Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ersatz "Wand-Warzen"
mechanic
03.07.2020, 15:36
Frage an die Gemeinde:
Die meisten Nicht-Leistungsgeräte werden heutzutage mit einer "Wand-Warze" (Stecker-Schaltnetzteil) betrieben, wobei i.d.R.das allerbilligste gerade gut genug ist. Gibt es irgendetwas, was gegen den Ersatz selbiger durch ein vernünftiges "analoges" Netzteil spricht, z.B. meine Standard-Lösung für unsymmetrisches, stabilisiertes, s.u. ?
Grund: Ich baue mir gerade ein Rack für mein Front End (MDF-Brett mit eingefügten Glasböden) wo einmal alle Kabel dahinter veschwinden und auch die gesamten externen Versorgungen eingebaut werden sollen. Da ist halt ein Funkkopfhörer, ein CD-Spieler und ein Audio-Steamer dabei; jeder mit so einem häßlichen Anhängsel.
HB hat da mal was mit ´ner dicken Zenerdiode gemacht (Phono-Vorstufe).
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Das einzige stichhaltige Argument gegen analoge Längsregler ist IMHO der Wirkungsgrad = Stromverbrauch, der ja in der heutigen grünen Zeit durchaus Beachtung findet....
Gruß
Bernhard
Wenn Du alles an ein Netzteil hängst muss Du mit der Masse aufpassen, da versorgungsspannungsmässig keine galvanische Trennung mehr statt findet. Wenn dann die Verbindungen untereinander auch noch Masse haben, könnten Masseschleifen entstehen.
Muss man testen.
Gruß und schönes Wochenende.
Arnim
Da ist halt ein Funkkopfhörer, ein CD-Spieler und ein Audio-Steamer dabei; .
Die unbedingt nach getrennten Netzteilen schreien:D.
Wenn alles funktioniert und du keine Probleme hast, ist ein gemeinsames Netzteil genau das, was dein Leben spannend macht und dich in die Verzeifelung treibt:rolleyes:.
Hier gibt es solide Schaltnetzteile von der Resterampe, wenn dir deine zu fimschich sind.
https://www.pollin.de/search?query=Schaltnetzteil&channel=pollin-de&sid=9kLngtD6dBPKY2NClglKOTOisG47ed
und hier gibt es schöne Trfaos für konventionelle Netzteile
https://www.audiophonics.fr/en/r-core-transformers/r-core-transformer-30va-2x115-to-12-0-12v-1x9v-p-9750.html
Jrooß
Kleinhorn
03.07.2020, 19:38
Hi...
Wo ist denn die die dicke Zenerdiode ? oder meinst Du den Längsregler ?
Solche Schaltungen kann man als Bausatz kaufen. Können bis 1,5 A. Wenn es mehr sein soll, den beinkompatiblen LM350 nehmen.
Der kann bis 3 A. Allerdings muss der Kühler dann auch größer werden.
Wenn die Rippelspannung noch kleiner werden soll, kann man noch einen Tantalkondensator an den Ausgang hängen.
1 µ-2,2 µf sollte reichen.
Sowas.. https://www.amazon.de/ArliKits-AR184-Regelbares-einstellbar-Labornetzger%C3%A4t-gr%C3%BCn/dp/B07BJSL499
Angst vor Brumm hätt ich nicht...eher bei unterschiedlichen SNT...
Pedda
mechanic
03.07.2020, 20:33
Wo ist denn die die dicke Zenerdiode ? oder meinst Du den Längsregler ?
Solche Schaltungen kann man als Bausatz kaufen.
Hi Pedda,
nee, das war mal in der KT Holger´s Antwort auf die Frage. Gleichrichten, Sieben und dann eine Riesen-Einschraub-Zenerdiode, fertig.
Für das "317" Netzteil habe ich mal ein Layout gemacht, Solange ich einen Lötkolben halten kann (und es positiv beschichtes Basismaterial zu kaufen gibt), kommt mir kein China-Zeugs ins Haus :D.
Der Tip mit dem Tantal ist gut - mir ist letztens erst einer in dieser Funktion abgeraucht, da ich den erst vor 40 Jahren eingelötet hatte, kam das doch sehr überraschend ;).
@ Arnim & Kalle: Klar separat! Was bringt euch übrigens auf die Idee, dass das Zeug mit der gleichen Spannung läuft? CD 18V, Phones 9V, Streamer 24V und meine Vorstufe hat den Trafo mit +-15 V ausgelagert ...
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@ Arnim & Kalle: Klar separat! Was bringt euch übrigens auf die Idee, dass das Zeug mit der gleichen Spannung läuft? CD 18V, Phones 9V, Streamer 24V und meine Vorstufe hat den Trafo mit +-15 V ausgelagert ...
Och, weil irgend so ein Hirni :p geschrieben hat
durch ein vernünftiges "analoges" Netzteil .
Tja, auch wenn es dein Weltbild sprengt, man kann mit einem analogen Netzteil durchaus verschiedene Spannungen erzeugen.
Jrooß Kalle
mechanic
03.07.2020, 21:50
Mir ging es grundsätzlich erstmal um "Analog" contra "Warze". Dass ich mehrere davon brauche ist sekundär. So, und der "Hirni" sieht die Spitze des Kolbens noch und kann den auch noch gerade halten :p !
Kleinhorn
03.07.2020, 21:57
Hi Klaus,
vermutlich kommt der Krempel allemal aus China. Bei Pollin gibt es noch son Vogel... https://www.pollin.de/p/spannungsregler-bausatz-810029
Für das Geld muß man nicht ätzen...aber jeder wie er mag...:) Die Selbstherstellung hat natürlich den Vorteil, dass man den ersten großen Siebelko von den Abmessungen berücksichtigen kann. Andere Teile natürlich auch.
Zu meinen nicht vorhandenen Bedenken...ich hab seit Jahren zwei DLCP laufen. Die Teile werden über ein Hypex SMPS versorgt.
Nach der DLCP sitzen 6 Preampi über Trafo und Doppelnetzteil versorgt. Brummen tut da nix....vollkommende Ruhe im Karton. Vorgeschaltet ist ein gekaufter Preamp. Nicht falsch verstehen...die Dinge sind in unterschiedkichen Räumen...
Da auch nix rauscht, vergess ich öfter meinen Preamp auszuschalten...:)
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Pedda
mechanic
04.07.2020, 08:18
Moin Pedda,
ein ordentlich aufgebautes SNT ist sicher nicht verkehrt. Was immer man nimmt, wenn es halt mit den billigsten Komponenten zusammengeschustert ist, taugt es höchstwahrscheinlich nix. Da die Wanzen sowieso weg müssen, ist nur die Frage, durch was ersetzen. Vier kleine Schaltnetzteile (zum Einbauen) oder vier analoge, geregelte Netzteile mit sinnigem Aufwand.
Für meine OPA-basierten Eigenbauten verwende ich meist einen Sulzer-Borbely-Clone:
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Du hast ja auch meinen Standard-Anti-Plopp (Conrad-Delay) verbaut. Den habe ich auch mal geklont und der kommt zusammen mit einer ungeregelten Speisung in so ziemlich alles rein, wo Audio durchgeht.
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Kleinhorn
04.07.2020, 09:16
Hi Klaus,
Deine Netzteile machen wirklich einen ordentlichen Eindruck. :thumbup:
Ich habe auch schon Schalt-Netzteile von Meanwell verbaut und damit auch keinen Stress gehabt. Durch die Hochfrequenz besteht aber immer die Gefahr, dass man sich Störungen einfängt. Eher jedenfalls, als bei herkömmlichen Netzteilen.
Wie Du schriebst, manchmal ist es von den Komponenten abhängig. Machmal aber auch vom Design, grad bei SNT's.
Die Mini SNT in meiner DLCP sind nur für Standby und die 12 Volt Triggerspannung. Haben mit Audio so nix zu tun.
Einer meiner Preamps gibt nur einen Schliesser aus und keine 12 Volt.
Die Verzögerungsschaltung mußte sein. Die Endstufen müssen später einschalten als die DLCP oder DSP. Sonst gibts Krach im Lautsprecher. Daher wird der Trigger zu den Endstufen später durchgeschaltet. Ist wohl bei allen DSP Lösungen so nötig. Die Endstufen selbst bekammen auch noch Relais im Ausgang, die dann beim Ausschalten schnell rausfliegen.
Man kann schon ne Menge basteln...:)
Nur kann ich Dir Deine Entscheidung nicht abnehmen SNT oder herkömmlich...mein Favorit wäre die herkömmliche Variante.
Finanziell könnte es aber sein, dass man mit SNT sogar billiger wäre. Das hängt auch von der Stromaufnahme ab.
Meanwell baut ganz gut, bei kleinen Leistungen lüfterlos in einem Lochblechkäfig.
3 kleine SNT brauchen uU auch weniger Platz...
Ich würde auch nach der Restwelligkeit schauen. 100 mV bzw kleiner sollten ok sein.
Pedda
mechanic
04.07.2020, 10:04
...mein Favorit wäre die herkömmliche Variante.
Finanziell könnte es aber sein, dass man mit SNT sogar billiger wäre ...
Bestätigt das, was ich mir so gedacht hatte. Die finanzielle Seite ist bei den Beträgen völlig wurscht; den gegenwärtigen Wahn, dass eine bestückte Platine möglichst billiger sein muss als ein Satz gescheiter Polklemmen finde ich einfach krank ...
Man sollte sich angewöhnen, dass alle elektronischen Schaltungen höchst analog sind. Die Auswertung / Verarbeitung der Signale kann man dann in kontinuierlich, diskret oder Sonderform von diskret in digital unterscheiden!
Einfachstes Beispiel: Man kann einen Bipolartransistor in Emitterschaltung als linearen (kontinuierlichen) Verstärker betreiben und die gleiche Schaltung diskret als Schalter zwischen zwei Zuständen (digital).
Mache den Klugscheißermodus ja auch schon wieder aus :D
mechanic
04.07.2020, 12:28
OK, Herr Professor - also Netzteil ist immer analog und der Ein-Aus-Schalter die digitale Komponente ...
Spaßvogel :prost:
Jetzt mal im Ernst, bei einer "digitalen" TTL Schaltung gibt es nicht schwarz (0 V) oder weiß (5 V), sondern eine analoge Minimalspannung bis zu der das Signal als digitale 0 gewertet wird und eine Mindestspannung ab der das Signal zu einer digitalen 1 gewertet wird. Der Bereich dazwischen ist "verboten". Das könnte dann zu einem Bitfehler führen.
Mir ging es grundsätzlich erstmal um "Analog" contra "Warze". Dass ich mehrere davon brauche ist sekundär. So, und der "Hirni" sieht die Spitze des Kolbens noch und kann den auch noch gerade halten :p !
Und beim Löten immer auf die Sicherheit achten!
mechanic
04.07.2020, 16:37
... und ich dachte Mund-Nasen-Bedeckung reicht :eek: !
Die Dame hat eine NASA Schulung für kalte Lötstellen gemacht, und ihr denkt das die.....
Ich kann das ohne Schulung..Naturtalent eben :p
mechanic
04.07.2020, 20:19
Jetzt habe ich das Suchbild verstanden! Das muss heißen "Protective Gloves" :cool: !!!
Ja, es sind die Feinheiten....
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