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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : noch ein 2-Weger: 15" + 2" BB



Dampfhammer
07.11.2019, 00:51
Ziele der Entwicklung:

- Der Wunsch, etwas mit Hörnern zu machen.
- 2 Wege DSP vollaktiv. 4x100W an 4Ohm stehen zur Verfügung.
- Grooooßer Tieftöner: Minimum 12", besser 15"
- kompaktes Gehäuse! Geschlossen entzerrt
- günstig
- ,,Power-Hifi":cool:

Umsetzung:

- HL-1018 (bekannt unter dem Spitznamen "dicke Lippe") modifiziert
- drangeflanscht wird ein 2" Tangband Breitbänder
- Tieftöner: Es drängt sich ein 4 Ohm Chassis auf: 15LB075-UW4
Hier gibts Klippel dazu: https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=44779&d=1534348888

Frage: Wie "schlimm" sind die Klirrspitzen bei 800...900Hz zu bewerten? Würde gerne bei 800Hz trennen.

jetzt kommt der Hammer: Habe den Tieftöner -der normalerweise in 140L BR gehört- in 35L GG simuliert: Hat meine WINISD Simulation Richtigkeit???
Finde das schon beeindruckend, Wandaufstellung und Raum dürfte im Tiefbass nochmal ordentlich anschieben. und dabei dümpelt die Auslenkung im Standgas vor sich hin :D

Allgemeine Kritik erwünscht!

Kalle
07.11.2019, 07:09
Moin,
ich bin gespannt. Viel Erfolg damit!
Zur Info, wenn du am HL 1018 den Gewindeflansch knapp abschneidest, hast du eine runde Öffnung von cirka 42mm bevor das Horn einen rechteckigen Querschnitt bekommt. Das sollte gut passen. Das Horn lädt auch tiefer, so daß du vielleicht den kritischen Bereich des Basses durch tiefere Trennung etwas meiden kannst.
Jrooß Kalle

Slaughthammer
07.11.2019, 17:29
jetzt kommt der Hammer: Habe den Tieftöner -der normalerweise in 140L BR gehört- in 35L GG simuliert: Hat meine WINISD Simulation Richtigkeit???

Ich habe den gleichen Tieftöner hier drei mal in 40 L Brutto geschlossen stehen. Reiner Subwooferbetrieb, Trennfrequenz 90 Hz LR48. Um bis 20 Hz runter zu kommen, muss ich da untenrum schon so 20 dB entzerren... das kann aber je nach Raum auch anders aussehen. Funktioniert aber gut. Die wollen aber dann auch richtig Strom sehen, wenn es dann mit Tiefbass und Pegel zur Sache geht.

Wegen der Klirrspitzen würde ich mir da wenig Sorge machen, das sind 1,6% bei 115 dB. Das ist dir der kleine BB schon lange am verrecken. Oder die kleinen Endstufen, wenn du da im Bass noch was entzerrst. Ich denke auch, dass du das deutlich unter 1 kHz trennen können solltest, dann ist das eh nicht so dramatisch.

Ich würde an deiner Stelle zuerst die BB-Horn Kombi fertig machen und dann mal gucken, wie viel Pegel und wie tief das wirklich kann und dann nochmal überlegen, welcher Bass dazu passen könnte.

Gruß, Onno

Dampfhammer
07.11.2019, 18:27
Sehr gut, dass das schon getestet wurde!
Ja, sinnvoll ist wohl erstmal das Horn fertig zu machen, zu messen und dann den Tieftöner auswählen.
Bis 20Hz will ich nicht runter. Mir reichen erstmal 30Hz...40Hz f3 aus. Soviel wie sinnvoll machbar ist mit meinen Endstufen.

Ich hätte noch eine Tieftöner Alternative: könnte für 100 Euro ein Paar JBL MI-12 bekommen. Vintage. Leider 8 Ohm, sonst ein richtig feines Teil mit 100dB. Hach, ist das schwer...


Werde mir jetzt die Hörnleins bestellen und mal anfangen!

Nolie
07.11.2019, 18:28
Ich finde die Idee auch Klasse!
Weißt du bereits was für ein DSP du verwenden wirst?
Bei der HAVOFAST kommt auch ein 2" BB im Horn zum Einsatz (WG45-50 - PRV Audio + Peerless NE 65 W 04) und wird bei 500Hz getrennt (Ohne Gewähr).

rapha
07.11.2019, 20:45
Moin,
ich hatte ja genau die Kombi (W2-800 + gekürztes HL1018) auch schonmal kurz mono ausprobiert aber mir die Messungen nicht gespeichert. Deshalb hab ich das grad nochmal aus dem Keller geholt und quick und dirty gemessen. Horn frei auf einem Ständer, ohne weitere Schallwand, ca. 70cm Messabstand
0-90 Grad Messungen ohne Filter
51444

0-40 GRad (ca. 10Grad Schritte)
mit LR24 bei 1000Hz und BP Q1,6 bei 1,8kHz -8 dB
51445

Ich finde, das sieht ganz vielversprechend aus.
Ich glaub, ich muss das andere Horn auch noch absäbeln und mal ausgiebig hören...
LG, rapha

Bizarre
07.11.2019, 21:23
Hier ein paar geeignete Kandidaten: https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?9280-Vergleich-Minibreitb%E4nder&highlight=kleine+breitb%E4nder




(https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?9280-Vergleich-Minibreitb%E4nder&highlight=kleine+breitb%E4nder)

Dampfhammer
07.11.2019, 22:37
rapha, vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast extra nochmal nachzumessen! Das sieht wirklich gut aus, schöne Bündelung und gar nicht so zappelig wie erwartet. Sieht fast nach CD aus. Trennfrequenz 700Hz erscheint mir ideal.

Als DSP kommt ein freeDSP zum Einsatz. Technisch gleich zum miniDSP, basieren beide auf dem ADAU1701.

Bin mir jetzt fast sicher die JBL MI-12 zu nehmen. Simulation sieht gar nicht so viel schlechter als die Thomann 15er aus. Auch wenn die JBL nur 3mm Xmax machen, überzeugen die doch technisch (Aluschwingspule, Nawimembran, optische Sahnehäubchen)
Über mehr Tiefbasskapazitäten kann ich in Zukunft noch nachdenken (und ein paar 15er drunterschnallen)

Optisch und technsich wird das einer Havofast sehr ähnlich, nur besser und in Mahagoni :cool: (kleiner Spaß, die Havo ist ein guter LS den ich nicht schlechtreden will)

rapha
10.11.2019, 15:40
Moin,
ich wollte Dich nur ermutigen, die kleinen Breitbänder hinter HL-1018 zu klemmen. Ich höre jetzt zwei Tage stereo...und bin begeistert. Ich trenne bei ca. 800Hz zu den Vifa TC9 (FR35). Die laufen bis 200Hz, darunter zwei geschlossen 15er von A&D. Ich höre in knapp 2m Abstand, also ziemlich im Nahfeld. Die Hörner sind unglaublich präsent und direkt ohne nervig zu sein. Sie verfärben nicht und lösen bis in den Hochton sauber auf. Es hat etwas von großen "Kopfhörern". Das einzige etwas störende, was ich bei Hörnern aber oft so empfinde, ist etwas "zerfasertes" - bei kleinsten Bewegungen des Kopfes verändert sich der Klang ganz leicht, wahrscheinlich durch Auslöschungen. Ganz erklären kann ich mir das nicht, denn der Sweetspot ist erstaunlich groß, die Hörner strahlen horizontal ziemlich breit ab.
Der AMT50 auf dem Bild ist natürlich abgeklemmt...Die Kombi ist wild zusammengewürfelt aber durch Delays etc. ziemlich genau abgestimmt und eingemessen. (DCX2496)51483
LG, Raphael

Kalle
10.11.2019, 15:46
Hallo Raphael,
deine Hornlösung wurde in der Kombi schon öfter in der Bucht angeboten.
Das Horn ist nicht für Freiluftbetrieb geeignet. Das Dinger müssen von hinten verstärkt, die Lippen von hinten ausgefüttert und das Ganze in einen festen Holzrahmen/Kasten montiert werden und das Zerfaserte ist verschwunden und Ruhe herrscht, es braucht halt Stabilisierung und Masse. Das gilt aber für alle Hörner, auch die richtig teueren.
Jrooß Kalle

ArLo62
10.11.2019, 18:50
Super Einstand mit dem HL-1018 und dem 2“TangBand. Würde ich ja gerne mal hören zusammen mit dem 15".
Gruß
Arnim

rapha
10.11.2019, 21:16
Hallo Kalle,
du hast sicher Recht, dass sich der Klang extrem verbessert und stabilisiert, wenn das dünne Plastikhorn nicht mehr schwingt und resonniert. An einem Einbau führt sicher kein Weg vorbei. Was ich mit "zerfasert" meine, hat aber damit glaube ich weniger zu tun. Vielleicht auch weil ich so dicht vorm Horn sitze, verändert sich die Klangfarbe bei der kleinsten Kopfbewegung. Ich denke, das hängt damit zusammen in welchem Winkel man sein Ohr in den Wellenleiter hält. Wenn ich genau auf 0´ Grad sitze und das Ohr den Breitbänder voll sieht, klingt es deutlich anders, als wenn ich mich 5 cm bewege und sich ein Teil der dicken Lippe zwischen Ohr und Membran schiebt. Dass sich das so Constant directivity-maßig misst, scheint dem zu widersprechen. Und dass der Sweetspot groß ist und man immer noch ein gutes Stereobild hat, wenn man deutlich näher an einem Lautsprecher sitzt auch. Vielleicht müsste ich mal mit weniger Glättung und stereo am Hörplatz in verschiedenen kleinen Abständen messen um das genauer zu untersuchen. Aber wie gesagt - es klingt so wirklich schon richtig gut und ich habe hier in den letzten Tagen verschiedenste Konstrukte aufgestellt, getestet und verglichen. Wenn die Teile nur nicht so brachial wären...bekomme ich hier schlecht vermittelt. Hab sie jetzt mal vertikal gedreht, das geht klanglich auch und wäre dann zumindest schmal...

LG, Raphael

Kalle
10.11.2019, 22:19
Hallo Paphael,
ich habe die dicke Lippe in 2m Abstand und mehr gehört, zwischendurch auch durchaus senkrecht, waagerecht wieder mit Mitteltondämpfung an den Wänden. Es wechselte von setup zu setup.
Augenblicklich lebe ich ohne Dicke Lippe, das neue Bassgehäuse wird bald gebaut, dann geht es weiter.
Jrooß Kalle

Dampfhammer
12.11.2019, 00:21
Moin,
51483
LG, Raphael

Bringt der kleine Mitteltöner nicht ordentlich die Abstrahlung unter 800Hz durcheinander? Hast mal versucht den 15er direkt bei 800Hz anzukoppeln?

Dampfhammer
14.11.2019, 02:16
Hörner sind angekommen und hab gleich mal meinen Kopfhörer :D angekoppelt. Dass Hörner laut machen wusste ich schon vorher, aber dass man mit einem Kopfhörer auch im Freifeld Musik hören kann hätte ich nicht erwartet... Noch nicht High end aber merke da steckt Potenzial dahinter.
Meine Pegelbedenken des Breitbänders sind zumindest vorerst entkräftigt, zumindest bis zur ersten Party...:cool:

Dampfhammer
17.11.2019, 19:15
Es gibt Neuigkeiten: Horn abgesägt angepasst, selbiger mit Silikon und Klebeband am Horn befestigt. Treiberrückseite mit viel Textil umwickelt, kein echtes Volumen, eher so eine Art KU.

Zuerst ohne Filter:
51573


mit EualizerAPO entzerrt, unten die Filterkurve, 1/24 Oktavenglättung.
51574


das Gezappel ist leider real, wie man auch im Wasserfall sehen kann:
51575
Auch bei hohem Pegel hört sich das irgendwie kreischig an.

Frage: Sind das Resonanzen im Horn, oder liegt das an der fehlenden Bedämpfung der Hornwandung? So kann das jedenfalls nicht bleiben...:(

Slaughthammer
17.11.2019, 19:45
Ich würde das Gezappel um die 10 kHz auf den Treiber schieben und den Rest auf das Horn. Bei den großen relativ geraden Flächen sollte man wohl ein paar beruhigende Maßnahmen ergreifen. Gerade in Anbetracht der Tatsache dass es sich hier um recht dünnwandigen Kunststoff handelt. Auch sollte man das Horn in eine Schallwand einbauen. Dadurch werden einige Freiheitsgerade in denen sich Schwingungen aufbauen können eliminiert.

Gruß, Onno

Dampfhammer
17.11.2019, 20:04
Hab nochmal eine Messung zum Fenster raus (wortwörtlich, das heißt ohne Raumeinfluss) gemacht:
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Das sieht schon wesentlich besser aus, wie würde man das Messergebnis interpretieren? Ich bin noch am Anfang mit ARTA.
Klar, das Horn muss noch richtig eingebaut und bedämpft werden. Aber kann das Horn was?

rapha
17.11.2019, 21:05
Moin,
ein paar Sachen fallen mir dazu auch ein. In welchem Winkel und in welcher Entfernung hast Du gemessen? Deine Messungen decken sich ja von der Tendenz mit meinen. Allerdings steigt bei dir der Frequenzgang bis 600Hz noch um 5db weiter an. Wenn du dann auf linearen Frequenzgang entzerrst,wären im Vergleich zu meiner Abstimmung die Höhen 5db lauter - das könnte das Kreischen erklären. Ist dein Mikro kalibriert?
Kalle, der sich mit dem HL1018 wohl am besten auskennt, schreibt ja oben auch schon, dass das Horn eingebaut werden muss - gerade bei hohen Pegel wird sich das bemerkbar machen. Ansonsten kannst Du glaube ich davon ausgehen, dass das Horn was kann...
Übrigens reicht das Textil bei Frequenzen unter 1000Hz nicht aus, um den rückwärtigen Schall wirklich zu absorbieren...halt mal von hinten das Ohr dran, da kommt noch zuviel raus, was dann zu Interferenzen führt.
LG, Raphael

Dampfhammer
17.11.2019, 21:44
Messung immer 0°, Abstand war bei der letzten Messung so etwa 60cm vom Treiber entfernt. Eigentlich zu wenig.
Mikro ist nicht kalibriert aber ich vertraue trotzdem auf 1dB bis in den oberen kHz Bereich. Ist eine erhabene EM258 Kapsel.
Das "Textil" ist ein Kunstfaserschlafsack, der ungefähr Sonofil entsprechen dürfte:cool: Aber klar, da muss noch was ordentliches hin. Sollte so aber zum testen reichen.

Hab mich jetzt durch meine Musiksammlung gehört, wohlgemerkt immer nur mono und mit steilem HP-Filter unter 600Hz als Schutz, um mal zu sehen wie sich so ein Hochtöner anhören wird. Sehr "anspringend" oder "direkt", ich glaube das ist die Dynamik/Hornsound? Hab noch keine Hornhörerfahrung.
Es macht auf jeden Fall so schon viel Spaß damit zu hören:D ...wenn da noch ein vernünftiger Grundton dazu kommt...ohja!
Ich bin sehr gespannt und muss jetzt dringend mal ein Testgehäuse zimmern...

wus
28.12.2019, 00:24
Irgendwie erscheint mir die Kombination von einem 12- oder sogar 15-Zöller - was schon ziemlich amtliche Größen sind - mit einem "Spielzeug" wie diesem 2-Zoll-BB doch ziemlich unpassend. Selbst mit Horn kann der m.E. nie auch nur ansatzweise mit dem TT mithalten, wenn man über Zimmerlautstärke deutlich hinaus will. Und wenn man das nicht will sind so große TT weit überdimensioniert.

My 2 cents ...

Azrael
28.12.2019, 09:00
@wus:
Andererseits passen kleinere TTs dann nicht mehr zum Abstrahlverhalten des Horns.

Ansonsten kommt es wohl darauf an, mit wieviel Pegel man hören möchte. Das Problem, dass das Tieftonabteil einen höheren Wirkungsgrad haben könnte (die bisherigen Messungen waren nicht pegelkalibriert, wenn ich das richtig sehe), ist hier ja eigentlich keins, weil aktiv getrennt wird.

Viele Grüße,
Michael

wus
28.12.2019, 17:21
Nochmal zur Erinnerung:

Ziele der Entwicklung:

- Der Wunsch, etwas mit Hörnern zu machen.
- 2 Wege DSP vollaktiv. 4x100W an 4Ohm stehen zur Verfügung.
- Grooooßer Tieftöner: Minimum 12", besser 15"
- kompaktes Gehäuse! Geschlossen entzerrt
- günstig
- ,,Power-Hifi":cool:
...
Allgemeine Kritik erwünscht!
Also um das mal allgemein zu formulieren: "Vollaktiv mit DSP" und "günstig" widersprechen sich schon mal ziemlich. Ebenso widersprüchlich finde ich "Grooooßer Tieftöner..." und "kompaktes Gehäuse" (und das dann auch noch geschlossen). Der größte Widerspruch aber ist ,,Power-Hifi" und "2-Zoll BB". Du hast ja leider nicht geschrieben welches Modell genau, aber meist haben solche Winz-BB eher bescheidene Wirkungsgrade und sind auch alles andere als hoch belastbar. Die paar dB Wirkungsgrad-Gewinn durch das Horn machen solches Micker-Kraut auch nicht fett.

Ich bin auch Fan von großen Tieftönern, finde es aber sinnlos sowas mit so einem Winz-BB zu kombinieren. 100 Watt würden den auch schnell mal über den Jordan schicken (wenn man nicht aufpasst und vor lauter Freude an der Musik vielleicht mal etwas stärker am Pegelregler dreht). Wie Slaughthammer schon schrieb:


Wegen der Klirrspitzen würde ich mir da wenig Sorge machen, das sind 1,6% bei 115 dB. Da ist dir der kleine BB schon lange am verrecken.

Also von der Belastbarkeit und (vermutlicher, ungefährer) Maximallautstärke mit Horn würde ich so einen kleinen BB maximal mit einem 8-Zöller kombinieren. Damit könnte das Gehäuse auch ein gutes Stück kompakter ausfallen ... wäre da nicht das ausladende Horn.

Okay man kann natürlich sagen, ich will was mit Horn bauen, aber trotzdem denke ich sollte das oberste Ziel sein, dass dabei ein Lautsprecher rauskommt, der Hand und Fuß hat.

Das scheint mir hier nicht sehr wahrscheinlich.

ArLo62
28.12.2019, 17:43
Es gab mal ein Projekt, weis nicht mehr wo, mit großem TMT und FRS5 (5cm)von Visaton an HL-1018. Der soll ziemlich gut gegangen sein. Nicht mit 100W aufn HT, klar ;)
Gruß Arnim

wus
28.12.2019, 18:03
Ich könnte mir sowas vorstellen als Hochwirkungsgrad-Projekt zum Betrieb an einem Röhrenverstärker, wo nicht so hohe Leistung zur Verfügung steht. Aber mit 4 x 100 Watt und DSP? Nee...

Letztlich sind das alles natürlich nur meine eigenen Meinungen, klar kann man da auch anderer Ansicht sein.

Ich will niemand seinen Spaß am Hobby nehmen, auch ich denke manchmal darüber nach, was ich mit all dem Geraffel was bei mir im Keller steht noch alles Schönes (Verrücktes:D) anstellen könnte. Bisher allerdings hat bei mir dann immer noch die "Vernunft" gewonnen, die mir sagte, da kommt nix G'scheits dabei raus. Auch aus Zeitgründen - man lebt schließlich nur einmal und überlegt dann global was bringt mir am meisten.

Bei mir sind es Reisen, Musik und HiFi kommt erst an 4. oder 5. Stelle.

wilbur11
28.12.2019, 18:17
Hallo,

mir fällt spontan die H.A.V.O.-Fast von Quint ein; klein, und belastbar, und es wurde ein 12" mit einem 2"-BB im Horn verheiratet...

https://quint-store.com/lautsprecher-bausaetze/kompaktlautsprecher/h-a-v-o-f-a-s-t-studio

So schlecht, wie das Prinzip geredet wird, kann es also nicht sein.....

KernGesunderBiertrinker
28.12.2019, 19:08
Hallo,

Die Havofast ist aber alles andere als ein Hochwirkungsgradlautsprecher.
Dann ist die Belastbarkeit auch kein Wunder, der Breitbänder bekommt ja nicht viel Leistung ab - die landet im Spannungsteiler...

Franky
28.12.2019, 19:13
Täuscht euch da mal nicht - auch ein Hochtöner kann bei entsprechendem Material auch mal 1000 Watt abbekommen - z.B. der Schrei von Hugh Masekela lässt die Klippingleuchten auch bei 1000 Watt Verstärkern aufleuchten wenn man mal aufdreht. Viel Bass ist in der Sequenz nicht drin.

ArLo62
28.12.2019, 19:46
Kann das sein, dass das die Hyperion war mit dem 2" FRS-5 von Karsten aka Holly65.
Hatte aber nur einen 10" TMT.
Gruß
Arnim

wus
28.12.2019, 23:15
Bei 2-Zoll-BB denke ich auch immer erst mal an den FRS-5. Er hat bekanntermaßen Qualitäten, die aber schon eher Richtung HT gehen. Den halte für ungeeignet für dieses Projekt, weil zu leise und nicht hoch genug belastbar.

Natürlich kann man sich schon einen 2-Zoll-BB vorstellen der sich für sowas eignet. Der in der Havofast verbaute Tympany NE65SW-04 scheint in diese Richtung zu gehen - 26mm Schwingspule, 25 Watt Belastbarkeit, 1,7mm Hub sind für einen 2-Zöller schon beachtlich.

Der verwendete Bass ist aber mit weicher Gummisicke grundlegend anders als die hier vorgeschlagenen PA-Pappen. Im Datenblatt ist seine Empfindlichkeit mit 92 dB angegeben, was aber Augenwischerei ist, denn bei den angegebenen 2,83 Volt zieht der 4-Öhmer natürlich schon 2 Watt. Wenn man sich die Empfindlichkeit aus den T/S errechnet kommt man auf nur knapp 88 dB bei 1 Watt - das halte ich angesichts der Bauart auch für glaubwürdiger. Er ist also deutlich leiser als die PA-Pappen die Dampfhammer verwenden will.

Tilmann hat das auch gleich erkannt bzw. gewusst.

@Franky - ein HT ist aber halt kein BB, kann ganz anders ausgelegt werden, und wird auch meist erst ab 1,5 oder 2 kHz eingesetzt. Und Papiermembran-HT schaffen in aller Regel auch nicht überaus hohe Pegel. Ein menschlicher Schrei hat seinen höchsten Energieinhalt mit Sicherheit weit unter diesem Einsatzbereich, von den 1000 Watt erreicht daher nur ein kleiner Anteil den HT. Das schaut bei einem BB, der vielleicht schon ab 500 oder 600 Hz eingesetzt wird, wahrscheinlich schon deutlich anders aus!

Naja, soll jeder machen wie er will.

Franky
30.12.2019, 21:37
Ich hatte schon vor ca. 10 Jahren den SPX-20TB, später SPX-20M mit einem 2" Limmer Kugelwellenhorn verheiratet. Daher weiß ich sehr wohl wie solche Breitis in Hörner fünktionieren. Im Audiotreff Forum sind leider die Bilder der Messungen verschwunden.

52108

Hier mal eine Messung dazu. Die Weiche war für den Menhir-Bass ausgelegt

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52110

hier mal ohne Entzerrung

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52112

Das war nur ein Versuch der schon sehr gut funktionierte. Der Breiti war nur von vorne in das Horn hineingesteckt. Der Anschluß an das Horn war alles andere als perfekt was man auch im oberen Frequenzbereich sieht.

wus
30.12.2019, 21:49
Kannst Du Dich noch an die Empfindlichkeit in diesem Kugelwellenhorn erinnern? Und an den Directivity Index des Horns?

Franky
30.12.2019, 21:55
Siehst Du ja an den SPL Messungen mit 1 Watt in 1 Meter vor dem Hornmund. Directivity usw. habe ich damals nicht gemessen. War, wie gesagt, nur mal ein Versuch.

Diese Limmer Hörner sind eigentlich spezielle Entwicklungen für die damalige Dynaudio D54 Kalotte.

wus
30.12.2019, 23:32
Die Bilder / Diagramme kriegte ich vorhin noch nicht angezeigt.

Also mit Entzerrung hat das dann ca. 94 dB, und somit 7 dB mehr als direkt abstrahlend. Da rechnen wir jetzt mal 15 dB drauf für die 30 Watt Peak Belastbarkeit des Chassis, dann landen wir bei 109 dB Maximalpegel. Nicht schlecht für einen 2-Zöller, aber allgemein gesehen nix aufregendes.

109 dB kriege ich auch mit besseren Kalotten zu Stande, bei breiterer Abstrahlung über den ganzen Frequenzbereich (mehr oder weniger, natürlich gibt's schon Unterschiede zwischen den verschiedenen Kalotten). Ein Kugelwellenhorn dagegen hat eine mit zunehmender Frequenz immer enger werdende Abstrahlung. Das auf Deinem Foto sichtbare ist außerdem reichlich groß. Klar, eine HT-Kalotte kann ich nicht ab 500 Hz betreiben, aber in aller Regel ist doch eine Trennung bei 3 kHz o.ä. unauffälliger als bei 500 oder 800 Hz, mitten im wichtigen Grundtonbereich?

Aber wieder zurück zum Thema, Kugelwellenhorn war ja nicht angedacht und bei Aktivbetrieb mit DSP sollte man auch in diesem kritischen Grundtonbereich einen passablen Übergang hinkriegen. Zumindest an der Hörposition. Nur, wenn man schon mit DSP arbeitet, dann kann man auch den Bass ein wenig pimpen, daher denke ich nach wie vor, dass ein 12-Zöller sehr üppig dazu wäre, ein 15er sicher überdimensioniert.

Wahrscheinlich bin ich zu sehr Realist um den Reiz so einer Kombination würdigen zu können.

fosti
31.12.2019, 01:03
....Ein Kugelwellenhorn dagegen hat eine mit zunehmender Frequenz immer enger werdende Abstrahlung.
.
Ja


... aber in aller Regel ist doch eine Trennung bei 3 kHz o.ä. unauffälliger als bei 500 oder 800 Hz, mitten im wichtigen Grundtonbereich?
.

:D

ArLo62
31.12.2019, 09:16
Definiert doch bitte mal Grundtonbereich für einen Ahnungslosen. Danke im Voraus...
Arnim

wilbur11
31.12.2019, 09:55
Also mit Entzerrung hat das dann ca. 94 dB, und somit 7 dB mehr als direkt abstrahlend. Da rechnen wir jetzt mal 15 dB drauf für die 30 Watt Peak Belastbarkeit des Chassis, dann landen wir bei 109 dB Maximalpegel. Nicht schlecht für einen 2-Zöller, aber allgemein gesehen nix aufregendes.

109 dB kriege ich auch mit besseren Kalotten zu Stande, bei breiterer Abstrahlung über den ganzen Frequenzbereich (mehr oder weniger, natürlich gibt's schon Unterschiede zwischen den verschiedenen Kalotten). Ein Kugelwellenhorn dagegen hat eine mit zunehmender Frequenz immer enger werdende Abstrahlung. Das auf Deinem Foto sichtbare ist außerdem reichlich groß. Klar, eine HT-Kalotte kann ich nicht ab 500 Hz betreiben, aber in aller Regel ist doch eine Trennung bei 3 kHz o.ä. unauffälliger als bei 500 oder 800 Hz, mitten im wichtigen Grundtonbereich?

Aber wieder zurück zum Thema, Kugelwellenhorn war ja nicht angedacht und bei Aktivbetrieb mit DSP sollte man auch in diesem kritischen Grundtonbereich einen passablen Übergang hinkriegen. Zumindest an der Hörposition. Nur, wenn man schon mit DSP arbeitet, dann kann man auch den Bass ein wenig pimpen, daher denke ich nach wie vor, dass ein 12-Zöller sehr üppig dazu wäre, ein 15er sicher überdimensioniert.

Wahrscheinlich bin ich zu sehr Realist um den Reiz so einer Kombination würdigen zu können.

Hallo,

Die Bildranzeige funktioniert (jedenfalls bei mir) einwandfrei; ist also eine Einstellungssache bei Dir...

Die breite Abstrahlung der Kalotten will man ja durch den Einsatz von Hörner oder Waveguides vermindern, weil sie oft ( mMn fast immer) mehr Probleme bereitet als es Vorteile gibt ( wenn es überhaupt Vorteile hat!)
Durch die Bündelung ergibt sich zwangsläufig die Trennfrequenz, jedenfalls wenn man Wert darauf legt dass die Bündelung möglichst konstant ist im gesamten Übertragungsbereich der Box.
Natürlich kann man es auch anders machen, aber ob es auch besser ist?
Ob jetzt Kugelwellen- oder anderes Horn, spielt für die Trennung überhaupt keine Rolle; auch das Verhalten der "Arschbacke" des TE im Bereich der Trennfequenz wird durch das Horn bestimmt.

Der definition nach ist der Grundtonbereich übrigens der zwischen ca. 150 Hz und 400 Hz, nichr! bei 500 oder 800Hz!

ArLo62
31.12.2019, 10:49
Danke Willi:)
Gruß
Arnim

wus
05.01.2020, 11:10
Der Grundtonbereich ist (für mich*) der Bereich, der an den Bass anschließt - also ab etwa 150 bis 200 Hz - und dann hoch bis zu den beginnenden Präsenzen reicht, also etwa 1 - 1,5 kHz.

Früher waren 3-Wege-Boxen lange Zeit Stand der Technik wenn es "etwas besseres" sein sollte. So ab ca. Mitte der 90er (meiner Erinnerung nach) kamen dann zunehmend "fortschrittliche" und auch tatsächlich oft gut klingende Zweiwegeboxen auf den Markt. Als Grund dafür warum die besser klangen als viele der "herkömmlichen" 3-Wegeriche wurde wiederholt aufgeführt, dass die Übergabe vom Tief- auf den Mitteltöner Probleme verursacht, weil sie mitten im Grundtonbereich liegt, wo man sehr gut hört und somit auch kleinere Unzulänglichkeiten eher auffallen.

* Leider weiß ich nicht mehr, woher ich diese "Definition" ursprünglich her hatte, jedenfalls ist sie sicher älter als das Internet. Ich erhebe keinerlei Anspruch darauf, dass dies die einzig richtige Definition dafür ist.

Die Bildanzeige funktioniert bei mir einwandfrei. Franky hat die Bilder wohl erst nachträglich eingefügt, er hat seinen Post auf alle Fälle um 23:14 geändert, also deutlich nach meiner ersten Antwort darauf.

ax3
05.01.2020, 13:19
Der Grundtonbereich ist (für mich*) der Bereich, der an den Bass anschließt - also ab etwa 150 bis 200 Hz - und dann hoch bis zu den beginnenden Präsenzen reicht, also etwa 1 - 1,5 kHz.

Grundton ist bei Instrumenten klarer definiert, als bei Lautsprechern.
Eine gängige Praxis ist es, den Frequenzbereich von 150hz bis zum Kammerton 440hz als Grundton zu bezeichnen.

Dampfhammer
15.01.2020, 03:32
Nochmal zur Erinnerung:

Also um das mal allgemein zu formulieren: "Vollaktiv mit DSP" und "günstig" widersprechen sich schon mal ziemlich. Ebenso widersprüchlich finde ich "Grooooßer Tieftöner..." und "kompaktes Gehäuse" (und das dann auch noch geschlossen). Der größte Widerspruch aber ist ,,Power-Hifi" und "2-Zoll BB". Du hast ja leider nicht geschrieben welches Modell genau, aber meist haben solche Winz-BB eher bescheidene Wirkungsgrade und sind auch alles andere als hoch belastbar. Die paar dB Wirkungsgrad-Gewinn durch das Horn machen solches Micker-Kraut auch nicht fett.
[...]



Vollaktiv und günstig ist kein Widerspruch, wenn man was von Elektronik versteht. 150€ für eine komplette Elektroniklösung finde ich günstig.
Das Kräfteungleichgewicht zwischen BB und 12" Tieftöner verschiebt sich übrigens durch die Tiefbassentzerrung und wird auf einmal wieder sehr ausgewogen, wenn ich den Tieftöner auf xmax entzerre ;) Und das harmoniert ausgezeichnet mit kompakt und geschlossen. 50L Gesamtvolumen gilt bei mir noch als kompakt.

Übrigens, 4x100W ergibt sich aus meinen Endstufen, einem Wondom Modul. Natürlich wird der BB (besser gesagt tief getrennter Hochtöner) nie 100W Sinus sehen. im Tiefton sind die 100W gerade noch nicht unterdimensioniert. Passt soweit!

Meine Hochtöner sind W2-800, bewusst ausgesucht. 25mm Spule, guter Wirkungsgrad etc. Im Hochton kratzt er an 90dB, im Mittelton dank Horn über 100dB. Und von wegen über gehobene Zimmerlautstärke geht nicht...da machts erst Spaß.


Okay man kann natürlich sagen, ich will was mit Horn bauen, aber trotzdem denke ich sollte das oberste Ziel sein, dass dabei ein Lautsprecher rauskommt, der Hand und Fuß hat.
Wird er. Ich habe schon deutlich abwegigere Konstruktionen gesehen. Ein wenig Experimentiergeist schadet nicht ;)

Zur Zeit muss das Projekt aber ein wenig ruhen, Klausuren haben Vorrang.

Dausend Acoustics
15.01.2020, 05:58
Hallo zusammen,

der W2-800 zeigt oberhalb 5kHz etwa 89-90dB im Datenblatt. Es ist aber ein 4 Ohm LS, somit sind es etwa 86-87dB 1W/1m oberhalb 5kHz. Bei 10W Belastbarkeit wären wir also bei 97dB bei 1m. Nicht besonders laut, oder? Wobei der BB natürlich kurzzeitg viel mehr als 10W verkraftet, aber dennoch - von "laut" sind wir da weit entfernt, oder?

Eine "echte" Erhöhung des Wirkungsgrads erreicht ein Horn nur unterhalb ka=1, was bei einem 2" etwa 2,5kHz entspricht, darüber ist der Strahlungswiderstand per sè schon auf 1 und somit erhöht ein Horn diesen nicht mehr. Oberhalb von 2,5kHz kann dann noch der on-axis SPL durch Veränderung des Abstrahlungswinkels etwas verändert (meist erhöht) werden. Das ist aber keine Erhöhung des Wirkungsgrades!

Worauf ich damit hinaus will -> ein Horn wird dem (oder einem anderen 2") zu keinem lauteren HT-Bereich verhelfen können.

Grüße
Andreas

Kalle
15.01.2020, 06:14
Moin,
aus diesem Grund verwendet Quint auch beim havofaststudio einen HiFi-Bass mit geringem Wirkungsgrad und JBL bei der Cinema-Serie 3730/1/2/3/4 über den Konusmitteltonhörnern noch "normale" Hochtonhörner.
https://jblpro.com/en/product_families/screenarray-systems-3-way
Jrooß Kalle

wus
15.01.2020, 09:15
... ein Horn wird dem (oder einem anderen 2") zu keinem lauteren HT-Bereich verhelfenAußer Du legst das Horn so aus, dass es komprimiert, wie praktisch alle PA-Hochtöner!

Weiß aber nicht wie gut das bei einem 2"-BB funktionieren würden, dessen Membran dafür (wahrscheinlich) nicht ausgelegt ist.

Dausend Acoustics
15.01.2020, 09:40
Außer Du legst das Horn so aus, dass es komprimiert, wie praktisch alle PA-Hochtöner!

Weiß aber nicht wie gut das bei einem 2"-BB funktionieren würden, dessen Membran dafür (wahrscheinlich) nicht ausgelegt ist.


Korrekt, eine Kompressionskammer erhöht den Wirkungsgrad. Bringt aber auch eine Menge andrer Probleme mit sich. Und ja, die Membran wäre nicht geeignet.

Dennoch bleibt die Wirkung des Horns an sich entsprechend beschränkt (da bezogen auf den Hornhals), egal wie man das Horn "auslegt".
Aber ja, eigentlich haben fast alle Kompressionstreiber recht große Membranen, der CDX1-1747 z.B. 3", die wird dann mittels Phaseplug und der Kammer auf 1" verkleinert, somit wird der Wirkungsgrad auf 2 Arten erhöht, einmal durch Kompression und eben einmal dadurch das ein 1" Hornhals genutzt werden kann.

Dampfhammer
11.02.2020, 01:08
Hallo zusammen,

der W2-800 zeigt oberhalb 5kHz etwa 89-90dB im Datenblatt. Es ist aber ein 4 Ohm LS, somit sind es etwa 86-87dB 1W/1m oberhalb 5kHz. Bei 10W Belastbarkeit wären wir also bei 97dB bei 1m. Nicht besonders laut, oder? Wobei der BB natürlich kurzzeitg viel mehr als 10W verkraftet, aber dennoch - von "laut" sind wir da weit entfernt, oder?

Worauf ich damit hinaus will -> ein Horn wird dem (oder einem anderen 2") zu keinem lauteren HT-Bereich verhelfen können.

Grüße
Andreas


genau deswegen habe ich mir den W2-800 ausgesucht, denn von allen in Frage kommenden Breitbändern hat der in dem kritischen Bereich über k=1 den höchsten Wirkungsgrad. Und mir sieht es danach aus, als ob im Datenblatt die SPL Kurve auf 1W genormt ist, also 4Ohm hin oder her. Es wäre seltsam, wenn im Diagramm mit 2,83V gemessen wird und dann rechts daneben steht "SENSITIVITY 1W/1m 87 dB".
Für mich sieht es so aus, als ob die 87dB Sensitivity/1W der Durchschnittswert ist und im Hochton durchaus 89dB realistisch sind. Und warum sollte das nicht ausreichen? Das ist doch vergleichbar mit einer 25er Kalotte. bei 10W dann 99dB.
Vergleiche ich den W2-800 mit dem NE65W-04 (der ist in der Havofast verbaut!) ist der W2-800 in vielen Belangen überlegen.
Übrigens habe ich tatsächlich schon über eine milde Form einer Kompressionskammer nachgedacht. Mit geringem Kompressionsverhältnis, Phaseplug wie man es für PA Mitteltöner kennt.

Dausend Acoustics
11.02.2020, 08:42
genau deswegen habe ich mir den W2-800 ausgesucht, denn von allen in Frage kommenden Breitbändern hat der in dem kritischen Bereich über k=1 den höchsten Wirkungsgrad. Und mir sieht es danach aus, als ob im Datenblatt die SPL Kurve auf 1W genormt ist, also 4Ohm hin oder her. Es wäre seltsam, wenn im Diagramm mit 2,83V gemessen wird und dann rechts daneben steht "SENSITIVITY 1W/1m 87 dB".
Für mich sieht es so aus, als ob die 87dB Sensitivity/1W der Durchschnittswert ist und im Hochton durchaus 89dB realistisch sind. Und warum sollte das nicht ausreichen? Das ist doch vergleichbar mit einer 25er Kalotte. bei 10W dann 99dB.
Vergleiche ich den W2-800 mit dem NE65W-04 (der ist in der Havofast verbaut!) ist der W2-800 in vielen Belangen überlegen.


Guten Morgen,

solche dBSPL Messungen in den Datenblätter werden immer mit 2,83V gemacht. Und mit den Sensitivity Angaben der Herstellerdatenblätter kann man ganze Märchenbücher füllen :)
Ja, der Wirkungsgrad im HT ist mit dem eines Kalottenhochtöners vergleichbar - aber ich würde hier ebenfalls auch keine Kalottenhochtöner für nehmen ;)

In der Havofast wird ein 12" mit geringem Wikrungsgrad verbaut, ist also etwas völlig anderes als hier und dann ist das auch wieder ok.


Und warum sollte das nicht ausreichen? Der 15" macht ja gut und gerne seine 115dB, wenn icht sogar 120dB. Der HT dann nur ~100dB. Klar wird das ausreichen, der spektrale Gehalt von Musik ist "dort oben" eh nicht so ausgeprägt, aber wehe es kommt dort mal was, z.B. eine Hi-hat oder die Obertöne von perkusiven Sounds, da geht dann ganz schnell die Luft aus. Wie war das ganze nochmal mit der "Schnelligkeit" von Tönen? Was also, wenn man lauter hört und das ganze obere Spektrum nicht mithalten kann, weil ihm 15-20dB fehlen? Das klingt dann sprichwörtlich ziemlich "lahm" ;)


Übrigens habe ich tatsächlich schon über eine milde Form einer Kompressionskammer nachgedacht. Mit geringem Kompressionsverhältnis, Phaseplug wie man es für PA Mitteltöner kennt.
Na das wäre doch mal was :prost:

Grüße
Andreas

Dampfhammer
12.07.2020, 22:58
Es geht weiter...
Definitiv kein Projekt, das im Sande verläuft!

Was sich bisher getan hat:
Die Gehäuse sind fertig! 61L brutto geschlossen stehen dem JBL MI-12 zur Verfügung. 18mm Multiplex, gedämmt mit Sonorock (Steinwolle).
Folgender Frequenzgang ist im Halbraum gemessen (Lautsprecher liegt auf dem Rasen, später sollen die Lautsprecher an die Wand gestellt werden)
Hier wurde schon ein +12dB 220Hz Shelving Filter gesetzt. Orange 0°, grün ca. 45°.

Ich bin noch am überlegen, wo ich die Trennfrequenz hinlegen soll. Laut Diagramm scheint mir 1,5kHz als sinnvoll, aber ich würde gerne tiefer trennen. Was meint ihr?

Nächste Frage: Offensichtlich hätte der 12er gerne etwas Unterstützung im Bass... Ist es besser, die Lautsprecher auf 3 Wege aufzuteilen oder die Topteile fullrange laufen zu lassen und die Subwoofer bei 50Hz aus dem Rennen zu nehmen? Sprich 2,5 Wege oder 3 Wege?

Slaughthammer
13.07.2020, 14:35
Offensichtlich hätte der 12er gerne etwas Unterstützung im Bass... Ist es besser, die Lautsprecher auf 3 Wege aufzuteilen oder die Topteile fullrange laufen zu lassen und die Subwoofer bei 50Hz aus dem Rennen zu nehmen? Sprich 2,5 Wege oder 3 Wege?

Ich würde da erstmal abwarten, wie sich das im Raum misst. Gerade unter 50 Hz gibts da meist noch deutlich Roomgain.

3 Wege hat den Vorteil, dass du dir die IMD/Dopplerverzerrungen aus dem unteren Mitteltonbereich raushältst. 2,5 Wege hat den Vorteil, dass du ganz unten mehr Verschiebevolumen hast. Kommt also drauf an, was du da als Subwoofer zustellen willst. Wenn das pro Seite ein 18"er wird, würde ich eher 3 Wege fahren, wenn da nur ein Monosub in 12" geplant ist, kann 2,5 Wege durchaus vorteilhaft sein, auch wegen der gleichmäßigeren Raumanregung.

Gruß, Onno

Dampfhammer
16.07.2020, 00:22
Dachte an was etwas handlicheres, 2x 15". Mir stellt sich vor allem die Frage, was besser ist im Bezug zur Gruppenlaufzeit?

Jesse
16.07.2020, 12:57
Offensichtlich hätte der 12er gerne etwas Unterstützung im Bass... Ist es besser, die Lautsprecher auf 3 Wege aufzuteilen oder die Topteile fullrange laufen zu lassen und die Subwoofer bei 50Hz aus dem Rennen zu nehmen? Sprich 2,5 Wege oder 3 Wege?

Hallo,

naja, das ist eigentlich beides 3-Wege. Bei der Variante


...Topteile fullrange laufen zu lassen und die Subwoofer bei 50Hz aus dem Rennen zu nehmen?

wird das Hochpassfilter für die 12"er halt ausschließlich vom Gehäuse realisiert ohne zusätzlich elektronische Bauteile. Die Übernahmefrequenz liegt dann halt bei ca. 50 Hz.

Eine deutlich höhere Trennung für 3-Wege und auch ein Parallelbetrieb der 15" (zu den 12"er) bis in den Grundtonbereich würde zu einer deutlich verbesserten Gruppenlaufzeit führen. Da du aber die 15"er in beiden Fällen als Subwoofer ausführen willst, fallen diese beiden Möglichkeiten aus.

Dampfhammer
24.07.2020, 21:41
Die große Frage ist, hört man es? Ich meine Die GLZ. Würde schon gerne das Optimum herausholen, bin aber bereit geringe Abstriche in Kauf zu nehmen.

Hmm, Parallelbetrieb? Wäre eventuell auch möglich. Mit DSP bin ich flexibel.

Gestern ist was doofes passiert: Horn runtergefallen. Dabei hat sich die Sicke der Breitbänder vom Korb gelöst. Der serienmäßige Kleber ist echt mies..
Was ich daraus gelernt habe: den ganzen Hifi-"schrott" vergessen und was amtliches bauen.
Ich bin kurz davor BMS 4555 zu bestellen. Gibt es Einwände?
Dann wäre es tatsächlich amtliches PA-Hifi. Ja, ich weiß ihr habt mich schon vorher davon überzeugen wollen, leider war der eigene Dickkopf sehr groß und das Budged bei Projektbeginn sehr klein. Man lernt dazu. Bitte sagt mir es wird gut, der Thomann Warenkorb ist schon gefüllt:D

Jesse
24.07.2020, 23:18
Die große Frage ist, hört man es?

Steilflankige, tiefe Trennungen können dir die Gruppenlaufzeit so hochtreiben, dass es dir die ganze Basswiedergabe versaut, der Tiefbass hinkt dann regelrecht hinterher.
Die Einen scheint es mehr zu stören als die Anderen, ich jedenfalls kanns nicht leiden.


Hmm, Parallelbetrieb? Wäre eventuell auch möglich. Mit DSP bin ich flexibel.
Tja aber bei räumlich getrennt aufgestellten Subwoofern kannst du das vergessen, weil du ansonsten die Subwoofer akustisch orten kannst und das willst du nicht.
Wenn du die 15"er aber räumlich zum Rest gruppieren kannst, hättest du wesentlich mehr Optionen und könntest dann in Ruhe die für dich optimale Version herausfinden.

Dampfhammer
25.07.2020, 15:01
Die Subwoofer sollen erstmal als Boxenständer dienen, also direkt unter die Monitore.
Wenn ich den natürlichen Rolloff der Monitore nutze kann ich mit 12dB den Subwoofer bei 50Hz rausnehmen. Oder besser höher trennen?

Nächste Frage, welche PA 15er oder 18er könnt ihr empfehlen? Ich möchte möglichst kompakt bauen, idealerweise 60L -100L maximal. Gerne geschlossenes Gehäuse und ein wenig entzerrt. Ich schwanke gerade zwischen den Thomann 15ern (54€) und RCF LF18G401 (233€, wegen Budget würde ich erstmal nur einen aufbauen und später den zweiten).

Können die billig 15er glücklich machen? oder lieber gleich mehr Geld in die Hand nehmen, damit mir nicht nochmal sowas wie mit den Breitbändern passiert?

Einsatzzweck ist immer noch 99% Hifi und 1% Hausparty bei der es aber in der Regel druckvoll zugeht (Studenten :D). Endstufentechnisch werde ich mich komplett im PA Bereich bedienen, dazu den DCX Controller.

Barossi
25.07.2020, 16:37
Nächste Frage, welche PA 15er oder 18er könnt ihr empfehlen?

Besorge dir ein Päarchen Faital 15PR400 und packe die mal in mind. 100L. Mit denen kannst du dann auch für später ( nicht auszuschließen) im 2-Wege Betrieb mit einem Horn und höherer Trennung spielen.

Kalle
25.07.2020, 17:43
Diese 15PR400 Faital spielen oberhalb von 600Hz deutlich präziser und klarer als meine beiden 12 Zöller, locker bis 1 kHz.

Dampfhammer
26.07.2020, 01:08
Mag sein, dass die gut im Mittelton gehen, aber eigentlich hab ich schon meine Mitteltöner gefunden... JBL MI-12. Die Gehäuse aus Multiplex sind auch schon grob fertig, jetzt doch wieder auf 15" zu setzen ist Quatsch...
Jetzt soll was für drunter gesucht werden.
Die Frage ist eher, ob für einen so einfachen Einsatzzweck (geschlossener entzerrter Subwoofer) solche Markenchassis wirklich notwendig sind oder ich nicht günstiger wegkomme? Geht hier immerhin um 300€, die ich einsparen könnte.
Und ,,mindestens 100L" is nich. 100L sind absolutes Maximum, schöner wären 60L weil ich die Türmchen dann noch als kompakt durchgehen lass.

Kalle
26.07.2020, 07:03
Moin,
wenn du einen kompakten preiswerten Schlammschieber willst:), dann nimm doch einen:rolleyes: oder zwei oder vier.
Z.B. den hier:
https://www.thomann.de/de/the_box_speaker_12_280_8_w.htm
Als Bassreflex, gerne auch mit vier Eckports, für den Wohnraum als Ständer vielleicht als downfire oder auch als Hybrid. Jobst hat da einiges parat.
Jrooß Kalle

Dampfhammer
10.08.2020, 19:23
Jetzt wurde doch noch ein Schuh draus!

Bin heilfroh mir die BMS Kompressoren gekauft zu haben und nicht weiter Lehrgeld verschwendet zu haben. Vom ursprünglichen Bauvorhaben ist nur noch das Horn geblieben. Siehe Fotos...
Am Wochenende wurde damit die erste Party beschallt und das in einer sehr angemessenen Lautstärke:cool: Auf der gut 10m^2 Tanzfläche im Stereodreieck kam unverzerrter Hifi Klang bei Diskopegel zu Tage. Ein ganz kleines Bisschen hätte der Bass mehr drücken können bzw. die 12er waren teilweise arg am Huben, also oberes Limit. Da müssen also Subwoofer drunter.

Welchen 18er/15er von Thomann könnt ihr empfehlen, der geschlossen entzerrt in genau 70L netto läuft? Die Gehäusegröße ist leider fix, muss auch mal die Kirche im Dorf lassen. Zwei 12er würden natürlich auch gehen, aber ich bezweifle Treiber zu finden die in 35L laufen:rolleyes:
Kostenmäßig veranschlage ich 80€ für Holz und setze ca. 420€ als Grenze für die Treiber.
Falls es wundersamerweise auch in 70L Bassreflex gehen sollte hab ich für diese Bauform auch ein Ohr offen.

Danke schonmal. Bilder und Messkurven kommen gleich

Dampfhammer
13.08.2020, 22:04
Wie versprochen, Fotos!
Messbedingungen: Box auf 1m Höhe über Grund im Garten, nicht gefenstert, hin und wieder stört ein LKW den Teifton ;)
563335633456335563365633756338

Wie interpretiert ihr das? Getrennt wird bei 1,21kHz mit 24dB. Bekomme ich den Hochton noch besser hin, wenn ich eine andere Hornkontur (mehr konisch) verwende? Sieht mir leider nicht nach CD aus, klingt aber auch so schon sehr gut.
Ich überlege, das Horn gegen eines aus Holz zu ersetzen. Und wenn ich mir die Mühe dazu mach könnte ich gleich noch die Kontur verbessern oder sollte ich besser 1:1 das Plastikhorn nachbauen?

Slaughthammer
14.08.2020, 07:49
Wie hast du den Treiber denn an das Horn angeschlossen?

Zum Thema andere Hornkontur und CD-Verhalten würde ich dir die Lektüre des entsprechenden Threads (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?14139) empfehlen... Das ist ein etwas komplizierteres Thema. Zunächst würde ich dir Empfehlen den vorhandenen Zustand erstmal sauber messtechnisch zu erfassen (Winkelmessungen horizontal und vertikal beider Treiber einzeln reflexionsfrei, möglichst 10° Schritte bis 180°, min. 1,5 m Abstand, besser 2 m) und die Messdaten dann in ein kompetentes Simulations/Visualisierungsprogramm wie z.B. VituixCAD zu laden. (Dann kann man auch gleich die bafflestepkorrigierte Nahfeldmessung des Tieftöners anfügen...)

Wenn dir das zu viel Arbeit ist und der Lautsprecher so gut klingt, lass es einfach so. Die Messwerte sehen erstmal ganz OK aus, auch wenn das schwer aus der Ferne zu beurteilen ist, da die Messbedingungen nicht dokumentiert sind und da doch deutliche Reflexionen drin sind.

Gruß, Onno

Dampfhammer
15.08.2020, 01:34
Habe das Horn abgesägt wo es eine annähernd runde Form hat. Aus 18mm Multiplex hab ich Adapterplatten gesägt geraspelt und geschliffen, die die 38mm des BMS auf den wesentlich größeren Hornhals anpassen. Das ABS Horn ordentlich angeraspelt und mit gesundheitsförderndem 2k PU Kleber und Glasfasergewebe an die Adapterplatte geklebt. Schöne Schmiererei, mit Handschuhen natürlich :rolleyes:

Don Key
15.08.2020, 09:53
Moin,
achte darauf, dass der Übergang zum eigentlichen Horn schön stetig verläuft (keine Ecken znd Kanten), geht gut mit "Sica Bond".
Der reine Hochton hat irgendwann mit dem Horn immer weniger zu tun, da die zunehmende Bündelung des Treibers selber zu hohen Frequenzen hin irgendwann vom Horn quasi nicht mehr "übergebündelt" wird.
Das Horn wirkt halt da, wo das Horn mehr bündelt als der Treiber.
Und dieses Wirkung nimmt zu steigenden Frequenzen hin ab.

P.S.: für mich sehen Deine Messungen aber alles andere als schlecht aus.

Dampfhammer
16.08.2020, 00:24
Den Hornübergang habe ich weitestgehend perfekt hinbekommen. Nach Augenmaß halt, aber keine Unstetigkeiten. Für mich sehen die Messungen auch nicht schlecht aus, ich dachte nur, dass das noch besser geht :rolleyes: Langfristig will ich das Plastikhorn gegen was in gehobener Optik ersetzen, dachte an gedrechseltes Multiplex.

Jetzt steht aber erstmal eine Überarbeitung meines Endstufensystems an. Denn im Nahfeld (die Boxen auf dem Schreibtisch) macht Musikhören keinen Spaß, zu viel Gezischel aus den Hörnern.

Hab mir für den Hochton LM3886 PCBs gekauft, die werde ich auf 10-fache Verstärkung drosseln und hoffe damit das Rauschen in den Griff zu bekommen.
Kennt wer die Wondom IRS2125 Module? Die würde ich evtl. für TT/MT nehmen. Wichtigstes Kriterium ist low noise. Hat jemand Erfahrung dazu, AB Endstufen und D Endstufen dicht nebeneinander zu betreiben? Würde gerne alles in ein Gehäuse integrieren.

Dampfhammer
06.09.2020, 03:21
Eminence Kappa Pro 15-LF-2 in 72L brutto, was meint ihr, wird das was?
Würde den BR Kanal verschließbar machen, dementsprechend gäbe es die Möglichkeit zwischen geschlossen und 40Hz Tuning zu wechseln, je nach Einsatzzweck Party/Hifi. Unter jedes "Topteil" würde ein Sub als "Boxenständer" kommen, jeweils 80W Sinus stehen zur Verfügung. Reicht das pegelmäßig für Erdbebenstimmung in einem 40m2 Raum? Mir fehlen diesbezüglich Erfahrungswerte...

wus
06.09.2020, 09:06
Ich glaube nicht dass das für Erdbebenstimmung reicht.... dafür braucht's vor allem tief(st)e Frequenzen, und dafür sind PA-Pappen eher nicht gebaut. Außerdem sind 70l für einen 15-Zöller ziemlich wenig, was echter Tiefbassfähigkeit abträglich ist.

Es könnte vielleicht reichen wenn das Zimmer klein ist und Du den Subwoofer in einer Ecke platzieren könntest. Aber dann bist Du natürlich der "Willkür" der Raummoden ausgeliefert. Und Du wolltest den / die Subwoofer ja unter die Topteile stellen.

Slaughthammer
06.09.2020, 09:10
Kann man schon so machen... Man kann aber auch den the.box 12-280/8-W nehmen, hab mal im vergleich simuliert:
56558
grün/blau ist der Kappa, rot/orange der the.box. CB ist beides auf 30 Hz entzerrt und Leistung so eingestellt, dass man bei 20 Hz die 80 W erreicht. BR ist nicht entzerrt mit 80 W Eingang, 72 Liter, 35 Hz Abstimmung.

Ob das dann Erdbebenstimmung ist? Mir würde da in der untersten Oktave noch etwas Reserve fehlen, was aber nur bei ziemlich speziellem Musikmaterial auffällt.

Der the.box ist im CB bei den 80 W im Bass schon am Limit, der Kappa hat da noch Reserven. Wenn die subs auch mal auf ner Party mit dann größeren Endstufen eingesetzt werden sollen, ist der Kappa ne sinnvolle Lösung. In BR kann der dann aber auch ~500 W verdauen.

Gruß, Onno

Azrael
06.09.2020, 11:10
Wahrscheinlich ist das eh klar, vorsichtshalber aber trotzdem:


In BR kann der dann aber auch ~500 W verdauen.

Das wird nur mit einem Hochpass unterhalb von fb gehen..

Viele Grüße,
Michael

wus
06.09.2020, 19:45
Das wird nur mit einem Hochpass unterhalb von fb gehen..
Sicherheitshalber wäre das zu empfehlen, ich fürchte allerdings dass der HP dann genau die Frequenzen abschneidet die für die Erdbebenstimmung nötig wären.

Franky
06.09.2020, 20:50
Diese Bässe haben eingebaute Bremsen mit sehr stark progressiv wirkenden Zentrierspinnen. Moderne PA-Chassis kann man kaum noch zum Anschlagen bringen. Wenn ich PA-Bässe einwobbele mache ich das mit hoher Leistung an der Belastungsgrenze des Chassis völlig ohne Gehäuse. Anschlagen tun die Chassis nicht mehr aber man hört an den Nebengeräuschen wo da Grenzen der Chassis sind. Da kommt dann "hartes klappern" oder sonstige anormale Geräusche die einem hören lassen das da gerade eine Grenze erreicht ist.

fosti
06.09.2020, 22:06
Falls ich es noch nicht in diesem Thema gesagt haben sollte, lacht sich der 15" über den 2" belastungsmäßig kaputt. Ich würde dann bei so einer Kombination alles daran setzen, den TT so sauber wie möglich (CB, KU, passiv kardioid) in kleinem Volumen und den 2" als Quasi-Koax auf schmaler Schallwand vor dem TT einsetzen.

Franky
06.09.2020, 22:29
So sieht es aus - ich glaube viele haben keine Vorstellung davon was aktuelle Basschassis umsetzen können. Wenn dann noch vom Betrieb in dem eigenen Wohnzimmer geredet wird ist es schon etwas grotesk.

Dampfhammer
06.09.2020, 23:37
Ich glaube nicht dass das für Erdbebenstimmung reicht.... dafür braucht's vor allem tief(st)e Frequenzen, und dafür sind PA-Pappen eher nicht gebaut. Außerdem sind 70l für einen 15-Zöller ziemlich wenig, was echter Tiefbassfähigkeit abträglich ist.

Es könnte vielleicht reichen wenn das Zimmer klein ist und Du den Subwoofer in einer Ecke platzieren könntest. Aber dann bist Du natürlich der "Willkür" der Raummoden ausgeliefert. Und Du wolltest den / die Subwoofer ja unter die Topteile stellen.

Die Boxen stehen im Partymodus direkt in zwei Zimmerecken, darunter je ein Subwoofer, das hat sich bei der letzten Feierei äußerst gut bewährt (Subs gabs da aber noch nicht). Raummoden lassen sich halbwegs entzerren und anders geht es platztechnisch gar nicht. Ist ja immer noch eine Küche (Ich nenne es liebevoll Heimdisko, analog zu Heimkino:D.
Die 12er in der Ecke liefern schon beachtliche Pegel. Aber einmal Blut geleckt...könnt ihr mich nachvollziehen? :rolleyes: Daher bin ich gerade ehrlich gesagt noch am überlegen, vielleicht sogar auf 18er zu setzen. Ja ich weiß, das klingt alles ein wenig gestört. So ein 18er sieht schon anmutig aus...


Der 12er the box hat leider eine Schaumsicke, sowas mag ich gar nicht...

PS fosti: 2" ist längst Schnee von gestern! Hab jetzt sogar nur noch 1,5" drin. Hier geht es mittlerweile um eine Wohnraum taugliche 3 Wege PA :)

MiWi
07.09.2020, 07:47
Hallo.
Also du fährst mit DSP, willst am liebsten Gehäuse <100l für die Subs und das ganze in einer Küche betreiben, hab ich das in Kurzform so richtig gelesen ?

Wenn du genügen Verstärkerleistung zur Verfügung hast, brauchst du am Ende doch nur das entsprechende Verschiebevolumen.
Wie der unentzerrte Frequenzgang eines Tieftöners aussieht ist dann für SPL max wurscht.

Bezüglich der Lautstärke würde ich mir mit 2x15ern mit mind. 8mm xmax in ner Küche mal echt keine Sorgen machen.
Auch wenn dir 18er optisch mehr zusagen, vom max Pegel her sehe ich die Notwendigkeit da beim besten Willen nicht. Also in ner Küche / einem durchschnittlichen Wohnraum.

Ich habe ein aktives 4 Wege System wo im Grunde deine Randbedingungen weitgehend zutreffen.
15 Zöller mit nur 8mm xlin (B&C 15PS100) in geschlossenen 95l, schmerzfrei bis 30Hz entzerrt (+12db shelf liegt drauf glaube ich).
Tiefpass bei 60-70Hz (darüber spielen 4x12 Zoll Midbasspappen). Und natürlich kein Hochpass auf den Subs wegen CB.
Hörraum sind bei mir 75m² mit bis zu 4.5m Deckenhöhe, offenes Treppenhaus / Loch mitten im Raum und dazu noch Trockenbauwände (null roomgain nach Messung).
Ich hatte mir Sorgen gemacht, dass die 104db max SPL @30Hz (nach Simu pro Sub) für Spitzen am Hörplatz nicht ausreichen und ich mir 15er Pappen mit 11-12mm xmax besorgen muss oder gleich einen Satz 18er.
War aber komplett unbegründet. Selbst wenn ich es versuche und bewusst drauf anlege, halte ich den anliegenden Pegel nicht aus.
Amps sind gebrückte TA3020 mit irgendwas um 500W / 8Ohm bei ich glaube 0.1% THD. Aber die werden nominell eh nie benötigt.
Bei Beschallung in einer Küche dürfte meines Erachtens die Schmerzgrenze der Audienz oder der Nachbarn deutlich eher das Limit setzen, als das Limit von zwei modernen 15er Pappen mit brauchbarem Hub ereicht wird.

Die 15er sind bei mir bei Pegeln, die ich nur ein Lied lang aushalten will, noch easy im xlin (nach Augenmaß geschätzt vielleicht +- 5mm Hub oder so).
Und machen dann noch keine Stör-Geräusche. Wie Franky sagt, die schlagen jaim Fall der Fälle nicht an, sondern produzieren nur mechanische Störgeräusche, wenn sie nicht weiter wollen.

Ich schwabbel meine Pappen auch free air ein. Man kriegt die kaum angeschlagen. xdamage ist größer als xlin. Vorher fängt die Sicke an "Knittergeräsuche" zu machen, die Einspannung macht sich akustisch bemerkbar usw.

wus
07.09.2020, 10:59
Diese Bässe haben eingebaute Bremsen mit sehr stark progressiv wirkenden Zentrierspinnen. Moderne PA-Chassis kann man kaum noch zum Anschlagen bringen. Wenn ich PA-Bässe einwobbele mache ich das mit hoher Leistung an der Belastungsgrenze des Chassis völlig ohne Gehäuse. So habe ich das auch gemacht, und dabei ein Chassis zerstört - wie beschrieben (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?17214-Bassreflex-Abstimmung-(WinISD)&p=235916&viewfull=1#post235916) (in den beiden vorangehenden Posts beschrieb ich was ich gemacht hatte).

Kann natürlich sein dass ich einfach ein schlechtes Exemplar erwischt hatte. Es wurde ja auch ohne Umschweife auf Garantie ersetzt. Aber ich glaube trotzdem, ganz so "unzerstörbar" wie das in Deiner Beschreibung klingt sind auch heutige, und selbst hochwertige, PA-Chassis nicht. Ich glaube sogar ganz im Gegenteil dass die z.T. extrem hohen Belastbarkeiten, die die Hersteller angeben, nur unter peinlich genauer Beachtung aller Grenzbedingungen erreicht werden können, ohne die Chassis zu gefährden. Hochpässe gehören für BR-Einbau sicher zu den Sicherungsmaßnahmen, und bei geschlossenem Einbau in kompakte Gehäuse würde ich aufgrund der Wärmeentwicklung nicht von der maximalen (Dauer-)Belastbarkeit ausgehen.


Ich schwabbel meine Pappen auch free air ein. Man kriegt die kaum angeschlagen. xdamage ist größer als xlin. Das dachte ich mir auch, und der Hub den das Chassis machte so lange ich zusah war auf alle Fälle noch weit unter Xdam.


Vorher fängt die Sicke an "Knittergeräsuche" zu machen, die Einspannung macht sich akustisch bemerkbar usw.Ich glaube wenn die Sicke anfängt Knittergeräusche zu machen ist es zu spät!


Die Boxen stehen im Partymodus direkt in zwei Zimmerecken, darunter je ein Subwoofer, das hat sich bei der letzten Feierei äußerst gut bewährt (Subs gabs da aber noch nicht). Raummoden lassen sich halbwegs entzerren und anders geht es platztechnisch gar nicht. Ist ja immer noch eine Küche (Ich nenne es liebevoll Heimdisko, analog zu Heimkino:D. Gefällt mir, Heimdisko in der Küche kling lustig! :prost:


Die 12er in der Ecke liefern schon beachtliche Pegel. Du hast jetzt ja nicht geschrieben wie groß die Heimdisko-Küche ist. Wenn es keine wirklich sehr große Küche ist dann denke ich auch dass zwei potente 12er in den Ecken, von entsprehenden Endstufen angetrieben, völlig ausreichend sein müssten. Jedenfalls für Musik. Und Heimkino soll es ja nicht sein, wenn ich das richtig verstanden habe... obwohl, warum wolltest Du dann Erdbebenstimmung???


Der 12er the box hat leider eine Schaumsicke, sowas mag ich gar nicht...So einen würde ich auch nicht nehmen...


Aber einmal Blut geleckt...könnt ihr mich nachvollziehen? :rolleyes: Daher bin ich gerade ehrlich gesagt noch am überlegen, vielleicht sogar auf 18er zu setzen. Ja ich weiß, das klingt alles ein wenig gestört. So ein 18er sieht schon anmutig aus...Das kann ich gut nachvollziehen. Allerdings denke ich dass ein 18er in 72 Liter nicht gut aufgehoben ist. Da würde ich eher mal mit 12ern oder 15ern simulieren und dann ein entsprechendes Chassis auswählen.

MiWi
07.09.2020, 11:21
Ich glaube wenn die Sicke anfängt Knittergeräusche zu machen ist es zu spät!


Ob es zweifelsfrei die Sicken waren, die besagte Geräsuche produzieren, will ich nicht beschwören. Ich habe es mit dem Ohr zumindest dort verortet.
Ich müsste so grob 50 PA Chassis (12"-18") in den letzten 15 Jahren auf die genannte Art eingeschwabbelt haben und fast alle melden sich ab einem gewissen grenzwertigen Hub mit Geräuschen in der Art von "Knittern" / "Flappern" oder sonstwas.
Jedenfalls war es akustisch leicht zu vernehmen und bis dahin hat zumindest bei mir kein einziges Chassis Schaden genommen.

Your mileage may vary....


Edit:
Ich habe gerade deinen Beitrag überflogen und lese 40mm Hub pp. Da kann ich nichtmitreden.
Ich halte das wie in deinem thread Siegfried schrieb
Übrigens: Wobbeln = ja, totprügeln = nein
Ich schwabbel die bei geschätztem xlin ein.
Das spielt sich bei meinen 12"/15"/18" Chassis idr so um 5-7mm / 8-10mm / 10-12mm Schwabbelhub ab.

Kalle
07.09.2020, 11:33
Moin,
das ist das Problem bei den neuen PAs, sie können unheimliche Lautstärken ohne zu verzerren.
Ich kenne einen PA-Verleiher, der regelmäßig bei Kunden misst und bei voll aufgerissenen Reglern am Mischpult die Lautstärke mit seinem Telefonino wieder auf gesundheitlich noch vertretbare Level wieder herunterbeamt:rolleyes:.
Jrooß Kalle

wus
07.09.2020, 16:40
Ich habe gerade deinen Beitrag überflogen und lese 40mm Hub pp. Da kann ich nichtmitreden.Ich hab's genau so gemacht wie Franky oben auch beschrieben hat. Hatte das vorher auch schon irgendwo hier im Forum so gelesen: open air, an der Belastungsgrenze des Chassis. Sprich, mit Xmax. Und das gibt Faital für den 18XL1800 mit 20,17mm an - macht 40,34mm p-p. Da Xdam erst mit 36mm erreicht wird dachte ich mir auch es macht nichts wenn ich ein paar (wenige) mm über Xmax hinaus gehe. Nachdem ich die fs zu 36Hz gemessen hatte - 24% höher als die Herstellerangabe von 29Hz - dachte ich mir auch, ich muss Sicke und Spider zwar nicht tot, aber doch mehr oder weniger windelweich prügeln...

Naja, man lernt dazu. Am meisten durch Fehler :ok:

Dampfhammer
07.09.2020, 18:40
Hallo.

[...]
Ich habe ein aktives 4 Wege System wo im Grunde deine Randbedingungen weitgehend zutreffen.
15 Zöller mit nur 8mm xlin (B&C 15PS100) in geschlossenen 95l, schmerzfrei bis 30Hz entzerrt (+12db shelf liegt drauf glaube ich).
Tiefpass bei 60-70Hz (darüber spielen 4x12 Zoll Midbasspappen). Und natürlich kein Hochpass auf den Subs wegen CB.
Hörraum sind bei mir 75m² mit bis zu 4.5m Deckenhöhe, offenes Treppenhaus / Loch mitten im Raum und dazu noch Trockenbauwände (null roomgain nach Messung).
Ich hatte mir Sorgen gemacht, dass die 104db max SPL @30Hz (nach Simu pro Sub) für Spitzen am Hörplatz nicht ausreichen und ich mir 15er Pappen mit 11-12mm xmax besorgen muss oder gleich einen Satz 18er.
War aber komplett unbegründet. Selbst wenn ich es versuche und bewusst drauf anlege, halte ich den anliegenden Pegel nicht aus.
Amps sind gebrückte TA3020 mit irgendwas um 500W / 8Ohm bei ich glaube 0.1% THD. Aber die werden nominell eh nie benötigt.
Bei Beschallung in einer Küche dürfte meines Erachtens die Schmerzgrenze der Audienz oder der Nachbarn deutlich eher das Limit setzen, als das Limit von zwei modernen 15er Pappen mit brauchbarem Hub ereicht wird.


DANKE! Ein Erfahrungsbericht wie ich ihn gesucht habe.

Die Küche hat 5x8m, Boden gefliest, Decke vertäfelt, drei Wände gemauert und eine verglast.
Die Schmerzgrenze der Audienz ist übrigens hoch und der einzige Nachbar wird jedesmal vorgewarnt und hat vollstes Verständnis dafür, dass wir sowas ab und zu einfach brauchen :prost: Von daher Feuer frei.
Ich wusste nicht, dass Erdbebenstimmung eher mit Heimkino in Verbindung steht. Ich wollte damit "saulaut" oder in Zahlen 100dB am Hörplatz bis runter auf 40Hz umschreiben.


Du hast jetzt ja nicht geschrieben wie groß die Heimdisko-Küche ist. Wenn es keine wirklich sehr große Küche ist dann denke ich auch dass zwei potente 12er in den Ecken, von entsprehenden Endstufen angetrieben, völlig ausreichend sein müssten. Jedenfalls für Musik. Und Heimkino soll es ja nicht sein, wenn ich das richtig verstanden habe... obwohl, warum wolltest Du dann Erdbebenstimmung???
"Müssten" :rolleyes:. Meine 12er haben nur 3mm Hub und sind auch eher TMTs. Subwoofer werden die Lage entspannen.


Wie sieht das eigentlich aus, wenn ich die Polkernbohrung bei einem CB Gehäuse direkt nach außen führe? Sind Zentrierspinnen Luftdicht?

Danke für die rege Beteiligung. Ich denke ich werde jetzt was mit den 15" Kappa Pro LF2 machen... Vielleicht geh ich noch geringfügig mit dem Volumen hoch.

MiWi
07.09.2020, 19:28
Die Schmerzgrenze der Audienz ist übrigens hoch und der einzige Nachbar wird jedesmal vorgewarnt und hat vollstes Verständnis dafür, dass wir sowas ab und zu einfach brauchen :prost: Von daher Feuer frei.
Ich wusste nicht, dass Erdbebenstimmung eher mit Heimkino in Verbindung steht. Ich wollte damit "saulaut" oder in Zahlen 100dB am Hörplatz bis runter auf 40Hz umschreiben.



Ja,manchmal braucht man das einfach. Und da sind tolerante Nachbarn super.

Ich habe früher lauter gehört. Es juckt mittlerweile nicht mehr so oft, aber ab und zu brauche ich das auch noch.
Bisschen headroom muss ne Anlage einfach haben für mich.

"Früher" hieß bei mir "laut":
An diesem System im Wohnzimmer ne McIntosh 602 an den Midbässen in den power protect zu fahren (waren dann glaube ich 1.2kW).
https://holgerbarske.com/ff2010/hb/slides/DSC_0254.html
Das auf dem Bild war aus Transpportgründen das "kleine Besteck", vom großen Wohnzimmer setup habe ich kein Bild.
Die 18 Zöller tapped horn subs waren zu Hause geblieben. Die dicken mid/high Hörner auch.
Und es waren nur 8x10" im Midbass, daraus wurden später 8x12".
Das konnte trotz Hörschutz unangenehm laut und tief (knappp 25Hz) spielen und ging schon auf den Kreislauf. Und die Möbel rutschen durch die Gegend. War Unsinn, aber lustig.

ArLo62
07.09.2020, 20:05
Living in a Box:D

wus
07.09.2020, 23:28
Die Küche hat 5x8mOkay das ist dann doch weitaus größer als die Küche die mir so vorschwebte. Da könnten 2 18er dann doch Sinn machen. (Mein Wohn-Arbeits-Heimkinozimmer hat ca. 30qm, da sah ich 2 18er in impulskompensierter Anordnung als "nötig" an. :D )

Aber vielleicht klappt's ja mit den 15er Kappas auch ganz gut wenn die in den Ecken stehen. Bei mir steht der SW mitten im Raum (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?17214-Bassreflex-Abstimmung-(WinISD)&p=272039&viewfull=1#post272039).

wus
07.09.2020, 23:32
Wie sieht das eigentlich aus, wenn ich die Polkernbohrung bei einem CB Gehäuse direkt nach außen führe? Sind Zentrierspinnen Luftdicht?Diese Idee hatte ich auch schon mal, weiß aber auch keine Antwort drauf. Interessiert mich aber auch - hat das schon mal jemand probiert?

Azrael
08.09.2020, 07:23
Wie sieht das eigentlich aus, wenn ich die Polkernbohrung bei einem CB Gehäuse direkt nach außen führe?
Wofür soll das gut sein? Zur Kühlung? Aber unabhängig davon:

Sind Zentrierspinnen Luftdicht?
Möglich, aber ich würde davon nicht unbedingt ausgehen, aber selbst wenn, würde jegliche Zentrierspinnenhinterlüftung dem Vorhaben wohl im Weg stehen, oder? :denk:

Viele Grüße,
Michael

Slaughthammer
08.09.2020, 15:42
Bevor ich hier missverstanden werde: Ich meinte in meinem Post nur, dass bei den genannten 80W Verstärkerleistung die Kappa 15 LF2 im Infrabereich vielleicht zu wenig Reserve haben. Und dass man bei der Leistungsbeschränkung mit anderen Chassis genau so viel oder gar mehr rausholen könnte und dabei auch noch deutlich günstiger wegkäme. Wenn man aber ne dicke Endstufe hinstellt, reichen die zwei 15" Pappen locker um alle Küchenschränke durchzurühren.

Ich hab hier, wie anfangs im Thread schon angemerkt, drei 15"er in kleinem entzerrten CB auf knapp 40m² Wohnküche stehen, je 150W Verstärkerleistung. Das kann ich ohne Gehörschutz nicht ausfahren, meine Ohren streichen ca 10 dB vor hörbarem Clipping die Segel, getestet mit extrem basslastiger Musik. Das dürften dann so gute 110 dB aufm Sofa bedeuten.

Gruß, Onno

Dampfhammer
08.09.2020, 22:40
Wofür soll das gut sein? Zur Kühlung? Aber unabhängig davon:

Möglich, aber ich würde davon nicht unbedingt ausgehen, aber selbst wenn, würde jegliche Zentrierspinnenhinterlüftung dem Vorhaben wohl im Weg stehen, oder? :denk:

Viele Grüße,
Michael

Genau, zur Kühlung. Ich hoffe ein Quadratmeter 18er Multiplex lässt genügend Wärme durch, damit es kein Backofen wird.
Geschlossene PA Subwoofer sind nicht grundlos eher unüblich :rolleyes:
Ich denke nach etwa 2 Stunden wird sich ein thermisches Gleichgewicht eingestellt haben, ab dem sich der Antrieb nicht mehr aufheizt. Werde einen PT100 an den Magneten kleben um das mal zu überprüfen.

Apropos CB mit dem Kappa Pro LF2: Eminence empfiehlt in deren "selection guide" pdf diesen nicht für CB. Aber warum? nur weil EBP bei etwa 110 liegt? Simulieren lässt sich der jedenfalls ausgezeichnet. Bestellt sind sie jetzt schon, hab auch ein gutes Bauchgefühl bei der Sache :cool: