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wus
22.11.2020, 00:31
... zur Vertonung meiner Videos.

Sie sollten relativ schlank sein, da neben dem TV, den ich als Monitor verwende, wenig Platz ist. Der Arbeitsplatz sieht so aus,

57291

nur dass da statt dem abgebildeten 65-Zoll-TV jetzt einer mit 55 Zoll steht.

Als Abhören sollen sie möglichst neutral arbeiten. Sehr tief müssen sie nicht reichen, da ich einen Subwoofer habe, der integriert werden könnte. Bis auf ca. 80Hz sollte der Frequenzgang aber schon linear runter reichen. Abhörabstand wäre etwa 1m.

Schön wäre wenn sie einigermaßen laut spielen könnten, da ich auch ab und zu Musik drüber hören möchte. Bei einem Abhörabstand von ca. 1m sollte das ja kein Problem sein - denke ich mir mal, bin mir aber nicht ganz sicher, drum schreibe ich es sicherheitshalber doch mal dazu.

Selbstbau kommt auf absehbare Zeit aus Zeitmangel nicht in Frage. Ich bin schon seit Monaten bei meinem anderen Selbstbauprojekt nicht weiter gekommen, und wie es die nächsten Monate aussieht steht in den Sternen.

Ich hab mir mal angeschaut was Thomann so anzubieten hat - die Auswahl ist schlichtweg gigantisch: 361 aktive(!) Nahfeldmonitore, ab 70 Euro.

Kennt sich einer hier aus mit Nahfeldmonitoren? Welche preisgünstigen sind empfehlenswert? Mein Budget ist leider sehr begrenzt.

Darakon
22.11.2020, 00:43
https://www.thomann.de/de/jbl_lsr_305p_mkii.htm (https://www.thomann.de/de/jbl_lsr_305p_mkii.htm)
https://www.thomann.de/de/presonus_eris_e5.htm
https://www.thomann.de/de/presonus_eris_e5_xt.htm
https://www.thomann.de/de/m_audio_bx5_d3.htm

hab ich alle schon gehört (oder zumindest das jeweilige Vorgängermodell).
Sind alle für den Preis sehr gut. Mit Selbstbau (inkl Verstärker und Frequenzweiche) nicht für das Geld realisierbar.


(https://www.thomann.de/de/m_audio_bx5_d3.htm)

naumi
22.11.2020, 07:47
Moin,



Kennt sich einer hier aus mit Nahfeldmonitoren? Welche preisgünstigen sind empfehlenswert? Mein Budget ist leider sehr begrenzt.

Das ist nicht leicht, die schon genannten M-Audio´s gefallen mir z.B. überhaupt nicht. Die haben eine Bassüberhöhung ( finde ich). Aber das ist ja auch von der Aufstellung abhängig und von den EQ- Möglichkeiten der Monitore.


https://www.amazon.de/IK-Multimedia-iLoud-Micro-Monitors/dp/B01C5RZWCQ (https://www.amazon.de/IK-Multimedia-iLoud-Micro-Monitors/dp/B01C5RZWCQ)

http://www.avantonepro.com/mixcubes-active-black.php


Sollten die Avantone in die engere Auswahl kommen, lohnt sich ein Blick auf diese DIY- Seite:

http://www.uibel.net/bauvor/bv_box/tinuviel/beschreibung.html


Falls die Ansprüche aber gar nicht so hoch sind, reicht vielleicht auch so etwas.
https://de.creative.com/p/speakers/gigaworks-t40-series-ii
Die Teile sind nicht schlecht, für mich ein super Preis für die gebotene Qualität. Natürlich ist da nur eine Endstufe drin, die passive Trennung erfolgt über eine serielle Weiche. Und da gab es auch mal eine neue Diy- Weiche dafür, die sie noch besser machten.
Das würde ich dann bei Interesse noch suchen, habe ich bestimmt noch auf der Festplatte.

fosti
22.11.2020, 08:15
Wenn es auch passiv sein darf: https://www.hifi-wiki.de/index.php/KEF_Q_100
Mal die aktuellen Preise oder den Gebrauchtmarkt beobachten.....

Darakon
22.11.2020, 08:27
Den JBL LSR 305 würde ich auf jeden Fall ausprobieren.
Ist der Preis-Leistungs Sieger schechthin und seit Jahren die Empfehlung für günstige Monitore.
JBL weiß, was sie tun und in dem kleinen Monitor kommt viel Technik von teureren Modellen zum Einsatz (z.B der Waveguide).
Neutralität ist gut. Tiefgang ist ausreichend (für Desktop). Abstrahlverhalten und räumliche Darstellung sind gut.

@Naumi:
der IK-Multimedie sieht nicht schlecht aus.
Aber ist wohl eher was für Podcaster. So eine DSP kann schon eine menge glatt ziehen (auch im Bass), aber ich empfinde solchen Sound häufig als nicht authetisch und meist klingen besonders die tiefen Mitten bei solchen Konzepten nicht überzeugend.

Avantone würde ich nicht als Hauptmonitor empfehlen.
Auch wenn ich Breitband normalerweise mag, ist er zum Abmischen nicht gut geeignet. Neutralität und Bass sind eher begrenzt.
In der recording Szene sind Avatones (und ähnliche kleine BB-Monitore) beliebt zum Gegenhören des Mixes als zweit und dritt-Monitor, weil sie Konzept bedingt andere Vorteile (aber halt auch Nachteile) gegenüber klassischen Monitoren bieten.
..und für das Geld, dass Avantone aufruft, würde ich dann doch lieber einen guten Breitbänder DIY in ein Gehäuse packen.

Bei Creative bin ich dann ganz raus.
Mit Creative verbinde ich nur schlecht klingende billig Plastikboxen, die mit ordentlicher Marge an Computer-kiddies verkauft werden.
Vielleicht verurteile ich den T40 auch zu unrecht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass aus zwei 2,5 " Woofern im Plastikgehäuse etwas tollen rauskommt.

Azrael
22.11.2020, 09:13
Die ILouds habe ich auch inkl. einer Tasche, mit der man sie auch schön auf Reisen mitnehmen kann. Ich kann nicht erkennen, inwiefern die speziell für Podcaster sein sollen. Einen von außen konfigurierbaren DSP haben die auch nicht an Bord. Ich kann die Woche ja mal schauen, ob ich sie mal akustisch vermesse. Sie können ziemlich laut, ein Subwoofer würde ihnen aber sicher auch gut tun.

Zu DSP fällt mir aber noch ein: so aufgestellt zwischen solchen Monitoren hat man ja schon fast Wandeinbaubedingungen. Weil auch ansonsten Schreibtischaufstellungen schonmal was problembehaftet sind, wäre einen DSP zu nutzen schon eine gute Idee. Da würde sich Equalizer APO ja quasi schon aufdrängen. :)

Viele Grüße,
Michael

Darakon
22.11.2020, 09:48
Morgen Michael,

auf jedem zweiten Bild sind die iload zusammen mit einem Podcaster-Micro zu sehen.
Podcaster sind halt inzwischen eine große Marktgruppe.
War aber auch nicht abwertend gemeint. Für kleine Studios sind sie sicherlich auch gut.

Der DSP steckt innen, nicht außen:
https://www.ikmultimedia.com/products/iloudmm/

Ohne DSP würde so kleine Boxen nicht so tief kommen und dabei so linear spielen.
DSPs finden sich inzwischen fast in allen Klein-Lautsprechern (Bluetooth-Boxen, Soundbars,..).

Wo wir DIY-ler noch 40 € bis 200 € für eine DSP ausgeben müssen, kaufen die OEMs die Chips für wenige Cent ein.

Azrael
22.11.2020, 10:14
Ja klar, das die iLouds ganz ohne DSP sind, habe ich nicht angenommen und ja auch nicht geschrieben, sondern:


Einen von außen konfigurierbaren DSP haben die auch nicht an Bord.

Die vielen Aufnahmen neben Podcaster-Mikros sind mir gar nicht aufgefallen.....:o

Viele Grüße,
Michael

*edit*: weiß jemand zufällig, wie man die Dinger aufbekommt? Dann könnte ich auch mal die Einzelzweige messen und vielleicht auch die Impedanz des TMT.

wgh52
22.11.2020, 10:45
Ich werfe mal die C-Boxen von Abacus (https://www.abacus-electronics.de/produkte/aktivlautsprecher/c-box.html) ins Rennen: Solide deutsche Wertarbeit mit hervorragendem Service vor und nach dem Kauf, inkl. 14 Tage Probehörpaket ohne Kaufverpflichtung!

Dale
22.11.2020, 18:46
Ein Klassiker in neuer Auflage fehlt ja noch: Yamaha HS7 oder 8 oder, wenn kleiner und mit Subwoofer angedacht ist, vielleicht auch die HS5. :)

Bei mir werkeln die HS8 auf dem Schreibtisch. Muss man aber wollen wegen der Größe und die Yamahas sind leider etwas sensibel auf Handy-Funkgeräusche, was ich als einzigen Kritikpunkt sehe, aber etwas unschön finde. Kann aber auch sonst auf dem Weg irgendwo einstreuen, müsste ich wohl mal untersuchen.

Soundmäßig waren das meiner bescheidenen und sehr subjektiven Meinung nach die überzeugendsten Monitore. Hab mal in nem Musikhaus in HH die üblichen Verdächtigen dagegen probeghört.

Beste Grüße,
Dale.

wus
22.11.2020, 18:55
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Die iLouds sind mir doch etwas zu mikro. Die mögen gemessen an ihrer Größe ziemlich laut können, aber ich kann mir nicht vorstellen dass sie auch absolut gesehen wirklich laut können, ohne gräßlich dabei zu verzerren. Auch nicht mit Subwoofer-Unterstützung.

Die größerem iLoud MTMs hatte ich mir auch angeschaut, die könnte ich mir eher vorstellen, sie sind mir aber leider schon zu teuer. Letzteres gilt auch für die Abacus. High End ist eh nicht mein Ding, ich bin kein Esotheriker und höre auch das Gras nicht wachsen. Bei High End denke ich außerdem reflexartig sofort immer an High Price. Die von Winfried verlinkte Website verstärkt auch leider dieses Vorurteil mal wieder. Der abgebildete Ringradiator muss sicher eine Abacus Eigenentwicklung sein - sonst würde doch da gewiss nicht fett Abacus draufstehen - ODER :D? Und Dolifet-Endstufen sind, wie der Name schon nahe legt, bestimmt ganz doll ... SCNR

Breitbänder - Coral Beta 8 - hatte ich ja jahrzehntelang. Mit der richtigen Musik, etwas Equalizing und Subwoofer-Unterstützung haben die mir viel Spaß gemacht. Neutral waren die aber gewiss nicht.

Wenn ich jetzt viel Zeit hätte würde ich vielleicht versuchen, ganz schlanke Säulen mit 3 oder 5 Stück 3- oder 3,5-Zoll Breitbändern in d'Appolito-Anordnung und entsprechender Frequenzweiche zu bauen, die genau so hoch sind wie der TV. Alles was ich bisher an Breitbändern gehört habe, und auch so ziemlich alles was ich darüber gelesen habe, läuft aber darauf hinaus, dass man besser keine größeren als 3,5 Zoll nehmen sollte wenn man eine saubere und neutrale Wiedergabe will, wie man sie von einer Abhöre errwartet. Und das setzt schon DSP oder zumindest Equalizing voraus. Und ein einzelner 3,5-Zöller kann auch sicher nicht sehr laut.

Deswegen kommen die Avantones für mich auch nicht in Frage.

Die von Thomas vorgeschlagenen von Creative hatte ich mir vor Jahren schon mal bestellt, nach kurzem Anhören aber entsetzt zurück geschickt. Die klangen einfach schrecklich. Ich bin mir nicht ganz sicher ob es das genau gleiche Modell war, ausgesehen haben sie jedenfalls genau so.

Damals hörte ich mir auch die kleinen JBL Control 1 an (welche Variante genau weiß ich jetzt nicht mehr, nur noch dass es passive waren), die waren schon besser als die Creatives, klangen aber doch deutlich topfig. Control 1 findet man ja vielerorts, ich fand die aber noch nirgends gut.

Ich habe hier zwar noch ein paar ganz ordentliche, aktuell arbeitslose Endstufen rumstehen, hätte aber lieber aktive Monitore, weil ich die Endstufen etwas abseits aufstellen und dafür mühsam relativ lange Strippen einziehen müsste.

Aussichtsreichste Kandidaten sind bisher tatsächlich die 4 von Darakon vorgeschlagenen, typischen Kompakt-Abhören. Dazu noch ein paar Fragen:

Was sind die Unterschiede zwischen Presonus Eris E5 und E5 XT? Mir erschließt sich bisher nicht warum das eine Modell glatte 50% teurer sein soll als das andere?

Für die beiden spricht immerhin die einigermaßen glaubwürdige max SPL Angabe.

Dass man mit 41 Watt 108 dB (JBL 305P MkII), oder mit 45 Watt gar 110 dB (M-Audio BX5 D3) aus 5-Zöllern rausholen kann halte ich für reichlich unwahrscheinlich - wie soll das gehen? Dafür müssten die 92 dB (JBL) oder sogar 93,5 dB (M-Audio) bei 1 Watt Input raustun. Kennt jemand 5-Zöller - die auch noch bis ca. 50 Hz runter können - mit solchen Wirkungsgraden? Also ich nicht ... und wenn schon diese wichtige Angabe nicht stimmen kann, wie glaubwürdig sind dann die anderen? Oder messen die den SPL bei 50cm Abstand???

Noch ein ketzerischer Einwurf zu JBL: die wussten sicher lange Zeit was zu tun ist, aber ob sie das auch noch tun dürfen seitdem Harman zu Samsung "wanderte", die nur $$$ in den Augen und von Audio wenig Ahnung haben? Vor Jahren habe ich mir auch mal ein - damals noch nicht ganz billiges - Samsung Internetradio bestellt, bei dem Stereo-Boxen dabei waren. Die sahen toll aus, ganz ähnlich wie die schon erwähnten von Creative, im "d'Appolito" Design, klangen aber noch besch***ener. Das war mir selbst als Küchenradio zu schlecht.

Anderswo wurden mir noch Adam T5V und KRK Rokit 5 vorgeschlagen. Kennt die jemand hier und kann was dazu sagen?

wus
22.11.2020, 19:01
Hallo Dale, betreibst Du die HS8 symmetrisch oder line?

kboe
22.11.2020, 19:05
Da was dabei?
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-behringer-truth/k0

Da gabs doch vor Jahren einen pimp von tonfeile.
Hab mir die daraufhin ins Wohnzimmer gehängt zum Fernsehen. Sind schwer OK. Statt des pimps hab ich am Receiver Bass und Höhen abgesenkt. Spielen jetzt sehr linear. Um den Preis sind die sicher zu empfehlen.

Gruß
Bernhard

wus
22.11.2020, 19:24
Hallo Bernhard, die sind leider alle zu groß. Trotzdem danke für den Tipp. Welches Modell genau meinst Du?

kboe
22.11.2020, 19:30
Die 2031 (?) Jedenfalls die mit dem 20er TT. Die kleinere hatte einen 16er.

Gruß
Bernhard

Darakon
22.11.2020, 19:30
Die Yamaha HS5 und HS8 habe ich auch im Vergleich mit vielen anderen Gehört (bei Thomann):
57297

Bin genau zu einem anderen Entschluss gekommen: viel zu hart in den Höhen, zu wenig Grundton.
Transparent ja, aber irgendwie insgesamt dünn.

Die Behringer 2030 klingen schon sehr nett.
Allerdings sind sie für das extreme Nahfeld (Desktop) schon fast etwas groß.
Wenn man wirklich nah dran sitzt, sollten die Treiber nicht zu weit auseinander liegen.

Die Rockit (Vorgänger) kenne ich noch von vor 15 Jahren.
Da hatte die ein WG-Mitbewohner. Sehr impulsstark. Sehr direkt und 'punchig'. Aber nicht schlecht.

Die Adam-Monitore (damals die A7 und A7x) waren nicht schlecht, aber (für mich) irgendwie langweilig/ analytisch.
Meins war es nicht. Haben aber durchaus ihre Fans. Ich kenne aber die neueren Modelle auch nicht.

Darakon
22.11.2020, 19:38
Was sind die Unterschiede zwischen Presonus Eris E5 und E5 XT? Mir erschließt sich bisher nicht warum das eine Modell glatte 50% teurer sein soll als das andere?


Das Auffälligste ist der Waveguide und ich glaub das Gehäusevolumen der XT ist auch etwas größer.

Aber ich denke, am Ende war es eine Marketing-Entscheidung:
Die Eris E5 hatten sich wohl damals gut verkauft, weil sie im günstigen Segment schon echt gut waren, als sie auf den Markt kamen. Und das Segment war auch damals noch nicht so sehr überfüllt.
Also hat das Marketing wohl entschieden mit den selben Zutaten noch eine XT-Version zu machen, um auch noch das nächst höhere Segment zu bedienen.

Dale
22.11.2020, 20:21
Hallo Dale, betreibst Du die HS8 symmetrisch oder line?

Ich betreibe sie symmetrisch (anders gehts auch glaube ich nicht), allerdings wandelt mein MoCo von line auf symmetrisch..


Die Yamaha HS5 und HS8 habe ich auch im Vergleich mit vielen anderen Gehört (bei Thomann):
Bin genau zu einem anderen Entschluss gekommen: viel zu hart in den Höhen, zu wenig Grundton.
Transparent ja, aber irgendwie insgesamt dünn.
Die haben hinten mit Absicht einen Schalter, der die Höhen um 2dB absenkt. Damit klingen sie wie ich finde erheblich besser.
Dünn finde ich sie - gerade im Vergleich mit der Konkurrenz - absolut nicht..


Die Adam-Monitore (damals die A7 und A7x) waren nicht schlecht, aber (für mich) irgendwie langweilig/ analytisch.
Meins war es nicht. Haben aber durchaus ihre Fans. Ich kenne aber die neueren Modelle auch nicht.
Die hab ich auch gehört, im Vergleich zu den Yamahas fand ich sie aber nicht so angenehm, auch nicht den A7X (ok, ich erinnere mich nicht mehr, ob es den damals schon gab, hatte aber auch im Vergleich mit deutlich teureren Adam Hall verglichen..)

Es bleibt wohl einfach subjektiv.. :)

Im Bunker in HH bei justmusic haben sie auch ne gar nicht mal kleine Auswahl, das Setup sieht grob ähnlich aus, vielleicht minimal kleiner.. :)

Viel Spaß beim Auswählen,
Dale.

wus
22.11.2020, 20:21
57297
Ich glaub ich muss doch auch mal nach Treppendorf :)


Die Behringer 2030 klingen schon sehr nett.
Allerdings sind sie für das extreme Nahfeld (Desktop) schon fast etwas groß.
Wenn man wirklich nah dran sitzt, sollten die Treiber nicht zu weit auseinander liegen.Für mich / meine Situation sind sie jedenfalls zu groß.


Die Rockit (Vorgänger) kenne ich noch von vor 15 Jahren.
Da hatte die ein WG-Mitbewohner. Sehr impulsstark. Sehr direkt und 'punchig'. Aber nicht schlecht.Punchig wie oberbassbetont? Wie analytisch?


Die Adam-Monitore (damals die A7 und A7x) waren nicht schlecht, aber irgendwie langweilig/ analytisch.Naja, Monitoren wird ja oft nachgesagt, sie klängen langweilig. Sie sollen ja auch nicht "klingen" (im Sinne von Eigenklang), sondern möglichst jegliches Material neutral und präzise wiedergeben, so dass man anylsieren kann ob es so taugt. Daher fände ich "analytisch" bei einem Monitor gut / begrüßenswert.

Darakon
22.11.2020, 21:31
Ein Besuch in Treppendorf lohnt sich für Musikbegeisterte allemal (nicht nur wegen der Lautsprecherwand)!
Am Besten außerhalb der Rush-hour hin (zB Mittwoch-Vormittag).

Auch wenn die Bedingungen in dem Monitor-Raum nicht ideal sind, ist es doch toll, dass man alle Lautsprecher direkt umschalten kann (eigen CDs mitbringen).
Hab ich Stunden mit verbracht. :D

Dafür das alle Monitorlautsprecher auf dem Papier sehr linear, klingen sie doch recht unterschiedlich.

Am besten nicht zu viel auf subjektive Erfahrungen geben.. sie sind halt subjektiv.
Am besten selber hören.

Ansonsten gibt es das Thema günstige Monitor-Lausprecher jede Woche bei recording.de
Vielleicht dort noch mal stöbern:
https://recording.de/forum/kaufberatung.59/

zB:
(https://recording.de/forum/kaufberatung.59/)https://recording.de/threads/guenstige-studiomonitore-aktivboxen-gesucht.217537/
https://recording.de/threads/nahfeldmonitore-bis-max-600-hilfe.170758/
...

fosti
22.11.2020, 22:06
https://www.tools4music.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=2638&token=7d668102c84eae715e12f39453dc3aede13e9342

Dale
22.11.2020, 22:22
Dafür das alle Monitorlautsprecher auf dem Papier sehr linear, klingen sie doch recht unterschiedlich.

DAS hat mich damals auch ziemlich gewundert..

MarsianC#
22.11.2020, 23:41
Schau mal in meine Signatur, da ist sicherlich was passendes dabei. Die Frage mit dem Maximalpegel ist damit ebenfalls schnell geklärt.

Franky
22.11.2020, 23:54
Schöne Sammlung - aber direkt vergleichen kannst Du da garnichts.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-38847.html

Dazu mußt Du schon Lautsprecher unter gleichen Bedingungen messen. Trotzdem gibt einem das schon einmal einen groben Überblick.

wgh52
23.11.2020, 00:49
Interessante Infos zu Monitoren kommen ja hier schon zusammen und auch viele Vorschläge. Nur dürften die allermeisten nicht zu Wolfgangs Preisvorstellungen passen. Er hat zwar keine Preisvorstellung ausgesprochen, aber mir scheint sein Limit irgendwo um 250€ für's Paar aktive Nahfeldmonitore zu liegen (immerhin scheinen 670€ Paarpreis für Abacus CBox 3 ja bereits als "high-end" zu gelten).

MarsianC#
23.11.2020, 01:05
Schöne Sammlung - aber direkt vergleichen kannst Du da garnichts.

Alle Messungen von S&R sind direkt vergleichbar. Die von ASR zumindest teilweise.

Darakon
23.11.2020, 07:58
Hi Marsian,

danke für die Zusammenstellung der Messungen!
Sehr interessant!

wus
23.11.2020, 23:44
Danke für die vielen weiter führenden Links, habe inzwischen viel gelesen. Momentan aussichtsreichster Kandidat ist der Presonus Eris E5 XT. Der Rokit 5 G4 mit der App von KRK hätte mir auch gut gefallen und soll auch gut sein, scheint aber ein bisschen basslastig zu sein, was anscheinend auch durch den EQ mit App nicht ganz weg zu kriegen ist.

Also 300 Euro für's Paar hätte ich schon übrig, wenn's gute, nachvollziehbare Gründe gibt könnte ich vielleicht auch 400 zusammenkratzen. Mehr möchte ich nicht ausgeben, das Geld würde mir dann woanders fehlen.

Das Label High End hat Abacus sich selbst "verliehen", gleich im ersten Satz auf der von Winnie verlinkten Website. Mir gilt das Wort überhaupt nichts, ich verwende es von mir aus eher nicht. Und man findet ja auch Lautsprecher die weitaus teuerer und sehr wahrscheinlich auch besser sind, die es nicht nötig haben mit so einem billigen Anglizismus zu werben.

Ich hätte jetzt wahrscheinlich schon etwas bestellt, bin aber noch auf ein Problem in meinem Setup gestoßen: keine Fläche wo ich den linken LS hinstellen könnte. Muss wohl schon wieder etwas basteln, damit ich die LS am TV bzw. der VESA-Halterung mit befestigen kann. Bevor mir da nichts sinnvolles und leicht (schnell) realisierbares einfällt bestelle ich die LS nicht.

Darakon
24.11.2020, 00:16
Hab auch noch ein wenig gestöbert:
der JBL LSR 305 ist scheinbar nach wie vor der (messtechnisch) beste günstige Monitor.
Der muss sich nicht hinter wesentlich teureren Monitoren verstecken:
https://www.thomann.de/at/prod_pdfreview_37662-mm54006_sr201405050.pdf?offid=1&affid=42&subid=-stereo-text-30-38847-1-0-ev1--

Auch der direkte Vergleich des LSR 305 gegen die Eris gehen klar für JBL aus:
https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/presonus-e5-xt-active-speaker-review.13436/
https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/jbl-lsr305p-mkii-and-control-1-pro-monitors-review.10811/

Die JBL LSR 305 sind günstig (236 € das Paar), messtechnisch richtig gut und bekommen überall super Kundenreviews.
Ich würde sie einfach mal bestellen. Ganz zur Not, falls sie dir nicht zusagen, kannst du sie immer noch innerhalb von 30 Tagen zurückschicken (beim großen T).

wus
09.12.2020, 15:00
Heute habe ich angefangen mir mal zu überlegen wie ich die Monitore verkabeln und ansteuern will.

Ich habe einen stationären PC und einen Laptop, die beide an beide Bildschirme angeschlossen sind. Zur Erinnerung ...

57493

An die Stelle der abgebildeten Mini-PA-Tröten links und rechts am großen Bildschirm sollen die neuen Aktiv-Abhören kommen. Der Center entfällt, zumindest vorläufig.

Die möchte ich natürlich von beiden Rechnern aus ansteuern können.

Bevor ich anfing ernsthaft über das Projekt nachzudenken habe ich mir eingebildet, EQ APO dazu zu benützen, im PC eine Subwoofer-Weiche aufzusetzen. Der PC hat Onboard 7.1 Audio, genügend Ausgänge gibt es hier also. Die Tonqualität ist auch gut, sofern man nur Brummschleifen vermeidet. Da meine Subwoofer-Endstufe symmetrische Eingänge hat brauche ich sowieso Symmetrierer, da dachte ich an einen MoCo (danke für den Tipp, @Dale, Monitorcontroller kannte ich vorher noch nicht!). Das sollte Brummschleifen zuverlässig vermeiden.

Aber beim Laptop kann ich dieses Prinzip nicht realisieren. Der hat nur ein Paar eher bescheiden klingende Line- bzw. Kopfhörerausgänge.

Am elegantesten wäre es, den ARC des als Hauptmonitor verwendeten TVs zu verwenden. Audio aus beiden Rechnern würde dann immer digital an den TV ausgegeben, und mit der Umschaltung der HDMI-Eingänge, mit denen ich auswähle ob ich den Laptop oder den PC verwende, würde automatisch die Audio-Quelle mit umgeschaltet.

Nur wie kriege ich das Audio aus dem digitalen ARC in die analogen Aktiv-Monitore? Gibt es einfache, preisgünstige, linear arbeitende ("gut klingende" ...) HDMI-zu-Analog-Wandler, die nicht nur einen Stereo-Ausgang haben?

Darakon
09.12.2020, 21:12
Hallo Wolfgang,

bitte nicht falsch verstehen, das ist jetzt wirklich als gut gemeinter Rat zu sehen.

Das mit der Onboard-Soundkarte ist Unsinn. Die sind zwar nicht mehr ganz so unbrauchbar wie früher, aber immer noch grottig schelcht.
Dann kannst du dir auch die neuen Lautsprecher sparen.
Und wofür willst du einen Monitorcontroller? Willst du das unsymmetrische Signal aus der Onboard-Soundkarte durch einen Monitorkontroller schicken? Dadurch wird es nicht symmetrischer oder besser.

Warum kompliziert machen wenn einfach auch geht ?:
zB das hier (geht aber auch günstiger):
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_4i4_3rd_gen.htm



Gute DA-Wandler
Gute Soundqualität
Integrierte Monitorkontroller (/Lautstärke-Regler)
4 (tatsächlich) symmetrische Line-Ausgänger (ja, es gibt auch symm Klinke mit 3poligen Steckern, das passende Kabel gibt es auch). 2 Ausgänge für Subwoofer, 2 für Monitorkontroller, alle über einen Regler Steuerbar. Signal muss nicht durch Subwoofer durchgeschliffen werden. APO-EQ kann Problemlos genutzt werden zur Subwoofer-Trennung
Die Ausgänge haben gleich die richtige Spannung.
Keine Brummprobleme
Funktioniert am PC und Laptop (mit usb switch sogar direkt umschaltbar)
Professioneller Software mit ASIO-Treibern besser nutzbar.

wus
12.12.2020, 10:47
Der Focusrite sieht gut aus, ist mir aber zu teuer. Du schreibst "geht auch günstiger", aber ich habe da nichts vergleichbares gefunden. Hast Du da auch ein Link für mich?

Dale
12.12.2020, 11:47
Der Focusrite sieht gut aus, ist mir aber zu teuer. Du schreibst "geht auch günstiger", aber ich habe da nichts vergleichbares gefunden. Hast Du da auch ein Link für mich?

Irgendeine externe Soundkarte - würde ich denken. Die Focusrite Dinger sind super, weil sie vor allem gute Eingänge haben - mit Phantompower usw für Mikros usw. Brauchst Du das?

/edit: hab's mal begradigt, weil ich meinen MoCo hier auch schon angeprisen hatte.. :D

Das Ding benutze ich vor allem als extrem praktischen Lautsärke-Versteller. Alleine dafür waren mir die € das wert. :)

wus
12.12.2020, 13:03
Mic-Eingänge brauche ich an der Stelle nicht, aber der Lautstärke-Steller und die 4 symmetrischen Ausgänge wären schon praktisch. 24/192 DACs müssten nicht unbedingt sein, 24/96 würde mir vollends reichen, 16/48 wie die billigen USB Soundkarten allerdings nur wenn tatsächlich ein 4-kanaliger Lautstärkesteller eingebaut wäre wie bei dem Focusrite, so dass das Gerät über USB immer ein voll ausgesteuertes Signal vom PC kriegen kann.

Ich bin schon gespannt was @Darakon mir da vorschlagen wird.

Eine einfachere USB Soundkarte hätte ich schon (Logilink UA0099), ist sogar 7.1-fähig, aber die hat eben keine 24/192 DACs, Lautstärke-Steller und symmetrischen Ausgänge.

Symmetrierer könnte man ja nachschalten, Lautstärkeregler wird an der Stelle schon schwieriger.

Dale
12.12.2020, 18:15
Wenn du den Auverdion Aurora DSP nimmst, kannst Du das Teil als Soundkarte verwenden und halt die ganzen DSP-Möglichkeiten..

Nur ne Idee, weil dir auch symmetrische Ausgänge wichtig sind, die der DSP halt hat.

Beste Grüße,
Dale.

Darakon
12.12.2020, 19:46
Nabend Wolfgang,

hast Recht, wird eng.
Es gibt zwar einige günstigere USB-Soundkarten mit 4 Ausgängen. Die meisten haben allerdings keine symmetrischen Ausgänge.
Vll ist das hier noch eine Option? https://www.thomann.de/de/behringer_umc404hd.htm
(https://www.thomann.de/de/behringer_umc404hd.htm)Bei der Behringer bin ich mir nicht sicher, ob Out3/4 symmetrisch sind (Out1/2 sind es auf jeden Fall) und ob die Lautstärkerregung vernünftig funktioniert.
... da würde ich allerdings lieber die ~80€ drauflegen und zum Focusrite greifen.
Da sollte klanglich ein großer Schritt gegenüber der Logilink UA0099 sein. Auch wenn die gar nicht sooo schlecht sein soll.

Grüße
Matthias

wus
14.12.2020, 15:42
Hallo Matthias, hast Du so ein Scarlett 4i4?

Weißt Du ob der große Drehregler ein echtes Poti ist, mit Anschlag links und rechts? Oder ist das so ein digitaler Drehgeber, der von Software ausgelesen wird, der womöglich mehr als eine ganze Umdrehung braucht um die Lautstärke von z.B. 90% auf 0 zurück zu drehen?

Und weißt Du ob EQ APO dieses USB Gerät überhaupt kennt? Wenn ich mir den EQ APO Configurator anschaue dann heißt es da bei meinem Logilink "APO kann installiert werden (experimentell)" - und das obwohl der (meines Wissens) Standard Windows USB Audio Treiber verwendet. Sogar HDMI Geräte wie das angeschlossene LG TV und der AVR werden dagegen einschränkungslos mit "APO kann installiert werden" angezeigt.

Bei Scarlet kommen ja sicher ASIO Treiber zum Einsatz - kollidiert das nicht mit meinem Wunsch, mit EQ APO eine Subwoofer-Frequenzweiche zu definieren, die das Stereo-Ausgangssignal auf 2 x Sub und 2 x Sats splittet und dies dann über die 4 Ausgangskanäle des Scarlet ausgibt?

wus
14.12.2020, 18:19
Ich spiele gerade mit Filtern im EQ APO. Zuerst ließ ich ihn noch über die Lautsprecher meines "Monitors" (per HDMI angeschlossenen LG TV) wirken, das war unerträglich - grausame Knackse bei jeden Start und Stop, und ein nicht sehr lauter aber trotzdem durchgängig hörbarer Ton - vermutlich Kammerton A - im Hintergrund, der Musik hören praktisch unmöglich macht.

Hat jemand ne Ahnung woher das kommt?

Dann habe ich mal auf die Logilink UA0099 umgestellt, da war zum Glück nichts dergleichen zu hören.

Ich habe die von Onno vorgeschlagene Kanalzuordnung (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?20156-suche-DSP-Einstieg&p=273579&viewfull=1#post273579) und Windows Sound Einstellungen (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?20156-suche-DSP-Einstieg&p=273625&viewfull=1#post273625) übernommen, das schien auch zu funktionieren.

Anscheinend besteht das Logilink UA0099 aus 2 USB Sound Devices:

57609

Allerdings lässt sich nur das obere, im Screenshot markierte für 7.1 konfigurieren. Das habe ich dann ausgewählt und alle LS als Vollbereichslautsprecher eingestellt.

57610

Trotzdem kommt nur aus den Kopfhörer- und Front-Buchsen am UA0099 was raus, nicht aus den 3 anderen. Woran könnte das liegen?

57611

Hoch- und Tiefpass 1.Ordnung funktionieren - jedenfalls einfache / 1. Ordnung. Natürlich ist für einen Subwoofer ein Filter 1. Ordnung unzulänglich. Im Prinzip könnte man mit EQ APO ja wohl auch komplexe bzw. steilflankige Filter realisieren - wenn man verstanden hat, wie man die Filterkoeffizienten (https://sourceforge.net/p/equalizerapo/wiki/Configuration%20reference/#filter-with-custom-coefficients-since-version-09) ermittelt.

Weiß das einer von Euch? Gerne weiterführendes Link (auch engl.) :thumbup:

Ich will dass der Subwoofer auf alle Fälle akustisch (für meine Ohren) unortbar bleibt, und das trotz seiner asymmetrischen Aufstellung etwas weiter entfernt als die Aktivmonitore. Und natürlich soll sich ein nahtloser Anschluss an die Satelliten ergeben. Da werden sicherlich die Sat-Signale verzögert werden müssen, aber das ist mit EQ APO ja kein Problem.

Die Frage ist, was für Filter nehme ich sinnvollerweise zur Aufteilung zwischen den Aktivabhören und dem Subwoofer? Welche Flankensteilheiten bei Sub und bei Sats? Welche Filtercharakteristik?

Das sind jetzt schon wieder etliche Parameter, die zumindest tlw. auch voneinander abhängig sind. Wo oder wie fange ich da am besten an?

Slaughthammer
14.12.2020, 18:59
Trotzdem kommt nur aus den Kopfhörer- und Front-Buchsen am UA0099 was raus, nicht aus den 3 anderen. Woran könnte das liegen?
bitte mal den aktuellen Treiber von der Logilink homepage (http://www.logilink.org/Products_LogiLink/Input_Devices_Multimedia/Audio_Accessories/UA0099_USB_Sound_Box_71_8-Channel.htm) laden und installieren, dann alles nochmal wie schon geschehen konfigurieren, dann sollte es gehen.


Hoch- und Tiefpass 1.Ordnung funktionieren - jedenfalls einfache / 1. Ordnung. Natürlich ist für einen Subwoofer ein Filter 1. Ordnung unzulänglich. Im Prinzip könnte man mit EQ APO ja wohl auch komplexe bzw. steilflankige Filter realisieren - wenn man verstanden hat, wie man die Filterkoeffizienten (https://sourceforge.net/p/equalizerapo/wiki/Configuration%20reference/#filter-with-custom-coefficients-since-version-09) ermittelt.

Weiß das einer von Euch? Gerne weiterführendes Link (auch engl.) :thumbup:
Einfach kaskadieren. Wenn du was anderes als BW oder LR brauchst weiß ich aber auch nicht weiter.
57612
LR-Filter n-ter Ordnung bestehen aus zwei kaskadierten BW-Filter n/2-ter Ordnung. LP / HP machen Filter erster Ordnung, LPQ / HPQ Filter zweiter Ordnung. Ich nutze für gewöhnlich LR48, das ist eigentlich ausreichend steilflankig für alles was man so machen will.

Ein LR48 bei 100 Hz sieht dann so aus:

Filter 1: ON LPQ Fc 100 Hz Q 0.54
Filter 2: ON LPQ Fc 100 Hz Q 0.54
Filter 3: ON LPQ Fc 100 Hz Q 1.31
Filter 4: ON LPQ Fc 100 Hz Q 1.31
wenn ich die Eckfrequenz schnell verstellen können möchte, mache ich das so:


Eval: TrennfrequenzSub = 100
Filter 1: ON LPQ Fc `TrennfrequenzSub` Hz Q 0.54
Filter 2: ON LPQ Fc `TrennfrequenzSub` Hz Q 0.54
Filter 3: ON LPQ Fc `TrennfrequenzSub` Hz Q 1.31
Filter 4: ON LPQ Fc `TrennfrequenzSub` Hz Q 1.31


Das lohnt sich aber eigentlich nur, wenn die zu filternden Treiber/Lautsprecher ~eine Oktave über die Trennfrequenz hinaus linear spielen/linearisiert wurde. Ansonsten ist es besser den tatsächlichen Frequenzgang zu messen und auf die Zielfunktion zu filtern. Kann man gut in REW simulieren und dann gleich im für EqAPO lesbaren Format exportieren.



Die Frage ist, was für Filter nehme ich sinnvollerweise zur Aufteilung zwischen den Aktivabhören und dem Subwoofer? Welche Flankensteilheiten bei Sub und bei Sats? Welche Filtercharakteristik?
Ich empfehle grundsätzlich LR-Filter. Kannst ja durchprobieren ob die 24, 36 oder 48 dB/okt. am besten Gefällt. Wenn du Angst vor der Gruppenlaufzeit der steilen Filter hast, kannst du auch noch in rePhase die LR-phase-linearization Filter erstellen...

Gruß, Onno

Darakon
14.12.2020, 19:44
Weißt Du ob der große Drehregler ein echtes Poti ist, mit Anschlag links und rechts? Oder ist das so ein digitaler Drehgeber, der von Software ausgelesen wird, der womöglich mehr als eine ganze Umdrehung braucht um die Lautstärke von z.B. 90% auf 0 zurück zu drehen?


Kann ich dir leider nicht beantworten. Ich nutze ein ähnlich konzipiertes Interface.
Mit Anschlag rechts (0%) links (100%) funktioniert dort. Aber ich denke es ist eher ein digitaler Drehgeber. Sollte aber keinen negativen Einfluss auf die Soundqualität haben, da die profesionellen Audiointerfaces idR genug headroom haben.

ein wichtiger, allgemeiner Tipp zu Apo-Eq:
wenn möglich, nur subtraktive Filter nutzen (also mit negativen gain), da es sonst zu digitalen Clipping kommen kann.
Alternativ vorher über 'Preamp: - 6dB' erstmal für genug Spielraum sorgen.

Franky
14.12.2020, 19:51
Also wenn man sich die Front anschaut ist es wohl ein Poti mit Links- und Rechtsanschlag. Ich nutze selber eine Scarlett 18i20 und da sind das auch alles reale Potis.

wus
14.12.2020, 20:15
bitte mal den aktuellen Treiber von der Logilink homepage (http://www.logilink.org/Products_LogiLink/Input_Devices_Multimedia/Audio_Accessories/UA0099_USB_Sound_Box_71_8-Channel.htm) laden und installieren, dann alles nochmal wie schon geschehen konfigurieren, dann sollte es gehen.Habe ich zwar gestern schon gemacht, hab's trotzdem jetzt nochmal gemacht. Macht aber leider keinen Unterschied - nach wie vor kommt nur aus L und R was raus, nicht aus den Surround Kanälen.

Ich hab dann den Summierer mal im Detail angeschaut und war erstaunt, dass in den unteren 6 Zeilen überall 0,0000 drin stand.

57613

Ich habe dort versuchsweise mal überall 1,0000 eingetragen. Machte aber keinen Unterschied :confused:

Was könnte es noch sein?

Slaughthammer
15.12.2020, 00:10
So, ich habe mal eine meiner vielen UA0099 wieder angeschlossen. Evtl muss man im Treiber selber erstmal alle 8 Ausgänge aktivieren.
57617

Da muss 7.1 gewählt sein, das überschreibt alle anderen Einstellungen!

Zudem sollte man den Digitalausgang deaktivieren. Kann man eh nicht gleichzeitig mit den analogen Ausgängen nutzen (da habe ich schon ein paar Nächte mit zugebracht).

Ich kann nur sagen, dass es so bei mir auf Anhieb sauber läuft, nach den beiden Zeilen



Copy: L=L+C+SUB+RL+SL R=R+C+SUB+RR+SR C=0 SUB=0 RL=0 RR=0 SL=0 SR=0
Copy: C=L SUB=R RL=L RR=R SL=L SR=R

habe ich auf allen 4 Klinkenausgangsbuchsen das gleiche Stereosignal anliegen.

Evtl vorher nochmal einen Device Befehl ins config schreiben.
57618

Gruß, Onno

wus
15.12.2020, 01:11
Es ist wirklich sehr nett dass Du mir so ausdauernd hilfst, herzlichen Dank dafür!


So, ich habe mal eine meiner vielen UA0099 wieder angeschlossen. Evtl muss man im Treiber selber erstmal alle 8 Ausgänge aktivieren.
57617Diese Darstellung habe ich noch nie gesehen. Wie komme ich da hin?

Slaughthammer
15.12.2020, 17:51
Bei mir geht das so:
57635

Gruß, Onno

wus
15.12.2020, 19:31
Hab's gefunden. Leider funzt es immer noch nicht ganz wie es soll - ausgerechnet 7.1 geht nicht. Mit Kopfhörer, 2, 4 oder 6 Lautsprechern geht's, sobald ich aber 7.1 wähle bleiben alle Ausgänge stumm.

57637

Wobei auffällt dass der Output bei 4-Kanal leiser ist als bei 2, und bei 6 nochmals deutlich leiser. Auch wenn der Kopfhörer dabei an der Kopfhörerbuchse eingestöpselt ist.

Immerhin kommt jetzt erstmals aus den Surround und Center/Bass Buchsen auch was raus. Allerdings erst nachdem ich auch 4- bzw. 6-Kanal gewählt habe.

Aber sobald ich 7.1 wähle kommt nirgends mehr was raus, selbst wenn ich überall voll aufdrehe.

Was kann das jetzt wieder sein?

Falls es eine Rolle spielt -

57638

- wie sieht das bei Dir aus?

Danke auch für den Tipp mit den Device Befehl. Dadurch wird der TV - der aktuell (noch) mein Standard-Lautsprecher ist (wenn ich nicht wie jetzt explizit auf das USB Sound Device umgeschaltet habe) - von der Wirkung des EQ APO ausgeschlossen und ist jetzt wieder nutzbar, ohne den störenden Pfeifton.

Slaughthammer
15.12.2020, 22:44
57648
Vergleiche mal die markierten Bereiche mit deinem Screenshot. Alle DSP-Funktionalität die die Karte mitbringt abschalten!

Gruß, Onno

wus
15.12.2020, 23:53
Vergleiche mal die markierten Bereiche mit deinem Screenshot. Hatte ich schon gemacht. Ich habe zwar damit experimentiert, nachdem das aber nichts gebracht hat habe ich das alles wieder abgeschaltet. Sicherheitshalber habe ich es jetzt nochmal überprüft, es ist beides abgeschaltet.

Ich habe auch in die Einstellungen beim Analogausgang geschaut, finde daran aber auch nichts verdächtiges.

57649

Auch auf das Lautsprechersymbol im Ausgabegerät habe ich mal geklickt

57650

und mit den Reglern gespielt - aber das änderte auch nichts. Wenn ich auf 6 Kanal zurückschalte kann ich die Lautstärken der einzelnen Lautsprecher ändern, aber bei 7.1 tut sich nach wie vor nichts.

Ich habe auch nochmal überprüft ob in Windows auf 7.1 geschaltet ist - ist es.

57652

Wenn ich die Kanalzuweisungen in EQ APO abschalte kann ich an den jeweiligen Ausgängen die Testklänge hören, wenn ich auf den Testen Button klicke - solange ich im Audio Treiber nicht mehr als 6 Kanäle gewählt habe. Sobald ich dort auf 7.1 stelle kommt aus keinem der Ausgänge mehr irgend ein Ton.

Fällt Dir - oder fällt irgend jemand hier - noch was anderes ein was das verursachen könnte?

Slaughthammer
16.12.2020, 10:18
Zudem sollte man den Digitalausgang deaktivieren. Kann man eh nicht gleichzeitig mit den analogen Ausgängen nutzen (da habe ich schon ein paar Nächte mit zugebracht).

Das ist das einzige was ich mir da noch vorstellen kann. Die Karte hat halt nur 8 Ausgänge, wenn der Digitalausgang aktiv ist bleiben nur noch 6 für den Analogteil.

Gruß, Onno

wus
16.12.2020, 10:20
Der ist deaktiviert, ich hatte das nicht überlesen.

Ich habe jetzt mal den Logilink Support angeschrieben und hoffe, dass die bald antworten.

wus
17.12.2020, 22:39
So, der Logilink Support hat geantwortet und eine neue Softwareversion verlinkt:

https://onedrive.live.com/redir?resid=FDBB497F78D58E2!629&authkey=!AKfDRT3dlNUkacI&ithint=file%2czip

Damit funktionierte 7.1 aber auch nicht.

Ich habe es dann mal mit meinem Laptop versucht (bis dahin immer auf meinem stationären Rechner), und da ging alles, einschließlich 7.1! An der UA0099 Hardware liegt es demzufolge also nicht, jedenfalls nicht in der gewohnten - und gewünschten - Konfiguration am umschaltbaren USB Hub im Monitor.

Am Laptop funktioniert es auch nur, wenn ich die UA0099 direkt anschließe, nicht aber wenn ich sie an den in meinem NEC PA301W Monitor eingebauten USB Hub anschließe. Dieser Monitor hat mehrere Video- und auch 2 USB-Eingänge (plus 3 USB-Ausgänge) und kann so konfiguriert werden, dass er beim Umschalten des Video-Eingangs auch den zugehörigen USB Eingang mit umschaltet. Das erlaubt mir, Tastatur, Maus und auch einen USB Scanner sowohl mit dem stationären PC als auch mit dem Laptop zu verwenden, ohne die Geräte umstöpseln zu müssen - sobald ich den Monitor auf den anderen Rechner umschalte, wird die USB Peripherie die am Monitor hängt auch auf diesen Rechner umgeschaltet.

Nachdem ich heraus gefunden hatte dass die HW grundsätzlich funktioniert habe ich am stationären Rechner mal alles was sich Audio schimpft deinstalliert (auch UA0099), dann den Rechner neu gestartet, und dann den neuen UA0099 Treiber nochmal installiert.

Als ich nach dem obligatorischen Rechner-Neustart den UA0099 an den USB Hub im Monitor wieder anschloss funktionierte die Musikwiedergabe in Stereo wieder wie vorher. Aber als ich versuchte die Cmedia Software zu öffnen kam rechts unten ganz kurz eine Fehlermeldung "USB Resource Problem bla bla ... " - ganz konnte ich den Text nicht lesen, denn er verschwand schnell wieder. Die Cmedia Software ließ sich - anders als vorher - nicht starten!

Dann habe ich die UA0099 mal direkt am Rechner eingestöpselt, da funktionierte alles - auch 7.1.

Da ich mich wunderte dass ich jetzt plötzlich die Cmedia Software nicht mehr aufrufen konnte wenn das Gerät am Monitor USB Hub angeschlossen ist - obwohl das vorher bis auf dieses eine Mal immer funktioniert hatte - stöpselte ich jetzt nochmal dort ein. Und dieses Mal konnte ich die Software ohne Problem aufrufen, ohne jede Fehlermeldung. Die Musikwiedergabe und auch die Testtöne beim Anklicken funktionieren, aber wie gehabt nur bis 5.1. Sobald ich 7.1 einstelle gibt die UA0099 keinen Ton mehr von sich - und auch keine Fehlermeldung.

Wenn die blöde Software so schlau wäre dieses Resourcenproblem immer wenn es auftritt zu melden - und nicht nur ein einziges Mal für wenige Sekunden - hätte uns das etliche Stunden Suche erspart.

Ich bin gespannt ob und wie der Logilink Support auf diese Erkenntnisse reagiert.

Slaughthammer
17.12.2020, 23:51
Windows hat schon seit Ewigkeiten, zumindest seit win7, Probleme mit USB Soundkarten an USB-Hubs... Da habe ich schon die wildesten Sachen erlebt. Ich würde das also als Microsoft Problem verorten.

Gruß, Onno

wus
18.12.2020, 00:03
Schade dass ich das nicht wusste.

Slaughthammer
18.12.2020, 00:08
Trotzdem super dass du den Fehler lokalisieren konntest! Mit fällt gerade ein dass ich ein ähnliches Problem mit genau der gleichen Karte auch schonmal hatte, war bei einem guten Freund (Informatiker), der das angeschlossen hatte. Der Rechner läuft normal auf Linux, da war das auch kein Problem, aber als er dann Windows gebootet hat...

wus
19.12.2020, 12:46
Trotzdem super dass du den Fehler lokalisieren konntest! Mit fällt gerade ein dass ich ein ähnliches Problem mit genau der gleichen Karte auch schonmal hatte, war bei einem guten Freund (Informatiker), der das angeschlossen hatte. Der Rechner läuft normal auf Linux, da war das auch kein Problem, aber als er dann Windows gebootet hat...Komisch, wie kann das sein? Ich dachte das ist ein Hardwareproblem, wie kann dann das OS einen solchen Unterschied machen???

Egal. Im Moment reicht mir 5.1 dicke, da ich ja nur 2 bzw. mit Subwoofer 3 Lautsprecher habe.

Die JBL 305P II sind inzwischen gekommen und warten auf ihren Einsatz.

Dazu muss ich jetzt noch ein wenig mehr mit EQ APO zaubern, denn die UA0099 hat ja nur Line-Ausgänge, die JBLs aber nur symmetrische Eingänge. Nun habe ich an meinem UA0099 ja 3 funktionierende 3,5mm Stereo Klinkenbuchsen. Da dachte ich könnte ich ja mit EQ APO die Signalzuteilung z.B. so machen dass auf Buchse 1 der rechte Kanal, auf Buchse 2 der linke und auf Buchse 3 das LFE Signal rauskommt. Und damit die Signale symmetrisch sind würde ich auf den jeweils 2. Kanal jeder Buchse das invertierte Signal drauf geben.

Nun habe ich mal in der EQ APO Config Reference geguckt, aber keinen Invertierbefehl gefunden. Kann man dazu einfach einen Copy Befehl mit nachfolgender Multiplikation mit -1 verwenden? Wie wäre da die Syntax?

Darakon
19.12.2020, 12:55
Die JBL 305P II sind inzwischen gekommen und warten auf ihren Einsatz.

Dazu muss ich jetzt noch ein wenig mehr mit EQ APO zaubern, denn die UA0099 hat ja nur Line-Ausgänge, die JBLs aber nur symmetrische Eingänge. Nun habe ich an meinem UA0099 ja 3 funktionierende 3,5mm Stereo Klinkenbuchsen. Da dachte ich könnte ich ja mit EQ APO die Signalzuteilung z.B. so machen dass auf Buchse 1 der rechte Kanal, auf Buchse 2 der linke und auf Buchse 3 das LFE Signal rauskommt. Und damit die Signale symmetrisch sind würde ich auf den jeweils 2. Kanal jeder Buchse das invertierte Signal drauf geben.


Glückwunsch zu den JBL 305P!
Bin gespannt auf deinen Eindruck!

Zum Interface:
Ich bin immernoch stark dafür eine ordentliche Studio-Einsteigersoundkarte zu verwenden mit günstigen aber passenden Kabeln.
Das was du da vor hast, klingt gefährlich! :eek::D
...und beschwer dich nicht, dass es mit einer gebastelten, halb-funktionierenden, 30€-Soundkarte nicht gut klingt! :rolleyes:

wus
19.12.2020, 13:17
Das was du da vor hast, klingt gefährlich! :eek::DWas soll denn daran gefährlich sein?

Ich bin gespannt auf Deine Erklärung!

Darakon
19.12.2020, 13:24
Hallo Wolfgang,
die smileys hinter dem Satz, sollten zum Ausdruck bringen, dass dieser nicht ganz ernst gemeint ist.
Wenn ich dich richtig verstehe, willst du aus einem nicht-symmeterischen Interface, ein symmetrisches machen.
Keine Ahnung, ob das funktioniert oder nicht. Ob es auf diese Art klangliche Vorteile bietet kann ich auch nicht sagen.

Kalle
19.12.2020, 13:29
Moin,
wo ist das Problem, du nimmst symmetrische Leitungen mit passendem XLR Steckern, Schirm auf 1, auf dem asymmetrischen Ausgang legst du den Schirm nicht auf, Signal an 2 und Masse an 3 fertig.
Wenn du Bedenken hast, kannst du am Stecker am Ausgang auch den Schirm mit 20kOhm auf Masse legen.
Das Leben kann so einfach sein .... wenn man will.
Jrooß Kalle

Slaughthammer
19.12.2020, 14:05
Nun habe ich mal in der EQ APO Config Reference geguckt, aber keinen Invertierbefehl gefunden. Kann man dazu einfach einen Copy Befehl mit nachfolgender Multiplikation mit -1 verwenden? Wie wäre da die Syntax?

https://sourceforge.net/p/equalizerapo/discussion/general/thread/6ad904e4/?limit=25

Gruß, Onno

wus
19.12.2020, 15:50
Moin,
wo ist das Problem, du nimmst symmetrische Leitungen mit passendem XLR Steckern....Das Problem liegt darin dass ich sowas gerade nicht zur Verfügung habe...

Was ich aber habe sind 2 Stereoleitungen, jeweils mit 3,5mm Klinkenstecker am einen Ende, 6,3mm am anderen ... die ich direkt in die LogiLink und die JBLs stöpseln kann.



Wenn ich dich richtig verstehe, willst du aus einem nicht-symmeterischen Interface, ein symmetrisches machen.
Keine Ahnung, ob das funktioniert oder nicht. Ob es auf diese Art klangliche Vorteile bietet kann ich auch nicht sagen.Richtig, und inzwischen habe ich das realisiert, mit folgender Kanalzuweisung:

Copy: L=L+C+LFE+RL+SL R=R+C+LFE+RR+SR C=0 LFE=0 RL=0 RR=0 SL=0 SR=0
Copy: R=-1.0*L C=R+L RL=R RR=-1.0*R SL=R SR=-1.0*R
Copy: LFE=-1.0*C

Es funktioniert!*

Das Leben kann so einfach sein .... wenn man sich zu helfen weiß :D

* Was ich noch nicht probiert habe ist der LFE bzw. Subwoofer, und die dazu gehörige Frequenzweiche in EQ APO aufzusetzen. Um den Subwoofer ansteuern zu können muss ich erst noch bisschen mehr basteln, was evtl. ein bisschen dauern kann (falls ich nicht alles im Haus habe was ich dazu brauche).

Die JBLs haben aber eine für ihre Größe echt erstaunliches Bassfundament, zum einfachen Musikhören fehlt da nichts wesentliches.

Der erste Eindruck ist allerdings, dass sie im Oberbass ein bisschen dick auftragen. Aber um diesen Eindruck zu bestätigen - oder dann eben zu korrigieren - muss erst noch einiges mehr hören.

Kalle
19.12.2020, 16:01
Das Leben kann so einfach sein .... wenn man sich zu helfen weiß :D
Ähämm,
ebend, dann schneide die Leitungen auf, verlöte sie entsprechend und schließe sie an ......fertig.
jrooß

wus
19.12.2020, 16:26
Ähämm,
ebend, dann schneide die Leitungen auf, verlöte sie entsprechend und schließe sie an ......fertig.
jrooßLangsam verstehe ich das ...

Vorsicht schräger Humor:D

Nochmal dazu:

Ob es auf diese Art klangliche Vorteile bietet kann ich auch nicht sagen.Naja, was war nochmal der Vorteil von symmetrischer ggü. unsymm. (Line)? Geringe Anfälligkeit gegen Einstrahlung von Störsignalen und - ja, auch das zählt - größeres Signal.

Im Moment war mir allerdings der praktische Aspekt, dass ich vorhandene Kabel zur Signalzuleitung zu den neuen Aktivboxen verwenden konnte ohne löten zu müssen, wichtiger. Es ist ja nicht nur dass die JBLs symm. Eingänge haben - die UA0099 hat Stereo-Ausgänge, um zu machen was Kalle vorschlug hätte ich also ein Split-Kabel machen müssen. Und dabei hätte ich noch nicht die Vorteile der symm. Übertragung gehabt.

Da waren die 2 Zeilen Code im EQ APO doch entschieden einfacher, und sind sogar die bessere Lösung.

Kalle
19.12.2020, 18:17
Langsam verstehe ich das ... :D

Moin,
ich verstehe das nicht, wenn ich was bestelle, sorge ich gleichzeitig auch dafür, dass ich mein Geraffel sortiert und meine Plünten zusammen habe.:p

Naja, was war nochmal der Vorteil von symmetrischer ggü. unsymm. (Line)? Geringe Anfälligkeit gegen Einstrahlung von Störsignalen und - ja, auch das zählt - größeres Signal.
Als wenn das bei Verwendung der Klinkenstecker noch irgendeine Rolle spielen würde:D
Jrooß Kalle

wus
20.12.2020, 10:40
Naja, was war nochmal der Vorteil von symmetrischer ggü. unsymm. (Line)?
...
ja, auch das zählt - größeres Signal.
Als wenn das bei Verwendung der Klinkenstecker noch irgendeine Rolle spielen würde:DJa stimmt, das hatte ich ganz vergessen: um durch den winzigen 3,5mm Stecker zu kommen muss sich das Signal ja ganz klein machen :prost:

Kalle
20.12.2020, 11:32
Ja stimmt, das hatte ich ganz vergessen: um durch den winzigen 3,5mm Stecker zu kommen muss sich das Signal ja ganz klein machen :prost:

Ebend:prost:

wus
20.12.2020, 11:40
Glückwunsch zu den JBL 305P!
Bin gespannt auf deinen Eindruck!
So inzwischen habe ich ein wenig mehr gehört. Insgesamt ist der Eindruck sehr gut.

Verblüffend ist - zumindest bei manchen Titeln - die Stereobühne. Einmal habe ich echt einen Moment überlegt ob jetzt wirklich die JBLs spielen (die direkt links und rechts von meinem als Haupt-PC-Monitor verwendeten TV stehen, mit dem Hochtöner auf Ohrhöhe), oder der im TV eingebaute Lautsprecher.

So losgelöst von den Lautsprechern habe ich die Musik noch nicht oft gehört, das ist schon sehr fein.

Der schon geäußerte erste Eindruck, dass die JBLs im Oberbass etwas dick auftragen hat sich leider bestätigt. Zwar hängt auch das wieder davon ab, was gerade spielt, aber es kommt mir schon bei vielen Titeln so vor. Vielleicht hat das auch mit meiner langjährigen Hörgewohnheit mit den Coral Beta 8 zu tun, die in diesem Bereich "sehr zurückhaltend" waren (um es mal milde auszudrücken). Und vielleicht auch damit dass der BR-Kanal des rechten LS in eine ziemlich enge Ecke zwischen angrenzendem Schrank, Wand und dem rechten Zusatzmonitor strahlt (wer die JBL 305P II nicht kennt: die BR-Kanäle gehen nach hinten raus). Ich habe bei dem die Basswiedergabe mit dem eingebauten Schiebeschalter schon auf das Minimum reduziert, aber es drückt immer noch ein wenig.

Also werde ich jetzt wohl mal einmessen müssen.

Kalle
20.12.2020, 12:13
Moin,
versuche es mal mit eine wenig Dämmstof in der Röhre oder mit Eeines Rundholzes zur Querschnittverringerung, so geht die Abstimmung mehr Richtung Tiefbass.
Jrooß Kalle

wus
20.12.2020, 13:06
Ich glaube nicht dass das gut wäre. Der Port ist schon ziemlich extrem auf Tiefbass ausgelegt - wie sonst könnte ein 13cm TMT auf fast 40Hz runter kommen? (O.K., per DSP - ist klar. Aber mehr Pegel als das kleine Chassis schafft kann auch ein DSP nicht zaubern.)

Die Portöffnung sieht zwar von außen relativ groß aus, aber wenn man rein guckt sieht man, dass dieser Eindruck nur von der trompetenförmigen Form herrührt und das Rohr nach innen viel enger wird. Sieht man hier (https://www.youtube.com/watch?v=-wimor6_7tM) ganz gut, @ ca. 3:18. Ich fürchte wenn man diesen Port (weiter) schließt führt das eher dazu, dass effektiv Tiefbass verloren geht (wenn er auch vielleicht noch etwas tiefer reicht, aber sicher nicht mit nennenswertem Pegel). Und wenn's dumm geht nimmt im Gegenzug der Oberbassbuckel um die 100 Hz sogar zu.

Macht es Sinn, in der Ecke irgendwelche Dämmung anzubringen? Helmholzresonator? Viel Platz ist leider nicht, und die Kabel, die zwischen Schrank-Rückwand und Wand unter den Schreibtisch geleitet werden, müssen auch zugänglich bleiben.

57696

Oder einfach nur Noppenschaum an Schrank und Wand? Bringt das überhaupt was im Bass, wo die Wellenlängen ja um ein Vielfaches größer sind als die Abmessungen der ganzen Nische?

Kalle
20.12.2020, 13:23
Tja Jung,
wennste alles besser weißt, warum stellst du noch Fragen?
Seltsam.
Jrooß Kalle

Darakon
20.12.2020, 13:50
So inzwischen habe ich ein wenig mehr gehört. Insgesamt ist der Eindruck sehr gut.



Freut mich! :prost:

Auch die meisten Monitoren profitieren meiner Erfahrung nach vom 'Einspielen'.
Einfach 10 bis 20 Stunden mit basshaltiger Musik bei gehobener Lautstärke quälen.
Gerade im Bass und Grundtonbereich kann es mMn noch zu Verbesserungen kommen.

Der 'dicke' Oberbass könnte auch durch die Tischplatten-Reflexionen kommen.
Viele Monitore bietet dafür auf der Rückseite extra eine Korrektur per Schalter.

Den Bass und Oberbass mit akustischen Raumoptimierungsmaßen bei zu kommen ist sehr schwierig und aufwendig.
Wie du schon sagtest: den Bass interessiert dünner Noppenschaum nicht.
https://www.abload.de/img/absorbtionswertecgkzw.jpg

Wenn du dich immer an der gleichen Position vor dem Monitor befindest, ist es am einfachsten den Bass (< ca 350 Hz) mit Apo-EQ zu entzerren.

nical
20.12.2020, 16:33
der platz ist halt schon akustisch sehr suboptimal - da ist es schwierig ad hoc zu befriedigenden bzw. aussagekräftigen ergebnissen zu kommen.
wie stehts mit dem leichten rauschen, das da manchmal bemängelt wird?
gruß reinhard

Dale
20.12.2020, 16:43
Die JBLs sind glaube ich auch hinreichend suboptimal. :) Bei gegebenem Budget ist das möglicherweise halt das Optimum, wenn man nicht selber basteln will.

nical
20.12.2020, 17:04
hast du sie schon gehört?
meine erfahrungen gehen in die richtung, dass diesseits extremerer pegel und abgesehen von total miesen akustischen verhältnissen sich mit vielem, auch sehr preisgünsigem, gut hören lässt.
gruß reinhard

wus
20.12.2020, 21:48
Einfach 10 bis 20 Stunden mit basshaltiger Musik bei gehobener Lautstärke quälen.
Das halte ich nicht aus, und meine Freundin schon gar nicht. Ich habe Tinnitus, höre entsprechende Musik zwar immer noch laut, halte das aber nicht mehr lange aus. Das wird wohl etliche Wochen wenn nicht sogar Monate dauern, bis da 10 bis 20 Stunden bei gehobener Lautstärke zusammen kommen. Gerade auch weil ich nicht dauernd basslastige Musik höre.


Der 'dicke' Oberbass könnte auch durch die Tischplatten-Reflexionen kommen.Den Eindruck hatte ich auch - und zwar sehr deutlich - als ich die Boxen zum ersten Ausprobieren auf der Tischplatte stehen hatte.

Dann habe ich sie aber gleich auf Ohrhöhe gebracht, jetzt sind die Unterkanten der Boxen knapp 30cm über der Tischplatte, auf Ohrhöhe. Das hat den Effekt deutlich reduziert, aber nicht komplett aufgehoben, bzw. die leichte Oberbassbetonung ist wohl typisch für die Box, wie man auch dem Frequenzgangschrieb von audiosciencereview (https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/jbl-lsr305p-mkii-and-control-1-pro-monitors-review.10811/) entnehmen kann.


Viele Monitore bietet dafür auf der Rückseite extra eine Korrektur per Schalter.Wie schon geschrieben: Ich habe bei dem rechten LS die Basswiedergabe mit diesem eingebauten Schiebeschalter schon auf das Minimum reduziert, beim linken nur auf die mittlere Stufe.


Wenn du dich immer an der gleichen Position vor dem Monitor befindest, ist es am einfachsten den Bass (< ca 350 Hz) mit Apo-EQ zu entzerren.Das kommt als nächstes.


der platz ist halt schon akustisch sehr suboptimal - da ist es schwierig ad hoc zu befriedigenden bzw. aussagekräftigen ergebnissen zu kommen.Das stimmt schon, ich denke mal dass ich mit der Einmessung den Frequenzgang an der Hörposition glatt ziehen kann. Und ich offe dass es nicht in der Ecke irgend welche Resonanzen, Flatterechos o.ä. gibt. Wenn das der Fall ist werde ich mich wohl mal ernsthaft mit Helmholtzabsorbern beschäftigen müssen. Denn umstellen kann bzw. will ich nicht.


wie stehts mit dem leichten rauschen, das da manchmal bemängelt wird?Davon hatte ich auch gelesen und dann auch danach gelauscht, höre aber nichts davon in meinen ziemlich genau 1,20m Abstand. Ich muss schon auf wenige cm an die LS gehen um es zu hören und empfinde es auch vom Spektrum her als eher mildes Rauschen. Ich höre allerdings auch leider nicht mehr sehr gut.

wus
21.12.2020, 10:35
Wenn du dich immer an der gleichen Position vor dem Monitor befindest, ist es am einfachsten den Bass (< ca 350 Hz) mit Apo-EQ zu entzerren.Das kommt als nächstes.Es ist wie verhext. Oder, wahrscheinlicher, ich versteh oder weiß wieder mal was nicht.

Für mein Messmikro brauche ich einen Eingang mit Phantomspeisung, wie ihn die UA0099 nicht hat. Ich schließe also meine Maya22 an, mit der ich schon öfter Frequenzgangmessungen gemacht habe. Aber obwohl die Signal-LED an der Maya aufleuchtet wenn ich in das Mikro spreche kommt davon im PC - dem Maya USB Panel 2.2 - nichts an.

Also werfe ich mal wieder den Laptop an, denn mit dem habe ich die früheren Messungen gemacht. Hier funktioniert der Mikrofoneingang auch - dafür aber die Lautsprecherausgabe über die UA0099 mit EQ APO nicht mehr. Da kommt nur Rauschen und ein sehr leises, mieses Signal, das sich anhört wie unerwünschtes Übersprechen. Und das obwohl die UA0099 bei Direktanschluss am Laptop gestern oder vorgestern noch einwandfrei funktioniert hatte!

Also habe ich versuchsweise mal EQ APO deinstalliert, neu gestartet, EQ APO runtergeladen, neu installiert und aufgesetzt, nochmal neu gebootet und die Kanalzuweisungen wie am PC aufgenommen. Jetzt funktioniert die Ausgabe über die an die UA0099 angeschlossenen Lautsprecher wieder - aber jetzt geht auch am Laptop der Mikrofoneingang nicht mehr.

Was da faul????

Darakon
21.12.2020, 10:53
Hallo Wolfgang,

Ich halte die Investition in ein vernünftiges Audio-Interface, das stabil läuft, qualitativ hochwertig ist und (wahrscheinlich) alle deine Probleme auf einmal löst, nach wie vor für sinnvoll:
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_4i4_3rd_gen.htm?glp=1
https://www.thomann.de/de/the_sssnake_mxp2015.htm?ref=cg_cg_7_4_n_0

Alles andere ist doch nur Rumgebastel und irgendwie Lebenszeitverschwendung.
Ich bin halt der Meinung, wenn man etwas macht (zB einen Videoschnittplatz einrichten), dann richtig und mit bewährter Hardware.
Klar, als Student habe ich auch versucht beim Audio-Equipment an jeder Ecke zu sparen, aber meistens bezahlt man das dann doppelt.

Bei Thomann hast du 30 Tage Rückgaberecht.
Wenn dir irgendetwas an dem Interface nicht passt oder der Mehrwert für dich doch nicht gegeben ist kannst du es problemlos zurückschicken (auch wenn ich kein Fan von den ganzen Retouren bin).

Grüße
Matthias


Edit:
das Maya 22 geht doch eigentlich schon mal in die richtige Richtung (hab es gerade gegoogelt)!
Das hat sogar symmetrische 6,3mm Klinke Ausgänge! https://www.esi-audio.de/produkte/maya22usb/
Warum benutzt du das nicht erstmal für deine neuen Monitor-Lautsprecher? Sollte eine Verbesserung sein.
Kabel: https://www.thomann.de/de/the_sssnake_mxp2015.htm?ref=cg_cg_7_4_n_0

Das Maya22 sollte auf jeden Fall mit dem Mikrofon funktionieren.
Mir fallen spontan 3 Möglichkeiten ein, warum es am Rechber nicht geht:
1. Der benutzte USB-Port an deinem Rechner liefert nicht genug Strom für die Phantomspeisung (anderen USB-Port ausprobieren)
2. Das alte Problem mit Windows-Audio-Aufnahme-Privatsphäre-Einstellung. Siehe Post #18 https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?19398-Probleme-mit-USB-Soundkarten-und-Messungen
3. Hast du im Softwarepanel am Rechner 'Mic' als Input gewählt und die Phantomspeisung aktiviert ? Siehe Seite 9 https://download.esi-audiotechnik.com/download/ESI/MAYA22_USB/MAYA22_USB-Deutsch.pdf

(https://download.esi-audiotechnik.com/download/ESI/MAYA22_USB/MAYA22_USB-Deutsch.pdf)

wus
21.12.2020, 11:18
Ich halte die Investition in ein vernünftiges Audio-Interface, das stabil läuft, qualitativ hochwertig ist und (wahrscheinlich) alle deine Probleme auf einmal löst, nach wie vor für sinnvoll.Hallo Thomas,

entschuldige bitte, aber langsam empfinde ich Dein wiederholtes Drängen als etwas penetrant. Ich bin kein Student mehr und habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass man manchmal zweimal zahlt wenn man nicht gleich was bewährtes nimmt. Eine andere und ebenfalls schon oft gemachte Erfahrung ist allerdings, dass auch günstiges Equipment gute Ergebnisse bringen kann. Und außerdem gehöre ich zu den Menschen, die zumindest versuchen, aus dem was ich schon habe das beste zu machen, statt bei jeder Gelegenheit was neues zu kaufen. Ich hab aktuell nicht so viel Kohle übrig, da bei mir einige größere anderweitige Ausgaben anstehen.


Edit:
das Maya 22 geht doch eigentlich schon mal in die richtige Richtung (hab es gerade gegoogelt).
Das hat sogar symmetrische 6,3mm Klinke Ausgänge! https://www.esi-audio.de/produkte/maya22usb/
Warum benutzt du das nicht erstmal für deine Monitor-Lautsprecher?Das werde ich als nächstes versuchen.

Aber jetzt muss ich "zwischendurch" auch mal wieder was "ernsthaftes" abseits vom Hobby erledigen. Ich hoffe ich komme heute nachmittag zu den Messungen.

Darakon
21.12.2020, 11:30
Hallo Wolfgang,

ist in Ordnung, verstanden.

Kalle hat schon irgendwie recht:
Du machst hier einen riesen Thread auf, der auf die 100 Beiträge zugeht, für so etwas einfaches, wie ein Paar Monitorlautsprecher und deren Anschluss.

Hast viele Fragen, nichts funktioniert richtig (und es sind eindeutig Anfängerfehler), willst aber selbst alles besser wissen und willst keine Ratschläge.
Halte ich auch für penetrant.

Ich bin raus.
Und werde auch versuchen in Zukunft deine Threads zu meiden.


Grüße und viel Erfolg noch
Matthias
(nicht Thomas)

Micha_HK
21.12.2020, 12:28
Das halte ich nicht aus, und meine Freundin schon gar nicht.
Wo liegt denn das Problem die LS ein paar Stunden in eine dicke Bettdecke oder so laut hinein spielen zu lassen?

wilbur11
21.12.2020, 13:06
Das halte ich nicht aus, und meine Freundin schon gar nicht. Ich habe Tinnitus, höre entsprechende Musik zwar immer noch laut, halte das aber nicht mehr lange aus. Das wird wohl etliche Wochen wenn nicht sogar Monate dauern, bis da 10 bis 20 Stunden bei gehobener Lautstärke zusammen kommen. Gerade auch weil ich nicht dauernd basslastige Musik höre. .

Mit etwas Phantasie würde man die LS "Gesicht an Gesicht" direkt gegenüber stellen; einen LS verpolen und dann gib ihm...
Aber vielleicht ist das ja auch zuuuu einfach?!

Dale
21.12.2020, 14:46
Ich bin kein Student mehr und habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass man manchmal zweimal zahlt wenn man nicht gleich was bewährtes nimmt.

Und dann hast Du Dir Aktiv-Lautsprecher für 115€ pro Stück gekauft.. Nice. An denen du jetzt herumdoktern möchtest und sie noch nichtmal standesgemäß fütterst. :)

db7mk
21.12.2020, 17:04
Hi,
1) Aufgedickter Oberbass / Dröhnen ?

So inzwischen habe ich ein wenig mehr gehört. Insgesamt ist der Eindruck sehr gut.

Der schon geäußerte erste Eindruck, dass die JBLs im Oberbass etwas dick auftragen hat sich leider bestätigt. Zwar hängt auch das wieder davon ab, was gerade spielt, aber es kommt mir schon bei vielen Titeln so vor. Vielleicht hat das auch mit meiner
Also werde ich jetzt wohl mal einmessen müssen.

das hat nichts mit deinen Lautsprechern zu tun, wenn die JBL nicht linear sind, dann haben da ein paar Profis wirklich Mist gemessen.
Ich bin ja gerade mit meinen Schreibtischschneckchen zugange. Eine gewedelte Messung ergabe im Oberbassbereich eine Überhöhung durch den Schreibtisch. Das lässt sich einfach überpfüen. Beweg dich einfach mal vom Schreibtisch weg, wenn dann das Dröhnen verschwindet, ,dann hast du durch Raum und Schreibtisch eine Beeinflussung des Hörvergnügens.
Ich mag sowas garnicht. Im Equalizer habe ich dort die Einflüsse vom Schreibtisch dann nach der Anletiitung vom folgenden Youtubevideo https://m.youtube.com/watch?v=6RiuwqzjqlQ&t=648s (Link hier aus dem Forum, vielen dank :-)) korregiert,
Das müsste mit fast jedem Mikrofon möglich sein, auch ohne Kalibireirung, wenn man sich dann vorsichtig an die Dröhnstellen herantastet mit den E.Q. in winapo

2) Position der Lautsprecher auf dem Schreibtisch
Wahrscheinlich stehen die jbl auch nach an der Wand, dann sollten die Schalter hinten hilfreich sein und eine Absenkung einstellen.
3-6db dort, sich von wenig nach viel vorantasten.
Liebe Grüβe

Markus

wus
22.12.2020, 01:16
Hallo Matthias, es tut mir leid dass ich Dich Thomas genannt habe.

Ich will nicht ausschließen dass ich mir das Scarlett irgendwann mal hole. Im Moment muss ich mich da am Riemen reißen.

Selbst wenn ich das Ding jetzt bestellen würde hätte ich es nicht sofort da. Da ich aber nicht warten will habe ich jetzt mal mit der vorhandenen Hardware gespielt. Das betrifft leider auch die vorhandenen Kabel... ich habe nur eins mit 6,3mm Klinke am einen Ende und XLR am anderen. Aber da man die Kanäle sowieso einzeln ausmessen muss reicht das ja. Wiedergabe in Stereo erfolgt weiterhin über die UA0099.

Die Maya hat letztlich funktioniert, und so konnte ich mit REW Frequenzgänge aufnehmen, EQ Filter generieren lassen und in EQ APO einbinden. Es klingt so deutlich besser - schlanker, klarer, präziser - als vorher.

Vielen Dank euch allen!

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Wie es aussieht funktioniert die automatische Filter-Generierung in REW nicht perfekt, da werde ich morgen wohl nochmal manuell nachhelfen.

TriplePower
22.12.2020, 17:55
Hallo,

hab mir die Dali Alteco C1 für den PC letzte Woche zugelegt, der Grund war dass ich keinen Platz auf dem Schreibtisch habe welcher direkt an der Wand steht. Sie hängen bei mir daher an der Wand über dem Monitor und zielen genau auf mich.

Die Dali werden über einen Oehlbach USB DAC und S.M.S.L. SA98 beschickt.
Sehr gut, machen Spaß die Teile. Damit kann man Musik hören.

Subwoofer brauche ich nicht, an der Wand schieben die wirklich erstaunlich, spielen relativ tief und können auch ganz schön laut.

Sind aber halt nicht aktiv.

https://www.modernhifi.de/dali-alteco-c-1-test/


Gruß Thorsten

wus
24.12.2020, 01:06
Hallo Thorsten, wie hast Du die dann angebracht - waagrecht mit nach innen weisenden Schrägen? Auf Ohrhöhe? Habe gelesen dass die Dalis hinten Schlüssellochhalterungen haben, mit denen man sie flach an der Wand anbringen kann.

Die JBLs haben leider ab Werk keinerlei Befestigungsmöglichkeit, was ich echt schwach finde. Aber mir war auch schon vor dem Kauf klar, dass man bei so günstigen Aktivmonitoren sicher einige Komromisse eingehen muss.

Control 1 fand ich auch immer besch***en, verstehe gar nicht warum so viele Leute auf genau diese Dinger schwör(t)en. (Wobei das die letzten Jahre wohl nachgelassen hat.)



Ich habe inzwischen relativ ausgiebig mit der EQ-Einstellung in REW gespielt und konnte den Frequenzgang und damit das Hörerlebnis nochmal deutlich verbessern. Meine Raumverhältniss erforderten dafür allerdings einige recht heftige Eingriffe, die es erforderlich machten, die Pegel ebenso heftig abzusenken um Clipping zu vermeiden:

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57828

Dafür habe ich jetzt deutlich satteren und auch etwas tiefer reichenden Bass, und zwar ohne dass es im Oberbass so drückt wie anfangs. Das leichte Loch zwischen ca. 550 und 800 Hz ist jetzt aufgefüllt, was wohl der Grund dafür sein dürfte, dass Stimmen jetzt klarer klingen.

Echt klasse was sorgfältiges Equalizing bringt. Ich bin begeistert. Hat zwar etwas gedauert bis ich alles so hingekriegt habe wie ich mir das vorstellte, aber Dank der Hilfe die ich hier und in anderen Foren gekriegt habe hat es letztendlich geklappt.

Vielen Dank nochmal an alle die hier dazu beigetragen haben!

Slaughthammer
24.12.2020, 10:11
Echt klasse was sorgfältiges Equalizing bringt. Ich bin begeistert.

Ja, das habe ich auch immer wieder feststellen dürfen. Im Thread über "gute" Hochtöner wurden ja zwei wissenschaftliche Arbeiten verlinkt, die auch genau das bestätigen. Ich merke das auch im Freundeskreis, die nicht sonderlich auf HiFi stehen aber als Metalheads und Musiker trotzdem viel mit Musik beschäftigen. Wenn die dann eine von mir ordentlich per DSP gerade gezogene Anlage hören kommt da immer gleich Wohlfühlatmosphäre auf, und der Drang danach noch mehr Musik zu hören... Ich freu mich dann immer und denk mir: Jo, Toole hat halt doch recht. Music is art, audio is engineering.

Gruß, Onno

Plüschisator
24.12.2020, 11:04
Onno, in welchen Frequenzbereichen ist das Bügeln denn am wichtigsten? Bezieht es sich auch auf die "unhörbaren" Frequenzen?
Klar, diese Obergrenze ist individuell. Meine Frage zielt auf das Residualhören ab.

Slaughthammer
24.12.2020, 12:03
Residualhören spielt eigentlich nur im Infrabereich ein Rolle, ich würde mal sagen unter ~45 Hz. Darüber hört man ziemlich schnell dass der Grundton fehlt und man nur die 2. und 3. Oberwelle hört. Das kommt aber aus meiner Erfahrung als Orgelbauer, im Hifi halte ich das für komplett irrelevant. Für LoFi Anwendungen kann man so was durchaus nutzen um mangelnden echten Tiefbass zu kaschieren. Das klingt für mich dann auf den ersten Blick erstaunlich erwachsen, aber wenn man einmal durch den Beschiss durchgehört hat nervt es mich nur noch. Das machen die kleinen Bluetoothboxen von z.B. JBL so. Ich vermute, dass die da die Texas Instruments Verstärkerchips nutzen, die DSP und D/A-Wandlung mit eingebaut haben. Hab mir da mal die Doku der DSP-Module angeguckt, das liest sich wie eine Anleitung für so was. Dynamische pegelabhängige Bassentzerrung mit gleichzeitigem "Harmonic Bass Enhancer" kann ich nicht mehr anders interpretieren. Siehe dieses PDF, Kapitel 10 - 12 "Smart Amp" (https://www.ti.com/lit/an/slaa799a/slaa799a.pdf?ts=1608806864167&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.ti.com%252Fproduct %252FTAS3251).

Zur Frage in welchen Frequenzbereich Entzerrung mehr oder weniger wichtig ist? In der Mitte am wichtigstens, zu den Rändern hin weniger wichtig. Generell sollte die Tonalität aber immer passen. In der ersten und letzten Oktave des hörbaren Bereichs ist man für kleine Fehler ziemlich unempfindlich. Grundsätzlich sollte man beim Entzerren halt ziemlich genau wissen was man da tut. Welche Messung welchen Geltungsbereich hat, wie die Zielkurve in welcher Situation auszusehen hat... und irgendwo muss man immer Kompromisse eingehen, das sieht man aber nur wenn man ausreichende Messdaten hat. Dann kann dann genau abwägen wo man die erste Wellenfront zugunsten von Gesamtenergieabgabe wie weit verbiegen kann etc... Einfach einmal Micro vorhalten und die Kurve die dabei herauskommt gerade ziehen ist leider ziemliches Glücksspiel, kann in vielen Fällen zwar eine Verbesserung erzielen, aber das Optimum trifft man damit eher selten. Meiner Meinung nach macht es da wenig Sinn verschiedene Frequenzbereiche unterschiedlich zu priorisieren, am Ende hört man eh den Gesamtklang. Und wenn man die erforderlichen ausführlichen Messungen eh macht, kann man auch gleich alles sauber entzerren.

Gruß, Onno

TriplePower
24.12.2020, 13:40
Hallo Thorsten, wie hast Du die dann angebracht - waagrecht mit nach innen weisenden Schrägen? Auf Ohrhöhe? Habe gelesen dass die Dalis hinten Schlüssellochhalterungen haben, mit denen man sie flach an der Wand anbringen kann.

Die JBLs haben leider ab Werk keinerlei Befestigungsmöglichkeit, was ich echt schwach finde. Aber mir war auch schon vor dem Kauf klar, dass man bei so günstigen Aktivmonitoren sicher einige Komromisse eingehen muss.

Control 1 fand ich auch immer besch***en, verstehe gar nicht warum so viele Leute auf genau diese Dinger schwör(t)en. (Wobei das die letzten Jahre wohl nachgelassen hat.)



Ich habe inzwischen relativ ausgiebig mit der EQ-Einstellung in REW gespielt und konnte den Frequenzgang und damit das Hörerlebnis nochmal deutlich verbessern. Meine Raumverhältniss erforderten dafür allerdings einige recht heftige Eingriffe, die es erforderlich machten, die Pegel ebenso heftig abzusenken um Clipping zu vermeiden:

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Dafür habe ich jetzt deutlich satteren und auch etwas tiefer reichenden Bass, und zwar ohne dass es im Oberbass so drückt wie anfangs. Das leichte Loch zwischen ca. 550 und 800 Hz ist jetzt aufgefüllt, was wohl der Grund dafür sein dürfte, dass Stimmen jetzt klarer klingen.

Echt klasse was sorgfältiges Equalizing bringt. Ich bin begeistert. Hat zwar etwas gedauert bis ich alles so hingekriegt habe wie ich mir das vorstellte, aber Dank der Hilfe die ich hier und in anderen Foren gekriegt habe hat es letztendlich geklappt.

Vielen Dank nochmal an alle die hier dazu beigetragen haben!

Hallo,

die haben hinten wie Du sagts zwei Halter eingebaut um sie flach an die Wand zu hängen. Einfach je Box 2 Dübel und fertig.
Equalizer Apo habe ich auch, aber meistens aus - ausser es stört mich etwas an einer Aufnahme zu sehr.

hier ein Foto:
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Gruß Thorsten

wus
25.12.2020, 00:47
Zur Frage in welchen Frequenzbereich Entzerrung mehr oder weniger wichtig ist? In der Mitte am wichtigstens, zu den Rändern hin weniger wichtig. Generell sollte die Tonalität aber immer passen. In der ersten und letzten Oktave des hörbaren Bereichs ist man für kleine Fehler ziemlich unempfindlich. Grundsätzlich sollte man beim Entzerren halt ziemlich genau wissen was man da tut. Welche Messung welchen Geltungsbereich hat, wie die Zielkurve in welcher Situation auszusehen hat... und irgendwo muss man immer Kompromisse eingehen, das sieht man aber nur wenn man ausreichende Messdaten hat. Kennst Du dazu vielleicht einen Grundlagenartikel den Du empfehlen kannst? Ich habe querbeet im Internet einiges dazu gelesen, aber das Gefühl diesen ganzen Komplex verstanden zu haben hat sich bei mir noch nicht eingestellt. Z.B., was meinst Du mit Tonalität? Und wieso sollte die Zielkurve von der Situation abhängig sein - sollte das Ziel nicht immer ein linealglatter f-gang sein?

In meinem Fall hier bin ich so vorgegangen dass ich am Hörplatz - also vor dem TV, den ich am PC als Hauptmonitor verwende, vor dem ich in aller Regel auf +/- wenige cm genau mittig sitze - die f-gänge der beiden LS aufgenommen habe. Den Bereich bis 300Hz habe ich dann individuell korrigiert da es zwischen L und R starke Unterschiede gab.

Für den Bereich von 300 bis 1000 (wo es zwischen 550 und 800Hz eine Delle gibt) habe ich die L und R f-gänge gemittelt um darauf basierend ein gemeinsames, einheitliches Equalizing zu erstellen, in der Hoffnung dass so die Bühne bzw. Stereoabbildung gut erhalten bleibt.

Für mein Empfinden klingt es jetzt sehr präzise.

Aber eine (Nach-)Messung des korrigierten Frequenzgangs steht noch aus.

wus
25.12.2020, 13:05
So, jetzt wollte ich den Frequenzgang mit dem wie beschrieben ermittelten Equalizing aufnehmen. Aber da habe ich ein Problem...

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Die beiden oberen Kurven sind die f-gänge die ich vor 4 Tagen aufgenommen hatte. Auf dieser Grundlage habe ich mit REW die EQ Filter definiert. Die Messung habe ich mit der MAYA22USB gemacht, dem einzigen Gerät mit Phantomspeisung das ich habe. Mein Messmikro ist ein iSEMcon EMX-7150, es braucht Phantompower. Auch das Messsignal hatte ich über die MAYA auf die Speaker gegeben.

Die untere, dunkelrote Kurve kriegte ich bei der Messung heute als ich versuchte, den Frequenzgang mit dem wie beschrieben ermittelten Equalizing aufzunehmen. Ich habe wieder den Mic-Eingang der MAYA benützt, das Signal aber über die Logilink UA0099 ausgegeben, das Gerät für das ich die ermittelte Filterung in EQ APO aufegesetzt habe.

Hat einer von euch ein Idee was die Ursache dieses seltsamen Frequenzgangs sein kann?

Er kann definitiv so nicht richtig sein, denn wenn ich Musik höre klingt es richtig gut.

wus
26.12.2020, 19:51
Manchmal wird's inzwischen etwas unübersichtlich mit den Sound Devices und Einstellungen in Windows, Realtek, S/PDIF, ESI, LogiLink und REW... da hatte ich den Wurm drin.

Nach einigem Probieren bin ich dann auf die richtigen Einstellungen gekommen. Komischerweise "hört" Windows - und deshalb auch alle Geräte darunter - das Mikrofon nur solange das Sound Panel offen und dort auch der Aufnahme-Tab gewählt ist. Wenn man das weiß ist es ja kein Problem, etwas komisch finde ich das aber schon.

Damit konnte ich dann meine Frequenzgänge nach Equalizing überprüfen. Das war schon ganz gut, wenn auch nicht wirklich so wie REW nach Ermittlung der Filter "predicted" hat.

Ich habe dann noch ein wenig an den Filtern geschraubt und auch noch ein paar wenige weitere aufgesetzt, damit habe ich jetzt an meiner Hörposition diese (auf 1/12 Oct. geglättete) Frequenzgänge:

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Ich finde, so sehen sie gut aus, und anhören tun sie sich auch sehr gut. Sehr detailliert, sehr kontrolliert, eben so analytisch wie ein Monitor sein sollte. Das macht Spaß auch beim Musikhören - allerdings sind mir schon ein paar Songs aufgefallen, denen man anhört, dass sie in der MP3-Steinzeit komprimiert wurden, wo die Encoder noch nicht so gut waren oder aus Platzgründen zu stark komprimiert wurde. Auch einige ältere Aufnahmen klingen nicht so richtig toll ...

Ein kleines Problem habe ich mit einigen älteren Songs, die nicht so laut aufgenommen wurde: die kann ich nicht wirklich laut abspielen. Da das Equalizing doch einige recht wilde Korrekturen erfordert musste ich den Pegel um 24 absenken, um Clipping sicher zu vermeiden.

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wus
16.01.2021, 17:03
Inzwischen habe ich auch die Halterung gebaut, die

a) den TV knapp über der Tischplatte hält (der mit dem TV gelieferte Fuß ist deutlich höher, damit wäre der TV viel zu hoch für auf dem Schreibtisch),
und

b) die Boxen auf Ohrhöhe trägt.

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Die JBLs stehen auf kleinen Plattformen, die an dem Quersträger montiert sind.

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Die Plattformen sind mit einer einzigen Schraube am Querträger montiert, um die ich sie schwenken kann, um die Lautsprecher sauber auf meine Hörposition vor dem TV ausrichten zu können.

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Mit den beiden Madenschrauben kann ich die Plattformen so ausrichten, dass die Boxen exakt parallel zum Bildschirmrand stehen.

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Leider haben die JBLs keinerlei Befestigungspunkte, deswegen stehen sie jetzt einfach lose auf den Plattformen. Auf Dauer ist das natürlich keine Lösung, da muss ich mir noch etwas einfallen lassen.

Sobald Corona es zulässt werde ich die Halterung nochmal zerlegen, sandstrahlen und schwarz pulverbeschichten lassen. Eigentlich wollte ich sie erst nur sandstrahlen und dann selbst schwarz sprühen, aber ich habe den Tipp gekriegt, dass die üblichen Sprühlacke auf Aluminium nicht gut haften - deshalb wäre pulverbeschichten besser.

Stimmt das? Was würdet ihr machen um der Halterung eine passende (schwarze oder dunkelgraue) Oberfläche zu geben, auf der die Bearbeitungsspuren, die z.B. auf dem Detailfoto von der Plattform am Querträger zu sehen sind, nicht mehr auffallen?

phantastix
16.01.2021, 17:38
aber ich habe den Tipp gekriegt, dass die üblichen Sprühlacke auf Aluminium nicht gut haften - deshalb wäre pulverbeschichten besser.

Das ist auch mein Wissensstand. Ich hatte eine lackierte Aluminiumverlängerung am Schalthebel vom Motorrad, da ging die Farbe ab.

Vielleicht könnte man das Konstrukt auch mit Folie bekleben.

Tom

Slaughthammer
16.01.2021, 17:43
Pulverbeschichten ist schon vom Ergebnis her das beste, um sowas schwarz zu machen. Wenn du da jemanden hast der dir das macht würde ich das unbedingt als Lösung wählen! Im Vergleich sieht Sprühlack immer nach Gebastel aus, eine Pulverbeschichtung lässt da ein professionelles Flair aufkommen.

Gruß, Onno

Wolf.Im.Schafspelz
16.01.2021, 22:17
Das ist ein wirklich cooler Halter. Wichtig ist dass du genau definierst wo die Abtropfkante sein soll, da dort Nasen laufen. Also im Idealfall keine Sichtkanten. Das musst du mit sagen. Die Oberflächenqualität beim pulvern finde ich auch herausragend. Das sieht selbst auf komplizierten Konturen fehlerfrei aus.

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Beim eloxieren würde man im Anschluss die Bearbeitungsspuren noch sehen.

wus
17.01.2021, 00:11
...wo die Abtropfkante sein soll, da dort Nasen laufen. Also im Idealfall keine Sichtkanten. Das musst du mit sagen.Dazu gleich noch eine Frage. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe wird das Pulver vor dem Einbrennen elektrostatisch von der aufgeladenen Oberfläche angezogen (korrigiert mich bitte ggfs.). Das wirkt natürlich nur nach außen. Nun habe ich aber etliche offene Vierkantprofile, in die man z.T. auch reinsieht. Wie kriege ich da die Beschichtung rein? Wenigstens die ersten paar cm ...?


Die Oberflächenqualität beim pulvern finde ich auch herausragend. Das sieht selbst auf komplizierten Konturen fehlerfrei aus. Ich bin bisher davon ausgegangen dass ich die Einzelteile vor dem Beschichten sandstrahlen muss um überall eine einheitliche Oberfläche zu kriegen. Ist das beim Pulverbeschichten nicht nötig? Wie dick ist so eine Schicht?

Wolf.Im.Schafspelz
17.01.2021, 02:14
Schicke am Besten mal Bilder in eine Pulverbude und lass dich anrufen. Ich schätze, dass schleifen bis 180er oder vielleicht sogar 120er Korn reichen könnte, da die Schichtdicke doch ziemlich hoch ist. Ich habe wirklich sehr ungenau gearbeitet, weil mehr nicht erforderlich war. Das Problem mit den Hohlräumen hatte ich noch nie, da ich die zuschweiße und dann vor dem pulvern erst verzinken lasse. Ich habe also 2 Schichten drauf und mit 80er Korn grob geschliffen. An den 8mm Entlüftungsbohrungen sieht man nicht viel vom Hohlraum. Aber ich schätze dass das kein Problem sein wird..

Tut mir leid dass ich da nicht weiter helfen kann.

wilbur11
17.01.2021, 04:30
Dazu gleich noch eine Frage. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe wird das Pulver vor dem Einbrennen elektrostatisch von der aufgeladenen Oberfläche angezogen (korrigiert mich bitte ggfs.). Das wirkt natürlich nur nach außen. Nun habe ich aber etliche offene Vierkantprofile, in die man z.T. auch reinsieht. Wie kriege ich da die Beschichtung rein? Wenigstens die ersten paar cm ...?


Moindas ist mMn falsch, es stimmt dass da Rohr elektrostatisch aufgeladen ist und das Pulver auch, allerdings sehe ich keinen Grund, warum die Aufladung nicht auch innerhalb des Rohres sein sollte???
Es ist ja schliesslich die Oberfläche, die geladen ist, und die Oberfläche ist ja auch innen!

Der Beschichter muß also nur ordentlich ins Rohr reinpusten, dann sollte es auch vernünftig beschichtet werden auf der Innenseite.

Wie gesagt, es gibt keinen elektrotechnischen Grund, warum die Ladung nur auf Teilen der Oberfläche sein sollte.....

nical
17.01.2021, 10:41
Inz
Leider haben die JBLs keinerlei Befestigungspunkte, deswegen stehen sie jetzt einfach lose auf den Plattformen. Auf Dauer ist das natürlich keine Lösung, da muss ich mir noch etwas einfallen lassen.

?
hatte ein ähnliches problem - den 26" monitor auf seinem rel. kleinen standfuß mit all den kabeln sicher auf einer beweglichen glasplatte zu montieren.
glas ist blöd zu bohren, vor allem, wenn im fall des falles kein ersatz zur hand ist.
deshalb hab ich mal "provisorisch" hauchdünnes doppelklebeband verwendet, um den monitor zu halten.
was soll ich sagen - 2 min erdbeben war null thema.
das provisorium bleibt mal - wie so oft.
gruß reinhard

wilbur11
17.01.2021, 11:13
Hallo Reinhard,

die heutige Klebetechnik ist schon faszinierend!
Ich habe seit 5 Jahren Bilder - bis zu 2kG schwer - an der Wand hängen; mit Power-Stripes von Tesa mit den entsprechenden Plaste-Teilen, das hält wohl ewig!

wus
17.01.2021, 12:17
2 min erdbeben war null thema.Wo wohnst Du denn, dass es Erdbeben gibt? Wann war das, und wie stark war es?

@willi - Power Strips sind zwar prinzipiell toll, bei 2 kg schweren Bildern hätte ich dann aber doch etwas Bauchweh - hoffentlich erlebst Du da nicht eines Tages eine böse Überraschung.

Auch bei mir gibt es einige schon fast ewig zu nennende Provisorien, lieber sind mir aber ordentliche, dauerhafte Lösungen.

Man könnte die Monitore sicher mit beidseitigem Klebeband auf die Plattformen kleben, dann wären sie aber schwer wieder davon zu lösen. Man müsste dazu vermutlich Werkzeug ansetzen, was dann zu bleiben Spuren an den Gehäusen führen könnte. Das möchte ich vermeiden.

Ich muss mal schauen ob es nicht irgendwo dünne, flache, schwarze Spannbänder auftreibe.

nical
17.01.2021, 12:57
ich wohn im südöstlichsten zipfel österreichs - das stark spürbare kroatien-erdbeben in diesem raum hatte noch immer eine sehr heftige amplitude, sodass sogar in oberösterreich, jenseits der alpen, noch (spez. in höheren etagen) diverses wackeln (luster, gläser etc.) vernehmbar war.
bin zufrieden mit den klebebändern :-)
gruß reinhard

nical
17.01.2021, 13:00
Wo wohnst Du denn, dass es Erdbeben gibt? Wann war das, und wie stark war es?


Man könnte die Monitore sicher mit beidseitigem Klebeband auf die Plattformen kleben, dann wären sie aber schwer wieder davon zu lösen. Man müsste dazu vermutlich Werkzeug ansetzen, was dann zu bleiben Spuren an den Gehäusen führen könnte. Das möchte ich vermeiden.

Ich muss mal schauen ob es nicht irgendwo dünne, flache, schwarze Spannbänder auftreibe.

oder diese anklebbaren klettbänder - einfach zu lösen, halten bombenfest.
haben wir in der veranstaltungstechnik verwendet - sowohl zur transportsicherung als auch zur fixierung im betrieb.
gruß reinhard

wus
21.02.2021, 14:35
Ich hätte mal noch eine Frage zu 24/96 vs 16/48:

Warum kompliziert machen wenn einfach auch geht ?:
zB das hier (geht aber auch günstiger):
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_4i4_3rd_gen.htm
Bringt mir ein Audio I/F wie das Scarlett das 24/96 oder sogar 24/192 kann überhaupt etwas wenn meine Musik praktisch nur in 16/44 oder 16/48 vorliegt?

MarsianC#
21.02.2021, 14:42
Nein. Lieber darauf achten dass die DACs halbwegs ok sind und der KHV einigermaßen brauchbar.

fosti
21.02.2021, 14:46
extern ja....intern schadet es nicht, wenn man eine höhere Auflösung und Rechenpower hat...zumindest bei DSPs......man will ja das Signal verarbeiten/manipulieren....bei einem reinen USB Audio-Interface kann ich das aber schlecht abschätzen und ich würde MarsianC# beipflichten

fosti
21.02.2021, 14:55
Neben den schon empfohlenen JBL vielleicht auch einen Seitenblick wert: https://www.thomann.de/de/m-audio_aktive_nahfeldmonitore.html

wus
21.02.2021, 20:50
Irgendwo habe ich mal gelesen dass die Lautstärkeregelung im PC rein digital erfolgt, innerhalb der gegebenen Auflösung. Meine UA0099 hat nur 16 bit DACs, wenn ich also weit runterregle um leise zu hören dann blieben da schnell nur noch 8 oder 10 bit davon übrig, was ich dann doch eher bescheiden fände*.

Wenn der Treiber eines 24/96 USB Audio I/F ursprünglich mit 16/48 aufgenommenes Audio auf 24 bit upsampled bevor es der Windows Lautstärkeregler digital abschwächt bliebe auch beim leisen Hören immer noch mehr als genug Auflösung übrig.

Gibt's sowas?

Andererseits hat die UA0099 eingebaute Vol+ und Vol- Taster, es wäre also denkbar dass ihre DACs über USB immer digital voll ausgesteuert werden und erst dahinter analoge Abschwächer kommen.

Weiß da jemand genaueres?




@fosti - ich habe die JBLs inzwischen eine Weile und bin auch sehr zufrieden damit, seit ich mit REW und EQ APO die Raummoden "glatt gebügelt" habe. Siehe hier im Thread ab #93 (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?20990-Suche-Nahfeldmonitor&p=293520&viewfull=1#post293520), Fotos in #94.




* Wobei meine Hörerfahrung mit den JBLs da eigentlich dagegen spricht, sie klingen auch leise sehr gut.

fosti
22.02.2021, 08:03
Irgendwo habe ich mal gelesen dass die Lautstärkeregelung im PC rein digital erfolgt, innerhalb der gegebenen Auflösung. Meine UA0099 hat nur 16 bit DACs, wenn ich also weit runterregle um leise zu hören dann blieben da schnell nur noch 8 oder 10 bit davon übrig, was ich dann doch eher bescheiden fände*..
Mit der guten alten Kassette lag man zwischen 6-8 Bit Auflösung.....eine Studer-Bandmaschine im Studio kommt auf 13 Bit darum hat man bei der CD auf 16 Bit gesetzt. Und klar Lautstärkeregelung ist noch mal was anderes. Aber Hypex und auch einige miniDSPs ermöglichen verschiedene Setups: Zimmerlautstärke, gehobene Zimmerlautstärke und Party....das würde reichen, obwohl ich das mit meinen Hypexen nie gemacht habe......

wus
30.05.2021, 16:51
Leider haben die JBLs keinerlei Befestigungspunkte, deswegen stehen sie jetzt einfach lose auf den Plattformen. Auf Dauer ist das natürlich keine Lösung, da muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Ich hatte ja befürchtet die Boxen könnten wandern, wenn sie mal richtig Bass reproduzieren müssen.

Aber in den 4 Monaten, wo ich auch manchmal basslastige Musik ziemlich laut gespielt habe, haben sich die Böxchen nicht einen mm gerührt. Sie stehen immer noch wie am Anfang perfekt ausgerichtet auf ihren Plattformen.

Also erübrigt sich eine echte Befestigung doch.

Über die Dinger Musik zu hören ist mir nach wie vor jedesmal eine echte Freude! Ich kann nur jedem empfehlen, seine Anlage genau so präzise einzumessen.

wus
29.11.2021, 11:49
Der 'dicke' Oberbass könnte auch durch die Tischplatten-Reflexionen kommen.
Viele Monitore bietet dafür auf der Rückseite extra eine Korrektur per Schalter.

Den Bass und Oberbass mit akustischen Raumoptimierungsmaßen bei zu kommen ist sehr schwierig und aufwendig.
Wie du schon sagtest: den Bass interessiert dünner Noppenschaum nicht.
https://www.abload.de/img/absorbtionswertecgkzw.jpg

Wenn du dich immer an der gleichen Position vor dem Monitor befindest, ist es am einfachsten den Bass (< ca 350 Hz) mit Apo-EQ zu entzerren.Letzteres habe ich ja gemacht (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?20990-Suche-Nahfeldmonitor&p=293273&viewfull=1#post293273), und seither hält sich der Oberbass vornehm zurück. Auch die Vibration der (Glas-)Tischplatte habe ich seither nicht mehr gespürt. Gestern habe ich aber einen neuen Titel (https://www.youtube.com/watch?v=lTfNINPcjU8) gefunden der mir sehr gut gefällt, den musste ich dann auch mal laut spielen, wie es sich für diese Art Musik gehört :). Tja und dabei habe ich dann die Glasplatte doch wieder mal deutlich vibrieren gespürt.

Schon erstaunlich wozu die kleinen JBLs fähig sind. :thumbup: