Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einschaltplopp bei Betrieb als Aktivweiche
Hallo,
wer hat noch Erfahrung beim Betrieb als Aktivweiche ?
Ich habe bei mir das Aurora als Aktivweiche für meine Front in Betrieb. 2 x 3 Wege, 1 x 2 Wege.
Ich habe festgestellt, das das Aurora direkt nach dem Einschalten , nach ca. 5 sek und nach ca. 25 sek Knack/Plopp von sich gibt.
Das bei meinen Aktivlautsprechern nicht zwischen Amp und LS Chassis ist, ist das recht Gefährlich für die Hochtöner (Ich sprech da aus Erfahrung.....).
Ob jetzt die Einschaltplopps wirklich für das Hochtönersterben bei mir verantwortlich sind, muss ich noch mit ein paar Opferhochtöner verifizieren :)
Gruß
Markus
Kleinhorn
23.09.2020, 08:51
Hi....
Zwar kein Auverdion-Kunde, aber das Phänomen kenn ich von Mini-DSP 2x4 und 2x8, als auch von 2 Hypex DLCP.
Ich habe nur noch die DLCP im Einsatz mit Zeitverzögerung zu meinen Endstufen. Die Endstufen gehen 3 Sek später ans Netz.
Genutzt dazu habe ich einen selbstgebauten 12 Volt "Trigger" über ein kleines 12 Volt Schaltnetzteil.
Kette ist, VV (der 12 Volt schaltet, ist bei dem so), DLCP und Zeitglied, Endstufen...kein Stress mehr.
Beim Ausschalten der Endstufen erfolgt eine schnelle Abschaltung der Lautsprecher über ein vorgeschaltetes Relais, welches über Printtrafo versorgt wird. Das ist schneller raus als die Endstufen.
Wäre echt schade um teure Hochtöner....
Mag auch eine andere Lösung geben....
Pedda
Moin,
wäre es nicht viel sinniger den Einschaltplopp beim Schuldigem, dem "Sender" zu beseitigen.
Schon meine uralte Vorstufe schaltet die Ausgänge erst zeitverzögert zu.
Anderseits kann man die Problematik auch manuell lösen:D, seien wir ehrlich, wir alle können zusätzliche Bewegung gut gebrauchen;).
Jrooß Kalle
Hi,
ich warte eigentlich immer etwas, bevor ich die Endstufen anschalte.
Das letzte Mal wohl nicht lange genug....
Der Schuldige ist eindeutig das Aurora !
Was das direkt nach dem Einschalten an Gleichspannung raushaut ....
Klar kann man immer mind. 30 sekunden warten. Aber was ist, wenn im Betrieb mal Spannungsausfall ist und das Netz nach ein paar Sekunden selbstständig zurückkommt ? Selten, aber soll vorkommen. Wenn dann jedesmal Chassis sterben ist das nicht nur nicht schön, sonder sehr teuer !
Also bräuchte man, wenn es Softwaretechnisch nicht geht eine Verzögerungsplatine für die Ausgänge.
Markus
hallo Markus,
miniDSP hat bei den Beschaltungvorschlägen immer einen Kondensator vor dem Hochtöner.
Die 6db kann man im DSP entsprechend berücksichtigen.
Ob es sich klanglich auswirkt muss man prüfen.
Das wäre die preiswerteste und sicherste Lösung des Problems.
Ich habe meine PA-Treiber direkt angschlossen, die können das ab.
Anderseits ploppt es bei mir auch nicht, egal wie ich ein- und ausschalte.
Jrooß Kalle
MarsianC#
23.09.2020, 16:03
Ich hatte mit meiner "Crazy(Voldemort)&Horny" keine Probleme. Ok, ein 2,5" BB kann das eher ab als ein HT. Dennoch war kein Ploppen/Knacksen hörbar.
Hi,
also das verstehe ich irgendwie nicht.
Ich habe zwei Aurora Boards.
BEIDE machen beim Einschalten einen Mega PLOP.
In meinem "Labor" habe ich zum Testen ein altes kleines Breitband Chassis an eine 20 W Endstufe gehängt.
Der Eingang der Endstufe ist direkt mit einem Ausgang des Aurora verbunden.
Keine Weiche, keine Widerstände oder sonstiges.
Beim Einschalten kommt die Membran nach oben , bleibt da und geht dann wieder zurück >> Gleichspannung am Ausgang
Dadurch, dass die Endstufe nur 20W hat, überlebt es das Chassis.
Mein HiFi Setup schaut ähnlich aus, nur das ich am Ausgang noch den 68 Ohm RFI Widerstand habe .
Ich habe kein AddOn oder Ähnliches drann.
MACHE ICH IRGENDENTEWAS FALSCH ???
Markus
Ich hab das Problem auch - wenn auch möglicherweise anders als ihr :confused:
Den Einschaltknacks, wenn ich den Netzschalter einschalte, halte ich für harmlos.
Allerdings haut mein Board beim Durchschalten des Signals nach dem Booten einen ordentlichen Plopp raus.
Da ich Bewegung verwerflich finde :D, habe ich in meine Steckdosenleiste, an der die Anlage hängt, 2 Zeitrelais eingebaut.
Das erste schaltet die Endsufen zeitverzögert ein, das zweite schaltet Aurora zeitverzögert ab.
Beim Abschalten hab ich einen ordentlichen Knacks und dann Rauschen..
Gruß
Bernhard
Kleinhorn
23.09.2020, 21:54
Wenn man weiter ins Detail gehen will, müßte man wissen was für Endstufen es sind. Es giibt so viele Endstufen, die nur noch über 12 Volt angesteuert werden. Da hilft eine Zeitverzögerung. Ein "Ploppen" nach 30Sek finde ich ungewöhnlich. Bei mir geht es um ein paar Sekunden. Vielleicht hat es mit der Versorgung der Boards zu tun. Ist nur eine Vermutung, dass die Spannung kurz zusammenbricht und dann wieder hochfährt. Ich hatte sowas mal mit einem herkömmlichen Netzteil. Allerdings wurde der Bootvorgang komplett abgebrochen.
Für die Verzögerung habe ich 2 Varianten. https://www.conrad.de/de/p/conrad-components-195901-timer-bausatz-12-v-dc-0-5-150-s-195901.html
Das Ding wird immer teurer...:confused: Kann aber Einschalt und Ausschaltverzögerung. Das Ding sitzt bei mir nach der DLCP und wird vom VV mit eingeschaltet. Versorgung über ein 400 mA Schaltnetzteil. https://de.elv.com/h-tronic-schaltnetzteil-modul-sp-12-401a-12-v-400-ma-fuer-leiterplatte-bedrahtet-111935 Gibt es auch in anderen Shops. Die 12 Volt aus dem SNT steuern die Netzrelais-Relais für die Endstufen und noch Kleinkram.
Eine Billigvariante sind die https://www.amazon.de/Demiawaking-2Stk-Verz%C3%B6gerungs-Relais-Schild-Timer-Schalter-Einstellbares/dp/B072VF4TPG/ref=pd_bxgy_2/260-1953615-4984414?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B072VF4TPG&pd_rd_r=b6d603c1-5b35-4739-948a-b063a6b83996&pd_rd_w=AZ2ji&pd_rd_wg=eXfbg&pf_rd_p=4490d326-3239-499b-8c8a-0dd8d6ad582a&pf_rd_r=F1D72RF542DCSNJA6474&psc=1&refRID=F1D72RF542DCSNJA6474
Die Rezensionen täuschen. Brauchen halt stabile 12 Volt. Laufen bei mir seit Jahren. Die Schalten bei mir noch die Lautsprecher verzögert an die Endstufen...
Sind aber nur Beispiele....bei den Preisen lohnt ein Selbstbau nicht. Sonst kann man sich auch mit dem NE555 was basteln...
Hi,
als Endstufe habe ich im WZ eine Linn AV5125. Als Testendstufe eine Linn RoomAmp. Beide Verstärken anscheinend auch Gleichspannung anstandslos.
(Specs der Av5125: Frequenzbereich 2 Hz bis 35 kHz !)
Bis jetzt habe ich nur mit dem 8 Channel PlugIn probiert.
Netzteil ist ein Meanwell 7,5V Schaltnetzteil und ein Labornetzteil.
Da kann ich noch mal etwas probieren, glaube aber kaum, dass es einen Unterschied machen wird.
Auch ein anderes PlugIn kann ich mal testen.
Thema Masse !? Muss man da irgendetwas beachten, was mir entgangen ist ?
Markus
Kleinhorn
24.09.2020, 09:03
Zur Masse kann ich nix sagen....:confused:
Nach den Bildern kann man die kleine Linn über Trigger ansteuern. Sonst kann man sich sowas für die Steckdose bauen, was ich auch schon mal gemacht habe. Als Gehäuse nahm ich das https://www.pollin.de/p/kunststoffgehaeuse-donau-elektronik-kgb14-gruen-460284. Schaltnetzteil und Verzögerung passten grad rein, da die Leitung auch durch mußte...
Kleinhorn
24.09.2020, 09:11
Die Frage zur Masse versteh ich nicht....
PE gehört auf das Gehäuse, wenn es denn aus Metall ist. Man kann den Schirm, also Ground mit auf den PE legen.
Besser finde ich ein Filter bestehend aus 100 Ohm(5 Watt) und parallel dazu 100 pF. Dass an PE und dann an Ground.
Diese Maßnahme hilft oft, grad wenn es um Brummen geht. Ist aber oft von der Audio Kette abhängig.
Das sollte nix mit dem Plopp zu tun haben, denk ich...
Hi,
dass die Masse damit was zu tun hat denke ich eigentlich auch nicht.
Ja mein Gehäuse ist aus Alu. Natürlich an PE angeschlossen. Das Aurora bzw. Ein- und Ausgänge haben aber keine Verbindung zum PE.
Brummen tut nichts !
Mir ist nur Schleierhaft, wie es bei manchen Ploppen kann und bei anderen nicht ??
Markus
Kleinhorn
24.09.2020, 14:45
Eine Möglichkeit wäre auch die Ausgänge des DSP über verzögerte Relais zu schalten. Hifi taugliche gibt es. Dann wäre jeder Verstärker dahinter geschützt.
Wenn das denn möglich ist. Ich kenne den Aufbau nicht wirklich...
Aber..Du bist nicht allein mit dem Plopp...wenn es auch nicht hilft...:rolleyes:
Wenn alles andere gleich ist, wird es wohl am Netzteil liegen. Oszilloskop raus und messen.
Gruß
Arnim
mechanic
24.09.2020, 17:30
Wenn elektrische Schaltungen von Null auf Hundert unter Strom gesetzt werden, passieren Dinge, die so nicht plan- oder korrigierbar sind. Ganz hinten per Relais unterbrechen bis stabile Zustände herrschen ist der einzig sichere Weg.
P.S. Ich habe die Conrad-Teile geklont, huckepack auf ein ebenso grosses unstabilisiertes 12V Netzteil gesetzt und bisher 18 Stück davon verbaut :) .
Dann sollte man trotzdem mal klären, wie das die Kollegen machen die das Problem nicht haben. Alles andere wäre ja sonst das Pferd von hinten aufzuzäumen. Meine Meinung.
Micha_HK
24.09.2020, 18:09
Hallo,
also bei mir werden der Aurora per 12V Trigger vom AVR eingeschaltet. Das läuft über einen Eigenbau Arduino Powersequencer, der zuerst den DSP und erst nach ein paar Sekunden die vielen 19" Endstufen nacheinander einschaltet. Anders würde wohl auch die Sicherung fliegen. :D So gibt es keinen Einschaltplopp.
Hallo,
Dann sollte man trotzdem mal klären, wie das die Kollegen machen die das Problem nicht haben. Alles andere wäre ja sonst das Pferd von hinten aufzuzäumen. Meine Meinung.
So sehe ich das auch.
Ansonsten wäre bei mir eine Lösung mit Relais am Ausgang denkbar.
Evtl. zusätzlich noch die Ausgangs Elkos vom Aurora von 100uF auf 10uF verringern und Schutzkondensatoren oder PTC vor die Hochtöner.
Markus
Treten eure Plopps nur beim Einschalten auf, oder auch, wenn ihr den Bypass für einen PEQ oder so (de-)aktiviert?
Das passiert auch hin und wieder.
Mein Eindruck ist: Je mehr man rumklickt, desto höher die Wahrsceinlichkeit, dass es zu ploppen beginnt und man irgendwann neu starten muss, um normale Funktion wieder herzustellen.
Bei einem FW Update schreib ich normalerweise die Presets wieder zu Fuß rein.
Jeweils ein HP bzw TP pro Kanal und mehrere PEQs. Zwischendurch immer wieder speichern.
Besonders die 2.1.2 ploppte irgendwann nur noch und es kam kein Ton mehr raus.
Die 2.0.3 ist da wesentlich stabiler.
Gruß
Bernhard
OldKamuffel
30.09.2020, 15:01
Gestern mal kontrolliert den DSP nach der Endstufe eingeschaltet. Einschaltknacks ist manchmal da, aber nicht schlimmer, wie ich das von anderen Geräten kenne.
Nach dem einen, initialen Einschaltknacks/-plopp ist aber Ruhe. Auch beim Umschalten der Presets und Änderung der Filtereinstellungen.
Firmware jetzt vorsichtshalber wieder komplett zurück auf 2.0.3
Hallo,
ich habe auch festgestellt, dass es durch verschiedene Endstufen Unterschiede gibt. je nachdem, wie die untere Grenzfrequenz dieser ist.
Meine Linn Endstufen verstärken DC gnadenlos, untere Grenzfrequenz 2Hz !
Und maximal 250 W pro Kanal direkt und ohne passive Weiche auf die Hochtöner ist halt bei ein bisschen DC schon viel zu viel .
Jetzt muss ich aber noch was anderes dazu sagen:
Nach langer Testerei mit meinem zweiten Aurora wollte ich mal den Frequenzgang messen. Aber Totenstille !!
Ums kurz zu machen:
Bei meinem Zweitboard ist die 5 V Spannungsversorgung für die Ein- und Ausgangs OPs defekt.
Ich werde kommendes WE den Regler tauschen und mal sehen, wie sich das Board dann verhält bzw. ob die Spannungsversorgung dann wieder steht.
Ich werde auf jeden fall berichten !
Markus
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