURRENT LIMIT, OPEN LOOP GAIN
* AND PHASE WITH CLOAD EFFECTS, SLEW RATE, COMMON MODE
* REJECTION WITH FREQ EFFECTS, POWER SUPPLY REJECTION WITH
* FREQ EFFECTS, INPUT VOLTAGE NOISE WITH 1/F, INPUT CURRENT
* NOISE WITH 1/F, INPUT BIAS CURRENT, OUTPUT IMPEDANCE,
* INPUT COMMON MODE RANGE, INPUT CAPACITANCE, INPUT OFFSET
* VOLTAGE WITH TEMPERATURE EFFECTS, AND QUIESCENT CURRENT
* VERSUS VOLTAGE.
* MODEL INCLUDES INPUT AND OUTPUT PROTECTION DIODES.
Q26 9 10 11 QON
Q27 12 10 13 QOP
Q28 4 14 15 QOP
Q29 8 16 17 QON
I4 9 16 3E-3
I5 14 12 3E-3
R34 18 17 1
R35 15 18 1
C6 10 19 2.8P
R36 19 10 1E3
G1 10 19 20 19 -1E-3
G2 21 19 22 23 -0.5E-2
R37 19 21 1.5E9
C7 20 24 15.33E-12
R38 20 21 1.9E3
E1 25 19 20 19 1
D2 25 21 DD
R39 19 24 45
Q30 23 26 27 QIN
Q31 22 28 29 QIN
Q32 30 31 32 QCN
R40 12 32 3.65E3
R41 23 33 220
R42 22 33 220
V7 9 34 0.75
R45 35 27 1
R46 35 29 1
R47 1 18 10
D1 34 33 DD
D3 21 25 DD
D4 36 9 DD
D5 12 37 DD
V8 36 21 1.5
V9 21 37 1.5
E6 38 0 9 0 1
E7 39 0 12 0 1
E8 40 0 41 0 1
R48 38 42 10E6
R49 39 43 10E6
R50 40 44 40E6
R51 0 42 10
R52 0 43 10
R53 0 44 40
E11 45 46 44 0 0.65
R54 47 41 1E3
R55 41 48 1E3
C10 38 42 1E-12
C11 39 43 1E-12
C12 40 44 0.4E-12
E12 49 45 43 0 0.30
E13 50 49 42 0 -0.62
R60 49 50 1E9
R61 45 49 1E9
R62 46 45 1E9
E22 47 0 2 0 1
E23 48 0 50 0 1
E24 51 52 53 54 17.5E-3
I7 0 54 1E-4
D6 54 0 DVN
I8 0 53 1E-4
D7 53 0 DVN
R63 26 50 19
R64 51 28 19
E25 12 0 4 0 1
E26 9 0 8 0 1
I9 8 4 5.8E-3
R65 4 8 19.23E3
E27 19 12 9 12 0.5
C13 2 0 3E-12
C14 50 0 3E-12
C15 50 2 0.25E-12
V10 52 2 87E-6
R67 13 16 1
R68 14 11 1
I13 50 0 -3.7313E-6
I14 2 0 -3.7313E-6
I15 12 31 3.442E-6
V12 35 30 -0.5
D8 55 26 DD
D9 55 28 DD
V13 55 12 1.45
I16 0 56 1E-3
D10 56 0 DD
R104 0 56 1E9
V14 56 57 0.65
R105 0 57 1E9
R106 0 57 1E9
E28 46 3 57 0 1.133E-4
R107 3 46 1E9
D11 26 9 DD
D12 28 9 DD
D13 1 58 DD
D14 59 1 DD
R108 58 8 10
R109 4 59 10
.MODEL DVN D KF=1.6E-13
.MODEL DD D
.MODEL QCN NPN
.MODEL QIN NPN BF=45 KF=2E-17
.MODEL QON NPN BF=15 RC=55
.MODEL QOP PNP BF=15 RC=55
.ENDS
* END MODEL LME49860
Wenn unser Haus renoviert ist und wir aus der Wohnung raus sind, kriegt die Stufe einen ordentlichen Platz, versprochen :prost:
Vielen Dank, für das Modell!
Aber kleiner schaut doch so klein aus :D
Na ja, ich bastle gerade an einem kleinst 3-weger, mit Subwooferunterstützung, aktiv.
Für meine Werkstatt (Platz ist immer knapp) und meine Schwester(WAF extrem).Und wenn ich bei meiner Schwester mit 4 von Deinen Endstufen ankäme, hätte ich wahrscheinlich lebenslang Hausverbot.
:prost:
Hallo Dominic,
im Schaltplan sind keine Werte für die diversen Versorgungsspannungen angegeben. Kannst Du diese bitte mitteilen und auch etwas zum Netzteil sagen, Größe und Spannung des Ringkerntrafos, etc.
Vielen Dank und viele Grüße
Thomas
Da würde ich das Hausverbot vorziehen, das ist ja kein Umgang :p
Die Versorgungsspannungen sind davon abhängig was man erreichen will. Die Ansteuerung kann einen Ausgang auf maximal ± 20V aussteuern, was ~14Vrms entspricht. Für die Versorgung der Entstufen (VCC/VEE_PWR) kommen da noch 0,7V für die Basis-Emitterstrecke, der Spannungsabfall an den 0,22 Ω Emitterwiderständen bei Imax (richtet sich nach der Lastimpedanz und ob gebrückt oder nicht) und ein bisschen Extramarge drauf. Für 200W an 4Ohm gebrückt habe ich ±24V angepeilt. Die Versorgungsspannungen der Vorstufe (VCC/VEE_PRE) sollten mindestens 5V oberhalb dessen liegen. Strebt man keinen ClassA-Betrieb auf Vollpower an oder geht mit der Kühlung deutlich unter 0,1W/K für eine gebrückte Platine, kann man auch die Versorgung der Endstufen mit den sich ergebenden 29V antreiben.
Ich habe mich für zwei individuell gewickelte Ringkerne mit je ±18V@25,5A und ±22V@1,8A entschieden, was ziemlich genau ±24V und ±29,5V nach Gleichrichtung ergibt. Als Glättung habe ich in jeder Endstufenrail einen 100.000µF 40V Elko, in jeder Vorstufenrail einen 15.000µF 40V Elko. Als Gleichrichter dienen 35A-Brücken.
Bei weiteren Fragen immer her damit, und ich bin gespannt auf die Bauberichte :)
Wenn ich da an den SymAsym denke, da war die Bauanleitung eher ein ganzes Buch, man sollte zwischendurch immer wieder messen etc.
Hier ist es nur die Stückliste, was o.k. ist für mich, also einfach nach Vorgabe bestücken, ran an den Saft und dann auf die Ruhestörungs-Anzeigen der Nachbarn warten?
Der Symasym wurde ja auch für die community veröffentlicht. Ich denke, das hier ist nicht so angelegt.
Ich hoffe natürlich, das unsere Fragen beantwortet werden.
Und Einstellungen wirst du auch vornehmen müssen. Sind einige Potis dabei.
Ich warte gespannt auf die Platinen.
Grüße,
Ulf
Das kommt darauf an wie sehr ihr euren Bestückungs- und Lötkünsten und vorallem euren Bauteillieferanten vertraut. Ich habe alle aktiven Bauteile von Mouser bezogen, und da bis auf den kleinen 8-Beiner nichts wirklich Wildes beim Löten dabei ist, habe ich einfach nachdem alles fertig war mit ohne Jumper 3-6 (also minimaler Biasstrom) zwei auf 0,5A begrenzte Labornetzteile mit je 28V angeklemmt - allerdings erst nur an die Vorstufe, dann an Vor- und Endstufe. Dabei habe ich einmal die Versorgungsspannungen am OPA (±22V) und die Ströme durch R50-R53 und R72-R75 wie auch den großen Emitterwiderständen im Auge behalten - die Werte kann ich euch natürlich noch durchgeben, habe ich aber gerade nicht im Kopf. :D Mit der minimalen Biaseinstellung kann bei sauberer Arbeit und heilen Bauteilen nichts schiefgehen, dafür sorgt der OPA.
Man kann das aber natürlich auch anders aufziehen. Am einfachsten gestaltet sich wohl ganz ohne aktive Bauteile aber mit einem ansonsten komplett bestückten Board zu starten (das war auch mein Plan, dann würde ich aber die kleinen Wimas und NP0s um den OPA weglassen, sonst lötet es sich echt bescheiden) und die Eingänge zwischen R50/R53 und R72/R75 auf GND zu ziehen. Dann kann man gemütlich mit den Spannungsreglern beginnen, danach die Stromquellen und als Biasdioden geschalteten Transistoren (das muss beides gleichzeitig) und dann die einzelnen Stufen des Emitterfolgers. Wichtig ist dabei, das man dann erst zum Schluss die Ground-Brücken zieht und OPA, kleine Wimas und NP0s einlötet.
Übrigens, was mir gerade erst wieder einfällt, die Platinen sind noch Revision 1.0, und da ist mir ein kleiner Schönheitsfeher im Layout unterlaufen. Der GND-Bezug von IC3 kommt an C36 an, es wäre aber idealer wenn dieser schon an C35 ankommen würde. Dafür kann man einfach das aus Bestückungsseite linke Beinchen von R67 an das rechte Beinchen von C35 löten. Das hier hochgeladene Bild vom Layout stimmt in diesem kleinen Detail nicht mit den ausgelieferten Platinen überein - welche übrigens heute in der Post gelandet sind :)
Wenn ihr dazu weitere Fragen habt, stehe ich euch gerne und jederzeit zur Verfügung. :prost:
Hallo Dominic,
beim Vergleich der Platine mit dem Schaltplan und der BOM ist mir eine Diskrepanz aufgefallen.
Die Transistoren T33 bis T44 haben sind auf der Platine TO-92 Gehäusetypen. Im Schaltplan und in der BOM werden sie als BD546 und BD556 bezeichnet.
Das kann nicht stimmen. Ich vermute einen Schreibfehler. Sind hier BC546 und BC556 gemeint?
Die Typen BD546/BD556 habe ich auch nirgends gefunden.
In Deiner ersten Version hast Du als Endstufentransistoren die Typen MJW1302A/MJW32821A eingesetzt, nun die Typen MJL4301/MJL4281. Aus welchem Grund, denn die MJL sind doppelt so teuer.
Viele Grüße
Thomas
Da hat sich doch tatsächlich an zwei Stellen der Fehlerteufel eingeschlichen, natürlich sind BC546/BC556 gemeint, und die Endstufentransistoren sind bei mir die MJL1302AG und MJL3281AG geworden. Die MJW1302/3281 haben ein etwas kleineres Gehäuse, was sie für ClassA nicht so gut geeignet macht, ansonsten sind sie baugleich.
Entschuldigt bitte diesen Fauxpax, im Anhang findet ihr die aktualisierte BOM. :prost:
Falls sich jemand schon die Bauteile zusammengeklickt hat: Ich fand immer die Reichelt-Listen sehr praktisch, da kann man easy drüberschauen ob noch was fehlt und der nächste muss sich nicht die gleiche Arbeit nochmal machen.
Wie ich schon schrub, das meiste hab ich von Mouser, da könnte ich euch heute Abend eine Liste exportieren :)
Hallo Dominic,
kannst Du etwas zu den Widerständen R42 und R83 sagen?
so wie im Schaltplan dargestellt, verbraten die mehr die Hälfte der Ausgangsleistung. Auf Deinem Foto sieht man allerdings, dass der Widerstand mit Cu-Draht umwickelt ist, also eine RL- Kombination bildet.
Welchen Wert sollte die Induktivität haben, bzw. wieviel Windungen bei welchem Draht- und Wickeldurchmesser?
Viele Grüße
Thomas
@Thomas: Da hast du gut aufgepasst. Für diese Spule sind je die beiden Lötaugen direkt neben denen der Widerstände. Diese haben eine Bohrung von 1,6mm, also bis zu 1,4mm Drahtstärke würde passen. Die Zielinduktivität liegt bei groben 250nH, was mit 11 Windungen auf 23mm Wickellänge und 7,5mm -Durchmesser hinkommt.
@all: Die Listen für jeweils eine Platine findet ihr hier:
https://www.mouser.de/ProjectManager/ProjectDetail.aspx?AccessID=46577fe334
https://www.reichelt.de/my/1493850
(https://www.mouser.de/ProjectManager/ProjectDetail.aspx?AccessID=46577fe334)Bitte noch einmal drüber gucken ob alle Werte und Mengen stimmen und im Fall der Fälle Bescheid geben damit ich das ändern kann, sollte aber eigentlich passen. :prost:
P.S.: Als Wärmeleitfolie empfehle ich Kerafol 86 82: https://www.conrad.de/de/p/kerafol-86-82-waermeleitfolie-0-25-mm-6-5-w-mk-l-x-b-190-mm-x-190-mm-189058.html Eine davon reicht für eine Platine :)
Hallo Dominic,
ich habe beide Platinen bis auf die Leistungstransistoren und die dicken WIMAs bestückt. Hat alles prima gepasst und geklappt.
Ein paar Fragen/ Anmerkungen habe ich allerdings noch:
1. Kann es sein, dass C49 und C50 im Schaltplan und Platinenaufdruck vertauscht sind? Macht zwar nichts, da beide Cs den gleichen Wert haben, aber dennoch.
2. Warum schaltest Du vor die Schutzdioden noch einen Widerstand von 0,22 Ohm? Bei Induktiver Rückwirkung vom Lautsprecher würde diese durch die Dioden doch .auf die Netzteil Elkos abfliessen.
3. Die Spannungsverstärkung des Verstärkers wird nur durch das Verhältnis der 0,1% Widerstände 1kOhm und 10 kOhm bestimmt, also v=10, richtig?
Daraus ergibt sich, dass ca. 1,4 V RMS erforderlich sind, um den Verstärker auszusteuern, richtig?
4. Die Widerstände R58 und R62 müssen nicht wirklich so genau sein, oder?
5. Die Eingänge des Verstärkers sind offen. Ist das nicht gefährlich, zumal die gesamte Kette DC-gekoppelt? Eine kleine DC-Komponente würde ebenfalls mit v=10 verstärkt am Lautsprecher anliegen.
Das sollte bei der Wahl des Vorverstärker berücksichtigt werden. Wie steuerst Du den Verstärker an?
Viele Grüße
Thomas
PS: Kannst Du mir die Bezugsquelle für die Ringkerntrafos nennen?
Moin Thomas,
das ging ja zügig! :eek: Es freut mich sehr das alles soweit geklappt hat. Die Warenkörbe waren dementsprechend korrekt?
Wenn C49 auf der Platine oben und C50 unten ist, passt das soweit. Um das nachzuprüfen müsste ich meinen Verstärker aufschrauben, weil habe keine Platinen mehr da.
Um die Dioden selber zu schützen. Wenn was zurück kommt, würde sonst ein ziemlich hoher Stoßstrom durch die Dioden fließen. Das ist aber eh nur im absoluten Fehlerfalle relevant, die Ausgangsimpedanz ist aufgrund der direkten Gegenkopplung so gering das alles 'Übliche' sofort kurzgeschlossen wird.
Mit der Rechnung liegst du goldrichtig :)
Müssen sie nicht da sie nur unmittelbar in der Rückkopplung hängen, aber ich fand es ganz hübsch, vorallem da sie nicht wirklich teuer sind.
Ich habe Pläne für ein differentielles Frontend inklusive XLR-Stecker, Spannungsregler zum Anschluss an die 29V, Vorverstärkung (Reduktion der Verstärkung in der Endstufe sorgt automatisch für noch niedrigere Verzerrungen) und Tiefpassfilter auf Basis eines OPA1632 in der Schublade, falls da Interesse besteht könnte man eine Sammelbestellung vornehmen. Allerdings habe ich weder hier an einer Steinberg UR242 noch an anderen Quellen Probleme festgestellt. Auch unsymmetrische Quellen tn tadellos.
Die Ringkerne habe ich mir bei Multi-PCB (https://www.multi-circuit-boards.eu/preise/ringkerntrafos/angebot.html) wickeln lassen. Leider liefern diese nur an Gewerbliche, aber die Qualität ist einwandfrei.
Wann gibt's Fotos zu sehen? :)
Beste Grüße und auch allen anderen Happy Building :)
Hallo Dominic,
ja, die Warenkörbe waren okay. Mouser hat aus Texas sagenhaft schnell geliefert. Reichelt hat z.Z. Keine großen Wimas, die habe ich jetzt bei Bürklin bestellt.
Trafos und Kühlkörper sind angefragt.
Fotos werde ich erst veröffentlichen, wenn die Platine komplett ist.
Danke für die Antworten, passt soweit.
Die Sache mit C49/C50 prüfe ich noch einmal. C49 ist oben auf der Platine, wenn ich sie lesegerecht halte.
Viele Grüße
Thomas
Moin Thomas,
schön das das passte, ich bin von Mouser auch immer wieder begeistert.
Hast du die Kühlkörper direkt bei Fischer angefragt? Ich meine mich erinnern zu können das die sehr teuer waren. Hier bin ich deutlich günstiger weggekommen, wenn auch mit kleinen Abzügen bei der Verpackung, weshalb die Kühlkörper ein paar kleinere Macken hatten: CT-530-200-SE (https://www.cooltec.de/produkte/kuehlkoerper.php)
Die genauen Daten für den Trafo habe ich auch wiedergefunden:
Transformator-Spezifikationen
Frequenz: 50-60 Hz
Primärseite:
1. Wickl.
230
V
Sekundärseite:
1. Wickl.
18
V
x
25,5
A
=
459,00
VA
2. Wickl.
18
V
x
25,5
A
=
459,00
VA
3. Wickl.
22
V
x
1,8
A
=
39,60
VA
4. Wickl.
22
V
x
1,8
A
=
39,60
VA
Summe:
997.20
VA
Ausführung
Optional
Ausführung Teilverguss mit Montagebohrung
Bohrdurchmesser 6 mm
Thermoschalter >115ºC
Litzenlänge: 190 mm
Bei C49/C50 muss ich dir nach Nachverfolgung der Leiterbahnen recht geben, ich war gestern Abend auf de falschen Pferd unterwegs und bin nicht auf die Idee gekommen das ich Döspaddel die Bezeichner auf dem Layout vertauscht angeordnet haben könnte... :rolleyes:
Beste Grüße :)
Hallo Dominic,
Trafos sind bestellt. Als Betreiber einer PV-Anlage bin ich Gewerbetreibender mit Umsatzsteuer-Identifikationsnummer. Also bei Multi-PCB akzeptiert.
Die WIMAs sind angekommen und direkt verlötet worden. Platinen sind damit komplett bestückt soweit es geht.
in der Zwischenzeit habe ich Deine Schaltung weiter unter die Lupe genommen:
Ich gehe doch recht in der Annahme, dass Du die BD139/140 Transistoren den BC546/556 Kleinsignaltransistoren oder Dioden vorgezogen hast, da sie thermisch einfach mit den Endstufentransistoren über den Kühlkörper zu koppeln sind, oder?
Klasse Schaltung und ein ganz dickes Lob für das Design, das sich mir erst langsam so richtig erschliesst.
Letzte Frage für heute: Welche Ruheströme hast Du eingestellt?
Viele Grüße
Thomad
Das freut mich sehr zu hören! Aber wo sind die Bilder? ;)
Danke für den Zuspruch. Die BD139/BD140 waren die günstigste Wahl bei entsprechend einfacher Montage, und irgendwo hatte ich mal gelesen das sich PNP und NPN etwas anders über Temperatur und Strom verhalten. Dementsprechend passend umgesetzt.
Den Ruhestrom habe ich auf rund 100mA pro Transistor in AB und 900mA in A eingestellt. Für Class AB habe ich die 5k Trimmer genommen, für Class A die 1k. Weniger Widerstand ergibt mehr Ruhestrom. Die Stromquellen oben und unten sollten auf gleichen Strom abgeglichen werden. Die Auswahl erfolgt über die Jumper.
Beste Grüße,
Dominic
3eepoint
21.11.2019, 17:35
Danke für den Zuspruch. Die BD139/BD140 waren die günstigste Wahl bei entsprechend einfacher Montage, und irgendwo hatte ich mal gelesen das sich PNP und NPN etwas anders über Temperatur und Strom verhalten. Dementsprechend passend umgesetzt.
PNP und NPN Typen haben generell andere Charakteristiken was Verstärkung, tempco und Kennlinienverlauf angeht. Es gibt aber extra komplimentäre typen bei denen das berücksichtigt wird, z.b FFB2227A oder MJD340/MJD350, wobei bei letzteren der ersteller des Datenblattes verprügelt gehört, die Hfe Kurven sind sich zwar ähnlich aber komplett anders skaliert. Wahrscheinlich um den Restfehler zu verschleiern :rtfm:
Hallo Dominic,
danke für die Antwort. Nochmal zum verstehen: 100mA pro Transistor. Welchen Transistor meinst Du und wo misst Du den Strom?
Wie erreichst Du denn den Abgleich zwischen den High und Low Transistoren wenn keine Last angeschlossen ist, über die Messung der Spannungsverschiebung am Ausgang?
Viele Grüße
Thomas
Hallo zusammen,
so jetzt mal zwei Fotos.
Die Verstärkerplatinen sind wie gesagt bestückt. Die Leistungstransistoren müssen zuerst auf den Kühlkörper geschraubt und können dann erst verlötet werden.
Das Warten auf die Kühlkörper habe ich mir mit dem Aufbau der Netzteil Siebblöcke verkürzt.
Anstatt einen großen Elko zu nehmen habe ich viele kleinere parallel geschaltet. Das ergibt einen deutlich geringeren Innenwiderstand ESR. Die Platinen und Elkos hatte ich noch von einem anderen Projekt, das nie fertig wurde. Ich werde noch austesten, ob sich der Einsatz von schnellen Gleichrichterdioden gegenüber Brückengleichrichtern qualitätsmäßig bemerkt macht.
Die Doppelstockplatine ist für die Endstufenspannung zuständig, die Einfachplatinen versorgen die Vorstufen.
Tja, Dominic hat die Materialschlacht angezettelt, da möchte ich mithalten.
Bald hoffentlich mehr.
Viele Grüße
Thomas
Moin Thomas,
das ist eine sehr saubere Arbeit! :)
Mit dem niedrigeren ESR hast du natürlich recht, aber auch das ist etwas was bei dem Maß an Gegenkopplung nicht wirklich relevant ist. Bei den Gleichrichtern konnte ich keine Unterschiede feststellen, was man aber merkt ist die Empfindlichkeit der Ringkerne bei Gleichstrom auf Netzseite, was sich in einem nur manchmal vorhandenen, leisen Brummen direkt aus den Ringkernen äußert.
Zu der Biaseinstellung, ich meinte den Ruhestrom pro Endstufentransistor, welcher sich recht einfach über die Spannung an den Emitterwiderständen messen lässt. Ich habe beim Einstellen mit dem maximalen Widerstand der Trimmer begonnen und diese so lange mit oben und unten gleichen Umdrehungsschritten verstellt bis sich 22mV für Class AB (R39, R46, R79 und R86 ungefähr 380 Ohm) bzw. 200mV für Class A (R40, R47, R78 und R85 ungefähr 30 Ohm) an den Widerständen eingestellt haben. Danach habe ich die Spannungsabfälle über R50 und R53 bzw R72 und R75 addiert und so lange beide Trimmer in entgegengesetze Richtungen gedreht bis je die Hälfte anstand und dabei weiter die Spannungen an den Emitterwiderständen im Auge behalten. Damit das alles sauber funktioniert, ist es eine gute Idee den Ausgang der Stufe offen zu lassen und den positiven wie auch negativen Eingang auf GND zu legen.
Das nächste mal wenn ich eine solche Platine erstelle, werde ich definitiv wieder nach Funktion nummerieren. Nach Platzierung ist ja schön und gut, aber die Erklärungen der Schaltung macht es nicht leichter :D
Beste Grüße,
Dominic
Hi Dominic,
danke für den Erklärung des Abgleichs.
Frage noch: Benötigen die Ringkerntrafos keinen Sanftanlauf, oder wie ist Deine Hausverkabelung, sprich Steckdose, abgesichert?
viele Grüße
Thomas
Moin Thomas,
ich nutze pro Ringkern zwei 5 Ohm 8,5 A NTCs (TDK B57364S509M) in Reihe zur Primärwicklung. Man kann da aber auch einen Widerstand der mit einem Zeitrelais überbrückt wird oä nutzen. Das ist übrigens auch einer der Gründe weshalb ich jedem Ringkern einen separaten Schurter KM 01.1105 spendiert habe, durch etwas Zeitversatz zwischen dem Einschalten ist das deutlich unproblematischer. Wenn ich nochmal bei Reichelt bestelle, tausche ich die gegen KMF1.1161.11 oder packe DIY HF- und DC-Filter und die NTC auf zwei kleine Platinen. Das ist dann das all-in-one Package :)
Beste Grüße,
Dominic
Zu der Biaseinstellung, ich meinte den Ruhestrom pro Endstufentransistor, welcher sich recht einfach über die Spannung an den Emitterwiderständen messen lässt. Ich habe beim Einstellen mit dem maximalen Widerstand der Trimmer begonnen und diese so lange mit oben und unten gleichen Umdrehungsschritten verstellt bis sich 22mV für Class AB (R39, R46, R79 und R86 ungefähr 380 Ohm) bzw. 200mV für Class A (R40, R47, R78 und R85 ungefähr 30 Ohm) an den Widerständen eingestellt haben. Danach habe ich die Spannungsabfälle über R50 und R53 bzw R72 und R75 addiert und so lange beide Trimmer in entgegengesetze Richtungen gedreht bis je die Hälfte anstand und dabei weiter die Spannungen an den Emitterwiderständen im Auge behalten. Damit das alles sauber funktioniert, ist es eine gute Idee den Ausgang der Stufe offen zu lassen und den positiven wie auch negativen Eingang auf GND zu legen.
Das klingt wichtig, das klingt richtig, aber ich habe nicht wirklich verstanden: Wo genau muss ich drehen und wo muss ich messen?
Nehmen wir mal den linken Kanal: Wir haben eine Stromquelle oben (T33, T34, R37-R40, C43) und eine unten (T39, T40, R44-R47, C44). Über JP5 und JP6 werden die unterschiedlichen Trimmer zu R38/R45 parallel geschaltet. Der sich so ergebende Widerstandswert stellt den Vorspanungsstrom ein welcher an R50/R53 die Vorspannungsspannung abfallen lässt. Diese ergibt dann den Ruhestrom durch die Endstufentransistoren T01-T04 und T09-T12. Diesen kann man ablesen indem man den Spannungsabfall an den Emitterwiderständen R02-R09 misst und durch 0,22 teilt.
Bevor man irgendwas in Richtung Inbetriebnahme tut, sollte man alle Trimmer auf ihren maximalen Wert drehen, denn R37/R44 verhindern zwar das Schlimmste dadurch das sie den maximalen Ruhestro begrenzen, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Da man zwei Bias-Einstellungen wählen kann, und die Trimmerpäärchen R39/R46 und R40/R47 unterschiedliche Einstellbereiche mit unterschiedlicher Präzision erlauben, sollte man R40/R47 für die Einstellung mit dem geringeren Ruhestrom verwenden, da dafür ein höherer Widerstandswert benötigt wird. Starten wir also mit diesen beiden. Hierfür setzt man JP5 und JP6 dementsprechend, misst die Spannung über einen der Emitterwiderstände und dreht dann R40/R47 z.B. eine Umdrehung in Richtung niedrigerer Widerstand. Das widerholt man so oft (immer oben und unten gleich viel drehen) bis sich der gewünschte Ruhestrom eingestellt hat.
Dann misst man die Spannungsabfälle an R50 und R53 und summiert diese. Diese Summe sollte sich beim weiteren Einstellen nicht ändern, denn das würde den Ruhestrom ändern. Aber um die beiden Stromquellen auf gleichen Strom einzustellen, muss man nun versuchen den Spannungsabfall an R50 und R53 gleich einzustellen. Wenn man das geschafft hat und die Summe gleich geblieben ist, kann man nochmal die Spannung an den Emitterwiderständen überprüfen.
Generell ist es übrigens sinnvoll nicht nur einen Emitterwiderstand zu messen sondern während man den Ruhestrom erhöht immer mal wieder alle zu checken, denn wenn da einer auffällig hoch oder niedrig ist, hat man wohl einen nicht gut gematschten Transistor erwischt. Eigentlich sind die ON Semis diesbezüglich mustergütig, vorallem wenn sie aus einem Batch stammen, aber man weiß ja nie.
Wenn das dann alles passt, steckt man JP5/JP6 um und widmet sich den anderen beiden Trimmern. Danach das gleiche Prozedere beim zweiten Kanal, und man ist einsatzbereit.
Gerade bei hohen Ruhestromeinstellungen kann es vorkommen, das sich die Werte beim Erreichen der Leerlauftemperatur noch etwas ändern, als dann am besten nochmal alles checken und evtl nachstellen.
Ich hoffe das war alles verständlich, bei Fragen immer fragen :)
Beste Grüße,
Dominic
O.k., ich sag Bescheid wenn ich loslege.
Hallo zusammen,
gestern habe ich das Gehäuse durchgeplant und die Alu-Platten bestellt. Der Innenraum hat bei mir die Maße: 600 mm (Länge der Kühlkörper)x 300 mm (Bauraumbreite) x 200 mm (Höhe der Kühlkörper).
Boden und Deckel bestehen aus 8 mm dicken Alu-Feingußplatten, die Seitenteile sind 6 mm dick. Der Alu Onlineshop liefert die Platten nach Kundenmaßen. Die erforderlichen Winkelleisten hat der Alu Shop auch im Angebot.
Die Kühlkörper habe ich nun bei Fischerelektronik bestellt.
Damit sind alle wesentlichen Teile im Zulauf.
@Dominic: Hast Du vielleicht einen Bohrplan für die Transistoren und wenn ja, würdest Du den mit uns teilen?
Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Thomas
Hallo Thomas,
Winkel? In 6mm Platten kannst du ohne Probleme M3 Bohrungen seitlich setzen, bei 8mm Platten locker M4, mit Senkkopfinbus sieht das dann auch ohne Winkel sinnig aus.
Jrooß Kalle
Hi Kalle,
ja, da hast Du recht. Aber ich möchte die Platten plan mit den Kühlkörpern abschließen lassen, d.h. Ich brauche Stützwinkel an den Kühlkörpern, die 6 bzw. 8 mm tiefer als die Kante eine Auflage für die Platten bilden.
Viele Grüße
Thomas
Wenn irgendwelche Unklarheiten/Probleme auftauchen leiste ich auch gerne telefonisch Beistand :)
Die Winkel sind vorallem praktisch zum Zusammenhalten der zwei Kühlkörper pro Platine, die Bohrschablone kann ich morgen exportieren.
Beste Grüße,
Dominic
hoschibill
24.11.2019, 19:05
Moinsen :)
Zum Thema Softstart. Ich habe in meiner F5 die Softstartplatine mit DC Schutz von AudioPCB (https://www.audiopcb.de/boards/dc-filter-mit-softstart/) aufgebaut. Eine pro Trafo und glücklich sein :D.
Gruß Olli
Hi Olli,
prima Tip, danke. Habe sofort 2 Stück bestellt.
Viele Grüße
Thomas
hoschibill
24.11.2019, 21:05
Gerne :)
In der Stückliste steht drin, dass es den NTC bei Reichelt nicht gibt. Früher war das so, mittlerweile gibt's einen:
https://www.reichelt.de/ntc-widerstand-5-1-w-10-ohm-epc-b57364-s100-p240067.html?r=1
Gruß Olli
Hi Olli,
danke, habe ich auch schon gesehen. Ich bin mir noch unschlüssig über den Wert des NTC. Wieviel Leistung macht denn Dein Trafo?
Gruß
Thomas
hoschibill
24.11.2019, 21:10
Ich hab' zwei 200VA an einem Softstart hängen. Kein Problem.
Letztlich kannst Du aber einfach einen NTC mit höherem Widerstand nehmen, dann hat's weniger Einschaltstrom. Wenn die Spannung hoch genug ist, wird der NTC eh durch das Relais überbrückt.
Gruß Olli
Ich werde jedem Trafo einen Softstart spendieren. Trafoleistung: jeweils 1000VA.
Da müßte der 10 Ohm NTC eigentlich gut passen, zumal er relativ schnell überbrückt wird.
viele Grüße
Thomas
hoschibill
24.11.2019, 21:20
10 Ohm bei 230V sind 23A. 'N standard B16 Automat hält das für die kurze Dauer. Kein Problem.
Gruß Olli
Hi Olli,
ich dachte eher an den NTC, das der wegen der großen Ladeelkos an seine Grenze kommt.
Viele Grüße
Thomas
hoschibill
24.11.2019, 21:29
Berechtigter Gedanke. Vielleicht zwei 22Ohm parallel?
Ja, oder wie Dominic vorgeschlagen hat, 2 x 5 Ohm in Reihe. Läuft auf das Gleiche hinaus, was die thermische Kapazität betrifft.
Gruß
Thomas
hoschibill
24.11.2019, 21:58
Jupp. Passt :ok:.
Der Alu Online Shop ist Spitze. Schnell und beste Qualität.
Die Platten wiegen ca. 10 kg. 8 mm ist ganz schön dick. Da klaffen Vorstellung und Realität auseinander. Hoffentlich läßt sich der Verstärker noch tragen, wenn er fertig ist.
Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
sonne Gryphon Antileon wiegt 84 kg, die klaut keiner:D.
Jrooß Kalle
Moin Dominic,
starkes Teil :prost:
Was ist bei einer Endstufe eigentlich der Unterschied zwischen Doppelmono und Stereo? Ist es die eigene Stromversorgung für jede Endstufe statt eines gemeinsamen Netzteils?
Viele Grüße,
Christoph
Wäre es technisch möglich, richtig große VU-Meter á la Technics SE-R1 in die Front zu setzen? Es muss ja nicht so nach einem Raumschiff-Überrest aus "Fallout" aussehen wie der Gryphon Antileon.
Optimal wäre natürlich eine Umschaltmöglichkeit zwischen VU und Peak (logarithmierte Spitzenspannungsmesser mit einem Anzeigeumfang von mindestens 40dB) und das mit Zeigern, die so groß sind, dass man es rauschen hört, wenn sie sich bewegen :)
Hi Koaxfan,
sehr gute Idee. Macht sich bestimmt gut bei dem Schiff.
ich suche mal, ob sich was passendes findet.
Die erfoderlichen Anpassungen sollten nicht schwierig sein.
viele Grüße
Thomas
Hi!
Wäre es technisch möglich, richtig große VU-Meter á la Technics SE-R1 in die Front zu setzen?
Warum sollte das nicht möglich sein? :D
Wenn du mal ein entsprechendes Instrument findest, dass von Privat gekauft werden kann, lass es mich wissen!
Ich habe es bei meiner PA2 mit Tek VU-Metern von den Franzosen gelöst. Ergebnis findest du hier im Forum.
Die erfoderlichen Anpassungen sollten nicht schwierig sein.
Kommt ganz darauf an welche Mittel man zur Verfügung hat und wie hoch der eigene Anspruch an die Optik ist... :cool:
Grüße, Köter
Ps: Ist immer noch ein wirklich imposantes Teil Dominic! :prost:
Klaus Hornburg
02.12.2019, 11:29
Sehr schöner Aufbau, seltene Optik. Kamin-Feeling im Class A-Betrieb mit den Holzteilen ? Nein, sehr chic.
Fragen: Betriebsspannung +/- ?
2. Ruhestrom, den du bei A/B-Betrieb fährst,
3. Hat der Trafo eine "Anlaufschaltung", oder sind das je 400W ?
Bin mit einem 500W-Ringkern am Wirken, der hat einen 2Ohm 5W primär vorgeschaltet, weil er sonst die
Sicherung im Kasten (je nach Phase) oft raushaut.
Ähnliche Schaltungen (wie deine) hatte z.B. Metaxas oder im Musiker-Bereich Homni Enterprises, zumindest
sind die mir "untergekommen". Allerdings mit Transistor-Differenzverstärkern.
@Olli: willst du echt mit 100 W an deine schönen Hörner ? Deine Röhre ist doch optimal.
Warte vielleicht noch ein wenig, ich bin bald mit meiner Röhre (Spannungsverstärkung) und Transistor
(Stromverstärkung) fertig. Auf den Leiterplatten steht zwar 2020, das wird aber bestimmt im Januar fertig.
Ach, pardon, sind ja auch dann je 120Wsin an 8 Ohm. Bleib bei deinen schicken Pentoden.:)
Lb. Gruß, Klaus
Klaus Hornburg
02.12.2019, 11:32
pardon, war nur bei Seite 1. Die Fragen sind da wohl schon beantwortet (Seiten 2 und 3):(
Wenn du mal ein entsprechendes Instrument findest, dass von Privat gekauft werden kann, lass es mich wissen!
Du kannst es sogar mit Nixie Röhren machen https://www.kickstarter.com/projects/nt-smd-rgb/audio-spectrum-analyzer-with-in-9-tubes-called-nixielyzer
Aber im Grunde sollte es doch mit großen Zeigerinstrumenen und einer entsprechenden Vorschaltplatine machbar sein. Im Vergleich zu den hier ganz locker durchdiskutierten aber für mich extrem komplexen Verstärkerschaltungslayoutfeinheiten erscheint es mir sogar ansatzweise verständlich, was die VU-Meter-Platinen so machen.
Ich hatte auch schon mehrfach über eine Pegelanzeige nachgedacht, wenn ich sie nicht in Holz gebaut hätte, wäre ich vermutlich bei zwei LM3916 mit weißen LEDs hinter der Frontplatte gelandet.
Im Anhang findet ihr die Bohrschablone. Wenn ihr 200er Kühlkörper nehmt, könnt ihr sie einfach ausdrucken und anhand der oberen und unteren Linie ausrichten. Dabei muss man nur darauf achten das im Druckfenster das Häkchen bei 'tatsächliche Größe' gesetzt ist. :prost:
Weiterhin frohes Basteln und beste Grüße!
Super, Danke!
inzwischen habe ich mich einige Stunden bezüglich VU-Meter eingelesen aber wirklich die Lösung habe ich noch nicht. Am liebsten würde ich ein Schaltschrank-Einbaumessgerät im 144mm Raster nehmen, Vorschaltplatine davor, eigene durchgehende Skala gemacht und die beiden Instrumente reingesetzt. Das scheint aber nicht so einfach zu sein, ich habe zumindest keine Schaltung gefunden die man parallel zu den Lautsprechern hängt. Wie haben das die Verstärker mit eingebauten VU-Metern realisiert, insbesondere die bei denen man zwischen VU und Peak umschalten kann?
Ich würde einen Brückengleichrichter an den Ausgang hängen und diesen entweder über ein RC-Glied für VU oder direkt für Peak an ein DC-Zeigerinstrument hängen. Das muss dann zwar eine relativ hohe Impedanz haben, aber das sollte kein Problem sein. :prost:
Hallo Koaxfan,
da bietet einer 2 Stück NOS an:
120x74mm
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/riesige-vu-meter-unbenutzt/1256698193-172-1202
Danke, die schaue ich mir mal an. Da brauche ich wahrscheinlich noch die erwähnten Gleichrichter / Dämpfungsglieder - vielleicht kaufe ich mir so ein Set aus Treiberplatine und zwei Mini-Analoginstrumenten und da kommen dann halt große Instrumente dran.
Sollte man mal https://www.audiophonics.fr/en/aluminium-boxes-cases/100-aluminium-diy-box-case-for-hi-fi-audio-amplifier-396x360x195mm-p-10336.html
anfragen ob es diese Kiste auch ausreichend groß für diesen Verstärker gibt?
Hallo zusammen,
ich suche auch noch nach schönen analogen VU Anzeigen.
Eine Schaltung zur Ansteuerung habe ich irgendwo, aber aus zeitlichen Gründen noch nicht gesucht.
Zu beachten ist, dass das Instrument eine lineare Kennlinie hat, die Anzeige aber in dB, d.h. logarithmisch erfolgt. Daher muß die Ansteuerung neben der Pegelanpassung auch einen Logarithmierer besitzen.
Eine andere Frage meinerseits: Hat jemand Erfahrung mit der Beschichtung von Alu-Platten? Ich möchte meine Platten gern mit einer kratzfesten schwarzen Beschichtung/Lackierung versehen.
viele Grüße
Thomas
Slaughthammer
08.12.2019, 10:38
Eine andere Frage meinerseits: Hat jemand Erfahrung mit der Beschichtung von Alu-Platten? Ich möchte meine Platten gern mit einer kratzfesten schwarzen Beschichtung/Lackierung versehen.
Guck mal ob du in der Gegend einen Pulverbeschichter hast. Gibt da immer mal wieder freundliche Unternehmen, die Kleinkram von Privatleuten einfach mitlaufen lassen, wenn die eh mal wieder was schwarz machen. Eine bessere Beschichtung wirst du auf jeden Fall nicht bekommen.
Ansonsten könnte man Alu noch farbig eloxieren, da habe ich aber keine Erfahrung zu.
Gruß, Onno
Moin,
suche einmal nach Zweikomponenten-Autolack aus der Spraydose. Damit bekommt man auch kratzfeste glatte Schichten hin. Rallyelack aus dem Supermarkt-Regal dünn mehrschichtig aufgetragen tut es für den Hausgebrauch auch. Mechanische Stabilität erhält man anschließend durch passenden Klarlack.
Pulverbeschichtungen sind optisch eher:( und lange nicht so stabil, wie man sich das erhofft.
Jrooß Kalle
mechanic
08.12.2019, 11:48
Eloxieren ist das Optimum hinsichtlich Kratzfestigkeit, habe ich bei meiner le monstre anno `84 gemacht (schwarz). Das Problem ist einen Metallveredler zu finden, der das macht. Ansonsten müssen die Oberflächen perfekt sein, weil im Gegensatz zum Lackieren nichts, aber auch gar nichts verdeckt/gefüllt wird !
Moin,
Vorsicht bei eloxierten Gehäusen, Aluminiumoxid hat verteufelt schlechte Leitwerte. Ich habe in eine eloxierte fertige Öffnung einen Kaltgerätestecker mit Netzfilter und Vollmetallgehäuse eingpresst und dachte, jetzt kannst du dir das Legen einer Schutzerdeleitung sparen. Welch ein Irrtum sagte das einfache Multimeter schon. Also wieder ausgepresst, die Innenkanten mit der Feile blankgeputzt und das Ganze wieder implementiert. Zum Gehäuseboden habe ich dann trotzdem noch ne Leitung gelegt.
Gruß Kalle
Wobei sich das aus dem Prozess ergibt: Beim eloxieren wird im Endeffekt eine Aluminumoxidschicht (Keramik) aufgetragen. Und Keramiken leiten bekanntlich sowohl Strom als auch Temperaturen schlecht :)
Wenn aber bloß außen Kratzfest sein soll, kann man die Stellen im Inneren die leiten sollen auch vor dem Bad abkleben (o.Ä).
Hallo Koaxfan,
...da kommen dann halt große Instrumente dran
Du kannst ja mal den Gebrauchtmakt nach Lehrmittel Physik durchsuchen.
Oder ein altes Bakelit Meßgerät schlachten.
Eine Skala muss du dann halt selber drucken.
eigentlich bräuchtet ihr ja eher sowas: :D:p
https://www.directindustry.de/industrie-hersteller/analoger-wattmeter-227278.html
Gruß
Bernhard
Hallo Koaxfan,
Du kannst ja mal den Gebrauchtmakt nach Lehrmittel Physik durchsuchen.
Oder ein altes Bakelit Meßgerät schlachten.
Eine Skala muss du dann halt selber drucken.
Die Skala wollte ich ohnehin selbst gestalten. Und die Idee hatte ich, da ich vor vielen Jahren mal eine Werkstatt eines verstorbenen Professors und Erfinders auflösen durfte. Der hatte in seiner gigantischen Elektrowerkstatt natürlich auch Transformatoren jeder erdenklichen Größe, dafür hatte er auch massig solche 144mm-Messgeräte in seiner Schalttafel. Ob ich davon noch welche habe werde ich die nächsten Tage mal nachschauen, aber würde mir auch welche kaufen. Dabei muss es nicht zwangsläufig die 90Grad Variante sein, auch so ein 240Grad Instrument hat was.
Hallo zusammen,
neue Meldung aus dem Bastelkeller: Trafos und Kühlkörper sind eingetroffen. Nun kann der Zusammenbau des Verstärkers beginnen. Ich weiß aber nicht, ob der AMP jemals aus dem Keller wieder hoch ans Tageslicht kommt. Die Gewicht der Teile beim Hinunterbringen war schon erheblich.
@Dominic: wieviel wiegt denn Dein Gerät?
viel3 Grüße
Thomas
Vu Meter anzeigen: https://www.audiophonics.fr/en/screens-vu-meters-c-578.html
Ich hätte noch ein Instrument aus einer Technics SEA 800/900, leider ist das Kunstofffenster leicht zerkratzt, die Instrumente und der Träger sind aber vollkommen ok.
https://www.hifiengine.com/manual_library/technics/se-a900s.shtml
Bei Interesse gerne melden bei mir.
Ein frohes und gesundes neues Jahr allerseits.
Ich bin erst heute wieder dazu gekommen, am Gehäuse des AMP weiterzubauen.
Die Winkel für das Bodenblech und den Deckel sind komplett gebohrt und die Bohrungen für die Befestigung der Bleche haben ein M5 Gewinde erhalten.
Die Winkel werden an die Kühlkörper geschraubt und fixieren damit u.a. auch die beiden Kühlkörper selbst. Dazu habe ich Sacklöcher in die Kühlkörper gebohrt und ein M4 Gewinde hineingeschnitten. Da mein Maschinenpark mehr auf Holzbearbeitung ausgerichtet ist, waren das etliche Stunden Handarbeit.
Die Lüftungsschlitze im Boden und im Deckel werde ich allerdings auf einer CNC-Maschine in unserer Firma fräsen lassen. 8 mm Dicke sind für manuelle Bearbeitung einfach zuviel.
Hier mal ein paar Fotos zum besseren Verständnis des Zusammenbaus:
Viele Grüße
Thomas
Hallo zusammen,
neues aus der Bastelecke,
nachdem nun alle 120 (!!) Bohrungen und Gewinde in den Kühlkörpern vorhanden und diese mittels Alu-Winkeln zu 2 langen Kühlkörperblöcken zusammengeschraubt waren, stand die Montage der Leistungstransistoren auf dem Plan. Hier sollte man wirklich präzise arbeiten, denn nach der Montage müssen 96 Transistorbeinchen in die Lötlöcher der Platine eingeführt werden. Ich habe dazu die Abstände der Lötlöcher der 3 verschieden großen Paare von Komplementärtransistoren gemessen und auf die Bohrschablone übertragen. Dann habe ich die Transistoren auf die Bohrschablone platziert und das Maß von Oberkante Gehäuse bis zum vorgesehenen Knickpunkt der Beinchen genommen. Dieses Maß beträgt:
BD139/140 : 14,5 mm
MJW0281/0301 : 26 mm
MJL3281/1302 : 33 mm.
Mit Hilfe eines kleinen Schraubstocks und eines Messlineals konnte ich daher die Transistoren exakt auf Maß und ausgerichtet einspannen und die Beine um 90° umbiegen.
Die angehängten Fotos zeigen die Vorgehensweise und das Ergebnis.
Nächster Punkt der ToDo-Liste ist nun der Aufbau der Netzteile auf der Bodenplatte des Gehäuses.
Viele Grüße
Thomas
Ich weiß nicht ob es auf diesen Amp passt, aber gerade bin ich über diese Gehäuse gestolpert http://ssaudio.equipment/ das ist mal was anderes als diese Mischung aus Todesstern und Barockschrankwand die man überall sieht.
Hi Koaxfan,
sieht für mich aus wie ein Standard Gehäuse das andersfarbig eloxiert wurde.
Aber stimmt - sieht man so nicht an jeder Ecke. Der Rest ist Geschmackssache...
Die VU-Meter gibt´s im übrigen exakt so bei den Franzosen im Shop - die hab ich in meinem Mosfet Amp auch verwendet. ;)
Grüße,
Köter
Saarmichel
07.02.2020, 20:59
sieht für mich aus wie ein Standard Gehäuse das andersfarbig eloxiert wurde.
Aber stimmt - sieht man so nicht an jeder Ecke. Der Rest ist Geschmackssache...
Nee, darTZeel Audio Stil (https://dartzeel.com) ;)
Na ja, wenn's gefällt.......:rolleyes:
Gruß
Michael
mechanic
07.02.2020, 21:35
Nee, darTZeel Audio Stil (https://dartzeel.com) ;)
Na ja, wenn's gefällt.......:rolleyes:
Der Knopf "pleasure control" ist einfach schön !
P.S, Der erste DIY-Verstärker meines Bruders hatte diverse Schalter, schön beim Praktikum bei IBM mit Gravuren versehen. Zwei davon hießen "this" und "that" :p.
Hallo Dominic,
der AMP geht seiner Fertigstellung entgegen. Ich bin gerade damit beschäftigt, die interne Verkabelung zu konfektionieren.
Ich werde den AMP gebrückt mit symmetrischem Signal via XLR Buchse betreiben.
Dazu lese ich aus dem Schaltplan und dem Platinenlayout, dass bei den Jumpern JP1 und JP2 jeweils die Pins 2 und 3 gebrückt werden müssen. Wobei zu beachten ist, dass die Pins von JP2 von rechts nach links und die von JP1 von links nach rechts gezählt werden (Spiegelbildliche Anordnung) . Im Schaltplan ist der Jumper von JP1 leider nicht dargestellt. Ich gehe davon aus, dass das + Signal (Kontakt 2 des XLR) auf Pin 1 (+1) des Steckers X1 und das - Signal (Kontakt 3 des XLR) auf Pin 6 (+2) gelegt wird.
Ein unsymmetrisches Signal käme an Pin1 und Pin 3 des X1 Steckers.
Um sicher zu gehen und um die Verkabelung nicht wieder ändern zu müssen, bitte ich um Bestätigung meiner Annahmen.
Danke und viele Grüße
Thomas
Hallo zusammen,
wie bereits gesagt, geht der AMP der Fertigstellung entgegen. Dazu einige Impressionen.
Das Netzteil befindet sich komplett auf der Alu Bodenplatte. Anschluß der Trafos mittels Wago Federzugklemmen.
Die Kühlkörper tragen die Verstärkerplatinen, die ausschließlich über Stecker angeschlossen werden.
Auf der Frontseite befinden sich 2 Netzschalter und 2 EIN LED Leuchtmelder, auf der Innenseite dazu ein Softstart- und DC-Blockmodul separat pro Trafo.
Die Rückseite ist mit den Ein- und Ausgangsbuchsen bestückt, sowie mit einer 240V Netzbuchse. Auf der Innenseite sitzt zentral ein großes Netzfilter.
Damit man den Verstärker überhaupt tragen kann, bekommt er vorn und hinten Tragegriffe.
Viele Grüße
Thomas
Das sieht alles sehr sehr sauber aus! :)
IN+/IN- links sind die differentiellen Eingänge für die linke Hälfte, IN+/IN- rechts für die rechte. Wenn man den Verstärker gebrückt betreiben möchte, setzt man die Jumper innen (das sollten eigentlich die kleinen Kreise andeuten) und kann dann einen der beiden differentiellen Eingänge auflegen. Wenn man mit einem unsymmetrischen Signal arbeitet, muss man den IN- mit GND brücken.
53070
Bei einem anderen Projekt musste ich einen Overload-Indikator auslegen der eine LED per Schmitttrigger anschaltet. Das könnte auch hier für den ein oder anderen interessant sein, siehe Anhang.
Beste Grüße und weiterhin frohes Basteln,
Dominic
Hi Dominic,
danke für die Brstätigung. Dann passt meine Verkabelung und Jumperei.
Das heißt aber auch, dass ich ohne Eingriff in den Verstärker nicht frei in der Wahl meines Signals hinsichtlich symmetrisch und unsymmetrisch bin.
Konkret heißt das, dass ich nur eine meiner eingebauten Eingangsbuchsen XLR bzw. Cinch nutzen kann, nicht alternativ.
Viele Grüße
Thomas
Kann man den Jumper nicht schaltbar machen?
Hi,
die Jumper bestimmen, ob man in Brückenmodus oder Normalmodus fährt, nicht die Signalart.
ich habe mir allerdings schon überlegt, neben der XLR Buchse einen kleinen Kippschalter einzubauen, der den Minuspol auf GND schalten kann. Das wäre aus meiner Sicht eine saubere und einfache Lösung.
viele Grüße
Thomas
In der Theorie geht es auch mit einem unsymmetischen Signal nur auf IN+/IN- zu gehen. Dann liegt der eine Eingang auf GND was dank der differentiellen Eingangsstufe keinen Unterschied macht. Dabei muss man aber darauf achten das man sich keine zu hohe Potentialdifferenz auf GND zwischen den Geräten einfängt, oder man legt den GND der Chinch-Buchse noch schaltbar auf GND des Verstärkers.
Beste Grüße,
Dominic
Du könntest statt XLR auch dreipolige 6,3mm Klinke nehmen. Die Buchsen gibt es mit integriertem Schalter der wechselt sobald ein Stecker eingesteckt ist. Ohne Stecker in- an GND und mit in- an die zweite Signalader von der Klinke sollte passen. :)
Hi Dominic,
danke für die Tips. Ich möchte aber meine Frontplatte nicht verunstalten. Also maximal ein Loch bohren, um einen Kippschalter einzusetzen.
ich könnte aber auch ein Adapterkabel konfektionieren: Cinch auf XLR mit IN- auf GND.
viele Grüße
Thomas
Hallo zusammen,
nachdem ich aus Zeitmangel nur langsam vorangekommen bin, steht nun endlich die komplette Verkabelung.
Dann kam der spannende Moment des Einschaltens des ersten Blocks, ein Gefühl wie beim Start einer Saturn V Rakete.
Zum Glück gab der Verstärker keine Rauchzeichen, nichts wurde heiß und die Leistungsaufnahme lag bei 25 Watt.
Ich habe eine Zeit gebraucht, um zu erkennen, dass eine Ruhestrom ohne Jumper für den entsprechenden Trimmer gar nicht fließt.
Dann konnte ich durch wechselseitiges Trimmen den Ruhestrom auf 150 mA je Transistor einstellen und die Ausgänge des OPs (Verbindung R50/R53 bzw. R72/R75) auf 0 mV stabilisieren. Die mehr als einsündige Aufwärmphase führte zu keiner Verschiebung der Arbeitspunkte. Das sieht alles sehr gut und stabil aus.
@Dominic: Was ich mir nicht erklären kann ist, dass bei Spannungsabgleich auf 0 mV am Ausgang des OP die Spannungsabfälle über den Widerständen R50/R53 bzw. R72/R75 nicht gleich sind, d.h. auch die Ströme durch die Widerstände sind nicht gleich. Daher stelle ich mir die Frage: Worauf gleiche ich ab, Kein Spannungsoffset oder gleiche Ruheströme? Bevor ich tiefer einsteige, was sagst Du dazu?
Viele Grüße
Thomas
Hallo zusammen,
geschafft! Das Monster lebt. Beide Verstärkerblöcke sind sauber eingestellt. Ich habe mich für 150 mA pro Endstufentransistor entschieden, da ich in nächster Zukunft den Klotz nicht wieder auseinander nehmen möchte, um umzujumpern. 150 mA sind reines Bauchgefühl. Damit nehmen beide Blöcke ca. 200 W im Leerlauf auf.
Dann folgte der schweißtreibende Zusammenbau. Ab heute muß ich meinen Sohn bitten, mit anzufassen, alleine kann und will ich das Gerät nicht heben.
Die Rückseite ist nur provisorisch eingesetzt und nicht verkabelt, da ich noch die Umschalter für Unsymmetrisch/Symmetrisch einbauen möchte.
Anbei einige Fotos. Die Frontseite gibt nicht viel her, nur 2 Netzschalter und Betriebsleuchten.
Ich bin nun sehr gespannt auf die akustischen Qualitäten und werde berichten..
Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
positiv denken:). Bei einem Einbruch bleibt die neue Endstufe bestimmt stehen.;)
Ich bin gespannt, wie die Geschichte ausgeht.
Jrooß Kalle
Hallo Kalle,
da hast Du zweifelsohne recht.
Gruss
Thomas
Hallo zusammen,
seit heute morgen 10 Uhr läuft der Verstärker. Kleinere mechanische Unsauberkeiten habe ich zuvor behoben, auch die interne Verkabelung ist noch einmal geprüft und geordnet worden. Um den Verstärker anzusteuern habe ich meinen alten selbstgebauten, aber nie genutzten, analogen Vorverstärker aus dem Regal geholt und angeschlossen. Die Platinen und der Mikroprozessor stammen von picplayer. Er kann vier analoge unsymmetrische Stereoquellen umschalten und den Ausgang in 0,5 dB Schritten ansteuern. Ich hatte dem Ausgang seinerzeit noch einen symmetrischen Leitungstreiber mit dem DRV134PA von Burr Browns spendiert, den ich jetzt benötige. Der Verstärker läuft an zwei KEF Q300. Kein Rauschen, akustisch einwandfrei. Sowohl beim Ein- und Ausschalten des Verstärkers wie auch des Vorverstärkers ist kein Geräusch in den Boxen zu hören. Spitze!
Anbei 2 Fotos:
Der Vorverstärker werde ich mal schöner und ordentlicher aufbauen. Ich habe noch einen Satz Platinen. Damit kann man auch symmetrische Signale in Stereo synchron steuern.
Der Abdeckung des Verstärker fehlt noch. Dazu werde ich mir ein schönes Muster für die Lüftungsschlitze überlegen und auf der CNC Fräse in unserer Lehrwerkstatt ausfräsen lassen.
Einen schönen Sonntag.
Thomas
PS: Das Messgerät auf dem Foto ist mein bestes Schätzchen, ein Klasse 1 Gerät, das in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag in meiner Obhut gefeiert hat. Immer zuverläßlich und hinreichend genau. Über die Prüfung von Plopps besser geeignet als Digitalgeräte.
Hallo Dominic,
in meiner erster Euphorie habe ich ein leises Brummen überhört, das der Verstärker mit Vorverstärker produziert.
Weitere Versuche zeigten, dass der Verstärker mit offenen Eingängen absolut still ist, kein Rauschen, kein Brummen. Wenn ich einen Kanal über Cinch oder symmetrisch über XLR mit einem Zuspieler (CD Spieler, Vorverstärker) verbinde, bleibt es weiterhin absolut still. Wenn allerdings der 2. Kanal angeschlossen wird, tritt das leise Brumm- bzw. Prasselgeräusch auf, unabhängig davon, ob ich über Cinch oder XLR anschließe.
Ich vermute, dass ich eine klassische Brummschleife aufgebaut habe, da ich intern die Grounds aller Netzteile auf Gehäusemasse gelegt und diese natürlich mit dem PE verbunden habe. Dadurch haben beide Kanäle einen gemeinsamen Ground, der auch der Massebezug an den Eingangsbuchsen ist.
Wie hast Du das Masse- (Ground) Problem intern gelöst?
Mit Dank vorab und vielen Grüßen. Bleib gesund.
Thomas
. .
Moin!
Bei Cinch schleife ich immer nur eine Masse pro Stereo Leitung durch. Die unterbrochene markiere ich immer.
Nachtrag: Bei meinem picplayer pga2310 habe ich alles auf einen Stern gelegt und von da aus auf Gehäusemasse.
Gruß
Arnim
NormalZeit
21.03.2020, 23:52
PS: Das Messgerät auf dem Foto ist mein bestes Schätzchen, ein Klasse 1 Gerät, das in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag in meiner Obhut gefeiert hat. Immer zuverläßlich und hinreichend genau. Über die Prüfung von Plopps besser geeignet als Digitalgeräte.
Ich hab' genau das gleiche – vor ca. einem halben Jahrhundert als Jugendlicher von meinem Onkel geschenkt bekommen. Funktioniert noch einwandfrei – und ja, in bestimmten Situationen geht nichts über ein Zeigermessgerät, wenn man nicht gleich das Oszilloskop auspacken will.
Moin Thomas,
es ist etwas länger her dass ich hier unterwegs war, und die Mailbenachrichtigungen sind im Spam verschwunden. Ich hoffe der Verstärker bereitet dir weiterhin Freude? Konntest du das Brummproblem lösen? Ich habe beide Kanäle auch intern komplett getrennt. Allerdings sollte der symmetrische Eingang eigentlich brummschleifenresisten sein.. :confused:
Gibt es auch schon von den anderen Abnehmern der Platinen Neuigkeiten?
Beste Grüße,
Dominic
Wegen einer aktuell leider nur länger statt kürzer werdenden To-Do-Liste sowie momentan dem Fokus auf Lautsprechern sind die Platinen noch jungfräulich.
Hallo Dominic,
da ich im Frühjahr/Somme wegen einer OP ausser Gefecht war, und zwischenzeitlich andere Dinge dringender geworden sind, steht der Verstärker eingepackt in der Ecke.
leider habe ich eine dumme Eigenschaft. Stosse ich auf etwas interessantes, muß ich mich sofort damit beschäftigen, bauen, probieren oder was auch immer. Sobald es funktioniert, sinkt mein Interesse ziemlich rapide und das Teil wandert ins Regal. Eigentlich unverzeihlich bei diesem Verstärker bei den investierten Arbeitsstunden und Euros.
Ich werde das Problem im Frühjahr nächstes Jahr mal systematisch angehen. Mich würde interessieren, ob das Brummen nur an meinem Verstärker auftritt oder nicht.
beste Grüße an die DIY Gemeinde
Thomas
Kleinhorn
12.12.2020, 09:53
leider habe ich eine dumme Eigenschaft. Stosse ich auf etwas interessantes, muß ich mich sofort damit beschäftigen, bauen, probieren oder was auch immer. Sobald es funktioniert, sinkt mein Interesse ziemlich rapide und das Teil wandert ins Regal
Das kenn ich nur zu gut...die Dinge haben sich echt angehäuft...
Aber mal zum Brummproblem....es wundert mich, dass der Amp ohne Anschlüsse ja sauber arbeitet. Daher ist meine Vermutung, dass es am Zuspieler liegt. Ist bei dem die Masseführung auch so gemacht worden ? Die Ausgänge liegen auch an PE ? Die XLR-Buchsen sind mit einbezogen ?
Es könnte sein, dass sich sonst ein Potenzialunterschied ergibt.
Kann man fliegend ja mal ausprobieren...
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