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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auslösung FI testen?



Koaxfan
21.02.2020, 21:55
Mal eine Frage an alle die sich mit Haus-Elektrik auskennen: In meinem Neubau hat mein wenig geschätzter Elektriker in den zweiten Stock knallhart eine 3x1,5mm2 Leitung gezogen, insgesamt ca. 44m Leitungslänge zwischen FI und Steckdosen. Ich habe das im Übergabeprotokoll auch bemängelt, bisher hat sich der Elektriker vor einer FI-Prüfung gedrückt weil er meinte, das braucht es nicht.
Nun habe ich, unangenehmerweise auf 2m auf der Leiter stehend, mal selbst einen FI-Test mit allseits verfügbarem, aber nicht ganz exakt geeichtem Messgerät (siehe Attachment) gemacht und der FI hat nicht ausgelöst.

Wenn ich in Elektronikversand nach einem FI-Prüfer suche finde ich alles mögliche zwischen 40.- und vierstelligen Beträgen.

Jetzt die Frage: Mit welchem Messgerät kann ich für Privatzwecke ausreichend aber trotzdem halbwegs verlässlich testen ob der FI auch über die lange Leitung sauber auslöst?

waterburn
21.02.2020, 23:50
Hallo Koaxfan,
bitte tu dir selbst den Gefallen und gehe damit umgehend ins Krankenhaus. Mit Elektrounfällen ist nicht zu spaßen. Ich weiß, dass es Zeit kostet und nervig ist, aber die Arbeitsschutzregeln sind in diesem Bereich nicht umsonst so streng.

Zu deiner Frage:
Ich wäre mir nicht sicher, ob der FI hätte auslösen müssen, da sowohl Phase als auch Nulleiter berührt hast. Vom Bauchgefühl her kann ich deine Bedenken verstehen. Ich würde allerdings nicht versuchen ein Messgerät zu kaufen und mich auf eigene Faust mit dem Elektriker auseinandersetzen.
Wenn du bedenken hast würde ich zu einem Bausachverständigen gehen und mich beraten lassen. Wenn der Elektriker gegen Vorschriften verstoßen haben sollte, muss er nachbessern. Ist es im Rahmen der Vorschriften, wirst du dich entweder damit abfinden müssen, oder auf eigene Kosten nachbessern lassen.
Dann hoffentlich mit einem anderen Elektriker.

Gruß

waterburn

wilbur11
22.02.2020, 00:07
Hallo,

die Geräte heissen genauso; FI - Tester bzw RCD - Tester....
Du schreibst nicht, was für einen FI der Kollege eingebaut hat; ich nehme mal an, einen 30mA - Modell. Bei den langen Kabelwegen kann es sein, dass er wirklich nicht nicht auslöst, dazu muß man den Schleifenwiderstand messen - Prüfung nach DGUV-A3
Wenn der Elektriker "offiziell" gearbeitet hat; würde ich mich an seine Firma wenden; andernfalls an eine Firma, die das überprüfen muß.

Abhilfe schafft man, indem man eine extra UV aufbaut, mit FI und Sicherungen drinne, und die 3x 1,5mm² durch mindestens 3x 2,5mm², besser und kaum teurer 3x4mm² ersetzt

Weitere rechtliche Schritte evtl mit einem Anwalt besprechen, vor Allem, wenn der Elektriker nicht offiziell gearbeitet hat - Stichwort "Nachbarschaftshilfe" wenn man gar nicht Nachbar ist...

@ Waterburn : da sowohl N als als PE berührt wurden, MUSS der FI auf jeden Fall auslösen; wie geschrieben, wahrscheinlich sind die Kabelwege einfach zu lang dafür.

P.S. Coaxfan, warum hast Du eigentlich die Sicherung nicht raus genommen? Muß ich echt mal fragen....

malte
22.02.2020, 06:41
Warum fasst du denn einfach ein die Adern?
Hast du echt so doll Bock auf Sterben?!
Wenn du Zweifel hast, frage einen Elektrofachbetrieb oder einen Sachverständigen!

Aber lass sowas doch bitte!

Koaxfan
22.02.2020, 07:33
Also: Es war ein vom Bauträger beauftragter Meisterbetrieb. Offizieller geht nicht.

Die Sicherung blieb drin da ich weder wusste, dass da Strom drauf ist noch, an welcher Sicherung es hängt. Die Leitung hatte ich ohne jeden Anschluss in die Wand gelegt und der Elektriker dachte wohl er tut mir einen Gefallen indem er eine ihm unbekannte Leitung an eine Steckdose klemmt.

Darum geht es aber garnicht sondern darum, ob der FI in einem solchen Fall auslösen sollte und wie ich das teste. Ich schaue die nächsten Tage nochmal wann er auslösen sollte aber ich habe 10mA in Erinnerung.

Kalle
22.02.2020, 08:10
Moin Selbstmörder:rolleyes:,
gehe zum Zählerkasten und gucke nach, was auf dem FI Schalter steht, Glauben hilft da nicht weiter.
Wenn man nicht weiß welche Sicherung und welcher FI-Schalter das ist, dann testet man das einfach durch Auslösen des Testknopfes oder Ausschalten, sollte man öfter mal machen, um zu gucken, ob es das Ding noch tut.
Wenn du trockene Haut hast, muss bei deinem Test der FI-Schalter durchaus noch nicht die 30 mA zur Abschaltung erreicht habe.
Sollte der Elektriker auch Haken zur Lampenaufhängung angebracht haben, ist ein Strick um den Hals und Dranhängen auch keine Testempfehlung.
Jrooß Kalle

Koaxfan
22.02.2020, 08:21
Aktuell ist der Sicherungskasten ca. 400km von mir entfernt aber ich werde baldmöglichst nachsehen.

Das Grundprinzip der Sicherung ist mir schon klar. Egal.

Also ich brauche einen Elektriker der weiß was er tut und einen FI-Prüfer hat und bedienen kann, selbst kann ich das nicht testen?

Koaxfan
22.02.2020, 08:40
Generell bin ich weniger Selbstmörder als mein Elektriker vermutet hat und im Gegensatz zu seiner Installation ist meine vorschriftsgemäß. Mit den Sachen die der während dem Bau verbrochen hat lässt sich ein Buch füllen. Ich frage ja deshalb nach der FI-Prüfung weil ich es gerne sicher habe.

Kalle
22.02.2020, 08:46
Moin,
so wie ich das sehe, ist das Haus noch in der Bauphase. Streng genommen darfst du die elektrische Anlage gar nicht nutzen, vor allem bevor die Endabnahme vom Elektromeister durchgeführt und dokumentiert wurde. 40m, steht der Verteiler im Keller und der Speicher ist im 12. Stock? Oder was.
Es ist Karneval, ich denke du willst uns hier auf den Arm nehmen.
Jrooß Kalle

Koaxfan
22.02.2020, 09:14
Das Haus ist seit sechs Monaten bewohnt. Der Elektriker steht auf dem Standpunkt, dass man „bis 50m Leitungslänge 3x1,5mm“ verbaut werden und testen muss man da nix. Der Verteiler steht im Keller, es geht um das 2.OG und die 44m sind die von mir gemessene Leitungslänge weil es ja nicht nur hochgeht sondern in Schleifen durch die Räume und einmal in jede Steckdose rein, Klemme und wieder raus. Es ist also nicht ein durchgehendes Kabel sondern mindestens achtmal zusammengeklemmt auf der Strecke.

ich habe mir deshalb extra eine durchhgehende 2,5mm Leitung zur Stereoanlage gelegt aber die restliche Installation muss ja auch sicher sein.

Azrael
22.02.2020, 09:17
Naja, da steht 400 km. Er ist wohl nicht auf der Baustelle.

Viele Grüße,
Michael

kboe
22.02.2020, 09:24
Schmerzen beginnen meines Wissens nach bei spätestens 1 mA.
Wären tatsächlich 30 mA durch deinen Körper geflossen, könntest du möglicherweise jetzt nicht am PC tippen...
Von wegen Verkabelung:
Ich geh jetzt mal davon aus, dass dein Finger- bzw Hautwiderstand um ( mehrere ) Zehnerpotenzen höher als der Kabelwiderstand ist, und die beiden liegen in Serie. Von daher halte ich deinen Rückschluss vom nicht ausgelösten FI auf zu dünne Leitungen für zumindest äußerst fragwürdig.
Wären die 30 mA durch deinen Finger geflossen, würde ich meinen, dass du allermindestens schwere Verbrennungen haben müsstest.

Wenn dir dein Elektriker an ein offenes Kabelende eine Steckdose montiert, dann wohl in der Absicht, genau jenes berührungssicher abzuschließen.:cool:

Und ganz im Ernst: Wenn ich nicht weiß, ob wo Saft drauf ist, mach ich einen sattten Kurzen, ohne das Kupfer zu berühren. Spätestens dann ist kein Saft mehr drauf!:p:p:p

nur so als Denkanstoß...

Gruß
Bernhard

Koaxfan
22.02.2020, 09:35
Gut, zuhause schaue ichh nochmal welcher FI das ist und dann brauche ich nur noch einen Elektriker der für solchen Kleinkram vorbeikommt.

Mir geht es ja nur um eine Verifikation meines Gefühls. Wenn der FI bei 10mA Fehlerstrom an der Steckdose auslöst ist alles gut. Wenn er erst bei 50mA an der Steckdose auslöst brauche ich wohl doch eine offizielle Prüfung mit Protokoll.

Falls hier zufällig jemand in München oder Umgebung sowas selbst machen kann oder jemanden kennt, bitte Bescheid sagen.

wilbur11
22.02.2020, 09:38
Gut, zuhause schaue ichh nochmal welcher FI das ist und dann brauche ich nur noch einen Elektriker der für solchen Kleinkram vorbeikommt.

Mir geht es ja nur um eine Verifikation meines Gefühls. Wenn der FI bei 10mA Fehlerstrom an der Steckdose auslöst ist alles gut. Wenn er erst bei 50mA an der Steckdose auslöst brauche ich wohl doch eine offizielle Prüfung mit Protokoll.

Falls hier zufällig jemand in München oder Umgebung sowas selbst machen kann oder jemanden kennt, bitte Bescheid sagen.


IdR sind 30mA- FI verbaut, weil genau die vorgeschrieben sind.....

mechanic
22.02.2020, 09:49
Das Haus ist seit sechs Monaten bewohnt. Der Elektriker steht auf dem Standpunkt, dass man „bis 50m Leitungslänge 3x1,5mm“ verbaut werden und testen muss man da nix. Der Verteiler steht im Keller, es geht um das 2.OG und die 44m sind die von mir gemessene Leitungslänge weil es ja nicht nur hochgeht sondern in Schleifen durch die Räume und einmal in jede Steckdose rein, Klemme und wieder raus. Es ist also nicht ein durchgehendes Kabel sondern mindestens achtmal zusammengeklemmt auf der Strecke.

ich habe mir deshalb extra eine durchhgehende 2,5mm Leitung zur Stereoanlage gelegt aber die restliche Installation muss ja auch sicher sein.

Also über 4 Etagen (Keller bis 2.OG) ohne Unterverteiler und zumindest das 2.OG komplett auf eine Sicherung (s.o.), macht man das heute so? Also mein "Althaus" von 1967 ist da deutlich weiter ...

P.S. Ein Phasenprüfer ist ein gut investierter Euro - ich war mir auch schon oft sicher, der Phasenprüfer aber anderer Meinung :D !

Koaxfan
22.02.2020, 10:00
Vielen Dank für die guten Ratschläge zur Stromprüfung. Ein Phasenprüfer ist mein bester Freund und damit habe ich auch einige Fehlverkabelungen gefunden, teilweise waren im Haus in den Steckdosen zwei Phasen und kein Nuller. Und es kam hier nicht ein Kabel aus der Wand bei dem ich dachte „lang halt mal hin“ sondern es war ein „totes“ Kabel das im Kabelbund der ganzen HDMI- und Netzwerkkabel lag und die habe ich beiseitegeräumt. Das andere Ende hing ebenso eigentlich weit entfernt von Strom aber der Elektriker dachte wohl: Ist ein Stromkabel, da muss Strom drauf“ also hat er es zur nächsten Dose gezogen und angeklemmt.

Nein, im 2. OG gibt es noch weitere Sicherungen aber in diesem Raum nur eine. Und da geht eben eine Strippe rauf und in Schleifen durch alle Steckdosen.

Wenn der FI sauber auslöst ist alles gut. Nach einem halben Jahr hat der Elektriker auch die meisten Elektroprobleme in Haus gelöst. Haustüre noch nicht, aber sind ja erst sechs Monate.

nical
22.02.2020, 10:05
unser freund stellt anfangs eine ganz klare frage (die ich mangels fachkenntnis nicht beantworten kann) - und was kriegt er?
als dummkopf ist er mir bis dato noch nicht aufgefallen - und wer von den wissenden hat noch nie ins klo gegriffen resp. ans heiße ende gefasst in seinem langen leben?
gruß reinhard

hoschibill
22.02.2020, 10:14
Moin :)
Als erstes: wenn man an elektrischen Anlagen arbeitet und nicht 101%ig weiss was man tut hat man gute Chancen zu sterben. Wenn man unsicher ist, Finger weg!!!

Zum Prüfen einer Elektroinstallation kommt so ein Gerät zum Einsatz:

https://www.gmc-instruments.de/produkte/mess-und-prueftechnik/prueftechnik/pruefung-elektrischer-installationen-und-anlagen/pruefungen-nach-din-vde-0100-600-0105-100-iec-60364-en-50110/profitest-master/

Zum Feststellen von Spannungsfreiheit ist für den Hausgebrauch ein zweipoliger Spannungsprüfer (DUSPOL (https://www.benning.de/produkte/pruef-und-messtechnik/pruefgeraete-spannungspruefer/duspol-spannungspruefer.html)) das Gerät der Wahl. Der Prüfknopf lässt einen Prüfstrom fließen der ausreichend ist, um einen 30mA FI auszulösen (Messen zwischen Phase und Schutzleiter).

Die allseits bekannten "Phasenprüfer" sind zum Feststellen von Spannungsfreiheit ungeeignet, da sie keine verlässlichen Ergebnisse liefern.

Nochmal: Elektrischer Strom tötet. Lasst die Finger weg, wenn Ihr nicht sicher seit!!!

Gruß Olli

Nolie
22.02.2020, 10:16
Einfache Angelegenheit...
- Wenn man keine Ahnung von Strom hat -> Fachmann aufsuchen! -> Falls man dem Fachmann nicht vertraut -> zweite Meinung einholen.

nical
22.02.2020, 10:54
olli - deine antwort scheint die zu sein, nach der gefragt wurde.

aber zur klarstellung: hirn einschalten ist immer notwendig und oft lebensrettend.
hab in meinem leben schon genug herumgepfuscht, auch hinter dem schaltkasten. denken hilft viel - und strom ausschalten vorher ist immer gut, ebenso wie höchste achtsamkeit.
mir gings bloß um den kommunikationsstil.
gruß reinhard

Koaxfan
22.02.2020, 10:54
Danke, verstanden. Falls jemand so einen Prüfer hat, bitte Bescheid geben. Allgemeine Lebensratschläge habe ich jetzt ausreichend.

Koaxfan
22.02.2020, 11:15
Vielen Dank an Olli für die konkrete Antwort!

wilbur11
22.02.2020, 11:38
Danke, verstanden. Falls jemand so einen Prüfer hat, bitte Bescheid geben. Allgemeine Lebensratschläge habe ich jetzt ausreichend.


Sorry, aber so ein Gerät wird Dir niemand leihen; jedenfalls niemand, der Verantwortungsvoll ist; weil die Bedienung nicht gerade einfach ist und man ohne im Umgang damit geübt zu sein, zu viel Falschmessungen produziert.
Ganz davon ab, das das teil rund 2200 EUR kostet, was sich Privatleute nur bedingt leisten können....

Micha_HK
22.02.2020, 11:57
Also prüfen auf Auslösen des FI sollte doch einfach nach dem Ohmschen Gesetz mit nem 10k Widerstand (10W) zw. Phase und Schutzleiter möglich sein. (bei einem 30mA FI)
Einen Schukostecker passend verdrahten und kurz einstecken (auf die Phase achten oder ein zweites mal gedreht einstecken :) ) sollte doch auch ein Laie hinkriegen.
Wenn das nicht auslöst, dann von ner Fachfirma durchmessen lassen.

sion
22.02.2020, 12:40
Bitte doch auf solche Hinweise für Bastellösungen verzichten. Wer von der Materie Ahnung hat, wüsste das schon selber, und wer nicht, der sollte doch bitte, wie schon von Olli gesagt, die Finger davon lassen.
Und, wie auch schon von Olli erwähnt, ein zweipoliger Prüfer (Duspol) tut das auch über seine Prüftaste. Zudem ist ein solcher Prüfer im Haushalt nützlich, zuverlässig Stromfreiheit festzustellen.

Gruß Klaus

Micha_HK
22.02.2020, 13:15
Ist doch ein DIY- und kein Hausfrauen-Forum hier, oder? :D
Die Leute schrauben doch dauernd an Netzteilen, etc. und da wird auch nicht ständig gewarnt...
Aber klar, Strom kann tödlich sein, man muss sich bloß nicht gleich von Fachleuten mit überteuertem Equipment abzocken lassen.

wilbur11
22.02.2020, 13:59
Ist doch ein DIY- und kein Hausfrauen-Forum hier, oder? :D
Die Leute schrauben doch dauernd an Netzteilen, etc. und da wird auch nicht ständig gewarnt...
Aber klar, Strom kann tödlich sein, man muss sich bloß nicht gleich von Fachleuten mit überteuertem Equipment abzocken lassen.

Tolle Einstellung, echt! Da kann man nur hoffen, dass es keinen Unschuldigen trifft!
Es hat auch übriges seine Gründe, warum z.B. bei den Contests keine selbstgebaute Elektronik ohne DGUV-A3-Plakette betrieben werden darf....
Und das Equipment ist nicht überteuert; als Elektiker würde man das wissen; auch, was davon abhängt, dass die Messungen korrekt sind...

herr_der_ringe
22.02.2020, 14:40
geiz ist geil...

...sprach der bestatter und reibt sich die hände :D

hoschibill
22.02.2020, 15:08
Moin Micha :)
Du hast bestimmt nicht Unrecht. Aber wer garantiert uns, dass nicht auch unbedarfte Laien mitlesen und dann "basteln"? Dann doch lieber einmal zuviel gewarnt. Und zum Thema überteuert - einen Basis Duspol bekommt man unter 50€ bei Amazon (https://www.amazon.de/Benning-050261-Duspol-Spannungspr%C3%BCfer-Tauchspul-Pegelanzeige/dp/B007TN79AU/ref=sr_1_7?keywords=duspol&link_code=qs&qid=1582380221&sourceid=Mozilla-search&sr=8-7). Das ist, finde ich, nicht zu teuer für ein vernünftiges Werkzeug.

Gruß Olli


Ist doch ein DIY- und kein Hausfrauen-Forum hier, oder? :D
Die Leute schrauben doch dauernd an Netzteilen, etc. und da wird auch nicht ständig gewarnt...
Aber klar, Strom kann tödlich sein, man muss sich bloß nicht gleich von Fachleuten mit überteuertem Equipment abzocken lassen.

wilbur11
22.02.2020, 15:58
. Und zum Thema überteuert - einen Basis Duspol bekommt man unter 50€ bei Amazon (https://www.amazon.de/Benning-050261-Duspol-Spannungspr%C3%BCfer-Tauchspul-Pegelanzeige/dp/B007TN79AU/ref=sr_1_7?keywords=duspol&link_code=qs&qid=1582380221&sourceid=Mozilla-search&sr=8-7). Das ist, finde ich, nicht zu teuer für ein vernünftiges Werkzeug.

Gruß Olli

Olli,
ich glaube Micha meinte den Preis für das Gossen-Metrawatt MXTRA, das Du verlinkt hast.....

sion
22.02.2020, 16:28
Aber wer garantiert uns, dass nicht auch unbedarfte Laien mitlesen und dann "basteln"?

Genau so meinte ich es. Hätte ich wohl besser gleich dazugeschrieben.

Gruß Klaus

Koaxfan
22.02.2020, 16:29
Ich komme aus einer Generation da konnte man auch Bauanleitungen für TNT weitergeben und die Leute haben erstmal nachgedacht bevor sie Säure gekauft haben. Also welcher Widerstand passt ist mir schon klar - ich frage nicht umsonst nach dem passenden Profiwerkzeug. Gerade weil ich an meinem Leben hänge.

Ich habe mir erst ein anständiges Netzteil gekauft weil der Herr Elektromeister in sechs Monaten nicht geschafft hat den Türöffner nach Schaltplan anzuklemmen - einmal den Schaltplan richtig rum gehalten und schon funktioniert alles.

Also ein Duspol kann auch stufenweise den Fehlerstrom hochdrehen bis der FI fliegt? Genau das möchte ich. Wissen, wann der FI fliegt, und zwar an den Steckdosen an denen die Leitungslänge weit jenseits der Vorgaben ist.

Edith sagt: Der Basis-Dospol kann „nur“ 30mA auslösen. Also nicht stufenweise hochfahren. Aber sollte eigentlich ausreichend sein - wenn der nicht auslöst, brauche ich eh einen Gutachter.

hoschibill
22.02.2020, 16:40
Also ein Duspol kann auch stufenweise den Fehlerstrom hochdrehen bis der FI fliegt? Genau das möchte ich. Wissen, wann der FI fliegt, und zwar an den Steckdosen an denen die Leitungslänge weit jenseits der Vorgaben ist.

Nein, das kann er nicht. Der Duspol lässt einen definierten Strom fliessen der gerade so hoch ist, um einen 30mA FI auszulösen. Löst der FI beim Knopfdruck nicht aus, ist was faul.

Zum Thema Leitungslänge. Der Spannungfall von der Hauseinspeisung (das ist der Kasten VOR dem Sicherungskasten!) bis zur letzten Abnahmestelle darf 2% betragen. Dafür gibt es Onlinerechner (https://www.wirsindheller.de/spannungsabfall-kabellaenge.3829.html). Für unsere Bauten geben wir 1% ab Sicherungskasten vor.

Koaxfan
22.02.2020, 16:48
Zum Onlinerechner: Oha. Wenn ich mal von 3,6kW Maximalbezug ausgehe komme ich auf 6,x und da sind die 6m Zuleitung (in 5x16 oder mehr) noch garnicht dabei. Kein Wunder, dass meine Anlage so leise ist, da kommt zu wenig Spannung an!

Die Prüfung mit 30mA hatte ich dann doch noch in der Anleitung gefunden, sorry, kam per Edit.

Micha_HK
22.02.2020, 18:08
Kein Wunder, dass meine Anlage so leise ist, da kommt zu wenig Spannung an!
Der ist gut. :D

Koaxfan
22.02.2020, 18:41
Der ist gut. :D

Meine Nachbarn finden das garnicht lustig :) aber ernsthaft jetzt: So lange und dünne Stromleitungen sind garantiert nicht nur bei mir zu finden. Wer hat schon seine Stromleitungen inklusive jeder Biegung und jeder Klemme vermessen? Wer weiß schon, welche Umwege die Leitungen machen?

Hannes 1977
22.02.2020, 19:56
Schönen Abend

Um die Auslösung zu testen einfach eine Fassung mit zwei Strippen dran, eine richtige Glühbirne wie früher in die Fassung und dann die Strippen auf Aussenleiter und Schutzleiter.

Im Normalfall sollte das funktionieren und den FI auslösen.

Grüsse Hannes

wilbur11
22.02.2020, 20:24
Schönen Abend

Um die Auslösung zu testen einfach eine Fassung mit zwei Strippen dran, eine richtige Glühbirne wie früher in die Fassung und dann die Strippen auf Aussenleiter und Schutzleiter.

Im Normalfall sollte das funktionieren und den FI auslösen.

Grüsse Hannes

Hannes, jetzt haben Olli und andere Leute immer wieder darauf hingewiesen, das solche Basteltricks Shyce sind und das auch Leute mit ganz wenig Ahnug so etwas lesen, und dadurch zu Schaden kommen

Und dann kommst Du und bringst wieder so einen Mist aufs Parkett - muss das sein???
Lass es doch einfach gut sein mit Ollis Tip, einen Duspol zu verwenden; der Hinweis hat nämlich Hand und Fuss, in Gegensatz zu Deinem Gebastel!

Hannes 1977
22.02.2020, 20:38
Gibts auch fertig

https://www.zgonc.at/pruflampe.html

Grüsse Hannes

wilbur11
22.02.2020, 20:48
Gibts auch fertig

https://www.zgonc.at/pruflampe.html

Grüsse Hannes

Und damit kann man testen, ob ein FI bei exakt 30mA auslöst?
Also, bei 30mA, nicht bei 32mA, aber auch noch nicht bei 27 mA...
Und das dieses Ding zum Testen von FIs geeignet ist, steht da auch nirgends - Was auch logisch ist, wegen der Produkthaftung!
Das Ding ist genau nur eins : ein Tester, ob ca 100 bis 500V anstehen, mehr nicht!

Koaxfan
23.02.2020, 06:11
Dass eine Spannung anliegt, habe ich schon getestet :) was ich wissen möchte ist ob der FI bei 10, 30 oder >40mA auslöst. Mit einem Duspol kann ich schon mal testen ob es über oder unter 30 sind. Diese Genauigkeit möchte ich mindestens.

fosti
23.02.2020, 07:53
Olli und Willi haben alles gesagt. Ansonsten beauftrage einen Gutachter. Ob und welche mA Zahl ist schwer zu sagen, müsste man auf Dich und Deine Mitbewohner auslegen jeder Mensch ist anders. Man hat sich auf 30mA geeinigt, ähnlich wie bei der Berührspannung von ca. 50 V. Und BTW 30mA fließen im Kreis, d.h. unabhängig von der Leitungslänge. Wenn der FI natürlich auf eine Spannung getriggert ist, könnte das ein Problem sein, aber sonst nicht!

mWn beruht die Funktion auf dem Durchflutungsgesetz von 1820 (Oerstedt): Starre Kopplung zwischen Magnetfeld um den/die Leiter und der Stromstärke. Die Spannung hat damit gar nix zu tun.

Kalle
23.02.2020, 09:11
was ich wissen möchte ist ob der FI bei 10, 30 oder >40mA auslöst. Mit einem Duspol kann ich schon mal testen ob es über oder unter 30 sind. Diese Genauigkeit möchte ich mindestens.

https://abload.de/img/p10704153ekg5.jpg (https://abload.de/image.php?img=p10704153ekg5.jpg)
Einfach mal den Knopf drücken, arbeitet seit 33 Jahren immer noch wies neu:rolleyes:.

Koaxfan
23.02.2020, 10:21
Ich präzisiere mein Ziel: Messung an der letzten Steckdose die grenzwertig dünn angeschlossen ist.

Dass der FI per Prüftaste auslöst ist mir schon klar.

fosti
23.02.2020, 10:28
Aber grenzwertig dünn angeschlossen hat damit nichts zu tun. Strom fließt im Kreis und 30mA sind 30mA ich verstehe das Problem im Zusammenhang mit der dünnen Anschlussleitung noch nicht.

Koaxfan
23.02.2020, 11:25
Mit der Prüftaste kann nur der Auslösemechanismus getestet werden, explizit nicht die Schutzwirkung des Gesamtsystems. Da mein Gesamtsystem massiv höheren Spannungsabfall auf dem Leitungsweg hat als es sein sollte würde ich einfach gerne testen ob der FI auslöst. Vielleicht hätte in diesem Fall auch der eher die Sicherung auslösen müssen, nur war der Kurzschluss durch meinen Finger wohl nicht ausreichend für einen 16A Automaten.

Ja, man sollte (Faustregel: Zur Zeitumstellung) den FI manuell auslösen aber das hat mit meiner Frage nix zu tun. Ich will wissen ob mein FI an den Steckdosen korrekt auslöst und mich nicht wegen einem ungeeigneten Messgerät in falscher Sicherheit wähnen oder unbegründet Panik schieben. Ich will dort wo die Gefahr ist, sinnvoll testen. Wenn ich einen 30mA FI habe, ist dies wohl mit einem Duspol möglich. Löst der FI damit nicht aus, kann es an einer Menge an Problemen liegen, es wäre in diesem Haus nicht die erste Fehlverkabelung. Der Elektromeister hat auch unsere nagelneue Lüftungsanlage sowie die Garagenantriebe zerstört weil er im Verteilerkasten heiß umgeklemmt hat und dabei die Phase dorthin gelegt hat wo sie nicht hingehört.

ArLo62
23.02.2020, 11:28
Die Antwort ist in diesem Fall nicht ganz richtig. Der Fi löst auch aus wenn z.B. der Fehlerstrom über den Körper abfließt, fliesst also nicht im Kreis.
Um der Widerstand wäre dann bei 30mA ca. => R=U/i = 230/0,03=7,67kOhm.
Der Leitungswiderstand beträgt bei einmal 44 Metern 1,5 mm2 ca. => 0,0114 x 44 = 0,502 Ohm zusätzlich.
Die Widerstandserhöhung von ca. einem halben Ohm wird wohl in der Genauigkeit des Fi-Schalters unter gehen. Will jemand noch eine Fehlerberechnung machen.
Gruß
Arnim

fosti
23.02.2020, 11:31
Arnim,

natürlich fließt er weiterhin im Kreis...und wenn es im Fehlerfall über die Erde ist. Die FI detektiert ja nur was fehlt. Er macht eine Bilanz der über die Leitungen rein und rausgehenden Ströme. ist diese Differenz größer als 30mA löst er aus.

Und es wird die Stromdifferenz gemessen. Bei einer zu großen Länge / zu kleinem Querschnitt bleibt sogar weniger Spannung übrig um den gefährlichen Strom zu treiben.

:prost:

ArLo62
23.02.2020, 11:46
Das der Strom nicht ins Nirwana geht ist mir auch klar :prost: Ich meine damit dass der Strom in diesem Fall nicht über die 2 Ader zurück fließt für die Rechnung. Und ja, der Fi detektiert die Differenz.
Früher hat man das über zwei gegenphasig gewickelte Spulen auf einem Feritkern gemacht. Habe aktuell in kein Fi mehr rein geguckt.
Gruß
Arnim
Nachtrag: Bei 0,03 A dürfte sich das aber im mV Bereich bewegen.

Micha_HK
23.02.2020, 13:18
Hi Arnim,

wenn zur Ermittlung des Testwiderstands die Spannung noch mit der Wurzel aus Zwei multiplizierst wird es richtig. 230V=Ueff

Grüße
Michael

ArLo62
23.02.2020, 13:34
Hallo Michael!
Danke, habe ich gepennt:)
Gut das es Dir aufgefallen ist. Bin zu lange raus.
Gruß
Arnim

Rainer
23.02.2020, 14:08
Hallo,

da gabs doch mal den Elv Bausatz FI2000. Die Anleitungen schwirren im Netz herum.

Der FI sollten bei 15mA innerhalb von200 ms auslösen.

wilbur11
23.02.2020, 14:17
Hallo,


Der FI sollten bei 15mA innerhalb von200 ms auslösen.

Ich habe mich geirrt, in gewissen Situationen stimmen 15 Milli Ampere....

Siegfried
29.02.2020, 17:45
Tach,
ich denke dies ist eine Grenzsituation.
Die Strecke des Stoms sind gerade mal ca. 5 mm vom Plus zum Minus und zu PE auf einer wahrscheinlich trockenen Haut. Es ist kein Strom über die Hand, Arm, Körper, Bein zur Erde geflossen. Die Zeit des "wegzucken" war höchstwahrscheinlich knapp unter 200 ms (1/5 Sekunde), und wahrscheinlich unter 30 mA, deshalb hat der FI nicht reagiert.
Für eine neue Geburtstagsfeier reicht so etwas nicht. ;)

Wie dir ja schon die Kollegen hier geschrieben haben.
Kaufe dir einen Digitalen-Spannungs- und Durchgangprüfer. Den benötigt man in jedem Haushalt und noch eher auf einer sich stets verändernden Baustelle. Mit diesem kannst du die Fase ermitteln, Kontrollieren ob die Glühbirne noch funktioniert, ...
Alternativ geht auch ein Digitales-Multimeter.

Koaxfan
12.03.2020, 13:03
So, endlich habe ich es getestet. Hinweis an alle die ähnliche Unsicherheiten haben oder verspüren: Mit den meisten zweipoligen Spannungsmessern á la Duspol oder Fluke kann man die Auslösung testen. Der Elektriker wusste das garnicht, ich habe ihm dann das Ding weggenommen und nach Anleitung bedient. Mein FI ist ein 30mA FI und er hat korrekt ausgelöst.

Koaxfan
12.03.2020, 13:35
Nein, das kann er nicht. Der Duspol lässt einen definierten Strom fliessen der gerade so hoch ist, um einen 30mA FI auszulösen. Löst der FI beim Knopfdruck nicht aus, ist was faul.

Zum Thema Leitungslänge. Der Spannungfall von der Hauseinspeisung (das ist der Kasten VOR dem Sicherungskasten!) bis zur letzten Abnahmestelle darf 2% betragen. Dafür gibt es Onlinerechner (https://www.wirsindheller.de/spannungsabfall-kabellaenge.3829.html). Für unsere Bauten geben wir 1% ab Sicherungskasten vor.

Das möchte ich nochmal hervorheben. Wer in die Verlegenheit kommt selbst ein Haus zu bauen, sollte diesen Rechner mal bemühen, es lohnt sich!

dominik
13.03.2020, 09:21
Wurde für die 44m 3x1,5 den ein 13A oder ein 16A Automat eingebaut.
Dem RCD oder FI ist der Leitungsquerschnitt und auch ein rechnerischer Spannungsfall bei Belastung mit 3,6kW eigentlich völlig egal, da er zum auslösen in der Regel Ströme kleiner 30mA braucht und dabei gibt es keinen nenneswerten Spannungsfall.
Was mich an der ganzen Geschichte stört ist das der Elektriker ein Übergabeprotokoll ohne Prüfung des FI/RCD abgibt. Dazu ist er verpflichtet den ohne RCD Prüfung darf die elektrische Anlage nicht betrieben werden.

Koaxfan
13.03.2020, 09:53
Es ist eine 16A Sicherung.

Der Elektromeister hat nichtmal geprüft ob Strom auf den Steckdosen ist, das habe ich während der Hausübergabe gemacht und es incl. diverser anderer Strom-Probleme ins Übergabeprotokoll geschrieben. Teilweise wurden halt Leitungen vergessen, nicht oder falsch abgesichert und/oder geschaltet. Die Haustüre ist erst seit gestern (neun Monate nach Einzug) elektrisch zu öffnen und das auch nur deshalb weil ich das ganze vorangetrieben habe und mir extra ein dickes Labornetzgerät gekauft habe um die Türe zu testen, die laut Elektriker kaputt war. Die haben jetzt mindestens fünfmal die Elektroverteilung umverkabelt was kein Spaß ist da sie um 50.- zu sparen einen eigentlich viel zu kleinen Kasten montiert haben und nicht den vorher explizit versprochenen großen Kasten. Der Hersteller der Türe hat klipp und klar geschrieben, dass man einen 2A Trafo braucht - um das Geld für den 2A Trafo zu sparen hat er zuerst einen 0,7A und dann zwei verschiedene 1A Trafos verbaut womit sich die Türe natürlich nicht öffnen ließ. Daraufhin wollte er ein Loch durch den Boden in den Keller bohren um die Leitung zu verlegen die er vergessen hat - dabei hatte er lediglich die Leitung zur Türe fünfmal (!) zusammengestückelt und dabei natürlich die Belegung durcheinandergebracht. Auf die Idee, doch einfach mal zu messen auf welcher Ader Dauerplus, Minus und Schaltplus liegt, musste ich ihn bringen. Ich könnte ewig weitermachen mit den Böcken die dieser Elektriker geschossen hat.

Der Elektromeister sagte knallhart, dass man einen FI nicht testen muss und er das auch garnicht kann weil er die Geräte garnicht hätte. Dabei hatte er einen Duspol in der Hand.

ArLo62
13.03.2020, 09:53
Was für ein Zufall.
https://www.elektormagazine.de/articles/gewusst-wie-berechnung-des-prospektiven-kurzschlussstroms
Gruß
Arnim

dominik
15.03.2020, 10:29
Der Elektromeister sagte knallhart, dass man einen FI nicht testen muss und er das auch garnicht kann weil er die Geräte garnicht hätte. Dabei hatte er einen Duspol in der Hand.

Wie will der "Elektromeister" dann rechtssicher nachweisen das bei der Übergabe alles in Ordnung war, wie will er das im Schadensfall beweisen?

Bei einer Neuanlage und bei Änderung an einer bestehenden Anlage muss ein Abnahme-/Übergabeprotokoll erstellt werden, welches mit Messwerten nachweist das die Elektroanlage bei Übergabe ordnungsgemäß funktioniert hat.

Muster hierzu findet man bei der ZVEH
https://www.elektropraktiker.de/1539826-100_dpi_rgb.png?eID=tx_nawsecuredl&falId=48641&hash=489b5d9dd2b50b62ecede5390719b813

Der Fi oder RCD ist auf Auslösezeit, Auslösestrom und auf Berührungsspannung im Auslösefall zu prüfen und die Messwerte sind zu dokumentieren. Bei allen Endstromkreisen ist die Schleifenimpedanz/ der Kurzschlußstrom nachzuweisen. Ebenso sind die Durchgängikeit des Schutzleiters und des Potentialausgleichs nachzuweisen und hier ist ein einfaches Multimeter oder der Duspol kein adäquates Messmittel.
Wer das nicht kann oder kein passendes Prüfgerät hat (diese gibt es ab 1000€), darf Änderungen an elektrischen Anlagen oder Neuanlagen nur machen wenn er das erforderliche Prüfprotokoll und die Prüfungen von jemand anderem machen lässt der entsprechend ausgerüstet ist, ansonsten darf er an elektrischen Anlagen nichts machen.


Anbei ein Bericht aus dem Elektro-Praktiker Magazin von 2008 in dem schon auf die Prüf- und Protokollpflicht hingewiesen wird.

https://www.elektropraktiker.de/ep-2008-09-802-805.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=8385&hash=ceb9cab2abcf0e8e56cd667f46a21063
Falls der Herr "Elektromeister" das erforderliche Übergabeprotokoll weiterhin verweigert bei der Elektroinnung anrufen und den Sachverhalt der Übergabe ohne (vernünftiges) Prüfprotokoll schildern.

Koaxfan
08.04.2020, 09:21
Falls jemand ein Gerät á la Duspol möchte, aktuell gibts den hier https://www.voelkner.de/products/1533984/VOLTCRAFT-VC-63-SE-Zweipoliger-Spannungspruefer-CAT-III-1000-V-CAT-IV-600V-LCD-Akustik-Bargraph.html für 33.-