PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Absorber / Diffusor wo kaufen? Qualitätsunterschiede?



Wolf.Im.Schafspelz
11.01.2021, 20:35
Hallo zusammen,

wir möchten gern ein Akustikbild (oder einen Diffusor ggf. mit Stoff verblendet o.ä.) mit eigenem Motiv im Wohnzimmer integrieren.
An dieser Stelle darf der Absorber / Diffusor gern 10-15cm Tiefe haben. Ein Diffusor dürfte auch noch voluminöser sein, wenn die Form optisch ansprechend ist.
Herausforderung ist, dass das Hochzeitsbild oder Familienfoto auf dem Diffusor noch gut aussieht. Bei Basotect mit Stoff wirds eh passen.

Wisst ihr wo man so etwas preiswert kaufen kann?
Es gibt da sicher auch ziemliche Qualitätsunterschiede. Habt ihr Tipps worauf man genau achten sollte?
Mir ist aufgefallen dass oft kein Basotect verwendet wird, da beginnen die Qualitätsunterschiede schon. Sicher hängt auch viel vom Bild und der Drucktechnik ab.

Es geht zunächst nur um eine Einzelmaßnahme im Essbereich des Wohnzimmers.

Ich freue mich auf euer Feedback!
Christian

Darakon
11.01.2021, 20:53
Hallo Christian,

ich habe vor einigen Jahren viele Absorber fürs Studio selbst gebaut.
Damals hatte ich ua Isover SSP2 benutzt:
https://www.baustoffshop.de/catalog/product/view/id/276359/s/isover-akustic-ssp-2-schallschluckplatte-mit-schwarzer-vlieskaschierung-1250-x-600-mm-dicke-50-mm
Den Schuamstoff in günstige Ikea-Decken eingepackt (gegen Faserflug)
schicken Rahmen aus Holz gebaut.
Den Rahmen von innen mit Leinen bespannt.
Absrober rein.
Fertig.

Vielleicht ist das eine günstige Alternative zu fertig gekauften Absorbern?
Bei deinen handwerklichen Skills sollte es das kleinere Problem sein.
Und ein Leinentuch zu bedrucken sollte im Internet auch möglich sein.
Tipp: optisch richtig gut wird es, wenn du die Absorber mit 'Ambient-Lights' (LEDs) versiehst.

Merkmale, die meiner Meinung nach einen guten Absorber ausmachen:

Der Absorber sollte natürlich möglichst breitbandig wirken. Wenn du mit dünnen Absorbern nur die Höhen wegnimmst, klingt der Raum dumpf.
Strömungswiederstand des verwendeten Materials
Dicke des Materials
Zwischen der Wand und dem Absorbermaterial darf ruhig ein Hohlraum sein, der ca. so dick sein darf wie das Absorbermaterial selbst. Dies erhöht den Wirkungsgrad sehr, ohne das Gewicht und den Materialeinsatz zu erhöhen.
Damit der Absorber gut bis in den Grundtonbereich wirkt, sollte das Dämmaterial mindestens ca. 8 cm sein bei ca.7 cm Wandabstand. Mehr hilft natürlich mehr (bzw absorbiert auch tiefere Frequenzen besser)
Anbringen der Absorber vorzugsweise nach dem 'Spiegeltrick'. Hab ich vor vielen Jahren mal hier Skizziert: https://recording.de/threads/der-spiegeltrick-wie-funktioniert-er-genau.113396/
Ansonsten: Nicht nur Absorber, sondern auch Diffusoren benutzen (wenn möglich die selbe Fläche wie Diffusoren). Sie sogen dafür das der Raum nicht zu 'tot' klingt, reduzieren aber trotzdem die early reflektions, die am Hörplatz ankommen und sorgen für ein gleichmäßiges Ausklingverhalten des Diffus-Schalls.
Ansonsten 2: gezielt schräge Panels (zB für die Decke) benutzen, die die Reflektionen gezielt um den Hörplatz umleiten und am besten auf einen Absorber bzw Diffusor zielen.


Hoffe es hilft irgendwie.

Grüße
Matthias

PS:
Basotect wirkt auch nicht schlecht, ist schön leicht und gut zu verarbeiten, aber nicht günstig und in den tiefen Frequenzen weniger wirksam als zB der SSP2

Joern
11.01.2021, 20:58
Hallo Christian


Wisst ihr wo man so etwas preiswert kaufen kann?


das wird für kleines Geld schwierig ... Du schreibst ja auch "preiswert".

Ich würde einen Digitaldruck nehmen und den Rahmen und die Füllung selber bauen.

Bei Saal-direkt:
https://www.saal-digital.de/wandbilder/fotoleinwand/
Bei Whitewall:
https://www.whitewall.com/de/foto-leinwand/textil

oder anderswo.
Stelle sicher, dass das auf Stoff gedruckt ist....
Ich hab hier einen auf Acryl - also die moderne Form der "normalen" Mal-Leinwände. Da gehe die Höhen nicht durch ....
Drucke auf Stoff sollten nicht zu filigrane Motive / Motivanteile sein/enthalten ..

Sonst gibt es im Netz reichlich Bauanleitungen. Im Prinzip immer gleiche - Basotect und/oder eine "Watte"-Flies.

Bin gespannte ... :prost:

Wolf.Im.Schafspelz
11.01.2021, 21:12
Hallo Matthias und Jörn,

danke für die Infos. Ich habe schon einige Absorber mit Steinwolle, weißem Teppich auf Filz und Eichedeckel als eine Art Regal mit 20cm Tiefe gebaut. Die haben einiges gebracht.

Am Bau und dem Wissen dazu würde es also nicht scheitern. :)
Ich hatte die Hoffnung, dass es dieses Mal eine schnelle Lösung gibt. Bei der gesuchten Tiefe schätze ich, dass Basotect am Besten funktioniert, deswegen die Überlegung dass Basotect ideal wäre.

Bzgl. des Preises bin ich erstmal offen. Ich schätze max. 200-300€ darf es kosten.

Danke auf jeden Fall schon einmal für die Links. Das ist ein guter Anfang, falls eine fertige Lösung nichts wird!

Christian

Lauscher
11.01.2021, 22:30
Hallo Christian

im Preisrahmen sind die nicht - wahrscheinlich habe ich den Link auch schon das eine oder andere Mal verwendet - ich finde die Module optisch klasse:

https://www.procedes-i-d.de/mooia-acoustic-wall

Die drucken Dir jedes Motiv auf einen Akustikstoff.

Da Du handwerklich geschickt bist schau ich mal wie Du das umsetzt.
Bei mir sind schon echt viele Basotect Module in 10 cm vorhanden - ich bräucht „nur“ noch die entsprechenden Rahmen - auch in Holz in der Stärke 11 cm......

Viele Grüße
Jens

Wolf.Im.Schafspelz
12.01.2021, 13:01
Hallo Jens,

ja das sieht schon edel aus. Ich würde dünnes Stahlblech kaufen, die Kanten schweißen und den Rahmen pulvern lassen. Dann würde ich von vorn Basotect einsetzen und den Stoff auf einen mindestens 1x schon weiß bespannten Holz-Rahmen mit mehreren Stegen spannen. Hinten an den Stahlrahmen hätte ich laschen geschweißt, an denen man das den Holz-Bilderrahmen von hinten anschrauben kann. An den Laschen könnte man dann auch das Bild an der Wand aufhängen.

Das ist viel Aufwand und das Pulvern ist nicht ganz billig. Aber es würde definitiv klasse aussehen. Die Frage ist dann, was der Fertigabsorber kostet. Ich schätze die DIY Kosten ohne auf Stoff gedrucktes Bild auf um die 250€-300€. Wenn man selbst lackiert wird’s vielleicht die Hälfte.

Ich werde mal die Kosten anfragen. :)

Christian

SimonSambuca
12.01.2021, 13:34
Hi,

wäre ein VPR mit Basotect auf der Oberfläche eventuell passend? Besser gesagt wäre eine Absorption bis in den Bassbereich an der angedachten Stelle nötig/möglich?
Nur mal so als Anregung.

Kalle
12.01.2021, 13:42
Hallo Christian,
Stahlblech ist des Teufels:mad:, oder weißt du nicht wie man Theaterdonner macht:D. Ich habe so etwas in Bau und nehme Presspappe, in die ich große Löcher bohren werde. Den Rahmen setzte ich dann mit ein wenig Luft vor die Wand. Das Paket arbeitet dann breitbändiger mit weniger Reflektionen.
Wenn es Stahl sein muss, nimm Gitter, siehe PA-Bedarf. Aber für den Strahlenschutz reicht ein Metallküchensieb oder ein Aluhut auf dem Kopf:D;)
Jrooß Kalle

ArLo62
12.01.2021, 14:10
Es gibt Firmen die drucken Fassadenbanner.Hat bestimmt schon mal jemand an Gerüsten gesehen.
Auf Mesh und Polyestergewebe. Wie man das haben will, hochdurchlässig. Wenn man das auf einen Holzrahmen spannt über Basotect?
Gruß
Arnim

Darakon
12.01.2021, 15:33
Basotect hat sicherlich viele Vorteile (Verarbeitung, Faserfrei), ist aber nicht unbedingt das beste Material aus technischer Sicht (abgesehen von dem hohen Preis).

Hier ein sehr guter Artikel zu dem Thema:
https://www.heimkino-praxis.de/absorber-material/

Koaxfan
12.01.2021, 16:36
Ich würde einen Digitaldruck nehmen und den Rahmen und die Füllung selber bauen.

Bei Saal-direkt:
https://www.saal-digital.de/wandbilder/fotoleinwand/
Bei Whitewall:
https://www.whitewall.com/de/foto-leinwand/textil



Genau so hatte ich es auch geplant: Textilleinwand bedrucken lassen und dann Dämmung dahinterpacken. Nur: Dämung direkt an die Leinwand oder hinter einen Lochabsorber? Wieviel Abstand zwischen Wand und Dämmung?

Darakon
12.01.2021, 16:41
Genau so hatte ich es auch geplant: Textilleinwand bedrucken lassen und dann Dämmung dahinterpacken. Nur: Dämung direkt an die Leinwand oder hinter einen Lochabsorber? Wieviel Abstand zwischen Wand und Dämmung?

Ich persönlich würde Leinwand bevorzugen. Das Ergebnis lässt sich für mich besser vorhersagen.

Zum Abstand zwischen Wand und Dämmung, steht alles in dem Link einen Post drüber. Sogar mit Messungen.

Abstand zur Wand sollte der halben Stärke des Materials entsprechen. Also bei 8cm Dämmmaterialdicke => 4cm Wandabstand.
Damit erreichst du fast den selben Wirkungsgrad als wenn du 12 cm Dämmaterialdicke ohne Wandabstand nehmen würdest.

Edit:
Weiter oben habe ich das Verhältnis mit 1 zu 1 beschrieben und nicht mit 1 zu 0,5.
Wahrscheinlich hatte ich einfach die falschen Zahlen im Gedächtnis.
Aber alleine schon die im Artikel beschriebene Hinterlüftung gegen Schimmelbildung ist ein guter Grund für ausreichend Wandabstand.

Wolf.Im.Schafspelz
12.01.2021, 16:59
Hallo Kalle,

ich denke an versteiftes 3mm Bech, da schwingt nix mehr. :ok: (Kasten quasi mit L Profilen, je nach Größe könnte man aber tatsächlich ein Gitter anschweißen.)
So ein Rahmen aus Stahl wäre auch attraktiv, weil die Kinder dann eine geringere Gefahr für die Einrichtung darstellen. Die Aluhüte bekommen sie dann nicht nur gegen die Strahlung, sondern auch als Anschlagsicherung für die Rübe. :doh:

---
Danke auch für die anderen Hinweise! - Vor dem Hintergrund dass ich eigentlich garnicht sebst bauen möchte obwohl ich im DIY Forum schreibe. :thumbup:
Ich wollte eigentlich erstmal die Lautsprecher fertigstellen. :denk:

Heimkino-Praxis ist ja echt klasse. Ich hatte mir noch ein paar alte Übersichten abgespreichert, die mit Abstand weniger schön waren.

Der Absorber soll an einer Stelle hängen, die nicht direkt von den Lautsprechern gesehen wird. Der Raum ist kompliziert (wie ein U) und ich habe ihn noch nicht vermessen. Für einen VPR müsste ich wieder mehr Aufwand investieren, wobei VPR dem tendeziellen Überdämpfungsproblem ziemlich viel entgegensetzen.

Dann bin ich mal gespannt, ob ihr eventuell noch den ein oder anderen empfehlenswerten Fertighersteller kennt! Aber ich merke schon, dass das vermutlich ausfällt. Am Ende bestellen wir bestimmt ein gerahmtes Bild für das ich noch eine schicke Einfassung zaubern muss.

Beste Grüße
Christian.

Darakon
12.01.2021, 17:03
Hallo Christian,

tut mir leid, mit fertigen Absorbern habe ich keine Erfahrung.
Und gerade bei Absobern lohnt sich der Selbstbau immens (individuelles Design, Kosten, einfache umsetzbar im vgl zu Lautsprechern).

Aber da du nach Qualitätsmerkmalen gefragt hast: Die sind bei selbstgebauten und gekauften sie Selben. :eek: ;)

Grüße
Matthias

walwal
12.01.2021, 17:13
Absorber kannst du hiermit berechnen

Multi-layer Absorber Calculator (http://www.acousticmodelling.com/multi.php)

Basotect absorbiert überwiegen Höhen und ist teuer, Steinwolleplatten oder Schaumstoff ist preiswerter und geeigneter. Idealerweise sollte es ein Breitbandabsorber sein, mit einer Folie kann man die zu stärke Höhenabsorption mildern.

10 cm Steinwolleplatte auf der Wand, mit Folie eingepackt (100 g/m²) absorbiert von 100 bis 2000 Hz.

Wolf.Im.Schafspelz
12.01.2021, 22:08
Danke erneut für die Tipps! Das wird mir auch in Zukunft noch helfen. :) Die Steinwolleabsorber hatte ich damals noch in Malerfolie eingepackt. Dank der Links von euch lässt sich das jetzt auch erheblich besser nachvollziehen.

Matthias, kein Thema, danke trotzdem für die Unterstützung! Jede Hilfe ist investierte Freizeit. :prost: :danke:
Du hast natürlich Recht, nur insbesndere bei Bildern und deren Druck habe ich echt null Ahnung.

Diese Seiten haben mir ganz gut gefallen:
Beste da 10cm: https://xb-acoustics.de/produkt/akustikbilder-mit-eigenem-motiv/
Zweitbeste: https://www.easy-noisecontrol.de/produkt/akustikbild/

Preislich liegts bei geplanten ca. 600mm x 1200mm im Rahmen. Mehr passt optisch leider nicht an die Wand.

Darakon
13.01.2021, 07:21
Hallo Christian,

achso, dir ging es (auch) um Erfahrungen mit der Druckqualität!

Da sehen die beiden von Dir verlinkten Shops doch schon ganz gut aus.
Und wenn es nur um ein Bild bzw Absorber geht, ist der Preis auch sicherlich gerechtfertigt.

Von der Beschreibung auf den Websites würde ich auch xb acoustics bevorzugen.
Ist aber schwer zu sagen.


Grüße
Matthias

Joern
13.01.2021, 09:45
Hi

... insbesndere bei Bildern und deren Druck
Das ist auch ein sehr komplexes Thema und mind. so spannend und anspruchsvoll wie LSP bauen ... :built:

Da werden ja Minimal-Anforderungen genannt : https://xb-acoustics.de/produkt/akustikbilder-mit-eigenem-motiv/
Wenn Du Bilder von einem Fotografen bekommst, teile ihm Dein Anliegen mit - der wird die Bild-Dateien dann schon entsprechend aufarbeiten.

Wenn Du selber ran willst - dann lohnt es sich, sich da mal vorher "aufzuschlauen". Viele Billiganbieter nehmen gerne "nur" JPG-Files - das sind dann gern diese Urlaubsbilder, die OOC (out-of-camera incl. Mobile) "in groß" an die Wand kommen. Die durchlaufen ggf. noch mal eine Automatik-Routine zur "Optmierung". Automatische (Über-)Schärfung und Farbverschiebung incl. Das ist so wie Lautsprecher aus'm Media-blöd :p. Kann auch mal gut gehen, klar.

Auf so ein Wandbild schaust Du / Ihr jeden Tag - wenn es dann noch ein "Lebenswichtiges" Motiv ist, lohnt sich hier ein bißchen Aufwand. Dabei kommt es auch auf den Betrachtungsabstand an ...
Also große Datenmenge, spricht möglichst "unkompremierter" JPG, besser Tiff oder ähnliches um volle Auflösung und Dynamik sowie Farbumfang sicherzustellen.Das Medium Stoff verhält sich ja (natürlicherweise) anders als sog. "Alu-Dibond" oder Hahnemühle Baryta & Co ;)

Überleg Dir auch, ob das ein "buntes" oder ein Schwarzweißbild werden soll.
Lass es Dir ggf. mal auf einfaches Papier, "Poster", drucken und probiere die Wirkung aus - bevor Du sehr viel Geld investierst.

Ich vermute mal, die Akustiker haben da einen Druckbetrieb mit dabei (als Sub), der diese Aufgaben erledigt. Oder der Drucker einen Tischler ... Sonst kriegste diese großen Fotodrucker gar nicht ausgelastet.
Kann uns als Kunde ja auch egal sein, wenn das Endprodukt paßt !

Joern
13.01.2021, 09:58
Hi

ein eigenes Beispiel (Sonderangebot):
58334
70x100 auf Leinwand, 3,5cm dick (es sollten 4cm sein)
Für den unbedarften Betrachter "schön".
Für den Fotografierenden:
deutlicher Blaustich, überschärft - das Holz sieht unnatürlich aus. Und die Spinnewippen präsenter ... Und Detailverlust durch die Überschärfung, Tiefen "abgesoffen" ( = dunkle Bereiche ohne Durchzeichnung)
Das zum Thema "Sonderangebot".

Wie sieht das von "innen" aus:
58335
Ich hab einfach Basotec-Platten reingeklemmt und fertig.
Ja, dieser Footo-Absorber ist ziemlich dünn. Trotzdem ist es hier im Büro etwas angenehmer mit Sprache (auch beim Telefonieren).

Diese Leinwand-Wandfotos bekommt man bis 10cm Rahmen-Stärke in den Foto-Druckereien.
Da dann einfach Basotec oder ähnliches rein - ist hier nur geklemmt - und schon ist das fertig !

Nur mal als Anregung für einfache DIY-Wandbild-Absorber.

Wolf.Im.Schafspelz
13.01.2021, 10:34
Hallo Jörn,

sehr spannend, das sind sehr gute Anhaltspunkte! Ich hätte diese "Fehler" auf deinem Beispielbild nicht erkannt.

Das Bild wurde vom Fotografen auf unserer Hochzeit geknipst und hat ca. 7MB Größe. Es handelt sich um eine JPG.
Ich frage noch einmal das Original an, da es tatsächlich sein kann dass die Qualität für die CD reduziert wurde. Auf dem favorisierten Bild trage ich meine Frau gerade schwungvoll herum, sieht sehr belebt aus. :D
Wahrscheinlich lohnt sich etwas Aufwand. Das Bild soll in den Essbereich des Wohnzimmers, also sitzt man schon direkt daneben. Eventuell kann die Fotografin sogar den Ausdruck und den tiefen Rahmen organisieren. Wir stehen schließlich auch seit Jahren in ihrem Schaufenster. :dance:

Eventuell ist es eh besser, wenn weniger Schall im Hochton geschluckt wird und ich einfach ein Acrylbild drucken lasse. Das funktioniert ja trotzdem bei tiefen Frequenzen. Dann hätten wir ein klasse Foto zum top Preis. Dort könnte ich dann auch Steinwolle in Folie reinstopfen. Verlockend.

Beste Grüße
Christian

Joern
13.01.2021, 10:45
Hi



Das Bild wurde vom Fotografen auf unserer Hochzeit geknipst und hat ca. 7MB Größe. Es handelt sich um eine JPG.
Die Kamera-jgp sind deutlich größer - mind. doppelt so groß.
Das ist normal, dass die in der Aufbereitung verkleinert werden - in der Regel schaust Du sie Dir ja auch nur "klein" an .... ;)

Ich würde den Fotografen bitten, das Bild noch mal für genau diesen Zweck aufzuarbeiten und Dir danach in voller Größe zu übersenden. ggf. in verschiedenen Formaten (jpg ist ja komprimiert, für Druck wird gern TIFF PNG oder anderes verwendet - mehr Infos heitß dann auch mehr Dateigröße - für "normal" nur zum anschauen brauchst Du das eben nicht).
Profis wissen, was Sie dann tun müssen. Und es ist o.k. ihn für diese Arbeit auch zu bezahlen (ist ja rel. schnell gemacht).

Bin gespannt.


Nachtrag:
Für DIY-produkte kan man so ein Wandbild auch mit einem Schattenfugen-Rahmen versehen. Und über die Leistenbreite dann die Dicke des Bildes / Absorbers bestimmen.
Oder eben gleich mit Rahmen bestellen - dann ist man ggf. limitiert in der Dicke - vielleicht reicht es ja auch....

Wolf.Im.Schafspelz
13.01.2021, 11:31
Unsere Fotografin sagte, dass das Original noch vorhanden sein sollte und prüft einmal was sich machen lässt. Sie wird das Bild noch nachbearbeiten.
Um den Bilderrahmen in den Griff zu bekommen: Im Ernstfall kann ich ja auch selbst irgendwann einen Bilderrahmen herstellen. Ich habe noch tolle Eicheprofile vom Abriss eines Einbauschrankes. Zusätzlich habe ich noch einige kleinformatige Bretter Riffelahorn, Vogelaugeahorn usw. eines Gitarrenbauers. Die könnte ich in 5mm breite Streifen schneiden und zu einem dünnen Rahmen verkleben. Mal schauen was sich ergibt. Vielleicht bietet sie ja auch einen passenden Bilderrahmen an.

ArLo62
13.01.2021, 11:43
Hi!

Ich bin in dem Thema unbedarft, jedenfalls was Absorber angeht.
Die Printdienste drucken auf 250-350 Gr/m2 Polyestergewebe.
Das ist ja kein Akustikstoff wie er für LS-Fronten genommen wird und ziemlich dicht gewebt..
Reflektiert das Gewebe ggf. auch? Keine Ahnung ob es es da Untersuchungen zu gibt.

Gruß

Arnim

Joern
13.01.2021, 11:47
Super.

Unsere Fotografin sagte, dass das Original noch vorhanden sein sollte und prüft einmal was sich machen lässt. Sie wird das Bild noch nachbearbeiten..
Die weiß dann auch, an welchen Reglern sie für diesen Stoffdruck drehen muss (und wieviel / wiewenig).

Das wird :D

Wolf.Im.Schafspelz
13.01.2021, 11:58
Hallo Arnim,

ja das Gewebe reflektiert definitiv, die Frage ist nur in welchem Frequenzbereich. Durch Chrisoph Gebhards Musikzimmer habe ich gelernt, dass Reflexion (aber diffuse) bei höheren Frequenzen eher erwünscht ist. Der Absorber wird trotzdem wirken, da ja tiefe Frequenzen "Wände" ignorieren. Ich habe ihr eben noch einmal ge"whatsappt" und genau nachgefragt, worauf sie drucken würde (Druckqualität) und welche Optionen es gibt.

Christian

ArLo62
13.01.2021, 13:21
Hallo Christian!
Danke!
Gruß
Arnim

Wolf.Im.Schafspelz
13.01.2021, 13:58
Gern Arnim! Lies dich doch einmal in den Link unten ein. Das ist eine klasse Doku die wahrscheinlich schon viele Nachahmer inspiriert hat. (Mich muss ich wohl dazu zählen, weil ich deswegen im Keller einen Raum als Musik- und Elektronikzimmer reserviert habe. Der akustische Ausbau steht leider noch aus. Ich habe sogar extra viele Heizkörper in dem Raum anbauen lassen und selbst alle Wände schick verputzt, damit der Raum auch bisschen ordentlich wird.)

Ich kann dir nur empfehlen deinen Hörraum ein wenig zu pimpen, da man wirklich deutliche Unterschiede hört. Gerade wenn man es schafft die Nachhallzeit im Grundton und Bass zu reduzieren macht Musik hören mehr Freude.

https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?3603-Ich-bastel-mir-einen-H%F6rraum
(https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?3603-Ich-bastel-mir-einen-H%F6rraum)

Wolf.Im.Schafspelz
29.03.2021, 22:41
Hallo zusammen,

das Bild ist jetzt da. Ein sehr dynamisches Hochzeitsfoto. :D

Ein retro Bilderrahmen ist auch schon unterwegs, die geplante Tiefe schaffen wir damit vorerst nicht - aber ich muss erstmal keinen bauen.

Mit weiteren Projekten wird vorerst nichts voran gehen, außer es regnet mal länger, da die Sonne aufwändige Gartenprojekte hervorlockt.

Bleibt gesund!
Christian