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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DIY-"Stufen-Poti" für Pegelanpassung



Hifihannes
27.03.2020, 23:50
Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei eine 6-Kanal-Endstufe für meine aktiv-LS zu planen, die von einem Aurora-DSP angesteuert werden wird.
Der Plan ist, dafür drei Gremlins und ein LRS-350-36 in ein Gehäuse zu packen.

Um den Pegel in den DACs und ADCs möglichst hoch halten zu können, sollte der Pegel vor den Endstufen vmtl. irgendwie reduziert werden.

- Die einfachste Möglichkeit wäre ein einfacher Spannungsteiler - dafür müsste ich mich allerdings auf einen Wert festlegen, den ich vmtl. ausprobieren müsste...

- zweite Option wäre natürlich ein Poti - hier habe ich aber die Sorge, dass das entweder sehr teuer wird oder Dinge, wie Gleichlauf und Zeitstabilität der Einstellung schlecht sind und die Einstellung zusätzlich recht fummelig wird.


Jetzt kommt meine Überlegung, zu der ich gerne eure Meinung hören würde :) :

Könnte man nicht mit einem Stufenschalter und einer Hand voll Widerständen eine Art Stufen-Poti bauen?
So in der Art:
53510

Für 6dB-Schritte bei 50kOhm Gesamtwiderstand mit Widerständen mit 1% Toleranz hab ich mal ein bisschen rumgerechnet:
53511

Im worst-case bekomme ich also einen Gleichlauf-Fehler von ~0.3dB, den man durch etwas Selektion vmtl. reduzieren könnte.
(Mit 0.1%-Widerständen würde man den Fehler fast halbieren)

Kann man das so machen oder handle ich mir da irgendwelche Probleme ein?
Was haltet ihr von der Idee? :confused:


Viele Grüße :)
Hannes

Franky
28.03.2020, 00:05
Ich kenne die eigentlich anders mit Reihen-Parallelschaltungen.

https://www.google.com/search?q=diy%20volume%20control&tbm=isch&tbs=rimg%3ACQMFS7Skq6Z1ImC2eY8DPyMsuhR4m_1SE9QDnqY FDBGyMfc6dZgyi5gJ0D5RnilFGn2ov2iD3wto35RSrcOAKOsFQ 9vSSX5TcXnES5U3gl6MzHmZZfeFcTZm6oHaBdNKdBQhV1VibZS FUEtMqEgm2eY8DPyMsuhHt-ksczxFpyCoSCRR4m_1SE9QDnEYuHU8neNfTbKhIJqYFDBGyMfc 4RdEPGRjliSYsqEgmdZgyi5gJ0DxFoEflEXPqVjyoSCZRnilFG n2ovEfyY8prY9WjLKhIJ2iD3wto35RQRoWjAwcaZMi8qEgmrcO AKOsFQ9hGB2S4sPzvK2yoSCfSSX5TcXnESEVnZXjKd-y8CKhIJ5U3gl6MzHmYRI1luLRyXO88qEglZfeFcTZm6oBFBxT9 z7eGXSSoSCXaBdNKdBQhVEdNcUxm6AwPCKhIJ1VibZSFUEtMRm eUkBB3fJtVhi3ByPYbV6W4&client=firefox-b-d&hl=de&ved=0CB0QuIIBahcKEwi49P7s47voAhUAAAAAHQAAAAAQBw&biw=1337&bih=648

https://german.alibaba.com/product-detail/kd-4p24-250ky-4pole-24-step-switch-guitar-amplifier-dale-resistor-stereo-potentiometer-60680186726.html

http://www.sup-audio.com/html/potentiometers.html

(http://www.sup-audio.com/html/potentiometers.html)http://www.thel-audioworld.de/bauteile/regler/Potis.htm

3eepoint
28.03.2020, 00:05
Moin Hannes,

dass kannst du so machen. Es gibt dafür auch Fertiglösungen. Ich meine der allgemeine Ausdruck dafür ist Festwiderstandspoti oder "Resistor ladder". Bei letzterem sollte man noch hifi oder audio mit dran hengen. Die gibt es als fertiges Bauteil von diversen Chipherstellern, taugen aber nicht für Hifi, da findest du sonst nicht die richtigen.

kboe
28.03.2020, 00:09
Hi Hannes,
meiner Meinung nach löst du hier ein Problem, das keines ist.

Heutzutage kann man die Lautstärke ohne Nachteile digital regeln. Was den Vorteil sehr hoher Kanalgleichheit hat.
Ich betreib an meiner Aurora lauter PA-Endstufen. Da hat jeder Kanal seinen Eingangspegelsteller. Die werden ein einziges Mal auf den richtigen Pegel eingestellt und dann nicht mehr angerührt.

Insofern könntest du in jede Leitung auch einfach ein (Trimm)Poti einbauen und das auch nur einmal einstellen und dann vergessen.

Gruß
Bernhard

ArLo62
28.03.2020, 00:18
Hallo Hannes!
Hier ähnliches Thema:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?18786-Aktivbetrieb-Pegelanpassung-nach-dem-DSP-DAC-M%F6glichkeiten-und-deren-Einfluss

Mechanisch finde ich nicht sinnvoll heutzutage,
braucht allerdings erheblich weniger Aufwand.
6-fach Potis fangen irgendwann an Probleme zu machen. Und die Anzahl der Dämpfungsschritte ist begrenzt. Tun wirdses das wohl.
Gute Schalter sind aber auch nicht billig.

Gab mal den picplayer Lautstärkeregler mit pga2310/2311. Den konnte man quasi nach Bedarf erweitern. Leider gibt es die Seite nicht mehr, nur bei Google in der Suche findet man noch was wenn man picplayer eingibt.
Leider sind die pcbs und programmierten pics über Stefan meine ich nicht mehr zu bekommen. Kann mir denken, dass der Support zu aufwendig wurde.

Gruß
Arnim

naumi
28.03.2020, 07:49
Moin,

durch das Thema erinnerte ich mich an den relaixed2 - Diy Preamp.
Das Ding sagt mir immer noch "haben wollen", aber ist sehr komplex.

Als Teilthema davon:

Logarithmic Attenuator Calculator

http://www.eijndhoven.net/jos/attenuator-calculator/index.html

Als Ergänzung zu Frankis Links, wegen dem konstanten Eingangswiderstand.

:prost:

Hifihannes
28.03.2020, 11:01
Morgen zusammen,

danke für das Feedback! :prost:


Ich kenne die eigentlich anders mit Reihen-Parallelschaltungen.

Einen konstanten Eingangswiderstand hab ich mit meinem Design auch - in dem Fall 50kOhm. :prost:


Logarithmic Attenuator Calculator

http://www.eijndhoven.net/jos/attenu...tor/index.html (http://www.eijndhoven.net/jos/attenuator-calculator/index.html)

Als Ergänzung zu Frankis Links, wegen dem konstanten Eingangswiderstand.

Der Vorteil von der Schaltung ist, dass man damit nur mit 6 Schaltern schon 64 Pegelstufen bekommt (mit 8 sinds 256).
Das kann man mit meiner Schaltung natürlich nicht machen, da es mWn. keinen Schalter mit 64 Stellungen gibt :)

Ich hatte vor, diesen Schalter zu verwenden:
https://www.reichelt.de/drehschalter-2-pol-2-x-6-stellungen-38-mm-rnd-210-00071-p207703.html?&nbc=1
Hättet ihr da Bedenken wegen der Kontaktqualität?
Viele Schaltzyklen muss er nicht durchhalten - wenn ich mit dem Einstellen fertig bin, bleibt der eigentlich fix eingestellt... bis zum nächsten Projekt :built:


Heutzutage kann man die Lautstärke ohne Nachteile digital regeln. Was den Vorteil sehr hoher Kanalgleichheit hat.
Ich betreib an meiner Aurora lauter PA-Endstufen. Da hat jeder Kanal seinen Eingangspegelsteller. Die werden ein einziges Mal auf den richtigen Pegel eingestellt und dann nicht mehr angerührt.

Insofern könntest du in jede Leitung auch einfach ein (Trimm)Poti einbauen und das auch nur einmal einstellen und dann vergessen.


Das ist ein wichtiger Punkt:
Ich will damit nicht die "normale" Lautstärkeregelung ersetzen - die wird erstmal noch vor dem DSP geregelt (AVR als Vorstufe) und später evtl. auch mit der digitalen Regelung des Aurora-DSP. Ich will damit nur die Eingangspegelsteller der Endstufen realisieren.
Von daher hats du vollkommen recht, dass ein einfacher (Trimm)Poti das Problem auch lösen würde.
Ich dachte nur, dass ich mit den günstigen Stufenschaltern und ein paar Widerständen nicht teurer fahre (eher sehr viel günstiger) und gegenüber einem Poti für diese Anwendung sogar Vorteile habe.
Das wären mMn. stabilere, reproduzierbare und für ein Kanalpaar automatisch gleiche Einstellungen...

Wie würdet ihr den Stellbereich und die Auflösung für diesen Einsatzzweck wählen?
Passen 6dB-Schritte von 0 bis -30dB eurer Erfahrung nach?

Viele Grüße :)
Johannes

ArLo62
28.03.2020, 11:15
Der Schalter kann nur "Stereo". Du brauchst min. 6x6, am besten 6 Ebenen.
Beidpiel (!): https://www.fidelity-audio.com/Elma-Drehschalter-Typ-04-Loetoesen-3-Ebenen-6-x-6-Unterbrechend-30
Gruß
Arnim

Hifihannes
28.03.2020, 11:36
Ich würde immer nur zwei Kanäle paarweise zusammen "regeln", wobei auch jeder Kanal einzeln kein Problem wäre.
Damit könnte ich z.B. dem HT mit etwas mehr Wirkungsgrad etwas weniger Pegel verpassen...
Alle gleichzeitig regeln zu können ist da nicht so wichtig.

Den hier hab ich eben noch gefunden:
https://de.rs-online.com/web/p/drehschalter/0327658?cm_mmc=DE-PLA-DS3A-_-google-_-CSS_DE_DE_Schalter_Whoop-_-(DE:Whoop!)+Drehschalter-_-PRODUCT_GROUP&matchtype=&aud-830986524389:pla-326519108078&gclid=Cj0KCQjw6_vzBRCIARIsAOs54z76krWox1erpCWt_nXv yC3NRQK83TvLNpm6p6sMOHKe7E5kQduCfgYaAhKoEALw_wcB&gclsrc=aw.ds

Da wird als Kontaktmaterial zumindest "versilbertes Messing" genannt...

edit: Wobei das bei den RND-Schaltern auch der Fall zu sein scheint, wenn man etwas länger sucht...

Viele Grüße
Hannes