Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Raspberry -> HDMI -> AVR 6-8Kanal Stereo Aktivbetrieb ?
Hallo zusammen,
ich wollte es immer mal ausprobieren meinen Raspi an einen AVR anzuschliessen
vorerst mal mit Volumino ... die Installation war erstaunlich fix gemacht (vorher alles angeschlossen s. Bild)
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=56492&d=1598729216
Das Setup:
Raspberry PI 3B+ -> Volumino -> HDMI -> AVR (Denon AVR-X1100W) -> Lautprecher
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=56493&d=1598729233
Stereobetrieb funktioniert einwandfrei (auch hohe Bit-Auflösung u. Abtastfrequenzen 192kHz stotterfrei)
soweit ich das nach ein paar Minütchen hören beurteilen kann
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=56494&d=1598729263
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=56495&d=1598731549
Highlight wäre jetzt Stereo-Mehrkanalbetrieb (Surround nutze ich nicht u. wieso die anderen Kanäle brach liegen lassen...)
(bin mir ziemlich sicher das das funktioniert s. https://www.diyaudio.com/forums/pc-based/334443-2-8-dsp-platform-using-raspberry-pi-hats.html)
vielleicht hat es der ein oder andere schon ans laufen gebracht u. man könnte hier Erfahrungen austauschen :)
Grüße Udo
Hast Du, wenn auch nur einmalig zu Einrichtungszwecken, mal ein Display an den AVR gehängt? Als ich mein „Sie müssen aktiver werden“ Setup gebaut habe, wollte es zunächst partout nur PCM Stereo ausgeben. Als ich die Config nochmal mit angeschlossenem Display gemacht habe, hat die Kiste erkannt „hey, da ich ein Fernseher dran, ich kann MPCM ausgeben“ und seitdem läuft der Mehrkanal, natürlich ohne angeschlossenes Display.
Slaughthammer
30.08.2020, 08:36
Du hast da einen Pi3?
Generell ist bei den offiziellen Raspbian distros der HDMI nur 2-Kanalfähig. Das ist aber ein reines Softwareproblem, und das wurde auch gelöst: https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?10313-Raspberry-Pi-2-M%F6glichkeiten&p=190555&viewfull=1#post190555
Diesen Fix habe ich selber mal erfolgreich auf einem Pi3 implementiert, Kernel kompilieren dauert halt ein paar Stunden...
Ob das auf Volumio und Co übertragbar ist weiß ich aber nicht.
Gruß, Onno
Um jetzt erstmal die Universalfrage zu stellen: Warum eigentlich? Also was ist das Ziel? Reines Multiplexen der Stereokanäle auf alle Kanäle, d. h. im Grunde 3-4 Zonen die alle das gleiche Stereo-Signal wiedergeben? Das macht doch am besten der AVR. Ich habe sogar einige Zeit und den obigen Trick gebraucht um dem AVR das abzugewöhnen, denn ich habe ja am Laptop die Aktivweiche gemacht und wollte ja gerade, dass „Surround“ ausgegeben wird.
Also falls Du einfach nur dreimal das gleiche Stereo haben willst, sollte das mit einem entsprechenden AVR-Modus eigentlich gehen. Bei mir heißt das „Mehrkanal-Stereo“, keine Ahnung wie es bei Denon heißt.
The Alchemist
30.08.2020, 10:49
Bei den aktuellen Raspbians braucht man den Kernel nicht mehr selbst zukompilieren. Mehrkanalausgabe uber HDMI ist problemlos möglich und so mit auch ein aktives Mehrkanal setup .Gruß
capslock
30.08.2020, 11:19
PCM über HDMI scheint wohl eine ganz gruselige Geschichte zu sein, mich hat nur überrascht, wie sehr:
https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/a-deep-dive-into-hdmi-audio-performance.56/
Warum hat es mich nicht so überrascht? Weil die Messungen des THD+N von AVRs seit vielen Jahren in einer englischen Zeitschrift (war es whathifi? habe es mal hier im Forum verlinkt) grottig sind, und die viel detaillierteren Messungen bei audiosciencereview auch. Das Problem ist wohl, dass HDMI zwar Multikanal-PCM mit beeindruckenden Bitraten und -tiefen übertragen kann, aber man sich keine Gedanken gemacht hat, wie man entweder ein robustes Taktsignal überträgt oder einen sauberen Handshake macht, so dass der Empfänger die Daten sauber puffern und stabil abspielen kann.
PCM über HDMI scheint wohl eine ganz gruselige Geschichte zu sein, mich hat nur überrascht, wie sehr.
Dem stimme ich prinzipiell zu. Die Frage ist nur: was davon ist wirklich hörbar? Insofern empfehle ich es einfach auszuprobieren. Ich bin mit meiner HDMI Lösung jetzt schon eine ganze Weile sehr zufrieden.
um kurz auf die Fragen einzugehen:
ja es ist ein Raspi 3b+ u. Ziel ist der Aufbau eines Mehrwege-Aktiv Lautsprechers.
PCM über HDMI scheint wohl eine ganz gruselige Geschichte zu sein, mich hat nur überrascht, wie sehr:
:denk:hmm, bevor ich weitermache werde ich mal ein paar Messungen mit Arta machen.
mal schauen ob das wirklich so schlecht ist, allerdings gehen die Messungen nur bis in den Bereich -110 bis -120dB ... ausreichend ?
irgendwie sollte es ja möglich sein ein Jitter Test Signal in eine .wav Datei zu packen um dann messen zu können ...
Grüße Udo
Nachtrag:
On latest Raspbian Buster there is no need to modify the Kernel. Kernel 4.19.58-v7+ comes with full Multichannel support. gefunden im diyaudio.com Forum wie Alchemist es auch geschrieben hat ... schonmal eine Sorge weniger ;)
Aktivtrennung ist immer gut - wie macht man das im Raspi?
capslock
30.08.2020, 16:24
Ich weiß zwar nicht, warum die Messungen mit ARTA nur bis -110 bis -120 dB gehen, denn das hängt mehr von der Soundkarte ab, aber ausreichend sollte das auf jeden Fall sein. Schlecht implementierte AVR kommen gerade mal auf 70 - 80, und über 90 dB S/(N+D) ist schon eine Seltenheit.
Ich bin mir auch nicht sicher, dass Du das J-Test-Singal nach Julian Dunn brauchst (soweit ich mich erinnere, ist das 11 k + ein 250 Hz- Rechteck, das auf dem letzten Bit rumklimpert. Dieses Signal ist auf den Test von SPDIF-Übertragungen optimiert. Wenn ich nicht ganz falsch liege, reicht hier ein reiner 11 kHz-Sinus. Wobei in Amirs Messungen auf audiosciencereview jede Menge "normaler" Verzerrungen hochkommen, nicht nur die Jitterfüße.
Ich weiß zwar nicht, warum die Messungen mit ARTA nur bis -110 bis -120 dB gehen, denn das hängt mehr von der Soundkarte ab, aber ausreichend sollte das auf jeden Fall sein.
genau das meine ich, deshalb hab ich erstmal eine loopback Mesung mit Arta gemacht
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=56508&d=1598800871
alles was darunter liegt kann ich nicht mehr messen.
...Wenn ich nicht ganz falsch liege, reicht hier ein reiner 11 kHz-Sinus. Wobei in Amirs Messungen auf audiosciencereview jede Menge "normaler" Verzerrungen hochkommen, nicht nur die Jitterfüße.
erschließt sich mir jetzt nicht so richtig ... die erste Oberwelle liegt bei 22kHz außerhalb des Hörbereichs.
... egal ich versuche morgen mal zu messen
Grüße Udo
mcdwerner
30.08.2020, 21:20
Raspberry, HDMI, aktive Weiche wird hier beschrieben:
https://rtaylor.sites.tru.ca/2013/06/25/digital-crossovereq-with-open-source-software-howto/
Ich weiss allerdings nicht, ob du dafür auch den Kernel neu kompilieren musst!?
Ecasound lief bei mir recht erfolgreich auf einem Ubuntu Linux, allerdings wurde das Routing via Jack-Audioserver gelöst.
PCM über HDMI scheint wohl eine ganz gruselige Geschichte zu sein
so .. die ersten Messungen (mit Hobbymitteln)
1KHz Sinus
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=56511&d=1598898103
was auffällt es brummt 50Hz -80dB jetzt nicht unbedingt hörbar aber nicht so schön
Jittermessung
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=56512&d=1598898115
das ganze im Zoom
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=56513&d=1598898129
die Nebenbänder liegen irgendwo im Bereich -95dB ... keine Ahnung ob man das hören kann
Grüße Udo
Slaughthammer
31.08.2020, 20:55
um kurz auf die Fragen einzugehen:
ja es ist ein Raspi 3b+ u. Ziel ist der Aufbau eines Mehrwege-Aktiv Lautsprechers.
https://www.diyaudio.com/forums/pc-based/330273-pulseaudio-crossover-rack-multi-crossover-design-implementation-linux.html
Das könnte in dem Zusammenhang auch interessant sein. Das aktuellen Raspbian hat auch eine ausreichend aktuelle Version von Pulseaudio im repo.
Gruß, Onno
capslock
01.09.2020, 07:57
Sieht doch ausgesprochen respektabel aus. Bei welchem Pegel und welcher Last hast Du denn gemessen? Was war die Quelle? HDMI aus Soundkarte? HDMI aus Raspi? SPDIF? Analog?
Hast Du als Jittertest nur 11 kHz genommen oder ein niederfrequentes Signal untergemischt?
Wenn es sehr kleiner Pegel war, dann kann das die Reste von Netzbrumm erklären. Ich habe mal einen AVR-X2000 gehabt, da hat nichts hörbar gebrummt.
Wenn man sich die Messungen von Amir anguckt, auch der größeren Denon AVRs, dann sieht man erstmal, dass es richtig schlechte und respektable gibt, wobei das überhaupt nicht mit dem Preis oder der Modellreihe korreliert.
Außerdem versucht Amir, die Störbeitrage zu zerlegen in:
- D/A - Teil über HDMI und S/PDIF. Hier sieht es meist übel aus, mit vereinzelten Lichtblicken.
- Analog-in im Pure-Modus, meistens gut, sofern möglich.
- Endstufe
Was die Endstufe angeht, baut Denon in den Eingangsgeräten relativ simpel (einfacher Differenzverstärker, VAS mit Bootstrap, integrierte Darlingtons). Dafür sind Klirrprodukte bei -95 dB schon ausgesprochen gut.
Mein Kommentar weiter oben auf Verzerrungen bezog sich darauf, das die im Jittertest schelchten Geräte auch einen fürchterlichen Teppich im IMD-Test machen.
... etwas verspätet ... der PC mit dem ich die Messungen gemacht habe hat gestreikt (Onboard-Batterie gewechselt ... nu läuft er wieder :)):
so die Messung (in der höchsten Auflösung die ich hinkriege) nochmal im Detail:
Windows PC -> HDMI -> AVR -> Lautsprecher (10 Ohm Last 1Veff) an Line In PC (24Bit/48kHz)
mit Arta(Jittertest) gemessen
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=56605&d=1599764740
Grüße Udo
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