Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eine Serienweiche soll es sein
chinakohl
28.02.2021, 09:14
Moin,
ich möchte gerne eine serielle 6 dB Frequenzweiche berechnen.
Bei den eingesetzten Chassis gibt`s scheinbar nur für das CD Horn (Visaton HTH 8.7) einen Datensatz in der Visaton Datenbank.
Daten für den Tieftöner/Breitbänder FR 31 sind scheinbar nicht verfügbar - da hilft wohl nur selber messen.
Folgende Gedankengänge:
Als Berechnungsgrundlage lege ich wohl die Schwingspulenimpedanz bei geplanter Grenzfrequenz zugrunde.
Um bei einer Flankensteilheit von 6dB/Okt. den Hochtöner nicht zu überlasten (pffff - ein Witz ..... die maximal abgegebene Leistung des Amps liegt bei höchstens 15 W :D) sollte ich wohl eine Oktave höher als die Trennfrequenz ( um bei Ft bereits 12 dB unter dem Nominalpegel zu sein) zur Berechnung des Hochpass ansetzen.
Da der Tieftöner ein BB ist und bei 6 dB/ Okt. getrennt wird, sowie der Hochtöner quasi als "Superhochtöner" fungieren soll, sollte sich auch keine nennenswerte/hörbare Senke bei Ft ergeben (der BB hat ja sowieso einen Höhenanstieg)
Ursprünglich wollte ich nur den Hochtöner über einen Hochpass ankoppeln - denke aber nun das es besser wäre, den BB ebenfalls aus dem Rennen zu nehmen, statt ihn bis zum roll-off zu betreiben.
Natürlich ist es mit einer reinen Berechnung nicht getan - aber irgendwo muss ich ja ansetzen :D
Gruß
Arvid
Moin Arvid,
Breitbänder hin, Breitbänder her. Ich würde den Visaton nicht als Superhochtöner einsetzen, sondern eher tiefer trennen, um einen optimalen Übergang in der Abstrahlcharkteristik zwischen beiden Chassis zu erreichen. Als Anfangsidee kannst du dich vielleicht an der Serienweiche der Menhir orientieren.
Ich bin gespannt.
Jrooß Kalle
Eine Serienweiche soll es sein
Warum? .....und es kommt auf den akustischen Output/Filterfunktion an.....irgendwie scheint das immer noch nicht angekommen zu sein......aber ich rede ja zu viel und überflüssiges Zeugs :D
ton-feile
28.02.2021, 10:19
Warum? ...
Die Spulen sind kleiner. So spart man etwas Geld. ;)
Außerdem scheint mir die Impedanz insgesamt höher auszufallen.
Habe vor Jahren mal eine JBL Control One gepimpt.
Da hat eine serielle Weiche prima gefunzt.
59410
Finde gerade keine Winkelmessungen als PIC.
59411
Gruß :prost:
Rainer
chinakohl
28.02.2021, 10:28
Gegenfrage:
Warum keine Serienweiche?
Ich möchte den/die Lautsprecher möglichst ohne frequenz-beeinflussende Bauteile direkt an den Amp koppeln.
Da mir nicht viel Verstärkerleistung zur Verfügung steht - die Kombi soll an meinem kleinen EL 84 S.E. fullrange spielen ........... und evtl. noch an meinem EL 156 S.E. , also mögl. geringe Verluste durch das Netzwerk.
Und so, wie ich eine 6 dB Serienweiche verstehe, sitzt da nur ein Kondensator parallel zum BB vor dem HT und eine Induktivität parallel zum HT vor/nach dem TT.
Keine Phasendrehung ............ kaum/keine Nachteile wie bei einer Parallelweiche.
Wenn ich mir alte Röhrenradios oder Musiktruhen ansehe, wird das dort eben genau so gemacht - oftmals sogar nur ein Hochpass vor dem (Super)HT.
Philips hat das Prinzip der Serienweiche (6 dB/ Okt.) teilweise sogar bei seinen Lautsprecherboxen angewendet (22 RH 452 - mit AD 0160 T und AD 5060 W) und die Dinger sind ziemlich beliebt bei Vintage-Fans, weil sie recht gut klingen.
Selbst ELAC`s LK 1000 Box ist ähnlich aufgebaut (nur ist dort der Philips/Valvo AD 7065 W sowie der Isophon KK10 mit dreieckiger Frontplatte verbaut).
Steil abkoppelnde Filter braucht man ja eigentlich nur bei höheren Belastungen und Kombinationen von Lautsprechern, die keinen weit überlappenden Übertragungsbereich haben.
Ausserdem sitze ich quasi 2,5 m vor den Speakern - also im direkten Schallfeld.
Aber lasst uns diskutieren :D
Gruß
Arvid
P.s: Ausserdem glaube ich kaum, das die o.g. Lautsprecherkombinationen bereits unter Zuhilfenahme der TSP entwickelt wurden.
Moin Arvid,
magg datt:), gerade die höhere Impedanz und die wenigen "kleinen" Bauteile in Serie finde ich bei einer asthmatischen:D kleinen Röhre ziemlich interessant, auch weil der weite Frequenzbereich der Chassis eine zarte 6db Trennung ermöglichen. Optimal wären ein Spülchen und ein Kondensator, um den Widerstand für den Hochtöner kommst du wahrscheinlich nicht herum. Es soll ja kein Monitorsystem sondern eine Spaßkombi werden.:prost:
Jrooß Kalle
chinakohl
28.02.2021, 10:56
Genau, Kalle .........
Für den "Strombolzen" (die Hiraga Amplificateur Superiore 30 W classe A ) muss/sollte ich dann natürlich was anderes als LSP verwenden - dafür habe ich ja die Kombi aus FRS 8 und W 130 S (geschl. Geh. - ca. 12L Bass und 1,5L BB - bei Ft = 280 Hz.)
Gruß
Arvid
Gegenfrage:
i) Warum keine Serienweiche?
ii) Ich möchte den/die Lautsprecher möglichst ohne frequenz-beeinflussende Bauteile direkt an den Amp koppeln.
.....
iii) Keine Phasendrehung ............ kaum/keine Nachteile wie bei einer Parallelweiche.
iv) Aber lasst uns diskutieren :D
Gruß
Arvid
i) das hatte ich auch nicht gesagt, sondern dass es letztendlich auf die akustische Filterfunktion ankommt
ii) das verstehe ich nicht ......oder möchte es nicht.....weil ich eh es aktiv mache :D
iii) leider Quatsch....relevante Gruppenlaufzeiten im Auge behalten und fertig
iv) dann mal los
:prost:
Moin Arvid
Serienweiche ist spannend ....
Ein paar Anregungen:
Eine Serienweiche 6dB gibt es nicht.... 😉
Auch berechnest Du die Zweige nicht einzeln.
Was Du meinst ist vermutlich eine Serienweiche 1.Ordnung. und läuft auch mit 9- 12dB Steilheit. Fängt im Übertragungsbeteich allerdings "gemütlicher" an ...
Vorgehen: überlege Dir Deine Übergangsfrequenz (das ist ja was anderes als Trennfrequenz eines Chassis).
Für diese Trennfrequenz berechnest Du nach "Märchenbuchformel 12dB" die Bauteilewerte. Spulen Faktor 0.66 kleiner, Caps grösser.
Das sind dann gute Startwerte.
Für SW braucht es gutmütige Chassis und gutmütigen Impedanzverlauf. Zobelglied kann helfen.
In der Praxis ist es oft einfacher, wenn der HT eine höhere Impedanz hat. Dann wird die Spule grösser und gteift beim TT stärker ein (kleine Bafflestep -korr oder so ) Das kann man ja auch über HT-Absenkung einbauen.
Da alle Teile bei der Serienweiche stark interagieren, ist das mehr ein Hinprobieren als Hinrechnen. Also ran an die Simu !
Toni Gee hat viele ältere Projekte mit Serie beschaltet, zumindest früher gab es da auch mal theoretische Abhandlungen zu. Vielleicht bringt das noch eine gute Idee.
Viel Erfolg !
chinakohl
28.02.2021, 11:07
@ fosti
iv) dann mal los
.......... das sowieso :D
Nicht übel nehmen - ich bin dein Freund :D
Aber ist ja auch zum Teil "Jugend forscht" :D :D (obwohl ich ja mittlerweile auch schon ein alter Knastersack bin :D )
............ ich dachte nur, man "spendiert mir mal ein Paar Links - so zum einlesen. Ich hab`da zwar mal was zu diesem Thema (constant voltage crossover Network - von diesem Kerl aus San Diego) in Papierform gehabt, aber irgendwie ist das "verschütt` gegangen.
Gruß,
Arvid
Moin,
hier gibt es etwas von hier zu lesen.
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?8860-Menhir-Klon/page2&highlight=Menhir+serienweiche
Ist vielleicht ein Einstieg.
Jrooß
chinakohl
28.02.2021, 11:19
Glücklicherweise sind die Gehäuse mit Anschlüssen für Hoch- sowie Tiefton separat vorgesehen - also kann ich mit der Weiche spielen, ohne die Gehäuse zu öffnen.
Wenn das Problem mit den Abständen hinsichtlich Übergangsfrequenz zwischen HT und TT nicht wäre, würde ich für den HT sogar ein separates (Aufsetz-)Gehäuse vorsehen ........ bei meinem Vorhaben des modularen Einsatzes sogar von Vorteil.
............. und Aktiv-Betrieb ist ja aufgrund der vorhandenen Aktivweiche (einstellbar mit CD-Horn Entzerrung) auch möglich.
Es stehen also alle Möglichkeiten offen ......
Gruß
Arvid
chinakohl
28.02.2021, 12:22
........... b. t. w. : Hab`s wiedergefunden.
Falls mal jemand ......... u.s.w.
http://www.labjc.com/wp-content/uploads/2017/11/Small-Constant-Voltage-Xover.pdf
Gruß
Arvid
... hier noch drei Fundstellen zum Thema:
https://sound-au.com/parallel-series.htm
https://www.tubecad.com/2017/11/blog0402.htm (https://sound-au.com/parallel-series.htmhttps://www.tubecad.com/2017/11/blog0402.htm)
http://www.mh-audio.nl/Calculators/SLRChoice.html
Gruß
Heinrich
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