Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Enclosure Tool: Bedeutung des Excursion-Graph unter Last?
Ich habe meinen Subwoofer simuliert und dachte mir: Alles gut, ich bin weit weg von der Hubgrenze. Nun habe ich die Skala mal umgestellt von den 2,8v auf die Watt/Ohm und habe das eingegeben was ich plane. Da sah es sehr schnell danach aus als würde ich die Membran durch die Gegend schießen mit der geplanten Leistung.
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Jetzt meine Frage: Bedeutet diese Simulation, dass ich nicht mehr als 10W auf den Woofer packen kann, bevor er an xmax kommt?
Ob das realistisch ist, simuliere ich gleich mal mit einem anderen Simulationstool. Was für TSP hast du verwendet? Selbst gemessene? Herstellerdaten?
Ansonsten: wirf mal einen Blick auf das Diagramm im Screenshot, das mit "Excursion" überschrieben ist. Der Hub wird erst unterhalb der Abstimmfrequenz wirklich krass. Den Bereich filtere ich insbesondere bei ziemlich pegelorientierten, kompakten Konstruktionen mit eher hohem Tuning ab etwas unterhalb von fb heraus, so dass der Hub dort den oberhalb nicht überschreitet. Das steigert zwar die GLZ etwas, allerdings auch die Pegelfestigkeit des BR-Konstruktes, und das nicht unerheblich. :eek:
Ich bin mir sicher, dass das im PA-Bereich praktisch immer so gemacht wird.
Die Subsonic- oder auch Rumpelfilter, die es früher gab, die wären auch heute noch ganz abseits von Plattenspielern mit welligen Platten nützlich, nehme ich an. :)
Viele Grüße,
Michael
Bzw. sagt mir dieses Bild:
1. Limitiere Deine Leistung auf 200W
2. Setze einen Limiter auf 27Hz sonst grillst Du das Chassis?
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Oder bediene/interpretiere ich das Tool gerade falsch?
Ob das realistisch ist, simuliere ich gleich mal mit einem anderen Simulationstool. Was für TSP hast du verwendet? Selbst gemessene? Herstellerdaten?
Vielen Dank! Ich habe die Hersteller-TSP verwendet
Den Bereich filtere ich insbesondere bei ziemlich pegelorientierten, kompakten Konstruktionen mit eher hohem Tuning ab etwas unterhalb von fb heraus, so dass der Hub dort den oberhalb nicht überschreitet.
Also z.B. bei 30Hz steilflankig runterregeln?
Bzw. sagt mir dieses Bild:
1. Limitiere Deine Leistung auf 200W
2. Setze einen Limiter auf 27Hz sonst grillst Du das Chassis?
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Oder bediene/interpretiere ich das Tool gerade falsch?
Du bist aber fleißig heute Abend!
Das sieht für mich nach grill-Party aus! :rolleyes:
... oder irgendwo ist noch ein Berechnungsfehler. So krasse Auslenkungen habe ich bisher nicht mal mutwillig erzeugen können.
Über die lineare Auslenkung (x-max) bin ich auch schon mal hinausgegangen.
Der SB17nrx geht zB bei einer Standardabstimmung ab ca 25 Hz über seine lineare Grenzauslenkung.
Was man ihm auch deutlich im Betrieb anzieht.
Ist aber nicht sonderlich schlimm, so lange die mechanisch Auslenkung deutlich unterschritten wird.
Mal schauen, was Azrael herausfindet.
Edit:
Habs gerade mal schnell nachgebaut mit dem Mivoc awx184: komme in Vituix auf die selben Ergebnisse.
Seltsam: Lau Datenblatt kann der awx 600W ab.
Naja, 5,5mm xmax sind jetzt nicht gerade Langhuber. Ich will es halt jetzt so sinnvoll bauen wie es angesichts der Parameter eben geht. Dann mal antesten und überlegen. Ich will endlich mal den Mivoc verbauen der höhenmäßig perfekt unter meine Dachschräge passt.
Ich habe das mit WinISD simuliert. Das taugt jedenfalls als Schätzeisen für die zukünftigen Pegelfähigkeiten eigentlich ganz gut, finde ich.
Ich mache das erstmal per Text, Screenshots kann ich dann noch einfügen, wenn gewünscht.
WinISD sagt bei einem AWX184 MKII für 170 Liter @ 33,1 Hz ein f3 von so 39 Hz voraus. Die Abstimmug ist sehr nah an dem, was WinISD als QB3-Abstimmung rausspuckt.
Schaue ich die Membranauslenkung an, dann ist unterhalb von fb auch bei mir Xmax mit gut 10 Watt erreicht. Wenn ich annehme, dass ich den Bereich unterhalb von fb trickreich so wegfiltere, dass ich dort den Hub oberhalb nicht überschreite, erreiche ich Xmax erst, wenn ich so 210 Watt draufbretzele.
Man kann in WinISD auch aktive Filter in die Simulation einbauen. Spontan würde ich einen LR4-Filter bei 23 Hz reinhauen. Durch so einen Filter steigt f3 - wie ich finde unerheblich - auf gut 41 Hz. Dafür steigt die Pegelfestigkeit aber auch, und das enorm, falls Gefahr besteht, das Material gespielt werden soll, das den für Musik üblichen Bereich verlässt....:eek:
Was die von Darakon angemerkten, vom Hersteller angegebenen 600 Watt Belastbarkeit angeht, so ist sowas m.W.n. als elektrische, also im Grunde thermische Belastbarkeit zu verstehen. Die mechanische Belastbarkeit ist so deutlich vom verwendeten Gehäuse und den verwendeten Filtern abhängig, dass der Hersteller die doch eigentlich gar nicht so pauschal angeben kann.
Viele Grüße,
Michael
Ja, die liebe Musik und das Donnergrollen im Heimkino. Mich als Metaller wird ein Abschneiden der Frequenzen unter 30 nicht stören und das Abschneiden schützt das Material falls die Kids mal andere Mucke auflegen oder es im Heimkino übertreiben. Was ich aus der Simulation aber auch gelernt habe: Für das irgendwann mal als Hirngespinst phantasierte Garten-PA-Set muss ich mehr Faktoren bedenken als erwartet und werde vielleicht doch auf Kaufware zurückgreifen.
Für ein bisschen mehr Punch in der Bass Drum könnte man es aber trotz der Begrenzung auf 200W mal versuchen. Falls das Konzept prinzipiell aufgeht kann man es immer noch hochskalieren. Ja, eine geschlossene Kiste mit zwei impulskompensierten HSB21 wäre insgesamt auch nicht voluminöser aber 1. ist der Mivoc schon da und 2. passt er im Gegensatz zu einem 21er unter die Schräge was mir eine raumoptimierte Bauform ermöglicht.
Ja ich habe ein freistehendes Haus und meine Ohren funktionieren prächtig.
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