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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DSP Minidsp vs. Audaphon DSP 24



Franky1
30.04.2020, 18:41
Hallo an die geballte DSP Kompetenz ;-)

möchte mir ein DSP zulegen um meine Bässe der Leggeria/Gravita zu aktivieren. Nun hab ich so ein wenig recherchiert.
Interessant auf dem ersten Blick das MiniDSP 2x4HD, welches mir ja auch bereits hier angeboten wurde. Auf der anderen Seite das Audaphon DSP 24.
Nun geht es mir nicht darum um schon jemand beide DSPs gegeneinander direkt verglichen hat. Das wäre sehr unwahrscheinlich. Vielmehr würden mich die reinen Daten interessieren.
Meine geringes Verständnis auf diesem Gebiet:
Die DSP Sektion des Audaphon wird scheinbar von Sitronik bereitgestellt. Deckt sich mit der identischen Software. Sitronik genießt ja allgemein mit seinen Lucius einen guten Ruf, wo die DSPs ebenfalls verbaut sind. Interessant die relativ einfache Software sowie die FB (für Faule sehr nützlich ;-) ).
Das MiniDSP scheint die "moderne" Hardware zu haben, sowie im Markt breiter vertreten. Vorteil ist hier für mich, ich kann ggfls. nach der Messung mit REW die Korrektur automatisch vornehmen.
Welches wäre lt. Datenblatt und Handling das geeignetere DSP nach eurer Meinung?!

Gruß Frank

Yogibär
30.04.2020, 20:16
Hallo Frank,

ich habe bisher immer MiniDSP Geräte eingesetzt, u.a. weil die Parametriersoftware sehr intuitiv ist und alle Werte sehr feinfühlig eingestellt werden können. Es lassen sich z.B. Trennfrequenzen in Hz-Schritten, Filtergüten und Verstärkungen/Abweichungen mit einer Auflösung von 0,1 wählen. Ausserdem erlaubt MiniDSP die Parametrierung von Biquads.
Da ist die Software von Sitronik eher grobschlächtig unterwegs und in meinen Augen nicht mehr zeitgerecht. Rein zufällig werde ich an diesem Wochenende das Setting meiner Kefir auf einen 6-Kanal Lucius Verstärker für einen Bekannten, dem ich die Kefir gebaut habe, portieren. Ich werde berichten, messen kann ich leider noch nicht, da die Boxen noch beim Lackierer sind.

viele Grüße

Thomas

Franky1
30.04.2020, 20:20
Hallo Thomas,

das ist Interessant. Ähnlicher Kritikpunkt zur Sitronik Software habe ich auch gelesen.
Gibt es Kritikpunkte beim MiniDSP HD was rauschen, Performance, Dynamikeinbrüche usw. angeht????
Bin ich gespannt auf dein Feedback.

Gruß Frank

spendormania
30.04.2020, 20:24
Hi Frank,

reine Geschmacksache. Bei einer reinen Bassaktivierung tun sich beide nicht viel. Der miniDSP hat die höhere Rechenpower und bessere Engine, die Du aber wahrscheinlich gar nicht brauchst.

Dafür ist der DSP 24 schicker und hat ein Display. FB haben beide.

Nimm den, der sich im Regal besser macht. ;-). Denn Raummoden würde ich eh immer manuell und mit einer Mischung aus Hören und Messen gerade biegen, ist genauer.

Um Thomas Kritik am Audaphon zu ergänzen: im Mittelhochton ist das sicherlich ein Thema. Aber man kann auch problemlos mit einem noch grobschlächtiger einstellbaren DBC 12 Top- Bass in die Bude zaubern

VG
Ludger

Yogibär
30.04.2020, 20:31
Hallo Frank,

die ältere Version des 2x4 hatte bei bestimmten Gain-Strukturen Rauschprobleme. Die habe ich allerdings nie gehabt. DIe moderne 2x 4 HD hat definitiv keine Rauschthemen. Ich habe keine Auffälligkeiten beim minidsp festgestellt. Vor Jahren habe ich mich mal intensiv mit dem DSP selbst auseinandergesetzt, da ich bei bestimmten Musikstücken Klirr wahrgenommen hatte. Der Grund lag in der Übersteuerung des DAC des DSP, der eintritt, wenn die Summe aus Eingangspegel und interner Verstärkung des DSP größer 0dB wird. Das gilt wahrscheinlich aber für jeden DSP, wenn kein Limiter eingesetzt wird.

viele Grüße

Thomas


PS: Ich stimme Ludger zu, für Deine Bass-Aktivierung mußt Du nicht wählerisch sein. Ich hatte mehr den Mehrwege-LS im Sinn

Franky1
30.04.2020, 21:03
Bleibt als plus Punkt für den MiniDSP die automat. Korrektur durch REW, oder hab ich da was falsch verstanden????

Ausgeschiedener Benutzer
01.05.2020, 01:49
Die Audaphon-Software hatte früher das Manko, daß die Güte nur in Schritten von 0,5 einstellbar war. Wahrscheinlich ist das immer noch so, allein ich bin zu faul zum Testen - kannst ja selbst mal probieren. Zudem sind beim Audaphon die Filter fest vorgegeben, man kann keine nicht in der Software vorgesehenen Filter, wie z.B. Linkwitz-Transformation oder Hoch- und Tiefpässe mit "unüblichen" Güten einstellen. Das verwende ich gerne (Hochpässe hoher Güte) um meinen kleinen Breitbänderchen Bass zu entlocken - siehe http://www.uibel.net/bauvor/bv_boxa.html

Beim minidsp 2x4 HD kann man durch Direkteingabe der biquad-Parameter jedes beliebige Filter realisieren. Die Parameter kann man sich von einer Excel-Tabelle ausrechnen lassen. Beispiel: https://www.minidsp.com/applications/advanced-tools/linkwitz-transform/

Ich bin mit meinem minidsp 2x4 HD sehr zufrieden - siehe http://www.uibel.net/bauvor/bv_tutorials/ms/main.html

Wenn es auf den Preis ankommt (für die Zweitanlage im Wohnzimmer), dann ist der minidsp für mich perfekt. Vor allem gefällt mir, daß ich nicht durch (primitive, auf den Anfänger ausgelegte) Software eingeschränkt werde. :)

Wenn Geld keine Rolex spielt :D , dann ist hifiakademie erste Wahl, aber das wären dann für zwei 2-Kanal-DSPs schon ein Kilo-Euro - siehe https://hifiakademie.de/?id=6.2&si=MTU4ODI5MzcwOC42MzE5fDEwOS4xOTMuMTE0LjI1MHwg Für das "knapp bemessene" Salär gibts auch nur die DSPs ohne Lautstärkeregelung und mit lediglich einem Eingang (Analog oder Digital wählbar).

Der minidsp 2x4 HD dagegen ist ein "halber Vorverstärker". Drei Eingänge (Analog, digital optisch und USB) und eine Lautstärkeeinstellung über FB. Dazu kann man 4 verschiedene DSP-EInstellungen speichern, die im laufenden Betrieb über FB gewählt werden können. Einziges Manko des minidsp aus meiner Sicht: Kein Display!

Yogibär
01.05.2020, 06:27
Ich kann Michaels Ausführungen 100% unterstützen und durch einige Erfahrungen brstätigen. Ergänzend möchte ich anmerken, dass beim miniDSP mehr Filter pro Kanal zur Verfügung stehen. Und wer mit FIR experimentieren möchte, kann das mit dem miniDSP 2x4HD, auch wenn die Anzahl der Taps wegen der erforderlichen Rechenleistung etwas bescheiden ist.

viele Grüße

Thomas

timo
01.05.2020, 06:47
ich habe mal vor einigen Jahren einige DSPs miteinander verglichen und zu diesem Test mir die https://www.minidsp.com/products/minidsp-in-a-box/minidsp-4x10-hd zugelegt, ... zunächst mal hat es eine Woche gedauert bis die Software das Gerät überhaupt gefunden hat (auch ein Tauschgerät musste ich liefern lassen), kurz vor dem Karlsruher Treffen bei mir war das Teil spielbereit, aber im direkten Vergleich mit der Behringer DCX ist die Wiedergabe nicht erfolgreich gewesen, es klang alles wie hinter einem Vorhang. Dann habe ich das Teil wieder weggelegt und in den Originalkarton verpackt, wo es heute noch ist. Vor kurzem habe ich, aus einer Empfehlung heraus, mir das Audaphon DSP24 geholt, und ein ähnliches Thema störte mich zunächst ganz enorm, der Lenovo X250 mit aktueller Audaphonsoftware bekam keine Verbindung zum Gerät, ... die erste Einstellung musste ich also über die fummelige Fernbedienung reinhämmern, ... absolutes NoGo, erst später bekam ich den Tipp die software über den Punkt "Starten als Admin" zu starten, ... erst dies führte dazu dass das Gerät gefunden wurde. die Software ist sehr intiutiv bedienbar und es macht spass damit zu spielen, als Endanwender wird alles auf einem Bildschirm angezeigt und die software ist nicht überladen, was mich nun extrem stört ist dass das Audaphon zwar als Vorverstärker angepriesen wird dies aber nicht ist denn der Eingangspegel direkt aus dem Computer ist deutlich zu schwach, was zur Folge hat dass die Kombinaton keinen hohen Maxpegel spielen kann, ... trotz hochwertiger PA-Endstufen, ...

In vielen Fällen benutze ich nun entweder eine modifizierte Behringer DCX oder eine DBX PA2, vobei mir die Software des Audapon doch sehr gut gefällt, vielleicht bekomme ich noch das Lautstärkeproblem in den Griff, ...

54497

Gruß Timo

dy1026u
01.05.2020, 06:57
Bleibt als plus Punkt für den MiniDSP die automat. Korrektur durch REW, oder hab ich da was falsch verstanden????

Moin,

diese Möglichkeit besteht. Ich kenne nur Niemanden, wo das zufrieden stellend funktioniert.

Dann kann es ziemlich nervig sein, wenn der Computer, das miniDSP öfter nicht erkennt.

Bei Vergleichen zwischen optischem, USB und analogen Eingang, hatte ich bei den digitalen Eingängen einen Höhenanstieg festgestellt, was in der Praxis völlig unbrauchbar ist. Ich nutze daher nur die Analogeingänge.

Wenn er erst Mal läuft, nen super DSP.
Ich bin froh den 2*4HD zu nutzen.

Grüße, Hartmut

Kalle
01.05.2020, 07:48
Moin,
ich habe das miniDSP2x4 (jzur Zeit im Karton) und das miniDSP 2x4HD. Ich bin mit beiden sehr zufrieden. Wenn meine Rechner keinen Kontakt bekamen, lag es eindeutig an dem Typen am Bedienfeld.
Wie bei allen dieser kleinen Zauberkistchen aller Hersteller ist die Kontaktfrage nicht zu unterschätzen. Manche miniUSB-Leitungen eignen sich nur dazu Blumenstauden hoch zu binden:(. Vorgestern hatte ich einn mangelhaften Kontakt an der Stromversorgung .... gut dass ich PA Zeugs angeschlossen hatte, normale Lautsprecher hätten das Kreischen der Endstufen kaum überlebt. Hier muss wohl mal was anderes eingelötet werden. Ansonsten bin ich mit dem HD wegen der logischen Bedienung und vor allen klanglich über den Toslinkanschluss voll zufrieden.
Jrooß Kalle

dy1026u
01.05.2020, 07:57
Wenn meine Rechner keinen Kontakt bekamen, lag es eindeutig an dem Typen am Bedienfeld.


Das befürchte ich bei mir auch:D

Ich hoffe auf neue USB-Leitungen, die ich mal probieren kann.

Grüße, Hartmut

spendormania
01.05.2020, 08:08
@ Timo: Wenn der miniDSP eins definitiv nicht hat, dann sind es Probleme mit der Konnektivität. Ich habe bislang 4 miniDSP 2x4 verbaut (laufen übrigens auch bei Freunden seit Jahren völlig problemlos), habe zwei Open DRC DA 8 und einen 2x4 HD im Betrieb und hatte nie auch nur irgendwelche Anschlussprobleme.

Plugin öffnen, DSP einstöpseln, ein Klick und das Device wird erkannt. Und zwar egal, ob alte Windows-Möhre oder Mac Book.

Wenn Du also Probleme hattest, würde ich mir ansehen, ob der Rechner nicht für die Probleme verantwortlich ist.

Überhaupt nicht nachvollziehen kann ich auch die Aussage von wegen „klingt wie hinter einem Vorhang“. Für mich hört sich das alles nach Fehlbedienung und Überforderung des Users an, Sorry.

Dass der 2x4 HD eine tolle Kiste ist, kann ich übrigens nur bestätigen. Aber er hat eben wie auch der normale 2x4 das Problem, eigentlich für den verdeckten Einbau konstruiert worden zu sein. Soll heißen: Man guckt immer auf irgendwelche Kabel drauf, wenn man freie Bahn zum FB-Sensor haben will. Finde ich im Wohnzimmer doof.

Die Optik alleine ist aber nicht der einzige Vorteil, den der Audaphon hat. Viel wichtiger gerade bei einer Bassaktivierung ist, dass ich da alle Einstellungen auch ohne Rechner am Display vornehmen kann. Das geht beim 2x4 HD nicht.

Deshalb mag ich auch den DBC12 auch nach wie vor. Über die Fernbedienung deutlich sichtbar Sublautstärke und Preset umzuschalten, ist schon sehr,
sehr komfortabel. Beim miniDSP 2x4 HD gibts nur eine LED, die vor sich hin blinkt...

Sicher, klangliche Argumente sind das nicht. Aber Komfortabel soll es ja auch sein, wenn man schon die immensen Vorteile einer Bassaktivierung via DSP in Betracht zieht. ;)

VG
Ludger

Dirk_H
01.05.2020, 08:14
Ich hab 2x4 und 2x4HD. Umstieg auf das HD war eigentlich primär wegen der FB und des Umschaltens von Presets.
Habe mittlerweile auch Dirac draufgezogen.
Funktioniert alles problemlos. Kontaktprobleme hatte ich bei beiden nie.
Das 2x4 hatte ich hier übrigens kürzlich in den "Biete" Bereich gestellt.

Yogibär
01.05.2020, 09:30
Hallo,

ich habe sicherlich mehr als ein Dutzend miniDSP Geräte verbaut, 2x4, 2x4Hd, 4x10HD, OpenDRC analog und digital, OpenDRC mit Dirac, miniSharc mit Amp. Verbindungsprobleme habe ich bei keinem Gerät gehabt.
Das 4x10 HD Gerät ist klanglich immer noch top, obwohl es in die Jahre gekommen ist. Und die symmetrischen Ein- und Ausgänge verbessern es noch einmal, wenn man sie nutzt.
Mein erstes Gerät war und ist noch eine Behringer DCX2496. Diese habe ich vor Jahren umgebaut und den Ein- und Ausgangspegelbereich von 10V auf 2V reduziert. Dennoch kommt die DCX klanglich nicht an die 4x10 HD heran.
Häufig wird das Klangbild durch unvorteilhafte Gain Strukturen der gesamten Kette in Mitleidenschaft gezogen, daher sollte man vorsichtig sein, die Schuld einem einzigen Gerät der Kette zuzuschieben.

viele Grüße

Thomas

Franky1
01.05.2020, 09:33
Hallo Miteinander,

vielen Dank für die konstruktiven Beiträge :).
Für mich interessant, daß meine anfängliche Skepsis gegenüber dem MiniDSp unbegründet ist. Scheint auch im Vergleich zu den beiden Geräten das moderne Gerät zu sein, was Rechenleistung und Software angeht.
Das Audaphon macht aber tatsächlich den optisch besseren Eindruck und erscheint mir von der Funktionalität mit der FB sinniger.
Einige Anmerkungen möchte ich noch von meiner Seite aus noch zu euren konstruktiven Beiträgen geben.
Michael hat in meinem DSP Suche Beitrag einen interessanten Hinweis gegeben, der mir der Laufzeitverzögerung zu tun hat. Selbiges ist mir auch in den Kopf gekommen und deswegen komme ich auf die erhöhte Rechenleistung des MiniDSP zurück. Hier sollte der Kasten im Vorteil sein. Eine komplette Aktivierung meiner Kette kommt zur Zeit jedoch nicht in Frage. Mir reicht der ganze Gerätekram mit VV, Endstufen Prepre und Phono, Dac usw. Außerdem sind die Steckdosenplätze irgendwann am Ende. Zusätzlich noch vier Endstufen zu platzierenhabe ich keine Lust.
Zurück zu den Laufzeitunterschieden, theoretisch ist das für mich logisch, auf der anderen Seite muss das Signal der MT/HT durch einevSpule und Cs, im Ht noch ein Spannungsteiler im Weg. Da würde ich fast von einer patt Situation ausgehen. Mutmaßungen :D.
Interessant ist für mich, was Thomas zu dem Sitronik Lucius zu berichten hat.

Ich denke mit beiden Optionen kann man leben und ich warte ab was mir übers Wochenende noch angeboten wird im Suche Bereich.

Danke und Gruß,

Frank

Franky1
01.05.2020, 09:35
Nachtrag:
Ganz interessant, das MiniDSP läuft scheinbar auch unter MacOS :):).
Die übrigen Geräte haben ja schon Probleme bei Win 10 :built:. Frechheit.

Ruediger_D
01.05.2020, 11:23
Einziges Manko des minidsp aus meiner Sicht: Kein Display!

Hallo,

ich habe seit längerer Zeit einen 2*4 HD in Betrieb - ist eine feine, komplikationslose Sache. Die Tatsache, dass das Gerät kein Display hat, ging mir auch enorm auf den Senkel, vor allem, weil man nie ganz sicher war, in welchem Preset man sich befindet bzw. welcher Eingang gerade aktiv ist.

Das hat sich für mich vor einem halben Jahr gelöst: Es gibt einen WLan Adapter für die HD-Version, damit kann man den DSP ins heimische Netz hängen: https://www.minidsp.com/products/accessories/wi-dg

Das hat zwei Vorteile: Einerseits kann man genüßlich aus dem Hörsessel heraus via Notebook unverkabelt live die Feineinstellungen vornehmen. Ist halt genauso, als wenn man über USB verbunden wäre. Fast noch besser ist aber, dass es eine simple App gibt, mit der man die Basisfunktionalitäten auch auf dem Smartphone sehen und bedienen kann, also Lautstärke, Eingänge und vor allem die Presets. Aus meiner Sicht eine lohnende Ergänzung.

Viele Grüße
Rüdiger

Yogibär
01.05.2020, 11:27
Wegen der Laufzeiten brauchst Du Dir bei keinem der Geräte Gedanken machen. Dafür gibt es den Delay im Parametersatz.
Ich weiß nicht, wie Du den Sub anbinden willst. Meine Empfehlung ist, einen 2-Kanaleingang und 4-Kanalausgang DSP zu nehmen, das Signal durch den DSP zu schicken und quasi eine 2-Wegebox mit der Weichenfunktion zu realisieren, den Sub von der Hauptbox frequenzmäßig zu trennen. Das Signal für die Hauptbox geht dann wie üblich in den Verstärker. Damit hättest Du eine gemeinsame Lautstärkeregelung und als Nebeneffekt könntest Du Deine Hauptlautsprecher EQ-mäßig tunen.

viele Grüße

Thomas


PS: Hallo Rüdiger, danke für den tollen Hinweis. Habe ich bisher nicht wirklich gesehen.

Kalle
01.05.2020, 11:31
Hallo Rüdiger,
Dank für den Tipp....
75USD gegen 119€, harter Kurs:D.
Wenn mein Sohn wieder mal beruflich drüben sein kann, soll er mir eines mitbringen.......wenn wann:(.
Eigentlich wollte ich selbst im Herbst nach LA, der Mensch denkt, Corona lenkt:rolleyes:.
Jrooß Kalle

Yogibär
01.05.2020, 11:36
Hi Kalle,

wieso LA? Minidsp sitzt in Hongkong. Oder schnall ich etwas nicht?

viele Grüße

Thomas

PS: ich kaufe immer direkt bei miniDSP. Die WLAN Bridge werde ich gleich bestellen. Wer Bedarf hat, bitte melden. Das Porto ist dann günstiger.

Franky1
01.05.2020, 11:40
Möchte das Signal für die Leggeria nicht durch den DSP geben. In meiner Vorstufe trenne ich den Output dafür direkt bei 180 Hz über einen Rike 0,047uf und ERO 0,015uf C. Dadurch sind die Leggerias nach unten hin sauber getrennt, ohne einbußen.
Zum DSP gehen dann zwei weitere Ausgänge ungefiltert von der Vorstufe. Das ganze lässt sich gut regeln in der Vorstufe.


Wegen der Laufzeiten brauchst Du Dir bei keinem der Geräte Gedanken machen. Dafür gibt es den Delay im Parametersatz.
Ich weiß nicht, wie Du den Sub anbinden willst. Meine Empfehlung ist, einen 2-Kanaleingang und 4-Kanalausgang DSP zu nehmen, das Signal durch den DSP zu schicken und quasi eine 2-Wegebox mit der Weichenfunktion zu realisieren, den Sub von der Hauptbox frequenzmäßig zu trennen. Das Signal für die Hauptbox geht dann wie üblich in den Verstärker. Damit hättest Du eine gemeinsame Lautstärkeregelung und als Nebeneffekt könntest Du Deine Hauptlautsprecher EQ-mäßig tunen.

viele Grüße

Thomas


PS: Hallo Rüdiger, danke für den tollen Hinweis. Habe ich bisher nicht wirklich gesehen.

Kalle
01.05.2020, 11:50
Minidsp sitzt in Taiwan. Oder schnall ich etwas nicht?

Moin,
wenn dann schnalle ich das nicht:(. Heißt USD nicht US Dollar, nach Taiwan zieht es mich aus familiären Gründen jetzt nicht so hin.
Jrooß

spendormania
01.05.2020, 12:08
Möchte das Signal für die Leggeria nicht durch den DSP geben. In meiner Vorstufe trenne ich den Output dafür direkt bei 180 Hz über einen Rike 0,047uf und ERO 0,015uf C. Dadurch sind die Leggerias nach unten hin sauber getrennt, ohne einbußen.
Zum DSP gehen dann zwei weitere Ausgänge ungefiltert von der Vorstufe. Das ganze lässt sich gut regeln in der Vorstufe.

In dem Fall könntest Du sogar mit einem einfachen 2x4 starten...

@Thomas: ich bin bei einer Bestellung dabei, ich gucke mal was ich noch brauche.

VG

Ludger

Ausgeschiedener Benutzer
01.05.2020, 12:53
Möchte das Signal für die Leggeria nicht durch den DSP geben.

Ich verstehe gerade dein Problem nicht. Die Kette würde ich wie folgt aufbauen:

- Quelle(n)
- Vorverstärker
- minidsp
- ein (minidsp-) Ausgang an Bass-Endstufe
- ein minidsp-Ausgang an Hauptlautsprecher-Endstufe

Wenn du den PC über USB an den minidsp anschließt, d.h. diesen als DAC verwendest benötigst du den Vorverstärker nicht.

Für die Hauptlautsprecher kannst du im minidsp einen Hochpassfilter setzen oder den DSP einfach "leer laufen" lassen.

Edith ist noch eingefallen: Wenn der minidsp am PC nicht erkannt wird hilft es meistens diesen erst nach Start des (PC_) Betriebssystems einzuschalten oder während des Betriebs kurz stromlos zu machen oder alternativ das USB-Kabel abzuziehen und wieder einzustecken.

Franky1
01.05.2020, 12:59
Problem habe ich nicht ;-).
Wie erwähnt möchte ich den DSP NUR für den Bass nutzen. Das Signal für die Leggeria geht direkt von der Vorstufe (gekappt bei 180Hz) auf ein paar Akkusound 100.
Jede Jeck is anders ;-).

Yogibär
01.05.2020, 14:03
Hallo zusammen,

ich habe mal kurz gerechnet. Ich komme so ungefähr auf ca. 105 € pro Stück bei min. 3 Geräten.
75 USD = 68 EUR + 12 EUR ant. Versand + 2,20 EUR HK Steuer + 1,5% Einfuhrzoll+ 19% USt + 5 EUR ant. Verzollungsgebühr

Bei Variant kostet das Teil 109 EUR inkl. MWSt. Da lohnt sich nicht der Aufwand, in HK zu bestellen, ganz zu schweigen, wenn es mal ein Problem gibt.

sorry, ich ziehe mein Angebot der Sammelbestellung zurück und bestelle für mich bei Variant.

Viele Grüße

Thomas

naumi
01.05.2020, 14:03
Moin,


Wie erwähnt möchte ich den DSP NUR für den Bass nutzen


Das kann Probleme geben, da ein DSP immer eine Latenz hat. Für unterschiedliche DSP´s mit unterschiedlicher Software und Filterfunktionen gelten andere Latenzen. Steht bestimmt bei jedem Produkt in den Datenblättern.


Dieser Weg ist der meiner Meinung nach der bessere, um die gemessenen akustischen Filterflanken exakt bilden zu können. Bei einer Trennung um die 200 Hz ist die exakte Funktion der Weiche sehr viel wichtiger, als bei einem Subwoofer unter 80 Hz.


Die Kette würde ich wie folgt aufbauen:

- Quelle(n)
- Vorverstärker
- minidsp
- ein (minidsp-) Ausgang an Bass-Endstufe
- ein minidsp-Ausgang an Hauptlautsprecher-Endstufe


Aber du kannst das selber probieren und wirst wahrscheinlich eh bei dieser Kette landen.

Bei einer üblichen Subwoofertrennung hätte auch ein DSPeaker Anti-Mode ins Schema gepasst.

Franky1
01.05.2020, 14:49
Hi Thomas,

das Antimode hab ich auch im Visier, aber um die 800 Euro für das Dual Core :eek:
Die Modelle darunter sind ja nur für je einen Bass. Bei meinem Vorhaben also zwei Antimoden. Hardcore.

Yogibär
01.05.2020, 17:41
Hallo zusammen,

wie angekündigt habe ich den heutigen Nachmittag mit der Portierung des Setups meiner KEFIR von OpenDRC-DA8 auf den Sitronik DSP mit der Parametriersoftware Cross-Control III beschäftigt.
Wahrscheinlich bin ich von miniDSP zu sehr verwöhnt, denn die Funktionalität des DSP in Verbindung mit der Parametriersoftware hat mich sehr enttäuscht. Nur einige Beispiele:
Pro Kanal gibt es nur 6 EQ, davon kann ein EQ als High Shelf und ein weiterer als Low Shelf genutzt werden.
Ich nutze immer das Linkwitz Transform-Filter zur Linearisierung von Chassis unterhalb der Resonanzfrequenz. Diese Linearisierung ist eigentlich ein Muß für saubere Übergänge. Kein Problem bei miniDSP, aber leider beim Sitronik DSP nicht möglich. Das Linkwitz Transform-Filter kann man aber auch mit einer Kombination aus Low Shelf und High Shelf realisieren, wenn der DSP keine Biquads laden kann. Leider macht der Sitronik DSP auch hier einen Strich durch die Rechnung bei der besonders wichtigen Tiefbassentzerrung, denn die Shelf-Filter decken nicht den gesamten Frequenzbereich ab. Einstellbereich des High Shelf: 200Hz - 20.000Hz, für das Low Shelf: 40Hz- 10.000Hz. Echt schade.
Die Güte der EQ läßt sich nicht kontinuierlich einstellen, sondern nur in 1/3 Oktav Schritten. Das ist eigentlich auch zu grob.
Bei den Frequenzen für die Tief- und Hochpässe und EQs wird die Schrittweite zu hohen Frequenzen immer größer.
> 2.500Hz : 100Hz Schritte
> 5.000Hz : 200Hz Schritte
>10.000Hz : 400Hz Schritte
Bei den Tief- und Hochpässen ist das kein großes Problem, aber EQs lassen sich damit nicht feinfühlig optimieren.
Zum Schluß ist mir noch aufgefallen, dass die Shelf Filter Über- bzw. Unterschwinger erzeugen. Ein High Shelf mit Q=0,7 und G=6 dB erzeugt einen Unterschwinger von -1,5 dB. Damit hat das Filter bei seiner Mittenfrequenz auch nicht +3 dB sondern nur +2,25 dB. Zur Kompensation des Unterschwingers ist ein EQ erforderlich, d.h. ein Shelf Filter kostet 2 der 6 EQs, wenn man es gut machen will. Das ist wirklich nicht professionell.
Natürlich funktioniert der DSP. Die Endstufen und die Optik sind Klasse, aber für jemanden, der eher in Richtung perfekte Entzerrung eines Lautsprechers tendiert, ist das Gerät leider nicht zu empfehlen.

Viele Grüße

Thomas


PS: was ich noch vergessen habe zu sagen: Ich vermisse bei der Cross Control die Aussteuerungsanzeige, die miniDSP für jeden Kanal hat. So ist es insbesondere bei analoger Einspeisung schwierig den Headroom zu sehen und einzustellen, um den DSP vor dem Klippen durch Übersteuerung zu schützen.

spendormania
01.05.2020, 18:43
Das ist leider in der Tat unbrauchbar und völlig unverständlich. Denn gerade die seltsame 100er-Schritte Einteilung führt den Gedanken eines parametrischen EQa ad absurdum.

Schade!

VG
Ludger

Franky1
01.05.2020, 18:48
Danke Thomas.
Also, Hardware top, Software eine Katastrophe.
Dann werd ich mal nach einem MiniDSP Ausschau halten, wobei das Audaphon im Regal einen schlanken Fuß machen würde ;-).

spendormania
01.05.2020, 18:57
Den Bass würdest Du dennoch entzerrt bekommen. Trotzdem ist es Quatsch ein Gerät zu kaufen, das Dich einschränkt. Was, wenn Du später was vollaktives realisieren willst?

Franky1
01.05.2020, 19:05
Geb ich Dir teilrecht. Sollte ich mal vollaktiv gehen, wäre ein zweites DSP nötig. Dann wäre das eh unsinnig.

spendormania
01.05.2020, 19:16
Nicht unbedingt. Du kann’s ja auch eine analoge Aktivweiche ergänzen und über alles mit dem 2x4 HD entzerren. Hauptsache ist jedenfalls, dass Du nicht künstlich eingeschränkt wirst.:prost:

Franky1
01.05.2020, 19:20
Künstliche Weiche wie eine Thel SAW???????
Stellt sich die Frage, warum so viel Kohle in die Weiche der Leggeria versenkt ;-).

Yogibär
01.05.2020, 19:37
Hallo zusammen,

ich konnte es nicht lassen und habe mein erstes Paar KEFIR an den Sitronik angeschlossen. Verbindungsaufbau und Übertragung der Presets klappte auf Anhieb ohne Probleme. Der Verstärker haut schon gewaltig was raus. Ich höre gerade TRON mit 2x1500W, 2x500W und 2x150W Nennleistung.
super!!!

viele Grüße

Thomas

Franky1
01.05.2020, 19:38
Sind Icepower Module verbaut, wenn ich mich nicht irre. Die Daten sind eine Ansage ;-)
Kann man klanglich Rückschlüsse auf die DSP Sektion schließen?? Wobei der Lucius ein 2x6 Kanal ist.

Yogibär
01.05.2020, 19:59
Hallo Frank,

da irrst Du Dich. Das Gerät wurde nach meinen Wünschen konfiguriert. Bass und Mittelton werden mit Pascal XPro Modulen befeuert, für die Hochtöner sind anaview Module zuständig.
Im Übrigen ist es ein 6-Kanalgerät, 2x3 Kanäle.


Viele Grüße

Thomas

Franky1
01.05.2020, 20:06
Ich hatte immer im Kopf das Ice Module verbaut werden.
Die Pascals genießen ja auch einen guten Ruf. Anaview ist doch Richtung Ice abgewandert :confused:. Egal darum geht es hier nicht.

Ausgeschiedener Benutzer
02.05.2020, 00:59
... aber für jemanden, der eher in Richtung perfekte Entzerrung eines Lautsprechers tendiert, ist das Gerät leider nicht zu empfehlen.

Ich hatte vor Jahren dem deutschen Vertrieb Vorschläge zur Verbesserung der Software des Vorgängermodells gemailt, die die meisten Mankos ausgebügelt hätten. Antwort war: Zu teuer! Das Teil verkauft sich auch so hervorragend. :rolleyes:

Das Produkt scheint eher für "Nichtmesser" gedacht zu sein, die halt ein bißchen am Frequenzgang (nach Gehör?) herumbiegen möchten. Dazu ist es auch geeignet.

Yogibär
02.05.2020, 06:41
Das Produkt scheint eher für "Nichtmesser" gedacht zu sein, die halt ein bißchen am Frequenzgang (nach Gehör?) herumbiegen möchten. Dazu ist es auch geeignet.

In der Tat, das glaube ich auch. Dennoch ist es schade, denn hier wird eine Menge Potential einfach verschenkt. Und das Argument Kosten halte ich auch für eine Ausrede. Man sehe sich nur die erstklassige Entwicklung des aurora DSP von rkv an.

viele Grüße

Thomas

Franky1
02.05.2020, 11:18
Es wird auf ein MiniDSP HD hinauslaufen. Muss gestehen, Anfangs war das Audaphon mein klarer Favorit. Aber ich denke beim MiniDSP habe ich das moderne und vielseitigere Gerät.
Gibt ja nun auch die DDRC24 Variante. Bin ich mit dem einfachen HD und REW genauso aufgestellt???
Gruß Frank

Kalle
02.05.2020, 11:44
Bin ich mit dem einfachen HD und REW genauso aufgestellt???
Gruß Frank

Moin,
jau, gegen Überweisung bekommst du einen Freischaltcode ... und schon hast du Dirac ...... aber es geht auch so sehr gut.
Jrooß Kalle

Franky1
02.05.2020, 21:09
Habe mich nun für ein MiniDSP HD entschieden. Danke an Euch, für die geduldigen und kompetenten Antworten.
Werde dann berichten wie es mit dem DSp läuft.
Gruß Frank

Franky1
09.05.2020, 19:23
Hallo in die Runde,

MiniDSP ist installiert und bisher nur mit Highpass und Lowpassfiltern konfiguriert. Pegel nach Gehör angepasst. Das Ergebnis ist wirklich sehr überzeugend. Dynamikeinbußen gibt es tatsächlich nicht und absolut rauschfrei. Bin überrascht, positiv ;-).
Die Software erschien auf dem ersten Blick etwa sperrig, aber so langsam ergibt sich ein logisches Bild. Selbstverständlich habe ich bisher nicht ansatzweise das Potential des Geräts erkannt. Werde mich als nächstem Schritt an das Einmessen wagen.

Gruß Frank

wgh52
09.05.2020, 20:01
Hallo Frank,

wenn Du dann neben den Standardweichen, PEQs, usw. die BiQuad-Filter für Dich entdeckst wird's nochmal interessant. Es gibt da Excel Dateien mit denen man dann z.B. Linkwitzfilter realisieren lassen, aber auch Anderes mehr!

Viel Spaß und Erfolg!