Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "elastische" Streben in der Box (z.B. yellow cab)
Moin,
da ich mich jetzt für meinen Heimkino Front/Center für die small yello cab 2-Weger entschieden habe, ist mir beim Durchlesen des Aufbaus die Verwendung von Streben, die irgendwie elastisch angeschlossen sind aufgefallen.
Sieht man hier: http://www.donhighend.de/?page_id=3212
Ich verstehe das ehrlichgesagt gar nicht. Die Streben helfen nicht beim Versteifen - wegen der viel zu weichen Anbringung und beim Dämpfen (hoffen wir mal, dass das Gummizeug irgendwie dämpft) hilft es auch nicht gegen gleichphasige Schwingungen der Gehäusewände.
Daher bin ich versucht, die Streben einfach als Wandversteifungen flächig draufzukleben, um die schwingenden Flächen zu versteifen, was in meinen Augen erheblich mehr bringen würde.
Irgendwelche Gedanken? :)
Beste Grüße,
Dale.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gehäusewände gleichphasig schwingen sollten.
Durch die Druckschwankungen im Inneren der Box sollte diese doch eher wie ein Ballon "atmen" ?!
Gruß
Bernhard
Hifi-Selbstbau machen das bei deren Boxen teilweise auch so.
Hier z.B. bei der Little Watt
https://www.hifi-selbstbau.de/bauvorschl-mainmenu-36/2-wege-lautsprecher-mainmenu-75/395-littlewatt
Mitschwingen tut was auf der Eigenresonanz. Machst Du was steifer, änderst Du erstmal nur die Eigenresonanzfrequenz. Ob das besser ist? Kann sein. Die elastische Masse ist dass, was die Stossdämpfer beim Auto sind. Sie wandeln Bewegung in Wärme, entziehen der Bewegung dami Energie und dämpfen damit Schwingungen und machen Amplituden kleiner.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gehäusewände gleicjphasig schwingen sollten.
Durch die Druckschwankungen im Inneren der Box sollte diese doch eher wie ein Ballon "atmen" ?!
bei sehr niedrigen Frequenzen vielleicht, ansonsten ist das natürlich erheblich komplizierter und du hast Druckminima und Maxima beliebig in der Box verteilt.
Mitschwingen tut was auf der Eigenresonanz. Machst Du was steifer, änderst Du erstmal nur die Eigenresonanzfrequenz. Ob das besser ist? Kann sein. Die elastische Masse ist dass, was die Stossdämpfer beim Auto sind. Sie wandeln Bewegung in Wärme, entziehen der Bewegung dami Energie und dämpfen damit Schwingungen und machen Amplituden kleiner.
Bitte keine Autovergleiche... Ob steifer besser ist, kannst Du leicht herausfinden, wenn Du ein Subwoofergehäuse in 6mm MDF zu bauen. Was Dämpfung ist, ist mir klar. Ich nehme an, dass höherfrequente Eigenschwingungen mindestens im Zeitraum kürzer nachlaufen und man sie deshalb tieferen Eigenfrequenzen vorzieht. Materialspezifische Dämpfung in MDF ist wirklich hoch. Meinst Du, dass mit ein paar cm³ Gummi die Dämpfung deutlich erhöhen kann? Ich weiß es übrigens wirklich nicht, daher auch meine Frage.. :)
Eigentlich kann man das ja einfach messen:
Messmikro vor leere Box,
gegen klopfen und Ausschwingen messen, Dämpfungskoeffizient ablesen (sowas wie Aplitude halbiert alle x ms),
Strebe mit Gummi rein,
gegen klopfen und Ausschwingen messen..
Bevor ich da ne Strebe in meine 3 Boxen klebe, werde ich das vermutlich machen... Ansonsten: die Streben können auch selber schwingen.. ;) Was auch nicht wirklich hilfreich ist.
Danke @Franky für den Link..
Beste Grüße,
Dale.
......
...,
gegen klopfen und Ausschwingen messen, Dämpfungskoeffizient ablesen (sowas wie Aplitude halbiert alle x ms),
....
Schöner Versuch...wird gerne so gesehen und gemacht...entspricht aber nicht im Mindesten (never ever!!!!) der realen Anregung des Gehäuses durch ein eingebautes Chassis.......das ist ein Holzweg im wahrsten Sinne des Wortes....aber klar, man kann ein Gehäuse auch für Klopftests optimieren, nur was soll das???? ;)
So kann man es auch machen, bestes Material als "Dämpfer": Sorbothane. Aber es liegen keine eigenen Erfahrungen vor.
http://forum.visaton.de/showpost.php?p=460317&postcount=135
Wenn man aber die Gehäusewände im Grund/Mittelton dämpfen will, ist 5 mm Alubutyl optimal. Im Bassbereich viele Streben.
(http://forum.visaton.de/showpost.php?p=460317&postcount=135)
Nun ja...
meines Wissens nach schwingen solche Gebilde zumindest auf der Eigenfrequenz aus, wenn die Anregung vorbei ist.
Somit sollte einem der Klopftest zumindest einen Hinweis geben können?
Bei meiner großen möchte ich den TT bis ca. 300 Hz hochlaufen lassen. Daher versteife ich, um die Eigenfrequenz in einen Bereich zu verschieben, wo sie nicht mehr angeregt wird.
Aber nix kann man weiß man;)
Gruß
Bernhard
Schöner Versuch...wird gerne so gesehen und gemacht...entspricht aber nicht im Mindesten (never ever!!!!) der realen Anregung des Gehäuses durch ein eingebautes Chassis.......das ist ein Holzweg im wahrsten Sinne des Wortes....aber klar, man kann ein Gehäuse auch für Klopftests optimieren, nur was soll das???? ;)
Es ist keine Optimierung, das sind halt die Gehäuseeigenschwingungen ohne Schallwand.
Aber wenn die Strebe dämpft, wird man das sehen. Meinst Du nicht?
Andersherum: wenn man keinen signifikanten Unterschied sieht, ist das mit der ach so toll dämpfenden Strebe leider Hokuspokus. :)
Grüße,
Dale.
Für einen Klopftest vielleicht...jetzt überleg mal, an wie vielen Stellen Du klopfen könntest. Wenn Du das systematisch machst, wird vielleicht ein Schuh draus.....aber für Gehäuseschwingungen sind nicht alle (!!) möglichen Schwingungen relevant, sondern nur die, welche durch das eingebaute Chassis auch angeregt werden können.....
Für einen Klopftest vielleicht...jetzt überleg mal, an wie vielen Stellen Du klopfen könntest. Wenn Du das systematisch machst, wird vielleicht ein Schuh draus.....aber für Gehäuseschwingungen sind nicht alle (!!) möglichen Schwingungen relevant, sondern nur die, welche durch das eingebaute Chassis auch angeregt werden können.....
Durch Klopfen auf die Flächen regt man vor allem die Grundschwingung der Gehäusewand an. Das "hört" man doch auch. Wenn man woanders klopft, klingt es nicht deutlich anders.. Die wird man möglicherweise ankoppeln können, wenn nicht, kann man die Strebe auch weglassen.. :)
Theoretisch hast Du natürlich dahingehend recht, dass es einen deutlichen Überlapp zwischen Eigenschwingung des Gehäuse und einer Druckkonstellation geben muss, die vom Chassis angeregt werden kann. Ich mach es mir da etwas einfach, indem ich die Chassis-Seite weglasse. Finde ich aber ok, da man so eher zu viele Schwingungen sieht als zu wenig. Hab Gehäuse Eigenfrequenzen bei meiner Bassbox-Entwicklung auch mal in FEM gerechnet. Bunte Bilder sind immer lustig und man kann halt sehen, wo man weiter verstreben könnte und wo es im Sinne der Box-Statik keinen Sinn macht.
Beste Grüße,
Dale.
/edit: vermutlich auch nicht richtig, man hört eher ne akkustische Resonanz im Gehäuse, die durch eine Gehäuseresonanz angeregt wird.. oder auch nicht. Schwierig.. :-/
Ja, ich halte die stehenden Wellen im Gehäuse eh für ausschlaggebender und mit einem kleinen Gehäuse behält man beides (also auch sie Wandschwingungen) in Schach.....Nachteil geringerer MaxPegel....das ist Physik, einen "Tod" muss man sterben....
das ist Physik, einen "Tod" muss man sterben....
Den Tod bin ich 11 Semester gestorben, so ca... :D
warum hast Du dann solche Fragen, welche physikalisch auf der Hand liegen???
Was Dämpfung ist, ist mir klar. Ich nehme an, dass höherfrequente Eigenschwingungen mindestens im Zeitraum kürzer nachlaufen und man sie deshalb tieferen Eigenfrequenzen vorzieht. Materialspezifische Dämpfung in MDF ist wirklich hoch.
Also das höherfrequente Eigenschwingungen kürzer nachlaufen ..... ist Unsinn. Als physikalisch gebildeter Mensch sollte klar sein ... eine Eigenschwingung schwingt solang, bis die darin enthaltene Energie woanders hin ist .... völlig egal bei welcher Frequenz. Aber auch MDF arbeitet in sich genau wie ein zähes Material und erzeugt so Wärme und entzieht einem schwingenden System Energie. - Masse, Federsteifigkeit und Dämpfung .... Ende :D.
Was hier ziemlich untergeht, ist die klare Definition der Zielsetzung und dann die geeignete Wahl der Mittel. Ein Subwoofergehäuse kann durch zusätzliche Versteifung gerne auf hohe Eigenfrequenzen verlagert werden. Im Betrieb werden diese hohen Eigenfrequenzen dann jedenfalls von innen nicht angeregt und alles ist gut. Bei einem Gehäuse für ein Breitbänder könnte das genau die falsche Strategie sein. Ein Dämpfungsmaterial (Gummi oder MDF oder sonst was) wird auch jeweils für unterschiedliche Frequenzen unterschiedlich gut funktionieren. Man muss also nur wissen was man will und dann das richtige Mittel wählen. Eine pauschale Antwort wie zum Beispiel "Steifigkeit ist immer besser" ist falsch.
Meinst Du, dass mit ein paar cm³ Gummi die Dämpfung deutlich erhöhen kann? Ich weiß es übrigens wirklich nicht, daher auch meine Frage.. :)
Ja ... meine ich .... halte mal Deine Finger nur ganz leicht an eine Glocke ..... Wahnsinn sag ich Dir, wieviel Dämpfung in so ein paar cm³ Haut, Muskeln und Fett steckt. Spann sie dann mal an einer Stelle ganz fest mit was sehr hartem ein ..... und jetzt ...?
Auf der Hand liegen die - soso..
- Wie viel Energie wird denn bei welcher Frequenz von so ner Gehäusemode geschluckt?
- Wie viel davon im Vergleich von einer durchaus nicht gerade wenig eigengedämpften MDF-Wand?
- Oder wie sieht das mit Furniersperrholz aus, was ja oftmals genauso verwendet wird..
- Muss man so ne absorbierende Gummischicht auslegen? Worauf denn?
- Was hat denn so ne Gummiverbindung für mechanische Eigenschaften? Wie dick muss die Gummischicht sein? Was für ein Gummi? Ist alles gleich, was so ähnlich aussieht? Ich habe Zweifel.
- Oder sind das Fragen, die man nicht stellen darf, weil man das entweder einfach unreflektiert nachbaut? Und sich dann freut, wie toll das Ding klingt? Was natürlich auch an der wie auch immer gearteten Pampe liegt?
Ich dachte, das hier sei ein Forum, wo man sich solche (und ähnliche) Fragen stellt.
In meiner Welt sind das eine Summe relevanter Fragen, wenn man so ein System berechnen möchte. Da ich das nicht vorhabe, frage ich nach Erfahrung. Echter Erfahrung, keiner Meinung und keiner dummen Sprüche.
Nebenbei ist die Navier Stokes Gleichung, die Strömungen beschreibt, eine der systematisch ungelösten Probleme der Physik. Wenn das für Dich alles auf der Hand liegt, Hut ab, für mich tut's das leider nicht.
Dale.
Ja ... meine ich .... halte mal Deine Finger nur ganz leicht an eine Glocke ..... Wahnsinn sag ich Dir, wieviel Dämpfung in so ein paar cm³ Haut, Muskeln und Fett steckt. Spann sie dann mal an einer Stelle ganz fest mit was sehr hartem ein ..... und jetzt ...?
Und halt mal Deinen Finger an Deinen Subwoofer - klingt der jetzt anders? Wenn Du Deinen Finger an ne Kirchenglocke hältst, ändert das reichlich wenig..
3eepoint
20.11.2020, 20:14
Was wie und wo ausgelegt werden muss hatte ich mal versucht anhand von Simulationen zu ergründen. Hab leider aufgrund fehlender Parameter und Wissens meinerseits noch keine genauen Erkenntnisse bekommen können, falls du aber dazu beitragen möchtest wäre hier eine Möglichkeit:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?20612-Sinnvoller-Einsatz-von-Matrixgeh%E4usen&highlight=matrix%23
Da sind auch Messungen verlinkt, also Erfahrungen anch denen du suchst ;)
Was wie und wo ausgelegt werden muss hatte ich mal versucht anhand von Simulationen zu ergründen. Hab leider aufgrund fehlender Parameter und Wissens meinerseits noch keine genauen Erkenntnisse bekommen können, falls du aber dazu beitragen möchtest wäre hier eine Möglichkeit:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?20612-Sinnvoller-Einsatz-von-Matrixgeh%E4usen&highlight=matrix%23
Da sind auch Messungen verlinkt, also Erfahrungen anch denen du suchst ;)
Danke!! Es besteht noch Hoffnung. :)
Danke!! Es besteht noch Hoffnung. :)
Jo, halte das Gehäuse klein gegen die Wellenlänge und Du bist viele Probleme los....z.B.:
https://www.hifitest.de/test/lautsprecherbausaetze/monacor-little_sumo_5305
Und halt mal Deinen Finger an Deinen Subwoofer - klingt der jetzt anders? Wenn Du Deinen Finger an ne Kirchenglocke hältst, ändert das reichlich wenig..
Tja ....danke...Du scheinst verstanden zu haben, dass es drauf ankommt was man an welcher Stelle womit erreichen will. Das war es, was ich Dir sagen wollte. Ich habe da leider auch keine universelle, fertige Formel, die alle Deine Fragen für alle Fälle beantwortet. Jeder hat da so seine praktischen Erfahrungen und kann dann manches nachvollziehen oder auch nicht. Ich habe ganz praktische Erfahrungen mit Aluschienen mit einer Schicht Silikon (garnicht dick) auf eine dünne Holzwand geklebt (war nicht von mir, hat mir aber die Augen geöffent, wieviel das bringen kann)... und ich habe Erfahrungen mit zwei verschiedenen Schichten Holz und da zwischen eine Schicht Bitumen. Auch das bringt eine Menge .... das ist alles bekannt unter Constrained-Layer-Damping.
Vielleicht hilft Dir das ja weiter:
https://en.wikipedia.org/wiki/Constrained-layer_damping
Nutzt KEF zum Beispiel auch in seiner LS50.
Ich habe nix dagegen ein Subwoofer auch mit Versteifungen zu verbessern .... aber in dem Bereich gibt es eindeutig Übertreibungen.
Moin,
hatten wir nicht schon mal einen ziemlich langen Thread zu diesem Thema?
Zu Gehäuseschwingungen ist mM. alles gesagt, nur zu diesen Streben mit dämpfender Wirkung nicht. Die dürfen aber nicht elastisch, sondern viscoelastisch sein. Im Prinzip wie im Auto der Stoßdämpfer, der besser Schwingungsdämpfer heißen sollte. Dazu bräuchte man Messungen. Also Gehäuse mit starrer und dämpfender Querstrebe.
Die dürfen aber nicht elastisch, sondern viscoelastisch sein.
Völlig richtig! :) Elastisch ist ja quasi per definition schon falsch, wenn es Energie schlucken soll. Leider wird keine Klebe-Empfehlung angegeben.
Vielleicht hilft Dir das ja weiter:
https://en.wikipedia.org/wiki/Constrained-layer_damping
Danke - sowas bringt auf jeden Fall was! Flächig Dämpfer zu applizieren, schafft was weg. Da gibt's doch diesen Engländer, der damit mal Boxen gebaut hat.. Ich google mal kurz:
https://www.youtube.com/watch?v=EEh01PX-q9I
Der Kollege betont auch, wie wichtig es ist, eine dünne Schicht zu nehmen - in seinem Setup. Der Klebstoff wird da auch (korrekt) auf Schub belastet - nicht auf Druck / Zug.
2nd best boxes und so sei mal dahin gestellt. Best bedämpftes Gehäuse, was ich irgendwo gesehen habe sicherlich. :)
Beste Grüße,
Dale.
Man muss halt Prioritäten setzen......wo immer die auch liegen....good luck!
Der Kollege erwähnte ja Sorbothan....optimal und sehr teuer
Der 2 K Kleber scheint auch prima zu sein
Bewährt ist auch 5 mm Alubutyl, also Butylkautschuk mit dünner Alu-Deckschicht, das ist selbsklebend
Preiswerter und erheblich aufwändiger zu verarbeiten ist Elastomerbitumen als Dachbahn plus eine Lage Alu, Flies oder Holzwerkstoff.
Bei meinen Messungen war eine 5 mm Schicht aber eindeutig besser als 2 mm.
Messungen der Dämmung von Gehäusewänden - Visaton Diskussionsforum (http://forum.visaton.de/showthread.php?t=20001&highlight=alubutyl)
spendormania
21.11.2020, 19:56
Eigentlich hilft ja auch ein Blick in die Geschichte des Lautsprecherbaus, genauer gesagt auf die legendäre Spendor BC1.
Da wurden Rahmenleisten verbaut, es wurde auf allen beidseitig furniertes (!), relativ dünnes Sperrholz überall mit einer stark dämpfenden Bitumenschicht belegt, die Schallwand hatte gerade mal 15mm und fertig war ein Gehäuse, das in keiner Sekunde nach Gehäuse klang. Unter anderem auch deshalb, weil es genau resonierte, wo die Erbauer es haben wollten: unhörbar im Grundton, aber darüber absolut frei von irgendwelchem Eigenklang. ;)
VG
Ludger
Ich habe ein Paar Pawel Ensemble Reference in meinem Fundus.
https://www.stereophile.com/content/pawelensemble-pa-1-amp-reference-loudspeakers
Die haben auch mit Bitumenplatten und zweiten Sperrholzplatten aufgebaute Gehäuse. Und das obwohl da nur noch an den Seitenwänden Platz für so ein Konstrukt war. Hinten spielt eine Kef BD 139 Passivmembran.
Die Böxlein klingen übrigens richtig fein.
Ich habe das mal "quick and dirty") getestet:
Erstaunlicherweise sind Bitumen und Butylkautschuk nicht geeignet.
Aber eine verklebte Lage Gummi (SBR, NBR oder Neopren) dämpft die Schallleitung um 10 - 15 dB.
Nachteil dabei ist jedoch, dass die Strebe elastisch ist und Schwingungen der Wände nicht so gut reduziert wie eine starre Strebe. Es kann also sein, dass es sogar schlechter wird. Ich halte starre Streben in Kombination mit einem Sandwich auf den Wänden für optimal. Es reduziert Schwingungen der Wände (Balloneffekt) bei tiefen Frequenzen und dämpft die Schallabstrahlung durch transversale Wellen in der Wand.
Wer Bitumen meiden will und Alubutyl kann die Wände dreilagig bauen aus 16 mm MDF oder Span, 2 mm Sikafloor Marine PU-Red und einer Lage dünnem MDF oder HDF.
Ich habe das mal "quick and dirty") getestet:
Nice! :) :) Dass Du das mal gemacht hast.
Ist ja auch das, was man so eigentlich annehmen würde. Versteifen bitte mit steifem Material und dämpfen möglichst flächig.
Ich werde die Streben dann einfach mal weglassen oder direkt senkrecht an die Außenwände kleben. :)
Kleines Gehäuse und fette MDF-Platten sind ja eh nicht so anfällig für irgendwas..
Vielen Dank!
Dale.
Also das höherfrequente Eigenschwingungen kürzer nachlaufen ..... ist Unsinn. Als physikalisch gebildeter Mensch sollte klar sein ... eine Eigenschwingung schwingt solang, bis die darin enthaltene Energie woanders hin ist .... völlig egal bei welcher Frequenz. Aber auch MDF arbeitet in sich genau wie ein zähes Material und erzeugt so Wärme und entzieht einem schwingenden System Energie. - Masse, Federsteifigkeit und Dämpfung .... Ende :D.
Weil mir dieser Unisnn entgangen ist, hier mal ein paar Links, die Dein möglicherweise etwas arg zu einfaches Materialbild etwas korrigieren könnten:
https://www.researchgate.net/figure/The-dependence-of-vibration-damping-on-vibration-mode-frequency-of-walnut-and-ash-wood_fig5_331210205
https://www.researchgate.net/figure/Frequency-dependent-damping-laws-f-for-the-wood-glass-and-steel-as-a-function-of_fig8_3457529
Zusammengefasst. Im akustisch relevanten Bereich bis wenige kHz steigt die Dämpfung mit der Frequenz je nach genauem Material um diverse Faktoren (bis zu 8 zwischen 500 und 3000Hz).
Dale.
Ich verstehe das ehrlichgesagt gar nicht. Die Streben helfen nicht beim Versteifen - wegen der viel zu weichen Anbringung und beim Dämpfen (hoffen wir mal, dass das Gummizeug irgendwie dämpft) hilft es auch nicht gegen gleichphasige Schwingungen der Gehäusewände.
Daher bin ich versucht, die Streben einfach als Wandversteifungen flächig draufzukleben, um die schwingenden Flächen zu versteifen, was in meinen Augen erheblich mehr bringen würde.
Das Problem ist, dass mal wieder "elastisch" und "dämpfen" in einen Topf geworfen und kräftig umgerührt werden.
Jetzt nehmen wir mal von symmetrisch schwingenden (jeweils gegenüber liegende Stellen gleichzeitig nach außen, gleichzeitig nach innen) Wänden an, wovon man bei symmetrisch aufgebauten Lautsprechern ausgehen kann. Dann kann man jede Verbindung zwischen den gegenüberliegenden Stellen als elastische Verbindung zwischen diesen beiden Stellen ansehen, und zwar als sehr steif bei herrkömmlichen Verbindung aus Holz, und eher weich wie dort gezeigt. Aber jede dieser Querverbindungen ist als Feder parallel zur Biegesteifigkeit der Platten selber anzusehen, wodurch die Gesamtsteifigkeit des Systems steigt - bei der weichen Verbindung natürlich weniger als bei der harten. Der Vorteil der weichen Verbindung können hierbei die niedrigeren Resonanzfrequenzen sein (geringere Hörbarkeit) sowie die höhere Dämpfung (weil das Verhältnis aus Steifigkeit und innerer Verluste kleiner ist) und damit einhergehend die geringere Amplitude der Resonanzen sein.
Aber dann könnte man die Verbindung auch einfach weglassen, das hätte diese Vorteile auch.
Erst, wenn der verwendete Kleber eine hohe innere Dämpfung hat ist es möglich, einen Vorteil gegenüber der fehlenden Verbindung zu erzielen, weil dann die Dämpfung höher sein kann. Und da kommen wir wieder dann zur Einleitung. "Elastisch" ist nicht "Dämpfung". Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge, und leider wird ganz häufig das erste als letzteres angenommen.
Das Problem ist, dass mal wieder "elastisch" und "dämpfen" in einen Topf geworfen und kräftig umgerührt werden.
Ja, sehr gut. Und ganz genau. :)
Zusammengefasst. Im akustisch relevanten Bereich bis wenige kHz steigt die Dämpfung mit der Frequenz je nach genauem Material um diverse Faktoren (bis zu 8 zwischen 500 und 3000Hz). .
äähhh ..... ja, herzlichen Dank .... unterschiedliche Frequenzen werden Materialabhängig unterschiedliche stark gedämpft. Das ist jetzt auch nicht völlig neu. Wie ich bereits sagte: Masse, Federsteifigkeit, Dämpfung - Ende .... Mehr Dämpfung, kürzere Nachlaufzeit .... wussten wir anscheinend beide auch schon immer. Warum fragst Du dann?
Da Du ja anscheinend schon alles weißt, tue ich mich dann hier mal raus.
Mehr Dämpfung, kürzere Nachlaufzeit .... wussten wir anscheinend beide auch schon immer. Warum fragst Du dann? .
Ich hab Deinen Unsinn korrigiert. Dämpfung ist frequenzabhängig. Gerade bei Holz. Ich hab dazu nichts gefragt.
Ich hab Deinen Unsinn korrigiert. Dämpfung ist frequenzabhängig. Gerade bei Holz. Ich hab dazu nichts gefragt.
Und wo habe ich diesbezüglich was anderes behauptet? Wir sind uns ja einig, dass Dämpfung frequenzabhängig ist.
.......... Ich nehme an, dass höherfrequente Eigenschwingungen mindestens im Zeitraum kürzer nachlaufen und man sie deshalb tieferen Eigenfrequenzen vorzieht. .......
Du hast also was von Eigenschwingung, die kürzer nachlaufen, erzählt. Ich habe dann lediglich als Antwort darauf hingewiesen, dass da nur die Parameter Masse, Federsteifigkeit und Dämpfung wichtig sind. Sonst nix. Das ist Unsinn? Wieso? Und ja stimmt ..... Dämpfung ist frequenzabhängig. Vielleicht wolltest Du das mit Deiner Aussage irgendwie sagen .....
Für meinen Geschmack vergreifst Du Dich im Ton. Du hast den Tread aufgemacht, weil Du eine Frage hattest. Wenn Du mit den Antworten nix anfangen kannst steht es Dir frei sie zu ignorieren. Aber wieviele werden Dir irgendwann noch antworten, wenn Du unbedingt meinst nachweisen zu müssen, das jemand Unsinn redet, nur weil er versucht hat Dir zu helfen. Du kannst gerne weiterhin alles besser wissen, aber ich bin jetzt endgültig raus.
Ja, sehr gut. Und ganz genau. :)
Ach, blöder Mist, der Thread war alt und eigentlich schon alles gesagt...
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