PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Sie müssen aktiver werden!" - hat mein Arzt gesagt.



Koaxfan
12.03.2020, 16:33
Und was der Arzt sagt, das macht man doch, oder? Deshalb möchte ich hier meine Schritte, die noch lange nicht abgeschlossen sind, zu einer Aktivtrennung per Software darstellen. Wenn ich dem einen oder anderen damit die Berührungsangst nehme und/oder eine Erfahrung weitergebe, wäre es mir eine Freude.

Angefangen hat alles letzten Herbst: Seitdem ich erstmalig Aktivlautsprecher gehört habe, die per eqAPO getrennt waren, war es um mich geschehen - genau so muss es sein! Das probegehörte Setup basierte auf einem Laptop mit Mehrkanalsoundkarte – allerdings lediglich deshalb, weil am verwendeten AVR der HDMI-Eingang defekt war. Egal: Ich war schwer beeindruckt.

Nach langer Suche und immer weiter fortschreitenden Boxen hat im März die Neugier gesiegt und es wurde ein Methusalem-AVR namens Yamaha RX-V1700 gekauft. Das Ding ist noch aus dem Vollen gefräst und sollte einem nicht aufs Parkett knallen. Moderne Gimmicks sucht man bei diesem Methusalem vergeblich.

Aktuell sehe ich folgende Haupt-Schritte auf dem Weg, da ich allerdings momentan erst bei Schritt 3 angelangt bin, kann sich daran noch was ändern.


Audio kommt per HDMI am AVR an
Der AVR holt sich jeden Kanal einzeln und verstärkt diesen ohne irgendwelche Schweinereien
Die Trennung funktioniert in eqAPO
Die Lautsprecher sind aktiv per eqAPO getrennt
Raum messen mit REW
Korrekturkurve berechnen in VituixCAD
Korrekturkurve in eqAPO einspielen


Zu 1.: Wirklich testen konnte ich den AVR beim Kauf nicht, ich habe einfach darauf vertraut, dass ein leuchtender HDMI-Schriftzug im Display auch wirklich bedeutet, dass der AVR-Oppa da Signale bekommt. Also zuhause erstmal einen Mini-Lautsprecher (wo es egal ist, wenn es den fetzt) an den Center geklemmt, einen Front-Kanal auf Center kopiert und langsam aufgedreht. Yeah, erstmalig läuft die Mucke über HDMI! Aber warum läuft sie weiter, wenn ich Copy abschalte? Mischt der AVR selbst den Center aus Links und Rechts? Oder gibt VLC automatisch auf allen Kanälen wieder? Na egal, ich kann in eqAPO den Sound regeln, es geht per HDMI zum AVR und macht Wumms. Der nächste Schritt ist es dann, mal an alle Kanäle normale (Vollbereichs-Passiv-)Lautsprecher zu klemmen und die Aktivweiche zu testen.
53235
Man sieht: PCM ist angezeigt und nur zwei Kanäle.

Zu 2.: Ich habe mir nebeneinander die drei „Kanäle“ als normale Boxen aufgestellt, es fetzt also erstmal kein Chassis wenn die Trennung nicht funktioniert. Aaaah ja, der AVR macht aus dem Stereosignal einen 7.1 Upmix, das kommt durch dieses Home-Theater-Gedöns-Programm. Durch das Programm „Straight“ wird jeder Kanal einzeln verstärkt, das führt trotz des „Kopierens“ in eqAPO lediglich dazu, dass auf allen Boxen die Front-Signale ausgegeben werden. Warum? Der AVR bekommt anscheinend nur PCM! Also ab in das AVR-Menü, da gibt’s eine Sound-Signal-Analyse-Seite und als ich ein paar Settings am Laptop geändert habe, ist die plötzlich auf „MPCM“ gesprungen – es muss also am Laptop hängen! Und siehe da: Kaum habe ich im Windows-Sound-Konfigurationsmenü vom Fernseher (!) die 7.1 Ausgabe aktiviert, schon zeigt der AVR brav alle Eingangskanäle an.

53236
So soll es sein: MPCM und rechts sind alle Kanäle aktiv.

Zu 3.: Netterweise habe ich von einem sehr hilfbereiten Aktiv-Profi seine eqAPO-Settings bekommen – auch wenn ich natürlich eigene erstellen werde, so sind diese alleine für die Struktur echt Gold wert! Es macht den Anschein als würde die Trennung in eqAPO funktionieren - wie kann ich das testen? Ich würde gerne einzelne Kanäle ausschalten, wie mache ich das in eqAPO am besten?

Tipps / was habe ich gelernt / wonach würde ich bei Problemen schauen:


Es muss MPCM als Input da stehen und alle Kanäle als Eingang aktiv angezeigt. Prüfen, ob das HDMI-Gerät (der Fernseher hinter dem AVR) als Stereogerät oder 7.1 Gerät in der Windows-Soundsteuerung steht. Gerne auch mal die Surround-Testprogramme in Windows machen. Prüfung: Sofern der AVR sowas hat, die „Audio Input Analysis“ Seite aufrufen.
Bei mir heißt der Modus „Straight MPCM“ und wenn dieser aktiv ist, geht die ganze Display-Disco von wegen Soundfeld-DSP plötzlich aus. Falls jetzt auf allen Kanälen außer den Fronts plötzlich Stille ist, dann hat bei Schritt 1 etwas nicht geklappt.

capslock
12.03.2020, 16:58
Ich rücke mir einen Sessel zurecht. Kannst Du mal sagen, was für ein Rechner (CPU und ggf. separate Grafik), Betriebssystem und sonstige Software Du benutzt? EQ-Apo ist doch nur ein Plugin.

Als ich mich vor ein paar Jahren eingelesen habe, zu Zeiten von Sandy-Bridge bis Haswell-CPUs, konnten die Intel-Treiber schon Audio über HDMI, aber kaum jemand hat es hinbekommen, wirklich an einen AVR zu streamen, zumal ohne echten Monitor dran.

Darakon
12.03.2020, 17:08
Als ich mich vor ein paar Jahren eingelesen habe, zu Zeiten von Sandy-Bridge bis Haswell-CPUs, konnten die Intel-Treiber schon Audio über HDMI, aber kaum jemand hat es hinbekommen, wirklich an einen AVR zu streamen, zumal ohne echten Monitor dran.

Also ich streame seit Jahren eigentlich nur via PC-> apoEQ -> HDMI -> AVR.
Habe alle meine Lautspreche mit dieser Kette entwickelt.
Hab schon unterschiedlichste PCs, Notebooks und Tablets benutzt. Auch schon unterschiedliche AVRs.
Funktioniert eigentlich immer. Einen Monitor habe ich am AVR nicht dranhängen.

Man muss unter Windows und am AVR alles richtig einstellen.
Besonders bei den AVRs hat jeder Hersteller so seine Eigenheiten. Mit Denon und Yamaha hats aber eigentlich immer funktioniert

Zu beachten beim Einstellen des AVR:
- Mehrkanal-Modus aktivieren
- "Straight" oder "Direct" Modus auswählen
- Alle internen EQ deaktivieren
- Alle Lautsprecher auf "Big" stellen (sonst wird das Bass-Signal an den Subwoofer-Ausgang geleitet)
- Alle Lautsprecher auf den Selben Hörabstant ("Distance") einstellen. z.B. alle auf 2,00 m ; das erforderliche Delay lässt sich viel genauer über APO-EQ einstellen
-Alle Lausprecher gleich laut einstellen (z.B. auf -2.00 dB)

capslock
12.03.2020, 18:03
Und was brauchst Du PC-seitig?

Der RX-V 1700 hat übrigens eine für einen Receiver respektabel aufgebaute Endstufe, Schaltplan gibt es auf Hifiengine.com (Registrierung notwendig):
- Eingangsstufe mit etwas einfach aufgebautem Stromspiegel, aber immerhin
- Spannungsverstärker mit zwei Transistoren aufgebaut (genaue Schaltung habe ich auf die Schnelle nicht erkannt, scheint so eine Art CFP)
- Darlington sauber mit Vortreibern mit gemeinsamem Emitterwiderstand und richtigen diskreten Endstufentransistoren aufgebaut, also keine integrierten Darlingtons, bei denen man keinen gemeinsamen Emitterwiderstand mehr hinbekommt. Besser wäre ein dreifacher Darlington.

Darakon
12.03.2020, 18:25
PC seitig braucht man:

Windows-Betriebssystem (ab windows 7 sollte funktionieren).
HDMI-Port (mini-HDMI funktioniert auch mit Adapter). Der Rechner sollte HDMI 1.4b oder höher unterstützen.
Der Rechner (oder Notebook) sollte nicht viel älter als 8 Jahre sein; dann sollte die Rechnenpower für Apo EQ auch locker reichen. APO-EQ ist sehr CPU-freundlich.
Einstellungen:

APO-EQ installieren
AVR verbinden und unter den Windows-Soundeinstellungen als Mehrkanel-Ausgabegerät konfigurieren (die Systemsteuerung ändert sich unter W10 gerade leider wöchentlich)
im APO-EQ Ordner die configuration.exe ausführen und den AVR für APO-EQ aktivieren (Neu-start erforderlich)

capslock
12.03.2020, 18:38
Ah, gerade gegoogelt, zu lange her, dass ich angefangen hatte mich einzulesen. EQApo klinkt sich einfach in die Soundausgabe von Windows ein, d.h. jegliche Wiedergabe von Sound von beliebigen Programmen sollte gehen, wenn sie nicht über ASIO läuft.

Sind denn die Probleme gelöst, dass Windows alles brutal auf 48 kHz / 16 bit umsampelt und erst dann wieder ausgibt?

Ich meine damals gelesen zu haben, dass die Rechenpower eines Atoms ausreicht. Leider lassen sich alle meine Atom-Tablets seit einiger Zeit nicht mehr Updaten, weil die Win10-Updates zu fett für 32 GB Speicher geworden sind.

Koaxfan
12.03.2020, 19:08
Kannst Du mal sagen, was für ein Rechner (CPU und ggf. separate Grafik), Betriebssystem und sonstige Software Du benutzt? EQ-Apo ist doch nur ein Plugin.

Etwa vier Jahre altes Aldi-Notebook, obere Mittelklasse, Chipsatzgrafik und dedizierter Grafikchip wobei ich garnicht geschaut habe ob der aktiv ist.


zumal ohne echten Monitor dran.

Das ganz ohne Monitor scheint zumindest bei mir problemlos zu gehen. Alles, was ich bisher am Monitor gemacht habe, hat sich im Nachhinein als unnötig rausgestellt.


Sind denn die Probleme gelöst, dass Windows alles brutal auf 48 kHz / 16 bit umsampelt und erst dann wieder ausgibt?

Das Sampling wollte ich noch angehen. Also zumindest die Ausgabe, die kann ich einstellen und diesbezüglich scheint der Yamaha ganz flexibel zu sein. Aber was WIndoze intern macht - keinen Schimmer. Alles runterkomprimieren und dann wieder hochskalieren, es wäre nicht das erste Mal, dass ich sowas sehe.


Der RX-V 1700 hat übrigens eine für einen Receiver respektabel aufgebaute Endstufe, Schaltplan gibt es auf Hifiengine.com (Registrierung notwendig):
- Eingangsstufe mit etwas einfach aufgebautem Stromspiegel, aber immerhin
- Spannungsverstärker mit zwei Transistoren aufgebaut (genaue Schaltung habe ich auf die Schnelle nicht erkannt, scheint so eine Art CFP)
- Darlington sauber mit Vortreibern mit gemeinsamem Emitterwiderstand und richtigen diskreten Endstufentransistoren aufgebaut, also keine integrierten Darlingtons, bei denen man keinen gemeinsamen Emitterwiderstand mehr hinbekommt. Besser wäre ein dreifacher Darlington.

Oh, Danke für die Info!

Um ehrlich zu sein wurde mir irgendwann der Zeitdruck zu groß und ich habe nur noch nach einem AVR mit HDMI und möglichst viel Wumms gesucht der bei mir in der Umgebung war. Zugegeben, bei meiner Suche hatte ich mich auch irgendwann auf ein paar Onkyos mit Triple Inverted Darlington sowie ein paar Pioneers eingeschossen aber die liegen gebraucht alle so rund um die 400 Euro und für den allerersten Gehversuche hat mir jetzt auch einer für 100.- gereicht. Falls mir das langfristig taugt und mir was preiswertes hinterherläuft werde ich sicher nicht nein sagen - in meinen beiden Hifi-Racks sind noch ein paar Fächer frei :D

Darakon
12.03.2020, 20:03
Unter Windows kann man inzwischen hohe sample-rates einstellen, wenn das Wiedergabegerät diese unterstützt:
https://answers.microsoft.com/en-us/windows/forum/windows_10-other_settings/how-to-change-sound-control-panel-settings-in/5a70718b-7ecf-4547-a64a-22efda8da0c2

Ob es zwischendrin intern runter-gesampled wird, kann ich auch nicht mit Sicherheit sagen.

Darakon
12.03.2020, 20:15
Zu 3.: Netterweise habe ich von einem sehr hilfbereiten Aktiv-Profi seine eqAPO-Settings bekommen – auch wenn ich natürlich eigene erstellen werde, so sind diese alleine für die Struktur echt Gold wert! Es macht den Anschein als würde die Trennung in eqAPO funktionieren - wie kann ich das testen? Ich würde gerne einzelne Kanäle ausschalten, wie mache ich das in eqAPO am besten?


Arbeitest du mit dem GUI oder mit der config.txt datei?

Falls du mit der Text-Datei arbeitest, weiter unten ein kleines, einfaches Beispiel für ein 2.1-Wege FAST-Lautsprecher:

Testen, ob APO Funktioniert:
Lass Musik laufen (z.B. über youtube).

Ändere den Befehl "Preamp: -3dB" in der ersten Zeile in "Preamp: -300dB" und speichere.
Wenn du jetzt nichts mehr hörst, funktioniert APO EQ grundsätzlich.


Einzelne Kanäle durch-testen:
Ist sehr wichtig! z.B. um sicher zu stellen, dass ein Hochtöner korrekt getrennt ist und dir nicht abraucht!
Zum Testen:
Lass wieder Musik laufen.
Setze alle "Preamp" befehle, außer einen auf den Wert -100dB. Speichern.
Jetzt sollte nur noch aus dem einen Kanal, der nicht auf -100dB steht, Musik kommen.


Edit:
Achja, Du kannst einen Befehl komplett deaktivieren, indem du eine # vor die entsprechende Zeiel schreibst und speicherst.

__________________________________________________ _________________________

Preamp: -3dB

# Rechten Kanal für Bass kopieren
Copy: RR=R

#Kanal-Test:
Channel: L
#Preamp: -100 dB

# Bass:
Channel: RR
Preamp: 1 dB

Filter 1: ON LPQ Fc 220 Hz Q 0,707



# Breitband:
Channel: L R
Preamp: -1 dB

Filter 1: ON HPQ Fc 600 Hz Q 0,707

Filter 1: ON PK Fc 653 Hz Gain 4,0 dB Q 1,72
Filter 1: ON PK Fc 8558 Hz Gain 3,0 dB Q 3,1
Filter 1: ON PK Fc 11429 Hz Gain -4,0 dB Q 5,8

Koaxfan
12.03.2020, 20:17
Unter Windows kann man inzwischen hohe sample-rates einstellen, wenn das Wiedergabegerät diese unterstützt:
https://answers.microsoft.com/en-us/windows/forum/windows_10-other_settings/how-to-change-sound-control-panel-settings-in/5a70718b-7ecf-4547-a64a-22efda8da0c2

Ob es zwischendrin intern runter-gesampled wird, kann ich auch nicht mit Sicherheit sagen.

Jep, genau das ist meine obige Befürchtung. Ich habe die Bitraten noch nicht hochgedreht, erstmal wollte ich die Kiste generell zum Laufen bekommen. Dann muss noch der Eingang und das Messmikro angeflanscht werden, ist also noch massig zu tun.

Um wieder zu meinem aktuellen Blocker im Punkt 3 zu kommen: Gibt es in eqAPO eine bequeme Möglichkeit, einfach per Schalter die Kanäle einzeln durchzuschalten? Dann sollte ich eigentlich jeweils Hochton, Mitten und Tiefton haben. Ich würde es nur gerne erstmal mit Passivlautsprechern testen bevor ich die guten Chassis grille.

Edith sagt: Antworten haben sich überschcnitten, Danke für den Tipp mit -100dB das probiere ich mal. Ich habe Textfiles.

NuSin
12.03.2020, 20:49
Und was der Arzt sagt, das macht man doch, oder?






Ganz nach meinem Geschmack. Ich stelle hier auch meinen Klappstuhl auf. Bitte weiter berichten.

Da ich mir das selbst auch verordnet habe, bin ich jetzt sogar doppelt aufgestellt. Zwei AVRs (ein mal Denon 1910 für nen Fuffi und einmal Pioneer SC-2023) und zwei miniDSP nanoAVR :)

Mit Windoof und HDMI out hatte ich auch etwas Mühe. Mein alter Laptop muss immer einen zweiten Bildschirm als erweiterten Desktop konfiguriert bekommen und der muss zwingend mit Full-HD betrieben werden, sonst tut sich da bezüglich Ton gar nichts.

Koaxfan
13.03.2020, 07:55
Ein Glück, dass ich erstmal mit Vollbereichslautsprechern getestet habe, so lange die Angstkondensatoren noch nicht geliefert sind: eqAPO nimmt anscheinend immer die Config.txt, auch wenn ich eine andere Datei geöffnet und den Sofortmodus aktiviert habe. Ich versuche mal rauszukriegen wie man bequem zwischen zwei Config-Dateien wechseln kann.

Macht es Sinn, dass ich die Frequenzweichen-Datei per Include einbinde und dann in der Haupt-Config-Datei für jeden Kanal einen Gain-Regler schalte um jeden Kanal einzeln abdrehen zu können?

Koaxfan
13.03.2020, 08:21
So, es scheint zu funktionieren:

53237

eqAPO arbeitet die Befehle von oben nach unten ab und ist anscheinend intelligent genug, bei der Auswahl eines neuen Kanals die vorherige Kanalwahl zu überschreiben. Damit kann ich jetzt die verschiedenen Kanäle bzw. Frequenzwege hoch- und runterdrehen. Jetzt habe ich ein deutlich besseres Gefühl was die Kanaltrennung anbelangt.

Aktuell ist nur jeweils links ausgewählt da es momentan nur Mono läuft.

Koaxfan
13.03.2020, 08:27
Zum Thema Endgeräteeinstellung:

Hier

53238

kann man zumindest die Samplingfrequenz mit der Windows rausgeht einstellen. Bei mir gibt der Fernseher die unterstützten Samplingmodi an Windows raus, ich kann also nix auswählen was nicht unterstützt wird. 24/96 ist aber doch eh Standard, oder?

Was die anderen Checkboxen bewirken, habe ich leider noch nicht verstanden.

Koaxfan
13.03.2020, 20:02
Morgen kommt hoffentlich die Reicheltlieferung mit dem "Angstkondensator", dann werde ich erstmalig die echte Box anschließen.


Wenn die Box angeschlossen ist, müsste ich wohl erstmal messen, oder? Gehe ich dann "durch eqAPO und die Frequenzweiche" durch oder messe ich wirklich komplett unbeschaltet und muss dann halt den Sweep-Bereich auf den jeweils machbaren Frequenzbereich limitieren, damit ich nicht den Hochtöner grille?

Darakon
13.03.2020, 22:01
Nabend!
Ich würde zweiteres machen.

quecksel
13.03.2020, 22:34
Ich auch, Hochtöner bei meinem CX habe ich ab 500 Hz gemessen, also ca ab 2 Oktaven unterhalb der tiefstmöglichen Einsatzfrequenz.. Und mit Kondensator messen!

Koaxfan
14.03.2020, 05:05
Top, Danke, dann mach ich das so. Kondensator kommt hoffentlich heute an und dann auch rein.

Koaxfan
14.03.2020, 15:06
Die Kiste läuft! Schritt 4 ist erfolgreich!

Aber langsam: Die Weiche ist auf einen 4,7uF Angstkondensator abgestimmt. Da ich diesen sobald möglich rausnehmen möchte, habe ich ihn schaltbar gemacht und dafür zwei verschiedene Konstruktionen gebastelt: Einmal einen Schalter mit integriertem Kondensator (klein) und einmal einen Kondensator (groß) mit aufgesetztem Schalter.

Bitte nur weiterlesen wenn man DIY über Schönheit stellt, die folgenden Konstruktionen sind russisch-hemdsärmlig aber sie funktionieren und nur darum geht es momentan:

53241

Der MKP kann mit einem Schiebeschalter gebrückt werden. Ja, ein Jantzen wäre auch nicht signifikant teurer gewesen aber hätte länger gedauert.

Also die Test-Lautsprecher abgeklemmt, die eigentliche Box angeklemmt, langsam die Regler hochgedreht und gehofft, dass nix raucht:

53242

Siehe da, es raucht nix, nur der SPH-200KE hubt etwas arg krass, ich glaube an die Port-Abstimmung muss ich nochmal ran... Und ja, die Befestigung geht irgendwann auch nochmal schöner. Aber: Es hält.

Im nächsten Schritt dann mal messen, man kämpft sich so weiter. Aber es ist schon mal die erste aktiv per Software getrennte Box! Yeah!

Koaxfan
15.03.2020, 10:25
Messen. Das sagt sich so einfach. Also REW habe ich schon und ein kalibriertes Mikrofon auch. REW gibt meinem Verständnis nach einen Sweep an die Stereokanäle aus - also baue ich mir eine eigene Konfig-Datei für jeden Weg/Kanal die das Signal auf diesen Weg begrenzt? Spricht etwas dagegen, dort auch noch mal eine Begrenzung des Frequenzbereichs einzubauen? Natürlichh würde immer nur ein Kanal laufen, also beispielsweise:
Tieftönerweg wird begrenzt auf 1-500Hz, Mitteltönerweg auf 50-3000 und Hochton auf 500-30k und in diesem Bereich würde ich dann den Sweep machen. Dann muss ich nicht umklemmen sondern nur die drei verschiedenen Config-Dateien einbeziehen. Bei TT wäre dann ohne jede Kopie, bei MT und HT eine Kopie auf den jeweiligen Weg und dann die Fronts (Tiefton) minus 100db.

Oder wie macht Ihr das?

Slaughthammer
15.03.2020, 11:25
Ich mache mir da immer eine Routing Matrix. Zuerst der Downmix von 7.1 auf Stereo:

Copy: L=L+C+SUB+RL+SL R=R+C+SUB+RR+SR

Wenn Stereo ankommt, macht der nichts, wenn Mehrkanalaudio ankommt, wird daraus ein Stereodownmix. So stelle ich sicher, dass ich immer ein Stereosignal habe. Im nächsten Schritt verteile ich das Signal dann auf die Kanäle. Im Normalerweise liegen bei mir auf L und R die Tieftöner. Wenn irgendwann mal was schief läuft, kommt hier am wahrscheinlichsten ungefiltertes Signal an. Hochtöner landen bei mir üblicherweise auf SR und SL. Es lohnt sich die Belegung als Kommentar (Zeile fängt mit # an) in die config zu schreiben, in ein paar Monaten vergisst man ne ganze Menge.

Anschließend würde ich einfach pro Kanal einen Mutebefehl einfügen:

Copy: L=0
Copy: R=0
Copy: SUB=0
usw...

Dann kann man im Configuration Editor mit einem Klick jeden Kanal einzeln stumm schalten und immer nur den Treiber, der gerade gemessen wird aktivieren.

Zum Messen: Ich habe mir angewöhnt immer das volle Frequenzspektrum zu messen, bei Hochtönern so ab 300 Hz aufwärts. Ich messe auch mit REW, das funktioniert sehr gut für mich. Mit REW erstellte EQ-Settings (EQ-Modell auf Generic stellen!) kann man dann einfach als .txt exportieren und in EqAPO als externe Datei implementieren. Ich empfehle da eine möglichst weiträumige Lineaisierung umzusetzen. Wie man in REW aussagekräftige Messungen erstellt wurde hier im Forum schon an anderer Stelle zur Genüge erläutert, würde hier auch den Rahmen sprengen. Die Trennfilter würde ich dann im eigentlichen config setzen. Dazu hatte fosti mal hier eine Anleitung geteilt, wie man aus den zur Verfügung stehenden Filtern erster und zweiter Ordnung alle Butterworthfilter höherer Ordnung erzeugt, und da ein LR-Filter n-ter Ordnung nur aus zwei kaskadierten BW-Filter (n/2)ter Ordnung besteht, kann man so ohne Probleme alle möglichen LR-Filter realisieren.
53253

Man kann dann auch noch für die Trennfrequenzen Variablen einführen... Das sieht dann für meine Subs z.B. so aus:



#Trennfrequenz Sub/Sat
Eval: subfreq = 90
#Subsonic Sub
Eval: subsonic = 10

#Crossover
Filter 1: ON LPQ Fc `subfreq` Hz Q 0.540
Filter 2: ON LPQ Fc `subfreq` Hz Q 1.31
Filter 3: ON LPQ Fc `subfreq` Hz Q 0.540
Filter 4: ON LPQ Fc `subfreq` Hz Q 1.31
#Subsonic
Filter 5: ON HPQ Fc `subsonic` Hz Q 0.707
Filter 6: ON HPQ Fc `subsonic` Hz Q 0.707

Das ist eine LR48 Trennung und ein LR24 Subsonic. Wenn ich da ohne die Variablen die Eckfrequenzen ändern wollte, müsste ich das immer an mehreren Stellen tun, so nur an einer. Achtung, das ganze ist ziemlich Syntaxsensibel, groß-/Kleinschreibung muss stimmen, die ` um den Aufruf der Variablen dürfen keine ' oder ´ oder " sein, die Leerzeichen um die Gleichzeichen müssen da sein... Wer mal in Python gecodet hat kriegt das aber schon hin.

Gruß, Onno

Koaxfan
15.03.2020, 12:07
Super, Danke, ich habe daraus mal folgendes geschrieben:

# Downmix auf Stereo, nur für den Fall, dass versehentlich Mehrkanal ankommt
Copy: L=L+C+SUB+RL+SL R=R+C+SUB+RR+SR


# Upmix auf Dreiwege
Copy: RL=L RR=R SL=L SR=R


# Mutebefehl pro Kanal
Copy: L=0
Copy: R=0
Copy: SL=0
Copy: SR=0
Copy: RL=0
Copy: RR=0
Copy: SUB=0
Copy: C=0


# Frequenzbegrenzung Tiefton
Channel: L R
Filter: ON HP Fc 1 Hz
Filter: ON LP Fc 5000 Hz


# Frequenzbegrenzung Mittelton
Channel: SL SR
Filter: ON HP Fc 100 Hz
Filter: ON LP Fc 10000 Hz


# Frequenzbegrenzung Hochton
Channel: RL RR
Filter: ON HP Fc 500 Hz
Filter: ON LP Fc 30000 Hz

Slaughthammer
15.03.2020, 12:19
Die Filter würde ich da zum Messen rauslassen. Messkette zum Messen so linear wie möglich halten! Du kannst in REW den Messbereich eingrenzen, wenn das nötig sein sollte. Der Schutzkondensator sollte aber ausreichen, um den Hochtöner vor Zerstörung zu schützen. Zumindest solange du beim Messen keinen Gehörschutz brauchst.

Gruß, Onno

Koaxfan
17.03.2020, 20:08
Es geht weiter im Kapitel "Messen". REW ist installiert und dieses Tutorial https://youtu.be/We7FCDw-45E durchgearbeitet.

Frage 1:

53299

Wenn ich versuche mit 20cm Abstand Mikro-Chassis auf 83dB hochzudrehen, bekomme ich sofort eine Clipping-Anzeige und zwar schon deutlich unter 80dB. Was mache ich falsch?

Frage 2:

53300

So ist es richtig eingestellt für Frontal-Messung?

Frage 3:

Als ich auf Messung geklickt habe, wurde ich gefragt ob ich kalibrieren soll. Ich habe mal auf 75dB eingestellt und den AVR entsprechend eingeregelt. Danach gemessen und das bekommen:

53301

Mache ich irgendwas grundlegend falsch oder kann das eine sinnvolle Messung eines SPH-200KE sein?

Darakon
17.03.2020, 21:42
erstmal: Glückwunsch zu Level 2 ! :prost:

Allgemein gültige Ingenieursweisheit zum Messen: "Wer misst, misst Mist."
...was nicht heißen soll, dass du etwas falsch gemacht hast; du allerdings den Mist, den du misst, richtig interpretieren musst. ;)

zu Frage 1: was genau willst du auf 83 dB hoch drehen? Bedenke, dass 20 cm ein sehr kurze Abstand ist und dass das Mikrofon da dementsprechend reagiert.
20cm ist im Vergleich zum Referenzabstand von 1m um ein vielfaches lauter!
Allgemein: so weit runterpegeln, dass du kein Clipping hast.
Hinweis: Trenne dich vielleicht erstmal von dem Gedanken des absoluten Pegels und messe alles relativ (d.h. gleiche Abstände und gleiche Mikrofonverstärkung und gleiche Verstärker Leistung; egal ob REW dir 65 oder 85 dB anzeigt)

zu Frage 2: denke schon. sieht erstmal OK aus.
Tipp: Miss einmal mit und einmal ohne Kalibrierungsdatei, ohne irgendetwas anderes zu verändern. Die Differenz sollte der Kennlinie deines Mikros entsprechen (wahrscheinlich ein Höhenanstieg ab 8k oder so).

zu Frage 3: sieht doch schon mal gut aus! Ich für meine Teil, nutze in REW meistens eine Glättung von 1/6 Oktave. Alles andere verwirrt nur und kann sonst was sein (siehe ganz oben). Variiere mal den Messabstand und die Position des Lautsprechers im Raum. Dadurch bekommst du ein Gefühl, was Raumeinflüsse sind und was tatsächlich vom Lautsprecher kommt.

Hast du dich schon mit dem Thema "Fenstern" beschäftigt ?

Koaxfan
18.03.2020, 05:39
erstmal: Glückwunsch zu Level 2 ! :prost:


Danke - ich versuche auch immer alles zusammenzuschreiben was ich dabei gelernt habe, vielleich thilft es ja jemandem der das Gleiche vorhat.


zu Frage 1: was genau willst du auf 83 dB hoch drehen? Bedenke, dass 20 cm ein sehr kurze Abstand ist und dass das Mikrofon da dementsprechend reagiert.
20cm ist im Vergleich zum Referenzabstand von 1m um ein vielfaches lauter!
Allgemein: so weit runterpegeln, dass du kein Clipping hast.

Aaaaah! Ich habe das gemacht weil es in der Anleitung so war und ich wollte erstmal die Anleitung befolgen, bevor ich nachfrage.

Zum generellen Verständnis:
- zuerst messe ich die Chassis unbeschaltet und im 0° Winkel mit quasi null Abstand, also so, dass die Dustcap das Mikro gerade nicht mehr berührt?
- die ganze Box messe ich im 90° Winkel und 1m Abstand um auch die Raumeinflüsse drin zu haben?


Hast du dich schon mit dem Thema "Fenstern" beschäftigt ?

Fensterln mache ich nicht mehr seit ich verheiratet bin... äääh ja, mir wurde sofort gesagt, dass ich mich mit Fenstern beschäftigen muss und ich habe gestern auch die erste Anleitung dazu angeschaut. Also ja, das möchte ich unbedingt machen, steht unbedingt auf dem Plan.

icebaer
18.03.2020, 06:26
Zum generellen Verständnis:
- zuerst messe ich die Chassis unbeschaltet und im 0° Winkel mit quasi null Abstand, also so, dass die Dustcap das Mikro gerade nicht mehr berührt?
- die ganze Box messe ich im 90° Winkel und 1m Abstand um auch die Raumeinflüsse drin zu haben?
Das erste mit quasi 0 Abstand passt.

Aus 1m misst du allerdings im 0° Winkel, wobei das Mikro genau auf den LS zeigt. Die Messung dient dazu den Einfluss der Schallwand zu erfassen. Dabei musst du dann auch fenstern, weil in der Messung möglichst nur Treiber und Gehäuse drin sein soll.

Wenn das alles passt, kannst du eine Hörplatzmessung machen. Da wird das Mikro dann in 90° aufgestellt und es muss nix gefenstert werden.

Koaxfan
22.03.2020, 21:51
Es geht vorwärts.

Also drei Mess-Arten:
1. Mit quasi null Abstand, 0° und ungefenstert um Chassis und Gehäuse zu verstehen
2. Mit 1m Abstand, auch 0° Winkel aber gefenstert um den Einfluss der Schallwand zu verstehen
3. Am Hörplatz in 90° aufgestellt und ohne Fensterung

Die 1. mache ich einzeln mit Sweeps auf jedes Chassis, die 3. auf die ganze Box mit Weiche, wie mache ich die 2. bzw. an welcher Stelle erstelle bzw. ändere ich die Weiche?

icebaer
23.03.2020, 06:33
Ja, genau. 1) und 3) passt.

Für 2) würde ich damit anfangen wieder beide Treiber einzeln zu messen. Allerdings von der selben Mic-Position aus.
Dann kannst du entweder versuchen die FW direkt iterativ durch messen und anpassen zu erstellen.
Oder du nimmst die Messungen der einzelnen Treiber und machst damit in VituixCAD weiter, wo du die FW schon mal simulieren kannst. Die darin erstelle FW kannst du danach dann durch Messungen der kompletten, jetzt damit beschalteten Box verifizieren.
Beim erstellen der FW würde ich zuerst die einzelnen Treiber eine Oktave über/unter der Trennfrequenz linearisieren. Dann den Pegel anpassen und die Trennung einstellen. Sowie zum Schluss das Delay der einzelnen Treiber anpassen.

Darakon
23.03.2020, 06:54
Stimme euch beiden voll zu!:prost:

Anmerkung zu 2)
klar, 1m Messabstand ist der gängige "Standard". Du kannst aber, gerade bei kleineren Lautsprechern, auch näher dran und erfasst die Schallwandeinflüsse immer noch recht gut. Ich habe so etwas wie "Mindestabstand = 2x Diagonale der Schallwand" im Hinterkopf.
Du kannst deine Frequenzweiche (Achsfrequenzgang) auch sehr gut direkt in REW simulieren unter dem Menu "Tools -> EQ".
Wenn du die Equalizer-Art auf "Generic" stellst, solltest du die EQ-Einstellungen direkt in APO-EQ übernehmen können.

VituixCAD kann halt noch mal mehr (dafür hast du den zusätzlichen Arbeitsschritt des Importierens der Messungen). Lohnt sich meiner Meinung nach erst richtig, wenn du auch unter Winkel misst (was du auf jeden Fall als 4.) tun solltest ;))

Koaxfan
27.03.2020, 22:09
Wenn man untertags dank der Betreuung der Kids wenig zur Lohn-und-Brot-Arbeit kommt, ragt diese weit in den Abend hinein und entsprechend langsam kommt man voran. Morgen habe ich hoffentlich mal Ruhe in der Bude und kann ein paar Messungen machen um eine Basis für die neue Frequenzweiche zu haben.

Und da seit gerade eben auch die zweite Box fertig ist, kann ich auch mal messen, wieviel Leistung der AVR unter Volllast zieht.

Das Programm ist dann:



Die Chassis sind mit REW gemessen

Sweep auf jedes einzelne Chassis mit quasi null Abstand, 0° und ungefenstert um Chassis und Gehäuse zu verstehen
Wie a) aber mit 1m Abstand, auch 0° Winkel aber gefenstert um den Einfluss der Schallwand zu verstehen.


Import der Messungen in VituixCAD und Simulation einer Frequenzweiche:

Die einzelnen Treiber eine Oktave über/unter der Trennfrequenz linearisieren
Den Pegel anpassen und die Trennung einstellen
Delay der einzelnen Treiber anpassen.


Simulation der FW in REW „Tools => EQ”
REW Equalizer Generic und Übernahme der Weiche in eqAPO
Sweep über die gesamte Box incl. Weiche am Hörplatz in 90° aufgestellt und ohne Fensterung

Darakon
27.03.2020, 22:44
Klingt nach einem Plan!

zu 1.1) also so mind. 10cm Abstand würde ich immer lassen
zu 1.2) bei der 1m-Abstand-Messung am Besten drauf achten, dass Lautsprecher möglichst weit von allen Wänden entfernt sind. Dann musst du später nicht so stark fenstern.
Beispiel: wenn minimaler_Abstand_Seitenwände = 2m, dann kommen die ersten Wandreflexionen nach 2*2m, also ca nach 12ms beim Mikrofon an.

zu 2) wie importierst du die Messung in VituixCAD ? Ich würde wahrscheinlich das Trace-tool-Benutzen.
Gibt es einen besseren Weg ? Lassen sich REW-Messungen direkt in Vituix importieren ?

zu 3) ist dann eigentlich nicht mehr unbedingt notwendig, oder?. Sollte die selben Ergebnisse liefern wie Vituix.
Auch die Filtereinstellungen aus Vituix CAD sollten sich direkt in APO-EQ übertragen lassen.

Wenn du nur in REW arbeitest, kannst du halt schneller arbeiten ohne die Programme zu wechseln:
Messen (REW) -> Simulieren (REW) -> APO-Filter-Anpassen -> Messen mit neuen Filtern aktiv (REW) -> ...

achja, hier noch ein sehr hilfreicher link, wie man x-over-Filter n-ter Ordnung in APO erstellt:
https://sourceforge.net/p/equalizerapo/discussion/general/thread/15221056/

1st order Butterworth: Q of .5 (real pole)
2nd order: Q of .707 (2nd order)
3rd order: Q of .5 and 2nd order with Q of 1 (real pole and 2nd order)
4th order: Q of .541 and Q of 1.31 (both 2nd order)
5th order: Q of .5, Q of .618 and Q of 1.618 (first is a real pole and other two are 2nd order)
...Kein Ahnung, ob es stimmt, aber es klingt so, als ob er Ahnung hat.

Azrael
27.03.2020, 23:16
Ich kann zu 2) was sagen:

Ja, man kann aus REW heraus exportieren, so dass man in VituixCAD damit arbeiten kann. Genau so mache ich es, allerdings, um damit passive Weichen zu entwickeln. Bei aktiven Lautsprechern nähere ich mich da eher iterativ: messen -> am DSP schrauben -> wieder messen...später mal hören -> messen -> hören -> wieder schrauben -> nochmal hören......usw..

Viele Grüße,
Michael