Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hifi unter schwierigen Bedingungen. Erster Versuch: Nahfeld-Wandkiste.
ferryman
28.08.2010, 00:20
Hallo zusammen,
Zur Ausgangssituation:
10m² "Wohnklo", wo sich Koje, Klavier, Kleiderschrank und Schreibtisch mit PC-Arbeitsplatz im Weg stehen. Es ist nichteinmal eng. Solange man sich nicht bewegt, jedenfalls http://hifi-selbstbau.de/components/com_kunena/template/default_ex/images/german/emoticons/dizzy.png
Der Hörplatz in der Mitte der langen Seite am Schreibtisch ist fix. Links und rechts ist etwas Platz, die Boxen werden, auch wenn es keine Wandboxen würden, vermutlich auf dem Schreibtisch platz nehmen.
Der Platzmangel zwingt mich eh zu wandnaher Aufstellung, also warum nicht: Flucht nach vorne, versuchtes In-Wall Äquivalent. Eine flache Box, welche scheinbar „unter die Tapete schlüpfen könnte“ (zitat FlorianK).
Behandlung der Raumakustik ist auch angedacht: Die Wand hinter dem Hörplatz erhält 100mm Glaswolle mit Stoffüberzug und Wandabstand, die Decke und die Punkte der Frühen Reflexionen an den kurzen Seiten bei Bedarf ebenso.
Weiter im Text:
Diffusschall hab ich viel in der Bude, also muss ich ins Nahfeld.
Das erfordert meiner Ansicht nach minimale Treiberabstände. Das führte mich zu 50mm Mitteltonkalotten. Eine MDM55 wär schön gewesen, es wurde eine MBQuart Titankalotte. Fs von 400hz erlaubt eine Ankoppelung unter 600hz 24db/okt LR an den SPH 225C (35 Liter CB) und bei 3Khz 48db/okt LR oder noch höher (strahlt durch Diffusor außerordentlich breit ab, auch im Hochton) an die DT25N (klein, klirrarm, vorhanden). Treiberabstand im MHT bei 74mm.
Filtern tut der PC, Trennung IIR, Entzerrung FIR.
Die Box wurde heute grob linearisiert gehört. Bei linearer Achs-Abstimmung fiel mir keine Mittenbetonung auf, das mag daran liegen dass meine Kopfhörer keine Präsenzbereich-Energiesenke kennen, wie sie bei 17/25 Kombinationen üblich ist (?). Mit einer Superhochtonanhebung fürs Abhören unter großem Winkel hab ich experimentiert.
Ja, mir fehlt wirklich viel Hörerfahrung.
Nun, bei größerem Abstand dominiert, wie erwartet, wohl die Hallsuppe, im absoluten Nahfeld bin ich voll zufrieden: fein auflösend, tonal stimmig und plastisch (auch wenn ich hier Übung brauche, mit der Illusion hatte ich auch bei Gustav's VSM „Probleme“) war mein erster Eindruck. Lofgren macht sehr viel Spaß damit.
Vorüberlegungen: Wenn es naiv war, in diesem Raum ein breit strahlendes Konzept aufzubauen, so geschah es doch nicht ganz unüberlegt. Diffusschall wird hier immer dominant sein, weshalb seiner Neutralität große Bedeutung beikommt. Neutral ist er nun.
Der Ansatz vom Rundstrahlenden Lautsprecher trifft sicher nicht jedermanns Vorstellungen.
Wie währen eure Ansätze unter ähnlichen Bedingungen? Breitbänder, welche? 2 Wege, wie? Komplexe Waveguides, verschmolzen? Welche Treiber dann?
Ich bin dank PC und der Bereitschaft, Prototypen zu bauen (die Wandis haben vielleicht 15€ und Zeit gekostet), ausserdem Zugriff auf diverses Treibermaterial, ziemlich flexibel. Auch Waveguides kann ich drehen, schnitzen, gießen.
Legt los, spinnt euch aus.
Ach, vorbeugen ist besser als auf die Schuhe ….. ääh, gute Kopfhörer hab ich schon. Mir das anstelle ausgefallener Konzepte zu empfehlen ist unnötig. Diese Empfehlung, so gut sie auch gemeint ist, hat mir in anderen Foren immer etwas die Lust genommen, weiter zu schreiben. Ist mein Vorhaben wirklich so sinnlos?
Viele Grüße,
Julian
PS: Bilder der Versuchskisten mache ich morgen.
Hoi Julian
Wie währen eure Ansätze unter ähnlichen Bedingungen? Breitbänder, welche? 2 Wege, wie? Komplexe Waveguides, verschmolzen? Welche Treiber dann?
Ich bin dank PC und der Bereitschaft, Prototypen zu bauen (die Wandis haben vielleicht 15€ und Zeit gekostet), ausserdem Zugriff auf diverses Treibermaterial, ziemlich flexibel. Auch Waveguides kann ich drehen, schnitzen, gießen.
Legt los, spinnt euch aus.
Mein Gott, diese Jugend wieder. :thumbup:
Keine Stunde gehört und schon das nächste Projekt.
Der Torsten hat Dir bei HSB eine gute Antwort gegeben. :p
Ich würde Dir auch raten, erstmal den Raum auf ein gutes Absorbtionsniveau zu bringen.
Auch ist eine "schnelle Entzerrung", die vieleicht nur den Abhörwinkel berücksichtigt, nicht der Weisheit letzter Schluss. ;)
Wie bist Du übrigens mit der Anomalie,die durch die Tischplatte erzeugt wird umgegeangen?
Ich sehe in dem gebauten LS viel Potential, dass sich aber auch erstmal zeigen können muss.
Aber ich gebe zu, das ich früher auch mehr und hektischer gebaut habe.
Es Grüsst
Gustav
Moin,
Behandlung der Raumakustik ist auch angedacht: Die Wand hinter dem Hörplatz erhält 100mm Glaswolle mit Stoffüberzug und Wandabstand, die Decke und die Punkte der Frühen Reflexionen an den kurzen Seiten bei Bedarf ebenso.
Da wäre ich vorsichtig, mittlerweile ist bei Glaswolle zwar langfaseriges
Material (angeblich nicht mehr kritisch für die Lunge) vorgeschrieben - ich traue dem aber nicht wirklich.
Ich würde da zu einer Kapselung mit nicht beschichtetem Malerflies raten.
Imho ist bei einer Nahfeld Abhöre die bekämfung der frühen Reflektionen und die Einbeziehung der Tischplatte in die Abstimmung wichtig.
Auch ist eine "schnelle Entzerrung", die vieleicht nur den Abhörwinkel berücksichtigt, nicht der Weisheit letzter Schluss. ;)
Im reinen Nahfeld aber eine Methode die gut funktionieren kann.:)
Das erfordert meiner Ansicht nach minimale Treiberabstände.
..............
, wie sie bei 17/25 Kombinationen üblich ist (?).
..............
, im absoluten Nahfeld bin ich voll zufrieden:
..............
Jupp:thumbup:
Bei klassischen 17/25 Kombinationen hast du Recht, mit etwas
Gehirnschmalz läßt sich dieser Makel aber halbwegs beheben.
Die flugfähige eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nicht, bei deinem
Raum würde ich mich auf Nahfeld konzentrieren.
Und da du da schon zufrieden bist............:D
Wie währen eure Ansätze unter ähnlichen Bedingungen? Breitbänder, welche? 2 Wege, wie? Komplexe Waveguides, verschmolzen? Welche Treiber dann?
Ganz spontan würde ich über Koax nachdenken, speziell über den
OmnesAudio CX 3.0.
Auch eine FAST mit kleinem BB fände ich einen Versuch wert.
Bei höher getrenntem BB in der FAST habe ich die Erfahrung gemacht
das der Breitbänder deutlich an Klangqualität gewinnt (deutliche Hubentlastung).
Mein 2Wege "Monitor" spielt bei seinem neuen Besitzer in 7Qm im Nahfeld
und macht dort einen sehr guten Job - geht also auch.;)
grüsse
Karsten
Interessantes Projekt! Bin auch gerade dabei ein "In-Wall Äquivalent" zusammen zu zimmern.
Bei mir ist der Raum zwar 5 mal so groß wie bei dir aber wegen der schlechten Raumakustik fliehe ich auch nach vorne ins Nahfeld.
Der Ansatz vom Rundstrahlenden Lautsprecher trifft sicher nicht jedermanns Vorstellungen.
Wie währen eure Ansätze unter ähnlichen Bedingungen? Breitbänder, welche? 2 Wege, wie? Komplexe Waveguides, verschmolzen? Welche Treiber dann? Wenn man im Nahfeld hört ist ein höheres Bündelungsmaß gar nicht so toll. Wichtiger ist, dass bei Kopfbewegungen - die bei kurzen Hörabständen schon große Winkel bedeuten - der Direktschall stabil bleibt, es also wenige Interferenzen gibt.
Da ist ein Waveguide der einen großen Abstand zwischen HT und MT mit sich bringt eher kontraproduktiv.
Wenn man sich das anschaut fällt ein großer Breitbänder schonmal raus sodass das absolute Minimum imho ein FAST mit kleinem BB wäre.
Bei 2 Wegen müsste man einen kleinen TT nehmen und einen HT haben der sich Tief ankoppeln lässt damit keine Sprünge im Abstrahlverhalten bemerkbar werden.
Will man was größeres braucht man einen Waveguide und bringt damit aber die Schallzentren auch weiter auseinander.
Ich werde mich an 3-Wege mit Mitteltonkalotte versuchen. Da das ganze bei mir quasi der PC-Lautsprecher wird und ich vom Volumen her stark eingeschränkt bin, wird das ganze auf eine 5" - 2" - 0,75" Kombination rauslaufen.
Leider sind meine Treiber für diesen Zweck nicht wirklich 100%ig geeignet und so habe ich einen Abstand bei MT-HT von knapp über 10cm. Wie stark sich das ganze negativ auswirkt gilt es noch in der Praxis herauszufinden (ich werde dann mal schauen ob man bei sinus sweeps um die die Trennfrequenz rum ein "wandern" der Schallquelle festellen kann).
Also unterm Strich wenn 2 Wege dann entweder sehr kleiner TT und relativ tief getrennt oder mit WG und sehr tief getrennt auf kosten der weiter auseinanderliegenden Schallzentren.
Am besten dürfte ein Ansatz sein wie du ihn schon verwirklicht hast mit 3 Wegen und einer geschickten MT-HT Kombination :denk:
Wie tief baut denn deine Box und welche auf welche Schallwandbreite kommst du? 35l ist ziemlich viel für eine Wandbox. Wenn du aktiv entzerren kannst müsste man auch mit weniger auskommen oder nicht?
Filtern tut der PC, Trennung IIR, Entzerrung FIR. Bist du damit zufrieden? Hab mich noch nicht richtig reingelesen aber da bei mir das ganze imnmer nur am PC hängen wird wäre es durchaus ne überlegung für mich Wert. Wie siehts denn dabei mit der Verzögerung und Prozessorauslastung aus?
ferryman
28.08.2010, 12:59
Moin zusammen,
Dank euch für den Input.
Mein Gott, diese Jugend wieder. :thumbup:
Keine Stunde gehört und schon das nächste Projekt.
Naja, bei HSB in Didis Thread hat man mir ja schon vermittelt, dass mein Konzept so nicht zielführend währe, da zu breit abstrahlend.
Zweckmäßige Alternativen wollte man mir aber erst in einem eigenen Thread nennen, ich glaub das geht in Richtung pädagogische Maßnahme :(:mad::o:D :rtfm:
Und ich hab nicht nur das "nächste" Projekt im Kopf, auch schon das übernächste :p
Ich würde Dir auch raten, erstmal den Raum auf ein gutes Absorbtionsniveau zu bringen.
Das wird kommen, ob es "gut" wird... mal schauen :denk:
Auch ist eine "schnelle Entzerrung", die vieleicht nur den Abhörwinkel berücksichtigt, nicht der Weisheit letzter Schluss. ;)
Dessen bin ich mir bewusst... vor allem die Kammfilter, welche sich bei Messung mit beiden LS gleichzeitig ergaben, sind mehr als abenteuerlich. Eine Box für sich ist flugs auf Achse glattgezogen, der Bassbereich schien mir recht unproblematisch zu sein.
Wie bist Du übrigens mit der Anomalie,die durch die Tischplatte erzeugt wird umgegeangen?
Garnicht, die Boxen standen zum ersten Hörtest vorne an der Tischkante. Wie kritisch wird sich so eine "Anomalie" denn messen, wie anhören? Gegenmaßnahme Basotect auf dem Schreibtisch?
Aber ich gebe zu, das ich früher auch mehr und hektischer gebaut habe.
Ich kann eine Box einfach nicht nur am Reissbrett bauen, ich bin an einem Punkt wo ich viel probieren muss, und das dank der Technik eben auch kann.
Da wäre ich vorsichtig, mittlerweile ist bei Glaswolle zwar langfaseriges
Material (angeblich nicht mehr kritisch für die Lunge) vorgeschrieben - ich traue dem aber nicht wirklich.
Ich würde da zu einer Kapselung mit nicht beschichtetem Malerflies raten.
Hallo Karsten,
Die Glaswolle sitzt im geschlossenen Gehäuse, die auf der Wand wird mit Powerstretch, einem synthetischen, pflegeleichten, robusten (und billigen) Stoff bezogen.
Imho ist bei einer Nahfeld Abhöre die bekämfung der frühen Reflektionen und die Einbeziehung der Tischplatte in die Abstimmung wichtig.
Frühe Reflexion an der Aufstellungswand sollte ja eliminiert sein, die anderen Punkte kann ich behandeln.
Auch hier, wie beziehe ich die Tischplatte mit ein?
Raum würde ich mich auf Nahfeld konzentrieren.
Und da du da schon zufrieden bist............:D
Nun, mit absolutem Nahfeld meinte ich wirklich überdimensionale Kopfhörer. Etwas weiter weg möchte ich schon.
Ganz spontan würde ich über Koax nachdenken, speziell über den
OmnesAudio CX 3.0.
Auch eine FAST mit kleinem BB fände ich einen Versuch wert.
Bei höher getrenntem BB in der FAST habe ich die Erfahrung gemacht
das der Breitbänder deutlich an Klangqualität gewinnt (deutliche Hubentlastung).
Den Coax hatte ich auch mal im Sinn, er strahlt aber fast genauso breit ab wie meine Kombination hier, und er lag nicht zufällig im Regal :denk:.
Ein FAST... dazu müsste ich mal einen Breitbänder hören, der mir das bietet was die Kalotten hier können. Der W5 1611 kann das nicht... vielleicht die Alpair-Reihe?
Wie tief baut denn deine Box und welche auf welche Schallwandbreite kommst du? 35l ist ziemlich viel für eine Wandbox. Wenn du aktiv entzerren kannst müsste man auch mit weniger auskommen oder nicht?
Hallo Slacky,
Innen 8cm, aussen 20cm, das Ganze 50cm breit, 80cm hoch (so breit waren die Platten, die noch rumlagen). Das Volumen brauch ich nichtmal ansatzweise.
Bist du damit zufrieden? Hab mich noch nicht richtig reingelesen aber da bei mir das ganze imnmer nur am PC hängen wird wäre es durchaus ne überlegung für mich Wert. Wie siehts denn dabei mit der Verzögerung und Prozessorauslastung aus?
Bin zufrieden, auch wenn der Onbaordsound durch nennenswertes Rauschen auffällt. Das werd ich aber durch eine bessere Soundkarte beheben können.
Verzögerung: Da ich nur sanft entzerre habe ich keine nennenswerte Verzögerung und die Prozessorauslastung ist nicht nennenswert.
Viele Grüße,
Julian
Hoi Julian
Naja, bei HSB in Didis Thread hat man mir ja schon vermittelt, dass mein Konzept so nicht zielführend währe, da zu breit abstrahlend.
Meinst Du das?
Sleepwaker schrieb in HSB:
Ich glaube nicht das du mit einer Mitteltonkalotte ohne WG glücklich wirst. Selbst in "normalen" Räumen sind die schon "anders" als die Systeme der letzten Jahre = 2 Wege 17/25 oder 3 Wege mit 130mm TMT.
Denk mal daran was Theo bei der Entwicklung der Genuine geschrieben hat. Da gab es auch Probleme mit der MT-Kalotte, bzw. war die Sache wohl nicht so einfach abzustimmen.
Wenn Ja:
"anders" als 17/25 oder 3 Wege mit 130 TMT ist schon mal nicht falsch.:cool:
Die Probleme von Theo und Pico wahren IMHO, auf den für diese Projekt ungeeigneten HT und die damit zu hohe TF, zurückzuführen. ;)
Auch wenn sie das vieleicht nicht so ohne weiteres zugeben würden.
Ich fände es schade,wenn Du das Projekt nicht fertig entwickeln würdest.
Es würde immer die Frage offen bleiben, ob da nicht noch mehr gegangen währe und man verfrüht abgebrochen hat.:denk:
Der langsame und langweilige
Gustav
Hallo Julian,
Die Glaswolle sitzt im geschlossenen Gehäuse, die auf der Wand wird mit Powerstretch, einem synthetischen, pflegeleichten, robusten (und billigen) Stoff bezogen.
Das "geschlossene" Gehäuse ist doch aber vermutlich vorne offen - sonst
hätte der Absorber ja keine Wirkung.:denk:
Zwischen Glaswolle und Bespannung würde ich noch eine Lage Malerflies packen da ich befürchte das die Bespannung die feinen Glaspartikel nicht aufhalten wird.
wie beziehe ich die Tischplatte mit ein?
Ungegatete Hörplatzmessungen, auch unter relevanten Winkeln (Kopfbewegung).
Den Coax hatte ich auch mal im Sinn, er strahlt aber fast genauso breit ab wie meine Kombination hier, und er lag nicht zufällig im Regal :denk:.
Ein FAST... dazu müsste ich mal einen Breitbänder hören, der mir das bietet was die Kalotten hier können. Der W5 1611 kann das nicht... vielleicht die Alpair-Reihe?
Breites Abstrahlen würde mich nicht so tangieren, ungleichmäßig unter Winkel empfinde ich im Nah und Fernfeld als deutlich schlimmer.
Der Vorteil der Punktschallquelle gepaart mit den Qualitäten eines Hochtöners überwiegt imho ebenfalls.
In den allermeisten Fällen ist ein guter HT einem BB im Hoch und Superhochton überlegen.
Sehr gute Erfahrungen habe ich mit dem BB3.01 und dem Seas F11LGWD H185 (gibt es leider nicht mehr) gemacht - gegen gute Kalotten kommen die aber auch nicht an.
Die Vorteile von BB liegen halt eher bei räumlicher Abbildung etc.
grüsse
Karsten
ferryman
29.08.2010, 20:39
Hallo zusammen,
Ein kleines Bildchen der aktuellen Hörsituation. Nein, Schönheit war kein Entwicklungsziel.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=2322&d=1283083926
Nach längerem Hören verbleibt mir zu sagen, dass ich nicht viel auszusetzen habe. Tonal sehr stimmig, fein aufgelöst und plastisch klingt das Ganze. Leute mit weniger verkorksten Hörgewohnheiten wie ich (99% Kopfhörer, ich habe Probleme mit räumlicher Illusion, also "echter" Stereophonie) bestätigen eine gute Räumlichkeit mit präziser Ortung. Bei größerem Hörabstand dominiert dann die Hallsuppe, hier müssen/werden Raumakustische Maßnahmen hoffentlich Abhilfe schaffen.
Wenn Ja:
"anders" als 17/25 oder 3 Wege mit 130 TMT ist schon mal nicht falsch.:cool:Das versteh ich jetzt nicht ganz - 17/25 ist nicht zielführend, was meinst Du mit 3 Wege mit 130 TMT?
Ich fände es schade,wenn Du das Projekt nicht fertig entwickeln würdest.
Es würde immer die Frage offen bleiben, ob da nicht noch mehr gegangen währe und man verfrüht abgebrochen hat.:denk:Vom abbrechen bin ich weit weg, höchstens im Rahmen meiner Möglichkeiten ergänzen/abwandeln.
Bringt die Wandaufstellung keine unerwarteten Schwierigkeiten mit sich, kann ich mich wohl gut damit anfreunden :bye:
Viele Grüße,
Julian
Hoi Julian
Das versteh ich jetzt nicht ganz - 17/25 ist nicht zielführend, was meinst Du mit 3 Wege mit 130 TMT?
Das ist ein Auszug aus Sleepwakers Text bei HSB. ;)
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, das ein "anderer" Klang als z.B. 17/25 nicht so falsch sein muss, wie es Sleepwaker anklingen liess. :denk: :bye:
Gustav
Julian, das Bild funzt nicht...
ferryman
29.08.2010, 21:26
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=2323&stc=1&d=1283109946
Und jetz sag nich, dass geht immernoch nicht. :rtfm::rtfm:
Gruß,
Julian
Jetzt läufts!
Darf man auch mal sehen, wie du Rückseite/Innenleben nun gelöst hast?
ferryman
29.08.2010, 21:40
Wenn Du mit nem Akkuschrauber vorbeikommst, gerne.
Rückseite? Rohspan, gibts nix zu sehen.
Innenleben... zwei Versteifungsbrettchen, die Kalotten bekamen ein eigenes Domizil. Dazu hab ich die Schallwand mit Spanplatten nach innen aufgedoppelt, die geeignete Ausschnitte hatten. Das war nötig, da die Fräsung unmöglich dicht zu bekommen war.
Kabeldurchführung mit Heisskleber abgedichtet. Terminal? Buchsen hätt ich genug, nur nicht genug Stecker :o
Einwandfrei funktionierender Pfusch halt.
Dämmung (oder Bedämpfung?): oben im Gehäuse ist Glaswolle richtig "geklemmt", der Rest lockerer Befüllt, um den Treiber ists frei, nur eine dünne Schicht auf der Rückseite.
Eine Matte (1250x625x100mm) füllt beide Boxen.
Seltsam, ich messe eine einzige Resonanz im Impedanzschrieb: bei 110hz. Das passt aber zu keiner Gehäusedimension (46x76x4 bzw16cm). Eine Überlegung von Axel war, die Mode könnte sich im "U" um das Mitteltondomizil ausbilden. Diese müsste aber doch genauso bedämpft werden wie die normalen Längs - und Quermoden, welche nicht einmal ansatzweise zu sehen sind?
Viele Grüße,
Julian
Grüße,
Julian
ferryman
01.09.2010, 22:46
Hallo zusammen,
Das Projekt verzögert sich erstmal ein Wenig. Ich muss Verstärker bauen:rtfm:
Derweil ist der Stoff für die Absorber gekommen. Der wandert erstmal in die Waschmaschine, dann werden die Matten eingenäht.
Malervlies hab ich nicht in geeignetem Format, und nur mit Folie beschichtet bekommen, und da Powerstretch (der Bespannstoff) sehr dicht gewoben ist (Durchpusten geht schwer) verzichte ich wohl darauf.
Dann werd ich wohl mal erste Nachhallzeit-Messungen erstellen. Wissenschaft werd ich keine daraus machen, aber wenn man die Wirkung der Absorber, welche ja nicht umsonst leicht handhabbar ausgeführt werden, im Wasserfall o.ä. veranschaulichen könnte, wäre schon nett.
Viele Grüße,
Julian
Sleepwalker
02.09.2010, 09:19
Hoi Julian
Das ist ein Auszug aus Sleepwakers Text bei HSB. ;)
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, das ein "anderer" Klang als z.B. 17/25 nicht so falsch sein muss, wie es Sleepwaker anklingen liess. :denk: :bye:
Gustav
Hallo Gustav,
was ich eigentlich sagen wollte ist: Wenn man von einem 17/25 System im schlechten Raum kommt, die Badewanne unter Winkel gewohnt ist, und nun hofft das durch eine theoretisch überlegene MT alles besser wird, kann das ganz schön nach hinten losgehen. Wärend eine leichte Senke im Mittelton sehr gut zu ertragen ist, ist etwas zuviel in dem Bereich eben sehr störend. Man könnte auch sagen es hört sich bei einigen Stücken interessant an :D
Ich weiss nicht ob es nur mit Mode zu tun hat, wenn mit dem aussterben des vollgepackten, mit Teppichen und Nippes vollgestopftem Wohnraum auch die MTs immer weniger wurden.
Ob das mit der Genuine nur am HT lag, da hab ich meine Zweifel, denn ich denke die beiden wissen was sie machen.
Hier wird ja an fast der gleichen Kombi gearbeitet. Ich bin gespannt zu welchem Ergebniss man mit einer "besser" geeigneten HT-Kalotte kommt. Ich hab ja nix gegen MT-Kalotten, ich hör ja selbst mit welchen, ich glaube aber das die Nachteile ohne guten Raum viel grösser sind als die Vorteile. Nach ein paar AHA-Erlebnissen im Nahfeld und auch "Im Garten" hören, habe ich immer mehr Zweifel an der Jagd nach dem "besten" Chassis mit niedrigsten Klirrwerten, leichten Membranen usw. Vielleicht bin ich auch nur ein verkappter Breitband und Horn Fan :w00t:. Wie du vielleicht im Thread "Die beste Box der Welt" mitbekommen hast, bin ich eigentlich kein Freund der 0815 (17/25) Kombi, bzw brauche ich da keine Neuentwicklungen. MT-Kalotte ja, aber dann auch mit auf den Hörraum angepasstem Abstrahlverhalten, d.h. breit über alles nur wenns der Raum hergibt, sonst eben lieber nicht. Dummerweise führt das bei 2" Kalotten eben zu 4 Wegen, oder zu nem TT, der im Pegel viel früher aufgibt als der Rest. Oder eben zum WG.
Ganz wichtig: Ich bin weder anerkannter Experte noch ein Goldohr. Das sind nur die "Erkenntnisse" die ich beim "spielen" gemacht habe.
Torsten
Sleepwalker
02.09.2010, 09:46
Hallo Julian,
so sieht das bei mir aus:
Das sind Steinwolleplatten von Knauf, 60mm stark, eingepackt in Abdeckfolie aus dem Baumarkt.
http://img713.imageshack.us/img713/9733/absorberwand.jpg (http://img713.imageshack.us/i/absorberwand.jpg/)
Uploaded with ImageShack.us (http://imageshack.us)
http://img202.imageshack.us/img202/8715/absorberhinten.jpg (http://img202.imageshack.us/i/absorberhinten.jpg/)
Uploaded with ImageShack.us (http://imageshack.us)
http://img15.imageshack.us/img15/9258/absorber.jpg (http://img15.imageshack.us/i/absorber.jpg/)
Hoi Torsten
Unsere Erfahrungen sind ja eigentlich die gleichen.:ok:
Nur sind die daraus eingeschlagenen Wege unterschiedlich.
Bei Dir mit WG.
Bei mir breit, aber gleichmässig abstrahlender 4 Weger mit freier Nahfeldaufstellung.;)
In meinem neuen Hörraum habe ich leider nicht mehr so viel Luft im Rücken und auch nicht mehr die gute Raumgeometrie.
Daher wird die Rückwand mit 140mm Homatherm, auch mit Folie und Stoff,bedämpft.Gute 8 qm gross.
Eine Mitteltonkalotte ist nur dann ein Problem,wenn der eingesetzte HT nicht tief genug getrennt werden kann.Daraus ergibt sich ein unstehter Energiefrequenzgang und der ist bei den unterdämpften modernen Räumen von heute halt stärker zu hören.
Freundliche Grüsse
Gustav
Sleepwalker
02.09.2010, 11:27
Hallo Gustav,
Hoi Torsten
Bei Dir mit WG.
Bei mir breit, aber gleichmässig abstrahlender 4 Weger mit freier Nahfeldaufstellung.;)
Freundliche Grüsse
Gustav
Bei mir aber auch nur mit WG (ist aber immer noch nicht fertig weil ich erst was anders machen musste (guckst du bei HSB)), weil ich keine "einfache" Möglichkeit habe das so zu stellen wie du es beschreibst. Ich hab ja auch etwas andere Pegelanforderungen als die meisten. Im Nahfeld ist das alles kein Thema, da kann man mit vielen einfachen Boxen schon glücklich werden. Wobei man über 4 Wege im Nahfeld ja auch wieder streiten kann:)
Torsten
Sleepwalker
02.09.2010, 12:34
Noch eine Idee für einen Deckenabsorber und Reflektor, getarnt als Lampe...
http://img707.imageshack.us/img707/4538/lampe001.jpg (http://img707.imageshack.us/i/lampe001.jpg/)
http://img69.imageshack.us/img69/189/lampe002.jpg (http://img69.imageshack.us/i/lampe002.jpg/)
Da passt genau eine Matte Stein-/Glaswolle in 60 mm Stärke rein. Müsst natürlich noch von innen mit Stoff bespannt werden...Da das Teil aber recht gross und mächtig ist, wohl eher was für Altbau mit hohen Decken.
Torsten
Hoi Torsten
Wobei man über 4 Wege im Nahfeld ja auch wieder streiten kann:)
Wenn die Treiber mit den originalen Frontplatten montiert sind, hast Du recht.
Wenn die Treiberabstände aber minimalisiert werden, ist es kein Problem.
Tollen Staubsauger haste gebaut.:danke:
Freundliche Grüsse
Gustav
Sleepwalker
02.09.2010, 13:53
Rofl. Toll ist anders. Aber bei mir gehts zumindest im Keller immer nur um Funktion, und die ist so wie ich gehofft habe.;)
Trotzdem danke :D
Torsten
Hmh,
aber ist die Folie nicht hinderlich, wenn es ums dämpfen geht?
In Stoff einpacken reicht u.U. nicht, da es ja die feinen Fasern sind, die gesundheitsschädlich sind, die man kaum sehen kann.
Diese Fasern interessiert warscheinlich ein bisschen Stoff wenig..
oder bleiben die vielleicht doch darin/daran hängen...
ferryman
04.09.2010, 22:22
Hallo zusammen,
die letzte Nacht und den heutigen Tag hab ich damit verbracht, 6 Gainclones nach Mick Feuerbacher, hier mit schönen Aufnahmen illustriert (http://dogbreath.de/Chipamps/ThreeResAmp/ThreeResAmp.html), ans Laufen zu bringen. Meine sind leider vergleichsweise hässliche Drahtknäuel.
Haben etwas gezickt, erwiesen sich aber als unkaputtbar.
So läuft die Sache gleich angenehmer, keine Potis, kein Pegelärger.
Ein Ärgernis: Die kürzlich erstandene Audiotrack Prodigy 7.1 Hifi (Soundkarte, habe gute-sehr gute Qualität erwartet) rauscht bei direktem Anschluss an den Verstärker. Müsste wohl Abschwächer bauen, da das Rauschen pegelunabhängig ist.
Morgen gedenke ich die ersten Absorber einzuhähen, und dem Flatterecho beizukommen.
Dieses schlägt nun nämlich noch mehr zu, da das Regal den Wandis platz machen musste :-)
An der Wand überraschten diese mich erstmal mit einem (im Vergleich zu vorher) ausgezeichneten Bass (ich hab sie neu entzerrt, es lag nicht an der einfachen Bassverstärkung durch die Wand, also im Sinne von "mehr" Bass). Die Sache wird "greif- und fühlbar".
Viele Grüße,
Julian
Sleepwalker
04.09.2010, 23:13
Oha,
ich bin ja schon ziemlich schmerzfrei was das provisorische aufbauen von Eigenkreationen angeht, aber die dicken Elkos durch die Lötverbindung zu "befestigen"... da hoffe ich mal das es hält ;)
Das die Soundkarte so rauscht wundert mich etwas. Da du ja eh nicht soviel Wert auf Pegel legst, könntest du den Verstärungsfaktor (Gain) der Endstufe kleiner machen. Der Verstärkunsfaktor berechnet sich aus Ri und Rf. Gain = 1+ Rf/Ri
Wenn du Rf auf 15 kOhm änderst, liegst du also bei ca. 22 (normal 33). Bei den TDAs kann man das nicht beliebig weit treiben soweit ich das in Erinnerung habe. Die LMs kenne ich nicht, da er aber selbst schreibt das man den auch auf 20 legen kann, sollte das wohl kein Problem sein.
Bei dem Gefrickel wäre aber wohl ein Spannungsteiler vor der Endstufe die einfacher nachzurüstende Methode.
Torsten
Edit : Das mit dem wundern bezüglich des Rauschens nehm ich zurück. Du hast ja kein Poti davor, was einem voll aufgedrehtem Verstärker entspricht, und sitzt direkt davor. Könnte also doch "normal" sein.
Tag ferryman,
An der Wand überraschten diese mich erstmal mit einem (im Vergleich zu vorher) ausgezeichneten Bass (ich hab sie neu entzerrt, es lag nicht an der einfachen Bassverstärkung durch die Wand, also im Sinne von "mehr" Bass). Die Sache wird "greif- und fühlbar".
Klingt ganz nach einem positiven Nebeneffekt durch Linearisierung des Energiefrequenzgangs, jetzt da der Bass (auch) in den Halbraum strahlt.
ferryman
05.09.2010, 20:11
Hallo zusammen,
Raumakustische Maßnahmen, die Erste. Fotos wirds nicht geben, die Optik hat man mir schon bei ICQ verrissen :rtfm:
Mit Mamis tatkräftiger Unterstützung wurden 5 Glaswollmatten 1250x625x100mm in schneeweisses Powerstretch eingenäht, und erstmal provisorisch im Zimmer verteilt.
Zwei direkt hinter dem Hörplatz, eine über den Lautsprechern, eine an der Tür (rechts vom Hörplatz, die letzte fand ein freies Stück Wand in der Ecke. Alle ohne Wandabstand nur angelehnt.
Erster Klatschtest... ui!
Wie man genau die Nachhallzeit eines Raumes ermittelt, ist wohl eine Wissenschaft für sich.
Ich habe mit einem Sweep hoher Auflösung ungefenstert am Hörplatz gemessen. Pegel nicht übertrieben laut (soll man ja seehr laut messen), und mit Arta nen Wasserfall gebaut.
Unbehandelt:
http://img59.imageshack.us/i/nachhallunbehandelt1.png/
http://img59.imageshack.us/i/nachhallunbehandelt1.png/
Nach der Aktion:
http://img96.imageshack.us/i/nachhallbehandelt.png/
http://img96.imageshack.us/i/nachhallbehandelt.png/
Geplant ist noch die Decke und die Wand über dem Klavier. Vielleicht auch mal den toten Raum auf dem Schrank "umbauen".
Viele Grüße,
Julian
ferryman
02.10.2010, 15:22
Hallo zusammen,
so richtig glücklich wurde ich ja nie mit den Kisten. Könnte daran gelegen haben, dass beide Mitteltöner verpolt waren. :doh:
Mitlerweile sind die fünf Absorber über den Wandis an der Wand, links und rechts davon, und hinter mir an der Wand angebracht, und den Boxen ein Frequenzgang anerzogen, der ungefenstert (Mikro senkrecht) vom Bass zu den höhen stetig und leicht abfällt, und horizontal in einer recht geräumigen Hörzone keine Ausreisser produziert. Des Weiteren hab ich die Kisten eingedreht, sodass sich die Abhörachse vor der Nasenspitze kreuzt (also kein Wandeinbau-Äquivalent mehr angestrebt).
Es geht die Sonne auf.
Mit dem Preis, dass ich hier endgültig Bastelbuden-Status erreicht hab. Ob und wie man das irgendwie langzeit (eltern-) tauglich machen kann, weiss ich noch nicht.
Viele Grüße,
Julian
manollo139
02.10.2010, 15:56
Hört sich doch super an Julian.
Mach doch mal Bilder :-)
Schlimmer als bei mir wirds nich sein!
ferryman
06.01.2011, 21:29
Hallo zusammen,
Die Bestückung hat sich geändert, ein zweites Testgehäuse ist auf dem Weg.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=230&pictureid=3296
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=230&pictureid=3295
Viele Grüße,
Julian
Was steckt denn jetzt drin? Der Mitteltöner könnte ein Monacor MSH-116 sein... bei den anderen beiden fange ich gar nicht erst an zu raten :D
Warum bist du von der MT-Kalotte weg? Wolltest du unbedingt einen Konus oder einfach nur was neues testen? Tiefere TT-MT Trennung angestrebt?
ferryman
07.01.2011, 11:13
Hallo Slacky,
Ich bin von MT-Kalotten nicht weg.
Hauptgrund ist tatsächlich die jetzt mögliche tiefere Trennung zum Tieftöner.
Weiterhin habe ich ein System, das mich den Frequenzgang in einem weiten Bereich beeinflussen lässt (Acourate und BruteFIR). Das führt schließlich dazu, dass "Eigenklang" von Chassis recht weit reduziert wird. Nicht ganz uninteressant ist die Frage, wie sich unter diesen Bedingungen der Konus gegen die Kalotte schlägt.
Letztlich ist auch die Optik ein Punkt, der zur Entscheidung beiträgt.
Der Konus ist der MS100CHQ aus dem Carpower-Programm. Allgemein sehr ähnlich zum MSH 116, verlangt er nach aufwändigerer Montage von hinten, wenn man den Korb nicht einfräsen möchte.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=230&pictureid=3300
Der Hochtöner stammt aus dem selben Hause, es ist der DT284S. Der muss sich beweisen bei der tiefen Trennung (unter 2Khz, steilflankig).
Der Tieftöner ist der SP8-150 Pro in knapp 25 Liter CB. Gegenüber dem SPH 225C ergeben sich wohl keine allzu großen Unterschiede, mit dem Unterschied dass er deutlich günstiger zu haben ist.
Alle Trennungen rutschen so deutlich nach unten. Die verwendeten Chassis geben - so hoffe ich - keine Schwachpunkte im jeweiligen Übertragungsbereich ab. Der Treiberabstand zwischen Hochtöner und Mitteltöner ist minimiert, besser geht das nur mit kleineren Treibern wie der Morel MDM 55.
Das Projekt hat übrigens Anleihen bei Manuels Morelcore (vgl. Thread 3-Wege vollaktiv mit Mitteltonkalotte).
Um Kommentare und Kritik wird ausdrücklich gebeten :)
Viele Grüße,
Julian
Um Kommentare und Kritik wird ausdrücklich gebeten :)
Dein Mitteltoneinsatzgehäuse ist viel zu klapperig.:p
Der Monacor wird das nicht mögen.
Da hilft auch Acourate nicht.:joke:
Freundliche Grüsse
Gusti
ferryman
07.01.2011, 13:31
Hoi Gusti,
Erzähl mal. Ganz hab ich den Witz jetzt nicht verstanden :denk::dont_know:
Julian
Hoi Julian
Erzähl mal. Ganz hab ich den Witz jetzt nicht verstanden :denk::dont_know:Da er offensichtlich nicht offensichtlich ist, lasse ich das lieber bis zu unserem nächsten Zusammentreffen.
Nochmal zum MT-Gehäuse.
Lass doch mal einen langsamen Sinus mit etwas Schmackes über den MT lauffen.
Dann hörst Du was ich meinte.
Freundliche Grüsse
Gusti
ferryman
07.01.2011, 16:27
Was ist Schmackes bei dir? Bei Lautstärken, die ich im Musikbetrieb seltenst fordern werde, und wo schon Einiges im Raum mitscheppert, fällt mir nichts Störendes auf.
Ich gehe schon recht in der Annahme, dass Du die geringe verbleibende Materialstärke bei der Einfräsung meinst?
Da hilft auch Acourate nicht.
Echt jetzt? Da hat mich Uli wohl verarscht. :thumbdown:
Julian
Was ist Schmackes bei dir? Bei Lautstärken, die ich im Musikbetrieb seltenst fordern werde, und wo schon Einiges im Raum mitscheppert, fällt mir nichts Störendes auf
Keine Resonanzstellen des Gehäuses?
Dann will ich nichts gesagt haben.
Freundliche Grüsse
Gusti
Kripston
07.01.2011, 20:55
Hallole,
der Gusti hat schon Recht, ich bin auch eher für sehr massive Wände bei einem MT-Gehäuse.
Man sollte nicht unterschätzen, welche Schalldruckpegel sich da in so einer winzigen Druckkammer ausbilden, die dann schon ein wenig die Gehäusewände zum Schwingen anregen können.
Dann ist das relativ dünne Gehäuse ja noch den Druckschwankungen des Basses ausgesetzt, denen sollten sie auch gewachsen sein....
Viele Grüße
Peter
Kripston
07.01.2011, 21:02
Hallole,
recht kurzfristig abgesprochen fahre ich morgen zu Julian, Eintreffen bei ihm so ca 14:00 Uhr +- 30 Min, je nach Verkehrssituation.
Tommes kann leider nicht mitkommen, somit wäre noch ein Mithörer/Mitfahrer möglich.
@Gusti:
Hattest du nicht Interesse angemeldet ? Habe schon versucht dich anzurufen....
Viele Grüße
Peter
ferryman
07.01.2011, 22:56
Hoi Gusti,
wenn Du das morgen noch rechtzeitig liest - Du bist jederzeit herzlich eingeladen.
Julian
Die Gehäusewände scheinen mir aber doch recht massiv zu sein oder sehe ich das auf dem Bild in Post 32 (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=31305&postcount=32) falsch?
Für mich sieht das nach ca. 2cm Wandstärke aus. Ist das graue auf der Schnittkante Dichtband?
Die Gehäusewände scheinen mir aber doch recht massiv zu sein oder sehe ich das auf dem Bild in Post 32 (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=31305&postcount=32) falsch?
Nein, ich habe es falsch gesehen. Julian hat das Gehäuse aus 19mm MDF gefertigt. Das ist durchaus angemessen.
Freundliche Grüsse
Gustav
ferryman
22.02.2011, 09:11
Hallo zusammen,
zwischenstand: Im Wesentlichen wurde das frickel-Amping durch einen Denon-AVR 1508 ersetzt und die Basisbreite auf rund 120cm vergrößert.
Alle beteiligten Schallwandler arbeiten zu meiner vollsten Zufriedenheit, auch die Absorber auf der Rückwand arbeiten ganz hervorragend.
Paradedisziplin ist die räumliche Abbildung, welche ich bei dieser Aufstellungssituation nicht erwartet hätte. Die Dreidimensionalität ist verblüffend, und hat mit dem "Mäusekino" einer Schreibtischabhöre nichts mehr zu tun. Die Reflexionen, die ich in der Besenkammer eben tolerieren muss, scheinen nicht groß zu stören - auch die Tischplatte nicht.
Die Tiefenwirkung ist übrigens Geschichte, sobald die Kisten eingewinkelt werden.
Nun, was steht an? Der 28mm Hochtöner wird durch ein 19mm-Modell von Vifa (Keramik) ersetzt. Im Mittelton wird die DM75 Tangbandkalotte ausprobiert (reine Neugierde). Ggf auch der Omnes-Coax.
Für die tiefsten Töne (gegenwärtig ist bei 40hz steilflankig Schluss) wird es noch eine adäquate Lösung geben.
Wenn sich zwei Subwoofer nicht vernünftig integrieren lassen, müssen eben die Wandis Bass können; dann steige ich ggf. auf BR um - oder eine Neubestückung.
Über vier Wege Nahfeld wurde ja öfters und andernorts geschmunzelt; ich wage die These, dass es ganz vorzüglich funktionieren kann. Alles ist vollkommen bruchlos und stimmig, bei jedem Pegel.
Zwei Forenmitglieder haben den Weg nach Ringingen schon auf sich genommen, an dieser Stelle eine Einladung an jeden, der sich das System einmal in Ruhe anhören möchte.
Viele Grüße,
Julian
ferryman
15.03.2011, 09:46
Hoi zusammen,
vorher: http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=230&pictureid=3928
Ein kleines Update bei Mittel- und Hochtöner verlief erfolgreich, aber unspektakulär.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=230&pictureid=3931
Im Bassbereich, nicht weniger erfolgreich, aber definitiv spektakulär:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=230&pictureid=3841
:devil:
Der 15" Dipol steht da nur zur Relation, der Aurasound hat auf der anderen Zimmerseite noch einen Gefährten.
So misst sich das:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=230&pictureid=3842
Das Ganze an einem anderen Ort:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=230&pictureid=3927
Zoé-Pegel können die auch. Das hätte ich der 19mm Vifa bei 2Khz Trennung kaum zugetraut.
Auf ~3m Hörentfernung wurde die Belastbarkeit meines Gehörs ausgelotet, das beteiligte Material hat zu keinem Zeitpunkt geschwächelt. Auch der Leistungsbedarf der Aurasound NS12-513 ist keinesfalls so extrem, wie teils suggeriert wird. Er läuft tatsächlich an einem ausgemusterten Hifi-Verstärker.
Viele Grüße,
Julian
FoLLgoTT
15.03.2011, 15:31
SpeakOn-Buchsen sind schon was Feines! Aber warum hast du nicht die 8-polige genommen? :)
Hi,
Auch der Leistungsbedarf der Aurasound NS12-513 ist keinesfalls so extrem, wie teils suggeriert wird.
die paar dB Wirkungsgradunterschied sind harmlos. Die Vorteile wie extreme Pegelfestigkeit im Tiefbass überwiegen meiner Meinung nach. Todesmutig könntest Du sogar den Grundtöner weglassen... ;)
Die Vifa schlägt sich wacker?`Freut mich, exzellentes Gerät in Relation zum Preis.
Harry
manollo139
15.03.2011, 20:21
Hey Julian, erstklassige arbeit.
Die MT-Kalotte schaut sehr schick aus!
Aber der Vifa ist auf dem Foto schon etwas hässlich. Sieht ehr grau aus der "Korb"
Ansonsten lässt sich sagen, das sich die austauschbare MT einheit ja bezahlt macht :D
ferryman
15.03.2011, 21:00
Hallo,
SpeakOn-Buchsen sind schon was Feines! Aber warum hast du nicht die 8-polige genommen?
Sind ja nur 6 nötig :p
Ich will mal schnell den HT ausstöpseln können, usw.
Die Vifa schlägt sich wacker?
Sehr wacker. Ich harre noch konkreter Hörerfahrungen mit AMT's und Hörnern. Aber noch kann ich mit Kalotten gut leben.
Du sogar den Grundtöner weglassen...
Wurde ausprobiert. Funktioniert... technisch für mich schöner ist allerdings der Vierweger. Die Chassis sind eh da, und dem AVR die leistungshungrigen Subwoofer überlassen? Ich weiß nicht...
Ansonsten lässt sich sagen, das sich die austauschbare MT einheit ja bezahlt macht
Nujo, der Einsatz wird schon noch andere Chassis sehen :cool:
Hast also recht. Vielleicht wird aber auch mal die Box drumherum getauscht :o
Das Konzept Wandbox und Nahfeldabhöre funktioniert jedenfalls ausgezeichnet. Ich sehe hier mein Vergleichsnormal, mit dem sich folgende Konzepte und deren Derivate messen müssen.
Viele Grüße,
Julian
Sleepwalker
16.03.2011, 20:45
Hi,
bist du denn mit der Kalotte zufriedener als mit dem Konus-MT?
Torsten
ferryman
16.03.2011, 21:02
Hallo Torsten,
die Kalotte ist sehr gut.
In Anbetracht des Preises und der Tatsache, dass der Konus nicht wirklich schlechter klingt, würde ich (fast) immer zu diesem greifen.
Die Kalotte hat Stil, die besseren Messwerte und verkörpert mehr Individualismus :rolleyes:
Aber ich werde mir mehr und mehr darüber klar, wie klein die Unterschiede wirklich sind, wenn man die Amplitude entzerrt. Unter diesem Aspekt sind die Monacor MT's halt einfach eine Macht. Um das Geld...
Metaller hab ich noch nicht dagegen hören können. Das könnte aber kommen :cool:
Viele Grüße,
Julian
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