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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gehäuse für Monarch 15"Koax PA Chassis SP-385 PAX?



Henning
27.05.2021, 08:27
Moin zusammen,

ich bin neu hier, interessiere mich seit gut einem Jahr für DIY Hifi und habe kürzlich mein erstes Selbstbauprojekt erfolgreich abgeschlossen (die Visaton Viking aus K&T 6/2020). Das ist handwerklich auch alles gut gelungen - weil man ja beim Bausatz auch nicht viel falsch machen kann, aber nun möchte ich mich noch tiefer einarbeiten in die physikalischen Grundlagen des Lautsprecherbaus, Simulation usw. damit ich irgendwann mal auch mal in der Lage bin, ein Lautsprecher Projekt selbst zu planen und umzusetzen.

Da ich ein Faible für Vintage Lautsprecher habe und ein großer Fan von Koax-Chassis bin, schwebt mir als Projekt so etwas wie Celeste aus K&T 6/2014 vor, oder eben das Derivat aus der HH, wie hier auch jüngst im Forum diskutiert. Also ein schöner 15Zoll-Koax im Retro-Gehäuse mit Power und Spaß-Ambitionen, hifitauglich ja, aber Frequenzgang muss eben nicht wie mit dem Lineal gezogen sein.… Die Lautsprecher sollen dann tatsächlich auch für elektronische Musik in laut eingesetzt werden, weswegen ein ordentlicher Tiefgang auch ohne Sub-Unterstüzung Bedingung ist. Für Jazz und Klassik habe ich andere Lautsprecher, die dieser Art Musik eher gerecht werden…

Nun könnte ich also die Celeste bauen, aber das wäre wieder nur Bausatz und wenig Eigenentwicklung, ich will selber planen und vor allem lernen am Projekt… Learning by doing eben... Nun habe ich mir aus einer Laune heraus gerade für einen Kasten Bier folgende Chassis bei Ebay Kleinanzeigen erstanden: Zwei Monarch SP-385 PAX. Hochton-Diaphragma durchgebrannt aber kurze Internetrecherche zeigt, dass es wohl Ersatz gibt.... Da wären wir bei ca. 40 Euro pro Diaphragma… Sehen augenscheinlich nach guter deutscher Wertarbeit aus, sehr schwer und solide…

608556085660857


Folgende TS-Parameter habe ich gegoogelt:
Z 8
Pnenn 125
SPL 97
VAS 190
Qms 5,09
Qes 0,25
Qts 0,24
Fs 33
Re 6,3
Cms 0,43
Sd 530
Mms 55
Le 1,3
BL 17
Dvc 75
LVc ?
Hag ?
Xmax 4,5
Pmax 350

Frage an Euch Experten: Wären das potentielle Kandidaten für mein Projekt? Thema Weiche stelle ich erst mal hintenan, da steht ja was von Trennung bei 3000Hz mit 12DB als Empfehlung, aber mir geht es erst mal darum, ein passendes Gehäuse zu finden bzw. die Frage zu klären ob mit den obigen TS Parametern überhaupt, und wenn ja wie, ein ordentlicher Tiefgang erreicht werden kann, dabei zu lernen und zu verstehen, welche TS Parameter dafür wesentlich sind, bzw. die limitierenden Faktoren in Sachen Tiefgang. Vermute mal die max Auslenkung, und die Eigenresonanz spielen da eine wichtige Rolle?

Boxsim habe ich installiert und die TS Parameter eingegeben, komme aber wegen Null Erfahrung in Sachen Gehäusevolumen und BR Abstimmung zu keinem brauchbaren Ergebnis. Da hoffe ich auf Eure Expertise.

Also, Dinger auf den Müll werfen und mich nach neuen Koaxen umsehen oder sind die ein Versuch wert, da mal näher in die Planung einzusteigen?

Danke schon mal in die Runde und viele Grüße aus Schwerin :)

Henning

Kalle
27.05.2021, 08:45
Hallo Henning,
das kann spannend werden. Bei den Daten und dem Chassis lohnt es sich eher ein größeres Bassreflexgehäuse zu bauen, der abfallende Bassverlauf wird dann durch Boden- und Wand"ladung" wieder hochgezogen:rolleyes:;).
Wie wäre es mit einem Onken alias Jensen Ultraflex-Gehäuse:cool:.
Vielleicht hat Franky zu den Chassis noch einen Bauvorschlag im Archiv.
In deinem Fall gilt es jetzt eine Entscheidung zu treffen, passiv oder aktiv und welches Messsystem du dir anschaffst.
Eine passive Weiche ist nicht so einfach zu konstruieren und wenn man brauchbare Bauteile benutzt fast so teuer wie eine universelle Aktivlösung
.Es gibt hier natürlich unzählige ;) Empfehlungen zu Mess- und Simulartionsprogrammen, DSPs und Endstufen.
5 Forenmitglieder empfehlen dir mindestesn 15 Alternativen:D.
Viel viel Lesestoff für ein verregnetes Frühjahr und-sommer:(.
Als Messsytem für Einsteiger benutze ich REW (kostenfrei) und ein miniDSP UMIK.
Für Leute ohne Hang zum IT-Studium;) ist ein miniDSP 2x4HD eine recht brauchbare Lösung.
Dazu passende Endstufen sind z.B. ICEpower 125 ASX2 Platinen.
Diese Kombi tut es bei mir recht gut.

Hau rein und Jrooß
Kalle

Sepp
27.05.2021, 08:50
Moin,

ich würde die Parameter erst mal selbst messen, sich auf ergoogelte Werte zu verlassen wird u.U. nicht das beste Ergebnis bringen.
Und, je nach Alter der Chassis könnten sich diese auch geändert haben.
Mit den Werten von dir kommt so was heraus :
60858

VG Dirk

Franky
27.05.2021, 08:55
Seinerzeit wurde die Frequenzweiche DN-1218PAX für dieses Koaxchassis empfohlen. Für den Anfang kann man sicherlich damit arbeiten.


https://www.monacor.de/produkte/components/lautsprechertechnik/frequenzweichen-und-bauteile-/dn-1218pax/

Henning
27.05.2021, 09:05
Hallo Henning,
das kann spannend werden. Bei den Daten und dem Chassis lohnt es sich eher ein größeres Bassreflexgehäuse zu bauen, der abfallende Bassverlauf wird dann durch Boden- und Wand"ladung" wieder hochgezogen:rolleyes:;).
Wie wäre es mit einem Onken alias Jensen Ultraflex-Gehäuse:cool:.
Vielleicht hat Franky zu den Chassis noch einen Bauvorschlag im Archiv.
In deinem Fall gilt es jetzt eine Entscheidung zu treffen, passiv oder aktiv und welches Messsystem du dir anschaffst.
Eine passive Weiche ist nicht so einfach zu konstruieren und wenn man brauchbare Bauteile benutzt fast so teuer wie eine universelle Aktivlösung
.Es gibt hier natürlich unzählige ;) Empfehlungen zu Mess- und Simulartionsprogrammen, DSPs und Endstufen.
5 Forenmitglieder empfehlen dir mindestesn 15 Alternativen:D.
Viel viel Lesestoff für ein verregnetes Frühjahr und-sommer:(.
Als Messsytem für Einsteiger benutze ich REW (kostenfrei) und ein miniDSP UMIK.
Für Leute ohne Hang zum IT-Studium;) ist ein miniDSP 2x4HD eine recht brauchbare Lösung.
Dazu passende Endstufen sind z.B. ICEpower 125 ASX2 Platinen.
Diese Kombi tut es bei mir recht gut.

Hau rein und Jrooß
Kalle

Moin Kalle,

ja so ein Onken Gehäuse ist natürlich sehr sexy, hatte ich auch schon im Hinterkopf :) Das hake ich mal in Boxsim mit den Monarchs... Die Altec 620 Gehäuse find ich auch recht ansprechend. Probiere ich auch mal. Bassreflex wird es auf jeden Fall werden.

Ich gehe da auch mit dir: aktiv ist denke ich besser. Hatte da auch an ne Mini DSP als Aktivweiche und UMIK zum messen gedacht, werde ich mir mal anschaffen.
Zur Endstufe habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Die ICEpower 125 ASX2 klingen aber gut!

Viele Grüße
Henning

Henning
27.05.2021, 09:12
Moin,

ich würde die Parameter erst mal selbst messen, sich auf ergoogelte Werte zu verlassen wird u.U. nicht das beste Ergebnis bringen.
Und, je nach Alter der Chassis könnten sich diese auch geändert haben.
Mit den Werten von dir kommt so was heraus :
60858

VG Dirk

Moin Dirk,

hui, das geht ja schnell hier :) Danke für die Sim. Ja, wahrscheinlich sollte ich die Parameter noch mal nachmessen, muss ich mir das Equipment ert mal anschaffen...
Das sind jetzt 50l BR, krieg ich mit dem Onken wahrscheinlich noch ein paar DB mehr unter 50Hz. Ich versuch mich mal dran.

Viele Grüße
Henning

Henning
27.05.2021, 09:15
Seinerzeit wurde die Frequenzweiche DN-1218PAX für dieses Koaxchassis empfohlen. Für den Anfang kann man sicherlich damit arbeiten.


https://www.monacor.de/produkte/components/lautsprechertechnik/frequenzweichen-und-bauteile-/dn-1218pax/


Die hatte ich auch schon gefunden, war nur etwas iriitiert weil die mit 12/18 trennt und nicht wie auf dem Speaker steht nur 12... Aber ja, kann man sicher gut nehmen. Wäre günstiger als die DSP Lösung, aber dann auch weniger flexibel in der Anpassung. Also Weiche selber bauen ist auf jeden FAll raus, entweder DSP oder eben diese Fertigweiche.

kboe
27.05.2021, 13:47
Azrael hat im Schnäppchenthread auf dieses Kästchen https://www.thomann.de/de/the_t.racks_dsp_4x4_mini_amp.htm hingewiesen.
Das wär für den Anfang wirklich eine günstige All in One Lösung.

Gruß
Bernhard

ArLo62
27.05.2021, 13:50
Ggf. würde sich eher das Altec 612 Kabinett eignen.
Gruß
Arnim

hoschibill
27.05.2021, 18:30
Moin :)
Was mich stutzig macht ist eine Sd von 530cm². Selbst für einen Koax ist das viel zu wenig für einen 38er. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der über 750cm² hat.

Gruß Olli

Franky
27.05.2021, 18:32
Ich habe die Daten noch und kann da nächste Woche nach meinem Urlaub mal nachschauen.

ArLo62
27.05.2021, 18:54
Da hat der Olli gut aufgepasst.
Wenn das die Daten auf der Seite von lsv-Achenbach sind. Kann es sein das die dort versehentlich vertauscht wurden? Die Daten vom SP-330 PAX mit dem SP-385 PAX. Dann wäre die richtige Sd=855 cm2. Die 530 cm2 wären dann vom SP-330 PAX. Natürlich nur Mutmaßung. Könnte aber hinhauen.

Gruß
Arnim

Kalle
27.05.2021, 20:28
Ggf. würde sich eher das Altec 612 Kabinett eignen.
Gruß
Arnim

Natürlich,
das sind Zauberkisten:D, im 614 laufen alle 12 Zöller zur Hochform auf, ich schätze beim 612 wird das auch für alle 15 zöller gelten;).
Jrooß Kalle

hoschibill
28.05.2021, 21:21
Moin Arnim :)


Da hat der Olli gut aufgepasst.
Wenn das die Daten auf der Seite von lsv-Achenbach sind. Kann es sein das die dort versehentlich vertauscht wurden? Die Daten vom SP-330 PAX mit dem SP-385 PAX. Dann wäre die richtige Sd=855 cm2. Die 530 cm2 wären dann vom SP-330 PAX. Natürlich nur Mutmaßung. Könnte aber hinhauen.

Gruß
Arnim

Ich stimme Dir zu. Wenn ich mit den Daten, die in der Zeile vom 330er stehen, arbeite, komme ich auf plausible Ergebnisse. 140 Liter, abgestimmt auf 35Hz, f3 45Hz, 98dB 2,83V/1m.

Gruß Olli

Edit: mit den 190 Liter vom 612er kommt das Chassis auch gut klar. Dann geht's noch 5 Hz tiefer.

Franky
29.05.2021, 07:09
Hier die Daten von einer französichen Site

http://petoindominique.fr/php/mysql_thiele_seul_ref.php?ref=SP-385PAX

hoschibill
29.05.2021, 07:13
Moin :)
Das bestätigt Arnims Vermutung. Bei Achenbach sind die Zeilen für den 330 und den 385 vertauscht.

Gruß Olli

Henning
29.05.2021, 10:46
Ich merke hier sind Profis am Werk - Gutes Gespür und echte Detektivarbeit :)

Ich habe derweilen mal versucht, alle Daten in Boxsim zu hauen, bin aber zu keinem brauchbaren Ergebnis gekommen, jetzt weiß ich ja woran es liegt :)

Tatsächlich bin ich ein großer Fan der 612er Gehäuse - alleine schon optisch machen die gut was her - und wie Olli schreibt, sind das ja schon ganz ordentliche Werte mit 190 Litern abgestimmt auf f3 40Herz dann.

Damit ich lerne und verstehe, werde ich das später heute mal mit den korrekten TSPs und dem 612er Gehäuse in Boxsim hauen und schauen ob es dann bei mir funktioniert :) - Daumen drücken...

Wo wären denn die physikalischen Grenzen der Grenzfrequenz, wenn wir z.B. im Volumen noch größer werden? Ich hatte ja gehofft dass ich mit F3 irgendwo in den 20ern lande, aber das ist physikalisch wohl nicht möglich? Brauchts es vielleicht dann doch nen Sub zur Unterstützung...

@Bernhard: Der Thomann Mini Amp mit DSP ist ein klasse Teil! Ich hatte mal den großen Bruder davon, den Quadro500, https://www.thomann.de/de/the_t.amp_quadro_500_dsp.htm, echt guter Klang und viel viel Power aber für Hifi tatsächlich wegen dem SNR weniger geeignet, klares rauschen zu hören. Soll beim Mini Amp auch ein Problem sein. Aber fürs Basteln und ausprobieren sicher ein sehr nützliches Tool :)

Viele Grüße
Henning

Kalle
29.05.2021, 10:54
Hallo Henning,
gucke mal hier
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?14587-Onken-ja-nein-oder-was&highlight=Onken+jensen

Hier die bekannten Bauvorschläge, sowas wird auch gerne von besitzern der Altec-Koaxe genommen.

A. Mini-Onken von Jaques Mahul ( Fehler in der Zeichnung, Mittenabstand ist freier Abstand (Kanalfläche 78%) 74 l
B. Petit Onken nach Hiraga mit 12 Zoll Bass (Kanalfläche 100%) 160 l
C. Petit Onken von Jaques Mahul füt den 15er von Audax (Kanalfläche 65%) 123 l
Petit Onken gibt es noch einige mod.
D. Haut Onken (Kanalfläche 100%) 280 l

Quellen:
Jaques Mahul (Focal, vorher Entwickler bei Audax)
A. http://www.asrr.org/biblioteca/Revue...MINI/MINI.html (http://www.asrr.org/biblioteca/Revue%20Audiophile/FICHIERS/26/MINI/MINI.html)
C. http://cyrille.pinton.free.fr/electr...bleu_AUDAX.pdf (http://cyrille.pinton.free.fr/electroac/lectures_utiles/documents/audax/catalogue_bleu_AUDAX.pdf)
Jean Hiraga (Journalist, Áudiophile)
B. http://www.asrr.org/biblioteca/Revue...KEN/ONKEN.html (http://www.asrr.org/biblioteca/Revue%20Audiophile/FICHIERS/25/ONKEN/ONKEN.html)
D. https://fuer-eine-handvoll-watt.blog...an-hiraga.html

Jrooß Kalle
(https://fuer-eine-handvoll-watt.blogspot.de/2015/02/jean-hiraga.html)

Azrael
29.05.2021, 11:17
Ich hatte ja gehofft dass ich mit F3 irgendwo in den 20ern lande, aber das ist physikalisch wohl nicht möglich?
Das würde theoretisch zwar gehen - gut 400 Liter @ etwas über 20 Hz Abstimmfrequenz würden das möglich machen (Quasi eine EBS6-Abstimmung :cool:), ich würde aber davon absehen, gerade bei einem Koax, bei dem die TMT-Membran einen Teil der Schallführung für den Hochtontreiber darstellt.

Für die Wiedergabe von Musik halte ich so tiefe untere Grenzfrequenzen auch nicht für nötig. Im Heimkino sieht das anders aus, aber der SP-385PAX wäre bei einer solch tiefen Abstimmung bei großen Dynamiksprüngen (Explosionen, Kanonenschüsse,.....:eek:) dann sehr schnell überfordert, denke ich.

Viele Grüße,
Michael

ArLo62
29.05.2021, 11:25
Ein Sub für den SP385 PAX im 612er?
Was willst Du damit?
Gewerbsmäßig Hallen beschallen?
Dafür ist der falsch. Den in dem Gehäuse an eine schöne Endstufe - vielleicht ne Röhre - , feddich is.
Erst mal hören - neue Hörwelten tun sich auf. Wenn ich nen 612er stellen könnte, bei mir steht ein 614er. Das knallt schon.
Ich hab noch einen Bassdipol dabei für gemäßigte Lautstärke, quasi als Loudness. Braucht es aber nicht.
Gruß
Arnim
Bisschen neidisch bin ich schon :rolleyes:

Henning
29.05.2021, 19:01
Na, 400LIter LS sind meiner Frau dann doch vielleicht ein bisschen zu klobig im Wohnzimmer :D
Das lassen wir mal lieber...

@ Azrael, ja haste sicherlich recht, muss für guten Musikgenuss gar nicht so tief gehen. Dafür sollen die ja auch gedacht sein, nicht für Heimkino...
Danke auch für die Onken Gehäuse! Paar Links funktionieren leider nicht. Aber ich finde die Pläne auch im Netz. Das geht schon alles sehr in die richtige Richtung :prost:

Hacke gerade die korrekten TSPs in Boxsim, da mal ne blöde Anfängerfrage: Den Rdc finde ich nicht auf der französischen Seite. Und ich habe keine Ahnung was diese ganzen Re2 Le2 usw. sein sollen. Wenn ich da auf berechnen klicke kommt na nix G`scheites raus... Was sind das für Werte?
60914


Viele Grüße

Henning

Azrael
29.05.2021, 19:05
6,5 Ohm habe ich dort eingegeben, für Le bübrigens 1,1 mH, dein Wert dort sieht irgendwie seltsam aus.....:eek:

Zum Rest kann ich nichts beitragen, ich nutze Boxsim nicht.

Viele Grüße,
Michael

fosti
29.05.2021, 19:22
Moin Hennig,

Rdc sollte im Datenblatt stehen und Le, wie von Michael (aus Datenblatt?)
114mH stimmt garantiert nicht!
Für die anderen Werte nicht 0 eingeben, sondern kleine Werte z.B. 0,001 (Boxsim will ein Komma!)
Ansonsten den Impedanzgang messen, als txt-Datei bei Boxsim einlesen und mit dem Button die Werte von Boxsim ermitteln lassen.
Für die Auslegung des Gehäusevolumens ist das aber nicht kriegsentscheidend.

Viele Grüße, Christoph:prost:

Azrael
30.05.2021, 09:16
Rdc sollte im Datenblatt stehen und Le, wie von Michael (aus Datenblatt?)
Ja, ist aus dem Datenblatt. Rdc heißt dort Re, als Beschreibung steht dort "Résistance de la bobine au courant continu".

Le heißt dort "Le 1k" mit der Beschreibung "Inductance de la bobine à 1000 Hz".

Viele Grüße,
Michael

Kalle
30.05.2021, 09:49
114mH stimmt garantiert nicht!

Moin,
doch;), das hier betrifft wohl das elektrische Ersatzschaltbild für den Lautsprecher.
Paramètres pour la simulation dans un logiciel électrique



Résistance équivalente
Res
126.97 Ohms
B2L2/Rms


Inductance équivalente
Les
114.95 mH
B2L2*Cms


Capacité équivalente
Ces
244.85 uF
Mms/B2L2



meint mein Realschulfranzösisch:confused:, spielt bei der geplanten Gehäusedimensionierung aber keine Rolle.

Jrooß Kalle

fosti
30.05.2021, 10:20
Moin,
doch;), das hier betrifft wohl das elektrische Ersatzschaltbild für den Lautsprecher.
Paramètres pour la simulation dans un logiciel électrique



Résistance équivalente
Res
126.97 Ohms
B2L2/Rms


Inductance équivalente
Les
114.95 mH
B2L2*Cms


Capacité équivalente
Ces
244.85 uF
Mms/B2L2



meint mein Realschulfranzösisch:confused:, spielt bei der geplanten Gehäusedimensionierung aber keine Rolle.

Jrooß Kalle

Nee Kalle,
Du bist eine Tabelle zu hoch!
6091560915

Deine Daten gelten, wenn ich alles (elektrisch wie mechanisch) auf elektrisch umrechne!

:prost:

P.S.: und ich hatte nur ein Halbjahr Französisch in der Schule :D

Henning
30.05.2021, 12:27
Moin,

also ich hab jetzt für Rdc 6,5 Ohm eingetragen und für Le 1,15 statt 115, keine Ahnung ob das richtig ist :confused:

Dann habe ich mir den 612er Gehäuseplan (ins metrische umgerechnet hier besorgt: https://www.lencoheaven.net/forum/index.php?topic=12567.0
-> Abstimmungsfrequenz mit dem Hilfstool von Boxsim berechnet...
-> Außenmaße unter dem Sheet "Gemeinsames Außengehäuse" eingegeben um Schallwand zu simulieren.
-> Aus den Innenmaßen das Volumen berechnet, komme ich auf 189,6 Liter (wobei wenn man das dämpft sollte man da ja noch mal 10-20% draufrechnen?)
Raus kommt das hier:
609216092260923

Untere Grenzfrequenz stimmt ja schon mal so in etwa mit dem überein, was ihr auch schon berechnet habt. Aber warum habe ich im Frequenzganz diesen komischen Buckel bei 100 bis 2.0000 Herz? Hab ich was falsch gemacht?

Viele Grüße

Henning

fosti
30.05.2021, 13:13
Moin Henning,

das sieht schon mal gut aus! Du hast nix falsch gemacht. Durch den steigenden Strahlungswiderstand läuft der TT mit steigender Frequenz zu seiner "Höchstform" auf. Dass er nach dem Buckel wieder abfällt ist der Induktivität geschuldet. Die ist ja mit 1,1mH auch nicht ohne. Deshalb waren die 114mH auch völlig utopisch! Und die bewegte Masse, die hat natürlich auch einen Einfluss auf den Abfall nach dem Buckel. Das muss man später alles in der Frequenzweiche berücksichtigen. Genauso, ob der Raum unten noch etwas nachschiebt. Du wirst um Messungen nicht herumkommen. Denn diese Simulation beruht rein auf den TSPs, die streng genommen nur um die Resonanzfrequnz gelten. Darum nochmal: Messen ist Pflicht. Aber die erste Hürde hast Du schon mal genommen!

:prost:

P.S.: Wenn Du passiv baust, kannst Du im mittleren Fenster noch einen Vorwiderstand von 1 Ohm berücksichtigen. Ist aber nicht wild, dadurch sinkt die Abstimmfrequenz nur etwas.

P.P.S.: Und im ersten Fenster: Bedämpfung nahe Chassis auf keine Wolle stellen.....das gleicht sich mit dem Vorwiderstand wohl auch wieder etwas aus.

P.P.P.S: In Güstrow könnte ich Dir jemanden empfehlen, der sich mit Messen und passiven Frequenzweichen auskennt. Muss ihn aber erst fragen, ob ich seinen Kontakt weitergeben kann, oder ich ihm Deinen.

Henning
02.06.2021, 11:24
Hallo zusammen,

sorry für die späte Rückmeldung, Arbeit und Familie....
Ja prima, da freue ich mich, dass ich quasi meine erste Simulation schon mal erfolgreich abgeschlossen habe :) Vorwiderstand und Bedämpfung passe ich noch mal an...

Ich will die Tage noch mal ein paar der o.g. Onken Gehäuse simulieren. Dazu hab ich noch 'ne Frage: Die Abstimmfrequenz wird doch durch Länge und Durchmesser des BR-Kanals bestimmt (oder korrigiert mich da gerne?), der ist ja in Summe bei den Onken Gehäusen recht groß und auch wenig modelierbar. Wie handhabe ich das in der Praxis? Selbes "Problem" habe ich eigentlich ja auch mit den 612ern, da ist der BR-Kanal ja auch gegeben, könnte aber zwecks Abstimmung ja leichter angepasst werden als bei den Onkens... Oder wie funktioniert das in der Praxis mit der Abstimmfrequenz wenn nicht über den BR-Kanal?

Als nächstes dann wenn für ein Gehäuse entschieden, werde ich das mal bauen und eben dann auch messen, da komme ich ja nicht drum rum und das will ich ja auch gerne lernen. UMIK bestelle ich dafür noch :)

Getrennt werden soll es auf jeden Fall aktiv, denke ich. Da nehme ich dann eine Mini DSP / Mini DSP HD, dazu auch eine Frage: Ich lese nicht selten dass manche die Weiche vor die Endstufe schalten, bzw zwischen Vor- und Endstufe einschleifen. Ist das korrekt? Würde aber bedeuten, dass ich dann auch 4 Endstufen brauche, die je separat TT und HT ansteuern. Da komme ich mit meinem Stereo Verstärker (aktuell Denon PMA 860 nicht so richtig weiter).

Sowieso wäre meine Kette dann nicht ideal: Aktuell gehts vom Laptop (digital) zum Cambridge Audio DAC Magic (Umwandlung in analog) in den Denon zu den LS. Mit der Mini DSP hätte ich dann ja eine erneute Umwandlung des analogen Signals in digital und dann wieder analog. Das muss doch smarter gehen.
Ich hab allerdings auch nen Plattenspieler, also irgendeinen Vorverstärker mit Digital- und Analogeingängen bräuchte es da schon...
Sind evtl. aktive Verstärker-Einbaumodule mit integrierter DSP die Lösung? Irgendwie hab ich da einen Knoten im Gehirn....

@ fosti: Gib gerne meinen Kontakt an deinen Buddy in Güstrow, ist ja hier um die Ecke und tatsächlich könnte ich ein bisschen lokale Hilfe benötigen :) Danke für den Tip!

Viele Grüße
Henning

Azrael
02.06.2021, 12:07
Getrennt werden soll es auf jeden Fall aktiv, denke ich. Da nehme ich dann eine Mini DSP / Mini DSP HD, dazu auch eine Frage: Ich lese nicht selten dass manche die Weiche vor die Endstufe schalten, bzw zwischen Vor- und Endstufe einschleifen. Ist das korrekt? Würde aber bedeuten, dass ich dann auch 4 Endstufen brauche, die je separat TT und HT ansteuern. Da komme ich mit meinem Stereo Verstärker (aktuell Denon PMA 860 nicht so richtig weiter).
Aktiv zu trennen - das gilt auch, wenn die Weiche durch einen DSP realisiert wird - bedeutet per Definition, dass die Trennung vor den Endstufen erfolgt, also ja: du brauchst so viele Endstufenkanäle, wie du Wege ansteuern möchtest, das ganze mal 2 für Stereo, in deinem Fall also vier Endstufenkanäle bzw. zwei Stereo-Endstufen (bzw. zweckentfremdete Vollverstärker :))


Sowieso wäre meine Kette dann nicht ideal: Aktuell gehts vom Laptop (digital) zum Cambridge Audio DAC Magic (Umwandlung in analog) in den Denon zu den LS. Mit der Mini DSP hätte ich dann ja eine erneute Umwandlung des analogen Signals in digital und dann wieder analog. Das muss doch smarter gehen.
Ich hab allerdings auch nen Plattenspieler, also irgendeinen Vorverstärker mit Digital- und Analogeingängen bräuchte es da schon...
Der MiniDSP 2x4 HD (https://www.oaudio.de/minidsp/minidsp-2x4-hd-boxed.html) kann als vollständiger Vorverstärker fungieren, er hat einen Analog- und einen Digitaleingang, den Cambrige-DAC bräuchtest du also gar nicht. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann das Teil über seinen USB-Eingang sogar als Audio-Interface fungieren. Man braucht allerdings noch die separat zu erwerbende Fernbedienung (https://www.oaudio.de/minidsp/zubehoer/minidsp-ir-remote.html), um die Lautstärke einstellen zu können.

Für Phono bräuchtest du dann noch einen externen Phono-Entzerrer/Vorverstärker.


Sind evtl. aktive Verstärker-Einbaumodule mit integrierter DSP die Lösung? Irgendwie hab ich da einen Knoten im Gehirn....
Wäre auch eine Möglichkeit, allerdings gäbe es hier wohl keine Vorverstärker-Funktionalität.

Viele Grüße,
Michael

kboe
02.06.2021, 12:16
Mein miniDSP 4*10 HD kann mit jeder Fernbedienung bedient werden. Der Empfänger kann einfach angelernt werden.
Das sollte denke ich beim 2*4HD auch gehen.

Gruß
Bernhard

Kalle
02.06.2021, 12:23
Hallo Henning,
mit dem MiniDSP 2x4HD brauchst du definitiv keinen externen DAC mehr, es könnte auch sein, dass der DAC im miniDSP den Cambridge im Vergleich an die Wand spielt.
Ich benutze mit dem miniDSP nur einen Vorverstärker fürs analoge und gehe Digital dorekt ins DSP, so hat man mindestens eine oft auch zwei Wandlungen schlicht eingespart.
Entweder du besorgst dir noch ein altes DENON Schätzchen, Vollverstärker, Endstufe, Surround Reveiver oder z.B. ein oder zwei von den ICEpower 125 ASX2, so mache ich das. Voraussetzung ist bei allen variationen, dass dein DENON auftrennbar ist.
Jrooß Kalle

Henning
03.06.2021, 08:05
Hallo zusammen,

Ok, dann steht auf meiner Einkaufsliste jetzt ein UMIK und eine MiniDSP HD :) Die Vorteile liegen ja hier ziemlich klar auf der Hand.
Endstufe(n) habe ich evtl. solch eine im Auge: https://www.thomann.de/de/apart_champ4.htm, die gibts für günstig oft gebraucht bei Ebay...
Oder einfach zwei davon. https://www.thomann.de/de/tamp_s75.htm Erst mal nicht kriegsentscheidend.

Ich habe immer noch nicht rausgefunden, welcher Hochtöner genau in dem Koax verbaut ist, aber von den Maßen und dem Aussehen her müsste diese Ersatzschwingspule passen (die alten sind ja durchgebrannt): https://www.lautsprecher.de/boxenbaumaterial/ersatzschwingspulen/21552/ersatzschwingspule-diaphragma-100w-8ohm-durchmesser-62mm-zu-mhd172-mhd170-mhd142-mhd140-ua.html
Was mich nur wundert, dass die "nur" 100 Wmax hat, nicht 150 wie auf dem Koax angegeben... Meint Ihr die passt? Oder bekomme ich da klanglich was ganz anderes als das Original?

Viele Grüße
Henning

Kalle
03.06.2021, 08:22
Hallo Henning,
ich kenne den Lautsprecher nicht. Die Ersatzmembran kommt mir sehr groß vor. Franky müsste das passende Ersatzteil kennen. Die Leistungsangaben kannst du in Bezug auf den Höchtöner vergessen.
Jrooß Kalle

ArLo62
03.06.2021, 08:32
Da hat der Kalle Recht.
Du könntest aber auch schon mal einen Treiber öffnen, das Diaphragma ausbauen und messen. Außerdem kannst Du dann auch optisch einmal vergleichen.
Gruß
Arnim

Kalle
03.06.2021, 08:34
Hier sollte dir geholfen werden
+49 421 4865-771 /-773 (tel:+49 421 4865-771)
support@monacor.de

Jrooß Kalle

Henning
03.06.2021, 09:00
Moin,

ich hab da direkt mal angerufen. Verbaut ist da der MHD 200 Hochtöner, der ist Ende 2000 vom Markt genommen worden. Aber in Restbeständen gibts evtl. noch Ersatzdiaphragma. Sonst kann ich auch den 172/VC probieren, aber ohne Garantie dass es passt. Bleibt spannend....

Viele Grüße
Henning

Henning
03.06.2021, 09:20
Hier mal Bilder von den Schwingspulen, das sind richtig große, massive Teile!
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Wie es das Schicksal will habe ich genau 2 davon auf Ebay Kleinanzeigen gefunden :)

Kalle
03.06.2021, 10:41
Wie es das Schicksal will habe ich genau 2 davon auf Ebay Kleinanzeigen gefunden :)

Dann ist ja alles gut:prost: