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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bausatz Deckeninstallation Schlafzimmer



MAYESTRO
05.04.2021, 16:16
Hallo zusammen,

ein guter Freund von mir möchte in seinem Schlafzimmer (im Kellergeschoss) Lautsprecher in die Decke integrieren.

Der Raum selbst ist 4,24m Lang x 2,49m Breit x 2,16 Hoch. Hautsächlich wird ein Doppelbett drin stehen.
Da direkt über dem Kopfbereich, Heizungsrohre verkleidet werden sollen entshet eine Kiste von 2,49m x 1m Breite, und einer Höhe von 18cm. Die für die Einbaulautsprecher zur verfügung stehen.

Unsere Idee war jetzt einen Bausatz in diese Konstruktion einzubauen.

Kann das funktionieren oder ist diese Idee völlig schlecht?

Könnte man einen Bausatz wie z.B. CT230, CT290, Quintett Nano,usw. ... nehmen, die Gehäuse Volumen auf die 18cm Tiefe umrechnen und die unter der Decke einbauen?

Könnt ihr einen Bausatz empfehlen der sich für so ein Vorhaben eignen würde... Auch eine Hornkonstruktion wäre denkbar. Mein Kollege hört gerne etwas lauter... :) Das mögliche Budget ohne das Holz liegt bei ca. 600 Euro für das Stereosystem...

Der Verstärker der verwendet werden soll möchte 8 Ohm sehen... :)

Ich habe schon ein paar Bausätze nachgebaut. Da konnte man aber immer mit der Ausstellung de Lautsprecher exterimentieren. Hier wären die ja Fall.

Für Empfehlungen und Einschätzungen wäre ich sehr dankbar...

Beste Grüße aus Ingelheim am Rhein
Sebastian

MAYESTRO
07.04.2021, 11:10
Keine Antwort? :(

Also eher keine gute Idee?
Oder gibts keinen Bausatz der sich gut in die abgehängte Decke integrieren lässt?

LG
Sebastian

herr_der_ringe
07.04.2021, 11:50
ad hoc fielen mir nur die decken-LS vom blauen planeten (https://www.oaudio.de/lautsprecher-selbstbau/deckenlautsprecher/deckenlautsprecher-ici62-c.html) ein...

Don Key
07.04.2021, 12:00
Einen Bausatz einer quaderförmigen Box einfach umzurechnen und in die Decke einzubauen, ist keine gute Idee, da die Schallwandmaße wesentlich in die Gesamtabstimmung eines Lautsprechers mit eingehen.
Ich gehe 'mal davon aus, dass Du nicht meßtechnisch unterwegs bist, so dass eigene Kreationen damit wegfallen.
Imho sollte jeder In-Wall-Bausatz funktionieren, da die Decke ja auch nichts anderes ist, als eine große (Schall)Wand.
Abhängig von Euren Bedürfnissen fallen mir da einfacherweise die "Vifantastisch" ein, die genau auf eine große Schallwand abgestimmt sind und auch nur mit ihr richtig funktionieren.

Edit - wenn ich mir allerdings Deine Vorgaben ansehe, werdet Ihr mit dem 3,5"er aus der "Vifantastisch" wohl eher nicht glücklich. Eine Hornkonstruktion bei 18cm Einbautiefe und abgeh. Decke, hmmm ...
Irgendwann wird ja auch "Gewicht" eine Rolle spielen, abgesehen von der Dicke der LSP-Front (Täfelungsbretter, Gipsplatten), die ohne entspr. Maßnahmen bei Pegel sicherlich wunderbar mitvibrieren.
Also mein Fazit - mit Euren Vorgaben -> keine gute Idee.

Kleinhorn
07.04.2021, 14:00
Hi,
ich sehe das wie Matthias...wenn man das macht, sollte der Lautsprecher vom Rest der Decke entkopplelt sein. Sonst kann es zu unschönen Übertragungen kommen. Was für ein Pegel ist denn zu erwarten ? Wenn, könnte ich mit vorstellen in Richtung "Dolby Atmos" zu suchen. Vielleicht gibt es da eine Lösung. Unterstützung von einem Sub am Boden ?
Du hattest auch was von 8 Ohm geschrieben...Deine Vorschläge passen da nicht so gar nicht dazu...

Meine Gedanken zum Vorhaben..

Pedda

miwa
07.04.2021, 17:30
Hi :),

vielleicht ist ja hier etwas dabei https://www.lautsprechershop.de/hifi/wandlautsprecher.htm

Oder die zum Einbau vorbereiteten von Variant https://www.variant-hifi.de/catalog/inwall-dayton-225.html

Gruß Micha

rpnfan
07.04.2021, 21:21
Die Flat 5? Die wurde ja von Torsten als LS entwickelt, um im Schlafzimmer Hörspiel zu hören. Lautsprecher ist ganz flach und hängt an der Wand bei ihm. Ich schätze, dass die gut in der Decke funktionieren könnten!?

https://www.oaudio.de/nl/Luidsprekerkits/Full-range-speakers/Vloerstaande-luidsprekers/Flat-5-kit.html

MAYESTRO
07.04.2021, 21:28
Vielen Dank für euren Input...

Was haltet ihr von den Visaton Portrait... ergänz mit einem aktiven Subwoofer?

LG
Sebastian

Don Key
08.04.2021, 14:01
...Was haltet ihr von den Visaton Portrait...

Wenn ich mir die TSP des dort verwendeten Breitbänders "fr-12-8"
( https://www.visaton.de/de/produkte/chassis/breitband-systeme/fr-12-8-ohm )
anschaue - nix bis überhaupt gar nix.
Der ist einfach nur auf minimierte Einbautiefe optimiert, koste es, was es wolle.
Der Antrieb ist so schwach, dass er wohl nicht 'mal zum "Chassis-Weitwurf" taugt.
Da sehen mir die von "MiWa" und "rpnfan" gemachten Vorschläge um Welten besser und "solider" aus.

MAYESTRO
08.04.2021, 16:31
Hey Don Key,

da gebe ich dir Recht, mittlerweile tendieren wir auch zu der Flat 5 in der Decke und einem aktiven Pub unter dem Bett.

Bleibt nur die Frage ob man die „Satelliten“ von den tiefen Tönen befreien sollte?

LG
Sebastian

Don Key
08.04.2021, 16:56
Befreien bei einer Sub-Verwendung auf jeden Fall, nicht zuletzt wird es die Vibrationen reduzieren.

Aaaaber, dat is'n Breitbänder mit daher limitiertem "Sweetspot".
Muss nicht schlecht sein, nur solltet Ihr überlegen, ob und unter welchen Winkeln zu den Chassis gehört wird.
Ein bündelnder 5"er BB möchte halt schon etwas in Richtg. des Hörplatzes ausgerichtet werden.

P.S.: Denkt auch daran, die Deckenkonstruktion so zu gestalten, dass ihr in etwas die 20 Ltr. Gehäusevolumen trefft.

P.p.s: oh sorry, sehe gerade, dass es sich um eine TML handelt.
Dann eher bei reduziertem Gehäusevolumen (aus'm Bauch so 6-8 Ltr.) geschlossen bauen. Den Tiefton soll se ja eh nicht machen.

rpnfan
08.04.2021, 20:57
jj
[...], mittlerweile tendieren wir auch [...] einem aktiven Pub unter dem Bett.


Das finde ich einen ausgezeichneten Vorschlag, da aktive Pubs aktuell an anderen Stellen ja immer noch verboten sind. Unterm Bett schaut sicher keiner nach. Ihr müsst nur die Deckenlautsprecher laut genug machen, damit man das Pub nicht entdeckt. :D

SCNR -- ich hab' auch langsam einen an der Waffel.
Eben vom Friseur zurück gekommen und dann mal gehört was man in den Nachrichten weniger sieht: 3 Leute (einer davon 36 Jahre und eigentlich fit) nach der Impfung heftig krank geworden, ein 64-jähriger ist dem Tod gerade noch von der Schippe gesprungen und der Arzt rät im dringend sich nicht die zweite Spritze setzen zu lassen. Dann noch die Bekannte der Frisöse, die auf einer Intensivstation arbeitet, die nun den dritten Tag nach Hause geschickt wurde, da auf der Station (in Gouda) super wenig los ist (4 Menschen, keiner mit Corona).... Und die Parkinson-kranke Mutter im Pflegeheim, die die Enkel ein Jahr nicht gesehen hat und nun nach der zweiten Impfung, trotzdem niemand sehen darf und schon wieder in Quarantäne auf ihr Zimmer muss, da sie (was für sie krankheitsbedingt relativ normal ist) husten musste... :-/ Wäre schön, wenn die Berichterstattung nicht so einseitig wäre und versucht etwas breiter und umfassender zu schauen.

Aber ich will nicht den Thread mit OT kapern. Die Flat 5 ist ein schöner Lautsprecher mit dem man schon sehr schön Musik genießen kann. Durch die nicht mehr ganz kleine Membran (die auch relativ tief ist), ist der Sweet-Spot allerdings nicht besonders groß. Im Bass bringen die schon für einen Breitbänder ganz ordentlich etwas. Aber ein Subwoofer kann durchaus bei entsprechendem Wunsch an Tiefgang und / oder Lautstärke hilfreich sein. Ich persönlich würde sehr wahrscheinlich eher ohne Subwoofer probieren, da der vermutlich schwierig gut ins Klangbild integriert werden kann -- wobei ein schlecht integrierte Subwoofer nicht jeden stört. Mein Sohn dreht den Subwoofer im Auto stark auf, obwohl man dann deutlich hört, dass der im Kofferraum wummert und das Klangbild etwas zerreist. Ich würd' mir mehr Gedanken um den oberen Bereich machen, ob man da evtl. noch unterstützen muss / möchte. Oder man entzerrt aktiv passend auf den Hörplatz, der ja vermutlich im wahrsten Sinn des Wortes "fest liegt"!?

Zur Bauweise der Flat 5. Die originale ist eine TML-Version. Es gibt aber auch eine BR-Version. Einfach mal bei Oaudio nachfragen.

fosti
09.04.2021, 10:32
Warum ist ein "richtiger" Deckenlautsprecher z.B. von Visaton keine Option? Oder wenn man etwas mehr investieren will, die von JBL oder auch von anderen Firmen?
:prost:

Don Key
09.04.2021, 11:32
Was ist denn an einem "richtigen" Deckenlautspr. "richtig"?
Der Visaton-BB aus der "Portät" hat TSP zum weglaufen und alle anderen In-Wall-Bausätze sind ja nur deshalb welche, weil sie auf große Schallwand hin entzerrt sind.
Eigentl. würde ich bei dieser Aufgabenstellung zu 'nem Coax raten, nur ist's halt "essig" ohne Meßgedöhns ...

wilbur11
09.04.2021, 12:10
Was ist denn an einem "richtigen" Deckenlautspr. "richtig"?
Der Visaton-BB aus der "Portät" hat TSP zum weglaufen und alle anderen In-Wall-Bausätze sind ja nur deshalb welche, weil sie auf große Schallwand hin entzerrt sind.
Eigentl. würde ich bei dieser Aufgabenstellung zu 'nem Coax raten, nur ist's halt "essig" ohne Meßgedöhns ...


Also wenn man sich ansieht, wie Heinz Schmitt die Protrait a'ka ct 212 gemessen hat, dann ist das Ergebnis so schlecht nicht...
Der Treiber für "The Wall" wird andererseits schon länger nicht mehr gebaut; man muß also Restposten suchen...( scheint es noch bei Hifisound zu geben...)

Und warum haben Decken - bzw Einbaulautsprecher immer so hohe Qt? - Na weil sie in eine Decke eingebaut werden, wo das Volumen nicht definiert ist! - Ob Visaton, oder Monacor, das ist egal, das Prinzip ist das Gleiche!

Die einzige sinnvolle Antwort hier ist der Hinweis aud INWALL - Lautsprecher, wie z.B. die von Variant! Da ist erstens die Weiche schon dabei, 2tens sind diese Lautsprecher exakt auf Wand(Decken)bündigen Einbau hin konzipert, was man von "The Wall" nicht sagen kann, sonst wäre die seiten maximal schräg, um Beugungen zu vermeiden; oder die Box wäre so dünn wie die ct 212, un die Beugung nach sehr weit oben zu verschieben. Ansonsten kann man sich ja gleich 2 Control One unter die Decke hängen ;) :prost:

SimonSambuca
09.04.2021, 12:13
Von KEF gibt es doch interessante Sachen - hier z.B:

https://de.kef.com/collections/in-ceiling/products/ci160qs

Wäre doch vielleicht mal einen Blick wert?

Don Key
09.04.2021, 13:05
Also Willi - es gibt sinnvoll-hohe Güten (wie z.B. auch bei Einbau-KFZ-Lautsprechern) und es gibt Qt= 1,87.
Aber egal, jedem das Seine, ich würde es so zumindest nicht machen (schrieb ich ja bereits).

wilbur11
09.04.2021, 13:10
Also Willi - es gibt sinnvoll-hohe Güten (wie z.B. auch bei Einbau-KFZ-Lautsprechern) und es gibt Qt= 1,87.
Aber egal, jedem das Seine, ich würde es so zumindest nicht machen (schrieb ich ja bereits).

Joo Matthias, aber ich kann Dir wirklich die Lektüre der KuT 2/2005 ans Herz legen, interessanter Weise ist dort auch "The Wall" getestet worden, ebenfalls von Heinz Schmitt....

Klar sieht man die nachteile der Portrait, und es wird ja auch ein Sub empfohlen, aber so ganz schlecht ist die nicht..

fosti
09.04.2021, 18:14
Was ist denn an einem "richtigen" Deckenlautspr. "richtig"? ...
Damit meine ich Chassis, die genau für diesen Zweck gemacht wurden. So wie die vorgeschlagene KEF. Gibt's aber auch von Visaton, JBL und vielen anderen.......und ja selbst auch von ME-Geithain: https://www.me-geithain.de/de/deckenlautsprecher.html
:prost:

Don Key
09.04.2021, 18:43
Also wenn sie speziell dafür gemacht wurden, dann doch sicherlich nur bezügl. ihrer Einbautiefe. Und da hat der TE ja immerhin satte 18cm Luft.

fosti
09.04.2021, 19:26
Na und wenn sie gut gemacht sind, wird die quasi unendliche Schallwand schon in der FW berücksichtigt........

Franky
09.04.2021, 19:28
Also mein Arbeitgeber hat da auch diverses im Angebot. Die Deckeneinbaulautsprecher mit Endung HQ sind alle von mir persönlich abgestimmt worden so wie Fosti das gerade angedeutet hat.

https://www.monacor.de/produkte?t=products&s=HQ&page=1

Auch die 100V Versionen lassen sich ganz einfach als 8 Ohm Lautsprecher anschließen.

Don Key
09.04.2021, 19:57
Ahso, dann haben wir allerdings aneinander vorbei geschrieben.

Aufgrund


Damit meine ich Chassis, die genau für diesen Zweck gemacht wurden...

war ich jetzt bei unbeweichten Einzelchassis, bei denen sich mir außer Einbautiefe und evtl. Gewicht, nicht erschließen wollte, durch welche Parameter sie sich für den Deckeneinbau prädestinieren.
Bei beweichten Mehrwegern sieht die Sache / die Abstimmung auf große Schallwand natürlich anders aus.