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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hochtöner messen mit Clio Pocket



Dirk_H
19.05.2020, 11:43
Moin,

ich wollte mal in die Runde der Clio Pocket Nutzer horchen, wie Ihr eure Hochtöner (ohne Weiche) messt?

Die Anleitung vom Clio ist ja doch eher was sie besagt: Survival Guide....zum überleben reichts. Ok, das meiste ist auch echt simpel, aber etwas mehr Anleitung hätte es gern sein dürfen.

Ich finde keine Möglichkeit den logCHIRP in seiner Bandbreite zu begrenzen, womit der Hochtöner beim Messen ja den vollen Frequenzbereich abbekommt. Das geht irgendwie nur bei der FFT Messung, aber dann fehlt mir die Phase.

Wie löst Ihr das?
Hab ich schlicht die Einstellung übersehen? Niedriger Pegel (wenn ja, welcher?)?

Danke für die Hilfe.

Gruß,

Dirk

Christoph Gebhard
19.05.2020, 14:33
Hallo Dirk,

ich messe eigentlich immer mit LogChirp. Kurzzeitig ist die volle Bandbreite für jeden Hochtöner kein Problem, selbst wenn es mal über 2.83 V sind.

Gruß, Christoph

Sepp
19.05.2020, 15:02
Sehe ich auch so, Kalotten oder AMT's sind da schon robust.
Vorsichtig wäre ich dann aber bei einem echten Bändchen ...

VG Dirk

Dirk_H
19.05.2020, 18:39
Danke für den Rat.
Hatte jetzt keine Lust direkt einen Hochtöner zu zerjubeln.

Christoph Gebhard
19.05.2020, 19:08
Keine Sorge. Da ist genug Luft nach oben. Wie willst du mit einem Watt eine 25er Schwingspule zerstören? Elektrisch verpackt die locker das Zehnfache. Ich habe Hochtöner schon mit einem 20Hz Sinus über Nacht weich gespielt.

Wenn der Hochtöner die Pegel nicht mag, wirst du das auch am Klang des Messsignals hören (dann bist du aber immer noch weit von Zerstörung entfernt).

Vor allem: Ich wüsste nicht, dass Hochtöner von anderen Messsystemen bandbegrenzt gemessen werden :confused:

Dirk_H
19.05.2020, 19:30
Keine Ahnung, irgendwie dachte ich mehr als einmal aufgeschnappt zu haben, dass Leute ihre Hochtöner erst ab 200Hz messen.

In der FFT Messung vom Clio Pocket kann man das ja auch nach Bedarf einstellen.

Dass ein HT eine Nacht bei 20Hz überlebt hätte ich aber wirklich nicht gedacht. Da sollten die Sekundenbruchteile wirklich wenig machen.

Azrael
19.05.2020, 19:55
Ich habe mal einen Kompressionstreiber an einem Horn mit 2,83 Volt gemessen. Obwohl ich mal vergessen habe, die Mess-Range zu begrenzen, es also ab knapp über 0 Hz losging, hat er das klaglos überlebt. Allerdings wäre mir beinahe Blut aus den Ohren gelaufen, weil das wirklich unfassbar laut war. :eek:

Der einzige Fall, wo ich vorsichtig wäre, wären Bändchenhochtöner mit Übertrager zur Impedanzanpassung, wobei hier eher der Messverstärker in Gefahr wäre.

Viele Grüße,
Michael

Christoph Gebhard
19.05.2020, 20:22
Dass ein HT eine Nacht bei 20Hz überlebt hätte ich aber wirklich nicht gedacht. Da sollten die Sekundenbruchteile wirklich wenig machen.

Ich habe mal nachgesehen...1,3V habe ich damals genommen. Detail stehen hier:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?4145-Fotostrecke-Kellerbox-311&p=71986&viewfull=1#post71986

Sepp
19.05.2020, 21:15
... Vor allem: Ich wüsste nicht, dass Hochtöner von anderen Messsystemen bandbegrenzt gemessen werden :confused: ....

Bei dem Clio 12 kannst Du bei der Signalgenerierung einen Hoch- und/oder Tiefpass setzen.
Das habe ich schon genutzt um z.B. ein Bändchen vor zu tiefen Signalen beim Messen zu schützen ... ;)

Grüße Dirk

josh_cpct
20.05.2020, 00:03
Keine Sorge. Habe selbst mit Clio Pocket seit 2 Jahren viele Hochtöner gesweept, alle leben. Und da war teures empfindliches Zeug dabei. Aber mit dem Pocket als Endstufe!!!! Nicht mit Chinch an die Anlage, dann ist natürlich mehr Gewalt dahinter. Clio schreibt selbst dass das Pocket so wenig Strom liefert, da kann nichts kaputt gehen.

Wenn dir mulmig ist, häng doch einfach einen großen MKP davor.

gruss
Josh