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kboe
26.10.2019, 17:53
Hallo Leute,
der Erwerb von 2 FreeDSP Aurora Boards weckt langsam aber sicher wieder den Bastel - bzw. Spieltrieb in mir.
Kann man ( ich ) den Klang meiner Anlage verbessern? Es geht mir nicht wirklich ums Basteln, sondern hauptsächlich um eine Verbesserung meiner Stereoanlage.

Mein Setup besteht momentan aus:

Visaton Atlas compact MkII http://forum.visaton.de/showthread.php?t=5295
wobei ich da als HT einen Harwood AM 20 verbaut und die Weiche an die der Mk V angenähert habe, um speziell die MT Kalotte und den 17er ein wenig besser voneinander zu trennen. Meine bescheidenen Mess- und Entwicklungskünste haben dabei gute Additionen bei den Übergängen erbracht und der Summenfrequenzgang passt auch.

Dazu betreibe ich noch einen HKM XX21 in 600l auf 16 Hz abgestimmt und das ganze in 30 m² ;).

Trennfrequenz aktuell bei 100 Hz. BR Kanäle in den Atlanten sind zu.

Das ganze klingt für meinen Geschmack wirklich ausgezeichnet. Zumindest bis zu sehr gehobener Lautstärke.

Ab einem gewissen Punkt kippt der Klang allerdings ins Schrille / Lästige.
Da ich ganz gerne mal laut höre, wäre das ein Punkt, wo ich Verbesserungspotential sehe.

Wobei ich natürlich nicht beurteilen kann, woher der schrille Eindruck kommt:

Treibe ich die Boxen an ihr Limit? ( am ehesten die 50er Kalotte?!?)
Macht einfach der Raum "zu", wie man es hier im Forum allenthalben liest?
Ist es schlicht und einfach mein Gehör?
Wie grenz ich das sinnvollerweise ein?

Folgende Möglichkeiten habe ich mir überlegt:

1.) Einfach so lassen und Musik hören!

2.) Vollaktivierung des gesamten Systems. Mit steileren Trennungen sollten die Phasenbeziehungen zwischen nicht benachbarten Chassis einfacher werden, die einzelnen Wege werden unterhalb der Trennfrequenzen weniger belastet.
Nachteil: Hierfür brauche ich 2 Auroras und die Kopplung von mehreren Boards ist noch nicht implementiert.

3.) Vollaktivierung unter Verwendung höher belastbarer bzw. lauterer Treiber. Hier die Weiche in aktiv anzupassen, sollte auch für mich mit vertretbarem Aufwand machbar sein.

4.) Neukonstruktion mit Augenmerk auf Pegelfestigkeit ( und Abstrahlverhalten? )
Was würdet ihr da als sinnvoll erachten?
3 Wege plus Sub wären mit nur 1 Aurora voll aktivierbar.
Denken täte ich da an eine Kombi 15" + 8" + HT.
Ein Pärchen Kappapro 15 LF wird gerade günstig in meiner Nähe angeboten.
Der Celestion TF 0818 scheint günstig und gut zu sein.
Nur welchen HT da dazu?

Ein Kompressionstreiber mit CD Horn böte sich an, nur irgendwie hat mich bisher noch kein gehörter klanglich wirklich überzeugen können.
Der TPL 150/H geht sich budgetär nicht aus :cool:

Darf man Bernd Timmermanns glauben, gäb´s aber durchaus Kalotten, die bei 2 kHz 110 dB ohne größere Verzerrungen schaffen. 2 Kandidaten wären:

https://hifi-selbstbau.de/datenbler-mainmenu-40/hocht-mainmenu-61/393-lp9028n92tw-z009160 ( ich hoffe, ich darf den Link hier setzen? )
oder der hier:
http://www.ciare.com/Products/catid/9204/eid/8554/pt383
Der Test in der Hobby HiFi schaut jedenfalls gut aus.
Und der könnte möglicherweise bündelungstechnisch gut zu einem 8 Zöller passen.
Ab 3 kHz könnte auch der hier mitmachen:
https://www.oaudio.de/Lautsprecher-Selbstbau/Lautsprecher-Chassis/Omnes-Audio/Air-Motion-Transformer/Omnes-Audio-AMT-60-2.html

Bleibt dann die Frage, ob ich damit was klanglich den Atlanten mindestens Ebenbürtiges hinbekomme, und ob dann nicht doch der Raum / mein Gehör beim gleichen Pegel zumachen, wie jetzt auch :D


Was meinen die Gurus dazu?
Gruß
kboe

Barossi
26.10.2019, 18:29
Moin,

ich täte an deiner Stelle mal mit Hörnern spielen :-)

Wenn dir der Bass (Subwoofer) gefällt, mal eine Ephedra oder die Menhir-S dazu stellen.
Ansonsten ne fette 2-Wege Box mit nem 15" a la Kalle!


LG Barossi

mtthsmyr
26.10.2019, 18:49
Hallo kboe,

Wenn die Trennfrequenzen immer noch 300Hz ,1200Hz und 5000Hz seinen sollten, müssten die Gesamtkonstruktion eigentlich recht pegelfest sein. Der Mitteltöner sollte im Bereich 1200Hz bis 5000Hz eigendlich keinen großen Streß haben, es sei denn es wird nur LR2 getrennt und die Eigenresonanz wird noch zu stark angeregt. Das könnte man über die Weiche aber entschärfen, wenn es ein Problem ist.

Bevor Du zu belastbareren Treibern oder gar einem noch pegelfesterern Konzept wechselst, wäre aus meiner Sicht der Gehäuseaufbau noch eine vielversprechende Baustelle.
Gerade wenn es etwas lauter werden soll, ist das häufig eine der größten Störquellen.

Mit mittelmäßigen Chassismaterial in einem hervorragenden Gehäuse kann ich zumindest stressfreier und lauter Musik hören, als mit hochwertigen Chassis in einem mittelmäßigen Gehäuse - ymmv.
Je nachdem in welchem Frequenzbereich die Probleme liegen, würde ich den Gehäuseklang auch als "Kreischen" bezeichnen.

Maßnahmen sind:
- mechanische Entkoppelung der Zweige, so dass z.B. der Mid-Coupler nicht mehr das Bassgehäuse anregt und umgekehrt.
- Entkoppelung des Chassis von der Schallwand.
- Montage des Chassis am Magneten statt über den Korbrand - das hatte Linkwitz mal untersucht.
- resonanzunterdrückender Aufbau (Constraint-Layer-Damping).
- Bitmen, Alubutyl + vernünftige Dämmmaterialien.

Bauteilequalität würde ich auch nicht unterschätzen. Die größten Probleme hatte ich bisher mit Luftspulen ohne Backlack sowie einigen Kernspultypen.

VG, Matthias

mtthsmyr
26.10.2019, 19:06
Im Visaton-Forum gibt's eine Boxsim-Datei zum Lautsprecher:
51210

Ich denke mal, dass diese Simulation schon einigen Abstand zur Realität haben wird. Was aber auffällt: Die DSM50FFL muss ziemlich tief spielen. Hifi-Selbstbau hatte 1200Hz empfohlen. Da ist eine Schwachstelle zu vermuten.

Zermatt
26.10.2019, 19:12
Hallo,

ich würde Testsignale bei verschiedenen Frequenzen auf "Stimmigkeit" anhören, also etwa Position, Diffusität / Ortbarkeit, ggf. Lautheit. Vielleicht finden sich da kritische Breiche. Sehr interessant ist auch noch bei passiven Weichen die Möglichkeit, die MT-Kalotte über einen Allpass laufen zu lassen, wie es etwa mal bei Dynaudio gemacht wurde.

LG

Barossi
26.10.2019, 19:14
Moin,

wenn die Limitierung bei höheren Lautstärken das Problem darstellt, wirst du mit einer 50mm Hifi Kalotte nicht weit kommen, glaube mir!

Zermatt
26.10.2019, 19:46
Hallo,

Moin,

wenn die Limitierung bei höheren Lautstärken das Problem darstellt, wirst du mit einer 50mm Hifi Kalotte nicht weit kommen, glaube mir!
Meinst du Kompression? Wobei da die Schallwand das Problem doch etwas mindern müßte, wenn es nicht zu weit runter geht?

LG

mtthsmyr
26.10.2019, 19:53
Nochmal: Die Kalotte wird scheinbar nicht bei 1200Hz herausgenommen, sondern das sieht eher nach LR4 @ 650Hz aus. Und das kann das Teil nicht. Wie gesagt: Hifi-Selbstbau hat nach dem Chassistest für dieses Teil 1200Hz empfohlen. Wenn man das Chassis artgerecht einsetzt, würde ich dem die laute Beschallung von 30qm schon zutrauen.

kboe
26.10.2019, 20:59
Der Originalsimu von Visaton trau ich nicht so recht.
Ich hab meine Frequenzweiche nach folgender BoxSim Simu geändert:
http://forum.visaton.de/attachment.php?attachmentid=32008&d=1482624905

Hier ist sogar noch der Fred im Visaton Forum zu finden:
http://forum.visaton.de/showthread.php?t=28916

Das Gehäuse sollte recht ruhig sein. Doppelschaliger Aufbau mit Sandfüllung dazwischen. 3 *19 mm :D. Zumindest Schallwand und Rückwand.

Hab ich nicht selber gebaut, sondern so gekauft.

gruß
kboe

mtthsmyr
26.10.2019, 21:20
Okay - das sieht gut aus mit dem Mitteltöner. Weiß vielleicht jemand, was HSB als Obergrenze für den Einsatzbereich ermittelt hat?

Beim Gehäuse muss "viel hilft viel" nicht zwangsläufig zum Erfolg führen... ich würde es im Hinterkopf behalten.

Macht das für dich Sinn, die Zweige einzeln zu hören, um dem schrillen Klang auf die Spur zu kommen?

VG, Matthias

kboe
26.10.2019, 21:47
Das werd ich demnächst mal probieren.
Hab die Weiche eh außerhalb der Box und kann jeden Treiber einzeln abstecken....
Rein gefühlsmäßig sollte es aber schon die DSM 50 Kalotte sein.

Hab den alten Fred im Visaton Forum grad nochmal durchgesehen: Schon dort hat mir Fosti geraten, die Boxen zu aktivieren und dann den Boxenbau ad acta zu legen.:D

Seit damals sind kaum 2 Jahre vergangen und schwupps - schon hab ich eine DSP-Weiche. Bin eben von der schnellen Truppe:).
Wird also wahrscheinlich der erste Schritt werden. Hoffentlich kommt Raphael mit einer Möglichkeit, die beiden Auroras zu kaskadieren. Ich brauch 9 Kanäle...

gruß kboe

PS: Ist das Konzept 15" 8" HT irgendwie stimmig? Eine erste überschlägige Simu mit Boxsim ergibt zumindest eine schön gleichmäßige Bündelung.

Slaughthammer
26.10.2019, 23:32
PS: Ist das Konzept 15" 8" HT irgendwie stimmig? Eine erste überschlägige Simu mit Boxsim ergibt zumindest eine schön gleichmäßige Bündelung.

Ich hab hier gerade 3*15" Subs und zwei 8"/1" Tops (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?10717-8-quot-Neo-Speaker-Trade-Top&p=243400&viewfull=1#post243400) stehen. Funktioniert super. Habe bei 90 Hz zu den Subs getrennt. Ich kann auf jeden Fall lauter Musik abspielen als ich hören kann, ohne dass es irgendwann schrill wird. Ok, meine Tops strahlen auch deutlich gerichteter ab als die Atlas, von daher ist im gesamten MHT schon mal weniger Energie im Raum. Mit richtig breit strahlenden Lautsprechern hatte ich auch immer das Problem dass es ab ~95 dB* am Hörplatz unangenehm wurde. Das hängt bestimmt auch davon ab wie stark der Raum bedämpft ist. Ich würde da sagen, je weniger Bedämpft desto stärker sollte der Lautsprecher bündeln damit man noch ernsthaft laut (also Richtung 100dB am Hörplatz*) hören kann.


Wie gut so eine 8"/1" Box funktioniert hängt auch immer stark von dem Hochtöner (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?17872-Faital-STH-100-vs-P-Audio-PH-170-am-BMS-4524) und der Schallwandgestaltung ab.

Ansonsten kann ich nur empfehlen, die vorhandenen Lautsprechern einmal nach allen Regeln der Kunst durchzumessen. Also ab in den Garten damit, auf 2 m Höhe gebracht, Micro in 2 m Entfernung davor, und dann mal horizontal und vertikal drehen. Jeden Treiber einzeln ohne Weiche, gefenstert gemessen. Bei TT und TMT würde ich dann noch ne Nahfeldmessung machen und entsprechend anfügen. Ja, das ist viel Arbeit, aber zum Glück nicht weiter schwierig. Aber dann hat man belastbare Daten was die Tonalität angeht, und kann auch verlässlich eine Weiche (sei es jetzt aktiv oder passiv) simulieren. Das ausführliche messen wäre eh der erste Schritt zur Aktivierung und man kann dabei immer ne Menge lernen.

Gruß, Onno

*safety disclaimer: Derart lautes Musikhören kann das Gehör nachhaltig und unwiderruflich schädigen. Bitte nur machen wenn man die damit im Zusammenhang stehenden Mechanismen versteht und beachtet.

Atomar
27.10.2019, 00:00
Hallo kboe,

Genau an diesem Problem werche ich jetzt seit Jahren herum und bin zum Entschluss gekommen 2 Systeme künftig zu nutzen, mit nur einem Lautsprecher funktioniert das nicht, leise und sehr laut hören zu können ohne Kompromisse einzugehen. Mein Leise -mittellaut - Lautsprecher wird die Visaton VIB Extra in anderer Optik, der 5min Lautsprecher eine Kombi aus 12" Tiefmitteltöner und stärker bündeldem Horn, das MRH200 z. B. ist für extrem Laut hören sehr gut geeignet, es bündelt den Schall im Mittelhochton recht stark, wenig Reflexionen aus dem Raum, es klingt nicht schrill, es klingt "Messerscharf" ohne schrillem Beiton selbst bei exorbitanten Lautstärken wo die Atlas nicht im geringsten hinkommt. Nachdem du sehr große Subs hast wäre das auch eine Überlegung für dich. Du wirst erstaunt sein wie laut man so hören kann ohne schrill zu werden. Die DSM's deiner Atlas strahlen sehr breit, weißt du alles selbst. Du wirst die Atlas niemals sehr laut bringen ohne das sie dabei schrill wird, auch mit DSP nicht.
Vielleicht hast du die Möglichkeit irgendwo diese https://www.amazon.de/IMG-STAGELINE-PAB-112MK2-Power-Lautsprecherbox-schwarz/dp/B0026RF6HW/ref=mp_s_a_1_1?keywords=Monacor+PAB-12&qid=1572131032&sr=8-1
Lautsprecher zu leihen. Zum Testen. Sie müssen im Mittelton leicht und im Hochton stark entzerrt werden auf Achse linear, mit DSP kein Thema. Dann hast man einen unter Winkel gut recht stark abfallenden Lautsprecher der einem das stauen bringt. Für das Geld erst recht. Was die Dinger, das Plastikgehäuse hört man übrigens nicht heraus, dir dann sauber in höchsten Lautstärken ins Ohr Blasen ist echt verrückt.

Grüße, Andi

Franky
27.10.2019, 00:20
Ich glaube ich muß die wieder mal messen denn ich ich habe die mal abgestimmt. Aber das ist Jahre her. In der Serie spielen übrigens die SPA-1xxPA Bässe und die MRD-34PA und MRD-44PA Hochtontreiber.

Atomar
27.10.2019, 00:46
Passiv geht da leider nichts zu verbessern, der Hochton fällt auf Achse stark ab, habe glaub ich 15 DB nachschieben müssen um wieder auf Achse zu kommen. Habe auch den Hochtöner ohne Weiche gemessen, die Weiche hat keinen Einfluss auf den starken Hochtonabfall. Was aber für den schalldruckstarken Gebrauch in Räumen nicht schlecht sein muss,

Atomar
27.10.2019, 01:34
Hallo nochmal,

Im Grunde ist es einfach. Ein System im dem Achsfrequenzgang und Energiefrequenzgang nah beinander liegen klingt systembedingt hell und in der Regel feinauflösend da viel Energie im Raum ist und diese auch unverblümt zu Gehör gebracht wird. Leise bis Mittel klingt es fein und lebendig, ab einem gewissen Punkt kippt es dann ins schrille, wenn die "Reflextionsdichte", sag ich jetzt einfach mal so, des Raums zu groß wird.

Anders ein System in dem Achsfrequenzgang und Energiefrequenzgang weit auseinander liegen. Hier dominiert immer der Achsfrequenzgang und die "maximale Reflextionsdichte" wird nicht oder sehr spät erreicht. Je Bündelnder, desto später. Das Gehör ist eh empfindlicher bei hohen Lautstärken auf mittlere Töne. Einen guten Kompromiss zu finden ist sauschwer. Das Problem bei stark bündelnden Systemen ist einfach das die Feinheiten unterschlagen werden bei geringer Lautstärke, es ist zu wenig Energie im Raum um z. B. feine Beckenanstriche mühelos hören zu können. Wird es laut verschiebt sich das Hörempfinden und die Feinheiten im Mittelhochton werden wieder hörbarer, welche beim wenig Bündelnden System dann ganz einfach als schrill aufgenommen werden. Bin der festen Überzeugung, es gibt den eierlegenden Wollmilchlautsprecher nicht, um alles zu bekommen muss auf mind 2 Systeme ausgewichen werden. Man kann mit nen Jeep Gelände fahren, mit nem Polo auch, 3Meter, dann hängt man fest.

Atomar
27.10.2019, 02:14
Das Thema ist schön :p


Darf man Bernd Timmermanns glauben, gäb´s aber durchaus Kalotten, die bei 2 kHz 110 dB ohne größere Verzerrungen schaffen.
Damit holst du dir genau das gleiche wie du jetzt schon hast. Verbesserung gleich null. Dein Gedanke mit dem 15",8" + Horn wird schon besser, um CD Verhalten zu bekommen bietet sich das Visaton HT21 an, bei sehr hoher Lautstärke wird aber auch das lästig weil es ganz einfach recht breit abstrahlt. Es ist immer das gleiche Problem. In etwa gleicher Größe das Monacor MRH180, das bündelt jedoch erst ab 3 kHz und ab da dann zu sehr, der Mittelton bleibt stehen und es wird wieder grell, hab das alles durch. Ein 2 Weger mit guten Chassis ist völlig ausreichend und meiner Meinung nach besser als ein 3Weger mit Konusmitteltöner. Der gleichen Meinung ist auch Kalle hier im Forum. Alles immer Auslegungssache. Und hast du mal einen guten PA-2 Weger mit deinen Subs gehört in Aktion wirst du die Atlas sehr wahrscheinlich nur noch als Spielzeug ansehen, so war es bei mir auch. Du kannst Unsummen an Geld für Versuche ausgeben, du wirst auf das gleiche Ergebnis kommen.

kboe
27.10.2019, 07:24
Hallo kboe,

Genau an diesem Problem werche ich jetzt seit Jahren herum und bin zum Entschluss gekommen 2 Systeme künftig zu nutzen, mit nur einem Lautsprecher funktioniert das nicht, leise und sehr laut hören zu können.....

Grüße, Andi
Hallo Andi,
OK so weit muss man erst mal kommen.
Deine Aussagen geben mir natürlich zu denken. :rolleyes:
Klingt absolut logisch, was du da schreibst.
Es könnte also auf ein zusätzliches Paar LS rauslaufen anstatt einer Veränderung des vorhandenen.
Das muss ich jetzt mal verdauen.

Gruß
Bernhard

Kalle
27.10.2019, 07:34
Hallo Bernhard,
bei diesem Ergebnis bin ich auch angelangt.
Für einen guten Kompromis halte einen 15er PA im Bass (wenn der Platz da ist);
darüber etwas für anspruchsvolle Musik und zarte Stunden, 17er mit Kalotte z.B., bei mir wird es ein MSW .... und dann als zweites setup einen brauchbaren Treiber mit Horn für die harten Tage:D im Leben.
Aktiv ist so etwas per DSP blitzschnell "umgebaut".
Jrooß Kalle

kboe
27.10.2019, 08:18
Ich hab mal in BoxSim 15" 8" und 1"mit WG q&d zusammensimuliert.
Könnt ihr beurteilen, ob sowas genug bündelt?

Die Treiber sind natürlich Visaton, sollen aber stellvertretend für ihre Durchmeser stehen...
Wenn nützlich kann ich auch die boxsim datei dazuhängen...

Gruß
Bernhard

51214
51215

kboe
27.10.2019, 08:27
Hallo nochmal,

Das Problem bei stark bündelnden Systemen ist einfach das die Feinheiten unterschlagen werden bei geringer Lautstärke, es ist zu wenig Energie im Raum um z. B. feine Beckenanstriche mühelos hören zu können. Wird es laut verschiebt sich das Hörempfinden und die Feinheiten im Mittelhochton werden wieder hörbarer, welche beim wenig Bündelnden System dann ganz einfach als schrill aufgenommen werden.

Hat hier grad jemand "Loudness" gesagt?:rolleyes::confused:

Gruß
Bernhard

fosti
27.10.2019, 08:30
...
Für einen guten Kompromis halte einen 15er PA im Bass (wenn der Platz da ist);...
Platz für einen entzerrten 15" ist in der kleinsten Hütte... für denn richtigen reichen 60 L aus.

kboe
27.10.2019, 08:35
Platz ist kein Thema.
Die 30 m² im Keller sind primärst mein Hörraum.....

Die Atlanten haben auch locker je 130 l plus 600 l Subwoofer
Gruß
Bernhard

Zermatt
27.10.2019, 09:30
Der Originalsimu von Visaton trau ich nicht so recht.
Ich hab meine Frequenzweiche nach folgender BoxSim Simu geändert:
http://forum.visaton.de/attachment.php?attachmentid=32008&d=1482624905

Hier ist sogar noch der Fred im Visaton Forum zu finden:
http://forum.visaton.de/showthread.php?t=28916

Das Gehäuse sollte recht ruhig sein. Doppelschaliger Aufbau mit Sandfüllung dazwischen. 3 *19 mm :D. Zumindest Schallwand und Rückwand.

Hab ich nicht selber gebaut, sondern so gekauft.

gruß
kboe
Hallo.

Ich hab noch eine, vielleicht auch etwas grundsätzliche, Frage der Prioritäten: Für mich schaut es so aus, dass die Phasenlage vom TMT zur 50er Kalotte etwas abweicht.
Ist so etwas grundsätzlich eher nachteilig, oder kann es Vorteile haben, um vielleicht mehr indirekte Schallanteile abzustrahlen, oder ist es vielleicht gar nicht so wichtig?

LG

Barossi
27.10.2019, 14:54
Platz ist kein Thema.
Die 30 m² im Keller sind primärst mein Hörraum.....

Die Atlanten haben auch locker je 130 l plus 600 l Subwoofer
Gruß
Bernhard

Wenn du Platz hast, probiere mal ein große BR Kiste aus. Das IMHO wesentlich besser als irgendetwas "gequetschtes und dann entzerrt"
Meine Empfehlung 15PR400 in max 150L. Du würdest dann keinen Sub mehr benötigen.

kboe
27.10.2019, 14:55
so etwas ist grundsätzlich nachteilig und wird nach Möglichkeit vermieden bzw. minimiert.
Möglicherweise hab ich da zu wenig Augenmerk darauf gelegt...

Gruß
Bernhard

UUUps das war für Zermatt gedacht und hat sich wohl überschnitten...

kboe
27.10.2019, 15:07
@Barossi:

Der Sub bleibt. Den haben wir im Raum zusammengebaut, der verlässt diesen nur in zerstörtem Zustand :D.
Außerdem kann man mit nem Sub ein bissi was gegen Raumprobleme machen, was mit Mains alleine nicht geht.
Und die Oktave unterhalb von 30 Hz mag ich auch nicht mehr missen...

Gruß
Bernhard

PS:
Wohnt jemand von euch Pegelbrüdern irgendwo nicht ganz so weit weg von Wien?
Probehören tät mich schon mal reizen, vor den nächsten Aktionen.....

MarsianC#
27.10.2019, 18:05
15" + großes WG wurde schon genannt, daher hier noch ein paar zusätzliche Anregungen:
http://gainphile.blogspot.com/
Da ist alles zum Thema CD dabei, auf welchem Weg auch immer.

Was sagt das Lastenheft? Reicht ein reicht kompakter S360 Klon wie von Fosti mit Bassmanagment schon? Wie wichtig ist das Abstrahlverhalten/BM?
Ein recht großer Keller lässt auf gute Raumakustik oder zumindest das Potential dazu schließen.

Atomar
01.11.2019, 22:59
Hat hier grad jemand "Loudness" gesagt?
Wenn es so einfach wäre. Zum Teil mag man das mit DSP ausgleichen können, es ändert aber nichts am Abstrahlverhalten des Lautsprechers, das Konstrukt bleibt gleich. Wenn du den DSP dran hast versuch einfach mal die Atlas so zu entzerren das sie auch laut locker spielt. Ich habe das in der Vergangenheit nicht geschafft. Deswegen jetzt das Ausweichen auf 2 Lautsprecher mit unterschiedlichen Genen die das jeweilige dann beherrschen. Ist aber nur meine subjektive Meinung die in der Allgemeinheit nicht unbedingt was Wert sein muss. :)

Grüße, Andi

kboe
02.11.2019, 09:44
Das mit der Loudness war so halb ernst gemeint.
Wenn die Ursache für das Schrille die insgesamt zu hohe Energie im Hochton ist, wäre eine Absenkung der Höhen bei hohen Lautstärken eventuell einen Versuch wert.
Aber dann stimmt halt die 1. Wellenfront nimmer.
Ich hab aber schon ein bissi rumexperimentiert mit dem foobar room-eq plugin.
Wenns laut angenehm klingt, ist es leise halt schon muffig fad.
Da bräuchte man dynamische EQs ?!
Hab ich aber nicht.
Momentan is eh arbeitsmäßig wieder so viel los, dass ich zu nix komme.

Gruß
Bernhard

Atomar
17.11.2019, 19:02
Wenns laut angenehm klingt, ist es leise halt schon muffig fad.
:D:D:D Warum solls dir besser gehn wie mir:prost:

Tinnarmorken
17.11.2019, 19:18
Hat in diesem Zusammenhang jemand Erfahrung mit dem Acourate Convolver, der ja die Möglichkeit bietet die "Loudnesskurven" nach ISO226 lautstärkeabhängig einzubinden?

Gruß!

kboe
17.11.2019, 19:33
ich wär ja prinzipiell zu jeder Schandtat bereit. -EQs, Loudness etc...
Speziell, wenns elektronisch machbar ist und nicht unbedingt mechanisch :D ( neue Boxen bauen... )

Gruß
Bernhard
Das da
https://www.fairaudio.de/news/teufel-power-hifi-aktiv-lautsprechersystem/
würd ich schon gene mal hören wollen.

roomcurve
17.11.2019, 21:23
Loudness Funktion gibt es inzwischen auch für EQ Apo https://www.reddit.com/r/BudgetAudiophile/comments/8rf0yj/loudness_correction_in_equalizer_apo/

SimonSambuca
18.11.2019, 09:28
Wie wäre es aktiv betrieben mit mehreren Presets und ein wechselbares Horn oben drauf? Bräuchte mal halt insgesamt vier Hörner mit vier Treibern :D

Denke aber das der Raum extrem wichtig ist bei solchen Überlegungen bzw. Erfahrungswerten - sollte man am besten mit beschreiben.

kboe
18.11.2019, 10:25
Denke aber das der Raum extrem wichtig ist bei solchen Überlegungen bzw. Erfahrungswerten - sollte man am besten mit beschreiben.

Womit wir wieder bei viel mechanischer Arbeit wären. :D

Gruß
Bernhard