Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Subwooferendstufe mit 4 x 600W an 8 Ohm
phantastix
14.06.2020, 21:37
Ich mach mal hier einen Bau-Thread für meine Sub-Endstufe.
Verbaut werden zwei ICEpower 1200AS2 Module. Die sind gut für folgende Ausgangsleistungen:
4x 620 Watt an 8 Ohm
4x 700 Watt an 4 Ohm
2x 1250 Watt an 4 Ohm (nur ein Kanal pro Modul aktiv)
Laut dem Datenblatt gelten die Leistungsangaben nur bei Montage mit ausreichend Kühlung. Die Leistungstransistoren sind unter der Platine auf einer Aluminiumplatte montiert. Im Idealfall sollte die Bodenplatte direkt auf einem Kühlkörper montiert sein. Die Leistungsabgabe über längere Zeit ist wohl hauptsächlich von der Kühlung abhängig:
Duration of power burst at full power, one channel driven (1200W): 90 sec
Continuous output power without thermal shutdown, one channel driven: 290 W
Die Module sind ja auch in diversen Fertigverstärkern verbaut. Direkte Montage auf Kühlkörpern kann ich aber nirgends entdecken. Apollon Audio schraubt die Module auf eine innen liegende Montageplatte. Nord Acoustics und Rouge Audio Design scheinbar direkt auf die Bodenplatte. Lediglich Bill Duddleston von Legacy Audio erwähnt in einem Video, dass er eine ordentliche Kühlung für wichtig erachtet.
Bis jetzt habe ich die Module nur mal kurz angetestet. Der Übertrager/Trafo des integrierten SMPS brummt leicht, ist aber in einigem Abstand nicht mehr zu hören. Laut Forenberichten geht das Brummen weg, wenn man auf den Übertrager draufdrückt. Das werde ich noch probieren. Alle vier Ausgänge rauschen leicht. Die Töne kommen hauptsächlich aus dem Hochtöner und sind in 1m nicht mehr zu hören, sollte also bei den Subwoofern völlig unkritisch sein. Das Rauschen verschwindet nicht, wenn ich die Eingänge auf Masse lege. Die Ausgangsinduktivitäten sind ziemlich warm geworden, und das war nur ein kurzes Antesten. Auch das muss ich mir später noch mal ansehen.
Als erstes kümmere ich mich jetzt um die Kühlung und such mir was aus Aluminium, mit dem ich die Wärme zu den seitlichen Kühlkörpern des Dissipante Gehäuses bekomme. Die Optik des Verstärkers wird genau wie die meines Anaview AMS1000 Amp (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?20201).
phantastix
08.08.2020, 20:48
Es geht weiter.
Für die Kühlung habe ich mir 50x100mm Aluminiumwinkel in 6mm besorgt. Mehr als die 6mm gehen nicht, da sonst der Deckel nicht mehr drauf passt. Zwischen den Winkeln habe ich 6mm Aluplatten eingebaut.
Modushop hat gegenüber dem letzten Gehäuse die Befestigung von Boden und Deckel geändert. Beim alten waren selbstschneidende Schrauben dabei, im neuen sind Einpressmuttern und metrische Schrauben drin. Es werden aber auch noch selbstschneidende Schrauben mitgeliefert. Beim Versuch die reinzudrehen, habe ich mir zwei von den Einpressmuttern rausgerissen. Aber die waren sowieso nur M3 und ich benötige M4 für den Anschluss des Schutzleiters. Daher habe ich für den Deckel die restlichen Muttern ausgebohrt und mit Resten des Aluminiums eine Aufnahme für die M4 Schrauben gebastelt.
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phantastix
10.10.2020, 12:13
Ich konnte mich endlich aufraffen. Der Verstärker ist fertig.
Das Rauschen ist am Subwooferchassis aus 20cm Entfernung gerade noch so zu hören, also völlig unkritisch. Das Brummen der Übertrager ist lauter als das Rauschen und geht beim Draufdrücken doch nicht weg. Aber da es am Hörplatz nicht wahrnehmbar ist, ist mir das erstmal egal. Die Ausgangsdrosseln werden auch im Leerlauf schon gut warm, dass scheint also ein Feature zu sein. Ob die ICE 1200AS2 im Wirkbetrieb was taugen, kann ich erst später sagen. Dazu müssen erst mal die Phantastischen Vier (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?20755) fertig werden.
Tom
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Wenn du selbst aus Subwooferchassis noch Rauschen hörst, wie laut muss das dann aus einem Hochtöner sein? :(
Das gibt mir schon ein wenig zu denken...
Gruß
Bernhard
Hi Tom!
Ich habe eine Frage, kenne mich mit den Modulen gar nicht aus.
Welche Übertrager meinst Du die brummen?
Die Ausgangsdrosseln werden heiß? Und es rauscht? Kann es sein dass die Dinger schwingen?
Die Feritkerne an den LS Leitungen, gehören die dahin?
M.E. stimmt da irgend etwas nicht.
Gruß
Arnim
phantastix
11.10.2020, 12:38
Wenn du selbst aus Subwooferchassis noch Rauschen hörst, wie laut muss das dann aus einem Hochtöner sein?
Die Module sind definitiv nichts für Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad.
Welche Übertrager meinst Du die brummen?
Die eckigen mit dem Aufkleber rechts, die gehören zum Schaltnetzteil.
Die Ausgangsdrosseln werden heiß? Und es rauscht? Kann es sein dass die Dinger schwingen?
Die Feritkerne an den LS Leitungen, gehören die dahin?
Keine Ahnung ob da was schwingt.
Die Ferritkerne gehören nicht zwangsweise da hin, die habe ich nach Gefühl eingebaut.
Genau so habe ich es auch bei meinem Anaview Amp (Link am Ende von Post #01) gemacht, da gibt es keine unerwünschten Töne.
Die Idee ist aus dem Cookbook von NewClassD (http://www.newclassd.com/NCDCOOKBOOK200.pdf) (Seite 11).
Brummen , Rauschen und warme Drosseln gab es auch schon beim ersten Test nach dem Auspacken (siehe Post #01).
Und da waren noch keine Ferritkerne und Kondensatoren am Ausgang montiert.
Tom
Hi Tom!
Hast Du denn jemand in der Nähe der einmal mit einem Oszilloskop auf das Gerät schauen kann.
Der Aufbau sieht ja sehr ordentlich aus.
Gruß
Arnim
Die Module sind definitiv nichts für Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad.
Tom
So eine Aussage würde ich über ein Billigmodul aus China erwarten.
Bei einem Erzeugnis, das sich selber wohl eher in der Weltspitze einordnet, liegt da möglicherweise ein Fehler vor....
Gruß
Bernhard
Kleinhorn
11.10.2020, 17:16
Hi...
Ich würde behaupten die Feritte am Ausgang bringen gar nichts. Am Anfang mit dem L15D wurden die auch gern eigebaut.
Ich hab sie weggelassen und ging auch. Wenn es auch empfohlen wird...
Was hast Du für Kondensatoren an den Ausgangs-Buchsen ? Wofür sind die ?
Hast Du das auch übernommen ? Halt ich nicht für gut. Leider find ich das entsprechende Designer-Manual für die ASP nicht.
Die Ausgangsspule wird schon mal warm, käme auf die Temperatur an.
Der Trafo im Netzteil sollte eigentlich ruhig sein...
BTW Selten blöd ist eigentlich, dass wenn man antwortet, die Bilder futsch sind...
phantastix
11.10.2020, 20:46
Hast Du denn jemand in der Nähe der einmal mit einem Oszilloskop auf das Gerät schauen kann.
Im Bekanntenkreis definitiv nicht. Vielleicht auf der Arbeit, da werde ich nach meinem Urlaub mal nachfragen.
Was würdest Du denn messen? Den Ausgang?
So eine Aussage würde ich über ein Billigmodul aus China erwarten.
Bei einem Erzeugnis, das sich selber wohl eher in der Weltspitze einordnet, liegt da möglicherweise ein Fehler vor...
Kann sein. Aber ich habe immer noch das Gefühl, dass das bei allen 1200AS Modulen so ist.
Ich würde behaupten die Feritte am Ausgang bringen gar nichts.
Mein Gedanke war: Wird es schon nicht schlechter machen, im schlimmsten Fall lediglich nutzlos.
Was hast Du für Kondensatoren an den Ausgangs-Buchsen ? Wofür sind die ?
Hast Du das auch übernommen ?
Auch aus dem NewClassD cookbook. Gedankengang wie oben.
Welche Probleme sollen denn die paar nF machen?
Die Ausgangsspule wird schon mal warm, käme auf die Temperatur an.
Werde ich bei Gelegenheit mal messen.
Der Trafo im Netzteil sollte eigentlich ruhig sein...
Ist er aber leider nicht: www.diyaudio.com/..../icepower-1200as2-buzzing-issue.html (https://www.diyaudio.com/forums/class-d/334801-icepower-1200as2-buzzing-issue.html)
Scheint bei mir aber leiser zu sein, der hört das Ding ja in 5m Entfernung noch.
Tom
Ich würde den Eingang kurzschließen und mit Last am am Ausgang messen was da raus kommt. Und zwar nicht nur von 0-20 kHz. Sondern auch schauen was sich oberhalb der hörbaren Frequenz tut/ pfeift. Und immer schön aufpassen beim Messen. Da ist tödliche Spannung drauf (auch wenn das Gerät vom Netz ist noch eine Zeit). Und mit der Klemme abrutschen ist der Supergau. Wenn schon hörbar was rauscht, ist schon seltsam. Ich gab hier eine 2 x 400W analog billig PA-Endstufe für einen Sub. Da rauscht gar nix.
Kleinhorn
11.10.2020, 21:51
Hi,
New ClassD hat aber einen anderen Hintergrund. Das ist für ihre Verstärker...
Connection of Amplifiers to Output Terminals.EMC / RFI prevention.Before connecting the speaker cable, it's a good idea to check the speakerterminal for continuity to the gase. All 4 binding posts must be isolatedfrom chassis! If there is any connection, you MUST take the terminal out,and remove the debris that is shorting the terminal to the case.Use good quality loudspeaker cable, and do not strip them together withinput wires or transformer wires. Be careful to get the polarity of theoutput and GND right. Output goes to the RED speaker terminal, whileGND goes to the black or white terminal.The NewClassD modules will normally not cause any disturbances to yourradio or TV reception, even without RFI blockers. However to meet therequirements of the CE marking, we include a RFI blocker kit, which isdesigned to not impact the sound quality in any way.
Soviel Ahnung hab ich auch nicht, denke nur man kann das nicht einfach für alle ClassD umtopfen. Vielleicht macht es auch nichts aus. Nur würde ich sowas vielleicht versuchen, wenn ich Probleme hätte, nicht vorher..
Ich hab mal im diyaudio Forum gelesen. Einer empfiehlt Lack für die Spulen. Ich hätte Plastikspray gesagt. Man kann auch schauen, ob der Kern etwas wackelt. Hatte ich mal bei einem Connex SMPS. Kleines Plastikkeilchen rein und gut wars...wenn sowas überhaupt geht. Ich seh nicht, ob man drankommt.
Alle Endstufen rauschen. Nur eben nicht gleich laut. Ich wäre von Icepower enttäuscht. Rauscht der auch laut ohne Quelle ? Was ist bei Leitung verbunden Quelle aus ?
Pedda
Kleinhorn
12.10.2020, 12:49
https://www.apollonaudio.com/icepower-1200as2-based-class-d-multichannel-amplifier-8-channel-as-4800/
Ich hab das mal verlinkt, was nicht heißen soll, dass die alles richtig gemacht haben. Da ich jetzt aber mehr Bilder von dem Board gesehen habe, fällt mir auf, dass Du die Boards quer zum Gehäuse gesetzt hast, was die Anschlüsse viel länger macht.
Gab es Da einen Grund ?
Kurze Wege sind eigentlich besser. Du hast zwar schön verdrillt, aber alle Ausgangsleitungen zusammen.
Nicht falsch verstehen...ich mecker nicht..mir fällt nur auf...:rolleyes:
phantastix
22.10.2020, 09:50
Meine Gehäuse sind 30cm tief, da gehen die Module nur so rein.
Oszi hat leider keiner meiner Kollegen, obwohl da gelernte Radio- & Fernsehtechniker dabei sind.
Ich werde am Wochenende noch ein paar Sachen testen.
phantastix
26.10.2020, 18:48
Ich habe gestern meine Subwooferchassis mit der Endstufe eingewobbelt und mal ein paar Temperaturmessungen gemacht.
Die Temperatur der Bauteile scheint relativ unabhängig von der Ausgangsleistung zu sein. :dont_know:
Messung 1:
1 Stunde Leerlauf, nichts angeschlossen, Deckel nur zum Messen geöffnet
ein Modul mit Ferrit & Kondensatoren, das andere ohne
Ausgangsdrossel 1-1: 75°C
Ausgangsdrossel 1-2: 65°C
Ausgangsdrossel 2-1: 75°C
Ausgangsdrossel 2-2: 45°C (keine Ahnung warum)
SMPS Übertrager: 2x 60°C
Messung 2:
4 Stunden mit ca. 2x 50 Watt, Deckel nur zum Messen geöffnet
beide Module Modul mit Ferrit & Kondensatoren
Ausgangsdrossel 1-1: 75°C Last
Ausgangsdrossel 1-2: 65°C Leerlauf
Ausgangsdrossel 2-1: 75°C Leerlauf
Ausgangsdrossel 2-2: 60°C Last
SMPS Übertrager: 2x 60°C
Messung 3:
4 Stunden mit ca. 2x 50 Watt, Deckel nur zum Messen geöffnet
beide Module mit Ferrit & Kondensatoren
Ausgangsdrossel 1-1: 75°C Last
Ausgangsdrossel 1-2: 65°C Last
Ausgangsdrossel 2-1: 75°C Leerlauf
Ausgangsdrossel 2-2: 60°C Leerlauf
SMPS Übertrager: 2x 60°C
Zum Vergleich habe ich noch die Anaview im Leerlauf gemessen:
Ausgangsdrosseln: 2x 50°C
SMPS Übertrager: 2x 45°C
Der ICE wird generell deutlich wärmer (wie ein guter Class A Verstärker :D)
Was mich am meisten wundert, ist der Temperaturunterschied zwischen Kanal 1 und 2 bei dem ICE.
Danach habe ich den ICE an meine BPA Spirit 5 angeschlossen und noch mal Brummen und Rauschen verifiziert.
Das kam mir beides deutlich leiser als früher vor. Man muss schon nah drangehen und es hören wollen.
Ich habe aber keine Idee warum sich das gebessert hat.
Dann habe ich noch ein paar Stunden Musik damit gehört. Das hat richtig Spaß gemacht, klanglich gibt es da gar nichts zu bemängeln.
Irgendwann mache ich noch mal einen Direktvergleich mit der Anaview.
Tom
Kleinhorn
26.10.2020, 19:39
Hi...
Ähnliches zeigte sich auch bei ASX2. Die Temperatur wurde hoch, wenn das Gehäuse geschlossen war. Die Schlitze bei Deinem Gehäuse sind nicht über den Trafospulen...oder hast Du immer mit offenem Deckel gemessen ?
Da ich für die ASX2 die Schlitze des Deckels direkt über den Spulen habe/hatte gibt es nur 40 Grad. Mit Fühler gemessen...
Aber auch nicht laut ausprobiert...geht hier leider nicht....
Ist Dein Gehäuse von Modu? für mache Gehäuse gibt es voll ventilierte Deckel....Hab ich für die DLCP im Einsatz...die wird auch recht warm, aber noch fingerfreundlich...
Zum Temp Unterschied..kA
Wenn es nur noch leise brummt...mhm..Du könntest mal schauen, ob Du wirklich beide Module gleichphasig hast und mal das von Hypex empfohlene Filter von 100 Ohm/5Watt zu 100pf parallel an den Eingangsground und dann an PE ausprobieren...
Hat bei meinen Basteleien schon öfter geholfen...leider auch nicht immer. Meist brummt zum Glück nix...:)
Pedda
phantastix
26.10.2020, 21:41
Ist Dein Gehäuse von Modu? für mache Gehäuse gibt es voll ventilierte Deckel....
Ist von Modushop. Für das Dissipante gibt es einen Deckel mit drei Reihen Lüftungsschlitzen auf jeder Seite.
Ich werde erst mal testen, wie die Temperaturen ohne Deckel sind. Dann sehe ich, ob sich der Versuch eventuell lohnt.
Wenn es nur noch leise brummt...mhm..Du könntest mal schauen, ob Du wirklich beide Module gleichphasig
Meinst Du netztseitig oder an den XLR-Eingängen? Netzseitig stimmt es garantiert.
Wenn es nur noch leise brummt...mhm..Du könntest mal schauen, ob Du wirklich beide Module gleichphasig hast und mal das von Hypex empfohlene Filter von 100 Ohm/5Watt zu 100pf parallel an den Eingangsground und dann an PE ausprobieren...
Probier ich mal aus.
Kleinhorn
26.10.2020, 22:11
Meinst Du netztseitig oder an den XLR-Eingängen? Netzseitig stimmt es garantiert.
Ja, Netzseitig....an XLR kannst Du da nix tauschen....aber...Du kannst mal was versuchen. An den XLR sind ja Fahnen dran.
Die verbindest Du mal untereinander und den Ground an XLR (1). Wenn Die Verbindung steht, von dort aus eine Brücke zum PE. Damit macht man nichts kaputt. Zum ausbropieren kann man das mal "fliegend" machen. Wenn das nichts bringt, wird das Filter auch nicht funktionieren...denk ich...
57031So....
phantastix
02.11.2020, 20:58
Rauschen und Brummen sind jetzt, warum auch immer, auf einem absolut harmlosen Niveau. Wenn ich mal ganz viel Zeit habe, mache ich da vielleicht weiter. Aber die nächsten Monate bleibt das erst mal so.
Mit offenem Deckel gehen die Temperaturen 15 bis 20 Grad runter. Eine weitere Schlitzreihe wird wohl einen deutlich geringeren Einfluss auf die Temperatur haben. Vielleicht probiere ich mal eine Zwangslüftung. Es gibt ja Lüfter mit unter 20dB, die sollten akustisch nicht auffallen.
Aber viel wichtiger ist, dass ich mich mal um die Teile kümmere, die an die Endstufe angeschlossen werden.
Christoph Gebhard
14.11.2024, 03:05
Hallöchen,
ich hoffe das Kapern des Threads ist ok (wollte jetzt keinen neuen Thread aufmachen), aber ich habe über E-Bay Kleinanzeigen eine DIY-Endstufe mit dem 1200A2-Modul erworben:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=76165&d=1731547989
Im Moment (und wohl auch in Zukunft) steuere ich damit den Sub-Kanal des 4-Wegers mit dem Wavecor SW312WA3 an. Vorher hat das die Vincent darunter (mit ca. 300 Watt) gemacht. Die ICEPower legt da locker eine Schüppe drauf. Das ist bei hohen Pegeln und entsprechendem Musikmaterial im Tiefbass problemlos hörbar. Staubtrocken und durchzugsstark scheinbar ohne Limit. Ich habe mich teilweise erschrocken wie heftig das geknallt hat. Absolute Kontrolle über den "Schlammschieber". Da ist gar nix verwaschen oder "langsam", selbst in den tiefsten Lagen nicht. Ich bin ziemlich beeindruckt.
Ich habe auch probeweise meinen impulskompensierten URPS mit acht 20er Bässen auf 16 Ohm verschaltet angeschlossen und mit einem 20 Hz Sinus beaufschlagt. Bei 70V Klemmenspannung habe ich Angst bekommen und nicht weiter aufgedreht. Verzerrungen waren noch nicht zu hören. Laut Datenblatt soll das Modul ja kurzzeitig 100V und 35 A liefern können (nicht parallel, da werden das Netzteil und die Schutzschaltungen(?) limitieren). Aber ich finde die (fast) lastunabhängigen Reserven hört man einfach.
So viel Leistung und Kontrolle für so wenig Geld und auf so kleinem Raum ist schon eindrucksvoll.
Moin,
ich habe die ICEpower ASX2 täglich in Betrieb, warum? Weil sie die leisesten Verstärker aktiv direkt am Treiber angeschlossen sind, die ich kenne. Die 120db SNT im BTL-Betrieb erscheinen glaubhaft.
Wenn ich mir den Ausgangskabelzopf ansehe halte ich den für suboptimal, Leitungen verdrillen ist laut ICEpower optimal, ich würde allerdings nie auf die Idee kommen, alle Ausgangsleitungen zu so einem Bündel zusammen zu knoten, bei keinen Verstärkern egal welcher Bauart.
Da würde ich zuerst ansetzen und die Leitungen so weit wie möglich von den Platinen und von einander getrennt verlegen. Vielleicht sogar geschirmte Leitungen verwenden.
Wie verlaufen die Eingangsleitungen, die dürfen nie über oder unter der Platine laufen. Da würde ich unbedingt geschirmte Leitungen verwenden.
Dann braucht das Teil auch viel mehr Luft. Die untere Platte ist nicht umsonst gelocht.
Also Platinen ausbauen und durch die "Bohrschablone" noch jede Menge Löcher bohren um den Luftdurchsatz erst einmal möglich zu machen, große Öffnungen oben sind nicht anderes als eine gute Absichtserklärung:). Damit das mit dem Durchsatz auch klappt unbedingt hohe Füße verwenden.
Profigeräte haben nicht umsonst Lüfter, bei der Passivkühlung muss man schon mehr Aufwand treiben.
Saarmichel hat mit den großen Platinen "gespielt" und seine Erfahrungen hier geschildert.
Leider hat die Suchfunktion nichts dazu ausgespuckt.
Gruß Kalle
phantastix
14.11.2024, 19:05
Hallöchen,
ich hoffe das Kapern des Threads ist ok
Klar.
Hörst du ein Brummen des Moduls? Wie ist die Wärmeentwicklung?
Wenn ich mir den Ausgangskabelzopf ansehe halte ich den für suboptimal, Leitungen verdrillen ist laut ICEpower optimal, ich würde allerdings nie auf die Idee kommen, alle Ausgangsleitungen zu so einem Bündel zusammen zu knoten, bei keinen Verstärkern egal welcher Bauart.
Aus welchem Grund? Ich habe es ja ähnlich gemacht und konnte bisher keine Nachteile feststellen.
Tom
Aus welchem Grund? Ich habe es ja ähnlich gemacht und konnte bisher keine Nachteile feststellen.
Tom
Hallo Tom,
wegen der gegenseitigen Beinflussung durch die unvermeidliche Induktion.
Gruß Kalle
Kleinhorn
15.11.2024, 06:33
Wenn das 1200 einwandfrei läuft würd ich einfach gar nix machen...
Hätte ich das Icepowermodul aufgebaut, hätte ich in solch einem Gehäuse Eingang und Ausgang allerdings getauscht. Der Ausgang ist halt unempfindlicher. Ein kurzer Weg für den Eingang ist besser.
Und ja, ich hätte anders verdrillt bei den Ausgangsleitungen. Der Erbauer wollte wohl den Querschnitt erhöhen.
Mir fallen noch andere Sachen auf, die ich so nicht gemacht hätte und bedenklich finde, aber letztlich, wenn die Kiste läuft, würde ich schnell den Deckel aufschrauben...
Christoph Gebhard
15.11.2024, 13:08
Moin,
Hörst du ein Brummen des Moduls?
Bewusst nicht, aber wenn ich es drauf anlege und mit offenem Deckel mein Ohr über die Platine halte, ja.
Der Trafo der Vincent dürfte je nach Tageszeit und Gleichspannungsanteil im Hausnetz aber lauter sein.
Wie ist die Wärmeentwicklung?
50° im Bereich der Ausgangsinduktivitäten, der Rest so um die 35°, Gehäusebodenplatte unter 30°.
Da würde ich zuerst ansetzen und die Leitungen so weit wie möglich von den Platinen und von einander getrennt verlegen. Vielleicht sogar geschirmte Leitungen verwenden.
Die Leitungen sind symmetrisch, geschirmt und haben mehrere Zentimeter Abstand zu Platine.
Der Erbauer wollte wohl den Querschnitt erhöhen.
...was bei den Strömen, die das Modul ausgeben kann, sicherlich keine schlechte Idee und wichtiger als die Art und Weise der Verflechtung ist.
Ob man die Adern mit der gleichen Polarität gegeneinander verdrillen muss, steht auf einem anderen Blatt. Ich hätte mich vermutlich am Kimber-Ansatz orientiert und alle vier gegeneinander verflechtet.
Mir fallen noch andere Sachen auf, die ich so nicht gemacht hätte und bedenklich finde, aber letztlich, wenn die Kiste läuft, würde ich schnell den Deckel aufschrauben...
Was hättest du anders gemacht?
Kleinhorn
15.11.2024, 14:48
Zuerst mal den Schutzleiter auf das Gehäuse geben und das direkt mit unterlegter Zahnscheibe, dann von dort aus auf das Modul. Bei eloxierter Oberfläche muß inniger Kontakt her. Bei den Modu Gehäusen und Deren Montageart mit den 3mm Muttern, ist das in meinen Augen bedenklich den PE nur auf das Modul zu geben. Über die Rückwand und deren 5 mm Inbus ist der Verbindung mit Sicherheit besser. Daher PE zuerst auf die Rückwand. ZB über/unter der Kaltgeräte Buchse...
Die Netzleitung ist zu lang, wichtiger ist aber die Verlegung auf Abstand. Dafür kann man Montagesockel für Kabelbinder nehmen.
Ich weiß nicht, was die Leitung ist mit dem Mantel, Trigger vielleicht ? Die hat am 230 Volt Netz nix zu suchen.
Dafür kann man auch Montagesockel benutzen, es muß sich nicht alles auf einer Ebene abspielen.
Ich vermute, dass der Schalter in der Front nur Mutet und nicht das Netz schaltet, sonst wäre er vermutlich zu schwach.
Dann hätte ich, da keine glatte Oberfäche gegeben ist, Wärmeleitpaste unter dem Modul benutzt, in diesem Fall die Arctic Matsche aus dem Computerbereich...
Das ist, was mir eher aufgefallen ist als der merkwürdig verdrillte Ausgang....
Pedda
phantastix
17.11.2024, 17:12
Saarmichel hat mit den großen Platinen "gespielt" und seine Erfahrungen hier geschildert.
Leider hat die Suchfunktion nichts dazu ausgespuckt.
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?19062-ICEpower125ASX2-Verst%E4rker&p=335625&viewfull=1#post335625
50° im Bereich der Ausgangsinduktivitäten, der Rest so um die 35°, Gehäusebodenplatte unter 30°.
Hmm, das ist schon deutlich weniger als bei mir.
Tom
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