Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : FIR mit Aurora
MarsianC#
18.03.2020, 14:34
Ich wollte schon immer die Möglichkeit haben zwischen FIR und IIR umzuschalten, dank Aurora (v2.0.0-beta.1) sollte das kein Problem darstellen. Mit EQApo und rePhase habe ich bereits erste Versuche gemacht.
LS sind ein Paar Event Opal, Xover bei 1600 Hz, BR. Raum ist recht gut bedämpft, allerdings schlagen alle Längsmoden noch voll durch, da die Rückwand nur stellenweise 8 cm Steinwolle hat.
Einige Fragen habe ich noch:
mit dem 4 FIR Plugin habe ich 4x 6144 Taps?
Welche Abtastrate soll/kann ich wählen? Für Musik ist mir alles unter 200 ms Latenz egal, für YT wären 30 oder weniger schön. Sonst eben das IIR Setup.
Welches Ausgabeformat brauche ich? 32 bit IEEE Mono?
Ich mehrere Messpunkte am Hörplatz nach Anleitung von SwissBear genommen und die Anleitung dann verwofen, da mir das hin und her importieren zu blöde war. Also mehrere Messpunkte mit Time Ref, dann vector averg und 15 FDW. Daraus habe ich mit REW ein Filterset erstellt und in rePhase importiert, danach die (gemessene) Phase mit LR 60 dB/oct bei 1453 Hz und LR 12 dB/oct bei 629 Hz recht gut gerade bekommen. Mit einigen Phase EQ's kam ich zu diesem Ergebnis:
53313
Sieht mir vernünftig aus, die Phasendreher im Bass habe ich wegen den bergrenzten Taps und mangels Idee wie man die angeht (am besten gar nicht?) ausgelassen.
Links und rechts unterscheiden sich im FG außer im Bass nicht wirklich, allerdings passt die Phase nicht zusammen:
53314
Alles steht 99% symmetrisch, Mikro exakt ausgerichtet und im DSP keine Filter gesetzt. Gemessen wurde über ASIO/REW.
In 45 cm Entfernung passt es jedoch recht gut zusammen:
53315
Dazu kann ich gerne auch eine eigenes Thema aufmachen...
Soweit schon mal danke an die die Home Office machen und dabei ebenfalls unbedingt phasenlinear hören wollen ;)
MarsianC#
25.03.2020, 13:08
Hat tatsächlich noch niemand das FIR Plugin in Verwendung?
Micha_HK
25.03.2020, 19:16
Hallo,
habe alles noch vor mir, aber erst müssen die grundlegenden Dinge wie Delay beim Webinterface tun.
Wäre schön, wenn auch mehr Leute mit testen und debuggen würden. ;)
Grüße
Michael
Hallo,
bei mir schaut es auch so aus.
Ich muss noch warten, will das aber auf jeden Fall umsetzen.
Ich steh auch vor der Frage:
Eigenes Plugin machen oder zweiten DSP Kaufen.
Ich bräuchte nämlich mindestens 8 FIR Kanäle,
Eine praktische Frage hätte ich noch, die mich schon länger beschäftigt:
Wie bestimmt man den zeitlichen Versatz zwischen den Chassis exakt?
Nahfeldmessung am Hochtöner mit 2 cm Abstand mit Acoustic Timing reference.
Zeitlichen Versatz bei den nächsten Messungen anwenden
Nahfeldmessungen an Mittel und Tieftöner mit 2 cm Abstand zur Schallwand ! (Schallwand nicht Membran), ohne Timing reference
usw.
So sollte es eigentlich stimmen, oder ?
Mit loopback hatte ich mal das Problem, dass das delay bei jeder Messung anders war. Grund wohl verschiedene usb Anschlüsse für Soundkarte und Mikrofon.
Gruß
Markus
Wie bestimmt man den zeitlichen Versatz zwischen den Chassis exakt?
Nahfeldmessung am Hochtöner mit 2 cm Abstand mit Acoustic Timing reference.
Zeitlichen Versatz bei den nächsten Messungen anwenden
Nahfeldmessungen an Mittel und Tieftöner mit 2 cm Abstand zur Schallwand ! (Schallwand nicht Membran), ohne Timing reference
usw.
So sollte es eigentlich stimmen, oder ?
Mit loopback hatte ich mal das Problem, dass das delay bei jeder Messung anders war. Grund wohl verschiedene usb Anschlüsse für Soundkarte und Mikrofon.
Eine Loopback-Messung wäre eigentlich das beste dafür. Geht nur eben leider nicht, wenn es zwei getrennte Geräte sind.
Eine Acoustic Timing Reference ist leider zu ungenau dafür.
Was ich machen würde, ist den Versatz über eine Invertierung des HT rauszufinden. Da misst und veränderst du das Delay des (invertierten) HT solange, bis sich eine maximale Auslöschung zwischen HT & (T)MT ergibt.
Hallo Icebear,
das bringt mich auf eine Idee.
Ich habe noch ein normales Mikrofon, das ich an die Soundkarte anschließen kann. (XLR mit Phantomspannung). Damit und mit Loopback sollte es dann am besten gehen. Wenn ich den zeitlichen Versatz bestimmt habe, kann ich ja den Rest mit meinem kalibrierten Umik-1 machen.
Werde ich mal probieren
Danke
Markus
Hmmm... Ich kompensiere den Chassisversatz indem ich die Sprungantwort der Chassis messe, dann Delays daraus ablese und dann gesamten Lautsprechers inklusive Weiche usw. durch Delayeinstellungsfeinverstellung optimiere. Das ging bisher sehr gut - mache oder verstehe ich da was falsch?
Hallo Winfried,
so mach ich das auch. Nur ist die Frage welcher zeitliche Versatz durch die Lautsprecher zustande kommt und welcher durch den Laptop - Soundkarte - Mikrofon.
Z.B. bekommt jeder usb Anschluss wohl immer wieder einen neuen Interrupt zugewiesen, d.h. dass eine Messung mit Umik-1 und einer usb Soundkarte immer wieder zu verschiedenen Ergebnissen führen kann.
Hat man das Mikrofon in der Soundkarte stecken dürfte nichts schief gehen, da man Ein und Ausgang über einen usb Anschluss hat.
Bei Umik-1 und usb Soundkarte bin ich irgendwie nie auf ein (für mich) eindeutiges Ergebnis gekommen bzw. war immer skeptisch.
Markus
MarsianC#
27.03.2020, 13:40
Selbes Problem dürfte bei mir oben mit der Phase bestehen, nachdem ich alles nochmal gemessen habe sieht diese bei beide LS sehr ähnlich aus.
Herzlichen Dank für den Hinweis von wegen 2 USB Ports.....
Ich hab massive Probleme mit der Messerei, seit ich Aurora benutze.
Als Ausgabegerät nutze ich Aurora, als Eingabegerät meine EMU 0202 an einem 2. USB -Port.
Kann es sein, dass da Nonsense gemessen wird? Messe teilweise eine Stufe nach unten bei 4 kHz von ca. 10 dB oder eine Spitze von 20 dB bei ca. 10 kHz. Auf jeden Fall unplausible Ergebnisse.
Muss ich, um wieder verlässlich messen zu können, einen Eingang von Aurora nutzen? Dafür brauch ich ein neues Mikro oder einen Mic-Preamp.....
Thx
Bernhard
"Normales" messen dürfte auch mit zwei USB Ports kein Problem sein.
Mache ich auch so und bekommen "normale" Ergebnisse.
Was halt Probleme macht, ist die Phase bzw das Delay. Frequenzgangmessungen sollte aber funktionieren.
...Nur ist die Frage welcher zeitliche Versatz durch die Lautsprecher zustande kommt und welcher durch den Laptop - Soundkarte - Mikrofon....
Ah! Jetzt verstehe ich besser Markus!
Bei mir existiert das beschriebene Problem nicht, weil ich mit DEQX messe, wo das Mikro am Gerät angeschlossen wird und die Messwerte erst nach der Messung vom Gerät zur Weiterverarbeitung in den PC heruntergeladen werden, die Messtöne werden auch direkt im Gerät erzeugt und DA gewandelt. Der PC ist bei mir weitgehend "außen vor" ;)
Hallo!
Ich habe zwar keine Erfahrung mit diesem DSP, möchte aber das Generelles zu der Raumeinmessung anmerken.
Es gibt einige raumakustische Einflüsse, welche minimalphasig sind. Dazu gehören zum Beispiel:
- Raummoden
- Ladung durch Grenzflächen bei tiefen Frequenzen
Diese kann man sehr gut per IIR korrigieren, FIR bietet hier im Zeitbereich keinen Vorteil.
Dann gibt es noch Einflüsse welche nicht minimalphasig sind, wie zum Beispiel:
- Reflexionen
- Amplitudenfilterung im Lautsprecher
Diese Unterscheidung kannst du sehr schön in REW ansehen, wenn du dir die minimale Phase berechnen lässt und diese mit der gemessenen vergleichst. Leider scheint REW ab ein paar hundert Hertz Probleme mit der Phase zu haben, aber darunter ist das recht zuverlässig.
Aus diesen Gründen würde ich immer mit IIR + FIR entzerren.
Hallo Leif,
bezüglich IIR und FIR Entzerrung stimme ich Dir aus Erfahrung mit DEQX zu. So ab 300Hz wird FIR-entzerrt, der Raummodenbereich mit IIR PEQs. Reflektionen per DSP zu entzerren halte ich generell für problematisch, weil sie ja trotz Veränderung des Lautsprechersignales passieren ;), mechanische Akustikmaßnahmen sind da viel eher an der Ursache wirksam :cool:
Ein weiterer Vorteil der FIR/IIR Kombination ist die viel kürzere Latenz wenn man nicht ab 20Hz sondern erst ab 300Hz FIR filtert. Letzteres ist dann sogar Filmkompatibel.
Moin,
So ab 300Hz wird FIR-entzerrt, der Raummodenbereich mit IIR PEQs.
Ein weiterer Vorteil der FIR/IIR Kombination ist die viel kürzere Latenz wenn man nicht ab 20Hz sondern erst ab 300Hz FIR filtert. Letzteres ist dann sogar Filmkompatibel.
Ist FIR nicht gerade im Bassbereich vorteilhaft wegen der Phase?
Wie sind die Latenzen vom Aurora DSP im allgemeinen im Vergleich zur anderen DSPs? Die im Eingangspost erwähnten 200 bzw. 30ms erscheinen mir schon sehr hoch.
LG
@Mr. Dice
Ja, mit FIR Filterung kann man die Gruppenlaufzeit (auch) im Bass minimieren bzw. begradigen. Und ja, gerade zu tiefen Frequenzen steigt die Gruppenlaufzeit an und kann auch klanglich relevant werden.
Den Tieftonbereich von der FIR Linearisierung auszunehmen ist halt ein Kompromiss, der z.B. eingegangen wird wenn (wie bei mir) die ca. 0,7 Sekunden Latenz (Beispiel Acourate) stören, die auftreten wenn man bis 20Hz FIR Filterung benutzt. Diesen Kompromiß gehe ich bewußt ein, dafür vermeide ich andere ;)
Die genannten 30ms sind bei mir auch mit FIR Filtern bisher nicht regelmäßig zu sehen, 10-15 ms waren bei meinen Filtern häufig.
Wie sind die Latenzen vom Aurora DSP im allgemeinen im Vergleich zur anderen DSPs? Die im Eingangspost erwähnten 200 bzw. 30ms erscheinen mir schon sehr hoch.
LG
Die 200 ms im Bass entstehen nicht durch Aurora sondern entstehen bei FIR einfach aus der Mathematik dahinter. Soweit meine bescheidene Bildung dazu ausreicht...
Gruß
Bernhard
[...]möchte aber das Generelles zu der Raumeinmessung anmerken.
Es gibt einige raumakustische Einflüsse, welche minimalphasig sind. Dazu gehören zum Beispiel:
- Raummoden
- Ladung durch Grenzflächen bei tiefen Frequenzen
Diese kann man sehr gut per IIR korrigieren, FIR bietet hier im Zeitbereich keinen Vorteil.
Dann gibt es noch Einflüsse welche nicht minimalphasig sind, wie zum Beispiel:
- Reflexionen
- Amplitudenfilterung im Lautsprecher
Diese Unterscheidung kannst du sehr schön in REW ansehen, wenn du dir die minimale Phase berechnen lässt und diese mit der gemessenen vergleichst. Leider scheint REW ab ein paar hundert Hertz Probleme mit der Phase zu haben, aber darunter ist das recht zuverlässig.
Aus diesen Gründen würde ich immer mit IIR + FIR entzerren.
Hallo Leif, ich interessiere mich für das Thema Raumeinmessung und schaue welche Ansätze es gibt, derzeit mache ich eine Entzerrung via IIR welche durch REW berechnet wurde. Magst Du dein Wissen und Vorgehen teilen (gern auch in einem separaten Thema)? :prost:
Moin,
Ist FIR nicht gerade im Bassbereich vorteilhaft wegen der Phase?
Wie sind die Latenzen vom Aurora DSP im allgemeinen im Vergleich zur anderen DSPs? Die im Eingangspost erwähnten 200 bzw. 30ms erscheinen mir schon sehr hoch.
LG
Bezogen auf die Phasenprobleme, welche durch den Lautsprecher an sich, bzw. dessen Filterung verursacht wird, stimmt das. Der natürliche bzw. elektrische Hochpass am unteren Übertragungsende
erhöht stark die Gruppenlaufzeit und in einem guten Raum oder einem Raum mit DBA ist dies durchaus hörbar.
Auch die Filterung des Bassmanagements verzögert den Bass was gerade in diesen "knackigen" Bereich auffallen kann.
Mein Setup hat -3dB bei 25 Hz wird und wird mit 24 dB hochpassgefiltert. Ab 20 Hz läuft es komplett linearphasig, der FIR Filter dafür ist 50 ms lang.
Am kürzesten kann man die FIRs machen, wenn diese nur die Phase korrigieren. Also zum Beispiel alles mit IIR trennen und dann nur die Phase mit FIR dazu passend korrigieren.
Die Raummoden kann man dann schön mit IIR behandelt. Reflexionen mit FIR zu behandeln ist ein sehr komplexes Thema, weil:
- Diese positionsabhängig sind
- Das Gehirn manche rausrechnet (abhängig vom zeitlichen Abstand, Einfallswinkel zum Ohr, Lautstärke zum Direktschall, etc.)
- Der Antischall selbst wieder eine Reflexion verursacht, was mehrere Zyklen erforderlich macht
Ein nicht blöder Ansatz ist es, in großen Systeme andere, vorhandene Lautsprecher für den Antischall einzusetzen, welche sich näher an den Ursprüngen der Reflexion befinden.
Einige Dinge, welche ich über die Jahre gelernt habe, sind:
- Es ist am besten die Probleme mit Raumakustik oder cleveren Lautsprecherkonzepten anzugehen
- Am meisten lernt man, wenn man Korrekturen vornimmt und sich diese im direkt Vergleich durch Umschalten anhört.
Hallo Leif, ich interessiere mich für das Thema Raumeinmessung und schaue welche Ansätze es gibt, derzeit mache ich eine Entzerrung via IIR welche durch REW berechnet wurde. Magst Du dein Wissen und Vorgehen teilen (gern auch in einem separaten Thema)?:prost:
Ich würde gerne noch viel mehr zu diesem sehr interessanten Thema schreiben. Allerdings beschäftige ich mich auch beruflich mit Raumeinmessungen und darf daher nicht alles schreiben, sondern nur das, was aktueller Stand der Technik ist, bzw. schon veröffentlicht wurde.
Im Forum bin ich nur als Privatperson unterwegs und ich hoffe, dass es für das Forum überhaupt in Ordnung ist, dass ich hier was schreibe.
Es freut mich auf jeden Fall, dass sich immer mehr Leute für dieses Thema interessieren :prost:
BiGKahuunaBob
29.03.2020, 18:02
Ein nicht blöder Ansatz ist es, in großen Systeme andere, vorhandene Lautsprecher für den Antischall einzusetzen, welche sich näher an den Ursprüngen der Reflexion befinden.
Hat Dirac sowas nicht vor Jahren schon mal angekündigt? Ich glaub das war nur für den Bassbereich und carhifi, aber es ging dort auch um die Nutzung aller Treiber für cancelling. Bekommt man bei sowas irgendwann IMD Probleme, weil sich die Signale gegenseitig modulieren?
Wie sind die Latenzen vom Aurora DSP im allgemeinen im Vergleich zur anderen DSPs? Die im Eingangspost erwähnten 200 bzw. 30ms erscheinen mir schon sehr hoch.
Die reine Durchlauf-Latenz, also analog rein und analog wieder raus ist beim 8channels Plugin (wenn alle Biquads auf neutral gestellt sind) ist 0,7ms.
Alles, was dadrüber liegt wird durch Benutzereinstellungen erzeugt (Delay, FIRs etc. pp.)
MarsianC#
11.04.2020, 15:28
Ich habe die FIR Filter mit 4096 Taps (48 kHz) als .txt hochgeladen, allerdings wird der geladene Filter nicht angezeigt. Ebenso ist Aurora träge, wenn ich den Preset wechsle bleibt die "Switching Preset,..." am Bildschirm stehen, nach ca 15 s sehe ich hinter der Meldung das gewünschte Preset, jedoch bleibt die Meldung weiterhin stehen. Nach F5 passts dann.
5394953950
Anbei die Textdatei.
Lassen sich einigermaßen einfach mehr Taps zuweisen? Mir würde ein 2FIR Plugin reichen, jedoch mit 8192 Taps oder mehr. In meiner idealen Welt gehe ich immer davon aus dass Copy&Paste ausreicht, ein paar Zeilen Code löschen und fertig :D
nabussan
24.05.2020, 17:30
Am kürzesten kann man die FIRs machen, wenn diese nur die Phase korrigieren. Also zum Beispiel alles mit IIR trennen und dann nur die Phase mit FIR dazu passend korrigieren.
Würde dieser Ansatz bei 8 Kanälen (oder wie in meinem Fall 2 x 2 Wege LS + 3 Subwoofer) mit dem 8channels-Plugin funktionieren?
rkv deutet das an:
Die reine Durchlauf-Latenz, also analog rein und analog wieder raus ist beim 8channels Plugin (wenn alle Biquads auf neutral gestellt sind) ist 0,7ms.
Alles, was dadrüber liegt wird durch Benutzereinstellungen erzeugt (Delay, FIRs etc. pp.)
Oder bin ich mit dem 4FIR-Plugin auf 4 Kanäle eingeschränkt, wenn ich FIR-Filter ausprobieren will?
Wie (mit welchem Plugin) würde ich umsetzen, was unter https://auverdion.de/aurora-dsp/ steht: "Du kannst IIR- oder FIR-Filter (auch gemischt) benutzen. Es stehen maximal 20000 FIR-Taps zu Verfügung, die auf bis zu 8 Kanäle aufgeteilt werden können."
MarsianC#
24.05.2020, 22:27
Das 4FIR Plugin hat nur 4 Kanäle mit je 4096 Taps. Dazu kommen noch einige PEQ usw.
Du kannst dir ein eigenes Plugin mit Sigma Studio basteln und die Taps nach deinen Vorstellungen aufteilen.
Das normale 8channels hat keine Möglichkeit FIR Filter zu laden.
Vll. ist wer so nett und erspart mir den Zeitaufwand für die Recherche / Rechnerei. Wir haben ein 4 Wege Aktivsystem. Aktuell trennen wir mit einem Xilica XP 4080 mit IIR HP und TP, grösstenteils LR24 beidseitig. Alle Wege Stereo, d.h. insgesamt 8 Kanäle. Lässt sich eine äquivalente FIR Filterung mit dem Aurora durchführen, oder reicht Rechenleistung / Anzahl der Taps nicht?
MarsianC#
25.05.2020, 10:40
Alles mit FIR wird wohl eng, 2048 Taps werden im Bass nicht ausreichen. Eventuell die Taps ungleich verteilen? Eine Phasenkorrektur ala Grimm LS1 dürfte jedoch kein Problem sein.
Je nach Filtersatz für die Xilica kannst du in rephase versuchen die Funktionen nachzubauen, dann hast einen recht guten Anhaltswert was an Taps benötigt wird.
Jain.
Im Bass braucht man je nach Samplerate sehr viele Taps und da wird es schnell eng. Ab ein paar hundert Herz ist das schon wieder kein Problem.
Das größere Problem im Bass und mit vielen Taps ist auch die Laufzeit wenn man ein linearphasiges Filter haben möchte.
MK_Sounds
25.05.2020, 10:47
Vll. ist wer so nett und erspart mir den Zeitaufwand für die Recherche / Rechnerei. Wir haben ein 4 Wege Aktivsystem. Aktuell trennen wir mit einem Xilica XP 4080 mit IIR HP und TP, grösstenteils LR24 beidseitig. Alle Wege Stereo, d.h. insgesamt 8 Kanäle. Lässt sich eine äquivalente FIR Filterung mit dem Aurora durchführen, oder reicht Rechenleistung / Anzahl der Taps nicht?
Nachdem das 4FIR mit 4 Kanälen für 4-Wege stereo sowieso nicht reicht, kann man sich gleich in Sigma Studio die Filter so zurecht schieben, wie man sie braucht.
Ein probates Mittel ist unter anderem auch, die Filterung per IIR zu machen und dann nachher die Phase per FIR glatt ziehen. Das spart Taps.
Eine Filterung mit FIR im Bass ist aber auf Grund der Latenz sowieso eher unüblich.
Ich seh schon, plug & play wird das nicht, und FIR scheint auch nicht pauschal IIR überlegen. Ich werd mich weiter einlesen bevor ich in irgendeiner Hinsicht eine Entscheidung treffe. Derweil mal danke euch für die Auskunft :ok:
nabussan
25.05.2020, 18:38
Ich seh schon, plug & play wird das nicht, und FIR scheint auch nicht pauschal IIR überlegen. Ich werd mich weiter einlesen bevor ich in irgendeiner Hinsicht eine Entscheidung treffe. Derweil mal danke euch für die Auskunft :ok:
Ich schließe mich an.
capslock
29.10.2020, 10:42
Gibt es mittlerweile jemanden, der das nutzt?
Ich nehme mal an, die Kompensation des Hochpassverhaltens des Basses, z.B. mit einer Grenzfrequenz von 30 Hz, ist bei den vorhandenen Taps ohnehin hoffnungslos?
Wenn man dann keinen PC verwenden möchte, ist Raspi mit BruteFIR vermutlich die beste Alternative, aber gibt es digital out für Raspi?
MK_Sounds
29.10.2020, 11:14
aber gibt es digital out für Raspi?
Der Raspberry kann I²S ;)
MarsianC#
30.10.2020, 11:33
Gibt es mittlerweile jemanden, der das nutzt?
Jop, habe 4FIR in Verwendung. Leider funktioniert das Umschalten der Presets nur sehr langsam - siehe irgendwo weiter oben.
Am besten rePhase spielen und überprüfen wie viel Schabernack man mit 4096 Taps treiben kann.
5709657097
Sieht bei mir so aus, allerdings kenne ich noch nicht alle Kniffe. Das Limit auf 20 ms war als Test gedacht, 40 ms sind mit youtube schon etwas viel.
Der Raspberry kann I²S ;)
Gibt es mittlerweile jemanden, der das nutzt?
Ich nehme mal an, die Kompensation des Hochpassverhaltens des Basses, z.B. mit einer Grenzfrequenz von 30 Hz, ist bei den vorhandenen Taps ohnehin hoffnungslos?
Wenn man dann keinen PC verwenden möchte, ist Raspi mit BruteFIR vermutlich die beste Alternative, aber gibt es digital out für Raspi?
Ich habe RPI über meine Hifiberry Digi+ Pro mit dem Aurora verbunden, klappt out of the box.
Die Frage ist was Mensch machen möchte. Ich habe meine LS mit FIR Filtern entzerrt und bin damit sehr zufrieden. Habe aber nicht die Phase glatt gezogen. Das ist bei einem BR LS mit 90 Hz Abstimmung vielleicht hörbar aber bei 30 Hz in Räumen schwingen die Raummoden so lange nach, das man da, denke ich, nichts gewinnt. Die Verzögerung ist von der Anzahl der Taps abhängig, hier sind sicherlich auch 8 Kanäle möglich, da man z.B. die Hochtöner sicherlich auch mit 1024 taps entzerren kann, im Tiefton Bereich sind schon die 4096 nötig um dort zu entzerren. Wenn Mensch das aber mit IIR Filtern macht kann auch die Anzahl der Taps verringert werden. Es Ist also ein Abwegen möglich, mit sind die 40 ms Verzögerung bei Filmen oder ähnlichen bis jetzt nicht aufgefallen, muss ich mal drauf achten.
Ich habe mir jetzt auch ein Workflow erarbeitet bei dem ich mit der Einfachheit und den Ergebnissen sehr zufrieden bin:
In Holmimpuls LS gemessen und gefenstert.
-> Mit der gewünschten Zielkurve dividiert, das ergibt die inverse EQ-Kurve.
57101
-> Zielkurve in rephase geladen und mit linearen phase eq und filtern den crossover und die Entzerrung vorgenommen, so das die inverse EQ-Kurve einen glatten FG hat.
57102
Erneut bei Holmimpuls gemessen, mit dem Ergebnis zufrieden gestellt und das gleiche für den TMT wiederholt. Beide Treiber mit HP und TP im Messsignal gemessen um das Delay in der Trennfrequenz zu messen, Delay eingestellt und beides zusammen nochmal gemessen ->
57104
Bier aufgemacht und Musik genossen. Bin sehr zu frieden mit dem Ergebnis. Durch Holmimpuls, rephase und den Aurora waren nur ein paar Messungen nötig um den gesamten LS einzumessen. Als nächstes ziehe ich Mal die Phase glatt und bin gespannt was für ein Einfluss das auf den Hörgenuss hat. Da werden auf jeden Fall einige Doppelbier-Tests nötig ;).
Tatsächlich sind noch ein paar Bugs drin: Das Webinterface zeigt nicht an welcher Filter geladen sind, manchmal fehlt die Bestätigung nach dem Hochladen des Filters. Das Wechseln zwischen den Presets hängt im Webinterface. Ansonsten bin ich wirklich sehr zufrieden. Und es kann ja jeder bei github dazu beitragen und den die Fehler beheben sowie weitere Plugins erzeugen und committen, hier ist denke ich auch Eigeninitiative gefragt ;).
MarsianC#
31.10.2020, 12:28
Tatsächlich sind noch ein paar Bugs drin: Das Webinterface zeigt nicht an welcher Filter geladen sind, manchmal fehlt die Bestätigung nach dem Hochladen des Filters. Das Wechseln zwischen den Presets hängt im Webinterface. Ansonsten bin ich wirklich sehr zufrieden. Und es kann ja jeder bei github dazu beitragen und den die Fehler beheben sowie weitere Plugins erzeugen und committen, hier ist denke ich auch Eigeninitiative gefragt ;).
Danke für die Bestätigung. Ich bin ähnlich vorgegangen, allerdings habe ich mit REW gemessen (6 Punkte gemittelt) und die Filter erstellen lassen, da eine eigene Einstellung für rePhase integriert ist. Enzerrt wurde der Raum plus die Phasendrehung bei Xover.
Grundsätzlich wäre es sinnvoll, wenn Euch Bugs auffallen, diese bei den Issues im GitHub-Repository einzutragen, dann haben wir das an einer zentralen Stelle und nicht über 5 Foren in je 20 Threads verteilt. ;-)
Zum Umschalten von Presets: Das dauert in der Tat recht lange, was einfach daran liegt, das alle Filter-Taps (also 4x 4096 a 32 bit) vom ESP32 auf den DSP geladen werden müssen.
MarsianC#
31.10.2020, 18:34
Ich werde versuchen das in Zukunft umzusetzen. Mir war Github und Co (Jira:eek:) immer ein Rätsel... Softwareleute und ihre Ideen :p
Mir zunächst auch, aber wenn man das Prinzip erstmal verstanden hat, will man es nicht mehr missen.
MarsianC#
31.10.2020, 18:43
Zum Umschalten von Presets: Das dauert in der Tat recht lange, was einfach daran liegt, das alle Filter-Taps (also 4x 4096 a 32 bit) vom ESP32 auf den DSP geladen werden müssen.
Das ist demnach leistungsbedingt in Stein gemeißelt? Dann hat sich FIR in dieser Forum für mich erledigt, da ich auf keinen Fall länger als das typische "Speichersekündchen" warten kann/möchte.
Das kommt drauf an, was Du machen willst.
Auf dem DSP ist maximal Platz für 20000 taps. Wenn jetzt jedes Preset mit sagen wir mal 4096 insgesamt auskommt, kannst Du natürlich schon für jedes Preset die FIRs im DSP ablegen. Es kommt ganz darauf an, wie Du mit den Ressourcen umgehst und wie Deine Filter aussehen.
Daneben gibt es noch die Möglichkeit, die Übertragungsgeschwindigkeit um den Faktor 4 zu erhöhen. Theoretisch sollten das alle Busteilnehmer verkraften, ein kurzer Versuch hat hier aber zu Bruch geführt, deswegen habe ich es dann gelassen.
MarsianC#
31.10.2020, 18:51
Passt, das geht sich aus. Allerdings müsste ich die Presets unterschiedlich konfigurieren. Ich brauche nur auf Preset A 2x 8096 Taps, alles andere wird mit IIR gemacht. Jedoch ist der Nutzen einer Phasenentzerrung im Bass noch nicht so richtig vorhanden bzw hörbar ;)
Nur für das Xover bei 1600 Hz LR48 brauche ich fast keine Taps.
MarsianC#
02.11.2020, 14:01
Habe jetzt die aktuelle FW mit den Fixes drauf: Passt! Das Umschalten dauert ca 5 s, aber funktioniert. Import eines Presets funktioniert ebenfalls? Issue #64?
Bisher keine Probleme (bis auf Issue #60). Allerdings wird mit unter 2004 nur 24 Bit/48 kHz als Option angeboten, Kanalanzahl gar nicht. Ich probier mal 20H2 aus.... mal schauen was kapput wird ;)
Nachtrag: Doch was gefunden. Nachdem FIR gebypassed wird bleibt die "Updating..." Meldung stehen. Leider wird dann die Datei ebenfalls verworfen. Ich teste immer mit einer Impulsantwort mit ca 42 ms Verzögerung, dann lässt sich das schnell mit Ohr aufdecken.
Habe jetzt die aktuelle FW mit den Fixes drauf: Passt! Das Umschalten dauert ca 5 s, aber funktioniert.
Import eines Presets funktioniert ebenfalls? Issue #64?
Ist noch offen, sonst hätte ich es ja als Fixed markiert. ;) Kommt jetzt als nächstes dran.
Allerdings wird mit unter 2004 nur 24 Bit/48 kHz als Option angeboten, Kanalanzahl gar nicht. Ich probier mal 20H2 aus.... mal schauen was kapput wird ;)
Steh auf dem Schlauch, den Satz verstehe ich nicht.
MarsianC#
02.11.2020, 14:11
Hat sich überschnitten. Siehe Nachtrag oben.
5716157162
#64 hat bei mir funktioniert - Import war problemlos möglich.
Geh über ASIO4All. Der Standardwindowstreiber kommt mit class-compliant devices nicht zurecht.
Nachtrag: Doch was gefunden. Nachdem FIR gebypassed wird bleibt die "Updating..." Meldung stehen. Leider wird dann die Datei ebenfalls verworfen. Ich teste immer mit einer Impulsantwort mit ca 42 ms Verzögerung, dann lässt sich das schnell mit Ohr aufdecken.
Bitte als issue in GitHub eintragen, damit ich das nicht vergesse.
Micha_HK
07.12.2020, 15:25
Frage bez. FIR-Plugin:
Z.Z. ist es ja so implementiert, dass vier Kanäle mit 4096 Taps plus 10 PEQs etc. verfügbar sind.
Ich vermute, dass die Limitierung auf 4 Kanäle dem Speicherplatz geschuldet ist...
Ich bräuchte jedoch mehr als 4 Kanäle mit FIR-Block - dann geringerer Tiefe.
Wäre es aufwändig das Plugin auf 8 Kanäle mit 8 FIR Blöcken (konfigurierbarer Länge) zu erweitern?
Also z.B:
2048 Taps
2048 Taps
2048 Taps
2048 Taps
0 Taps
0 Taps
0 Taps
8192 Taps
MarsianC#
07.12.2020, 15:40
Ich vermute, dass die Limitierung auf 4 Kanäle dem Speicherplatz geschuldet ist...
Korrekt. Wenn du in SigmaStudio kompilierst meckerts bei Überschreiten des Speichers.
Öffne dein DSP Projekt im SigmaStudio und erzeuge einen Export:
1. Dazu musst du erstmal auf oben im Menü auf "Action" und dort dann "Link Compile Download". Es wird vermutlich eine längere Fehlermeldung zum Thema USB kommen, die kann man einfach ignorieren.
Auch die Verzögerungsblöcke brauchen Platz! Ebenfalls bedenken dass nur diese Speichergröße im DSP geladen ist. Wenn ein Preset gewechselt wird dauert das deutlich länger, da wieder alles geladen werden muss.
Just one comment first to avoid confusion: 20000taps is the limit for all filters per preset combined. Thus, each preset can have 20000 taps shared by 1,2,3,4,5... filters. For 4FIRs there are 4 filters with 4096 taps each. When switching a preset all 4 filters have to be updated by the ESP32 ( = 4x 4096 taps). Doing it this way, you can have 4 different sets of filters per preset.
rkv auf GitHub (https://github.com/freeDSP/freeDSP-aurora/issues/60)
Ändern in Sigma geht sehr einfach, das ganze in Richtung DSP zu bringen und dann noch die Weboberfläche anpassen ist die eigentliche Aufgabe.
Wenn du noch auf 2.0.3 bist kannst du das Tool von Archi (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?20634-aurora-tool-Werkzeug-zum-Umwandeln-eines-SigmaStudio-Exports-in-ein-Aurora-Plugin)testen.
Micha_HK
07.12.2020, 17:17
Hi,
verstehe ich deine Aussage so richtig, dass die Anzahl der Taps und deren Aufteilung zur Laufzeit nicht dynamisch verändert werden kann, sondern zur Bau-Zeit des Plugins fest vorgegeben werden muss?
MarsianC#
07.12.2020, 17:37
Sieht so aus, ja. Wenn das in der Weboberfläche integriert werden könnte wärs natürlich spitze! Allerdings muss dann ein ausgefeilter Wächter den Speicherbedarf überwachen.
Micha_HK
04.02.2021, 21:51
Hallo,
wie hoch schätzt ihr den Aufwand ein, aus dem 4FIR Plugin ein erweitertes zu machen, bei dem die bisher ungenutzten 4 Ausgänge folgendermaßen genutzt werden:
- zwei der vier (FIR)-Kanäle bekommen am Ende noch einen Frequenzweichen-Block spendiert, der es ermöglichen würde zwei konfigurierbare Dreiwegeweichen zu realisieren
- diese zusätzlichen Ausgänge bräuchten auch noch je einen Delay-Block (0-10ms?)
Hintergrund:
Nutze bisher zwei Auroras für meine drei Dreiwege-Front-LS (Heimkino LCR) plus Sub (DBA) und würde gerne auch FIR nutzen.
MarsianC#
04.02.2021, 22:30
Das Plugin ist in SigmaStudio schnell erstellt, der Transport zum DSP und vor allem die Weboberfläche ist ein großer Aufwand. Zumindest für mich als als Vollnoob in Sachen Software.
Micha_HK
05.02.2021, 08:46
der Transport zum DSP
Warum? Oder meinst du die Weiterleitung der Parameter zw. Webgui und DSP?
Da blicke ich leider auch nicht durch... Muss mal schauen, was oldKamuffel da für openHab kreiert hat. Vielleicht ist das ja intuitiver.
OldKamuffel
07.02.2021, 21:00
Muss mal schauen, was oldKamuffel da für openHab kreiert hat. Vielleicht ist das ja intuitiver.
Ich habe es mir einfach gemacht, geschaut, was das original Webfrontend an den DSP sendet und das adaptiert.
Da hab ich auch nur die Lautstärke und Presetumschaltung übernommen. Mehr benötigt man für den täglichen Betrieb ja nicht.
Zum Konfigurieren der Filter nutze ich noch das WebFrontend.
Intuitiver ist es auch nicht, man muss das Ganze sogar noch in eine andere Scriptsprache übersetzen. Ging erst einmal grundsätzlich darum, ob es machbar ist.
Aber ich habe da jetzt den Ein/Ausschalter, Licht, Lautstärke, Preset, die Medientasten (Play, Vor, Zurück) und die gesamte Leistungsaufnahme zusammen in einer App auf dem Tablet.
Wenn ich das FIR Plugin nutzen wollte, aber spezielle Anpassungen benötige, dann würde ich die neuen Filter zuerst einfach fertig konfiguriert im Sigma Studio einbauen.
Wenn das danach noch 4-5 Mal angepasst werden muss ist das Bauen des kompletten Plugins wahrscheinlich schneller getan, wie eine Steuerung im WebFrontend umzusetzen.
Wenn man das aber über das Frontend konfigurieren will, muss man glaube ich nur den Index des Filters herausfinden. Alle Filtertypen zählen scheinbar unabhängig. Also z.B. der 20. PEQ oder der 5. lshelv. In der plugin.ini stehen 6 stellige ID, die müssten auch irgendwo im SigmaStudio zu finden sein. Der Rest müsste dann einfach per copy und paste erledigt werden können.
p.s. Ich habe hier irgendwo mal beschrieben, wie ich ein Plugin aus den Sigma Studio Daten baue. Das ist unvollständig, wie ich vor kurzem selbst bemerkt habe(Das Anpassen der plugin.ini fehlt). Ich versuche das nachzureichen oder mache dafür einen neuen Thread auf, wenn ich das nächste mal ein Plugin baue.
MarsianC#
07.02.2021, 21:13
Das wär super!
Dann könnte ich endlich mein "eigenes" Plugin fertigbasteln. Der SigmaStudio-Teil wäre bereits fertig (ist auch nicht viel Arbeit gewesen).
OldKamuffel
07.02.2021, 21:25
- zwei der vier (FIR)-Kanäle bekommen am Ende noch einen Frequenzweichen-Block spendiert
Nutzt Du die anderen beiden FIR Kanäle? Sonst würde ich die im Sigma Studio auf jeden Fall raus nehmen. Ich weiss nicht, ob das FIR Plugin noch Platz für viele weiterte Filter hat und Du könntest den genutzten FIR Filtern in jedem Fall mehr TAPS gönnen.
Ich weiss nicht wie Dein Aufbau ist, aber Du hast 2 DSPs? Da wäre es doch möglich in jedem DSP 3 Kanal FIR zu fahren um die drei Wege rein mit FIR zu realisieren und die Kapazitäten des 4. FIRs für das DBA zu nutzten. Hier auch ein DSP für Vorne und ein DSP für hinten. Also im Sigma Studio eine Filterkette im FIR Plugin(Die unterste) löschen und durch eine Filterkette aus dem 8 Channel(Die oberste) ersetzen. Oder laufen die Surround auch über den DSP?
In diesem Fall könnte es mit etwas Glück sogar sein, dass Du für das Frontend nur die entsprechenden Codeteile aus den bestehenden HTML Dateien zusammen kopieren musst.
(Alles nur Vermutungen, ich habe das FIR Plugin noch nie genutzt)
Micha_HK
07.02.2021, 21:48
Hi OldKamuffel,
danke für deine wertvollen Infos. Habe mir gerade ein drittes DSP zugelegt, damit kann ich dann spielen und in die Plugins einsteigen ohne mein bestehendes Setup zu zerschießen.
Nutze z.Z. zwei Auroras für meine drei dreiwege Front-LS (LCR) und für das DBA des Heimkinos. Mit FIR mag ich in erster Linie die Phase im Bassbereich linearisieren. Damit DBA (geschlossen) und Front-LS (bassreflex) besser zusammen spielen. Lese mich gerade in rePhase ein... Mehr Taps würde ja auch mehr Latenz bedeuten. 4096 bei 48kHz entspricht ca. 43ms. Das ist schon nahe am Limit meines AVRs, der bis zu 53ms (18m) LS-Entfernungseinstellung zulässt. Laut rePhase sollten aber 4096 Taps ausreichen, wenn ich die SW richtig verstanden habe.
Die Idee die Steuerung des DSPs (rein) über MQTT zu machen gefällt mir. Persönlich brauche ich kein aufwändiges Webfrontend. KISS rulez.
Guten Abend,
kann jemand ein >4FIR Plugin zum Download anbieten - auch gerne als Projekt fürs SigmaStudio ? Ich habe 2x3Wege Boxen und würde damit gerne einmal phasenkohärente Lautsprecher anhören wollen, bevor ich mir evtl. ein zweites Board order :)
Noch eine Idee:
Da ich in meiner naiven Vorstellung den Bass nicht durch viele Taps drehen muss (einfaches Delay und TP reichen..), würde ich nur Mitten und Höhen über ein FIR und den SUB über einen ordinären TP evtl 4. Ordnung zähmen, um Taps zu sparen. Was sagen die Experten ?
Gruß
SPo
Habe jetzt auch FIR-Filter auf meinem Aurora zum laufen gebracht -> nochmal ein deutlicher Schritt nach vorne!
Bezüglich der falscherum sortieren Filter, falls ihr noch nicht die 2.2.2alpha-Firmware benutzt: Mit Windows Powershell lässt sich die Reihenfolge genauso schnell invertieren, wie mit tail (falls ihr keine Linux-Bash habt). Damit ihr euch nicht mit Excel abmühen müsst.
Der Befehl lautet z.B.:
PS C:\FIR\$x = Get-Content -Path impulse.txt; Set-Content -Path impulseR.txt -Value ($x[($x.Length-1)..0])
Lg Jami
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