Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Endlich geht´s los - groß und pegelfest, 3 Wege aktiv
Hallo Leute,
nachdem ich ja in verschiedenen Threads schon rumgesponnen habe, bzw. euch mit blöden Fragen genervt habe, geht´s nun tatsächlich los.:built:
Am Freitag begebe ich mich zu einem befreundeten Tischler, der gemeint hat, "An einem Wochenende picken wir die Kisten problemlos zusammen" :D
Werden wird es eine große 3 Weg Box.
Bass: Eminence Deltalite II 2515 in gut 200 l BR auf ca. 30 Hz abgestimmt
Mitte: Celestion TF0818 in 8 l geschlossen
HT: Die Dayton AMT Pro 4 von Fosti
Selbstverständlich aktiv, Aurora soll ja auch mal was ordentliches zu tun bekommen. ( Und für den Preis einer großen Bassspule hab ich auf willhaben.at eine Alesis RA 300 gekauft, nur so als Beispiel )
Trennfrequenzen:
300 Hz und irgendwas zw. 1500 und 3000 Hz.
Bernd Timmermanns trennt in seiner HIFi-PA https://www.lautsprechershop.de/hifi/hifi_pa.htm den TF 0818 in 8l CB auch bei 300 und 3000 Hz, da orientier ich mich erstmal dran.
Der TF 0818 kann die 3 kHz wohl noch grade so und der Dayton sollte ab ca. 1500 Hz auch meine Pegelansprüche befriedigen können. Hier hab ich also eine Oktave Spielraum.
Gehäuse:
Lt. Simu braucht der Emi 200 l in BR für eine schulbuchmäßig lineare Abstimmung bis ca. 30 Hz runter. Daher wird das Gehäuse 220 l Innenvolumen bekommen, wovon dann BR Kanal, MT und HT Gehäuse wegzurechnen sind. Einen IHA für die Längsreso hab ich mit eingeplant. Ist bloß 1 Zwischenplatte mit nem Loch drinnen....
Abmessungen: ( Innenmaße )
Entweder 40*40*137,5 B*T*H
oder 40*50*110
Meine Ohren befinden sich am Hörplatz in 94 cm Höhe, deswegen kommt der AMT genau (!) auf diese Höhe. Der Herr der Ringe hat mich schon gescholten, dass eine 140 cm hohe Box mit dem HT auf 94 cm unmöglich ausschauen würde :D, deswegen die Möglichkeit der tieferen und niedrigeren Box.
Stellfläche ist ( selbstverständlich ) kostbarer als Bauhöhe aber der Unterschied zwischen 44*46 cm und 44*56 cm ist jetzt auch nicht mehr soooo weltbewegend.
Was meint ihr? Wie soll ich bauen?
Ich hab anfangs auch über einen 2-teiligen Aufbau nachgedacht. Da hätte der Basswürfel ca. 60*60*60 cm. Das liest sich erstmal nicht so tragisch, aber wenn man dann mit dem Rollmeter den Hörraum vermisst, dann wird einem schnell klar, dass da links und rechts kaum mehr Platz zum Vorbeigehen bleibt. :o Hab daher eine möglichst schlanke Säule geplant.
Material:
Als alter Sparefroh hab ich mich für günstig entschieden. Es wird 22 mm OSB. Mein Tischler kann das auf einer Bandschleifmaschine schleifen, sodass eine glatte Oberfläche möglich wird. Ich würd die dann eventuell beizen und wachsen oder lackieren ( oder, wenn ich ehrlich bin, einfach drauf sch......n :p )
Ausführung:
Der Emi hat eine Einfrästiefe von 19,4 mm. Hier bietet es sich an, die Front aufzudoppeln.
Das eröffnet die Möglichkeit, den Emi mit der inneren Frontplatte zu verschrauben, MT und HT aber mit der äußeren.
So könnte man eine gewisse Entkopplung zwischen Bass und dem Rest herstellen. MT und HT Gehäuse an die äußere Frontplatte leimen, die innere Frontplatte entsprechend ausschneiden und die äußere draufschrauben. Mit entsprechend sichtbaren, eingesenkten 6-Kantschrauben zum Beispiel.
Hintergrund: Ich möchte eventuell mit verschiedenen MT und HT experimentieren ( im nächsten Leben :D ) und dann brauch ich bloß die äußere Frontplatte neu zu machen.
Denkt ihr, es wäre eine Idee, zwischen die beiden Frontplatten eine Lage Schaumstoff o.ä. zur weiteren Entkopplung einzulegen?
Eine erste Lage Dämmung im Inneren wird Weichfaserplatte werden. Mal sehen, welche Stärke der Tischler da liegen hat.
Verstrebungen:
Ich hab da so eine Idee:
Was haltet ihr davon, die Vorder- und Rückwand an allen Schraubpunkten der Chassis mit einem Rundholz o.ä. zu verbinden? Somit wären die Chassis mit Vorder- und Rückwand verschraubt...
Einige Querstreben werden natürlich auch reinkommen. Ich denke, das wird einfacher, als Versteifungen aufzuleimen oder sowas...... Streben kann man einleimen, wenn die Kiste schon fertig ist, über Latten muss man sich vorher Gedanken machen.
Die Rückwand würde ich schraubbar machen. Das erleichtert künftige Spielereien mit Dämpfung und Abstimmung von BR und IHA.
Schlussendlich Motivation:
Ich bastle nicht, weil ich gern bastle, sondern ausschließlich, um danach besser ( in meinem Fall lauter und trotzdem stressfreier ) hören zu können.
Deswegen die ewig lange Planungsphase und die Hoffnung, beim Gehäuse gleich beim 1. Mal alles richtig zu machen bzw. eine gewisse Flexibilität mit einzubauen.
Die direkten Ideengeber für dieses Projekt sind 2 Lautsprecher von Dieter Achenbach:
http://lsv-achenbach.de/kits/son-b2.htm und http://lsv-achenbach.de/kits/trinity15-8B.html
Die Son B durfte ich selber hören, die absolut beste Box für LAUT, die ich je gehört habe! :prost:
Dieter möge Nachsicht üben, dass ich mir sein Original nicht leisten kann und daher einen günstigen ( billigen?) Klon in Angriff nehme.:danke::engel:
Grüßle
Bernhard
mechanic
11.08.2020, 12:39
Da ich gerade an der Abstimmung der Bassabteile meiner Triton´s spiele (und du eh mit DSP aktivieren willst) mal der Vorschlag einer B6-Abstimmung (Hochpass 12dB / Q=2 also Anhebung 6dB bei fB und dann darunter mit akustisch mit 36dB/ Oktave in den Keller):
Der Eminence hat fs=42Hz, QTS=0,38 und VAS=204 Liter. Nach Don Keele ergibt sich die Abstimmfrequenz mi fB = 0,3 x (42 / 0,38) = 33Hz und das Volumen VB= 4,1 x 0,38^2 x 204 = 120 Liter.
Das wäre dann deutlich weniger Kiste und Leistung hast du ja. Probiers aus, mir gefällts ausgesprochen gut :) ! Ausserdem kannst du rein über die Verringerung der Güte den Bass sehr gut an den Raum anpassen.
Da du das Wort "schmal" benutzt hast; wenn du das dynamisch dem Celestion zutraust, wie wäre ein Seitenbass mit 150Hz Trennung ?
@fosti:
Deine AMTs sollen schließlich eine würdige Aufgabe bekommen! :D
@mechanik:
Mit den ganzen Abstimmungen kenn ich mich ehrlicherweise nicht aus!
Bin mir auch nicht sicher, ob die in Zeiten leistungsfähiger Simulationssoftware ( AJHorn ) nicht obsolet sind. Das soll jetzt bitte keine bös gemeinte Kritik sein!!
Ich simulier mit AJHorn so lang rum, bis in meiner Aufstellungsvariante was lineares rauskommt. Dann hab ich mit EQ wohl die größten Freiheitsgrade, oder?
Weniger Kiste wär es natürlich schon...
Aber: Vertu ich mir damit nicht einige Möglichkeiten? Eine große Kiste kleiner zu machen, ist einfach durch Einbringen on Styropor o.ä. möglich. Beim großen Gehäuse hab ich auch mehr Möglichkeiten, durch Verlängerung des BR-Kanals tiefer abzustimmen u. ggf. zu equalizen.
Und der Tischler residiert ca. 300 km entfernt von mir. Daher bleib ich beim Gehäuse lieber auf der sicheren Seite.
Und ja, auch hier wird mein 600 l Sub mit dem XX21 mitlaufen :D:p
Werde jedenfalls probieren, ob ich damit meine fiese Senke ( Raummode ) bei 40 Hz in den Griff bekomme, indem ich den Sub verzögere und ev. umpole. Ein rudimentäres DBA wenn du so willst.
Den TF0818 möchte ich keinesfalls bis 150 Hz runterprügeln. Das primäre Entwicklungsziel ist stressfreier IRRSINN:D incl. Hausbeben, wenn eine Kirchenorgel die Subkontraoktave bedient.
"Normale" Pegel kann ich jetzt auch schon.
Gruß
Bernhard
Swansteini
11.08.2020, 14:39
Mal so ein wenig mit den Daten von dem Emi bei Aj herumgespielt, wobei man die auf jeden Fall noch einmal überprüfen sollte..., kommt da mit solch einer Trennung schon ein Kistchen von 230-250 Liter heraus, wobei dann sehr schön selbst bei 300 qcm2 Rohrquerschnitt eben mal auch nur 1! cm Rohrlänge benötigt wäre...:D. Sehr entspannt also wenn das so hinhauen könnte.
Und noch eine Frage zu dem Bändchen und dessen Einsatz...: warum (ok weil's da ist warscheinlich...:-D) aber genau dieses? Denn ein Ht der ab 13 khz nen Abflug macht ist ja auch irgendwie kein Ht, also so richtig...klar kann man den jetzt aktiv oder auch bedingt passiv anheben, aber dann könnte man genauso gut auch gleich etwas anderes nehmen, oder nicht? :rolleyes:
Gruß Swany
Hier stand Unsinn: ich habe die ganze Zeit 2510 anstatt 2515 gelesen....:eek:
Hallo Swansteini,
ich hab mich mit AJHorn 5 an die 200 l herangetastet. Da gehts linear bis knapp über 30 Hz runter. Bodenaufstellung.
Der Reflexkanal ist bei mir 10 * 40 cm und braucht dann 32 cm Länge ?! Wie kommst du auf 1 cm? Diese Diskrepanz wäre interessant nachzuvollziehen.
Zum AMT: Er ist leistbar und pegelfest. Die alte Version ohne Dämpfungsmaterial hinten hat BT bei 1,5 kHz bis 20 V geprügelt und er bleibt da im Wesentlichen unter 0,3 % Klirr..
Und mit 10 PEQs pro Kanal sollte eine Entzerrung machbar sein.
Die neue Version hat hinten Dämpfungsmaterial dran und ist unterhalb von 2 kHz leiser. Ich denke trotzdem, dass ich mit dem Pegel hinkommen werde.
Gruß
Bernhard
Swansteini
11.08.2020, 17:40
56261
Das ist jetzt mit 250 Litern für den Bass und auch 400 qcm2 Port, bei einer "Länge" ;) von 24mm! also Frontwandstärke bei so einem Projekt :D.
Weiche wie abgebildet...natürlich nur grob die Werte für solch eine Trennung überschlagen...
Die Werte für den Delta habe ich aus dem PDF und Z1 und Z10 khz aus nem Test von Troels übernommen, den er vermessen hatte, für eines seiner Projekte.
Wie schon erwähnt sollten die aber auf jeden Fall, noch einmal dann vor dem Einbau/Bau vermessen werden, wäre schade wenn das nicht so stimmt am Ende wie der Hersteller das angibt. Soll ja ab und zu vorkommen ;).
Gruß Swany
....
Zum AMT: Er ist leistbar und pegelfest. Die alte Version ohne Dämpfungsmaterial hinten hat BT bei 1,5 kHz bis 20 V geprügelt und er bleibt da im Wesentlichen unter 0,3 % Klirr..
Und mit 10 PEQs pro Kanal sollte eine Entzerrung machbar sein.
Die neue Version hat hinten Dämpfungsmaterial dran und ist unterhalb von 2 kHz leiser. Ich denke trotzdem, dass ich mit dem Pegel hinkommen werde.
Gruß
Bernhard
Nils (FoLLgoTT) kennt sich mMn bestens mit dem aus....
Hi Swany,
bin mir ziemlich sicher, dass wir beide nicht denselben Treiber versimulieren.
Und passive Weiche wirds keine geben.
Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass eine Abstimmung auf +- 30 Hz mit einem 2 cm langen Tunnel stimmen kann. Ganz unabhängig vom Treiber.
Meine Simu liegt bei...
Gruß
Bernhard
Edith sagt: ich hab jetzt in Boxsim eine 220 l Kiste mit einem 400 cm² Kanal simuliert und komm da mit Kanal am Boden auf immerhin noch 15 cm Länge bei fb = 32 Hz
Nils (FoLLgoTT) kennt sich mMn bestens mit dem aus....
Ja danke für den Hinweis. Hab da mitgelesen bei seinem Entwicklungsthread :ok:
Swansteini
11.08.2020, 20:59
Hi Bernhard,
stimmt hast recht, wenn man den ohne Weiche simuliert bekommt man den auch in knapp 200 Litern...:-). hab nochmal schnell nachgesimut und dann sieht das bei 190 Liter und dann...17 cm bei 400 qcm2 so aus (rote Kurve).
56287
Werte sind die des Delta...;).
Ich stimme halt anders ab, kann man machen muss man aber nicht :p. Wenn man, wie oft auch gern getan halt einen dicken Sauger mit einbaut ,"kann" man auch mit 220 Litern und einem 12 cm langen Port glücklich werden. Jedoch sind Bauteile dann in dem Bereich, aber auch nicht ohne wenn man eben mal auch eine 1,3-1,4mm (eher 2mm aufwärts) Spule für den Sauger braucht. Würde ich eher nicht machen, und lieber auf den Tiefbass verzichten aber müsste ja jeder selbst wissen denn, wie so oft gibt es meherer Wege zum Glück :D.
56288
Das du die aktiv machen wolltest, hatte ich im Eingangspost irgendwie überlesen :doh:.
Gruß Swany
Hallo Swany,
ich hab mir jetzt nochmal den Spaß gemacht und meine 200 l Kiste mit 300 cm² und 2,4 cm Länge nachsimuliert.
Das - für mich - erstaunliche Ergebnis:
Die Abstimmfrequenz steigt tatsächlich nur von bissi über 30 Hz auf gut 50 Hz. Das ist nicht mal eine Oktave. :prost:
Mit so wenig Änderung hätt ich nicht gerechnet, aber das zerstreut meine Bedenken hinsichtlich Simulationsgenauigkeit bzw. -Differenzen zwischen unseren beiden Simus.
Die Intention meines Gehäuses ist die, für jedwegliche Eingriffe per DSP die nötigen Reserven zu schaffen. D.h. im Prinzip genug Volumen und lang genugen Kanal, um bei Bedarf im Tiefbass anheben zu können, ohne in den akustischen BR Kurzschluss zu kommen.
Bei der Belastbarkeit der Emis kann ich mir das im Heimbetrieb wohl problemlos leisten.
Gruß
Bernhard
mechanic
12.08.2020, 07:23
Mit den ganzen Abstimmungen kenn ich mich ehrlicherweise nicht aus!
Bin mir auch nicht sicher, ob die in Zeiten leistungsfähiger Simulationssoftware ( AJHorn ) nicht obsolet sind.
Da Physik sicher nicht obsolet! Im Gegensatz zu dem sehr komplexen Rest, geht Bass-Simulation auch hervorragend zu Fuß per Rechenschieber, oder später per Commodore C64 wie mein erstes selbst geschriebenes Simulationsprogramm (Mitte der 80er des letzten Jahrhunderts):
56289
Die B6-Abstimmung (vom guten alten Don Keele erfunden) ist - bei Chassis mit den "richtigen" TSP´s - einfach ein relativ kleines Gehäuse mit dafür tiefer BR-Abstimmung, die auf der Abstimmfrequenz bei -6dB liegt und zusammen mit einem elektrischen Hochpass hoher Güte wiedere auf 0 gezogen wird, mit gleichzeitiger Entlastung durch die Subsonic-Charakteristik darunter. Der Nubert macht z.B. genau das mit seinen kleinen lautsprecher-spezifischen "Zauberkästchen".
Wenn du 200 Liter stellen kannst und willst, ist das natürlich die beste Lösung, keine Frage.
Das primäre Entwicklungsziel ist stressfreier IRRSINN:D.
Das macht absolut Sinn, bin ich auch dabei :prost: !
Swansteini
12.08.2020, 12:46
Hi Bernhard,
ja das du die jemals ausfahren wirst, ohne Ohrenschmerzen oder Besuch von der Polizei (Abhängig vom Wohnort ;)) zu bekommen wird wohl wahrscheinlich sein.
Und grade aktiv, hast du ja eh genug Stellmöglichkeiten auch entspannt dafür zu sorgen. Auf jedenfall ein schönes Projekt, auch wenn es seinen Platz braucht :D.
Gruß Swany
@mechanik:
Möglicherweise treffen moderne Simulationsprogramme etwas genauere Vorhersagen?
Timmi reitet ja immer auf der Schwingspuleninduktivität rum, die von AJHorn mit einbezogen wird.
Mir fehlt aber ehrlicherweise das mathematische Rüstzeug, um das selber verifizieren zu können. :o
Ich finde AJHorn sehr gut zu bedienen und auch lehrreich.
In dem simulierten Bereich spricht wohl letztendlich der Hörraum das gewichtigste Wort. Da taugt eine Simu aber doch für eine Abschätzung der maximalen Belastbarkeit / Pegel über die Frequenz und damit über die Korrekturmöglichkeiten per DSP.
IMHO
Ich hoffe, du findest mich jetzt nicht oberfaul, weil ich mich in diverse Formeln nicht einarbeiten mag und lieber AJH anwerfe und mit ein paar Mausklicks schöne Kurven auf den Bildschirm male.;)
Bin da ausschließlich ergebnisorientiert. Möchte einfach am Ende geile Mucke hören können...
Gruß
Bernhard
Hi Bernhard,
ja das du die jemals ausfahren wirst, ohne Ohrenschmerzen oder Besuch von der Polizei (Abhängig vom Wohnort ;)) zu bekommen wird wohl wahrscheinlich sein.
:D.
Gruß Swany
Eigenheim und Anlage im Dichtbetonkeller. Da geht schon was!:D:D
Ohrenschmerzen sind eher das kleinere Problem. Manchmal bemerke ich leichte Übelkeit von der Bauchmassage direkt vorm Sub....;):p
Und für genau diese seltenen (!) Gelegenheiten soll jetzt der restliche Wiedergabebereich auch noch entspannter klingen.:thumbup:
Gruß
Bernhard
MarsianC#
14.08.2020, 13:46
Ich geselle mich ebenfalls dazu, frei nach dem Motto "Stell di her, sama mehr". :D
Kleiner Zwischenbericht:
Die Rohbauten sind fertig, die Teile stehen beim nächsten Bekannten, der mir die Einfräsung der Chassis versprochen hat...
Ursprünglich wollte ich sie ja aus 22er OSB bauen, was mein Tischler auch bestellt hatte. Geliefert bekommen hat er 18er. Das war mir dann doch etwas zu dünn, drum haben wir auf seine Lagerware umgesattelt. Jetzt ist es 22er Birkenmultiplex. Kostet eine Lawine mehr, ist aber auch schöner und stabiler.
In den Fotos sieht man die Kammer für den IHA und den BR-Schlitz mit Teiler. Wir haben aus Restholz BR-Platten mit Innenbreite und 5, 10, 20 und 30 cm Länge zurechtgesägt. Damit kann ich den BR-Tunnel simpel auf den Teiler aufsetzten und von 5 - 65 cm in 5 cm Schritten den BR Kanal abstimmen.
Hinten gibts einen Leistenrahmen, die Rückwand wird eingesetzt und geschraubt. Für Abstimmung und eventuelle zukünftige Änderungen.
Und nein: Ich werd nie im Leben mehr ein Holzwurm werden....:D:D
Gruß
Bernhard
Das sieht solide aus und ist trotz höherer Kosten die bessere Wahl gegenüber OSB. So schöne Chassis wolltest Du nicht wirklich in Bausperrholz einschrauben....
:prost:
Es geht, wenn auch mühsam, weiter.
Anfangs hatte ich die Idee, die Schallwand modular zu gestalten. D.h, zumindest für MT und HT eine eigene Platte zu verwenden und nur zu verschrauben, um die bei Bedarf später ohne Zerstörung der ganzen Front austauschen zu können. Stichwort Horn-HT.
Beim Rumspielen mit den einzelnen Schallwändchen haben mich aber doch die Bedenken bezüglich mangelnder Festigkeit/Steifigkeit übermannt und ich hab mich entschlossen, eine ganze Schalllwand aufzuleimen.
Natürlich shy..e, nachdem ich die Birkenmultiplexfronten schon gevierteilt hatte :eek::o
Schlussendlich hab ich jetzt - aus Kostengründen - doch 22mm OSB Verlegeplatten als Fronten vollflächig aufgeleimt - was mir gar nicht so schlecht gefällt.
Und natürlich kann man auch beim Verleimen von Platten Fehler machen.
Mangels genügend Zwingen haben die Fronten zwar mit der inneren Schallwand guten Kontakt gehabt, außen an den Gehäusewänden, dort wo es am wichtigsten gewesen wäre, hab ich aber Spalten mit locker 0,5 mm Dicke produziert. Der Herr der Ringe hat mich dazu schon beglückwünscht. :doh:
Hab jetzt am ganzen Umfang mit einer feinen Injektionsnadel leicht verdünnten Leim in die Fugen gespritzt und hoffe inständig, dass das die erhoffte mechanische Stabilität bringt.
Kommt als nächstes die Fräserei, so denn dann doch mal jemand Zeit dafür hat ;):D
Eins hab ich mittlerweile gelernt: So eine Holzarbeit tu ich mir sicher nicht mehr an! Das nächste Mal macht das von Anfang an ein Tischler. Das wird dann ein bissi teurer und viiiieeeeel schöner.
Gruß
Bernhard
Noch ein paar Fragen an die Wissenden:
Die Boxen sind nun 44,5 cm breit und 148 cm hoch.
Hab mit Edge und Boxsim rumgespielt, um abschätzen zu können, wie sich die Positionen von HT und MT auf das Abstrahlverhalten auswirken.
Lt. Edge verstetigt eine außermittige Positionierung von HT und MT den Frequenzgang beträchtlich. Eine Kontrolle mit Boxsim zeigt ähnliche Effekte, wenn auch nicht so deutlich ( wobei ich den AMT durch zwei übereinander liegende Kalotten angenähert habe )
Ich werde also MT und HT um 5,5 cm aus der Mitte rücken. Und ein symmetrisches Paar bauen.
Spricht da von eurer Seite was dagegen?
Zur Höhe des HT: Meine Ohren befinden sich im Hörsessel auf 94 cm Höhe über Grund. Ich werde also die Mitte der AMTs auch auf 94 cm setzen.
Das wird so passen? Auch wenn sich dann mit der Hörentfernung der Winkel zum HT nicht ändert, aber der Winkel zum MT sehr wohl. Ich geh davon aus, dass das trotzdem die technisch senkrechte Lösung ist?
Thx
Bernhard
( wobei ich den AMT durch zwei übereinander liegende Kalotten angenähert habe )
Ich weiß nicht, wie es mit Edge aussieht, aber mit dem Diffraction-Tool von VituixCAD kann man auch rechteckige Membranformen simulieren.
Viele Grüße,
Michael
the Edge kann rechteckige Treiber. Nur Boxsim hat keinen entsprechenden Datensatz...
Gruß
Bernhard
Es gibt nur ein rechteckiges Chassis bei Visaton, das aber mit Datensatz. horizontal und vertikal.
Hab auch versucht, statt des AMT 2 MHT 12 übereinander zu simulieren. Aber der strahlt halt unterhalb von 2,5 kHz nix ab und das liegt oberhalb der anvisierten Trennfrequenz und somit unterhalb der betroffenen Wellenlänge. 45 cm entsprechen 770 Hz für Lambda und 1540 Hz für Lambda halbe.
Hab mich entschlossen, MT und HT 17 cm von der Seitenkante zu montieren. Was soll schon schief gehen? :D
Gruß
Bernhard
Du könntest 2 BF 32 übereinander simulieren.
http://forum.visaton.de/showpost.php?p=325642&postcount=657173
10 cm zur Kante wurde die Bündelung gleichmäßiger machen
57175
Schwarz 10 cm, grau 17 cm
(http://forum.visaton.de/showpost.php?p=325642&postcount=6)
Danke für die Bilder!
Den AMT pro 4 will ich aber nicht unter 1,5 kHz quälen.
Der TF0818 sollte bis 3 kHz brauchbar sein, somit hab ich eine volle Oktave für die Trennung zur Verfügung. Da sollte doch eine halbwegs stetige Bündelung machbar sein. Hoff ich jedenfalls....
Gruß
Bernhard
Alles klar, über 1500 ist alles ok.
Es hat sich was getan :)
Am WE sind Fräsungen erfolgt.:prost::prost::prost:
jetzt kann ich wieder weiterwasteln.
Gruß
Bernhard
herr_der_ringe
09.11.2020, 08:31
ich möcht' ja nix sagen... :eek:
Das wird.....gerade weil der Spielraum bei der Trennfrequenz zwischen AMT und TF0818 so groß ist.
:prost:
EDIT: Den AMT vor den TF0818 zu "pflanzen" wäre auch noch einen Versuch wert!!!! Den AMT von hinten zwischen den Neodym-Schienen mit einem Streifen Basotect bedämpfen!
MarsianC#
09.11.2020, 09:23
Ha, OSB ist einfach eine Augenweide ;)
Als Koax sicher interessant - jedoch brauchts da sicherlich mehr Gewastle als bei der klassischen Anordnung. Optisch würds mir sehr gut gefallen.
Unabhängig vom Projekt: Zweimal 8" Zoll (vermutlich eher kleiner?) vertikal mit langem AMT als Koax sollte bereits sehr früh bündeln. Den Tip mit 2x BF32 muss ich mal nachsimulieren.
Mit der originalen Augenweide kann ich leider nicht dienen:D
https://tvportal.orf.at/highlights/orf1/170113_kaiser_seyffenstein_chroniken_112~_v-box__flex_-94b371e60797c93141224d3f8ee75becaba971ab.jpg
Aber mir gefällt OSB recht gut:prost:
Und zu den Proportionen kann ich nur sagen: Form follows function. Meine Ohren sind beim Hören auf 94 cm Höhe. Und genau da befindet sich auch die Mitte des AMT.
Und jede andere Treiberanordnung hätte negative Auswirkungen auf das vertikale Rundstrahlverhalten. Lt. Simu.
So werden sie halt, wie sie halt werden....
Gruß
Bernhard
MarsianC#
09.11.2020, 10:36
Ein Koax wird typischerweiße vertikal deutlich besser abstrahlen. Aber das ist ein Projekt für sich.
Mann, mann, jetzt kommt ihr mit den guten Ideen:D
Im Ernst: Für einen Koax ist der AMTPRO 4 wohl nicht der Richtige. Der misst 10 * 20 cm. Das ist vor einem 8 Zöller schon ganz schön viel. Außerdem müsste ich jetzt schon vor der ersten Messung das Gehäuse umarbeiten. Und das, wo ich grad einen Tischler aufgetan habe, der für Fräsereien leistbar ist.
Nö nö, erstmal wird das so aufgebaut wie geplant. Und dann spielt das hoffentlich super und ich brauch nie wieder was anderes zu bauen...:p:p:p
Gruß
Bernhard
Rechteckige, bodennahe Ports bedürfen aber Korrektur. Also mit einfach Fläche und Tiefe zu rechnen, ist da leider nicht richtig... Hab dazu leider gerade keinen Link mehr, nur als Hinweis.
Beste Grüße,
Dale.
Micha_HK
10.11.2020, 16:31
Jep, Bodenport war Faktor ca. 2/3 gegenüber den üblichen BR Formeln, wenn ich mich recht erinnere. Aber selbst ausmessen (Impedanz) ist eh besser.
Deshalb ist ja noch kein Port eingebaut:D:prost:
Der Teiler im Port ist dafür gedacht, einfach verschieden lange Platten aufzulegen und somit die Abstimmung per ( Impedanz-) Messung zu erstellen.
Deswegen ist ja auch die Rückwand abnehmbar.:)
Gruß
Bernhard
MarsianC#
10.11.2020, 18:14
Schön wenn die Posts in der zu erwartenden Reihenfolge samt Inhalt kommen :D
User stoneeh hat dazu bereits einige Versuche und Simulationen gemacht, sollte jemand dazu noch Fragen haben.
Vielleicht kann ich ja ein paar Messungen dazu liefern...;)
Gestern und heute hab ich wieder ein bissi was weitergebracht.
Zuerst hab ich die Ausfräsungen für die MT mit der Raspel innen aufgeweitet bzw. abgerundet. Hilfts nix, so schadts nix.
Dann hab ich die MT Gehäuse innen mit einer Lage Weichfaserplatte ausgekleidet.
Und weil ab kommenden Dienstag der nächste große Lockdown bevorsteht, hab ich mich dazu durchgerungen, auch gleich die MT Gehäuse und die Abschlussplatten für die HT einzuleimen.
Bei meinem Platz- und Arbeitsgeräteangebot durchaus eine Aufgabe ;).
Hab die Boxen mit dem Gesicht nach unten auf zwei Schachteltürme gelegt, von unten reingepeilt und zentriert und dann angezeichnet und verleimt.
Gruß
Bernhard
Es tut sich wieder was! :prost:
Hab jetzt innen Versteifungsstreben eingeleimt und die obere Hälfte mal mit Weichfaserplatte ausgekleidet.
Vollflächig verleimt. Und die Chassis haben schon mal probeliegen dürfen. :D
Schaut ja mal gar nicht soo schlecht aus!
Unterhalb vom TT sollen noch je zwei Quer- und Längsstreben kommen, die kann ich aber erst einleimen, wenn die Bassreflexabstimmung erledigt ist. Sonst kann ich den Teiler, der als Kanaldeckel dient, nicht einfädeln.
Wenn das erledigt ist, kommt noch Weichfaserplatte unten.
Hoffentlich komme ich morgen wieder ein Stück weiter.
Da das Projekt eh noch keinen Namen hat, bin ich schwer am Überlegen, sie einfach Lockdown zu nennen.
Gruß
Bernhard
SimonSambuca
20.11.2020, 08:03
Hi,
schönes Projekt :cool: Ich lese schon seit Anfang an mit.
Was ist noch nicht kenne ist die Weichfaserplatte - hast Du da Holzwolle oder so etwas Ähnliches verbaut? Könnte mir vorstellen das die eventuell etwas zu "dicht" ist.
Der TMT ist ja geschlossen - eventuell mal die altbewährte Methode (3cm Noppe + 50% Polyesterwatte)?
Die Box ist ja schon sehr hoch und BR - ich würde mir da mal überlegen ob ein Akustischer Sumpf eventuell gut wäre. Bei HSB gibts tolle Artikel darüber.
Gerade oben hast Du ja sehr viel Platz - würde sich doch eventuell anbieten. Aber gut ich bin wahrlich kein Experte - eventuell zielt das Brett mit Loch oben auf so Etwas ab? Helmholtz Resonator?
(https://de.wikipedia.org/wiki/Helmholtz-Resonator)Eine weiter Möglichkeit wären eventuell IRR nach Tonfeile?
Nachtrag: ich fauler Sack sollte einfach genauer lesen - IHA... Alles klar :D
Gruß
Simon
Hi Simon,
Weichfaserplatte wurde früher doch ziemlich oft empfohlen / verwendet. Und mein Tischler konnte die problemlos auftreiben.
Lässt sich mit dem Messer schneiden und normal verleimen.
Hab mir gedacht, als erste Dämm- und Dämpfungsschicht sollte die gut passen.
Natürlich kommt da noch irgendeine Wolle mit dazu. Mal sehen, was ich im Lockdown auftreiben kann. Hab noch einen Sack Mineralwolle zu Hause, aber die ist ja böse ;)
Oben die Platte ist der Teiler für den IHA nach Bernd Timmermanns. Gerechnet auf die erste Längsresonanz des Gehäuses. Da wird oberhalb dicht gestopft. Hier passt die Mineralwolle auf jeden Fall.:D
Gruß
Bernhard
herr_der_ringe
20.11.2020, 10:47
HSB verwendet mineralwolle ziemlich gerne. oben drauf eine lage noppenschaum als abschluß, dann passt das wieder ;)
(ich glaube, ich werde davon relativ zeitnah "a sackerl voll" abstauben :D )
ps: falls du brauchst, hätte ich noch einige m² teichfilz mit 10mm stärke rumliegen :built:
soweit ich mich erinnere entsteht durch weichfaserplatte kein volumenverlust (?).
gruß reinhard
Das hab ich auch gelesen. Drum hab ich mich getraut, sie zu verwenden.
doppelpost durch wlanproblem
SimonSambuca
20.11.2020, 12:56
Hi,
ich hab halt keine Ahnung darum frage ich so doof nach :D
ps: falls du brauchst, hätte ich noch einige m² teichfilz mit 10mm stärke rumliegen :built:
Hat der auf einer Seite eine Folie, oder ist der durchlässig?
Haben wollen tät ich den schon, aber wann??
Gruß
Bernhard
Hi,
ich hab halt keine Ahnung darum frage ich so doof nach :D
Ich hoff auch bloß, dass das, was ich so lese und mir glaubhaft erscheint, dann auch wirklich stimmt.:D
Und der m² Weichfaser kostet glaub ich um die 3 €. Das riskier ich jetzt mal.
Gruß
B
So, heute BR abgestimmt.
Ausgangslage:
AJHorn simuliert mir für den Emmi ein 200 l Gehäuse mit fB = 33,7 Hz und einem -6dB Punkt von 28,14 Hz. Dafür errechnet es bei einem Kanalquerschnitt von 372,4 cm² eine Länge von 29 cm.
So weit so gut.
In Boxsim schaut die Sache dann schon ein wenig anders aus.
Für die gleiche fB errechnet es bei einem Kanal am Boden der Box über die gesamte Breite eine Länge von 12, 5 cm.
Das ist mal ein Unterschied.
Folgende Ergebnisse hab ich heute erzielt: ( Impedanzmessungen mit LIMP )
Kanallänge 14 cm -> fB = 35,6 Hz
Kanallänge 24 cm -> fB = 32,16 Hz mit Kanal am Boden.
Kanallänge 24 cm -> fB = 33,11 Hz mit Kanal auf 1,3 m Höhe ( Box stand am Kopf )
Kanallänge 19 cm -> fB = 34,07 Hz. Das hab ich dann so fix eingeleimt.
Alle Simulations- und Messwerte sind aus AJHorn bzw aus Boxsim aus der Textausgabe abgelesen - deswegen die Nachkommastellen. Die Messwerte hab ich aus LIMP abgelesen, indem ich den Cursor auf den Messwert bewegt habe und daher auch hier die Nachkommastellen.
Besonders heikel scheint die BR Abstimmung nicht zu sein. Warum eigentlich? Weil die Kiste so riesig ist?
Hab nachgerechnet: von 32,16 Hz auf 34,07 Hz ist es gerade mal ein Halbtonschritt.
Gruß
Bernhard
SimonSambuca
23.11.2020, 16:50
Hi Bernhard,
kein Ahnung warum die Prüfung solche Werte ergeben hat. Ich als Anfänger würde da auch denken das es große Unterschiede geben sollte. Hast Du auch mal mit "bbox" herumgespielt? Hatte ich damals bei mir auch gemacht - da kann man Korrekturwerte etc. recht einfach einstellen. Auch ein tolles Werkzeug, so als Alternative - aber eventuell kennst Du das ja schon. Wobei das jetzt ja auch egal ist ;)
Moin Männers,
mit der Blassreflexabstimmung sollte man das Ganze bei den großen Kisten sehr entspannt sehen und hören:) ..... ommmmmmm. Die Stellen hinter den Kommata dienen hier, vor allem im real existierendem Hörraum, eher der Bespaßung.
Fertigstellen und an der vorgesehen Stelle positionieren und mit Raummoden messen. Dann erst den Bassreflexkanal optimieren, vielleicht kommt dabei auch eine CB mit Fließwiderstand heraus. Man wird es hören und sehen.
Bei den großen Rechtecktunneln kann man z.B. eine der Dämmplatten einlegen, schon ist die Abstimmung tiefer. On verra;).
Wie hat Olli bei der Menhir L just geschrieben, mit DSP Weiche den Port 10Hz tiefer abstimmen als mit Passivweiche .... so als Anregung.
Jrooß Kalle
Hi Kalle,
irgendwie hab ich mir schon gedacht, dass auch dieses Gericht nicht so heiß gegessen wird, wies gekocht wurde. :D
Die Abstimmung knapp über 30 Hz passt schon. Hab bei 27 Hz eine ordentliche Spaßmode. Die will ich nicht anregen. Bei 40 Hz hab ich ein Loch. Da möcht ich Druck machen können. Und mal schauen, ob ich da mit meinem Sub was wegsaugen kann. Der steht hinter dem Hörsessel und ich hoffe so ein rudimentäres DBA hinzubekommen. Aurora soll da helfen.:prost:
Gruß Bernhard
@Simon:
bbox kenne ich nicht.
Wenn man selber Korrekturwerte eingeben kann/muss steht man halt erst recht wieder im Wald:rolleyes:.
Aber du hast Recht. Die Entscheidung ist gefallen.:D
Die nächste Hürde ist der IHA. Ich hab die Abstimmfrequenz genau getroffen. Die erwartete Impedanzspitze ist bei ordentlich gestopftem IHA zwar sehr gedämpft und breit aber bei weitem nicht weg.
Und auch von der restlichen Bedämpfung hängt da einiges ab.
Ich werd wohl die Boxenrückwand noch sehr oft ab- und wieder anbauen....
Gruß Bernhard
Wolf.Im.Schafspelz
24.11.2020, 22:40
Sehr cooles Projekt! :danke:
Ich klinke mich mal als Leser ein. Ich habe etwas ähnliches im Keller herumliegen, bin aber bisher nur zum darüber quatschen gekommen. :D
Dir daher frohes weiterbasteln und viel Zeit dafür! Lockdown als Name gefällf mir sehr.
Hallo Leute,
es ist wieder etwas geschehen, wenn auch nicht wirklich was weiter gegangen.
Seit ein paar Tagen spiel ich mich jetzt mit der Bedämpfung der Kisten.
Nicht umsonst hat man ja die Rückwand abnehmbar gemacht, um da leicht dranzukommen, :cool::built:
Eine eher theoretische Möglichkeit. Hab alle 10 cm eine Schraube in der Rückwand, um die halbwegs dicht "zuzunähen". Jede Änderung eine Mords Schrauberei, und jedesmal greift eine Schraube mehr danach nicht mehr.
Also Box mit dem Gesicht nach unten auf 2 Sessel gelegt und die Rückwand zur Messung nur aufgelegt. Lt Impedanzkurven ist das halbwegs dicht. Eine üble Schinderei ist es trotzden, den Deckel da jedesmal rauszupfriemeln....:w00t:
Und hurra, wir haben ja den IHA, da ist die Längsreso ja eh kein Problem.:eek:
Denkste.
Im Anhang ein paar Impedanzkurven.
Kann mir ein Wissender sagen, welche Variante die beste wäre? ich weiß echt nicht, was ich nehmen soll.
Als Vergleichskurve ist immer die unbedämpfte Box mit dabei.
Zuerst 1 Matte Wolle im IHA, dann 2 Matten, dann 2 Matten und 1 Matte mit einem Loch für den IHA vor dem IHA und zu guter Letzt die halbe Box voll mit Wolle.
Wolle ist Schafwolle auf Drahtgitter für den Hausbau.
Je mehr ich die Längsreso bedämpfe, was sowieso nicht vollständig gelingt, desto tiefer rutscht die BR-Abstimmung, was ich eigentlich nicht will. Und desto mehr sinkt offenbar die Güte des BR-"Resonators". Wie weit ist das unbedenklich?
Das akustisch gegenzumessen, halte ich in meinem 30m² Raum für sinnlos....
Man sieht auch bei 400 Hz ein wenig Gezappel, das ist offenbar die Innbreite- und Tiefe. Ist auch nicht wegzukriegen, aber ich plane ja eh die Trennung bei 300 Hz. Wenns sein muss, auch steil.....
Danke für ein paar Tipps!
Bernhard
Keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Die tiefere Abstimmung entsteht durch das virtuell größere Volumen, ich sehe das unkritisch, aber wenn du das nicht willst, kannst du ja höher abstimmen. Aber ohne Messung am Hörplatz ist alles wie Lotto.
https://www.visaton.de/service/technische-grundlagen/bedaempfung-von-gehaeusen-teil-ii
Die Frage ist: reicht der Basspegel, wenn die stehenden Wellen weg sind?
mechanic
29.11.2020, 08:53
Bisher hat der IHA nach Timmi bei mir immer recht gut funktioniert. Wieviel Volumen hat der IHA? Timmi sagt etwa 10% des Gesamtvolumens und je größer desto breitbandiger. Als Füllung hat sich Steinwolle 100% bewährt, also tendenziell eher richtig voll "gestopft".
Alles was davor sitzt erhöht das virtuelle Volumen und senkt damit die Abstimmfrequenz ...
Moin Bernhard,
Dir wird hier schon geholfen werden. Nicht verzweifeln! Ich gebe nur zu bedenken, was passiert bei größeren Pegeln? Mit Limp misst Du ja wahrscheinlich mit einer Mini-Spannung?! Die Frage ist: Tendiert es bei größeren Pegeln in die "richtige" oder die "falsche" Richtung
Schönen ersten Advent,
Christoph :prost:
P.S.: Wenn ich sowas lese, bin ich immer wieder ganz froh, dass ich kleine geschlossene Gehäuse baue, welche dagegen echte "no brainer" sind. Den Verzicht auf Maximalpegel nehme ich da doch gerne in Kauf......
Der IHA hat 16 l. Das wären ca. 8%
Der Teiler mit dem Loch drin ist 10 cm von oben runter eingebaut.
In meinen Screenshots sieht man, dass bei der von mir gewählten Dämpfung, die Längsreso nach oben geht. Genau zu der Frequenz, die der 10 cm kürzeren Box entspricht.:rolleyes::D
Hab gestern auch noch auf die Schnelle IRRs nach Tonfeile reingelegt. Abgestimmt auf die kürzere Box. Die (zusätzliche) Wirkung ist überschaubar.
Wenn ich den IHA noch fester stopfe, krieg ich in den Buckel, der in meinen Screenshots sichtbar ist, eine schmale Delle rein...
WAS ich von einem Wissenden hier gern erfahren würde:
Soll ichs so lassen und eine eventuellen Buckel im Frequenzgang bei ~120 Hz elektrisch angehen, oder zahlt sich da noch weiteres Rumexperimentieren mit Wolle aus?
Wie hoch ist die Gefahr, dass man die Längsreso auch hört?
Gruß
Bernhard
herr_der_ringe
29.11.2020, 10:56
ich hätte den TT ja eher in richtung gehäusemitte verfrachtet... :engel:
ich hätte den TT ja eher in richtung gehäusemitte verfrachtet... :engel:
Davon hört man draußen dann doch nix:(
Um die Verwirrung zu vergrößern:
https://youtu.be/mpScGp2pwbU?t=17
Funktioniert das?
(https://youtu.be/mpScGp2pwbU?t=17)
ich hätte den TT ja eher in richtung gehäusemitte verfrachtet... :engel:
Je mittiger du bei z.B. einem Bass die Saite anschlägst, desto lauter kommt der Grundton. Genau das wär doch noch schlechter?
Sofern die Analogie zutrifft....
Gruß
Bernhard
Ähämm,
er hat nicht Schallwandmitte sondern Gehäusemitte geschrieben.
Man sollte ihn in seiner Kritik auch ernst nehmen.
Ob er vielleicht ein Bandpassgehäuse meint:confused:.
Jrooß Kalle
Wo ist der Unterschied?
Bei einer Box, deren Schallwandbreite dem Durchmesser des TT entspricht, entspricht die Gehäusemitte auch der Schallwandmitte?! Oder? ( Innentreiber ausgenommen )
Und eine Box entspricht doch einer an beiden Enden eingespannten Saite recht genau. Wenn du so eine Saite in der Mitte anregst, bekommst du hauptsächlich den Grundton ( Saitenlänge = halbe Wellenlänge ). Je weiter du dich mit der Anregung Richtung Saitenende bewegst, desto mehr Obertöne kriegst du, der Klang wird heller, der Grundton schwächer.
Ist nur die Frage, ob sich das so ohne Weiteres auf einen Lautsprecher übertragen lässt...
Gruß
Bernhard
mechanic
29.11.2020, 14:06
Soll ichs so lassen und eine eventuellen Buckel im Frequenzgang bei ~120 Hz elektrisch angehen, oder zahlt sich da noch weiteres Rumexperimentieren mit Wolle aus?
Wie hoch ist die Gefahr, dass man die Längsreso auch hört?
Ich denke, der Buckel wird im Frequenzgang schon recht gut "gezähmt" ausfallen. Bei meinen Versuchen war auch der Impedanzgang nie wirklich perfekt, ob ganzes Gehäuse gestopft oder mit IHA.
Es sollte sich trotzdem lohnen, etwas Probier-Aufwand reinzustecken, da die Reflexöffnung halt genau auf dem Druckknoten liegt und da schon etwas rauskommen kann ...
Pfeif doch mal mit Sinus-Signal durch und checke, ob da was stört; ist zumindest ein Hinweis
Ich hab mich jetzt 3 Tage mit der Bedämpfung gespielt. Es hat sich nichts wesentliches geändert. Die 4 Bilder aus Post #59 repräsentieren die vorhandenen Möglichkeiten.
Die finale Bedämpfung erzeugt einen Impedanzgang zwischen Bild 2 und 3 aus Post #59. Damit solls jetzt mal gut sein.
Hab heute noch die Kabel eingezogen und angeschlossen, die Rückwände verschraubt und die Bässe eingebaut.
Jetzt noch MT und HT rein und dann mögen die Abstimmspiele beginnen.:p:built:. Bin schon gespannt, welche kleinen und größeren Überraschungen mich da erwarten. :cool:
Mein Plan ist, die Boxen und die gesamte Elektronik in unsere Firmenlagerhalle zu transportieren und dort zu messen. Sind ca. 400m², nicht leer. Aber ein längeres reflexionsfreies Fenster als bei mir zu Hause hab ich allemal. Und die Halle ist locker 5 m hoch und einen Stapler hamma auch.....
Und ein Podest mit Schwenkarm fürs Mikrofon hab ich auch schon. :)
Gruß
Bernhard
Das hört sich nach einem guten Plan an:).
Jrooß Kalle
Mir graust jetzt schon vor der Sherparei.....:eek::D
Sonne richtige Sackkarre hat was:rolleyes:
herr_der_ringe
29.11.2020, 22:26
Sonne richtige Sackkarre hat was:rolleyes:
anfänger. ein pro' nimmt nen sackway :p
I nehm den Dacia.....:cool::p
anfänger. ein pro' nimmt nen sackway :p
Wenn schon ein segway:D
herr_der_ringe
29.11.2020, 23:57
sackway (https://9gag.com/gag/a1APZE2) :D
Spannend!
https://youtu.be/mpScGp2pwbU?t=17
Funktioniert das?
(https://youtu.be/mpScGp2pwbU?t=17)
Yamaha macht ja eigentlich wenig nur aus Show. Die haben ihre Box auf jeden Fall richtig sinnvoll versteift:
https://www.youtube.com/watch?v=6Sj1DjIb6MY&feature=emb_logo
Da sieht man auch mal, dass sich scheinbar auch andere Menschen über Eigenfrequenzen /-formen ihrer Gehäuse Gedanken machen. Aber schön, dass hier irgendwelche Foristen behaupten, Gehäuseentwicklung sei langweilig / trivial usw.
Ihren zum Patent angemeldeten resonanten Absorber hab ich in Patentform leider nicht gefunden, aber die haben in dem Bereich ja einiges patentiert.
https://de.yamaha.com/de/products/contents/audio_visual/ns-5000/quality.html
Die genaue Form des Resonators ist mir nicht wirklich klar, ich nehme aber an, dass sie damit stehende Wellen in zwei Richtungen aufnehmen und dämpfen können.
Beste Grüße,
Dale.
Hab wieder ein wenig weiter gebracht.
Hab eine Messvorrichtung gebaut - einen Schwenkarm fürs Mikro. Damit kann ich auf dem Stapler das Mikro zumindest +- 90° um die Box schwenken.
Und die Boxen sind fertig bestückt :):built::)
Der Name Lockdown wirds wohl werden. Es fehlt immer mindestens 1 Schraube, 1 Kabelschuh, 4 oder gar 8 gleiche Schrauben sind in meiner Grabbelkiste garantiert nicht vorhanden. Aber immerhin. Zusammengestoppelt sind sie jetzt mal.
Mögen die Messfestspiele beginnen :prost::built::prost:
57438574395744057441
Gruß
Bernhard
SimonSambuca
07.12.2020, 08:41
Hi Bernhard,
bin schon sehr gespannt was da bei deinen Schätzchen rauskommt und wie es sich weiter entwickelt. Ich find die Teile sehen cool aus!
Dein Messsetup sieht auch sehr gut aus! Da bin ich echt neidisch das ich keine solchen Möglichkeiten (Stapler+Halle) hab ;)
In welchem Abstand willst Du messen? Bei der Vorrichtung sieht es eher na so einem Meter aus? Von den Experten hier hab ich gelernt das so große Lautsprecher besser (bzw. zusätzlich) in 2 oder mehr Metern gemessen werden. Richtet sich natürlich nach dem Bodenabstand den Du mit dem Stapler hinbekommst. Hörabstand wird dann wohl auch größer sein. Aber vermutlich weißt Du das Alles schon...
Hi Simon,
der Schwenkarm ist mal für +-1 m ausgelegt.
Mit dem möchte ich zuallererst mal das Rundstrahlverhalten von HT und MT ermitteln, um eine Trennfrequenz mit möglichst stetiger Bündelung zu finden.
Wie ich den Bass behandeln soll, weiß ich noch nicht so ganz genau. Wenn ich den am Stapler messe, hat das mit der späteren Hörsituation so gar nix gemeinsam. Werd den Bass wohl in der Halle am Boden messen, linearisieren und dann bei ~300 Hz trennen.
Hab in Boxsim mit TIW 400 und AL 200 bei 300 Hz Trennung eine recht gleichmäßige Abstrahlung ersimuliert. Ich hoff ja doch, das sich das auf andere Chassis mit gleichem Durchmesser übertragen lässt.;):D
Hördistanz bei mir zu Hause dann ca. 3 m, HT genau in Ohrhöhe. Zumindest die Delays der einzelnen Zweige werde ich wohl auch - und hoffentlich besser - in der Halle ermitteln können.
Und dann hoffe ich noch, dass die Messerei überhaupt hinhaut.:eek:
Hab am neuen Laptop Linux laufen, als Ausgabegerät Aurora, als Eingabegerät die EMU 0202 USB.
Hat in erster Näherung hingehauen, sowohl mit REW als auch mit ARTA.
REW gibts eine eigene Linux-Version, die produziert aber hörbare Nebengeräusche im sweep.
Arta scheint zu funktionieren.
Hab aber eh noch meinen alten XP-Lappi, da lauft Arta und REW drauf. Da muss ich halt von der 0202 analog in Aurora reingehen, da die unter XP nicht läuft.
Es bleibt also spannend! :D:D:D
Und wenns gar nicht anders geht, muss der Herr der Ringe mit seinem Clio anrücken..;):D
Der is eh sicher auch schon neugierig.:prost::prost:
Gruß
Bernhard
SimonSambuca
07.12.2020, 10:07
Hi,
Du hast doch anscheinend massig Platz in der Halle - da würde ich noch Ground Plane Messungen machen mit entsprechendem Abstand. Aus dem Bauch raus würde ich da drei Meter nehmen - falls drum herum soviel (bzw. mehr) Freiraum da ist. Das Thema (kennst Du ja schon) hier ist da sehr interessant: https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?21017-Kritischer-Grundtonbereich-150Hz-bis-350-Hz
MarsianC#
07.12.2020, 10:07
Hinkelstein würde auch passen ;)
Hinkelstein würde auch passen ;)
Nöh, nöh,
dafür habe ich zu viele davon gesehen, die sind nicht so rechteckig und exakt. Die Monumente sind aus der späteren Phase der Megalithkultur als die Hinkelsteine in der Bretagne. Dazu gehört dann auch ein angedeutetes herausgearbeitet Gesicht: Der Platz dafür ist ja gegeben. Siehe Filitosa z.B., da bin ich dieser Kultur das erste Mal begegnet.
Bernhard sollte mit einem rustikalen Almöhi und Schnitzer Kontakt aufnehmen:p:D.
Das gäbe optisch den letzten Pfiff:), Außerdem ist die Diffusorwirkung nicht zu vernachlässigen.
Nicht das einer behauptet das wäre OT.
Jrooß Kalle
Bernhard,
lass Dich nicht kirre machen ich mag den Stil á la Bauhaus:
https://www.hifitest.de/test/lautsprecher_stereo/trenner_und_friedl-isis_11726
:prost:
Ich war die vergangenen Tage und Wochen nicht untätig, wohl aber einigermaßen erfolglos.:rolleyes:
Habe die Boxen in die Lagerhalle meines Chefs gekarrt und dort mal angefangen zu messen.
Zu meiner Enttäuschung erweist sich freeDSP Aurora als so instabil, dass ich nicht wirklich weiterkomme.
So hab ich jetzt 2 mal den HT linearisiert, den MT noch halbwegs drangekoppelt und mal einen Kanal gehört. Es klang grausig. :eek:
Jetzt schlägt meine Unerfahrenheit in Abstimmungsdingen voll zu.
Hab Aurora jetzt auf die aktuellste Firmware upgedatet und komme zur Erkenntnis, dass nach einigen Klicks und Filteränderungen Aurora zwar optisch die Änderungen bestätigt, die Messwerte sich jedoch nicht mehr ändern.
Somit weiß ich echt nicht, wie ich jetzt weitermachen soll.
Den Aufwand, da passiv was zu machen, tu ich mir sicher nicht an.
Bin ernsthaft am Überlegen, auf miniDSP umzusteigen. Entweder 4x10 HD oder 10x10 HD. Damit hab ich zwar kein USB Audio mehr, dafür erhoffe ich mir davon sonstige einwandfreie Funktion.
MiniDSP ist halt frühestens Ende Jänner wieder lieferbar :eek:
Somit fällt Weihnachtswastelei erstmal flach.
Ich wünsch euch allen Frohe Weihnachten und ein Gutes Neues.
Gruß
Bernhard
MarsianC#
22.12.2020, 14:56
Mhm, doof. Ich war bei der Wastellei um meine Horny&Crazy (RIP, Crazy steht jetzt in Wien, Horny im Altpapier) sehr angetan von den Möglichkeiten mit Aurora. Probleme hatte ich da tatsächlich keine!
Zur Abstimmung: Winkelmessungen und pipapo in VituixCAD rein und fröhlich simulieren. Nicht zu extrem linearisieren. Das Papier von der Grimm LS1 zeigt eigentlich genau wie einfach es gehen kann. Perfekt wirds beim ersten Versuch sicher nicht, aber zumindest auf keinen Fall grausig :D
Moin Bernhard,
immer die Ruhe bewahren! Das wird schon. miniDSP und Hypex funktionieren aller Unkenrufe zum Trotz richtig gut! Kannst mich immer gern kontaktieren, hab zwar keine Goldohren, aber etwas Plan von digitaler Signalverarbeitung mit Audio-DSPs. Finde diese Selbstherrlichkeiten "Ich kann es nicht beweisen, aber höre es!" zum K....... na gut es ist Weihnachten. Den Putzeys, Wolffs, Kieslers, Mäkivirtas, Olives, Tooles und anderen in dieser Riege schenke ich mehr Vertrauen.....
Die Süsskinds, Finken et. al. machen gerne aus bodenständiger Wissenschaft ein Sakrileg und finden dafür auch Kundschaft.....es sei Ihnen gegönnt!
:prost:
Es ist wieder ein bissi was weiter gegangen.
Timos miniDSP 4x10 HD ist vor ein paar Tagen angekommen. Ich hab den kurz in meiner bestehenden Anlage ausprobiert und gestern mitsamt allem PiPaPo in die Lagerhalle gekarrt und mal eine Runde gemessen und abgestimmt.
Herzlichen Dank an Erich! Er ist hier angemeldet und liest mit, schreibt aber selber eher selten.
So sah der Messaufbau aus. Damit wurde das Rundstrahlverhalten von HT Und MT gemessen.:
58158
Mikrofonabstand 1 m, der Schwenkarm geht von -90° bis +90°
Hochtöner ( halbwegs entzerrt ) 0-90° in 10° Schritten zur langen Seite hin:
58159
Hochtöner 0-90° in 10°-Schritten zur kurzen Seite:
58160
Mitteltöner zur langen Seite hin. Wieder 0 - 90° in 10° Schritten:
58161
Mitteltöner zur kurzen Seite:
58162
Danach haben wir in 3 m Entfernung eine erste Abstimmung zusammengewastelt.
Ich merke gerade, dass ich davon so gut wie keine Doku habe.
Die Messanordnung sah dabei so aus:
58163
Messentfernung = 3 m, was meiner Hörentfernung zu Hause entspricht, Mikro auf Höhe Mitte HT, was ebenso meiner Hörsituation zu Hause entspricht.
Ich merke gerade, dass ich davon so gut wie nix dokumentiert habe.:rolleyes::(
Mein Messknecht ist ein alter XP-Laptop, mit dem ich ganz sicher in kein Netzerk mehr reingehe. Deshalb auch immer nur Screenshots mim Handy.
Mal schauen, was ich an Messungen noch gespeichert hab, ist aber in der Hitze des Gefechtes immer weniger geworden.
Schlussendlich hatten wir ( also eher Erich ) eine sehr glatte Abstimmung mit leicht fallendem Verlauf in 3 m beisammen.
Trennfrequenzen 300 Hz und 2 kHz mit LR 24 Filtern.
Ich würd ganz gern das Rundstrahlverhalten der ganzen Box messen und dokumentieren.
Nur wie mach ich das?
Box am Boden stehen lassen und drehen? Den Mikrofonschwenkarm auf 3 m zu verlängern dürfte eher undurchführbar werden und geht sich auch platztechnisch in der Halle nicht aus.
Drehteller für eine 60 kg Box mit 45*45cm Grundfläche hab ich auch nicht.
Gradskala auf den Boden malen und Box von Hand weiterruckeln...
Falls da dran Interesse besteht, mach ich das noch ausführlich. Interessiert mich selber eh auch....
Erste Höreindrücke, nur 1 Box!
Klingt erstmal wesentlich besser, als das, was ich beim meinem ersten Versuch zusammengedengelt habe.
Danke Erich! :thumbup::danke:
Ungeheuer dynamisch - böse Zungen würden jetzt sagen LAUT :D - und dabei sehr, sehr entspannt in einer Halle mit 400m² und ca. 7 m Raumhöhe.
Hochton auch bei hoher Lautstärke keinesfalls nervend, klar durchgezeichnet, anspringend.
Mehr kann ich momentan nicht sagen, aber das Ziel, bei ordentlich Pegel entspannter zu spielen, als meine Atlas compact, dürfte sehr wahrscheinlich erreicht sein.
Mehr erst, nachdem die 2. Box auch abgestimmt ist und bei mir im Keller die erste oder zweite Runde Feinabstimmung vorgenommen wurde.
Gruß
Bernhard
herr_der_ringe
07.01.2021, 05:36
Mein Messknecht ist ein alter XP-Laptop, mit dem ich ganz sicher in kein Netzerk mehr reingehe. Deshalb auch immer nur Screenshots mim Handy.
usb-stick kann er aber bereits? :p
mein drehteller 60/60 (würde der kleine halt um 15cm drüberragen) wäre eigentlich längst fertig, wenn nicht aus bekannten "gründen"...
Moin Bernhard, alles super dokumentiert, dank' dafür, ich lese gespannt mit. :)
Was bringen sie denn auf die Waage?
Siehste Bernhard, wird doch :prost:
Entzerre erst mal. die Einzelzweige über die jeweiligen Trennfrequenzen hinaus und gleich sie pegelmäßig an (das aber nicht laut!!! :D ). Den TT im Bass noch nicht, nur zum MT hin. Dann setz mal an den vorgesehen Stellen mit genügend Überlappungsbereich 24dB-LR Filter. Dann den HT mal umpolen und mit dem miniDSP das Delay des HT so einstellen, dass der Einbruch maximal wird. Wieder umpolen und gegenchecken. Das sollte eine gute Ausgangslage ergeben
Christoph Gebhard
07.01.2021, 10:13
Moin Bernhard,
auch auf die Gefahr hin, dass ich dich vielleicht missverstanden habe (und du genau so planst), aber der sinnvollste Weg wäre doch, alle Messdateien mit Erich über alle Chassis und Winkel anzufertigen, abzuspeichern und dann die Weiche in VituixCAD und nicht am lebenden Objekt zu bauen. Die Messungen machst du einmal und kannst dann während des Abstimmungsprozesses immer wieder darauf zurück greifen.
Wenn die Filterung der drei Chassis dann steht, würde ich als zweiten Schritt mit Wedelmessungen die Raumentzerrung in Angriff nehmen. Und spätestens dann wird die Box auch deine Visaton an die Wand spielen...
Gruß, Christoph
Hi fosti,
das ist alles schon erledigt! :D
Wir haben gestern schon Musik gehört. Sicher mindestens eine dreiviertel Stunde. Mono, LAUT :D.
Die Box ändert ihre Klangfarben nicht bei Lautstärkeänderungen. Zumindest nicht in der 400m² Halle.
Bin schon gespannt, wie das dann bei mir im 30 m² Keller aussieht.
Nur je länger wir gefummelt haben, desto weniger haben wir gespeichert und dokumentiert.:cool:
Ich möchte das aber auf jeden Fall fürs Forum und für mich auch nochmal machen.
Dann gibts die einzelnen Zweige, Summe und Winkelfrequenzgänge.
Zu den Winkelfrequenzgängen:
Ist eher schwierig für mich:
Abgestimmt haben wir die Box in 3 m Entfernung. Mit dem Schwenkarm komm ich aber nur 1 m weg von der Box.
In welcher Höhe positionier ich das Mikro für die Winkelmessungen?
In 1 m Entfernung wird der Frequenzgang wohl sehr anders aussehen als in 3 m. Der HT bündelt vertikal wie die S....
Notfalls muss ich echt eine Gradskala auf den Boden malen......
Gruß
Bernhard
Hi Christoph,
macht es tatsächlich Sinn, da mit Vituix-CAD dranzugehen?
Geht das tatsächlich schneller, als am DSP einen PEQ zu setzen / ändern und dann wieder eine Messung zu machen?
Wir haben gestern Schschsch - klick- schsch- klick ....... gemacht und am Ende Musik gehört.
Ich wollte unbedingt für eine brauchbare Doku und für meine Unerfahrenheit möglichst ideale Messbedingungen haben. Deshalb der Aufwand mit Lagerhalle und Stapler.
Zu Hause bei mir im Hörraum muss die gestern gefundene Abstimmung nicht passen - wird sie wohl auch nicht. Aber ein Grundgerüst bzgl. Trennfrequenzen, Delays und Grundtendenzen hoffe ich trotzdem gestern gefunden zu haben.
Wie beschrieben möchte ich noch einige Messungen aus der Halle nachreichen und dann ab mit den Biestern in meinen Hörraum im Keller.
Was für ein Spass, die 60 kg Trümmer über die Wendeltreppe runterzuwuchten. :D:D:D
Möglicherweise erkenne ich anhand dieser Aktion aber auch nur, dass nicht meine Boxen den Stress bei hoher Lautstärke machen, sondern mein Hörraum.
Man wird sehen :):D:)
Gruß
Bernhard
MarsianC#
07.01.2021, 11:25
macht es tatsächlich Sinn, da mit Vituix-CAD dranzugehen?
JA! Abstrahlverhalten lässt schön als Isobaren anzeigen, PIR und co ebenfalls.
Ebenso kann mit FIR/Phase experimentiert werden - kann durchaus hilfreich sein.
PS: Starke Bündelung erfordert gerade hier eine genaue Simulation. Chassis auf Achse messen und in VituixCAD entsprechend verschieben. Große Trümmer auf einen Meter messen ist vertikal echt schwierig. Messabstand erhöhen, es geht eh nur um Frequenzen ab 500 Hz aufwärts. Bzw zumindest eine Oktave unter der Übergangsfrequenz zum AMT.
Slaughthammer
07.01.2021, 11:36
macht es tatsächlich Sinn, da mit Vituix-CAD dranzugehen?
Geht das tatsächlich schneller, als am DSP einen PEQ zu setzen / ändern und dann wieder eine Messung zu machen?
Wir haben gestern Schschsch - klick- schsch- klick ....... gemacht und am Ende Musik gehört.
Für ne quick'n'dirty Abstimmung kann man das schon so machen. Wenn es gut werden soll, würde ich VituixCAD auf jeden Fall dazu nehmen. Gerade so Sachen wie Energiefrequenzgang Abstrahlverhalten etc. wird da in VituixCAD sehr schön dargestellt, da kann man dann in Ruhe die Filter einstellen. Der MiniDSP ist ja auch in VituixCAD genau zu simulieren. Am besten aber vorher nochmal https://kimmosaunisto.net/Software/VituixCAD/VituixCAD%20Measurement%20Preparations.pdf lesen und befolgen. Kurze Zusammenfassung: Horizontal und Vertikal messen. Beim Tieftöner reicht horizontal eine Richtung. Winkel >90° würde ich auch nur zu einer Seite messen, also z.B. von -90° bis +180°. Vertikal sollte auch -90° bis +90° reichen. Wichtig, horizontal und vertikal die gleichen Winkelschritte benutzen!
Allerdings würde ich bei dem Trum von Lautsprecher mindestens auf 1,5 m Abstand, eher auf 2 m Mikroabstrand gehen, sonst bekommt man bei den vertikalen Winkelmessungen Probleme mit dem Abstand zu den Lautsprecherkanten. Ach ja, jeden Treiber mit Bezug zu seiner Hauptabstrahlachse messen. Inj VituixCAD dann die Positionen zueinander eingeben. Die Entfernung und genaue Position, für die die Summierung in VituixCAD dann simuliert wird, kann man da dann einstellen.
Wenn man das dann einmal korrekt gemacht hat, muss man für den Lautsprecher nie wieder Freifeldmessungen machen! Wenn man erstmal so ein Modell vom Lautsprecher in VituixCAD hat, kann man sich dann voll aufs Wesentliche konzentrieren, Filter definieren! Und das schöne dabei ist, dass man sofort sieht, wie sich welcher Filter auf das komplette Abstrahlverhalten auswirkt. Wenn man sauber zweikanalig gemessen hat und Mikroentfernung auf wenige mm konstant geblieben ist, kann man auch die Delays korrekt in VituixCAD ermitteln.
btw:
Ich würd ganz gern das Rundstrahlverhalten der ganzen Box messen und dokumentieren.
Nur wie mach ich das?
Das fällt bei dem von mir beschriebenen Vorgang ganz von alleine hinten raus.
Gruß, Onno
Edit: MarsianC# war schneller... an sicht volle Zustimmung, aaaaaber:
... es geht eh nur um Frequenzen ab 500 Hz aufwärts. Bzw zumindest eine Oktave unter der Übergangsfrequenz zum AMT.
Ich würde schon den ganzen Frequenzbereich in VituixCAD reinnehmen. In 2 m Höhe bei 2 m Entfernung kommmt man ja schon in Richtung >300Hz, da kann man dann auch unproblematisch Nahfeldmessungen anfügen. Muss man nicht unbedingt machen, ich würde es aber machen, dann hat man für die Raumanpassung schon mal eine saubere Basis. Auch die Trennung MT-TT kann man so besser erfassen.
MarsianC#
07.01.2021, 11:44
Ich würde schon den ganzen Frequenzbereich in VituixCAD reinnehmen.
Ich meinte vertikal, sollte es beim Messen Schwierigkeiten geben. Aber volle Zustimmung zu deiner Ergänzung!
Christoph Gebhard
07.01.2021, 12:22
Ergänzend: Der Optimizer in VituixCAD ist auch wirklich sehr gut, Damit arbeite ich ständig. Man kann da eigentlich fast alles einstellen, Grenzen und Filter, auf die der Optimizer wirkt,genau definieren. Zudem lassen sich Filterflanken vorgeben oder auch das Verhältnis von Energie- zu einem beliebig wählbaren Winkelfrequenzgang vorgeben. Das geht viel schneller als "zu Fuß". Mächtiges Tool....
Könntest du (Christoph Gebhard) das mal an einem konkreten Beispiel zeigen?
Mir hat der Optimizer bisher nur die Kurven verbogen, aber ich habe auch
ganz sicher keine sinnvollen Einstellungen gemacht für die Ausgangswerte... :rolleyes:
Ich habe meine zwei LS ja auch mit VituixCad entwickelt und muss sagen, dass das
einfach super ist - die Simulationsergebnisse überlagerten sich zu 99% mit den
finalen Messungen, da spart man sich je Menge messen und vor allem das Hören
von hunderten Sweeps :D
Da wartet dann offensichtlich noch ein schönes Stück Arbeit auf mich....:cool:
Gruß
Bernhard
da spart man sich je Menge messen und vor allem das Hören
von hunderten Sweeps :D
Zu Anfang habe ich immer mit 2,83 Volt gemessen, das ging insbesondere bei Kompressionstreibern an Hörner ja mal gar nicht ohne Gehörschutz.....:eek:
Viele Grüße,
Michael
Christoph Gebhard
08.01.2021, 10:02
Könntest du (Christoph Gebhard) das mal an einem konkreten Beispiel zeigen?
Kennst du dieses Video?
https://www.youtube.com/watch?v=Ig_o2dMGJTM
Da bekommt man schon einen guten Überblick, wobei der Optimizer mittlerweile noch verbessert wurde und in dem Video auch nicht alle Funktionen gezeigt werden.
Falls noch Fragen sind, könnte ich ggf. auch ein Video machen, wobei ich nicht weiß, ob ich die nächsten Tage dazu Zeit finde.
Wurde der Optimizer bei Darakons Online-Lehrgang eigentlich thematisiert? Vielleicht ist er da auch der bessere Ansprechpartner....
Gruß, Christoph
Slaughthammer
08.01.2021, 10:24
Mir hat der Optimizer bisher nur die Kurven verbogen, aber ich habe auch
ganz sicher keine sinnvollen Einstellungen gemacht für die Ausgangswerte... :rolleyes:
Ging mir bisher auch so. Wenn man dem Optimizer ~5 aktive Filter grob voreingestellt hinwirft und sagt optimier das mal wird das bei mir immer nur schlechter. Ich hatte aber auch noch nicht den Nerv das genauer zu vertiefen, da ich per Hand das auch ziemlich schnell hinbekomme.
Gruß, Onno
Hab jetzt in der Halle nochmal ein wenig gemessen und auch dokumentiert :p
Messabstand 3 m, Box am Boden auf einem Möbelhund als Drehteller mit dem Mikrofonhalter als Zeiger für die Winkel und als halbwegs fixe Fixierung:
58228
Der Metallklotz vorne hat ca. 60 kg und sollte ein abwandern des Mittelpunktes verhindern - was er in gewissem Rahmen wohl auch getan hat.
58229
Mt plus HT:
58230
TT plus MT:
58231
Und schließlich alles zusammen...
58232
Da ist sicher noch einiges Optimierungspotential vorhanden!
Auch tu ich mich bei den Messungen einigermaßen schwer.
Will ich im Mittel-Hochton halbwegs unzappelige Kurven, muss ich das Messfenster entsprechend zumachen, was dann zur Folge hat, dass der Bass nicht mehr mitgemessen wird. - Aber wem erzähle ich das.....:o
Die Winkelmessungen sind mit voll offenem Gate gemessen und mit 1/2 Oktave geglättet.
Ich hoffe, das passt, um hier Anschaulichkeit zu ermöglichen:
0 - 90° zur langen Seite gemessen:
58233
Und dasselbe zur kurzen Seite:
58234
Ein oder zwei Anmerkungen dazu:
Wir hatten anlässlich der Abstimmung einen schön gleichmäßig zum Hochton hin fallenden Frequenzgang. Definitiv nicht so ansteigend wie hier gezeigt.
Dabei stand die Box am Stapler so ca. 1 m in der Höhe. Das sollte aber gerade im Hochton nix ausmachen:confused:
Ich kann mir das nicht erklären.
Ich habe von freeDSP aurora zu miniDSp gewechselt, weil ich immer wieder unter sehr vergleichbaren Bedingungen sehr unterschiedliche Frequenzgänge gemessen und schon bemerkt habe, dass sich aurora Einstellungen tlw. nicht merkt bzw. auf Eingaben nicht reagiert.
Ich hoffe doch, dass das beim miniDSP NICHT der Fall ist.
Ich habe mittlerweile auch gemerkt, dass die Fronten beider HT nicht plan sind. Einer ist etwas mehr verzogen als der andere.
Möglicherweise klemmt hier die Folie irgendwie und rappelt sich bei höheren Pegeln los und verändert für eine gewisse Zeit den Frequenzgang?
Nach den Messungen hab ich bemerkt, dass bei meinem Mikro die Kapsel locker ist und im Röhrchen, das als Gehäuse dient, nach hinten gerutscht war. Wann das aufgetreten ist? - Keine Ahnung:(
Das wird sicher einen Einfluss auf meine Messergebnisse haben.
Insgesamt sind hier mindestens 2 Unwägbarkeiten enthalten, die der Nacharbeit bedürfen.
Jetzt werd ich trotzdem die Boxen nach Hause holen und bei mir im Hörraum weiter messen bzw. abstimmen.
Das Abstrahlverhalten wird hoffentlich trotzdem halbwegs richtig erkennbar sein.
Mich beschleicht langsam das Gefühl, dass dieses Projekt unter keinem besonders günstigen Stern steht oder ich ganz einfach den Aufwand bei weitem unterschätzt habe.
Bitte um aufmunternde Worte! ;):D
Gruß
Bernhard
Christoph Gebhard
09.01.2021, 06:35
Moin Bernhard,
Mich beschleicht langsam das Gefühl, dass dieses Projekt unter keinem besonders günstigen Stern steht...
Nein. Ich denke dieses Auf und Ab ist bei solchen Projekten typisch. Nicht jeder besitzt den Mut seine Schwierigkeiten im Internet zu veröffentlichen. Oft wird öffentlich nur das gezeigt was funktioniert.
Im Endeffekt erliegt man bei jedem 1725-Projekt, was auf Anhieb funktioniert, dem Glauben man kann alleine mit theoretischen (Internet-)wissen einen Lautsprecher bauen. Die Projekte, bei denen man auf dem Weg aber mehrere Klippen umschiffen muss und übers Scheitern neue Erfahrungen sammelt, sind die, die einen wirklich zu einem besseren Bastler machen. So wie eigentlich immer im Leben :rolleyes:
Ich würde weiter beharrlich bleiben und mir mit der Kiste im eigenen Hörraum erstmal die Ohren frei blasen lassen :D Danach dann mit neuem Mut an den Stellen ansetzen, wo du Verbesserungspotential vermutest....
Micha_HK
09.01.2021, 11:00
Ich habe von freeDSP aurora zu miniDSp gewechselt, weil ich immer wieder unter sehr vergleichbaren Bedingungen sehr unterschiedliche Frequenzgänge gemessen und schon bemerkt habe, dass sich aurora Einstellungen tlw. nicht merkt bzw. auf Eingaben nicht reagiert.
Mit welcher SW/FW Version von Aurora war das? Bei älteren gab es Probleme. Wann war der Wechselzeitpunkt bei dir?
Das würde mich natürlich auch mal interessieren. Andererseits, wenn ich da Windows XP sehe, wundert mich nicht mehr allzuviel... :p Windows XP bzw. der dazugehörige Internet Explorer wird nicht von der Webapp unterstützt, da kann es dann schon zu merkwürdigen Ergebnissen kommen.
Ja, von solchen Entwicklungen kann ich auch ein Lied singen...
Letzes Jahr hat mir ein Wackelkontakt im Messmikro den lezten Nerv geraubt. Man bastelte an den Filtern und immer mal wieder veränderte sich der Frequenzschrieb von einem auf andere völlig ٩(╬ʘ益ʘ╬)۶
Diese Winterferien habe ich einen passiven 2-Wegerich für meinen Sohnemann gebaut mit Sachen die halt da waren. Ist ja einfach, die Ansprüche sind ja auch nicht hoch, dachte ich,....
Hat dann doch 3 Tage gedauert. Am besten war der Moment wo ich einen schön graden Frequenzgang hatte und sich die Box trotzdem völlig falsch anhörte.
Es stimmt halt immer noch, "Wer viel misst, misst viel Mist". Also nicht unterkriegen lassen, Versuch mach Kluch!
(^o^)/
Mit welcher SW/FW Version von Aurora war das? Bei älteren gab es Probleme. Wann war der Wechselzeitpunkt bei dir?
Die letzte Version. 2.1.3 soweit ich auswendig weiß. Jedenfalls mit der Möglichkeit, auch auf die S/PDIF-Ausgänge zu routen.
Angefangen hab ich mit der Vorgängerversion, das war wohl 2.0.3 (?)
Nachdem aber die Infos hier durchkamen, dass die 2.1.3 stabil laufe, hab ich upgegradet. Mein Plan war / ist, mit 1 aurora die Weiche zu machen und mit der 2. die House-curve einzustellen....
Gruß
Bernhard
Das würde mich natürlich auch mal interessieren. Andererseits, wenn ich da Windows XP sehe, wundert mich nicht mehr allzuviel... :p Windows XP bzw. der dazugehörige Internet Explorer wird nicht von der Webapp unterstützt, da kann es dann schon zu merkwürdigen Ergebnissen kommen.
Nun ganz so schlimm ist es dann doch nicht.:p
Der XP Lappy dient rein nur dazu, Messignale bereitzustellen. Da läuft ARTA und REW drauf und für XP gibts auch noch Treiber für meine Soundkarte.
Bedienen tu ich sowohl aurora als auch den miniDSP über meinen 2. Laptop der entweder Win 10 20H2 oder Manjaro Linux booten kann. Mit Firefox.
Folgende issues verderben einem irgendwann die Lust auf aurora:
Es ploppt beim Einschalten. Zuerst ein eher kurzer Knackser beim Einschalten der Betriebsspannung und dann ein lauter Plopp aus dem Subwoofer, wenn Audio durchgeschaltet wird.
Beim Ausschalten ploppt es zuerst ordentlich und dann rauscht es offensichtlich so lange, bis alle Elkos entladen sind. Auch hauptsächlich aus dem Subwoofer.
Ich hab mir deswegen in meine Steckerleiste für die Stereoanlage zwei Zeitrelais eingebaut, die die Endstufen verzögert einschalten und aurora verzögert ausschalten. :eek:
Beim 1. Mess- und Abstimmdurchgang mit 2.0.3 hab ich eine gefühlte halbe Stunde gebraucht, um mit dem WiFi AP eine stabile Verbindung aufzubauen. Erst als es mir nach zig Versuchen, in denen die Verbindung mit dem AP dauernd abgebrochen ist und sich wieder aufgebaut hat, gelungen ist, aurora in unserem Firmen WLAN anzumelden, ist auch der AP auf einmal gelaufen.
Auch deswegen das upgrade auf 2.1.3.
Zu Hause im Keller hat das recht flott funktioniert, bei uns in der Halle dann wieder nicht. Erst nach der Anmeldung im WLAN....
Wenn man eine Box abstimmen will, ändert man sämtliche Parameter ununterbrochen, besonders PEQs.
Das KO kam, als ich beim Hochtöner nach zig Änderungen ein Low-shelf Filter setzen wollte.
Nach 2 - 3 Änderungen da drin, hat zwar Firefox alle Änderungen brav angezeigt, an den akustischen Messwerten hat sich aber nix mehr geändert. Auch nicht durch bypassen und wieder aktivieren.....
Wahrscheinlich hätte ich aurora neu booten müssen und das Spiel mit dem AP wieder von vorn anfangen.
Dieses Verhalten, dass sich nach zig Änderungen in aurora offensichtlich irgendwas verhakt, beobachte ich seit Version 1.1.
Mal mehr al weniger. Das punktgenau zu reproduzieren, ist mir aber nicht möglich. Es spielt auch eine untergeordnete Rolle, sobald die Presets mal stehen. Aber bis es soweit ist, nervt das schon...
Spotify funktioniert nicht mit aurora unter Win 10 bei builds später als 1803.
Die Funktionalität als USB Soundkarte war das Hauptfeature für mich. Das ist nun hinfällig. Ich muss erst recht wieder eine Soundkarte zwischenhängen und analog reingehen.
Bin deswegen ja auch auf Linux umgestiegen, da geht das nämlich.
Hab dann kapituliert und hier im Forum einen miniDSP 4*10 HD gesucht und gefunden.
Der zwingt mich zwar wieder, Windows zu benutzen, aber er produziert keine Geräusche beim Ein-und Ausschalten und läuft offensichtlich stabil genug, um als Werkzeug zu fungieren.
Von aurora kann ich das im Moment nicht sagen.:(
ABER: Auch mit dem miniDSP messe ich im Hochton ständig andere Kurven.
Es muss also noch wo anders der Hase im Pfeffer liegen.
Die lose Mikrofonkapsel hab ich entdeckt, die wird als erstes gefixt. Wenn die nach hinten rutscht produziert das aber einen mörder Peak bei der Reso des vorne offenen Röhrchens und keine breitbandige Änderung.
Dann werd ich mir beide HT genauestens anschauen. Wie gesagt, beide Frontplatten sind nicht ganz eben und ich befürchte auch hier einen Defekt.
Dafür muss ich mir aber sicher sein können, dass wenigstens die Weiche konstant arbeitet.
Gruß
Bernhard
@Dazydee:
Danke für die Aufmunterung! ;):D
Gruß
Bernhard
In letzter Zeit war ich wieder fleißig :)
Hab meine Mikrokapsel im Rohr fixiert und hab danach festgestellt, dass das Kabel auch einen Bruch hatte.
Ist jetzt beides repariert.
Somit sollten meine Messungen wieder konsistent sein.
Hab auf dem neuen Lappy wieder zu Windows zurückgewechselt, weil ich mir den Versuch, die SW für den miniDSP unter Linux zum Laufen zu bekommen, nicht wirklich antun will. Da laufen Arta und REW problemlos mit meiner Sonudkarte.
Hab bei mir im Hörraum die Trennung TT-MT noch versucht zu optimieren.
Ein schwieriges Unterfangen.
Ich trenne bei 300 Hz, ( mit LR 24 ) da sind die Messergebnisse wohl sehr vom Raum überlagert.
Es ist mir nicht gelungen, mit einem verpolten Zweig den Einbruch bei Trennfrequenz zu produzieren, den man klassischerweise ja erwarten würde.
Einen möglichst hohen Pegel der Summenkurve hab ich aber hinbekommen.
Ob das jetzt so optimal ist, wie es sein sollte, kann ich nicht beurteilen.
Die Trennung MT-HT liegt bei 2 kHz, auch LR 24. Da geht die Summation leichter zu messen und einzustellen.
Die Entzerrung des Hochtöners hab ich mit einem 6 dB Tiefpass bei 6 kHz recht schön hinbekommen. Dadurch fällt aber der Hochton > 10 kHz recht steil ab.
Hab einen High-shelf dazugegeben, +7dB bei 15 kHz, was die Kurve bis ~ 20 kHz recht schön gerade zieht.
Theoretisch sollte am Hörplatz der Frequenzgang im Hochton abfallen, ich messe jedoch kaum einen Unterschied zwischen 80 cm und 3 m Abstand.
Möglicherweise eine Folge der massiven Bündelung des AMT?
Hab den high-shelf dann ein paar mal aus- und wieder eingeschaltet - ich hör da keinen Unterschied. Meine Ohren machen bei 12 kHz zu. Auch wenn wirklich laut gemessen wird. Ich denke also, für mich is das wurscht.....
Gestern hab ich mein Mikro an den Hörlatz gestellt und beide Kanäle getrennt mal auf linear hingezogen. Gefühlte 1000 Messungen und Änderungen.
Dann hab ich mich selber hingesetzt und das Mikro vor meiner Nase positioniert woraufhin die schönen geraden Linien wieder fürchterlich ausgeschaut haben ( und es auch so geklungen hat :cool::D )
Immerhin schaut die Messung im Bass wesentlich besser aus, wenn ich den Hörplatz einen knappen halben Meter nach vorn schiebe.
Hab dann abgebrochen.
Heute hab mich mich wieder einige Stunden gespielt. Nur Messungen am Hörplatz.
TT wieder neu entzerrt, kommt jetzt mit weniger Filtern aus.
Habe versucht, die Boxen fullrange laufen zu lassen und mit dem Subwoofer durch entsprechende Verpolung und Delays das Loch bei 40 Hz rauszubekommen. Der Erfolg ist mäßig bis saumäßig. Ein DBA für Arme mit den Hauptboxen fullrange und dem Subwoofer gleich hinter dem Hörsessel scheint also in 1. und 2. Näherung nicht zu funktionieren......
Hab dann irgendwann eine recht lineare Kurve am Hörlatz hingekriegt.
Klang irgendwie nicht so toll.
Da ich nicht auf besondere Mess- bzw. Tuningerfahrung zurückgreifen kann, hab ich mich mal an ein paar Zielkurven orientiert:
https://www.audioclub.de/index.php/clubleben/angehoert/94-zielkurven
Die Kurve, die da mit 90% Erfolg beschrieben wird, hab ich versucht nachzubauen.
Das geht mit dem miniDSP nicht ganz so einfach, da gehen einem gerne mal die PEQs aus:D
Heute klang das am Ende dann aber doch wieder durchaus vielversprechend. :)
Hab diesmal auch Messungen gespeichert und hoffe, die dann auch noch zuordnen zu können.....
In
Richtlinien für die Erstellung von Threads im Unterforum "Eigenentwicklungen"
wird ja einiges an Dokumentation gefordert.
Ich möchte nicht gegen Forenregeln verstoßen und daher meine Frage an euch:
Was möchtet ihr denn noch so alles dokumentiert haben?
Werde mich bemühen, zu liefern, was euch interessiert. ( Mittlerweile mach ich ja auch bei der Messerei Fortschritte )
Gruß
Bernhard
Hallo Bernhard,
was du aktuell machst ist im Nebel stochern.
Du machst Experimente in denen sich jeweils mehrere Variablen ändern, wenn ich das mal runterbreche.
Du hast grob gesagt noch nicht einmal konsistente Messungen, einen nicht annähernd fertig
abgestimmten Lautsprecher, arbeitest aber parallel schon an der Raumeinmessung.
Das wirkt auf mich sehr chaotisch und planlos - und kann nur frustrierend sein.
Wenn du mit Mikro direkt vor deiner Nase misst, sind ja die Reflektionen deines Kopfes mit drauf,
das macht also keinen Sinn.
Die Trennung TT/MT kannst du im Raum nicht messen, da misst du viel mehr Raum als Lautsprecher.
Dafür entweder Groundplanemessungen oder eben (wie schon mehrfach vorgeschlagen hier) den
LS ordentlich in VituixCad einpflegen, Nahfeldmessungen, Bafflestep-Simu, fügen der Ergebnisse...
Das ist dann zwar nur simuliert, aber die Ergebnisse sind so nah an der Realität, dass es locker reicht.
Die Entzerrung des Hochtöners hab ich mit einem 6 dB Tiefpass bei 6 kHz recht schön hinbekommen. Dadurch fällt aber der Hochton > 10 kHz recht steil ab.
Hab einen High-shelf dazugegeben, +7dB bei 15 kHz, was die Kurve bis ~ 20 kHz recht schön gerade zieht.
Bitte zeige mal die Messungen und deine Einstellungen.
Ein Boost macht keinen Sinn - dann stimmt die gesamte Entzerrung nicht.
Zumal +7dB mehr als die vierfache Leistung für den Treiber bedeutet, ungesund...
Wenn du mit diesem Projekt glücklich werden willst, solltest du meiner Meinung nach nochmal
mindestens drei Schritte zurück gehen, tief durchatmen und ein bisschen mehr System reinbringen.
Es wäre doch schade, wenn du das Potential der Sache verschenkst...
Moin Bernhard,
das wichtigste bei Messungen ist für mich mittlerweile die Benennung:D, damit man sie nachher noch finden und einordnen kann.
Woran ich mich bei deinen Beschreibungen gerade erinnere ist der Kunstkopf.
Irgendwie ist er in Vergessenheit geraten:confused:. Übertreibe deine Messfrequenzen nicht, wenn du was Anhörbares gefunden hast, höre dich doch erst einmal einge Zeit ein. Danach siehst du:doh: hörst du klarer wo du hinwillst.
Weiter viel Erfolg!
Jrooß Kalle
In letzter Zeit war ich wieder fleißig :)
Hab meine Mikrokapsel im Rohr fixiert und hab danach festgestellt, dass das Kabel auch einen Bruch hatte.
Hab bei mir im Hörraum die Trennung TT-MT noch versucht zu optimieren.
Es ist mir nicht gelungen, mit einem verpolten Zweig den Einbruch bei Trennfrequenz zu produzieren, den man klassischerweise ja
Die Probleme mit dem Messequipment kann ich nachvollziehen, manchmal möchte man in den Eimer k....n und Murphy Law schlägt erbarmungslos zu.
Ich bin ja Lehrling und noch nicht Profi und hoffe das Forum liest mit und schreitet ein:
Für mich hört sich das an, als ob TT und MT nicht in Phase sind. Ich habe jetzt auf die schnelle keine Phaseninformationen dort gesehen.Asche auf mein Haupt, wenn ich da zu flüchtig drübergelesen habe.
I
Abstimmungsschritt 1) Ziel Abstimmung TT/MT
- Alle peqs aus
- Mikro auf Höhe zwischen TT/MT, Abstand 5x Durchmesser Mitteltöner
- jeweils eine Messung von TT und MT reicht dafür.
- Das ganze nach VirtuixCAD importieren.
- Pegel angleichen über Verstärker
- Phase im Übergangsbereich mit einem Allpassfilter von Hand in VirtuixCAD übereinanderlegen
Dabei schauen, dass die Phasen wirklich über mindestens über eine Oktave schön übereinander liegen
- noch mal eine Kontrollmessung
Die Entzerrung des Hochtöners hab ich mit einem 6 dB Tiefpass bei 6 kHz recht schön hinbekommen. Dadurch fällt aber der Hochton > 10 kHz recht steil ab.
Hab einen High-shelf dazugegeben, +7dB bei 15 kHz, was die Kurve bis ~ 20 kHz recht schön gerade zieht.
Schau Dir noch mal das Datenblatt vom AMT an, ich glaube nicht, dass der so heftig entzerrrt werden muss. Prüfe mit VirtuixCAD mal, welchen Einfluss die Schallwand auf die Kennlinie des HTs hat.
Ich bei mir alle PEQs beim Hochtöner weggelassen. Jedigliche Korrektur hat dort zu einer Verschlechterung des Ergebniss geführt.
Ich glaube, dass für den Hochtöner die Energiefrequenzkurve viel entscheidener ist, als die Optimierung auf eine einzelne Messung hin.
I
Da ich nicht auf besondere Mess- bzw. Tuningerfahrung zurückgreifen kann, hab ich mich mal an ein paar Zielkurven orientiert:
https://www.audioclub.de/index.php/clubleben/angehoert/94-zielkurven
Hier hätte ich meine Zweifel, ob die Messgrundlage und Verfahren zur Ermittelung der Zielkurve, die das DRC System vornimmt und die du gemessen hast übereinstimmen.
Führt man eine Wedelmessung durch, wirst Du sehen, dass der Energiefrequenzgang schön abfällt.
Mir hat folgendes Video da sehr gut geholfen:
https://m.youtube.com/watch?v=6RiuwqzjqlQ
Ich hoffe ich habe hier nicht zu viel Punkte aufgeführt, die du sowieso schon gemacht hast.
Stell doch bitte mal ein Screenshot ein, welche Filtereinstellung beim DSP aktiv sind.
Vielleicht kann man dort die ein oder andere Optimierung noch sehen.
liebe Grüβe
Markus
SimonSambuca
15.01.2021, 09:08
Morn,
und falls Du mit VirtuixCAD arbeitest - unbedingt die DSP Einstellung richtig setzten in den Optionen! :eek: :rolleyes:
Hab ich Hirsch auch jetzt erst mitbekommen... aber gut meine Ohren haben mir schon mitgeteilt das die recht gerade Kurve auf dem Bildschirm irgendwie nicht passen kann.
Ich hatte mal einen MiniDSP 2x4 HD - dort hatte ich teilweise auch Störgeräusche beim Ändern von Einstellungen. Also auch hier am besten die Endstufe aus beim Schrauben.
Slaughthammer
15.01.2021, 17:11
In
Richtlinien für die Erstellung von Threads im Unterforum "Eigenentwicklungen"
wird ja einiges an Dokumentation gefordert.
Ich möchte nicht gegen Forenregeln verstoßen und daher meine Frage an euch:
Was möchtet ihr denn noch so alles dokumentiert haben?
Werde mich bemühen, zu liefern, was euch interessiert. ( Mittlerweile mach ich ja auch bei der Messerei Fortschritte )
Moin Bernhard,
mach dir da mal keinen Kopf drum. Dieser Thread entspricht der ersten Kategorie die da in den Richtlinien erwähnt wird, da gibts keine formellen Forderungen nach Dokumentation. Als Forengemeinschaft wollen wir natürlich trotzdem immer alles möglichst genau wissen... das steht aber auf einem anderen Blatt.
Gruß, Onno
Seit dem letzten Post ist einige Zeit vergangen, in der ich nicht untätig war. Hab viel gemessen und getweakt, wenig davon gespeichert und wie Kalle schon anmerkte, muss man bei der Benamsung wirklich einen Plan haben, sonst findet man sicher nicht die Messung wieder, die man gerade bräuchert.;)
Deshalb hier und jetzt auch keine Messungen.
Aber die DSP Einstellungen, sollten sie für jemand interessant sein:
HT: HP 2000Hz LR36 ( Filtersteilheit ist willkürlich gewählt, eine gewisse Steilheit um der Belastbarkeit Willen und mim DSP kosts nix )
Entzerrung: LP 6 dB bei 4500Hz, das kippt die Kurve einigermaßen in die Horizontale, aber die oberste Oktave geht dabei natürlich flöten.
PEQs: 17000 Hz +13 dB Q=2,5 erweitert den Frequenzgang linear bis ca. 18 kHz. Das reicht für mich. Bei mir selber is bei 11 kHz Ende
Ausbügelung kleinerer Welligkeiten: 12000 Hz +2 dB Q=5; 9227 Hz -1,5 dB Q= 4,5
Delay 0,31 ms
MT: HP 250 Hz BW 18 db/8; LP 2000 Hz LR 36 gibt gute Symmetrie zum HT. Delay des HT gibt perfekte Summierung.
PEQs: 3700 Hz -8 dB Q=4 zieht die Membranresos des TF 0818 glatt. 1500 Hz -4dB Q=1,2 Low shelf zieht den Frequenzgang gerade.
456 Hz +3dB Q=5,5 und 630 Hz -1 dB Q= 3,5 sind wohl eher dem Raum geschuldet und verschlimmbessern das Ergebnis nur. Sind daher nicht mehr aktiv.
Delay 0,17 ms
Bass: LP 250 Hz BW 24 db/8 gibt mit dem MT eine gute symmetrische Flanke
PEQs: 90 Hz -6,5 dB Q=1,3 high shelf. Hebt den Bass unterhalb von 90 Hz an. Ist wohl der Ausgleich für das zu große Gehäuse. 178 Hz -9 dB Q=5 ebnet eine massive Raumreso.
Die Pegel gleiche ich mit den Potis der Endstufen an. So kann ich digital überall mit 100% rausfahren.
Der Subwoofer ist außer Betrieb, die Boxen reichen auch so gut unter 30 Hz. Der Sub geht bis 20 Hz runter, der gehört neu abgestimmt mit längeren BR Rohren, damit ich die simulierten 16 Hz auch endlich erreiche. Ist halt in 99,5 % aller Fälle nicht notwendig. ( und wird daher wohl noch a bissi dauern :p ) Aber die Oktave von 30 - 15 Hz noch hörbar zu machen, hätte durchaus einen gewissen Sex und würde auch das Gewissen beruhigen. :D
Ich hab momentan auch noch bei 110 Hz +3 dB mit einer Güte von 1,2 drin, gibt ein bissi mehr Wärme und Schmalz im Bass.
Zum Klang:
Tu mir da eher schwer bei der Beschreibung. Für mich klingts im Moment einfach richtig.
Die Tiefenstaffelung reicht schön weit hinter die Boxengrundlinie, was für mich sehr entspannend ist. Auch in der Breite gehts über die Boxen hinaus. Schlagzeug klingt so, wie ich mir das wünsche, durchsichtig und nicht nervig. Selbst das Schlagzeug von Vlado Kumpan, das wirklich bescheiden aufgenommen ist, ist anhörbar. Möglicherweise wär das dem einen oder anderen hier zu sanft, zu wenig Hochton.
Stimmen kommen klar umrissen in Klangfarben, die ich als richtig einstufen würde sowohl bei Weiblein als auch bei Männlein, wobei ich vokal eher selten höre.
Bass: Endlich gut! Streicher, E-Bass, Tuben alles kommt so, wie ich das mag. Nicht zu fett aber auch nie anämisch. Bassdrums kicken auch schön!
Und zu guter Letzt: Ich habe lange nicht mehr so gern leise gehört wie jetzt mit diesen Ungetümen! Aber auch noch nie so laut.
Dass in der Küche, die genau im EG über dem Hörkeller liegt, gern mal die Gläser im Schrank klirren, war vorher auch öfter der Fall.
Aber jetzt beschwert sich auch Opa im 1 . OG manchmal über den Krawall. Das hats mit den Atlas plus Sub nie gegeben. :D Und dabei hab ich NIE das Gefühl, es sei zu laut oder gar stressig. Ich kann die nicht ausfahren! So soll das sein!
Insofern: Mission accomplished.
Eine oder mehrere zusätzliche Meinungen wären jetzt dringendst angesagt. Man ist ja schließlich einigermaßen betriebsblind.
Kleine Anmerkung zum miniDSP:
1. Manual lesen ist unmännlich!
2. Deshalb hab ichs möglicherweise nur nicht gelesen, aber eins stört mich ganz gewaltig an der Software:
Nach jedem Windows Update vergisst die SW den schon mal angeschlossenen DSP und glaubt, sie sei jungfräulich. :eek: Und es gibt keinerlei Möglichkeit, den DSP auszulesen. Stattdessen muss man irgendwas in den DSP hochladen. Wenn man da nicht aufpasst sind alle Kanäle fullrange der sonstwie falsch definiert und zumindest der HT stirbt den Heldentod. Aber dafür gibts keine Plopps beim Ein- und Umschalten und auch aufgehängt hat er sich noch nie. Auch nicht bei langen Optimierungssessions.
Gruß
Bernhard
...
Kleine Anmerkung zum miniDSP:
1. Manual lesen ist unmännlich!
2. Deshalb hab ichs möglicherweise nur nicht gelesen, aber eins stört mich ganz gewaltig an der Software:
Nach jedem Windows Update vergisst die SW den schon mal angeschlossenen DSP und glaubt, sie sei jungfräulich. :eek: Und es gibt keinerlei Möglichkeit, den DSP auszulesen. Stattdessen muss man irgendwas in den DSP hochladen. Wenn man da nicht aufpasst sind alle Kanäle fullrange der sonstwie falsch definiert und zumindest der HT stirbt den Heldentod. Aber dafür gibts keine Plopps beim Ein- und Umschalten und auch aufgehängt hat er sich noch nie. Auch nicht bei langen Optimierungssessions.
Gruß
Bernhard
dies war für mich ein NoGo, ... ich habe in diesem Zuge herausgefunden, dass man die Software im Adminmodus starten kann, dann findet er die MiniDSP wieder, ... auch beim Audaphon DSP24 war genau dies ein großes Softwarethema. Beide DSPs lagen lange bei mir rum, bis ich dann eines der Geräte verkauft habe ;-)
Ich sehe du hast Spass daran gehabt, und wirst noch weiteren Spass damit haben, und das ist das Wichtige in unserem Hobby.
Gruß Timo
Hallo Bernhard;
schön, wenn du jetzt dein setup gefunden hast:thumbup:.
Mein Tipp, vergiss jetzt das Ganze, tauche ein und höre einfach nur noch Musik.
Viel Spaß dabei und bleibt gesund!
Kalle
dies war für mich ein NoGo, ... ich habe in diesem Zuge herausgefunden, dass man die Software im Adminmodus starten kann, dann findet er die MiniDSP wieder, ...
Gruß Timo
Hi Timo,
das hättste mir beim Verkauf auch gleich sagen können. Ich hätt ihn trotzdem genommen. :D
Danke trotzdem für den Hinweis! :danke: Das hilft mir sicher!
Klanglich kann ich über das Gerät nicht meckern. Und das übermäßige Delay, das du andernorts erwähnt hast, ist mir bis dato noch nicht negativ aufgefallen. Ich schau auch kaum Videos. ( Die lenken mich von der Musik eher ab, als dass sie mir helfen. ) Und wenn was überhaupt nicht synchron läuft, liegt das erfahrungsgemäß an der verunglückten Übertragung im www und nicht am DSP.
Bin schon recht happy!
Gruß
Bernhard
Ich freue mich total, dass es jetzt anständig klingt, auch wenn ich da noch viel Potenzial für Feintuning rauslese. Ich persönlich würde es wohl aber so lassen, kein Lautsprecher ist perfekt, jeder hat einen eigenen Charakter. Man hört sich da doch rein. Was mir gut gefällt: Die Front in OSB ist doch ausnahmsweise mal ein Hingucker. Was den einen abstößt, wirkt für den anderen interessant. Jedenfalls im Materialmix finde ich es gut.
Ja das ist der Segen und Fluch des DSPs. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten und man ist nie fertig. :D
Die Optik ist meiner Faulheit und Anspruchslosigkeit an die Optik geschuldet. Wobei mir OSB schon ganz gut gefällt. :prost:
Gruß
Bernhard
vBulletin® v4.2.5, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.