Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sparsamer Verstärker für Subwoofer gesucht
Hallo,
ich suche einen möglichst sparsamen Mono-Verstärker für einen 12"-Subwoofer (2 x 2 Ohm = 4 Ohm), der überwiegend am Fernseher für Zimmer- oder gehobene Zimmerlautstärke benutzt wird.
Im Moment habe ich einen SMSL 98E mit originalem Netzteil an zwei anderen, schlechten Subwoofern laufen, was bzgl. der Leistung meistens ausreicht. Ich hätte es aber ganz gerne auch mal etwas knackiger. Ich habe den Eindruck, dass der TDA7498E an seine Grenzen kommt.
Kann mir jemand einen AMP mit geringer Idle-Leistungsaufnahme empfehlen, der etwas kräftiger als der TDA7498E ist. Es darf auch gerne ein Selbstbau-AMP sein und da ich noch keine Lösung für die Frequenzweiche/DSP habe, darf die auch dabei sein :-)
Zwei 24V-SMPS habe ich, sodass es gut wäre, wenn ich die verwenden könnte.
Bisher habe ich über die Wondom-Module mit STA516BE gelesen, aber deren Leistungsaufnahmen liegen bei ca. 10 W.
Die IRS2092-Hexfet-Modelle sind wahrscheinlich sparsamer, sind mir aber zu teuer.
Zu LD15 und LD30 habe ich einige schlechte Kritiken gelesen.
Als Minimallösung favorisiere ich derzeit ein TDA7498E-Modul im PBTL-Modus. Dazu noch eine Kondensatorplatine, da ich noch einen Sack 50V-Elkos im Keller habe. Ich bin mir aber unsicher, ob das der große Wurf wäre, zumal ich meine Netzteile dann nicht verwenden könnte und ob es Probleme mit dem Aufladen der Elkos gäbe.
Gibt es so etwas wie Sure AB31511 (1x500W) (http://store3.sure-electronics.com/1-x-500-watt-class-d-audio-amplifier-board-compact-t-amp-sta-516-be)mit deutlich geringerer Idle-Leistungsaufnahme und eben 1 x 48 V?
Moin,
gucke einmal hier
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?19062-ICEpower125ASX2-Verst%E4rker
Kostet 120€ incl. Netzteil und liefert im BTL-Betrieb 450W an 4 Ohm, oder stereo auf jedem Kanal 125W an 4 Ohm, Leitungen, Buchsen, Gehäuse ..... fertig.
Jrooß Kalle
Kleinhorn
23.05.2020, 14:23
Hi...
irgendwie verstehe ich Deinen Ansatz nicht...ein Verstärker soll halt ein kleines Signal in ein größeres Signal wandeln.
Wenn ich nur 24 Volt zur Verfügung habe, und das Netzteil auch im Strom begrenzt ist, sagen wir mal 5 A...
P=UxI...120 Watt...
Egal was man nun einsetzt...die Formel bleibt...bisher konnte niemand die Physik überlisten...ClassD hat noch den Vorteil, dass ein relativ hoher Wirkungsgrad erreicht wird. Andere Klassen haben auch noch mit Wärmewandlung in den Transen zu kämpfen, da Energie nicht einfach verschwindet, sondern eine andere Form annimmt.
Aber ich kann nicht mehr rausnehmen als reinschicken...
Hier ist das auch erklärt https://www.shure.com/de-DE/performance-production/louder/basiswissen-verstaerker
Oder hab ich Dich völlig missverstanden ?
Ohne Spannung und Strom keine Leistung...egal ob BTL oder nicht.
Natürlich soll der Amp auch zu Deinen Lautsprechern passen. Etwas höher von der Leistung als der Lautsprecher...wobei das dann auch Lautstärke abhängig ist...wenn nur Zimmerlautstärke erreicht werden soll, kann ich "kleiner" dimensionieren..
Pedda
Die vorhandenen Netzteile wollte ich mit Schutzdioden in Reihe schalten. Die Teile sind trimmbar auf gut ca. 20 - 27 V, sodass ich 42 - 54 V bei 6,3 A (kurzzeitig 7,5) also rund 300 W zur Verfügung hätte.
Für AMPs mit symmetrischer Versorgung taugen die vorhandenen NTs nicht. Außerdem könnte ich dann auch den Sack Elkos mit 50 V nicht verwursten, weil diese AMPs durchgehend mit höheren Spannungen versorgt werden wollen.
Es wäre eine schöne Gelegenheit die NTs zu verwenden, weil sie sonst nur herumliegen, aber mir ist klar, dass das nur ein "nice to have" sein kann.
Die ICE-Module kannte ich noch nicht, oder habe sie bei der Sucherei in den letzten Wochen wieder vergessen :-)
Hinweise zur Idle-Leistungsaufnahme finde ich nicht. Hat das mal jemand von euch gemessen?
Wenn ich von den Eckdaten ausgehe, dann ist das Teil in etwa mit einem Monacor SAM-300D vergleichbar, welches zu einem ähnlichen Preis zu haben wäre. Beim SAM-300D hätte ich aber schon die Bedien- und Anschlusselemente, den Tiefpass und einen Phasenschieber dabei. Das SAM300D soll 7W im Idle verbraten.
Moin,
wenn ich das richtig lese, geht es dir nicht um Antrieb der Subwoofer, sondern eher um Resteverwertung.
Das ist ein ganz anderer Ansatz.
Kleinhorn
23.05.2020, 17:41
Jetzt verstehe ich Deinen Ansatz...
Für mich nicht interessant...wann ist denn ein Verstärker im Leerlauf ? Beim Hören nicht...wenn ich ihn nicht brauche, schalt ich ihn aus..
Verkauf doch Deine NT's oder lebe mit ein bisschen weniger Leistung https://www.3e-audio.com/amplifier-kits/tpa3255-2ch-260w/
Allerdings kA was das Board im Leerlauf braucht. Jedenfalls klingen die gut und sind für einen Sub schon fast zu schade.
Bei Single Voltage ist die Auswahl nicht groß.
Jeder soll sein Steckenpferd haben...:)
Slaughthammer
23.05.2020, 18:33
Hast du denn mal geguckt, was deine Netzteile im Leerlauf schon aus der Wand ziehen?
Gruß, Onno
Ich hab vll. so nen ähnlichen Fall - den PC als quasi Media Center, und die HiFi-Anlage direkt dran. Bei mir rennt das den ganzen Tag, bzw. zmd. drück ich keine Tasten - der PC und die Bildschirme gehen automatisch in den Standby, und der Amp kann halt kein Standby (eigtl. schon, aber Ansprechverhalten nicht praxisnah, somit deaktiviert). Somit läuft er ständig.
Mein derzeitiger (t.amp E400) frisst ca. 15w im Leerlauf. Vollkommen akzeptabel für mich. Einer meiner vorigen HiFi Amps, teil Klasse A, hat bis zu 120w im Leerlauf gezogen... da überlegt man es sich dann schon..
In erster Linie möchte ich einen möglichst guten Verstärker für meinen Sub haben und nicht unbedingt Reste verwerten. Letzteres wäre nur ein netter Nebeneffekt.
Da die Anlage hier auch sehr oft nur zur Hintergrundbedudelung läuft, sollte sie im Idle-Betrieb nicht zu gefräßig sein. Bei Zimmerlautstärke nehmen die meisten Verstärker kaum mehr Leistung als im Idle-Bertrieb auf.
Ich habe gerade mal den SMSL98E gemessen:
Nur SNT: 0,7 W
SNT mit AMP ausgeschaltet: 1,0 W
AMP eingeschaltet, kein Signal: 3,0 W
Zimmerlautstärke: 3,0 W
Kinolautstärke: 4,0 W
Drehe ich es bis Partylautstärke, also so, wie ich es höchstens mal für ein paar Minuten habe, dann schwankt die Leistungsaufnahme sehr stark und das Messgerät zeigt ab und zu mal 25 W an. Diese Leistungsaufnahme stört mich bzgl. der Kosten und der Wärmeentwicklung nicht, da das nur sehr selten vorkommt.
Mir ist klar, dass mit höherer Leistungsfähigkeit auch eine höhere Idle-Leistungsaufnahme einhergeht. Mit Class D ist aber schon sehr viel mehr möglich und aus diesem Bereich suche ich eben ein Teil, dass mir einen guten Kompromiss liefert. Soll heißen, dass AMP und Netzteil möglichst nicht mehr als 5 W verbraten.
Meine Netzteile habe ich noch mal ans Wattmeter gehangen und die nehmen jeweils 4 - 4,5 W auf, je nach eingestellter Ausgangsspannung. Damit sind die raus. Hätte ich vorher messen sollen. Sorry für die Verwirrung.
An meinem PC habe ich übrigens auch einen SMSL98E an einem passiven 2.1-System laufen. Die 3 W sind erträglich und ich habe jederzeit ordentliche Tonausgabe. Früher hatte ich einen alten Hifi-Verstärker angeschlossen, der 22 W gefressen und mehr Platz weggenommen hat, was mich ziemlich gestört hat.
Der TPA3255 sieht interessant aus. Danach werde ich mich mal umsehen. Das Teil von 3e-audio scheint sich nicht (einfach) in den Mono-Betrieb schalten zu lassen.
Kleinhorn
24.05.2020, 15:38
Hi...das Board von 3eaudio ist wirklich gut. Ob man die Amps nochmals brücken kann, weiß ich nicht. Es wird aber ein Board mit 480 Watt angeboten. Die Basis ist der TPA3255. Also scheint es zu gehen. Es wird nur nicht über die Außen-Peripherie gemacht.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Widerstände getauscht werden müssen. Ich glaube, in einem Forum von Texas Instruments. In wie weit sich 3eaudio an die TI Boards hält..kA.
Wenn Du nicht unbedingt Deine Reste verwerten willst, schau Dir das Teil an. https://www.aliexpress.com/item/32922773470.html
dazu sowas https://de.aliexpress.com/item/32832787391.html.
Die Teile gibt es auch bei Ebay.
Ich glaube euch, dass die Dinger gut sind und es juckt auch in den Fingern, das auszuprobieren. Ich muss das aber um 1-2 Wochen verschieben, weil ich beruflich unterwegs sein werde. Da kann ich ein paar Mal drüber schlafen :-)
Danach werde ich wieder Infos sammeln und mich hier melden. Vielleicht hängt ja in der Zwischenzeit jemand ein Wattmeter an sein L20.5 und haut die Daten hier raus :-)
Ausgeschiedener Benutzer
25.05.2020, 02:36
Ich habe gerade mal den SMSL98E gemessen: Wie misst du das denn? Normale Verbrauchsmessgeräte sind bei Schaltnetzteilen nur "für die Füße". Was hast du denn? Könnte auch ein vernünftiges Wattmeter brauchen ...
Moin,
den SMSL98E hatte ich auch mal, er war mein Einstieg in die KlasseD Amps .... ganz nett, aber eigentlich für nix zu gebrauchen außer Hintergrundbeschallung.
Wenn ich dann den neuen Klasse AB mit Netzteil und deren Preis sehe, greife ich noch mal auf meinen Vorschlag zurück.
https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=m570.l1313&_nkw=icePower+125ASX2&_sacat=0
Das ist ein Qualitätsteil, dass alle deine Ansprüche erfüllt. Wenn ich Zeit habe, messe ich mal den Leerlaufverbrauch.
Jrooß Kalle
capslock
25.05.2020, 07:59
Wie misst du das denn? Normale Verbrauchsmessgeräte sind bei Schaltnetzteilen nur "für die Füße". Was hast du denn? Könnte auch ein vernünftiges Wattmeter brauchen ...
Reichelt KD311 (wenn es das noch gibt), diverse Modelle von ELV und die Fritz-Steckdose messen auch kleine Schaltnetzteile richtig. Gab mal Tests in Elektor und ct. Die Fritz-Steckdose hat den Vorteil, dass sie sogar den Verlauf aufzeichnet.
Vor vielen Jahren hat mir mal ein Verkäufer gesagt: "Wollen Sie Strom sparen oder staubsaugen?" (Fand ich zwar lustig den Spruch, aber der gute Mann hatte keine Ahnung, was man konstruktiv beim Design des Motors und der Turbine sparen kann, ohne dass es an Unterdruck und Volumen hapert.
Bei Amps: weniger Ruhestrom geht meist mit Qualitätsverlusten einher. Bei Class-AB gibt es ein Optimum,das hängt von der Endstufenkonstruktion ab, liegt aber meist bei einigen 10 mA. Bei mehr Maximalleistung braucht es mehr Spannung und mehr Endstufentransistoren, ergo mehr Verlustleistung. Bei Class D gibt es auch Kompromisse beim Timing der Schalttransistoren, die Strom sparen, aber auf Verzerrungen gehen. Wenn Dich die Verlustleistung stört, besorg Dir ein Solarmodul und einen Plug-In-Wechselrichter, das spart zumindest, solange es hell ist :) Oder geh gleich auf Insel, dann hast Du auch Akkustrom, der klingt bestimmt besser :D
kurze frage - etwas OT (ich hoffe mr. zonk vergibt mir):
ist es generell besser geräte im standby modus zu lassen oder abzuschalten?
stromverbrauch ist winzigst - also keine grünen bedenken.
danke und gruß reinhard
Man muss auch bedenken, dass wohl eh kein Gerät, das an der Dose hängt, wirklich "aus" ist. Man misst teilweise auch bei vermeintlich komplett ausgeschaltenen Geräten einen Stromverbrauch. Kommt nur drauf an wieviel, und was das Gerät dann mit der Leistung tut (Elektrosmog etc). Ich persönlich mach mir darüber keine Gedanken.. da müsste ich zuallererst auch immer den Akku aus meinem Handy nehmen, weil das funkt auch in regelmässigen Abständen heim.
kurze frage - etwas OT (ich hoffe mr. zonk vergibt mir):
ist es generell besser geräte im standby modus zu lassen oder abzuschalten?
stromverbrauch ist winzigst - also keine grünen bedenken.
danke und gruß reinhard
Moin,
da mir plötzlich in meiner Anwesenheit eine nicht selbst gebaute Endstufe abgefackelt ist, nehme ich die Anlage und auch Ladegeräte bei Verlassen der Wohnung vom Netz.
Ist auch Umweltschutz, der sehr nahe geht .... Wie sagte noch Frantek: "Wohnen wir nicht mehr da".
Jrooß Kalle
das mach ich auch - und die standbyrechnung beträgt pro jahr nicht mal einen euro.
wenn ich länger weg bin, ist außer kühlschrank alles vom netz.
aber prinzipiell:
was ist für die elektronik - von kondensatoren bis..... - grundsätzlich verträglicher: an-aus oder immer etwas unter spannung?
gruß reinhard
Kleinhorn
25.05.2020, 19:31
Hi...
Ich glaube, da streiten die Gelehrten. Ich lass alle Geräte im Standby. Natürlich würde ich über das Jahr was sparen, wenn ich etwas von den Verbrauchern ausschalten würde. Ist mir aber zu umständlich und nicht wichtig genug, da andere Geräte viel mehr verbrauchen, wenn sie nicht richtig gehandhabt werden. Kühlgeräte, Waschmaschine und Geschirrspüler immer schön voll machen und nicht zu hohe Temperaturen spart allemal mehr als Geräte ausschalten, die einen geringen Standbyverbrauch haben. Zumal die Zeit ja auch Geräte gebracht hat, die über die Schaltnetzteile nicht so viel verbrauchen wie früher.
Ähmm...einer Bekannten von mir ist, kein Witz, der Kühlschrank abgefackelt.....ist zum Glück selten...
Man könnte sich auch ausrechnen, wieviel Lebenszeiten man daheim bei ein paar Kleingeräten einstellige Wattzahlen einsparen muss, um eine Woche autofahren (sechsstellige Wattzahlen) reinzuholen :p
Öhm ich habe ne PV-Anlage auf dem Dach die jetzt im Mai schon trotz nem fetten Akku in Kleiderschrankgröße mehr Leistung ausspuckt als ich einspeisen darf. Mir sagt die Steuerung regelmäßig, dass ich doch bitte die Wasch- oder Spülmaschine einschalten soll weil ich sonst über 70% Einspeisung bin. Blöd halt, wenn ich gerade partout kein Elektrogerät mehr finde, das ich einschalten könnte. Ich muss dringend den ClassA-Verstärker fertigbauen, damit ich irgendwie den produzierten Strom sinnvoll verbrauche! Und dank der Abwärme hat endlich die Klimaanlage wieder was zu tun, die langweilt sich ja sonst auch nur.
Also ja, Verstärker brauchen Strom. Aber bitte mal kurz überschlagen was das im Vergleich zu alltäglichen Verbrauchern wie Heizung etc ausmacht...
Ach ja: Mein Lieblings-Amp https://hifimediy.com/product/hifime-udp320-usb-and-spdif-true-digital-power-amplifier-2x150w/ hat gar keinen richtig Ausschalter. So what.
Taycan kaufen, über die PV laden, bei überschüssigem Strom ne Spassrunde drehn, fertig :p
ok - danke bis jetzt.
es ging aber nicht um grünverträglichkeit - da folg ich selbst meinem gewissen - sondern um die einfache frage, was der elektronik gut tut.
soweit ich weiß, ist die lebensdauer z.b. bei kondis auch abhängig von der temperatur, von spannungsproblemen und restströmen etc.
soweit meine laienhafte unkenntnis.
es gibt ja aber auch andere bauteile, die jedoch viell. nicht so stark auf temperatur- oder spannungsschwankungen reagieren.
da muss es doch im elektronikbereich leute geben, die sich damit auch schon mal auseinandergesetzt haben oder einfach aufgrund ihrer wissenslage drauf antworten können.
bei automotoren weiß mans ja auch (kaltstart, kurzstrecke, langstrecke...).
gruß reinhard
Kleinhorn
26.05.2020, 09:17
Wie ich schon schrieb...die Einen sagen so..die Anderen so. Das ist Bauart bedingt. Wenn ein Kondensator direkt neben einem Netzteil sitzt und es entsteht dauernd Wärme, auch im Standby, ist das bestimmt nicht gut.
Das ginge in Richtung geplante Obsoleszenz. Wer aber öffnet schon seine Geräte um das zu beurteilen. Und wenn ja, was dann ?
Im I-Net gibt es tausend Meinungen zu Standby...
Gut, lass es uns durchdenken. Wenn der Amp auf Standby ist, muss das Netzteil an sein, es liefert dann aber nur minimal Strom. Jetzt kommt es doch aufs Netzteil an, wie gut das damit umgehen kann, oder? Ich habe schon Netzteile gesehen die einen mörderischen Standbyverbrauch hatten und welche die hatten wirklich nur einen Bruchteil. Ich würde also weniger beim Amp ansetzen sondern beim Netzteil. Und wenn ich es richtig verstanden habe möchtest Du die Netzteile behalten.
Vorschlag: Amp im Standby laufen lassen und dann mit Wärmebildkamera oder Thermometer oder der Fingerspitze (vorsichtig, Strom macht aua, blablabla) kucken wo es warm wird.
verbrauch im standby-betrieb 0,2 watt.
überlegte eigentlich nur, ob durch das ständige ein- und ausschalten sich was tut.
gruß reinhard
Kleinhorn
26.05.2020, 11:38
https://www.elektronikpraxis.vogel.de/lebensdauer-von-elektrolytkondensatoren-in-netzteilen-a-536801/
So richtig kann man da nix mit anfangen, da es dem Hersteller obliegt, die Lebensdauer zu berechnen. Ich sehe das so, aber ist nur meine Meinung: Im Standby werden erforderliche Teile mit Spannung versorgt. Gerade Kondensatoren helfen ja dem schnelleren Start. Wenn die nun durch Standby ihre Spannung behalten, brauchen sie nicht neu aufgeladen werden und der Ladestrom hält sich in Grenzen. Schaltet man aus, muß der Kondensator den Gesamtladezyklus durchlaufen. Zwar sollte er dafür gemacht sein, doch die Ladung muß sich komplett aufbauen. Das sehe ich als schädlicher an als Standby.
Ähnlich einer Batterie macht ein Kondensator irgendwann schlapp. Irgendwann kann aber über 10000 Std liegen, was es in den meisten Fällen auch tut. Man denke an alte Röhrenradios, die Heute noch laufen. Aber da mußte man auch warten, bis sich alles hübsch erwärmt hatte.
Aber hier ging es ja eigentlich um was ganz Anderes...Standby verdient ne eigene Rubrik...
Pedda
https://www.elektronikpraxis.vogel.de/lebensdauer-von-elektrolytkondensatoren-in-netzteilen-a-536801/
Im Standby werden erforderliche Teile mit Spannung versorgt. Gerade Kondensatoren helfen ja dem schnelleren Start. Wenn die nun durch Standby ihre Spannung behalten, brauchen sie nicht neu aufgeladen werden und der Ladestrom hält sich in Grenzen. Schaltet man aus, muß der Kondensator den Gesamtladezyklus durchlaufen. Zwar sollte er dafür gemacht sein, doch die Ladung muß sich komplett aufbauen. Das sehe ich als schädlicher an als Standby.
Pedda
in die richtung gingen meine überlegungen.
danke, frage beantwortet.
gruß reinhard
Da ist man mal 2 Wochen weg und schon ist der Thread 3x so lang :-)
Wie misst du das denn? Normale Verbrauchsmessgeräte sind bei Schaltnetzteilen nur "für die Füße". Was hast du denn? Könnte auch ein vernünftiges Wattmeter brauchen ...
Ich habe ein ELV Energy Master, welches laut Tests auch bei kleinen Leistungen ziemlich genau sein soll. Außerdem habe ich noch ein altes Energy Check 3000 von Conrad. Bei großen Verbrauchern gibt es praktisch keinen Unterschied zum ELV. Je kleiner die Last, desto eher gibt es Unterschiede. Dann vertraue ich eher dem ELV.
Dem Einen oder Anderen kommt es vielleicht kleinlich vor, wenn man über ein paar Watt nachdenkt, aber die Zahl der Elektrogeräte nimmt immer weiter zu und der Verstärker ist nicht das einzige Gerät. Das summiert sich dann schon. Abgesehen von den Kosten und den negativen Umweltauswirkungen stört es mich besonders im Sommer. Ich denke da leidvoll an die 90er zurück, als mein Hifi-Turm 100 W im Idlebetrieb durchgezogen hat. Fernseher 150 W, SAT-Receiver 40 W (im Standby nicht weniger). Das haute dann schon richtig rein. Die Wärme war ein Grund, warum ich zumindest im Sommer den Ton nicht über den HIFI-Verstärker habe laufen lassen.
Wenn Geräte 24/7 laufen, dann kann man über den Daumen pro Watt von 2,5 Euro Stromkosten pro Jahr ausgehen. Der AMP läuft natürlich nicht 24/7, aber 10h/d sind es bestimmt, da er eben auch für Hintergrundberieselung genutzt wird. Und neben diesem Amp läuft noch ein weiterer für die Regalboxen, der Mediaplayer, die Frequenzweiche und ggf. der Fernseher.
An den beiden Fernsehern hier im Haus schalte ich die Peripherie über Master-Slave-Leisten zu. Die nehmen 0,5 W auf und sparen dann eben die Standby-Kosten aller anderen Geräte, ohne dass ich immer manuell alles ausschalten muss.
vBulletin® v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.