NuSin
29.02.2020, 22:32
Ich beschäftige mich nun seit gut einem Jahr mit dem 3d Druck. Das macht Spaß und statt irgendwelcher Figuren, habe ich bislang nur für mich nützliche Teile gedruckt. Für einen kompletten Lautsprecher taugt der 3d Druck aber nur sehr bedingt.
Da kam es für mich gelegen, dass mein guter Freund Jan gerade eine Portalfräse selber gebaut hat und Vorlagen zum experimentieren suchte. Da lasse ich mir nicht zwei Mal sagen ;) (ich hoffe er hasst mich nicht irgendwann dafür).
Nun standen bei mir noch zwei BPA Spirit 4.1 Lautsprecher rum, die als Satelliten an meiner Anlage dienten. Die Bestückung: Tangband W4-657 und Harwood AM20. Klanglich gut, tolle Auflösung, nur die Stereobühne war nie so gut, wie ich mir das erhofft hatte. Ohne es beweisen zu können, vermutete ich hier Kantendiffraktionen als eine der Ursachen und experimentierte mit verschiedenen Schallführungen, die ich vor den AMT setzte. Das brachte Besserung, perfekt wurde es jedoch nie. Insofern lag hier eine Bestückung rum, die nach einem neuen zu Hause sucht. Und das sollte nicht eckig werden und keine scharfen Kanten haben. Heraus gekommen ist das hier:
https://up.picr.de/37972939nx.jpg
https://up.picr.de/37972940mn.jpg
https://up.picr.de/37972941ie.jpg
https://up.picr.de/37972942hn.jpg
https://up.picr.de/37972943mu.jpg
Bevor jemand glaubt, dass ist hochwissenschaftlich entwickelt und komplett simuliert: Da muss ich enttäuschen. Das wird eher try&error. Meine Hoffnung bei der Form: kaum Kantendiffraktion und ein deutlich ausgeprägterer Bafflestep, der sich aber gut entzerren lassen sollte. Zusätzlich bekommt der AMT ein Kurzhorn/Waveguide, welches unterhalb von 3kHz laden sollte und hoffentlich eine noch etwas tiefere Trennung erlaubt.
Der gesamte Fräsvorgang wird ein Lernprozess für Jan (und auch mich).
Die Bauweise ist in einzelnen Spanten, die primär 2d gefräst werden. Nur die Schallfront und die Rückseite bekommen eine 3d Kontur. Verschraubt werden die Spanten mit M6 Gewindestangen, die wiederum in 8mm Messinghülsen stecken.
Der primäre Teil vom Korpus besteht aus MDF, Front und Rückseite aus Akazienholz (Leimholzplatte). Ich mag die Farbe einfach. Das Akazienholz wird geölt oder gewachst, beim MDF bin ich mir noch nicht einig, was ich da mache.
Wen es interessiert, hier unsere ersten Fräsversuche mit einem ungeeigneten Fräser für Aluminium:
https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7956 (https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7956)
https://up.picr.de/37972946xw.jpg
https://up.picr.de/37972947jd.jpg
https://up.picr.de/37972948br.jpg
https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7955 (https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7955)
https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7954 (https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7954)
Gestern hat Jan dann noch weiter gemacht und sich an die 3d Teile getraut, dieses Mal mit guten und geeigneten Fräsern:
https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7950 (https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7950)
https://up.picr.de/37972949ol.jpg
https://up.picr.de/37972950ob.jpg
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https://up.picr.de/37972952qt.jpg
https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7949 (https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7949)
Das Ergebnis kann sich sehen lassen wie ich meine. Die Schallwand wird noch mit 400er Schleifpapier bearbeitet und dann geölt oder gewachst....
Das ganze Projekt will ich öffentlich zugänglich machen. Auch wenn es sicher wenige Leute mit diesen Fertigungsmöglichkeiten gibt (mich eingeschlossen). Der Harwood AM20 wird noch dem Monacor AirMT85 weichen, den habe ich hier und finde ihn echt gut (und er kann tiefer angekoppelt werden). Das Waveguide ist schon entsprechend angepasst.
Spekulationen zum klanglichen Ergebnis werden gerne angenommen, das dauert aber noch, bis da töne raus kommen.
Was ich leider vergessen habe: Ich wollte die Oberfläche innen unregelmäßig machen, um Reflexionen im Gehäuse zu minimieren, das habe ich völlig verpennt. Aber das nächste Projekt ist schon in Planung, da fließen die Erfahrungen von dem hier ein.
Gestern und heute ging es noch ein wenig weiter, jetzt sind alle Holzteile für den ersten Lautsprecher fertig, der 3d Druck hinkt etwas hinterher, da mein Drucker außer Gefecht war und ich einen Rückstau an Druckaufträgen habe...
https://up.picr.de/37972961rt.jpg
https://up.picr.de/37972962pe.jpg
https://up.picr.de/37972964ux.jpg
Da kam es für mich gelegen, dass mein guter Freund Jan gerade eine Portalfräse selber gebaut hat und Vorlagen zum experimentieren suchte. Da lasse ich mir nicht zwei Mal sagen ;) (ich hoffe er hasst mich nicht irgendwann dafür).
Nun standen bei mir noch zwei BPA Spirit 4.1 Lautsprecher rum, die als Satelliten an meiner Anlage dienten. Die Bestückung: Tangband W4-657 und Harwood AM20. Klanglich gut, tolle Auflösung, nur die Stereobühne war nie so gut, wie ich mir das erhofft hatte. Ohne es beweisen zu können, vermutete ich hier Kantendiffraktionen als eine der Ursachen und experimentierte mit verschiedenen Schallführungen, die ich vor den AMT setzte. Das brachte Besserung, perfekt wurde es jedoch nie. Insofern lag hier eine Bestückung rum, die nach einem neuen zu Hause sucht. Und das sollte nicht eckig werden und keine scharfen Kanten haben. Heraus gekommen ist das hier:
https://up.picr.de/37972939nx.jpg
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Bevor jemand glaubt, dass ist hochwissenschaftlich entwickelt und komplett simuliert: Da muss ich enttäuschen. Das wird eher try&error. Meine Hoffnung bei der Form: kaum Kantendiffraktion und ein deutlich ausgeprägterer Bafflestep, der sich aber gut entzerren lassen sollte. Zusätzlich bekommt der AMT ein Kurzhorn/Waveguide, welches unterhalb von 3kHz laden sollte und hoffentlich eine noch etwas tiefere Trennung erlaubt.
Der gesamte Fräsvorgang wird ein Lernprozess für Jan (und auch mich).
Die Bauweise ist in einzelnen Spanten, die primär 2d gefräst werden. Nur die Schallfront und die Rückseite bekommen eine 3d Kontur. Verschraubt werden die Spanten mit M6 Gewindestangen, die wiederum in 8mm Messinghülsen stecken.
Der primäre Teil vom Korpus besteht aus MDF, Front und Rückseite aus Akazienholz (Leimholzplatte). Ich mag die Farbe einfach. Das Akazienholz wird geölt oder gewachst, beim MDF bin ich mir noch nicht einig, was ich da mache.
Wen es interessiert, hier unsere ersten Fräsversuche mit einem ungeeigneten Fräser für Aluminium:
https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7956 (https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7956)
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https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7955 (https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7955)
https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7954 (https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7954)
Gestern hat Jan dann noch weiter gemacht und sich an die 3d Teile getraut, dieses Mal mit guten und geeigneten Fräsern:
https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7950 (https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7950)
https://up.picr.de/37972949ol.jpg
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https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7949 (https://hifi-selbstbau.de/forum-test/attachment/7949)
Das Ergebnis kann sich sehen lassen wie ich meine. Die Schallwand wird noch mit 400er Schleifpapier bearbeitet und dann geölt oder gewachst....
Das ganze Projekt will ich öffentlich zugänglich machen. Auch wenn es sicher wenige Leute mit diesen Fertigungsmöglichkeiten gibt (mich eingeschlossen). Der Harwood AM20 wird noch dem Monacor AirMT85 weichen, den habe ich hier und finde ihn echt gut (und er kann tiefer angekoppelt werden). Das Waveguide ist schon entsprechend angepasst.
Spekulationen zum klanglichen Ergebnis werden gerne angenommen, das dauert aber noch, bis da töne raus kommen.
Was ich leider vergessen habe: Ich wollte die Oberfläche innen unregelmäßig machen, um Reflexionen im Gehäuse zu minimieren, das habe ich völlig verpennt. Aber das nächste Projekt ist schon in Planung, da fließen die Erfahrungen von dem hier ein.
Gestern und heute ging es noch ein wenig weiter, jetzt sind alle Holzteile für den ersten Lautsprecher fertig, der 3d Druck hinkt etwas hinterher, da mein Drucker außer Gefecht war und ich einen Rückstau an Druckaufträgen habe...
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