Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vergesst K+T, HH, etc... besser öfters mal im PA/Installer Bereich schauen
BiGKahuunaBob
02.06.2021, 21:38
Ich finde ja die meisten DIY Projekte, insbesondere der Zeitschriften nicht so spannend, da seit den 90ern konzeptionell ziemlich gleich und wenig innovativ. Sehr spannend allerdings was im PA und Installationsbereich passiert, was auch für kleinere Räume interessant sein könnte – hier mal ein paar Beispiele:
Deckenlautsprecher (eher Heimkino) mit angewinkelter Schallführung: JBL Synthesis SCL-8 (https://www.jblsynthesis.com/products/loudspeakers/series/scl-ssw/SCL-8.html?dwvar_SCL-8_color=Black-US-Current&cgid=scl-ssw),
Standlautsprecher mit Punktschallquelle im Horn: Danley Synergyhorn "Hyperion" (https://tomdanley.com/hyperion/)
Standlautsprecher mit diversen Maßnahmen zur Schallführung: KS Audio CPD 18 VALTEC (https://www.ks-audio.de/index.php/de-de/produkte-2/tops/fullrange-powered/cpd-18.html)
Kompaktlautsprecher (eher Installation) mit Trapez-Schallführung: Martin Audio CCD Serie (https://martin-audio.com/products/series/cdd)
On-wall Lautsprecher mit starker vertikaler Bündelung: Seeburg Trisource (https://www.seeburg.net/de/lautsprecher/trisource/162)
Schallzeile mit variabler Abstrahlung: Nexo ID84 (https://www.nexo-sa.com/the-id84-high-performance-column-loudspeaker/?lang=de&_sft_category=nachrichten)
Schön zu sehen, wie zielgerichtet auf eine Situation optimiert wird (Hörabstand, Raumgröße, zu beschallender Bereich, Pegelanspruch etc) und bestimmte Problem konstruktiv gelöst werden. Manche stellen sich sicherlich auch in normalen Wohnräumen ähnlich dar. Jedenfalls immer erfrischend diese Ergebnisse oder Gedanken dahinter zu verfolgen...
Macht man doch eh. ;)
Empfehle im Bekanntenkreis immer aktive Studiomonitore wenns um neue Boxen geht.
Da kriegt man die beste Leistung fürs Geld IMHO. ( Wenn man mit der Werkzeugoptik leben kann )
Gruß
Bernhard
JBL Synthesis: Ein Horn/Waveguide senkrecht aufzustellen, muss ich auch noch mal probieren:
60980
Quelle: https://www.jblsynthesis.com/products/loudspeakers/type/lcr-oudspeakers/SAM1HF-.html?dwvar_SAM1HF-_color=Black%20Lacquer-GLOBAL-Current&cgid=lcr-oudspeakers
JBL Synthesis: Ein Horn/Waveguide senkrecht aufzustellen, muss ich auch noch mal probieren:
Moin,
das habe ich mit meiner dicken Lippe ausprobiert, es kann in kleinen Räumen Vorteile bringen ..... erste Reflektion halt.
Jrooß Kalle
Die Klein + Hummel OX hatte das auch so.
https://www.gzhifi.com/bb/gallery.php?id=92&img=338
https://www.frihu.com/images/2017/12/ox.pdf
http://www.funkstunde.com/de/funkstunde/die-illustrierte-archiv/ausgabe-4.html
Ich finde ja die meisten DIY Projekte, insbesondere der Zeitschriften nicht so spannend, da seit den 90ern konzeptionell ziemlich gleich und wenig innovativ. Sehr spannend allerdings was im PA und Installationsbereich passiert, was auch für kleinere Räume interessant sein könnte – hier mal ein paar Beispiele
Moin,
Ja, da gibt es immer wieder neue Ansätze. Aber ehrlich, ich will doch selber was bauen und stolz auf meine selbst gebaute Anlage sein.
Mein Kumpel hat auch ein Heimkino aus fertigen JBL- Beschallungslautsprechern:
https://jblpro.com/en/products/cbt-70j-1 und kleinere für die anderen Kanäle.
Der Resi hat es gemessen und justiert, toll, fertig, teuer, klingt gut, kann unwahrscheinlich laut ohne Verzerrungen...., aber kein DIY-Spaß!
Und wie Franky schon zeigte, das war alles schon mal da, nur heute eben mit moderneren Mittel konstruiert, optimiert und hergestellt.
:prost:
---------e-----------
Da fällt mir ein, was für ein Center würde zu den JBL CBT-70 passen.
Zur Zeit werkelt ein liegender Dappo und für einen Hörplatz auf dem Sofa ist das auch o.k., aber er kommt schnell an seine Grenzen, weil er ab ca. 60 - 70 Hz eingebunden ist.
Würde eine liegende https://jblpro.com/en/products/cbt-100la-1 CBT- 100 unter dem TV funktionieren? Auf 40 mal 150 Grad justiert?
Oder eine Line, so lang wie das Sofa und ein dicker Teppich auf dem Boden vor dem Sofa?
Die Klein + Hummel OX hatte das auch so...
Danke Franky!!!
Da ist Kalles Lieblingshorn drin :D
Die HD8 sollten laut EV genau so rein.
Das ist ja wieder mal interessant hier :prost:
Gruß
Arnim
phase_accurate
03.06.2021, 10:56
Der "Regie-Lautsprecherschrank" von K+H is verdammt cool.
Zu den im OP erwähnten Topologien kann ich noch sagen, dass im Diyaudio Forum doch diverse Nachbauten des Unity Horns vorgestellt wurden.
Ich habe selber noch nie etwas aus K+T oder HH nachgebaut. Aber ich finde alle die Chassis Tests sehr praktisch, da man nicht selber hunderte davon kaufen und testen kann.
Gruss
Charles
Yep, es scheint so zu sein, dass man da im diyaudio-Forum breiter aufgestellt ist, als hier. Woran das liegt, keine Ahnung. Wahrscheinlich sinnlos, darüber zu diskutieren.
Aber ich beobachte dies auch, das im PA-Bereich da sehr viel gemacht wird, allerdings hat man da auch andere Mittel. Ein Waveguide entsprechend selber entwickeln macht man ja nicht mal eben an einem Abend auf dem Sofa. Ich glaube, dass ist mit ein Grund, warum es hier im DIY stagniert, es fehlen Tools und das nötige Wissen um die Kniffe und Tricks.
Naja, das diyaudio-Forum ist eben auch international und da sind auch ein paar Männekes mehr drin aus einer breiteren Szene. Manchmal fällt mir auch vor Staunen die Klappe runter.
Gruß
Arnim
Moin,
ich möchte auch darauf verweisen, dass wir hier ein - in diesem Falle praktisch nur deutschsprachiges - DiY-Forum sind. Da halte ich es nicht für angebracht, zu sagen "warum selber bauen, wenn es fertig viel bessere Lösungen gibt?" und auch die Selbstbau-Zeitschriften in Frage zu stellen.
Es ist klar, dass es inzwischen viele interessante Problemlösungen und Spezialanwendungen gibt und dass diese auch von erfahrenen Selberbauern (die auch selbst entwickeln können!) angewandt werden.
Die Zeitschriften wollen und müssen auch (Wieder-)Einsteiger ansprechen und animieren. Deshalb würde ich sie keinesfalls in Frage stellen. Wir können im Gegenteil froh sein, dass es sie gibt.
Was auffällt, ist, dass hier sehr viele User von den Fortschritten bei der kommerziellen Entwicklung "schwärmen", teilweise Fertigprodukte empfehlen (die auch entsprechende Preise haben...), selbst aber zum Teil hier noch keine Eigenentwicklung der ach so tollen Spezialanwendungen vorgestellt haben. Ausnahmen bestätigen die Regel...
Wir sollten immer bedenken, dass wir genügend Einsteiger haben, die mit superspeziellen Konstruktionen überfordert sein könnten. Es sollte sich also alles in vernünftigen Bahnen bewegen. Die echten "Cracks" werden sich ohnehin auch (früher oder später) im internationalen diy-audio-board engagieren.
spendormania
03.06.2021, 13:39
Weil es hier deutlichst stagniert, heißt es ja nicht, dass es im DIY allgemein stagniert. Vielleicht wurde hier einfach das eine oder andere mal zuviel Themen zerredet, weiß man's? Warum sollte man auch Projekte in einem DIY-Forum einstellen, wo spätestens nach 2,3 Posts das Abstrahlverhalten moniert wird oder der Abgleich kommt, ob denn das gezeigte dem Standard von JBL, Geithain oder KH entspricht? Macht doch keinen Spaß sowas.
Da bastelt man doch lieber in aller Ruhe was für sich und wenn man drüber reden oder etwas zeigen will, postet man ein Bild des fertigen Projektes in einem Bilderfaden (den es hier ja leider nicht gibt).
Auch das führt dann eben dazu, dass in entsprechenden Gruppen auf Facebook oder eben international einfach mehr los ist....
@ Franky: danke fürs Einstellen der KH, Dein tiefes Fachwissen macht die Sachen immer wieder interessant.
@ BigKahoonaBob: Ich finde gerade die KT sehr wohl erfrischend, weil da oft auf die preußische Korrektheit gepfiffen wird und der Spaß im Vordergrund steht...
Weil es hier deutlichst stagniert, heißt es ja nicht, dass es im DIY allgemein stagniert. Vielleicht wurde hier einfach das eine oder andere mal zuviel Themen zerredet, weiß man's? Warum sollte man auch Projekte in einem DIY-Forum einstellen, wo spätestens nach 2,3 Posts das Abstrahlverhalten moniert wird oder der Abgleich kommt, ob denn das gezeigte dem Standard von JBL, Geithain oder KH entspricht? Macht doch keinen Spaß sowas.
Das deckt sich ziemlich gut mit dem Eindruck, den ich zuweilen habe.
Spannend finde ich immer eher solche Threads, wo entweder um die Ecke gedacht wird oder bewusst der Versuch unternommen wird, eine bestimmte Lösung nachzubauen. Dazu sind die oben gezeigten Sachen natürlich tolle Ideengeber und ich glaube so war das von BiGKahuunaBob auch gemeint.
ich möchte auch darauf verweisen, dass wir hier ein - in diesem Falle praktisch nur deutschsprachiges - DiY-Forum sind. Da halte ich es nicht für angebracht, zu sagen "warum selber bauen, wenn es fertig viel bessere Lösungen gibt?" und auch die Selbstbau-Zeitschriften in Frage zu stellen.
Ich habe den TE nicht so verstanden, dass er dem Kauf von fertigen Lautsprechern das Wort reden wollte., sondern eher als Anregung, beim Entwickeln mal über den Tellerrand zu schauen. :)
Viele Grüße,
Michael
wo spätestens nach 2,3 Posts das Abstrahlverhalten moniert wird oder der Abgleich kommt, ob denn das gezeigte dem Standard von JBL, Geithain oder KH entspricht
Also ich als eher noob auf dem Gebiet krieg durch solche Ansagen schon auch durchaus die Info, was einen wirklich guten Lautsprecher ( auch ) ausmachen könnte. Find das gut! Auch wenn ich selber da eher Info konsumiere als liefere.
Aber ich denke, ich pass hier sowieso nicht so ganz her. ;)
Ich baue, um bestmöglich Musik hören zu können. Das Bauen an und für sich ist für mich eher ein notwendiges Übel.
Umso mehr fasziniert es mich, wie viele hier einfach aus Lust am Bauen bauen. :prost:
Für diese Leute mag der ewige Vergleich mit Spitzenprodukten tatsächlich demotivierend sein.
Gruß
Bernhard
Ich habe den TE nicht so verstanden, dass er dem Kauf von fertigen Lautsprechern das Wort reden wollte....
Viele Grüße,
Michael
Das war wohl eher auf mich gemünzt...
Hier zu Antworten ist etwas schwierig. Im DIYHF ist, genau wie in den Zeitschriften, der Mainstream Hausfrauenlautsprecher ganz groß angesagt. Alles was aus der Norm fällt, wir gerne mitdiskutiert-ist aber bei den Diskutanten eher ein Nebenkriegsschauplatz. Wer kann und darf sich schon Lautsprecher hionstellen, die viel kleiner sind als der Schrank, den sich die liebe Gattin ausgesucht hat? Aber denno größer ist, als ihn in einem Regal hinter den DVD´szu verstecken (oder gar Bücher?...:p)
Wer traut sich an eine VOTT-A7, KuH OZ, Europa Junior-nachbau, TA7331A mit KS12027 usw ran? Oder nur an eine Petite Onken, Petite Vott?
Wenn ich etwas vorstelle, wie mein "Krummhorn" heist es sofort, kauf Dir diese und jenes Horn. Das ist viel besser.
Es wird auch nicht experimentiert, geschweige denn vorgestellt, weil immer Messungen gezeigt werden sollen (egal welcher Mist da manchmal gemessen werden kann?(sorry)). Es folgen Bilder, aus denen man seine Schlüsse zieht.Und dann gehst los....
Das vertreibt mit der Zeit jeden, der etwas gutes beizutragen hat.
https://www.youtube.com/watch?v=YFnL4T3-zsM
Europa Junior in erster Erprobung mit dem KU560.Design : Kaspie, Umsetzung Hahnenwall
Kaspie Hahnenwall Klang Film Euroa Junior Klon
Wer traut sich denn so etwas zu konstruieren und nachzubauen? Geschweige denn in unserem Forum zu zeigen?
Das hätte hier keinerlei Chance, weil ausserhalb der Norm.
Ergo wird so etwas hier nicht vorgestellt.
Zum TE: Auch seine Vorschläge aus dem Netzt werden hier kaum auf fruchtbaren Boden fallen.
Es gibt da immer verschiedene Seiten der Medaille. Dieser "Deckeneinbaulautsprecher" JBL SCL-8 hat ja eine Abstrahlcharakteristik und verlangt dann auch nach entsprechendem Einbau. Ich kann euch versichern das der in bestimmt 90% aller Fälle nicht richtig eingebaut wird. Das ist genauso wie die Frage nach Stereo bei Raumbeschallungen in z.B. Konferenzräumen. Wenn ich da einen Kunden am Telefon habe der eine Stereobeschallung (Stereo ist ja besser wie Mono) mit einer großen Anzahl von Deckenlautsprechern haben möchte stelle ich mich automatisch auf unendliche Diskussionen ein. Ich glaube darum wurden auch die Ceiling Deckenlautsprecher mit Doppelschwingspule und 2 Hochtönern erfunden damit man diesen Diskussionen entgehen kann. Die können ja Stereo :(
https://ceilingspeakerworld.co.uk/collections/single-stereo-in-ceiling-speakers
Ich glaube darum wurden auch die Ceiling Deckenlautsprecher mit Doppelschwingspule und 2 Hochtönern erfunden damit man diesen Diskussionen entgehen kann. Die können ja Stereo :(
:joke::joke::joke: Made my day.
Ich könnte da Geschichten erzählen! Ich frage die Leute dann auch mal wie das mit Stereo dann im Raum mit den 20 Deckenlautsprechern sein soll. Wo soll denn rechts und links sein und was ist wenn ich mich umdrehe? Und was passiert wenn ich mich nur um 90° bewege? Die Antworten darauf erspare ich euch lieber. Da haben auch schon Leute bei der Geschäftsleitung angerufen und sich über mich beschwert. Daher ist das mit den Stereo Ceilings eigentlich genau die richtige Lösung.:)
phase_accurate
04.06.2021, 10:18
Da haben auch schon Leute bei der Geschäftsleitung angerufen und sich über mich beschwert.
Was erwartest Du denn für eine Reaktion von Kunden wenn Du nicht willig oder nicht fähig bist ? ;)
Spass beiseite:
Es gab doch mal in den Achtzigern so ein System mit zwei Hauptlautsprechern und einem gefühlten Dutzend kleiner LS dazwischen. Die kleineren wurden mit einem verzögerten und pegelmässig angepassten Mix aus den beiden Stereokanälen angesteuert, für jede Position ein anderes Delay und ein anderer Pegelmix aus L+R. Dies erlaubte einen viel grösseren Sweetspot als mit zwei LS. Ich weiss nicht mehr, wer der Hersteller war aber es war ein deutsches Produkt und hatte wahrscheinlich ein Massengrab an Eimerketten ICs an Bord. Mit so einem Prinzip könnte man vielleicht arbeiten, indem Man die LS in Reihen so ansteuert, wobei das Problem mit der 90 Grad Drehung so natürlich nicht gelöst werden kann. Aber vielleicht merken das solche Kunden sowieso nicht !
Ein bekannter hatte mal eine vereinfachte Version für eine Theaterbeschallung verwendet. Er hatte für die "dazwischen LS" kein Delay verwendet, sondern bloss mit einer Widerstandsmatrix einen entsprechenden Pegelmix gemacht. Also der linke und der rechte Endstufenkanal bekamen das volle rechts oder das volle links Signal. Der halblinke Kanal bekam 2/3 vom linken und 1/3 vom rechten Signal und beim halbrechten war es genau umgekehrt. Ich habe das nie selber gehört (jedenfalls nicht bewusst) aber es soll gut funktioniert haben. Das wäre eventuell mal einen Versuch wert für solche Installationen. Nan könnte dann auch mehr Endstufen und Kabel verkaufen. Die Widerstandsmatrix könnte man in dunklem Harz vergiessen und ein graviertes Messingschild mit einem hochgestochenen Phantasienamen darauf befestigen (oh sorry, falscher Thread .....).
Gruss
Charles
@Charles: Könnte das Sennheiser gewesen sein? Umgekehrt hatten sie auf jeden Fall so ein System entwickelt. Ich glaube es war zuerst für das Musical "Cats": Jeder Darsteller hatte ein Mikro und einen Positionssender. Jetzt kam der erste Direktschall vom Sänger und zeitverzögert zur Verstärkung für das große Theater und mit entsprechender Gewichtung anhand der Position auf der Bühne über die im Raum angeordneten Lautsprecher, so dass die Ortung immer auf den Darsteller selber fiel, nur eben lauter. Ich habe bei Jörg Sennheiser damals in den 90ern die Vorlesung Elektroakustik besucht.
phase_accurate
04.06.2021, 11:27
Hallo Fosti
Das erste System, welches ich meinte war für den Consumer Bereich gedacht, also Heimstereo. Der Zweck war ein vergrösserter Sweetspot.
Und das andere vom Theater wurde in den Achtzigern in England in Betrieb genommen und ist deutlich weniger raffiniert als das Sennheiser, soll aber zufriedenstellend funktioniert haben. Im Gegensatz zum Sennheiser System ging es nicht darum, Darsteller automatisch zu pannen, sondern den Sweet Spot einer Stereowiedergabe zu vergrössern.
Gruss
Charles
Hallo zusammen!
Scheint so als hätte da Sennheiser immer noch Ambition.
https://de-de.sennheiser.com/ambeo-soundbar?syz_chnl=001&gclid=Cj0KCQjwnueFBhChARIsAPu3YkRRaKHFsNBBq_pKRGM1-KayJNCAxVAv9wJcI5ZenaRrb2msh0hVfj8aAqjwEALw_wcB
phase_accurate
04.06.2021, 17:08
Beam Steering ist natürlich ein grosses Thema. Das wäre zwar technisch gesehen nicht mal superkompliziert. Aber von der Hardware her betrachtet ziemlich aufwändig bei der grossen Anzahl Verstärkerkanäle und DACs und würde daher sehr viel Arbeit geben für ein Einzelstück.
Gruss
Charles
Hallo Charles!
Da gebe ich Dir aktuell noch Recht.
Aber wir haben gesehen wie schnell es geht. DSP, Class D, irgendwann kommt der Erste (Yamaha ist auch dran mit YSP-5600) mit 3D-Soundprojektoren auf den Markt mit bezahlbaren Preisen, der Rest wird dann Geschichte sein.
Sagen wir in 10 Jahren...
Gruß
Arnim
Edit: Vor allem weil der Heimkinomarkt ständig danach schreit.
phase_accurate
04.06.2021, 18:01
Hallo Arnim
Vielleicht war ich zu ungenau in meiner Aussage. Für industrielle Produktion in Grossserie ist das längst kein Problem mehr. Aber zum selbermachen lohnt sich der Aufwand für ein Einzelstück nicht. Obschon Beamsteering für einen DIYer von der technischen Seite betrachtet interessant und auch nicht allzu kompliziert ist.
Gruss
Charles
Hallo Charles!
Das passt jetzt wieder :)
Manchmal lese ich was ich lesen will...
Das geht eher schwierig mit diy. Aber wer weiß.
Gruß
Arnim
BiGKahuunaBob
04.06.2021, 21:21
Naja, da panning, bzw. upmixen von wenigen Kanälen ist im hochwertigen Heimkino heute fast Standard und kann mit entsprechendem Prozessoren (z.b. Trinnov) eingerichtet werden. Die DIY Variante wäre dann MiniDSP o.ä. wobei ich in Software jetzt keinen Standardweg wüsste.
Ansonsten zerfasert sich das Thema hier mal wieder...
Meine Intention war NICHT gegen DIY, sondern besagte Industriebereiche als Ideengeber nutzen, reflektieren und das je nach Rahmenbedingungen ggfs. angepasst umsetzen (wie von @rkv und @azreal richtig verstanden). Dabei spielt es auch gar keine Rolle ob es schon mal oder so ähnlich da gewesen ist (@franky), das ist auch nicht was eine Innovation im Kern aus macht.
Und ja, in den US Foren wird da mehr experimentiert, was an der schieren Anzahl der Teilnehmer liegen mag.
Die Selbstbaumagazine finde ich technisch uninteressant und auf dem Stand der 80/90er, das hätte man zu der Zeit auch alles bauen und schreiben können – gut, wenn man deren Rolle für (Wieder-)Einsteiger versteht, wird möglicherweise ein Schuh draus. Aber auch die Treibertests sind im Grunde nur Schätzeisen zur groben Vorselektion, denn im LF fehlt das Großsignalverhalten und das finale Gehäuse und im HF die Schallwand/-führung... also misst man es dann selbst und wunderst sich teilweise über stark abweichende Ergebnisse. Aber hier gehts auch nicht ums bashing von HH, K+T, usw.
Schade, das von den genannten Beispiele wenig aufgegriffen wurde, dabei find eich jedes für sich interessant und soweit erkennbar, gut umgesetzt. Vielleicht ist es hier aber auch sinnvoller, zu jedem Produkt/Lösungskonzept einen eigenen Thread zu machen, dann kann auch zielgerichteter diskutiert werden...
Nix revolutionär Neues, aber viel Eisen in wenig Holz :D
https://forum.visaton.de/forum/galerie-der-projekte/689039-kompakter-4-aus-3-wurde-4-wegerich
wilbur11
04.06.2021, 22:29
Die Selbstbaumagazine finde ich technisch uninteressant und auf dem Stand der 80/90er, das hätte man zu der Zeit auch alles bauen und schreiben können – gut, wenn man deren Rolle für (Wieder-)Einsteiger versteht, wird möglicherweise ein Schuh draus. Aber auch die Treibertests sind im Grunde nur Schätzeisen zur groben Vorselektion, denn im LF fehlt das Großsignalverhalten und das finale Gehäuse und im HF die Schallwand/-führung... also misst man es dann selbst und wunderst sich teilweise über stark abweichende Ergebnisse. Aber hier gehts auch nicht ums bashing von HH, K+T, usw.
Schade, das von den genannten Beispiele wenig aufgegriffen wurde, dabei find eich jedes für sich interessant und soweit erkennbar, gut umgesetzt. Vielleicht ist es hier aber auch sinnvoller, zu jedem Produkt/Lösungskonzept einen eigenen Thread zu machen, dann kann auch zielgerichteter diskutiert werden...
Moin,
ich bin ja neben Lautsprechern auch noch in Motorsport und Computer ( Linux) Foren, und meine Erfahrung ist, das viele Forianer meinen, sie würden mit ihrer Meinung repräsentativ sein...
Hinterher sind sie dann völlig überrascht, in wie weit der "breiten Masse" irgendwelche Themen ziemlich egal sind, letztens erst wieder bei einem Treffen wg 24h-Rennen jetzt am Nürburgring.
So ist es wahrscheinlich auch mit den Magazinen; zumindest B.Timmermanns traue ich zu, jederzeit auch was anderes konstruieren zu können, wenn es denn Bedarf geben würde!
Wie Groß das Interesse ist, siehst Du doch an dem "Geheimprojekt" Subwoofer aus dem IHDH.Bereich, die Interessenbekundigungen halten sich sehr in Grenzen....
So wird es auch werden, wenn es hier zu jeder Box einen eigenen Thread gibt, es wird viel theoretisiert, und dann wird es ruhig.
Und in der HobbyHifi wird es wieder eine neue 5"-1" Boxgeben, die dann auch ihre Nachbauer finden wird!
- Und glaube mir, die Vertriebe werden es ihm schon berichten, was für welche seiner Bauvorschläge gut gehen, welche nicht!
Moin Willi,
magst ja Recht haben......aber gäääähn
Was KH, MEG, Genelec (Doppel-WG, Basskardioid und Pseudokoax, Racetrack Woofer + MHT-Koaxwie bei den Ones), machen ist ja kein Hexenwerk und alles an Material verfügbar. Jetzt sag mir nicht daran hätte der ambitionierte Selbstbauer kein Interesse.....stattdessen wird die funfunddröfzigste 5/1 oder 6/1gebaut. Mit Ingenieur hat das dann nicht mehr viel zu tun...eher Bandarbeit......
:prost:
fosti, mich würde ja tatsächlich mal interessieren, wie Du eine Genelec One nachbauen willst. Mach doch mal. Das Material scheint ja verfügbar zu sein. ;)
@BigKahuunaBob Hast Du Infos, wie das HT-Array bei der Nexo-Line funktioniert? Das interessiert mich, das ist der einzige Lautsprecher aus der Liste, den ich noch nicht kannte und erst diese Woche in den News gesehen habe.
Moin,
zumindest B.Timmermanns traue ich zu, jederzeit auch was anderes konstruieren zu können, wenn es denn Bedarf geben würde!
Ich geh mal davon aus, dass der sehr(!) genau weiß, was er tut. Und er hat die Wichtigkeit des WAF geschnallt.
Er vermarktet schließlich seine Vorschläge mit dem Preisvorteil gegenüber vergleichbaren Fertigprodukten. Da geht halt am besten Mainstream.
Da er seit dem 1. Heft bis heute seine klar verfolgbare Linie beibehält, werden die wohl auch alle gut klingen und gefahrlos nachbaubar sein.
Beim Mitbewerb bin ich mir da nicht so sicher. Hab als erstes den CT 230 gebaut, von dem ich danach halbwegs enttäuscht war.
Und seien wir ehrlich: Wir sind eine verschwindend kleine Gruppe von Nerds. Hab mal wo aufgeschnappt, dass die 2-monatliche Auflage von HH und K&T bei 18.000 Exemplaren liegen soll.
Das ist doch bei 88.000.000 Einwohnern von A und D genau gar nix.
Seien wir also froh um die Existenz dieser Blätter, auf dass sie uns noch lange mit Messwerten neuer Chassis und der einen oder anderen Idee versorgen mögen.
Und dass von dieser kleinen Gruppe von Nerds DIE große Innovationswelle ausgehen kann und wird, erscheint mir dann auch eher unwahrscheinlich. Wie schon weiter oben geschrieben, ist der Aufwand für 1 Paar Boxen gleich mal nicht mehr zu stemmen wenn man mit Beam-Steering etc. anfangen möchte.
Just my 2 cts...
Gruß
B
Wie schon weiter oben geschrieben, ist der Aufwand für 1 Paar Boxen gleich mal nicht mehr zu stemmen wenn man mit Beam-Steering etc. anfangen möchte.
Alleine sicher nicht, wenn sich mehrere Leute zusammen tun würden schon. Dann würden auch Projekte state-of-art möglich werden, solange aber die Mentalität "einer macht alle anderen gucken zu und greifen hinterher Ergebnisse ab" wird das nichts. Wer also jammert, dass im DIY-Bereich alles auf dem Stand der 90er verharrt, soll entweder es selber machen oder eine Gruppe von Leuten zusammentrommeln und loslegen.
Insofern ist der Blick in den PA-Bereich manchmal auch in den HiFi-Bereich überaus lohnend, vieles kann man mit ein wenig Recherche lernen und rausfinden.
Alleine sicher nicht, wenn sich mehrere Leute zusammen tun würden schon. Dann würden auch Projekte state-of-art möglich werden,
Ich hatte auf verschiedenen Veranstaltungen durchaus das Gefühl, dass Konkurrenzdenken vor Zusammenarbeit stand.
Was ist State of the Art?
Ernst gemeinte Frage!
Was ist heute möglich und welchen Nutzen hat es ( fürs heimische Wohnzimmer für das hier hauptsächlich gebaut werden dürfte ) ?
Gruß
Bernhard
BiGKahuunaBob
05.06.2021, 00:50
@BigKahuunaBob Hast Du Infos, wie das HT-Array bei der Nexo-Line funktioniert? Das interessiert mich, das ist der einzige Lautsprecher aus der Liste, den ich noch nicht kannte und erst diese Woche in den News gesehen habe.
Nein, leider nicht. Es ist wohl von einem Patent die Rede, aber ich habe da nicht nachgeforscht. Die ganze Lösung, bzw der HF-Zweig, scheint ja passiv zu sein, der Schalter für die beiden Directivity-Muster ändern dann wohl nur die Beschaltung der Hochtöner.
Von der Optik her ausgehend könnte ich mir es so vorstellen wie die trapetzförmige Schallführung die z.b. Martin Audio (https://martin-audio.com/downloads/brochures/dd6-brochure.pdf) auch einsetzt, nur umgekehrt? Nach oben hin wird die abstrahlende Fläche horizontal größer und vertikal ist das ganze noch J-förmig gebogen.
Hier im Video flimmern kurz ein paar Details durch (https://www.youtube.com/watch?v=LLv7KcMWnLo&ab_channel=Soundlightup)...
fosti, mich würde ja tatsächlich mal interessieren, wie Du eine Genelec One nachbauen willst. Mach doch mal. Das Material scheint ja verfügbar zu sein. ;)
.......
5inx8in-SB15SFCR39-8.pdf (https://sbacoustics.com/wp-content/uploads/2020/11/5inx8in-SB15SFCR39-8.pdf)
https://www.oaudio.de/out/media/Oaudio_CX3_1_Datasheet.pdf
:prost:
BiGKahuunaBob
05.06.2021, 01:04
So ist es wahrscheinlich auch mit den Magazinen; zumindest B.Timmermanns traue ich zu, jederzeit auch was anderes konstruieren zu können, wenn es denn Bedarf geben würde!
Da würde ich mal ein großes Fragezeichen dran machen. Ich habe eher den Eindruck, dass er die gleichen Tools, Messsystem und Vorgehensweisen wie vor 25 Jahren mit Heft #1 nutzt, als wäre die Zeit stehen geblieben. Entsprechend der Output. Was ich ihm nicht zutraue, bzw. bisher nicht gesehen habe:
die Antizipation aktueller Forschung und Wissen, insbesondere Klippel, Toole et all
konkret: Nutzung zeitgemäßer Messausstattung, Tools und Methodik
konkret: Die konsequente Berücksichtigung und Darlegung des Abstrahlverhaltens, als eine der Kerngrößen im Lautsprecherbau (nein, 30° reichen nicht!)
konkret: Konstruktion eigener Schallführungen, idealerweise via BEM simuliert
Es gibt, besonders im angelsächsischen Bereich, Youtuber die ambitionierter Unterwegs zu sein scheinen als Herr Timmermans, bei allen der vormals genannten Aspekte.
wilbur11
05.06.2021, 09:52
Da würde ich mal ein großes Fragezeichen dran machen. Ich habe eher den Eindruck, dass er die gleichen Tools, Messsystem und Vorgehensweisen wie vor 25 Jahren mit Heft #1 nutzt, als wäre die Zeit stehen geblieben. Entsprechend der Output. Was ich ihm nicht zutraue, bzw. bisher nicht gesehen habe:
die Antizipation aktueller Forschung und Wissen, insbesondere Klippel, Toole et all
konkret: Nutzung zeitgemäßer Messausstattung, Tools und Methodik
konkret: Die konsequente Berücksichtigung und Darlegung des Abstrahlverhaltens, als eine der Kerngrößen im Lautsprecherbau (nein, 30° reichen nicht!)
konkret: Konstruktion eigener Schallführungen, idealerweise via BEM simuliert
Es gibt, besonders im angelsächsischen Bereich, Youtuber die ambitionierter Unterwegs zu sein scheinen als Herr Timmermans, bei allen der vormals genannten Aspekte.
Du scheinst es nicht zu verstehen, bei B.Timmermanns geht es nicht darum, etwas tolles zu kreieren, sondern nachbausichere Vorschläge abzuliefern.
Jetzt erzähle Du mir, wie jemand mit Interesse aber mit wenig Möglichkeiten sich eine Front mit einem extra kontruierten WG anfertigen soll..
Das er die selben Messsysteme benutzt, hat er sogar einmal gegründet, nämlich mit der Nachvollziehbarkeit der Messungen ! - die gibt es bei der KuT nämlich überhaupt nicht, durch etliches Ändern der Messumgebung, der Systeme und der Fensterung.
Ich bleibe dabei, die breite Masse - und für die ist die HobbyHifi gedacht, hat da überhaupt kein Interesse dran!
btw, hier im Forum gab es doch mal den "ich schnitze mir ein WG" - Thread, mit 1000 tollen Simulationen. was ist da eigentlich draus geworden? Vom Winde verweht . Soviel zum Interesse der Allgemeinheit!
Und bei den Youtubern wird es genauso sein, die kochen Ihre Suppe, werden von 23 Leuten abonniert, und den Rest der Hobbywelt interessiert es genau 0
wilbur11
05.06.2021, 10:01
Moin Willi,
magst ja Recht haben......aber gäääähn
Was KH, MEG, Genelec (Doppel-WG, Basskardioid und Pseudokoax, Racetrack Woofer + MHT-Koaxwie bei den Ones), machen ist ja kein Hexenwerk und alles an Material verfügbar. Jetzt sag mir nicht daran hätte der ambitionierte Selbstbauer kein Interesse.....stattdessen wird die funfunddröfzigste 5/1 oder 6/1gebaut. Mit Ingenieur hat das dann nicht mehr viel zu tun...eher Bandarbeit......
:prost:
Hallo Fosti,
ich behaupte mal - die breite Masse möchte schöne Holzfurnier-Kisten haben, ohne viel Plastik oder Gedöns, mit der Abstellmöglichkeit oben auf den Boxen, je nach Laune der Herrin im Hause :)
Die Genelaec Ones werden die Meisten nicht haben wollen, weil die nicht in ihr Wunschprofil passt; ausserdem wird es - auch für ambitionierte Selbstbauer - sehr schwer, solche Gehäusefronten herzustellen!
Zum Thema Ingenieurswesen : mein Mitazubi Frank hat nach der Ausbildung Maschbau studiert und arbeitet jetzt als Konstrukteur für Möbelbeschläge, Auszüge, Klappmechanismen für Sofas , immerhin incl der Aufnahmen für Robys und Bearbeitungsmaschinen.
Erlebnissreiches Leben als Ing, aber so ist das nun mal....
BiGKahuunaBob
05.06.2021, 10:12
Du scheinst es nicht zu verstehen...
Das Missverständnis ist eher auf Deiner Seite – die DIY Magazine sind für MICH nicht interessant aus den genannten Gründen. Genausowenig ist die BILD Zeitung für mich inhaltlich uninteressant, da ist es mir auch egal, ob sie von einem Millionenpublikum gelesen wird.
Darum geht es hier aber auch nicht, das war nur die Einleitung für all das hier...
ich behaupte mal - die breite Masse möchte...
Ich denke, das hat auch einfach was mit dem Anspruch zu tun, also ob man eher basteln oder wirklich konstruieren und tief einsteigen will. In US Foren habe ich den Eindruck, das der Anteil von letzter Gruppe größer ist als bei uns.
Wie auch immer, wie bei allen Themen und Vorschlägen hier, ist ja keiner gezwungen mitzuziehen...
spendormania
05.06.2021, 10:33
@BigKahuunaBob: Sorry für die Frage, aber wo sind denn Deine bahnbrechenden Eigenentwicklungen, die dich in irgendeiner Weise dazu qualifizieren, auf eine Lebensleistung wie die von Timmermanns zu pinkeln? Oder gar zu beurteilen, was er könnte und was nicht? Sehe ich ehrlich gesagt nicht. Weißt Du z. B., was er nebenbei für die Industrie entwickelt?
Nochmal: HH und KT machen das, was die Leserschaft goutiert, nicht irgendwelche Ankündigungs- und Nörgelweltmeister aus den Selbstbauforen.
Könnt ja mal ne Umfrage starten was denn Lautsprecherentwickler so in den eigenen 4 Wänden so hören. Ich glaube da würden sich viele sehr wundern.
Das wär allerdings wirklich interessant!
Müsste die eigentlich richtigere Frage nicht sein, was können wir als nächstes bauen und dabei von den Profiprodukten abgucken?
Wen interessiert hier schon der Massenmarkt...
BiGKahuunaBob
05.06.2021, 11:49
@BigKahuunaBob: Sorry für die Frage...
Nein, das ist nicht entschuldigt und auf die da mitschwingende Unterstellung möchte ich auch gar nicht eingehen. Zumal es auch alles nichts zur Sache beiträgt.
Könnt ja mal ne Umfrage starten was denn Lautsprecherentwickler so in den eigenen 4 Wänden so hören.
Zu welchem Erkenntnisgewinn?
Die meisten in der Industrie haben gar keine Zeit privat viel zu hören, teilweise haben die Zuhause gar nix oder einen kleinen 2-wegerich.
Was willst Du mit dieser Frage aussagen? Das wir alle keine oder keine guten Lautsprecher brauchen?!
Ich mache einfach mal einen Anfang
...
Na, das ist doch mal ehrlich!
Mach dafür bitte Deinen eigenen Thread auf, falls es ihn nicht schon gibt!
Genau! Ich bin eh' nur Kloner.....für Eigenentwicklungen bin ich zu doof! Aber genau das ist es doch. Zu sehen welche Fertigprodukte zu meiner Abhörsituation passen könnten und die dann nachzubauen. Anstatt stumpf "bewährte" 5/1, 6/1 nachzubauen und hinterher am Raum rumzudoktern mit Absorbern, Diffusoren, Bassfallen, Deckensegel etc. Aber jeder hat ja die freie Wahl......
:prost:
wilbur11
05.06.2021, 11:54
... und hinterher am Raum rumzudoktern mit Absorbern, Diffusoren, Bassfallen, Deckensegel etc. Aber jeder hat ja die freie Wahl......
:prost:
Nun ja, raumakustische Massnahmen wirken unabhängig von den Lautsprechern und sollten eigentlich Grundvoraussetzung sein, wenn man "was besseres" als 5"/1" bauen will....
BiGKahuunaBob
05.06.2021, 11:58
Nun ja, raumakustische Massnahmen wirken unabhängig von den Lautsprechern und sollten eigentlich Grundvoraussetzung sein, wenn man "was besseres" als 5"/1" bauen will....
Anders herum: Wenn ich bei der LS-Entwicklung die Besonderheiten des Raums beachte, benötige ich weniger, ggfs auch keine zusätzlichen raumakutische Maßnahmen.
Das ist ja das was im PA Bereich viel konsequenter gemacht wird... womit sich der Kreis auch schließt.
wilbur11
05.06.2021, 12:01
Anders herum: Wenn ich bei der LS-Entwicklung die Besonderheiten des Raums beachte, benötige ich weniger, ggfs auch keine zusätzlichen raumakutische Maßnahmen.
Das ist ja das was im PA Bereich viel konsequenter gemacht wird... womit sich der Kreis auch schließt.
Also kann man die Nachhallzeit durch besondere mechanische Konstruktionen der Lautsprecher verbessern. Faszinierend
BiGKahuunaBob
05.06.2021, 12:05
Also kann man die Nachhallzeit durch besondere mechanische Konstruktionen der Lautsprecher verbessern. Faszinierend
Ja klar, durch ein erhöhtes Bündelungsmaß und weniger Diffussschallfed! Die Reflexionen sind dann deutlich leiser.
Schonmal eine Schallzeile in einer Kirche gehört?! Dort ist die Nachhallzeit mehrere Sekunden! Das geht man mit der PA an und nicht mit raumakustischen Maßnahmen!!
PS: Oder soll der Pastor Deiner Meinung nach eine Basotect-Robe tragen? :p
wilbur11
05.06.2021, 12:15
Ja klar, durch ein erhöhtes Bündelungsmaß und weniger Diffussschallfed! Die Reflexionen sind dann deutlich leiser.
Schonmal eine Schallzeile in einer Kirche gehört?! Dort ist die Nachhallzeit mehrere Sekunden! Das geht man mit der PA an und nicht mit raumakustischen Maßnahmen!!
PS: Oder soll der Pastor Deiner Meinung nach eine Basotect-Robe tragen? :p
Ja genau. Die Nachhallzeit bleibt trotzdem wie sie ist. Und über Hunderte von Jahren waren die großen Kathedralen völlig unbrauchbar für Predigten.....
Außerdem waren wir nicht in der Kirche, sondern im Wohnzimmer....
Schallzeilen sind genauso Symptombekämpfung wie Dirac etc....
Die Ursache wird mit Basotecg und Diffusoren bekämpft...
BiGKahuunaBob
05.06.2021, 12:20
Auch hier umgekehrt:
Das Problem ist der emittierte Schall des Lautsprechers und da setzt man an!
Raumakustische Maßnahmen sind ja "nur" die Fehlerkorrektur davon (Absorption oder Diffussion der Reflexionen).
Die Kirche war auch nur ein Beispiel, es gibt ja auch Probleme in kleineren Räume, vor allem im Bass.
Wie auch immer, ich denke Dir fällt es einfach schwer da zuzustimmen...
wilbur11
05.06.2021, 12:39
Auch hier umgekehrt:
Das Problem ist der emittierte Schall des Lautsprechers und da setzt man an!
Raumakustische Maßnahmen sind ja "nur" die Fehlerkorrektur davon (Absorption oder Diffussion der Reflexionen).
Die Kirche war auch nur ein Beispiel, es gibt ja auch Probleme in kleineren Räume, vor allem im Bass.
Wie auch immer, ich denke Dir fällt es einfach schwer da zuzustimmen...
Du musst nicht versuchen, mir einen vom Ackergaul zu erzählen!
Raumoptimierung auf RT60 Zielkurve wird IMMER mit Absorbern etc vorgenommen.
Das Problem liegt eher bei dir als bei mir, Kollege
Wenn man die Bündelung weit genug erhöht, wird aus der Stereoanlage halt irgendwann mal eine One Man Show.
Da gibts genauso Grenzen wie überall.
Hatte das. 10" BB. Im sweetspot echt geil, sonst aber nirgends.
rkv hat "state of the art" erwähnt.
Was ist das denn nun wirklich?
Wer oder was ist denn nun "der beste Lautsprecher der Welt" den es anzustreben gilt?
Wo sollen wir hin entwickeln?
Mein Vorschlag:
https://www.bang-olufsen.com/de/lautsprecher/beolab-90?variant=beolab-90-silver-black
https://www.youtube.com/watch?v=yC0hjRHCYs0
Gruß
Bernhard
BiGKahuunaBob
05.06.2021, 12:53
Raumoptimierung auf RT60 Zielkurve wird IMMER mit Absorbern etc vorgenommen.
Was machen denn die Absorber?
Absorbieren die etwa?
Und was?
Etwa Schall?
Vermutlich sogar den Schall der Lautsprecher?
Und was wäre wenn der Lautsprecher und auch seine Reflexionen kaum Schall auf die Absorber werfen weil er stark bündelt?
Das ist exakt was eine Schallzeile vertikal macht, sogar extrem.
Dämmert es denn ein bisschen?
Wieviel raumakustische Maßnahmen gibt es denn in einer Kirche?
BiGKahuunaBob
05.06.2021, 13:34
Zum Thema:
Es gibt immer Situationen wo man rauakustisch nicht handeln kann oder will. Dafür gibt es entsprechende Lautsprecherlösungen von denen man sich im PA-Bereich inspirieren lassen kann – das ist der ganze Sinn des Threads!
Ich sehen das wie BiGKahuunaBob,
aber was soll's ...jeder so wie er mag.
Und um Nachhallzeiten wirklich frequenzneutral einzustellen bedarf es etwas mehr als hier und da einen Flecken Basotect. Schlauer ist da schon der Ansatz über ein gescheites auf den Raum abgestimmtes Lautsprecherkonzept. Die neutralsten Räume die ich kenne erfordern einen erheblichen baulichen Aufwand. Bei dem in Geithain ist auch der Boden behandelt bis 1m unter den Belag. Mir aber genau wie der Raum bei Neumann zum entspannten Hören zu trocken. Zur Beurteilung von LS oder als ideale Studioumgebung aber eben exzellent und erforderlich! zum genüßlichen hören aber nicht unbedingt.
:prost:
EDIT: Ich habe die komfortable Situation von der Arbeit immer mal wieder ein Paar LS mit nach Hause nehmen zu können. Die RL901K Waschmaschine oder die kleine RL906. Beides sicherlich ganz gute LS. Die 901 hört sich viel heller an bei gleichem Achsfrequenzgang. Sie nimmt halt durch den großen TT bis 550Hz Bündelung im Grundtonbereich mit, was die kleine 906 eben nicht kann. Bestes Beispiel, dass man erstmal an der Quelle dem LS arbeiten sollte, bevor man sich dem Raum widmet. Sinngemäß genau das, was BiGKahuunaBob gesagt hat!
wilbur11
05.06.2021, 14:07
Zum Thema:
Es gibt immer Situationen wo man rauakustisch nicht handeln kann oder will. Dafür gibt es entsprechende Lautsprecherlösungen von denen man sich im PA-Bereich inspirieren lassen kann – das ist der ganze Sinn des Threads!
Das sind aber Ausnahmen und mehr oder weniger faule Kompromisse, da die an dem Problem der Nachhallzeit nichts ändern. Siehe Kirchen.
Letztendlich hast du ja auch nicht die akustisch grauenvollen multifunktions Säale im Sinn gehabt, als du den Thread gestartet hast
Für Wohnzimmer, (Heim) Kino oder Musik-hör-Zimmer allenfalls das letzte Tüpfelchen, auch wenn es bei guter Raum Akustik auch MT/HT Kombinationen 6 Zoll/1 Zoll im WG tun....
wilbur11
05.06.2021, 14:11
Ich sehen das wie BiGKahuunaBob,
aber was soll's ...jeder so wie er mag.
Und um Nachhallzeiten wirklich frequenzneutral einzustellen bedarf es etwas mehr als hier und da einen Flecken Basotect. Schlauer ist da schon der Ansatz über ein gescheites auf den Raum abgestimmtes Lautsprecherkonzept. Die neutralsten Räume die ich kenne erfordern einen erheblichen baulichen Aufwand. Bei dem in Geithain ist auch der Boden behandelt bis 1m unter den Belag. Mir aber genau wie der Raum bei Neumann zum entspannten Hören zu trocken. Zur Beurteilung von LS oder als ideale Studioumgebung aber eben exzellent und erforderlich! zum genüßlichen hören aber nicht unbedingt.
:prost:
Interessanter Weise findet man, egal wo man sucht, zum Thema
Raumakustik verbessern
Nur Hinweise auf Absorber etc., warum wissen die Leute alle nicht, dass man das überhaupt nicht braucht?
Du hast mein EDIT nicht gelesen!
wilbur11
05.06.2021, 15:17
Du hast mein EDIT nicht gelesen!
Stimmt, das hab ich nicht.
Aber trotzdem, man baut das Haus von unten nach oben...
Wenn die Raumakustik schon nicht stimmt, wie soll ich dann rausfinden, ob irgendwelche Fehler von den Boxen oder dem Raum kommt...
Wenn dann das Grundgerüst passt, kann man sich um den Rest kümmern...
Willi, dann hast Du jetzt aber in meinem EDIT ignoriert, dass der LS sehr wohl einen Einfluss hat unabhängig von der Raumakustik ;)
Deshalb würde ich auch immer erst an der Quelle arbeiten und nicht an der Senke.....denn was die Quelle versaut, kann die beste Senke nicht ausgleichen.....
Hi Willi,
ich würde sagen jain....
Eigentlich is es wurscht, wo der Fehler herkommt. Man kann ihn raummäßig angehen oder boxentechnisch soweit ich das verstehe.
"Der Mainstream" geht das vermutlich - wenn überhaupt - raumtechnisch an. Da gibts ja auch jede Menge Informationen dazu. Und einige ringen sich ja wirklich dazu durch, ihren Raum zu behandeln.
Die aktuellen technischen Möglichkeiten, von denen der TE hier spricht, sind sicher nur sehr wenigen bekannt und in High-End Kreisen tlw. verpönt. Wenn jemand z.B. alles Digitale strikt ablehnt und nur Vinyl über Röhrenverstärker hören will, dann verbaut er sich halt alle modernen Möglichkeiten......
Spricht ja nix dagegen.
Zur Ehrenrettung von BT möcht ich noch anmerken, dass es von ihm doch einige Linienstrahler gibt, die zumindest vertikal stark bündeln und die er für hallige Räume empfiehlt. Sogar mit Doku.
Gruß
Bernhard
spendormania
06.06.2021, 01:26
Zum Thema:
Es gibt immer Situationen wo man rauakustisch nicht handeln kann oder will. Dafür gibt es entsprechende Lautsprecherlösungen von denen man sich im PA-Bereich inspirieren lassen kann – das ist der ganze Sinn des Threads!
Schon lustig, dieser Thread. Da muss ich gleich nochmal nachhaken.
Ich gebe Dir absolut Recht, dass es Situationen gibt, in denen ich am Raum nichts machen kann und will. Daheim in der Garage, dem Bad oder Gästeklo z. B. Nur: wie hilft mir PA denn nun in der Wanne genau weiter? Hast du da ein Nachbau-Beispiel?
Oder wenn ich im normalen 20qm Wohnzimmer Musik höre, was kann PA da für mich tun? Sicher, ein paar potthässliche Tröten, die auch ne Bierdusche aushalten und Schalldrücke, die für 20.000 qm ausreichen, sind da immer drin. Aber macht das Sinn?
Und wenn ich unbedingt in einer Hallbude wohnen will, greife ich zur FAST oder einem Linearray (zigfach in der HH und KT behandelt) und jage im Zweifelsfall Dirac drüber.
Hmm...PA? Scheint eher komplett überflüssig im normalen Wohn- und Hörbereich. Gut, außer man fährt auf endloses Theoretisieren ab, weil man eh nie die Oberfräse selbst in die Hand nimmt.
Line-Arrays bündeln zwar vertikal massiv, aber horizontal bündeln sie genau so wie der arme kleine 3" oder 4" Fullrange alleine.......
Nochmal, ich hatte je in #60 (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?21592-Vergesst-K-T-HH-etc-besser-%F6fters-mal-im-PA-Installer-Bereich-schauen&p=306469&viewfull=1#post306469) schon zu unterschiedlichen LS-Konzepten gesagt und ich bleibe dabei, dass auch ein WoZi für mich ein WoZi bleibt.
Ein 5"1" bringt im Grundton ohne spezielle Maßnahmen zu wenig Bündelung mit, außer man hört im echten Nahfeld. Wenn man dann für größere Abhörentfernungen den Bafflestep entzerrt, fängt das Desaster an. Die einfachsten Möglichkeiten sind Wand-/Regaleinbau statt so eine kleine Kiste frei aufzustellen. So kommt man zumindest unabhängig von der Chassisgröße schon mal auf ein BM von 3dB. Ich hatte mal einen Fostex FX 120 in einer 70cm x 70cm Wandbox, die nur wenig tiefer war, als das Chassis selbst. Das maß sich direkt an den Verstärker gehängt linealglatt. Nicht ein einziger Sperrkreis oder LR-Glied war erforderlich.
Oder man verwendet einen großen Grund-/Mitteltöner, der in diesem für das Ohr empfindlichen Frequenzbereich schon ein gewisses Maß an Eigenbündelung mitbringt. Wenn der LS in diesem Bereich wie eine "standard" 5/1noch omni abstrahlt wird der LS i.A. sehr aufstellungskritisch.
Klar und komplizierter geht es immer das auch zu erreichen mit aktiven/passiven Grund-/Mitteltonkardioiden wie den großen MEGs, Dutch&Dutch 8C oder der KiiThree......
Ich gebe Bob da Recht!
Ich habe auch zu Hause eine blöde Hörsituation.
Umbauen will ich nicht und ich will auch Familie und nicht immer unter dem Dach sitzen.
Helfen würde mir für den Hörplatz ein Horn wegen wenig Reflexion. Heißt enger sweet spot.
Dann höre ich im restlichen Raum aber nix mehr.
Manche haben es gut und die Möglichkeit im Raum was zu tun andere nicht oder nur beschränkt.
Gruß
Arnim
spendormania
06.06.2021, 15:10
Mir geht es um das generelle Postulat, dass der Gral der Weisheit im PA Bereich zu finden sei. Das ist einfach Quatsch.
In deiner Situation könntest Du z. B. mit einstellbaren Abstrahlverhalten was machen, siehe Beolab 50. Beispielsweise eine Box mit einem großen Breitbänder für den engen Sweet Spot, wo bei Bedarf eine Kalotte dazugeschaltet und auf breites Abstrahlverhalten gewechselt werden kann.
Oder eben ein Horn, das ebenfalls ergänzt werden kann. Da geht vieles...
Mir geht es um das generelle Postulat, dass der Gral der Weisheit im PA Bereich zu finden sei. Das ist einfach Quatsch.
Ich glaube, da missverstehst Du BiGKahuunaBob. Ersetze mal gedanklich PA durch Profi oder sonst irgendwas. Man könnte auch die von fosti erwähnten Studiomonitorhersteller dazunehmen usw. Es fällt halt nur auf, dass alle diese Hersteller mit ihren Innovation (wie gut sie tatsächlich sind, sei mal dahingestellt) im Profibereich unterwegs sind, während im Home-HiFi von wenigen Ausnahmen wie B&O mal abgesehen, eigentlich immer noch dergleiche Stand wie vor 20 Jahren gelegentlich mit einer ordentlichen Portion Vergangenheitsverherrlichung vorherrscht. Das mag mit Sicherheit an den Präferenzen der Kundschaft liegen und manchmal auch durchaus berechtigt. Aber, müssen wir im DIY diesen Trend mitmachen? Oder lieber zu Neuen Ufern aufbrechen? Und letzteres vermisse ich schon in der deutschen DIY-Szene irgendwie.
BiGKahuunaBob
07.06.2021, 09:01
wie hilft mir PA denn nun in der Wanne genau weiter? Hast du da ein Nachbau-Beispiel?
Ich hätte ein paar Beispiele für Dich zum nachdenken:
L-Acoustics SYVA (https://www.l-acoustics.com/products/syva/), starke Vertikale Bündelung = funktioniert gut in halligen Wohnräumen, horizontal breite Abstrahlung, onwall-montage möglich, in allen RAL Farben verfügbar und gut in Wohnzimmer integrierbar (von wegen potthässlich)
Marin Audio DD6 (https://martin-audio.com/products/loudspeakers/dd6), trapezoider Waveguide = breite Abstrahlung im Nahfeld + stärkere Bündelung außerhalb, kann prinzipiell für eine bessere Schallverteilung sorgen (habe aber noch keine Messungen gesehen)
BOSE Pro Edgemax EM180/EM90 (https://pro.bose.com/de_de/products/loudspeakers/background_foreground/edgemax/edgemax_em180.html) In-Ceiling Lautsprecher, stark asysmmetrisch gerichtete Abstrahlung, sehr smarte Lösung, wenn man aus der Decker heraus den Raum gleichmäßig beschallen will
Im Grunde auch alle "echten" Schallzeilen, d.h. raumgroß oder zumindest >1,5m... kann auch hier in oder auf die Wand. Hat jeder PA-Hersteller im Angebot, meist auch in weiß und unauffälliger Bespannung.
PLUS: Alle cardioiden Subwoofer. Ist im PA Bereich fast standard und kann funktioniert insbesondere in kleinere Hörräumen sehr gut (siehe Kii Three, etc).
L-Acoustics SYVA (https://www.l-acoustics.com/products/syva/), starke Vertikale Bündelung = funktioniert gut in halligen Wohnräumen, horizontal breite Abstrahlung, onwall-montage möglich, in allen RAL Farben verfügbar und gut in Wohnzimmer integrierbar (von wegen potthässlich)
Ja, die sind schon cool. Aber, das Problem für vermutlich 95% aller DIYer wird sein, wie konstruiere ich den Wellenleiter? Mir ist es bisher nicht gelungen, mit ABEC da etwas Brauchbares zustande zu bringen. Und solange keine verlässliche Methode und ein paar Tips & Tricks in der Selbstbauszene publiziert werden sondern nur fertige Endergebnisse, wird sich da auch nur eine sehr überschaubare Minderheit ran wagen.
Kurz ich glaube es ist nicht alleine Ignoranz sondern auch schlechte Verfügbarkeit von Know-How. Ich verweise mal auf Tools wie Boxsim, AJ-Horn, Vituix. Ohne solche Tools würden sich auch viel weniger Leute an Frequenzweichenentwicklung wagen.
BiGKahuunaBob
07.06.2021, 09:50
Ja, die sind schon cool. Aber, das Problem für vermutlich 95% aller DIYer wird sein, wie konstruiere ich den Wellenleiter? Mir ist es bisher nicht gelungen, mit ABEC da etwas Brauchbares zustande zu bringen. Und solange keine verlässliche Methode und ein paar Tips & Tricks in der Selbstbauszene publiziert werden sondern nur fertige Endergebnisse, wird sich da auch nur eine sehr überschaubare Minderheit ran wagen.
Kurz ich glaube es ist nicht alleine Ignoranz sondern auch schlechte Verfügbarkeit von Know-How. Ich verweise mal auf Tools wie Boxsim, AJ-Horn, Vituix. Ohne solche Tools würden sich auch viel weniger Leute an Frequenzweichenentwicklung wagen.
Vielleicht reicht zum Start ein kleines Kalottenarray (3-5), was J-förmig gebogen ist. Die horizontale Schallführung bekäme man ja noch gut hin, also simulatorisch und von der Produktion. Aber das ist auch genau das was ich mit diesem Thread bezwecken wollte, die Sensibilisierung und Diskussion solcher Lösungen und wie man sich dem DIY-mäßig nähern kann. Da stellen sich die Fragen:
Welches Problem soll die Konstruktion lösen und tut sie es auch?
Ist diese Problem auch in den meisten, bzw meinem eigenen Hörraum vorhanden?
Wie kann man sich mit DIY Mitteln und Methoden dieser Lösung nähern?
Ignoranz werfe ich auch keinem vor, aber ich find es eben uninteressant das Hobby wie vor 30 Jahren zu betreiben und letztendlich immer die gleichen Bauvorschläge (mit anderen Treiber) zu sehen. Das ist auch möglicherweise eine nicht mehrheitsfähige Meinung...
spendormania
07.06.2021, 18:56
Mir geht es um die Relevanz für Otto Normalhörer, wahrscheinlich wurde deshalb auch die Ironie mit der Wanne nicht verstanden.
Mit einer solide konstruierten 2- oder 3-Wege Box kann man in normalen bis schwierigen Räumen wunderbar glücklich und zufrieden Musik hören, ohne irgendwelche Klimmzüge zu machen, völlig egal ob Aktiv oder Passiv, ob FAST oder Mehrwegebox.
Genau diese Lösungen findet man in Hobbyhifi und KT. In allen Formen und Farben und Preisklassen. Ganz einfach, weil die meisten Leute auch nicht zu irgendwelchen neuen Ufern aufbrechen möchten und weil das Angebotene bestens funktioniert. Und mit Dirac und Co. auf Knopfdruck auch noch für verhältnismäßig kleines Geld optimiert werden kann.
Wir sind eine absolute Randgruppe innerhalb einer kleinen Randgruppe, die wiederum in einer Nische unterwegs ist. Was uns interessiert, geht 99,999% der Menschheit am Allerwertesten vorbei. Daraus einen Anspruch an Publikationen abzuleiten und festzustellen, dass bei HobbyHifi und Klang und Ton die Zeit stehen geblieben ist, ist in meinen Augen einfach lächerlich.
Moin Ludger,
das sehe ich anders und Du offensichtlich auch. Oder warum hast Du die KiiThree nachgebaut. Und ich hätte als Herausgeber von HH oder K&T den Anspruch in die Richtung etwas mehr zu machen. Oder zumindest die Messverfahren von z.B. der Sound&Recording zu übernehmen. Achse + 30° ist da eher schwach. Wäre wohl nicht ssoooooo schwierig.....könnte aber die eine oder andere Überraschung ergeben.
Wenn ich ein 5/1 will kaufe ich für einen schmalen Groschen eine sehr gute JBL Arena 120 und kann die Pimpen, Lacken oder Furnieren, bis der Arzt kommt.....
61041
Quelle: Arena 120 White, JBL Official (https://www.jbl.cz/arena-120-white.html)
:prost:
BiGKahuunaBob
07.06.2021, 20:22
... und festzustellen, dass bei HobbyHifi und Klang und Ton die Zeit stehen geblieben ist, ist in meinen Augen einfach lächerlich.
...oder einfach die Realität.
Den Rest hast Du ja auch gut getroffen, aber es ist eben nicht meine Sicht und nicht mein Anspruch.
Wie auch immer, gerne kannst auch Du Dich produktiv einbringen, falls Du interessante Konstruktionen kennst, die hier ins Raster passen.
Da stellen sich die Fragen:
Welches Problem soll die Konstruktion lösen und tut sie es auch?
Ist diese Problem auch in den meisten, bzw meinem eigenen Hörraum vorhanden?
Wie kann man sich mit DIY Mitteln und Methoden dieser Lösung nähern?
4. Gibt es neue Probleme die ich mir mit dem Lösungsansatz einhandele und wie relevant sind diese?
Gegenüber BR, TML, BL- oder FL-Horn sind die "Probleme" von Passiv-Kardioid, CB und KU geradezu trivial.......und bei kardioid kann man sogar noch die Richtwirkung mitnehmen. Aber 95% legen Wert auf Max-Pegel und legen die BR-Abstimmung anhand von Kleinsignal-TSP's aus.........etwas konträr :D
Im Impedanzschrieb sieht man dann Rohr- und Gehäuseresonanzen und dann wird mit IHA's udn IRR's rumgedoktert......aber warum einfach wenn es auch schwierig geht.
Und was soll man jetzt tun?
Für leise und laut 2 verschiedene Boxen bauen?
Werden Gehäuse kleiner, wenn man auf Max Pegel verzichtet? Nur CB bauen?
Werden Gehäuse dann wirklich so klein, dass die Stehwellen im Inneren außerhalb des gewünschten Übertragungsbereiches rutschen?
Ist das ein Plädoyer für möglichst wirkungsgradschwache Boxen?
Dynamik ist halt nun mal ein nicht zu vernachlässigender Faktor, wenn man sowas wie ein "live" Erlebnis generieren möchte....
Dynamik ist meines Wissens nach der Unterschied zwischen dem leisest und lautest möglichen Ton. Da Lautstärke 0 für Boxen kein Problem darstellen dürfte wird die Dynamik also durch den maximal möglichen Pegel definiert.
Gruß Bernhard
Gegenüber BR, TML, BL- oder FL-Horn sind die "Probleme" von Passiv-Kardioid, CB und KU geradezu trivial.......und bei kardioid kann man sogar noch die Richtwirkung mitnehmen. Aber 95% legen Wert auf Max-Pegel und legen die BR-Abstimmung anhand von Kleinsignal-TSP's aus.........etwas konträr :D
Im Impedanzschrieb sieht man dann Rohr- und Gehäuseresonanzen und dann wird mit IHA's udn IRR's rumgedoktert......aber warum einfach wenn es auch schwierig geht.
Moin Christoph,
da habe ich zwei unschlagbare Gegenargumente:p:
1. Weil man es kann:rolleyes:.
2. Noch wichtiger, weil es Spaß macht:D.
Wenn ich bei Thomann oder Music Store oder....... Aktivmonitore oder Line Arrays mit zum Raum passender Auslegung kaufe, sind das für wenig Geld durch Selbstbau von Gehäusen und Elektronik nicht zu schlagende Schallwandler.
Selbstbau ist eigentlich nur durch Neugier und Spaß ernsthaft zu legimentieren ........ für mich ist das Grund genug auch antike Konzepte zu verwirklichen:).
Das muss man eigentlich nicht immer wieder sich gegenseitig erklären.
In diesem Forum sind junge Leute, die sich ernsthaft mit neuen Entwicklungen beschäftigen bzw. sich bemühen neue Erkenntnisse entwicklungstechnisch umzusetzen, und Leute die sich wie ich z.B. seit 55 Jahren mit dem Hobby Musikwiedergabe je nach Lebenssituation mehr oder weniger beschäftigen weil es ihnen Freude macht.
Wenn man respektvoll mit anderen umgeht ist das überhaupt kein Problem.
Jrooß Kalle
Moin Bernhard und Kalle,
nein bitte nicht falsch verstehen. Natürlich soll das selber bauen auch Spaß machen. Ich wollte nur sagen, dass es jenseits von den "beliebten" BR, TML und Basshörnern im Selbstbau auch noch andere Möglichkeiten gibt, die man verfolgen kann. BR hat ja den großen Vorteil, dass man durch ein billiges Plastikrohr bis zu 6dB um die Abstimmfrequenz gewinnt. Deshalb wird das ja auch so gerne eingesetzt, wenn es um "Profit" oder "Sparen" geht. Alles hat ja seine Vor- und Nachteile.
In diesem Sinne
:prost:
BiGKahuunaBob
08.06.2021, 10:28
Deshalb wird das ja auch so gerne eingesetzt, wenn es um "Profit" oder "Sparen" geht. Alles hat ja seine Vor- und Nachteile.
...oder aber, wenn es die Anforderung war auch einem definierten Formfaktor einen bestimmten Pegel zu erzeugen.
Die Mittel und Methoden sind letztendlich egal, solange sie das Problem lösen.
Klar, bei gegebenem Formfaktor setze ich lieber 2 geeignete Chassis in jeweils halb so großen Volumina entzerrt ein, als eins davon in dem gesamten Volumen in BR. Bei Fertig-LS ist das natürlich eine Kostenfrage. Im DIY kann ich andere Vorteile durch die "Investition" eines 2. TT ausspielen, bei annähernd gleichem Max-Pegel.
Hallo,
das billige Plastikrohr wird beim Kampf um die letzten 3 dB mehr Output schnell zu einem ernsten Kostenfaktor:
https://www.production-partner.de/test/l-acoustics-ks28-im-test/
Und im DIY gibt es Powerports und Onken.
BiGKahuunaBob
08.06.2021, 12:10
Klar, bei gegebenem Formfaktor setze ich lieber 2 geeignete Chassis in jeweils halb so großen Volumina entzerrt ein, als eins davon in dem gesamten Volumen in BR. Bei Fertig-LS ist das natürlich eine Kostenfrage. Im DIY kann ich andere Vorteile durch die "Investition" eines 2. TT ausspielen, bei annähernd gleichem Max-Pegel.
Das mit der Kostenfrage ist nicht ganz so einfach. Die Entwicklung eines resonanzfreien und strömungsoptimiertes Ports, inkl. 3D-Formteil ist nicht zwangsweise billiger. Erst bei entsprechenden Stückzahlen. Und es bedarf mehr Kompetenz, wenn es gut werden soll.
Die wichtigere Argument ist der Formfaktor, bzw die Volumeneffizienz. Zu hause oder im Studio kann oder möchte man nicht beliebig groß bauen (= 2. TT). Wo soll bei einer KH80 oder 120 noch ein Treiber hin?
Ich persönlich finde es auch smarter mit möglichst wenig Volumen* auszukommen, das lässt sich am Ende immer besser in Wohnräume integrieren.
EDIT: *damit meine ich aber nicht unsinnig klein, aber schon an der Grenze dessen was mit Treibern, Gehäuse und Elektronik möglich ist.
Klar, bei gegebenem Formfaktor setze ich lieber 2 geeignete Chassis in jeweils halb so großen Volumina entzerrt ein, als eins davon in dem gesamten Volumen in BR. Bei Fertig-LS ist das natürlich eine Kostenfrage. Im DIY kann ich andere Vorteile durch die "Investition" eines 2. TT ausspielen, bei annähernd gleichem Max-Pegel.
Waren die Rohre in Deinen Hochzeitsboxen denn zum temporären Ablegen der Champagnerflaschen ? ;)
Eine prinzipielle Diskussion, ob nun der rückwärtig abgestrahlte Schall genutzt wird oder nicht ist doch müßig.
Alles hat Vor- und Nachteile und die Portresonanz muss z.B. bei geschickter Anordnung des Ports samt seines Durchmessers (und damit seiner Länge) nicht unbedingt eine (störende) Rolle spielen.
ich behaupte mal - die breite Masse möchte schöne Holzfurnier-Kisten haben, ohne viel Plastik oder Gedöns, mit der Abstellmöglichkeit oben auf den Boxen, je nach Laune der Herrin im Hause :)
Exakt.
Ist das eigentlich nur mein Eindruck, dass hier im Lande die Installer im Heimbereich ziemlich unterrepräsentiert sind? Dass sich die Leute lieber Sonos-Plastik-Gedöns hinstellen als irgendwas irgendwie anpassbares In/On-Wall? Ich hatte vor 4 oder 5 Jahren ein skalierbare In-Wall-Lösung fertig, war auf dem Reissbrett komplett durchentwickelt, ist aber nie weiter verfolgt worden weil Interesse nur aus Nordamerika kam und da der Markt für uns zu dünn war.
Erlebnissreiches Leben als Ing, aber so ist das nun mal....
Wem sagst du das...
Im Moment habe ich unglaublich viel Papierkram, weil sich einige Standards und Richtlinien weltweit geändert haben. Komme mir vor wie ein Jurist. Und mein Vorgänger hatte als Ablagesystem "distributed storage", das macht es nicht einfacher
Waren die Rohre in Deinen Hochzeitsboxen denn zum temporären Ablegen der Champagnerflaschen ?
:D
Ich hatte mich ganz schön geärgert als ich die auf einem Gartenfest vor 2 Jahren gesehen hatte... manchmal ist man einfach nur zu verfahren in seinem Mief. Naja, Frau hat direkt einen mitgenommen, leistet gute Dienste. Klingt nicht besonders, aber das darf auch mal egal sein.
Gegenüber BR, TML, BL- oder FL-Horn sind die "Probleme" von Passiv-Kardioid, CB und KU geradezu trivial...
Aber um diese Probleme geht es hier
Deckenlautsprecher (eher Heimkino) mit angewinkelter Schallführung: JBL Synthesis SCL-8 (https://www.jblsynthesis.com/products/loudspeakers/series/scl-ssw/SCL-8.html?dwvar_SCL-8_color=Black-US-Current&cgid=scl-ssw),
Standlautsprecher mit Punktschallquelle im Horn: Danley Synergyhorn "Hyperion" (https://tomdanley.com/hyperion/)
Standlautsprecher mit diversen Maßnahmen zur Schallführung: KS Audio CPD 18 VALTEC (https://www.ks-audio.de/index.php/de-de/produkte-2/tops/fullrange-powered/cpd-18.html)
Kompaktlautsprecher (eher Installation) mit Trapez-Schallführung: Martin Audio CCD Serie (https://martin-audio.com/products/series/cdd)
On-wall Lautsprecher mit starker vertikaler Bündelung: Seeburg Trisource (https://www.seeburg.net/de/lautsprecher/trisource/162)
Schallzeile mit variabler Abstrahlung: Nexo ID84 (https://www.nexo-sa.com/the-id84-high-performance-column-loudspeaker/?lang=de&_sft_category=nachrichten)
doch primär nicht.
wilbur11
08.06.2021, 14:28
Exakt.
Ist das eigentlich nur mein Eindruck, dass hier im Lande die Installer im Heimbereich ziemlich unterrepräsentiert sind? Dass sich die Leute lieber Sonos-Plastik-Gedöns hinstellen als irgendwas irgendwie anpassbares In/On-Wall? Ich hatte vor 4 oder 5 Jahren ein skalierbare In-Wall-Lösung fertig, war auf dem Reissbrett komplett durchentwickelt, ist aber nie weiter verfolgt worden weil Interesse nur aus Nordamerika kam und da der Markt für uns zu dünn war.
Nun ja, wer will schon eine InWall-Installation bei sich zu Hause haben, mit allen nachteilen?
Man hat nämlich in einer normalen deutschen Wohnung Wohn,- Schlaf,- und 1-2 Kinderzimmer, und kein extra Tonstudio!
Spätestens, wenn besachlossen wird, die wandfarbe zu wechseln, und es keine passenden Abdeckungen für die Wandeinbauten gibt, ist der Haussegen in Gefahr, ebenso, wenn beschlossen wird, das Wohnzimmer um zu gestalten
und schon wieder neue Löcher in die Wand gehauen werden müssen - wenn den da gerade eine wand ist, wo der Platz für die Lautsprecher sein soll...
Ganz abgesehen von der Problematik, In Mietswohnungen die Wände mit größeren Löchern zu versehen...
Vielleicht ist ja auch das genau der Grund, warum sich Sonos oder Bose so gut verkauft, oder auch diese Pseudo Raumklang -Soundbars...
BiGKahuunaBob
08.06.2021, 15:15
Nun ja, wer will schon eine InWall-Installation bei sich zu Hause haben, mit allen nachteilen?
Du missverstehst inwall vielleicht. Meist sind damit keine konventionellen Lautsprecher gemeint, für die man große Löcher in die Wand schlägt.
Sondern sehr flache Konstruktionen die in vorgesetzte Wände kommen. Die hat man in modernen Wohnzimmer fürs TV meist ohnehin schon.
Das funktioniert gerade für Wohnungen extrem schön und nahtlos integrierbar.
Zudem sind die akustischen Vorteile sind immens!
Am besten nicht immer von sich auf andere schließen :prost:
BiGKahuunaBob
08.06.2021, 15:19
Exakt.
Ich hatte vor 4 oder 5 Jahren ein skalierbare In-Wall-Lösung fertig, war auf dem Reissbrett komplett durchentwickelt, ist aber nie weiter verfolgt worden weil Interesse nur aus Nordamerika kam und da der Markt für uns zu dünn war.
Publizier es doch einfach oder mach einen bezahlten Bausatz draus (wie Alexander).
Besser als es vergammeln zu lassen :(
wilbur11
08.06.2021, 15:56
Du missverstehst inwall vielleicht. Meist sind damit keine konventionellen Lautsprecher gemeint, für die man große Löcher in die Wand schlägt.
Sondern sehr flache Konstruktionen die in vorgesetzte Wände kommen. Die hat man in modernen Wohnzimmer fürs TV meist ohnehin schon.
Das funktioniert gerade für Wohnungen extrem schön und nahtlos integrierbar.
Zudem sind die akustischen Vorteile sind immens!
Am besten nicht immer von sich auf andere schließen :prost:
Also, ich schliesse nicht blindlings von mir auf andere, sondern ich schaue mich in meinem Bekanntenkreis um, und schildere was ich sehe.
Also nicht einfach Sachen unterstellen, die Du nicht ansatzweise beweisen kannst! DANKE!!!
Und ansonsten : InWall bedeutet in die Wand eingebaut! Ansonsten würden es einfach Wandlautsprecher sein.
Was aber ziemlich egal ist, ob nun eingebaut oder direkt davor; Du gehst eh nicht auf Argumente ein, sondern versuchst es auf der persönlichen Schiene....
https://duckduckgo.com/?q=inwall-lautsprecher&t=vivaldi&iax=images&ia=images
Willi,
nur weil die meisten zu Hause unbedingt Standlautsprecher oder kleine Regallautsprecher haben wollen heißt das j o, Umkehrschluss nicht, dass das in-/onwall eine (akustisch) schlechte Lösung wäre. Bei Main-Monitoren ist das im Studio durchaus üblich. Bestimmt nicht, weil es die akustisch schlechtere Möglichkeit ist. Zu Hause bestimmt nicht immer machbar, aber onwall ginge schon gerade wie schon erwähnt super kombinierbar mit den Flach-TVs.
Hier mal was von Focal zu diesem Thema
https://www.focal.com/en/custom-integration/in-wall-in-ceiling-loudspeakers/1000-series/in-wall-speakers/1000-iwlcr-utopia
Vor drei Jahren auf der ISE in Amsterdam konnte man etliche solcher Systeme sehen.
wilbur11
08.06.2021, 16:37
Fosti,
Ich habe nie behauptet, dass Inwall /Onwall Lautsprecher akustisch irgendwie schlecht sind, ich sage, die sind für die breite Masse unpraktisch! Nicht mehr und nicht weniger!
Wenn man den Flach-TV in eine Schrankwand Eiche rustikal stellt schon. Viele hängen ihren Flach-TV aber inzwischen schon an die Wand. Dann sind flache onwall LS genau das Richtige und konsequent. Und wie Franky zeigt, scheint sich die Industrie darauf einzustellen.....und wenn die dann doch schneller sind als die DIY Szene.....naja, das sagt ja schon etwas über eine konservative Grundeinstellung in unserer Szene aus.....
Publizier es doch einfach oder mach einen bezahlten Bausatz draus (wie Alexander).
Besser als es vergammeln zu lassen :(
Das war im Nachhinein vielleicht einer der Momente wo ich hätte sagen sollen, ok, ich mach jetzt was Eigenes. Andererseits "gehört" die Entwicklung ja nicht mir, sondern wurde von mir während der Arbeitszeit entwickelt. Hätte ich also freikaufen müssen.
Ansonsten: 5"/1", Gehäuse und Front aus Tiefziehteil akustisch wohlgefällig gestaltet, Option auf passiv oder aktiv. Ist jetzt nicht so die Kunst, aber der Selbstbauer könnte das Tiefziehen eher nicht, aber gedruckt müsste es gehen. Ein Problem ist die maximale Tiefe, das war auf amerikanische Wände ausgelegt, da ist nicht viel Platz. Ich weiß nicht mehr wie viel, aber es wird mit einem TT von der Stange schon knapp.
@Willi: die sind eigentlich überhaupt nicht unpraktisch, weil nämlich aus den Füßen. Warum, glaubst Du, haben die Mini-Geräusch-Generatoren so einen Erfolg? Mit InWall geht das dann sogar in gut.
Edit: Focal macht das schon seit Jahren, aber ich glaube in Deutschland ist der Umsatz damit auch eher so mäßig (war er zumindest vor ein paar Jahren noch). Zu anderen europäischen Ländern kann ich nichts sagen, aber damals (TM) war das in den USA und Kanada ein Riesenthema
Edit2: der ist ähnlich wie mein Entwurf: https://www.canton.de/de/produkte/pro-house/inwall/inwall-845
Die schwenkbaren HT hatte ich nicht, ich weiß auch nicht wie sinnvoll das bei einem WG ist
BiGKahuunaBob
08.06.2021, 17:35
...ich sage, die sind für die breite Masse unpraktisch! Nicht mehr und nicht weniger!
... nun, dann haben alle großen Lautsprecher sicher nur zufällig ganze Modellfamilien von Inwall-Lautsprechern im Angebot. Vielleicht sind das alles Produkttests für Spezialfälle, die sicherlich schnell wieder eingestellt werden :D
wilbur11
08.06.2021, 17:43
... nun, dann haben alle großen Lautsprecher sicher nur zufällig ganze Modellfamilien von Inwall-Lautsprechern im Angebot. Vielleicht sind das alles Produkttests für Spezialfälle, die sicherlich schnell wieder eingestellt werden :D
Soso, Lautsprecher haben Lautsprecher im Angebot - was soll mir der Satz sagen? :confused:
Und ansonsten, warum ist JFA seine fix und fertig durchkonstruierte Lösung nicht losgeworden, kannst Du aber bestimmt erklären. Nicht!!
BiGKahuunaBob
08.06.2021, 17:46
5"/1", Gehäuse und Front aus Tiefziehteil akustisch wohlgefällig gestaltet, Option auf passiv oder aktiv. Ist jetzt nicht so die Kunst, aber der Selbstbauer könnte das Tiefziehen eher nicht, aber gedruckt müsste es gehen. Ein Problem ist die maximale Tiefe, das war auf amerikanische Wände ausgelegt, da ist nicht viel Platz. Ich weiß nicht mehr wie viel, aber es wird mit einem TT von der Stange schon knapp.
Tiefziehteil braucht man nicht unbedingt, die DIY-Lösung wäre Rückwand aus Metall (3 oder 4mm Stahlblech), verschraubt und geklebt :)
Tiefe über alles max. 100mm, dann sollte es fast überall passen.
Gibts sogar als Subwoofer, flache Treiber dafür auch genug (siehe mein Thread (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?21077-Das-Beste-aus-10l&highlight=beste))
BiGKahuunaBob
08.06.2021, 17:49
Soso, Lautsprecher haben Lautsprecher im Angebot - was soll mir der Satz sagen? :confused:
Es soll sagen, das genau diese Modellkategorie (= inwall) nachgefragt wird. Das belegt, das es mehr verbaut wird als Du es Dir vorstellen kannst.
Und ansonsten, warum ist JFA seine fix und fertig durchkonstruierte Lösung nicht losgeworden, kannst Du aber bestimmt erklären. Nicht!!
Die Gründe kann er selbst erklären, aber ein Nachweis für Deine These ist das keineswegs!
Kann mir vorstellen, dass auf dem internationalen Markt Japan, China, USA, Emirate das mehr nachgefragt wird.
Wir sind ja deutsch und eher technikfeindlich/ konservativ wenn es nicht ums Auto geht.
Und eben bei Gewerbe wird son Zeug viel verbaut, denke ich. Einkaufszentren, Praxen, Bootsbau...
Grtz
Arnim
Wir sind ja deutsch und eher technikfeindlich/ konservativ wenn es nicht ums Auto geht.
Würde ich jetzt nicht so behaupten.
Vielleicht liegt es auch daran, dass deutsche Wohnungen zwar nicht so klein sind wie englische, siehe die Karriere der LS3/5, aber dennnoch im Raum begrenzt sind. Wände so einfach aufschlagen und sei es nur für die Leitungen ist in der Miete sehr problematisch. Ach der viel geforderten Flexibilität stehen Wandlösungen her eher entgegen.
Wenn man neu baut oder gründlich kernsaniert kann man Wandlautsprecher prima integrieren.... aber wer macht das schon.
Selbst bei einer neuen Eigentumswohnung ist es sehr schrierig und sehr teuer die notwendigen Installationsvoraussetzungen zu schaffen. Bei Pappendeckelwänden in den USA geht das z.B. viel leichter.
Jrooß Kalle
Hi Kalle!
Isch saach nur "Neuland".
Gruß
Arnim
BiGKahuunaBob
08.06.2021, 20:35
Wände so einfach aufschlagen und sei es nur für die Leitungen ist in der Miete sehr problematisch. Ach der viel geforderten Flexibilität stehen Wandlösungen her eher entgegen.
Wenn man neu baut oder gründlich kernsaniert kann man Wandlautsprecher prima integrieren.... aber wer macht das schon.
Selbst bei einer neuen Eigentumswohnung ist es sehr schrierig und sehr teuer die notwendigen Installationsvoraussetzungen zu schaffen.
Ich habe bisher alle inwall Lautsprechern in (leicht) vorgesetzten Wänden gesehen, auch im Heimkino ist das usus. Und wie gesagt, bei vielen TV-Wänden ist das ohnehin der Fall, also scheint es eine andere Realität zu geben ;)
Also dann mal Butter bei die Fische. Lasst uns doch mal einen Wandlautsprecher fürs Wohnzimmer zusammen entwickeln, so in Richtung der gezeigten Seeburg. L'acoustics oder JBL Synthesis (nicht den gezeigten Deckenlautsprecher, sondern die Inwalls aus der Serie). Ich wäre dabei, wer noch?
Moin,
nur mal so nebenbei: da mir der Sound der Flat-TVs nie gefallen hat, ich aber nicht immer die "große" Anlage zum fernsehen einschalten wollte, habe ich schon vor 5 oder 6 Jahren Wandlautsprecher gebaut, also on wall, mit 3" TMT und 2" BB als HT, angesteuert von einem kleinen Class D Amp.
Diese Soundbars mochte ich noch nie und meine Lösung war preiswert und funktioniert hervorragend. Die Fronten sind 25x35cm und Tiefe ist 6 oder 7cm. Kosten mit Amp ca. € 150,- und fürs normale fernsehen völlig ausreichend und `zigmal besser als die integrierten LS im TV.
Der Bass geht immerhin bis 50Hz runter und durch die flache Bauform nähert man sich der unendlichen Schallwand an. Das erspart die Bafflestep-Korrektur und vereinfacht damit die Beschaltung.
Ich habe das damals nicht veröffentlicht, weil es vermutlich kaum jemanden interessiert hätte. Es wollten ja alle Soundbars haben...
Am TV im Schlafzimmer hängen auch Wand-LS, 3" BB ohne Entzerrung. Klingen auch hervorragend...
Hallo Günther,
ja, hatte ich damals auch versäumt mit meinen FX-120 onwall das zu veröffentlichen.
AH hatte mal einen recht erwachsenen 3-Wegerich für onwall gebaut 10" 5" 1":
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JE noch früher 6,5" PHL + Passivmembran mit 1" Focal Inverskalotte:
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Und ich habe anno 2005 für einen guten Freund einen WHy Pseudokoax aus dem Visatonforum + teilaktiviertem und integrierten Sub als Wandbox gebaut: https://forum.visaton.de/forum/galerie-der-projekte/12659-we-ha-s-why-s-als-wandbox
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... Ich habe das damals nicht veröffentlicht, weil es vermutlich kaum jemanden interessiert hätte...
... doch - mich, weil ein Faden zum Bau eines Konstruktes immer spannender ist, als ein rückblickender post a la "ich hab' da 'mal was gebaut, sind 2 Chassis d'rin und klingt gut". ;)
Lass mich raten - "Aurasound" und / oder "Tectonic" / "Hiwave" ?
Edith lässt noch fragen, warum ihr mit sowas hier nicht um die Ecke kommt,
immerhin lebt so'n Forum doch mehr von den Schreibern als von deren Lesern ...
Moin,
Matthias, Aurasound stimmt, der BB ist ein Peerless. Den gabs mal bei IT als Sonderangebot mit silberner Membran, genauso wie der Aura ein Sonderposten mit silberner Membran war.
Das Konstrukt war eigentlich zum Full Metal Battle gedacht, aber da war ich krank. Da hatte ich sie übrigens doch vorgestellt (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?15057-Little-Wally). :cool:
........
Edith lässt noch fragen, warum ihr mit sowas hier nicht um die Ecke kommt,
immerhin lebt so'n Forum doch mehr von den Schreibern als von deren Lesern ...
Moin Matthias,
ich bin seit 2010 hier angemeldet. Da hat die WHy schon 5 Jahre gespielt. Die Vorschläge von AH und JE sind noch älter und wurden in Foren diskutiert, die es heute gar nicht mehr gibt oder nur noch lebenserhaltende Maßnahmen erhalten: audioavid, audiodiskussion
....
https://www.production-partner.de/test/l-acoustics-ks28-im-test/
.....
Sehr schöner Test inkl. kardioid Option......und ja äh sorry wieder aus der Profiecke....."High End" scheint dagegen wohl was für Amateure zu sein :D:D:D
:prost:
BiGKahuunaBob
08.06.2021, 22:51
141db @1m ist es denn zu fassen!
Da wären geschlossen sicher 10 Treiber für notwendig :D
Den Port geräuschlos zu bekommen hat wahrscheinlich ein Großteil der Entwicklungsarbeit gekostet.
Profis eben!
spendormania
08.06.2021, 23:27
Eine Wandbox ist kein Hexenwerk, allerdings muss man sich im Klaren darüber sein, dass die Abbildung von Phantomschallquellen leider nicht so plastisch gerät wie bei einer freistehenden Box mit Luft im Rücken.
Gerade im Nahfeld aber sehr empfehlenswert, im Wohnzimmer bin ich da nicht so sicher.
61048
Bauthread im Hififorum:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-267-917.html
allerdings muss man sich im Klaren darüber sein, dass die Abbildung von Phantomschallquellen leider nicht so plastisch gerät wie bei einer freistehenden Box mit Luft im Rücken.
Wobei diese Eigenschaft nicht per se der einen oder anderen Bauform anhaftet, wenn man sich mal klar macht, wie diese Plastizität entsteht. Stichwort böse und gute Reflektionen.
spendormania
08.06.2021, 23:42
Absolut, auch wenn es sehr wohl deutliche Differenzen gibt. Aber sie machen halt Spaß, die Phantomschallquellen. Und hat man das einmal in 3D gehört, will man‘s irgendwie immer wieder...;)
Und ansonsten, warum ist JFA seine fix und fertig durchkonstruierte Lösung nicht losgeworden, kannst Du aber bestimmt erklären. Nicht!!
Wenn der Hauptabsatzmarkt zu 70% Deutschland, und die restlichen 30% ein großer Teil Kerneuropa, wo dieser Markt warum auch immer stark begrenzt ist, dann ist das aben nicht so einfach.
Wie ich schon schrieb, USA und Kanada ganz großer Markt, ich weiß von EINEM Hersteller der zu der Zeit da ALLEINE mit so einem Zeug $10 Mio. umgesetzt hat; im Consumerbereich, ohne industrielle Kunden. Aber das wird knifflich, wenn man da vorher keinen richtigen Marktzugang mit Lautsprechern erzielen konnte, dann sind ja nicht nur die Entwicklungs-, Werkzeug- und Produktionskosten da, sondern ein ganz erheblicher Anteil macht dann Promotion und Service aus, also zusätzlich noch Personal.
In Deutschland würde ich aktuell wirklich auf klassisch setzen. Da kann DIY dann doch deutlich mehr.
Tiefziehteil braucht man nicht unbedingt, die DIY-Lösung wäre Rückwand aus Metall (3 oder 4mm Stahlblech), verschraubt und geklebt :)
Tiefe über alles max. 100mm, dann sollte es fast überall passen.
100 mm sollten passen, machen professionell auch so, und ich habe irgendwie noch 80 mm für die Chassistiefe von damals im Kopf (etwas nach hinten versetzt, rückwärtiges Gehäuse, Luft zum atmen, dann kommt man schon auf 100-20=80). Die meisten Konkurrenzprodukte damals (und wie mir scheint heute auch noch, aber die Recherche war jetzt kürzer) waren für typisch amerikanische Drywall-Bauweise ausgelegt, also Holzgerüst mit Gipskartonplatten beplankt. Deswegen auch die Befestigung per "dog legs" ("Hundebeine", ich weiß nicht ob es für das Prinzip eine deutsche Übersetzung gibt). Ausschnitt nach Schablone, einsetzen, von vorne festschrauben (Klemmung von hinten).
BiGKahuunaBob
09.06.2021, 09:46
sondern ein ganz erheblicher Anteil macht dann Promotion und Service aus, also zusätzlich noch Personal.
Im Vertrieb bleibt eigentlich der Großteil der Wertschöpfung hängen... für USA gib es einen Importeur, Distributor, Reprersentitive und den Händler... alle wollen/müssen mitverdienen.
Ich habe bisher alle inwall Lautsprechern in (leicht) vorgesetzten Wänden gesehen, auch im Heimkino ist das usus. Und wie gesagt, bei vielen TV-Wänden ist das ohnehin der Fall, also scheint es eine andere Realität zu geben ;)
Moin,
natürlich gibt es verschiedene Realitäten.
Einerseits das arme Pack:rolleyes:, dass sich nur ein Wohnzimmer leisten kann oder in Bescheidenheit will und die Reichen oder die so tun und nur auf Pump leben, die sich ein zusätzliches Heimkino leisten können.
Beides in einem Raum zu vereinen wird schwierig, wenn man eine gewisse Wohn- und Wohlfühlqualität verwirklichen will.
Natürlich ist klar, Freaks haben damit überhaupt keine Probleme ... andere vielleicht schon, die lieber Kunst als Lautsprecher an die Wand hängen, so ein röhrender Hirsch stört den Beamereinsatz.
Einbau- oder Wandlautsprecher sind im Heimkino Stand der Entwicklung. Aber im Wohnzimmer Wandboxen mit Basschassis und insgesamt 5 Treiber in oder vor der Wand zu installieren wird technisch und optisch schon schwierig.
Ich habe einen geerbten 5Zoll Canton Koaxset in Alugehäuse auf Lager, mit Ständern und allem drum und dran .... das kommt mir nicht in meinen Wohnbereich, da bin ich eckelig vor...... vielleicht doch einmal:cool:.
Vielleicht sollte man in der Diskussion hier deutlich zwischen Heimkino und dezenter Wohnraumbeschallung unterscheiden.
Urei-Monitore für den Wandeinbau lassen wenig Platz zum Leben:):
Jrooß Kalle
phase_accurate
09.06.2021, 12:24
Ich kann mir gut vorstellen, dass es noch mehr Möglichkeiten für on-Wall gibt als bloss "Bilderlautsprecher". Angewinkelte Formen wie z.B. bei der Klangwek Onda könnten auch an die Wand platziert werden.
Man bedenke, dass man mit In-Wall doch recht viel Raumvolumen verliert, wenn man nicht auf vorhandene Vertiefungen setzen kann und extra aufdoppeln muss. Bei 2.5 m Raumhöhe, 4m Wandbreite und 10 cm Aufdoppelung geht schnell mal das Volumen für zwei richtige LAUT-Sprecher verloren.
Gruss
Charles
BiGKahuunaBob
09.06.2021, 12:29
Man bedenke, dass man mit In-Wall doch recht viel Raumvolumen verliert, wenn man nicht auf vorhandene Vertiefungen setzen kann und extra aufdoppeln muss. Bei 2.5 m Raumhöhe, 4m Wandbreite und 10 cm Aufdoppelung geht schnell mal das Volumen für zwei richtige LAUT-Sprecher verloren.
Naja, aber gefühlt es ist genau anders herum. Ob ich 10 cm Raumtiefe verliere wird keinem auffallen, aber zwei große Standlautsprecher mit genügend Abstand von der Wand stehend, "vernichten" gefühlt viel mehr Raumvolumen.
Hier mal was von Focal zu diesem Thema
https://www.focal.com/en/custom-integration/in-wall-in-ceiling-loudspeakers/1000-series/in-wall-speakers/1000-iwlcr-utopia
Danke Frank, sehr interessant.
Könnte ich bei mir (mit nicht ganz unerheblichem Aufwand) tatsächlich realisieren.
Sowas MUSS ich mir aber VORHER anhören, das müsste hier https://store.focal.com/en/store-locator#!country=DE&category=4&ligne=173&address=47809%20Krefeld%2C%20Deutschland&store=66 gehen.
Die Chance auf einen besseren Klang und gleichzeitig keine Kisten mehr rumstehen zu haben ist (für mich) schon sehr verlockend.
Da ich den Subwoofer ohnehin schon unsichtbar integriert habe, müsste ich das nur für den Frequenzbereich oberhalb von ca. 80 Hz realisieren. Da müssten pro Seite zwei 12"er reichen... :D
Man könnte das auch mit einer extrem flachen temporären "Vorwandmontage" im eigenen Hörraum testen.
Eben. Und, BTW, man muss sich nicht bei der Fußkonstruktion verbiegen um Kippsicherheit herzustellen, sondern hängt die einfach hinreichend stabil an die Wand (<- deutlich einfacher)
Für die Interessierten, so steht es aktuell im relevanten Standard:
ab 7 kg muss ein Standlautsprecher bei "Umstellung" stabil bleiben, d.h. um 10° geneigt werden können ohne umzukippen. Ab 25 kg kommt noch nach unten gerichtete Kraft (man stellt etwas ungünstig drauf) und statische Stabilität (man rempelt dagegen), aber normalerweise hat man die beiden Anforderungen erfüllt wenn die erste schon geschafft wurde. Unter 7 kg gelten keine Anforderungen.
Für Wandlautsprecher gelten zwar schon Anforderungen ab 1 kg, aber letztlich muss man nur prüfen, ob die Wandhalterung es aushält, wenn man sich dranhängt (88 kg + Gewicht des Lautsprechers).
wilbur11
09.06.2021, 14:23
Für die Interessierten, so steht es aktuell im relevanten Standard:
ab 7 kg muss ein Standlautsprecher bei "Umstellung" stabil bleiben, d.h. um 10° geneigt werden können ohne umzukippen. Ab 25 kg kommt noch nach unten gerichtete Kraft (man stellt etwas ungünstig drauf) und statische Stabilität (man rempelt dagegen), aber normalerweise hat man die beiden Anforderungen erfüllt wenn die erste schon geschafft wurde. Unter 7 kg gelten keine Anforderungen.
Für Wandlautsprecher gelten zwar schon Anforderungen ab 1 kg, aber letztlich muss man nur prüfen, ob die Wandhalterung es aushält, wenn man sich dranhängt (88 kg + Gewicht des Lautsprechers).
Ist das eine DIN/EN Norm,eine Empfehlung oder einfach nur eine Festlegung?
Ist aber für Selberbauer eh ohne bedeutung; ebenso für die Händler, die lediglich die elektrischen Komponenten anbieten, und ebenso für die Tischler, die fertige Gehäusebausätze anbieten.
Wenn überhaupt, dann betrifft es Hersteller von Fertiglautsprecher.
Und wahrscheinlich werden bei nächstn IGDH-Contest die Lautsprecher dahingehen überprüft; man muß ja vorsichtig sein!
unangemessenen Beitrag entfernt
Ist das eine DIN/EN Norm,eine Empfehlung oder einfach nur eine Festlegung?
Über die Niederspannungsrichtlinie kommt die DIN EN 62368-1 ins Spiel. Es ist nicht verpflichtend, die anzuwenden, aber wenn nicht, dann muss man die Sicherheit eben anderweitig nachweisen. Was im Zweifel einen Riesenrattenschwanz nach sich zieht.
Gilt im DIY natürlich nur eingeschränkt, aber ich mache mal folgendes Szenario auf:
Kind stößt an DIY-Lautsprecher, Lautsprecher kippt um, Kind hat Aua. Wer haftet? Ich bin kein Jurist, aber ich könnte mir vorstellen, dass dann die einschlägigen Sicherheitsnormen hinzugezogen werden. Vielleicht weiß da jemand was genaueres, würde mich interessieren.
ebenso für die Händler, die lediglich die elektrischen Komponenten anbieten
Einzelne Bauteile: d'accord
Baugruppen: ich kann in der Richtlinie keinen Passus erkennen, dass elektrische Baugruppen nicht unter die Niederspannungsrichtlinie fallen würden (und die EMV-Richtlinie auch nicht). Ausnahme: Deklaration als Evaluierungsboard. Das wird im Zweifel aber schwer zu argumentieren sein.
Händler sind aber auch nur dann betroffen, wenn es sich um den Importeuer bzw. Inverkehrbringer handelt (das ist nicht das gleiche!).
und ebenso für die Tischler, die fertige Gehäusebausätze anbieten.
Ich könnte mir vorstellen, dass sowas zumindest unter die Produktsicherheitsrichtlinie fällt.
Wenn überhaupt, dann betrifft es Hersteller von Fertiglautsprecher.
Die sowieso.
Und wahrscheinlich werden bei nächstn IGDH-Contest die Lautsprecher dahingehen überprüft; man muß ja vorsichtig sein!
Es wäre auf jeden Fall einen Gedanken wert, entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Das muss nicht unbedingt eine vorgeschriebene Standfestigkeit sein, sondern eine hinweisene Schutzvorrichtung reicht dann durchaus aus, weil die Besucher des Contests keine Laien sind (sondern "Fachkräfte").
Kind stößt an DIY-Lautsprecher, Lautsprecher kippt um, Kind hat Aua. Wer haftet?
Ich sach mal so: Sollten die Eltern des Kindes das meine Lautsprecher beschädigt hat auch noch Schmerzensgeld von mir verlangen, dann hat nicht nur das Kind Aua. :mad: ;)
Ausgeschiedener Benutzer
10.06.2021, 01:18
Einer der wenigen Vorteile des Alterns: Keiner deiner Bekannten bringt "Kalottendrücker" zu Feten mit. :D
Das wird schon wieder.
Mit den Enkeln. :D:D:D
Vielleicht noch mal zurück zum Thema:
Wenn das hier nicht zu einem Möbelbauforum mit Furnier- und Lackiertips "verkommen" soll, finde ich das durchaus provokante Eingangspost des TE doch sehr gut. Eine 5/1 Kombi finde ich an jeder Straßenecke in jeder Preisklasse. Passiv angefangen z.B. mit einer kleinen JBL Arena, aktiv mit einer JBL 305, welche preislich im Selbstbau schwer erreichen sind. Ab einer KH120 oder RL906 ist das auch kaum klanglich noch zu toppen. Und selbst wenn einem diese Fertiggehäuse nicht passen, kann man sich ja in einem Tischlerei- und/oder Lackierforum Hilfe für ein neues Gehäuse holen.
Mir missfällt diese oft allgemeine Negativeinstellung zu neuen Ideen. Ist aber auch nur mein Problem.......stattdessen wird an so "Nebenkriegsschauplätzen" aber dann (!!!) mit großem Aufwand rumgedoktert: Gehäusedämmung, Gehäuseversteifung, IHA, IRR usw. Das macht eine 5/1 nicht wirklich besser.
Munter bleiben :prost:
EDIT: Um in der 5/1 "Klasse" zu bleiben: Wenn ich mich zwischen einer Selbstbau LS3/5 mit aufwändigstem Gehäuse (Dämmung, Dämpfung, Finish etc.) oder alternativ KH120 (Aludruckguss) bzw. RL906 (Spanplattenkiste) entscheiden müsste, wüsste zumindest ich, was ich nehme. Aber jetzt kommt wieder der Spaßfaktor...den sollen einige ja auch in einem SM-Studio haben......
Spräche etwas gegen eine KH120 in einem aufwändigsten Gehäuse mit Dämmung, Dämpfung, Finish?
Spräche etwas gegen eine KH120 in einem aufwändigsten Gehäuse mit Dämmung, Dämpfung, Finish?
Natürlich nicht, damit wäre jedem Basteltrieb hier genüge getan und die klangliche Qualität ist für den vorgesehenen Einsatzbereich ein no-brainer.....
Und mit Elektronik im Gehäuse?
Reschpeckt!!
Bin mal gespannt wie die Kostenkalkulation dafür aussieht.
Das Resultat müsste dann aber schon besser sein, sonst (ehrlich) lohnt sich der Aufwand nicht.
Wobei ich grundsätzlich dabei wär.:prost:
Gruß
Arnim
Moin Arnim,
weiß jetzt nicht, was Du meinst......eine KH120 in ein chices Gehäuse zu verfrachten oder eine KH120 zu klonen?
:prost:
Moin,
in unserem Dörfchen gibte es eine kleine Gießerei die auch für die Kunscht;) arbeitet.
Ich denke seit über 30 Jahren daran ein Gehäuse aus Bronze gießen zu lassen ... und habe es immer wieder als Spinnerei weggewischt.
Aber eine Alukiste geschweißt müsste schon drin sein, bei mir steht behufs dieses Zweckes schon seit 15 Jahren 2m² 5mm Alu........ auch nichts passiert:denk:.
Vielleicht so als Anregung.
Eine KG120 würde ich nicht pimpen, einer JBL 305 könnte das aber wirklich gut tun.
Jrooß Kalle
Ob KH120 oder JBL305, wer kann und macht die Schallführung für den HT?
Kann man ins Holz fräsen (lassen)
Limmer hat so was: https://www.limmerhorns.de/030/
Oder gleich für den TMT mit: https://www.limmerhorns.de/630/
Holzkiste bauen, nach Herzenslust schleifen+spachteln, lacken...fertig.
BiGKahuunaBob
10.06.2021, 10:08
Mir missfällt diese oft allgemeine Negativeinstellung zu neuen Ideen. Ist aber auch nur mein Problem.......stattdessen wird an so "Nebenkriegsschauplätzen" aber dann (!!!) mit großem Aufwand rumgedoktert: Gehäusedämmung, Gehäuseversteifung, IHA, IRR usw. Das macht eine 5/1 nicht wirklich besser.
Da sehe ich auch so. Der Widerstand gegen Neues oder die Akzeptanz an derInfragestellung des alten (schön an der Kritik der DIY-Zeitschriften zu sehen) ist relativ groß. Das ist vielleicht wirklich eine Generationenfrage, da zwischen vielen Selbstbauern 20 oder 30 Jahre liegen.
Spräche etwas gegen eine KH120 in einem aufwändigsten Gehäuse mit Dämmung, Dämpfung, Finish?
Es gab im Hifi-Forum vor Jahren mal eine Initiative die das versucht hat, zeitweise auch sehr ambitioniert. Ist leider nichts geworden, weil es einfach Ausdauer, Invest und gesteuerte Zusammenarbeit bedarf... das will ja nicht jeder in seinem Hobby derart haben.
Ob KH120 oder JBL305, wer kann und macht die Schallführung für den HT?
Kann man ins Holz fräsen (lassen)
Genau, einfache Konturen kann fast jede CNC.
Ich habe einen fertigen Waveguide passend für ein ca 16 cm breites Gehäuse in Kombo für einen 5-6" Treiber gedacht, passt für die 1" SB Alu-Kalotte.
Elektronik entweder fertig (Fusion) oder von @rkv... Raphael, ich antworte Dir noch separat auf Deine PM.
@JFA: Nein ich meinte nicht die Fertigung, Das man das als Lohnarbeit machen kann, ist mir klar. Ich kann sowas auch hier 3D-drucken, alles kein Problem. Mein Einwurf war, wer von uns kann die Kontur entwickeln?
Bei Elektronik wäre ich auch dabei. Da könnte man ein schönes Board machen, passend für die Box, samt Verstärker etc. pp.
Für die Kontur gibt es hier etliche Leute die das können. Vielleicht nicht die Originalkontur, die müsste man erst abscannen. Aber irgendwas ähnliches schon. Legt man da ein mathematisches Grundgerüst drunter darf man es auch ohne Scham "Mathematically Modeled Dispersion Waveguide" nennen (nur nirgends dranschreiben)
Für die Kontur gibt es hier etliche Leute die das können.
Und würden die das auch tun? ;)
Bestimmt. Freundlich fragen. Idealerweise hat der Kandidat dann noch Zugriff auf ein CAD mit NURBS und der Möglichkeit des STEP-Exports (damit das gefräst werden kann)
spendormania
10.06.2021, 11:10
Immer dieses ewige Schallführungs-Tamtam ;).
Bei der BBC haben sie Top Lautsprecher entwickelt, die auch ohne Waveguide verdammt viel richtig gemacht haben. Und wäre der eine oder andere beim LS 3/5 Battle dabei gewesen, gäbe es auch weniger Geringschätzung gegenüber diesem Konzept. Das ist nämlich ganz großes Kino, die Boxen klangen allesamt wesentlich "größer" als ihre Erscheinung vermuten ließ. Da sei auch der Rogers-Test bei Hifi-Selbstbau empfohlen, wo es im Vergleich zur KH120 überraschende Ergebnisse am Hörplatz gab...
Mir erschließt sich auch der Sinn nicht, die KH120 in ein neues Gehäuse zu packen. Da täte es der Gang zum professionellen Folierer, der macht da auf Wunsch eine shiny Hochglanzkiste in der Farbe der Wahl draus. Und dann bleibt die ausentwickelte Schallführung erhalten...bye the way: meine Frau findet die KH310 durchaus ansehnlich...
Es gab ja mal einen ausgelobten Wettbewerb bezüglich DIY-Alternativen zur Kein+Hummel KH-120a (heute Neumann).
Ich glaube Alexander Heissmann hatte das bis zum Ende durchgezogen.
https://heissmann-acoustics.de/dxt-mon-vs-neumann-kh-120a/
Moin,
irgendwie wird sich hier gerade selbst widersprochen.
Einerseits wird Innovation und Initiative im Selbstbau vermisst und andererseits wird plötzlich über den Nachbau professioneller Konstruktionen diskutiert.
Das hat für mich dann nicht so viel mit Innovation zu tun, sondern nur mit DIY um des Designs willen.
WG-Konturen berechnen und dann auch noch herstellen kann eben bei weitem nicht jeder Hobbyist. Vor mehreren Jahren hat ein User hier aus dem Forum, der beruflich bei einem großen Unternehmen in der Audio- und Akustikbranche arbeitet (NICHT LS-Entwicklung!), für sich ein Doppel WG für MT und HT entwickelt. Der hat seine Daten NICHT veröffentlicht, weil dort erhebliche Arbeit und Zeit hineingeflossen ist. Das wollte er nicht einfach so zur freien Verfügung stellen, was auch nachvollziehbar ist.
Wenn solche Forderungen wie im Eingangspost gestellt werden, dann könnte man auch erwarten, dass von diesem oder den diskutierenden Usern auch entsprechende Entwicklungen vorgestellt werden und nicht nur "lamentiert" und von anderen erwartet wird.
Denkt auch da mal drüber nach...
immer dieses ewige schallführungs-tamtam ;). .......
nö:
61077
Immer diese Kalotte die es nicht mehr gibt :(
Doch doch: http://seas.no/index.php?option=com_content&view=article&id=87:h1396-04-27tffncg&catid=45:seas-prestige-tweeters&Itemid=462
Du denkst an die SC4ND von der WHy.....die ist tatsächlich nicht mehr in Produktion.
Japp! Hast Du Recht!
Ich guck mir den mal an. Danke für den Link.
Ich stehe ja auf (Pseudo)-Koaxe.
Gruß
Arnim
Edit: Irgendwie kommen wir ha nicht raus aus dem Einheitsbrei. Ich hatte schon mal überlegt ein Fenster als Bass zu aktivieren. Mit DSP müsste das gehen. Allerdings nur mit geringen Lautstärken
BiGKahuunaBob
10.06.2021, 14:35
irgendwie wird sich hier gerade selbst widersprochen.
Einerseits wird Innovation und Initiative im Selbstbau vermisst und andererseits wird plötzlich über den Nachbau professioneller Konstruktionen diskutiert.
Sehe da keinen Widerspruch, ganz im Gegenteil, das ist doch der Sinn des Threads!
mechanic
10.06.2021, 14:36
Ich hatte schon mal überlegt ein Fenster als Bass zu aktivieren. Mit DSP müsste das gehen. Allerdings nur mit geringen Lautstärken
Das hatten die "Visatöner" auf dem letzten Forentreffen gezeigt - Exiter an Fensterscheibe. Klang gar nicht mal schlecht ...
*hüstel*
https://www.berbel.de/dunstabzugshauben/deckenlifthauben/skyline-edge-sound/
Auf die Idee muss man erstmal kommen... :joke::ok:
mechanic
10.06.2021, 17:04
Und wenn man dann tatsächlich darunter oft und richtig brät und kocht wird der Sound mit der Zeit immer "fetter" :D
phase_accurate
10.06.2021, 17:08
Das ist ja mal eine richtig coole Ideee, einen Schallwandler in eine andere Lärmquelle einzubauen, deren Hauptfunktion darin besteht, Feuchtikeit, Fett und anderen Schmutz anzuziehen wie ein schwarzes Loch.
Gruss
Charles
mechanic
10.06.2021, 17:19
Da wird aus der "Dustcap" flux eine "Greasecap" ...
und schon wird wieder was zerrissen.......
Weil sich viel zu wenige mit diesem spannenden Thema beschäftigen. Mit Excitern kann man gerade in der heutigen Zeit der smarten Lösungen einiges bewerkstelligen. So eine sprechende Waschmaschine oder Kühlschrank ist damit gar kein Problem. Lösungen wie bei diesen Dunstabzugshauben gibt es schon seit vielen Jahren und auch im Bereich hochwertiger Wohnraumbeschallung gibt es exciterbetriebene Panels mit erstaunlicher Wiedergabequalität. Die benötigen oft nur so ca. 10 cm Einbautiefe und können sogar verputzt oder tapeziert werden. Passende Bandpasssubwoofer gibt es auch die z.B. über eine Öffnung der Art Dreifachsteckdose abstrahlen.
Ich habe öfter Anfragen von Landwirten die ihren Kühen was gutes tun wollen und sie beschallen möchten. Kobe Rinder bekommen auch solche Musikduschen. Mit den Excitern AR-30 und AR-50 kann man das hervorragend machen. Die müssen nur an ein größeres Brett geschraubt werden und machen anständig hörbare Musik. Dabei sind sie auch noch IP-66 geschützt und können entsprechend sauber gehalten und auch gekärchert werden.
Die gleichen Exciter sind im Moment Teil von Versuchen im Automobilbau um z.B. die Inneneinrichtung wie Armaturenbretter, Türverkleidungen, Dachhimmel usw. als Gesamtschallquellen zu nutzen. Sowas hat Sennheiser gerade serienreif fertig.
https://www.computerbild.de/artikel/cb-News-Connected-Car-Continental-Sennheiser-Audiotechnik-Auto-24800291.html
Ideal sind solche Exciter auch z.B. im Einsatz bei Elektroautos um denen ein Geräusch zu geben damit sie im Strassenverkehr gehört werden können. Einfach innen an die Kotflügel oder Motorhaube anbringen und schon hat man einen geeigneten Lautsprecher.
Könnte da noch ewig weitererzählen und hoffe das sich DIY etwas näher mit der hochinteressanten Materie beschäftigt.
Hallo Bob
Ich finde ja die meisten DIY Projekte, insbesondere der Zeitschriften nicht so spannend, da seit den 90ern konzeptionell ziemlich gleich und wenig innovativ. Sehr spannend allerdings was im PA und Installationsbereich passiert, was auch für kleinere Räume interessant sein könnte – hier mal ein paar Beispiele:
Das stimmt niht ganz. In dem von Dir genannten Zeutraum gab es etwas in der KuT von Kef.
Leider hat man im Heimbereich nicht allzuviele Möglichkeiten. Loch in Erde, Bronze rin, fertig Glocke bim bim bim.
Was nicht heisst, dass es keine Möglichkeiten gibt, auch zuhause etwas möglich zu machen, was dem Hifi Einerlei entgegenwirkt. Allerdings sind die Ideen nicht neu, sondern stammen aus den 50er Jahren.
https://drive.google.com/file/d/1ZvCTANh_acHumQJ2lH_nPbIxmaJkWIFI/view?usp=sharing
(https://drive.google.com/file/d/1ZvCTANh_acHumQJ2lH_nPbIxmaJkWIFI/view?usp=sharing)Wenn man sich das genau anschaut und kreativ ist, kann man auch eine 200l Box mit Mitteltonhorn bauen, ohne dass es im Raum groß auffällt.Die Tiefe und das Volumen hängt von er Einbautiefe des Tieftöners und des Mitteltöners ab.
Breite des Raums x höhe des Raumsx tiefe des oder der Töner. BLH oder BR mit großen Mitteltonhorn kann man so im Wuhnraum integrieren, dass es nicht auffällt.
......
Was nicht heisst, dass es keine Möglichkeiten gibt, auch zuhause etwas möglich zu machen, was dem Hifi Einerlei entgegenwirkt. Allerdings sind die Ideen nicht neu, sondern stammen aus den 50er Jahren.
https://drive.google.com/file/d/1ZvCTANh_acHumQJ2lH_nPbIxmaJkWIFI/view?usp=sharing
(https://drive.google.com/file/d/1ZvCTANh_acHumQJ2lH_nPbIxmaJkWIFI/view?usp=sharing).......
Na also wirklich, da ist doch eine Flachbox an der Wand eine richtig platzsparende und elegante Lösung dagegen.... :eek:
spendormania
10.06.2021, 22:26
Also komm Christoph, die 400 Liter Box trägt an der Wand doch so gut wie gar nicht auf..:D
@ Kay: Sensationell, was für unglaubliche Trümmer Du immer wieder herzauberst. Aber Kompakt im eigentlichen Sinn ist das nicht wirklich..
:prost:.
Auf die Idee muss man erstmal kommen... :joke::ok:
Die ursprüngliche Idee, da einen Tongenerator einzubauen, war nicht von mir/uns. Das kam tatsächlich von berbel. Auf meinem Mist sind die Exciter an den Glaspaneelen gewachsen, dazu kam dann noch ein Subwoofer, und, weil man das Prinzip von Excitern/DMLs nicht verstanden hatte, noch 2 MT/HT Einheiten dazu. Der größte Aufwand war, das Ding zu entklappern. Da ist gefühlt nochmal die gleiche Masse an an Stahlblech in Bitumen und Filz drin.
Um Fett auf den Chassis braucht man sich keine Sorgen machen, die sind in einer sauberen Umgebung. Die Absaugtechnik ist wirklich clever, Fettabscheidung inklusive.
Slaughthammer
10.06.2021, 22:49
Wenn man da eine Klangquelle in eine Lärmquelle integriert, kann man das nicht nutzen um destruktive Interferenzen mit dem Lärm zu erzeugen?
Nette Idee und gute Frage. Aber wo soll das Mikro sitzen? Es muss ja den Lärm am Zielort erfassen, und dann hast du erstens Richtungs- (weil Zielohr beweglich) und Laufzeitprobleme.
Aber ich hatte mal bei einem Lautsprecher einen Exciter einfach auf die Gehäusewand gepappt und dann mit negativer Polarität zum Tieftöner beaufschlagt. Für eine Freitagnachmittagspinnerei war das Ergebnis (im Sinne von auf der Wand gemessener Beschleunigung) ziemlich gut.
Moin,
Aber ich hatte mal bei einem Lautsprecher einen Exciter einfach auf die Gehäusewand gepappt und dann mit negativer Polarität zum Tieftöner beaufschlagt. Für eine Freitagnachmittagspinnerei war das Ergebnis (im Sinne von auf der Wand gemessener Beschleunigung) ziemlich gut.
Sehr coole Idee - vielen Dank!
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/images/metro/bw/misc/quote_icon.png Zitat von JFA https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/images/metro/bw/buttons/viewpost-right.png (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?p=306816#post306816)
Für die Kontur gibt es hier etliche Leute die das können.
Und würden die das auch tun? ;)
Na ja, käme auf das Projekt und das Interesse an - und wie schnell das gehen müsste....
Und vielen Dank für den Thread BKB und die gelisteten Ideen - ich find's auch naheliegend und außerordentlich spaßfördernd, bei DIY immer mal wieder über den Tellerrand zu schauen.
Grüße,
Christoph
Sehr coole Idee - vielen Dank!
Fand ich auch :cool:
Bitumen draufklatschen war aber am Ende billiger :D
Zu JFA: Man kann doch Piezoelemente aufkleben an verschiedenen Stellen.
Man muss nur aufpassen dass die Rückkopplung nicht das Gegenteil verursacht und sich das hochschaukelt.
Edith: Was nicht schwingt macht auch 5 Meter weiter keine Geräusche.
Gruß
Arnim
Meinst Du wegen Gegenschall? Das wären aber ganz schön viele Teile zu bekleben... und was ist mit dem Luftstrom?
Tiefpass?
Die Windgeräusche kriegt man schwierig weg.
Gruß
Arnim
Dann wirst Du dem Lärm der Kiste nicht mit Piezos beikommen. Im Normalbetrieb, also ohne Musikwiedergabe, hörst Du wirklich nur die Strömungsgeräusche, da klappert nichts. Aber mit Musik würde da ohne Bitumen und Filz alles mögliche rattern und scheppern (Bitumen dämpft die Schwingung und verstimmt die Resonanzen, der Filz verhindert das Schlagen von Metall auf Metall)
MOD Kaspie
11.06.2021, 13:35
Na also wirklich, da ist doch eine Flachbox an der Wand eine richtig platzsparende und elegante Lösung dagegen.... :eek:
spendormania
Also komm Christoph, die 400 Liter Box trägt an der Wand doch so gut wie gar nicht auf..:D
@ Kay: Sensationell, was für unglaubliche Trümmer Du immer wieder herzauberst. Aber Kompakt im eigentlichen Sinn ist das nicht wirklich..
Hallo Ihr zwei Beiden,
ich denke hier in "Kaspie" und sehe die Dinge auch mit schielenden Augen
Wenn ich eine Wand von 3m länge und bis zur Schrägen 1,2 m sind das bei 10cm tiefe 360L
Dann sehe ich mir den Wäscheschrank-Lautsprecher an. Schräges Brett vor dem BB. Wir haben ein Hornähnliches Konstrukt. Nehmen wir dann noch den Ecklautsprecher bzw die schlanke Säule mit dem oben eingebauten HM10 kann man gut Kombinieren.
2 x 200 L mit großen Mitteltonhorn geht im Wohnzimmer recht gut. Wenn man es geschickt macht, fällt es auch nicht auf:).
Hm, schon merkwürdig, wie dieser Thread verläuft. Am Anfang weisst BigKahuunaBob auf moderne Entwicklungen hin und beklagt, dass die DIY-Szene bzw. deren Fachzeitschriften sich damit nicht auseinander setzen.
Nach 174 Beiträgen werden jetzt nach mehr oder weniger persönlichen Anfeindungen 70 Jahre alte Konstruktionen diskutiert (JFA's Konstruktion explizit ausgenommen) und nur weil man einen Zweiwegerich in einem flachen Gehäuse an die Wand nagelt, ist das auch noch nicht vergleichbar mit den Anfangs genannten Lösungen. Ich will keinesfalls Konstruktionen aus den Urzeiten schlecht reden und ja, ich finde es spannend, darüber zu lernen und das hat auch alles seine Berechtigung, aber, merkt Ihr eigentlich was? Das Thema ist sowas von abgedriftet. 174 Beiträge und keiner hat sich mal ernsthaft mit den Lösungen aus dem Eingangsbeitrag auseinandergesetzt. Kein Wunder, dass sich solche, die an diesen modernen Lösungen interessiert sind, hier nicht (mehr) zu Wort melden. Also, wie wäre es denn mal, anstatt über Vergangenes zu fachsimplen, dass wir uns mal darüber unterhalten, was wir für unsere eigenen Projekte aus jenen modernen Konstruktionen lernen können?
Raphael
Hallo Raphael;
ja, es gab einige seltsame unfeine Züge in dieser Diskussion.
Ich habe mir daraufhin noch mal den Threadstart angesehen, habe mir die Links angetan und muss feststellen, was ist daran wirklich neu? Modern ist vielleicht, dass man alte bis uralte Konzepte dank moderner Helfer wieder aufgenommen und perfektioniert hat. Neu sind dann auch die Bezeichnungen, wenn aus einer optimierten Akustiklinse ein waveguide wird wundere ich mich schon.
Von daher ist das Letzte in dieser Diskussion, flache Wandlautsprecher mit waveguides zu bauen doch eigentlich das, was anfangs schon angestoßen wurde und gar nicht so verkehrt ist.
Sehen wir uns dann moderne Großkinolautsprecher an, findet man sich plötzlich bei Siemens oder Klangfilm wieder .... irgendwie.
Vielleicht sollten wir für Heimberieselung uns mal normale Luxuslimousinenbeschallung für Wohnräume n hochrechnen und andenken.
Gruß Kalle
Kalle,
ich glaube, Du hast mich missverstanden. Die Frage ist nicht, war das alles schonmal da, gab es das nicht schon annodazumal oder die Behauptung in den Raum zu werfen, dass man sich mit VALTEC nicht beschäftigen braucht, weil ein Mantaray-Horn oder sonstwas genauso gute Ergebnisse (was ich übrigens bezweifle) liefert.
Wo ist da der Lerneffekt und gfs. der Anstoss zu Ideen?
Beides stellt sich jedoch ein, wenn man über die technische Lösung als solches diskutiert und herausfindet, wie das funktioniert. Und von letzterem habe ich in den 174 Beiträgen nichts gelesen. :rolleyes:
Raphael
Hallo Raphael;
ja, es gab einige seltsame unfeine Züge in dieser Diskussion.
Ich habe mir daraufhin noch mal den Threadstart angesehen, habe mir die Links angetan und muss feststellen, was ist daran wirklich neu? .......
neu nicht, wie meine Bilder gezeigt haben, aber wie viele nutzen diese Vorteile? Ist mir aber auch egal, weil ich damit kein Geld verdiene und ich meinen Job als Lehrer nicht als Missionar verstehe.....jeder muss eben mit seinem Faconschnitt glücklich werden. Das Wissen liegt auf der Straße, aber bücken muss man sich schon selber....
:prost:
Ich finde die Danley-Konstruktion aus dem Startpost interessant. Dazu mal eine Frage:
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Synergy- und einem Unity-Horn?
Viele Grüße,
Michael
Die Frage ist nicht, war das alles schonmal da, gab es das nicht schon annodazumal
Ganz ehrlich: ich denke, dass im Lautsprecherbereich wirklich ALLES* schon einmal da war. Hörner? Gibt es seit Ewigkeiten. Bassreflex? Nicht viel später. Kardiode Abstrahlung? Stand schon im Zwicker/Zollner, als die beiden noch nicht einmal geboren waren.
Das ist aber auch nicht schlimm, denn es gibt ja durchaus Gründe, warum manches in der Versenkung verschwindet. Es kann am Zeitgeist liegen, oder einfach, das es eine vollkommen hasenhirnige Idee war. Aber manchmal auch, weil die Idee der Technik weit voraus ist. Und dann ist erst die Kombination aus Idee und technischen Möglichkeiten die Voraussetzung dafür, dass es ein Erfolg werden kann.
Also, ist nicht so schlimm, wenn der Kalle in der Mottenkiste kramt. Außerdem finde ich das immer wieder faszinierend, und auch häufig genug ernüchtern, wenn ich eine superdupertolle Idee habe, und dann irgendwer hervorkramt, dass die schon jemand vor einundrölfzig Jahren hatte.
Mit den Excitern AR-30 und AR-50 kann man das hervorragend machen. Die müssen nur an ein größeres Brett geschraubt werden und machen anständig hörbare Musik. Dabei sind sie auch noch IP-66 geschützt
Das hatte ich völlig überlesen, aber ein ganz großes DANKE! Die sind notiert. Die machen eine Idee von mir deutlich einfacher.
Datenblatt sagt übrigens IP68. Und die Umgebungstemperatur dürfte höher sein, 40° schaffen wir in den nächsten Sommern regelmäßig.
Jo, nur erschließt sich mir nicht, wo der Lerneffekt ist, wenn ich weiss, die neuste Entwicklung von xy gab es schonmal 1923 außer Ansammlung von Geschichtswissen. ;-) Davon habe ich noch lange nicht begriffen, wie das Ding funktioniert. :confused:
Die Frage ist, welche Möglichkeiten es gibt - außer den schon bekannten - um Luft zum Schwingen anzuregen.
Ich glaube dass es da nix mehr gibt, was nicht - wie oben beschrieben - schonmal da war.
Gruß
Arnim
Man könnte ja genauso argumentieren, dass sich an den elektromagnetischen Gesetzmäßigkeiten seit sie 1865 von Maxwell in 4 (vier!) Formeln gegossen wurden nix mehr geändert hat. Trotzdem haben wir erst seit weniger als einer Generation Smartphones (welche exakt nach den Gesetzmäßigkeiten von 1865 funktionieren!)......ich kann dieses "hat es alles schon mal gegeben" und "früher war alles besser" nicht mehr hören, weil es einfach nicht stimmt. Dieses ewig gestrige nervt, was ja nicht heißen soll, dass es falsch war oder ist!
EDIT: Das wäre vor 50 Jahren in dem Package schlicht nicht möglich gewesen. Da kann Kaspie seine VOTT zum 180sten mal wieder auferstehen lassen: https://www.production-partner.de/test/l-acoustics-ks28-im-test/
Hm, und Deine "Hochzeitsbox"?
Du willst jetzt nicht sagen, dass sie nicht "old school"war:D
Gruß
Arnim
Hm, und Deine "Hochzeitsbox"?
Du willst jetzt nicht sagen, dass sie nicht "old school"war:D
Gruß
Arnim
Doch, wobei die aber auf einer verlässlichen Theorie beruhte, was ja nicht heißt, dass es nicht besser ginge *): https://www.pispeakers.com/AES_v31_n6_p408.pdf
*) Ein Diesel oder Otto läuft......aber es geht auch E-Mobilität oder die alten Verbrenner mit klimaneutralen e-Fuels.
Hi Fosti!
Ja, das kenne ich doch. Trotzdem Danke für die Mühe.
Aber Pferdekutschen gehen auch, oder ein Wakeboard mit Kite. Macht auch Spaß, oder...? Wem sag ich das:prost: Das eine tun und das andere nicht lassen.
Und ich wastel wieder an einer ollen LS3/5a Mutante rum.
Grtz
Arnim
mechanic
11.06.2021, 22:23
EDIT: Das wäre vor 50 Jahren in dem Package schlicht nicht möglich gewesen. Da kann Kaspie seine VOTT zum 180sten mal wieder auferstehen lassen: https://www.production-partner.de/test/l-acoustics-ks28-im-test/
Da hätte halt die doppelte Menge "Martin-Bins" gestanden - etwas mehr zu schleppen, aber genauso geil !
Jo, nur erschließt sich mir nicht, wo der Lerneffekt ist, wenn ich weiss, die neuste Entwicklung von xy gab es schonmal 1923 außer Ansammlung von Geschichtswissen. ;-) Davon habe ich noch lange nicht begriffen, wie das Ding funktioniert. :confused:
Was sind denn Deine Lernziele?
Ich sehe, wie man damals Lautsprecher gebaut hat, die gut funktionieren. Ich sehe wie man heute Lautsprecher baut, die gut funktionieren.
Die Lautsprecherentwicklung war eine Erfahrungs und Lernsache. Heute ist sie durch Messungen und Augenhören, evtl. auch noch durch Frequenzhören abgelöst worden.
Wir bauen, wie wir das seit beginn der Lautsprecher gewohnt sind. Die gibt es ungefähr seit 30 Jahren:D(Das ist Quatsch!)
Ich zitiere mal Bob
Ich finde ja die meisten DIY Projekte, insbesondere der Zeitschriften nicht so spannend, da seit den 90ern konzeptionell ziemlich gleich und wenig innovativ. Sehr spannend allerdings was im PA und Installationsbereich passiert, was auch für kleinere Räume interessant sein könnte – hier mal ein paar Beispiele:
Woraus sind denn die heutigen Heim-Lautsprecher entstanden? Kino, PA und Radio. Somit verständlich
Hier gab es Inovationen, so ab 1923, die euch sprachlos machen würden. Jetzt nach fast 100Jahren wäre das Konzept des Blatthallers als neuste Erungenschft der mordernen Technik gepriesen.
https://www.medienstimmen.de/chronik/1921-1925/1923-siemens-halske-hans-riegger-erfindet-den-blatthaller/
(https://www.medienstimmen.de/chronik/1921-1925/1923-siemens-halske-hans-riegger-erfindet-den-blatthaller/)Oder der Pilzlautsprecher.
https://www.medienstimmen.de/public-address-strategien-von-1919-bis-1949/elektroakustisches-engagement-fuer-die-nationalsozialisten/#pilzlautsprecher
(https://www.medienstimmen.de/public-address-strategien-von-1919-bis-1949/elektroakustisches-engagement-fuer-die-nationalsozialisten/#pilzlautsprecher)Bitte die Technik beachten. Sie ist leider in der Zeit ab 1933 entstanden und sollte nicht mit Politik in Verbindung gebracht werden!
Ein Blick in die Vergangenheit kann hier ein großer Blick auch in die Zukunft darstellen.
Wie etwas funktioniert kann man am besten durch eigene Erfahrungen und Bücher rausfinden. Man kann es aber auch theoretisieren, so dass kaum jemand das versteht und immer noch nicht weiss, wie es funktioniert.
Hi Fosti!
Ja, das kenne ich doch. Trotzdem Danke für die Mühe.
Aber Pferdekutschen gehen auch, oder ein Wakeboard mit Kite. Macht auch Spaß, oder...? Wem sag ich das:prost: Das eine tun und das andere nicht lassen.
Und ich wastel wieder an einer ollen LS3/5a Mutante rum.
Grtz
Arnim
:prost:
Wingfoilen ist jetzt angesagt.....
Die Hochzeitsbox war unter Zeitdruck halt verlässlich in einem Tag zsammengekloppt....
61083
Japp, hatte ich vor 4 Wochen in SPO überall gesehen. Unfassbar wie sich das verbreitet hat Vor Jahren war l'hydroptere ein Meilenstein aber nicht eigenstabil. Andere Baustelle...
Japp, hatte ich vor 4 Wochen in SPO überall gesehen. Unfassbar wie sich das verbreitet hat Vor Jahren war l'hydroptere ein Meilenstein aber nicht eigenstabil. Andere Baustelle...
Luederitz ist auch geil: https://youtu.be/eRrWbN6QlEo
3eepoint
11.06.2021, 22:53
Woraus sind denn die heutigen Heim-Lautsprecher entstanden? Kino, PA und Radio. Somit verständlich
Hier gab es Inovationen, so ab 1923, die euch sprachlos machen würden. Jetzt nach fast 100Jahren wäre das Konzept des Blatthallers als neuste Erungenschft der mordernen Technik gepriesen.
https://www.medienstimmen.de/chronik/1921-1925/1923-siemens-halske-hans-riegger-erfindet-den-blatthaller/
(https://www.medienstimmen.de/chronik/1921-1925/1923-siemens-halske-hans-riegger-erfindet-den-blatthaller/)
Also mich haut ein Magnetostat mit Elektro statt Permanentmagnet jetzt nicht so von den Socken.....
Kann mich jemand aufklären? Ich sehe nur einen Typen der wie ein Irrer an nem Segel rumreißt
Kann mich jemand aufklären? Ich sehe nur einen Typen der wie ein Irrer an nem Segel rumreißt
Naja bei ca. 100 km/h reisst auch ein 100 kg Muskelprotz wie Björn Dunkerbeck am Segel rum.......
Doch, wobei die aber auf einer verlässlichen Theorie beruhte, was ja nicht heißt, dass es nicht besser ginge *): https://www.pispeakers.com/AES_v31_n6_p408.pdf
*) Ein Diesel oder Otto läuft......aber es geht auch E-Mobilität oder die alten Verbrenner mit klimaneutralen e-Fuels.
Och Menno,
bei den ersten Autorennen die abgehalten wurden, waren auch Elektrorennwagen dabei:p
EDIT: Das wäre vor 50 Jahren in dem Package schlicht nicht möglich gewesen. Da kann Kaspie seine VOTT zum 180sten mal wieder auferstehen lassen
Hmmmm, ich habe jetzt nicht davon angefangen.
Aber vor 50 Jahren war Altec Lansing mit dabei. Zumindest in Pompeji;)
Mit Messungen war Altec (nicht Altec Lansing!) sehr altmodisch. Kran und Wüste:p
http://www.lansingheritage.org/html/altec/catalogs/1949.htm
So, jetz nur um Dich zu ärgern: Ich habe JBL4430 gehört und fand sie wunderbar:built:
......
So, jetz nur um Dich zu ärgern: Ich habe JBL4430 gehört und fand sie wunderbar:built:
Siehste! Geht doch! :prost:
Was sind denn Deine Lernziele?
Wie etwas funktioniert kann man am besten durch eigene Erfahrungen und Bücher rausfinden. Man kann es aber auch theoretisieren, so dass kaum jemand das versteht und immer noch nicht weiss, wie es funktioniert.
Naja, oder in dem man darüber redet. Beispiel: Wenn ich neu im Boxenbau bin, lerne ich die Auslegung einer Bassreflex-Box auch nicht dadurch dass, ich mir stundenlang Bildchen von 1965 angucken und dass mir jemand erzählt, Bassreflex gab es schon 1965, sondern idR, weil mir jemand es erklärt und weil man in so einem Forum wie hier Tipps und Kniffe lernt. So war das jedenfalls (damals noch in einem anderen Forum) vor 20 Jahren bei mir und das ganze natürlich gepaart mit selber ausprobieren und gemeinsames Tüfteln.
Jetzt übertragen wir das mal nach heute, sagen wir mal ich möchte ein id84 samt dem Hochtonarray bauen. Kannst Du mir erklären, wie dieses Array funktioniert? Der Witz ist, alles was man an Tooling bräuchte ist leicht verfügbar.
Ich wette, wenn ich einen Thread eröffnen würde, "Hey will id84 nachbauen" dann kommt nicht "Hey cool lass mal gemeinsam überlegen, vielleicht kann ich Dir einen Tip geben." sondern: "Das hatten wir schon 1965", "Hersteller xy macht das aber so", "was soll der Unfug?" "bau lieber 12" + Horn". Will sagen, es fehlen hier seit einiger Zeit die abgefahrenen Projekte (*). Und das macht DIY-HiFi langweilig.
(*) Ich bin sicher es gibt sie, es hat nur keiner mehr Lust, sie zu veröffentlichen, weil s.o.
Vielleicht irre ich mich auch, ist halt nur mein Eindruck hier.
Also mich haut ein Magnetostat mit Elektro statt Permanentmagnet jetzt nicht so von den Socken.....
Ist das ein Magnetostat?
Nein, ist es nicht!
Es ist ein Blatthaller und hat nichts mit Magnetostaten zu tun.
Schau Dir auch mal den Treiber für den Klangfilm Europa Junior an:)
Nachdem Du das gesehen hast, darfst Du die Kinnlade wieder nach oben drücken:D
[QUOTE=rkv;306979r.
Ich wette, wenn ich einen Thread eröffnen würde, "Hey will id84 nachbauen" dann kommt nicht "Hey cool lass mal gemeinsam überlegen, vielleicht kann ich Dir einen Tip geben." sondern: "Das hatten wir schon 1965", "Hersteller xy macht das aber so", "was soll der Unfug?" "bau lieber 12" + Horn". Will sagen, es fehlen hier seit einiger Zeit die abgefahrenen Projekte (*). Und das macht DIY-HiFi langweilig.
(*) Ich bin sicher es gibt sie, es hat nur keiner mehr Lust, sie zu veröffentlichen, weil s.o.
Vielleicht irre ich mich auch, ist halt nur mein Eindruck hier.[/QUOTE]
Watt denn?
https://paul-kemble.tripod.com/soundf.html
(https://paul-kemble.tripod.com/soundf.html)
Meine Arvid besteht im HT Bereich aus einem Array mit 5ST SPL65
Tja, nur das Besselarrays keine Richtwirkung erzeugen, solange die Kalotten noch kugelförmig abstrahlen. Ganz so einfach ist es eben doch nicht mit dem Krempel von früher. :p
3eepoint
11.06.2021, 23:22
Ist das ein Magnetostat?
Nein, ist es nicht!
Da muss ich dir sogar recht geben, die Beschreibung war etwas irreführender als die Zeichnung. Es ist n Tauchspulenlautsprecher mit Elektromagneten und, zugegeben, cleverer Verteilung der Schwingspule zum Antrieb einer großen Fläche. Meine Kinnlade ist aber immernoch da wo sie hingehört.
Schau Dir auch mal den Treiber für den Klangfilm Europa Junior an:)
Nachdem Du das gesehen hast, darfst Du die Kinnlade wieder nach oben drücken:D
Meinst du die Geräte?
https://www.klangfilm.org/index.php?lng=0&music=&type=0&frame=0&item=&title=&dir=&num=
Da finde ich auf die Schnelle nicht so viel zu. Meinst du die Basstreuber oder die Hörner?
Mach dazu einen Fred auf.
Das Thema ist spannend.
Nachtrag:
nur den Mittelhochtontreiber.
Also, ist nicht so schlimm, wenn der Kalle in der Mottenkiste kramt.
Moin,
Danke:yahoo:.
Ich habe in der Mottenkiste gekramt, weil die Webseiten nur alte Technik dokumentieren, das Neue bleibt verschwurbelt unklar.
Dem Neuen bin ich durchaus aufgeschlossen und nutze es selbst.
In der Kölner Philharmonie hängen Mikrofone über der Bühne, gebogene hängende Linearrays versorgen die oberen "billigen" Plätze zusätzlich, egal wo ich saß, auch mit einem rolliefahrendem Freund ganz oben auf dem Rundgang war überall ein homogenes Klangbild zu hören, von kleiner Jazzkombo bis zum Großorchester ...... nur die Akustikbässse verhungern ein bißchen:( .........das finde ich schon sehr faszinierend ... und so etwas versuche ich auch zu Hause zu verwirklichen .... ich finde sweet spots unakzeptabel.
Außerdem finde ich das immer wieder faszinierend, und auch häufig genug ernüchtern, wenn ich eine superdupertolle Idee habe, und dann irgendwer hervorkramt, dass die schon jemand vor einundrölfzig Jahren hatte.
So ging es mir während meines Studiums:D ..... kleine Kostprobe aus meinem Arbeitsbereich
:rolleyes:Hybridantriebstechnik auch mit Allradantrieb ...... Lohner-Porsche in Serie von 1896 bis 1902
:rolleyes:Vierzylinder-4T-Motor mit vier Ventilen/Zylinder und 2 obenliegenden Nockenwellen..... Konstruktion vom Schweizer Henrie für Peugeot
:rolleyes:Patente zwischen 1906 und 1909 im Müncher Patentamt verschludert mit der Überströmkanalanordnung der Zweitaktrennmotoren aus der späten 70ern, hätte man die damals gebaut, wäre der 4T-Motor in den Archiven verschwunden.
:rolleyes:Büchli (Schweizer) bekam 1906 das Patent für den Turbolader, 1929 für die Stoßladung für den Turbolader ..... manche Tuner haben das Patent von 1929 nicht verstanden und versuchen heute noch abstruse Abgassammler zu konstruieren:rtfm:...die Motorenhersteller schon:).
Aber das sind wieder nur Autobeispiele, in meiner Familie incl. Schwiegerfamilie mit nur Elektrikern;) ( 8 ) in bis zu drei Generationen bin ich in den Maschbau geflüchtet:D.
Was ich spannend finden würde wären Linearrays für Wohnräume mit Waveguides, die Abstrahlcharakteristik der Mittelhochtöner optimal bündeln und Auslöschungseffekte verhindern.
Im Großen bei Festinstalationen hat man das anscheinend mit moderner Technik im Griff.
Was ich möchte ist eine stabile Bühne die in einem großen Bewegungsbereich im Raum Musikgenuß ermöglichen.
Mit antiker Technik, freistehend z.B. mit meinen Manger MSWs oder den JBL-A....backen und einer Mischung aus Direktschall und Reflektionen bekomme ich das schon ganz gut hin. So etwas in der Qualität beinahe "unsichtbar" an der Wand oder im Bücheregal oder Schrank hätte schon was.
Jrooß Kalle
While we were at it: https://www.heise.de/news/Ikea-laesst-mit-Symfonisk-Sound-Bilderrahmen-die-Waende-wackeln-6071941.html
Ja, mein Sohn hat die Symfonisk Lampe und ich ärgere mich jedes Mal drüber über den gut funktionierend Billigmist. Wir wahrscheinlich hier nicht anders sein. Wollte schon immer ein Hirschgeweih in der Stube :prost:
Gruß
Arnim
......
Aber das sind wieder nur Autobeispiele, in meiner Familie incl. Schwiegerfamilie mit nur Elektrikern;) ( 8 ) in bis zu drei Generationen bin ich in den Maschbau geflüchtet:D......
Wobei ich da verbindend die Mechatronik sehe, anstatt in ein vermeintlich "bequemes" Lager zu flüchten.....
.........
Was ich spannend finden würde wären Linearrays für Wohnräume mit Waveguides, die Abstrahlcharakteristik der Mittelhochtöner optimal bündeln und Auslöschungseffekte verhindern.......
Die starke vertikale Bündelung ist nicht das selig machende.......eine 901 ist da nicht so verkehrt.....
phase_accurate
16.06.2021, 14:21
Wollte schon immer ein Hirschgeweih in der Stube
Gegenüber einem Arschgeweih in der Buxe hat das den Vorteil, dass man es einfacher wieder los wird, sollte man plötzlich herausfinden, dass es doch nicht so cool ist wie man ursprünglich meinte. :prost:
Sorry für OT.
Es ist noch interessant, dass das IKEA DIng für die Wand doch noch recht konventionell aufgebaut zu sein scheint. Nix von Excitern und dergleichen.
Gruss
Charles
Für einen DML grenzwertig klein. Vergleich mal mit Cerasonar: https://cerasonar.de/reference/
Mir geht es um die Relevanz für Otto Normalhörer, wahrscheinlich wurde deshalb auch die Ironie mit der Wanne nicht verstanden.Ich glaube hier in diesem Forum kannst Du Otto Normalhörer getrost vergessen. Hier sind Freaks, Geeks und andere "Spezialisten" unterwegs, aber gewiss keine Normalhörer.
Kürzlich habe ich Freunden mein LA-Projekt (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?20575-Linearray-mit-Mini-Breitb%E4nder) erklärt. Ziel dieses Projekts ist, Lautsprecher zu bauen, die im Raum völlig unauffällig bleiben (nur 5 cm flach auf der Wand, in der Farbe der Wand - wegen dem WAF!), trotzdem aber gut klingen (sollen). Außerdem sollten sie nicht so teuer werden. All das habe ich denen erklärt. Kommentar: von mir aus bräuchte es Lautsprecher gar nicht. Und das von einer Frau, die durchaus gerne Musik hört, sich für Musik interessiert, gerne auch mal ins Konzert geht. Ich fragte sie dann wie sie zu Hause denn Musik hören will, ohne Lautsprecher. Dafür reicht ihr ein Küchenradio o.ä., sagt sie. Ihr reicht auch der blecherne Sound der in den flat TV eingebauten Tröter, sie ärgert sich über die 2 Taschenbuch-großen LS die ihr Mann neben dem TV auf's sideboard gestellt hat.
Das sind Otto Normalhörer. Die haben keine Lust sich näher damit zu befassen. Wenn Sie wirklich mal was besonders "gutes" wollen, etwa ein Surround-System für's Heimkino, dann gehen sie zum Mediamarkt und lassen sich dort beraten. Weil sie aber keine Lautsprecher im Raum wollen landen sie dann bei einer Soundbar, oder allenfalls noch einer Bose mit 5 würfelzuckergroßen Surroundböxchen und einem nicht viel größeren Subwüferchen, das man "beliebig im Raum platzieren" und somit auch verstecken kann. Damit sind sie dann glücklich.
Mein Antrieb Lautsprecher selbst zu bauen ist übrigens immer noch, dabei eine Menge Geld zu sparen, im Vergleich zu Fertigprodukten vergleichbarer Leistung. Manchmal auch, weil ich ein Fertigprodukt nach meiner Vorstellung einfach nicht finde, nicht mal für viel Geld. Meine Ansprüche sind dabei nicht die allerhöchsten, aber sie sind im Lauf der Jahre schon gewachsen, die Einsteigerklasse tut's mir nicht mehr. State-of-the-Art muss es für mich aber nicht sein.
Ich "muss" nicht alles selber bauen, wenn es günstige Fertigprodukte gibt - die auch was taugen! - nehme ich die gerne. Deshalb auch die fertig gekauften Nahfeldmonitore (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?20990-Suche-Nahfeldmonitor&p=292833&viewfull=1#post292833) und Heimkino-Satelliten (https://www.thomann.de/de/the_box_pro_achat_204.htm) (die übrigens aus dem PA-Bereich stammen ... soweit stimme ich Bob auf alle Fälle zu).
Sondern sehr flache Konstruktionen die in vorgesetzte Wände kommen. Die hat man in modernen Wohnzimmer fürs TV meist ohnehin schon.Ich glaube ich muss mir mal ein modernes Wohnzimmer anschauen... hier in der Gegend wird gerade sehr viel gebaut (https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/stadtviertel/freiham-nord-das-tut-sich-auf-europas-groesstem-neubaugebiet-art-563178) ...
Und wenn man dann tatsächlich darunter oft und richtig brät und kocht wird der Sound mit der Zeit immer "fetter" :D:thumbup:
Das wohl eher nicht, und dass eine Umlufthaube Frischluft ranschaffen will - wie der Werbetext behauptet - halte ich auch irgendwie für ziemlich unglaubwürdig.
Bitumen draufklatschen war aber am Ende billiger :DTropft das nicht raus wenn da drunter mal etwas heißer gebrutzelt wird?
Ich glaube nicht, dass man DIY Lautsprecher günstiger machen kann, als gleich gut klingende und gleich annehmbar aussehende Fertiglautsprecher. In Span roh oder von mir aus halbwegs sauber furniert, selbst wenn es für DIY sehr gut aussieht, kein Vergleich zu Fertigboxen. Die sind mittlerweile so perfekt gut gemacht, da kommt man imho mit Selberbauen niemals hin.
Die Stärke im DIY liegt im Spass an der Freud und an der Möglichkeit eigene klangliche Abstimmungen zu realisieren und auch eine ausgefallene, individuelle Optik zu schaffen, die sich perfekt in den Wohnraum integriert. Die Vielfalt von heutigen Lautsprechern ist jedoch so extrem hoch, dass für absolut jeden was dabei sein müsste, daher wirds für DIY schon schwer echte Argumente zu finden außer die Freude am Basteln.
Gruß von Sven
Was das Aussehen anbetrifft gebe ich Dir recht. Jedenfalls bei meinen Kreationen. Erstens weil meine handwerklichen Fähigkeiten sehr begrenzt sind, vor allem aber weil ich auch nicht so großen Wert auf die Optik lege. Meine Deise: content is king, und auf LS bezogen bedeutet das, es kommt mir auf den Klang an, nicht das Aussehen. Dafür viele Stunden zu - Entschuldigung - verplempern ist mir einfach zu schade. Meine LS müssen passabel aussehen und zur vorgesehenen Umgebung passen, mehr aber auch nicht.
Ansonsten kommt es sehr darauf an, mit welchen "gut klingenden und aussehenden Fertiglautsprechern" man vergleicht. Was mit einer JBL305P vergleichbares wird man DIY wohl kaum zum gleichen Preis hinkriegen, bei einer RL906 (um mal 2 im Thread schon genannte LS aufzugreifen) würde ich das nicht von vorne herein ausschließen...
Es stimmt zwar dass es heute eine ungeheure Vielfalt an Fertig-LS gibt, aber leider weiß man von den wenigsten was sie wirklich taugen. Ganz im Gegenteil kann man bei vielen Produkten davon ausgehen dass sie eher mäßig gut klingen, wenn überhaupt. Und leider ist nicht mal der Preis da ein zuverlässiger Indikator.
wobei man bei der 906 sagen muss, dass das auch sehr bodensändige Technik ist.......bis hin zur Verwendung eines Standard TDA7294 .......man muss es nur richtig gut machen. Ja die 305 ist gut, aber die 906 ist noch mal eine andere Liga.
das Gehäuse der 906 ist das komplette Gegenteil zu einer LS3/5.....einfach ein rigides Gehäuse.......nix mit komplizierten Dämmungsstrategien oder Matrix......warum auch.....da klappert und rappelt nix....es funktioniert bestechend einfach und gut!
Hi Fosti!
Naja, wenn Du auf dem 3/5 Battle gewesen wärst, hättest Du gehört was man aus dem kleinen Ding so raus holen kann. Und im Ernst. Schön ist die 906 gerade auch nicht.
Gruß
Arnim
capslock
17.06.2021, 07:49
Patente zwischen 1906 und 1909 im Müncher Patentamt verschludert mit der Überströmkanalanordnung der Zweitaktrennmotoren aus der späten 70ern, hätte man die damals gebaut, wäre der 4T-Motor in den Archiven verschwunden.
Kalle, magst Du das näher erläutern? Hätte man so einen Zweitakter mit der guten Gemischtrennung eines Viertakters bauen können? Irgendeinen Grund wird es ja haben, dass sich Zweitakter auch ab den 80ern nicht durchgesetzt haben, trotz halbierter Reibungsverluste. Abgasnormen? Aber die haben sich ja auch im Auto-Rennsport nicht durchgesetzt, wo Abgas vermutlich überwiegend egal ist?
Moin,
der Zweitaktmotor wird heute noch als Diesel mit Turbolader im Schiffsbau als Großmotor eingesetzt, so 1,2m Bohrung 1,8m Hub kombiniert in fast beliebigen Zylinderkombinationen.
https://www.youtube.com/watch?v=_XWwJ24mL9g
Amerikanische Greyhoundbusse hatten ehedem V8 2Taktdiesel mit Gleichstromspülung, Ladungswechsel durch Kompressor/Turbo mit Schlitzen in UT und 4 Auslassventilen im Kopf.
In den 80ern gabe es noch mal eine Initiative aus Australien mit Dreizylinder und Sechszylinder 2T-Motoren, sie wurden im Fiesta und im 3er BMW getestet und lieferten phantastische Verbrauchs- und Drehmomentwerte. Abgas war mit Direkteinspritzung und Kat kein Problem. Die Firmen setzen das aus Imagegründen nicht um. 2T = billig.
Wenn diese patente vor über 100 Jahren umgesetzt worden wären, hätte es kaum noch 4 Takter gegeben. da der 2Takter bei jeder Umdrehung arbeitet, sind seine Drehzahlen bedeutend geringer als bei 4Takt-Motoren. Die Mär vom Höchstdrehzalen bei 2Taktern ist eine Mär und wird teilweise auch noch von dummen Ingenieuren und sogar Professoren erzählt. Der Viertakter muss viel höher drehen, um die gleiche Leistung zu erreichen.
Beispiel aus den späten 60ern, 250cm³ 2Zyl.-Motorradmotoren mit jeweils 27 PS
Suzuki T20 27 PS bei 7500 1/min.
Honda CB70 27PS bei 10800 1/min.
Beides waren sehr nette Motorräder.
Leider habe ich das entsprechend Buch auf dem Speicher ausgelagert ... und da möchte ich gerade nicht hin:D. Die Patente bezogen sich auf 3- und 4- Überströmkanale schon mit unterschiedlicher optimierter Strömungsrichtung und Umkehrspülung .... so etwas hat Schnürle in den 30ern primitiver noch mal erfunden. Die unsäglichen Nasenkolben 2-Takter wurden bis in die 50er noch gebaut .... bei Vespa sogar mit Drehschieber.
Ich könnte noch stundenlang ...............
Wenn dich das näher interessiert, Bönisch: Der schnellaufende Zweitaktmotor ... mittlerweile sehr selten und sauteuer.
Jrooß Kalle
Moin!
https://patents.google.com/patent/DE102006027166A1/de
Grtz
Arnim
Billich ist m.E. auch der Grund warum in Deutschland bei der Industrie kaum Interesse an E-Autos bestanden hat.
Kaum Teile im Motor und die halten auch noch quasi unbegrenzt. Nö!
Gruß
Arnim
Interessant sind die englischen Knight 4T Schiebermotoren, sie liefen ehedem fast geräuschlos. Der Wankelmotor ist fazinierend aber eine Totgeburt, durch die großen Brennraumoberflächen, die katastrophale Brennraumform und die mangelnde geometrische Verdichtung säuft:mad: er prinzipbedingt deutlich mehr als alle anderen Motorkonzepte.
Sehr interessant waren die Motorcrossmotoren von Husquarna, als man von 2T auf 4T umstieg und zahlreiche Mischformen beider Konzepte entstanden.
Jrooß Kalle
Alles jetzt schwer OT .... aber wir waren mit dem thema ja sowieso schon durch;)
Mann, Mann bei Dir könnte ich einiges lernen :eek:
BiGKahuunaBob
17.06.2021, 09:57
... aber leider geht es hier um Lautsprecher. Und bis auf historische Verweise kam bislang nicht viel :schnarch:
Vielleicht ist das Thema im normalen Hobbybereich ausgereizt.
Ich hätte einfach keine Lust 5 oder 6 Jahre in eine neue Entwicklung zu stecken, Tiefschläge hinzunehmen und Geld zu verbrennen.
Dann wäre ich mit dem Thema selbsständig. Und dann würde ich hier garantiert nix zeigen.
Die meisten sind hier auch eher als Spezialisten unterwegs, programmieren, machen 3-Druck, bauen Gehäuse perfekt oder sind Messspezialisten. Generalisten sehe ich hier eher weniger. Sorich, jemand der alle Grundlagen hat und dann das auch noch auf die Schiene bringen kann. Und wie gesagt Durchhaltevermögen. Die meisten Neuentwicklungen fallen ja auch nicht vom Himmel, sondern haben eine Entwicklung über Jahre hinter sich.
Viele der vorgestellten Projekte finde ich toll (das mir die Kinnlade runter fällt), das soll mein Post jetzt nicht herabwürdigen. Manche haben auch einen professionellen Anspruch, das meine ich damit an auch nicht.
Gruß
Arnim
spendormania
17.06.2021, 10:39
Ich glaube nicht, dass man DIY Lautsprecher günstiger machen kann, als gleich gut klingende und gleich annehmbar aussehende Fertiglautsprecher.
Gruß von Sven
Das glaube ich aber für Dich mit. Wenn ich mir z. B. die hier ansehe (Stückpreis 1.245 €), dann bin ich mit DIY deutlich günstiger bedient.
https://www.abacus-electronics.de/produkte/aktivlautsprecher/studiomonitore/mirra-14.html
VG
Ludger
BiGKahuunaBob
17.06.2021, 10:49
Das glaube ich aber für Dich mit. Wenn ich mir z. B. die hier ansehe (Stückpreis 1.245 €), dann bin ich mit DIY deutlich günstiger bedient.
https://www.abacus-electronics.de/produkte/aktivlautsprecher/studiomonitore/mirra-14.html
Ich finde die Argumentation geht nur für einfache Rohgehäuse auf. Wenn man die gleiche Verarbeitungsqualität und Finish haben will, geht man oft zum Schreiner oder Lackierer. Dann ist die ganze Ersparnis weg. Ist mir x-mal passiert. Mit dem Hobby Geld zu sparen ist meist eine Wunschvorstellung oder eine familieninterne Rechtfertigung.
Bin ich voll dabei.
Noch krasser ist das, wenn man denkt ich baue einen Verstärker billiger.
Aber darum geht es ja nicht. Beim Hobby sind die Kosten egal ;)
spendormania
17.06.2021, 11:31
Manchmal frage ich mich wirklich, warum der eine oder andere in einem DIY-Forum unterwegs ist. Foren, in denen JBL und Co. bis zum Abwinken abgefeiert werden, gibt es doch zuhauf.
Wenn schon negiert wird, dass man eine popelige 3-Wege Box mit Konusmitteltöner deutlich besser und günstiger umsetzen kann, was soll das Ganze dann hier?
Kein Wunder, dass immer weniger vorgestellt wird - kann man ja besser fertig kaufen. Ätzend. :mad:
Meine Sicht:
Vielleicht weil man die:
Werkzeuge auch kaufen muss
weil man erst mal lernen muss wie man was macht und
try & error auch Geld kostet
den Platz haben muss
weil Unternehmen bessere Preise bekommen (ne verdammte Polklemme 4mm kostet bald 5€)
weil das wichtigste Gut Lebenszeit ist
weil Hifi nicht alles ist und es auch noch was anderes gibt
Deswegen macht es trotzdem Spaß und man findet hier Gleichgesinnte. Ich bin aber leider in allem sehr langsam...:(
Gruß
Arnim
Kein Wunder, dass immer weniger vorgestellt wird - kann man ja besser fertig kaufen. Ätzend. :mad:
Moin,
ich denke, du bist gerade auf dem falschen Dampfer.
Hier wird gerade festgestellt, dass man preislich kaum zu Fertigboxen spart:(, wenn man nüchtern das Ganze incl. Material und Werkzeugkosten durchrechnet.
Ernüchternd aber nicht demotivierend. Ich habe hier nicht gelesen, dass deshalb hier deshaln nicht weniger gebaut wird und fertiges gekauft wird.
Als Nerd kann man jeden Monat was neues raushauen, als arbeitender Mensch in einer Mehrgenerationenfamilie und mehreren anderen Hobbys ist der Output an neuen Lautsprecher- oder Verstärkerprojekten naturgemäß geringer. Und das ist auch gut so.
Badevergnügen im See ist jetzt eher angesagt als eine Badewannenabstimmung.
Jrooß Kalle
Die Kunst ist es zu erkennen, dass sich das Gewastel finanziell nicht lohnen würde und es trotzdem zu machen….:built: :cool:, also sozusagen total schwachsinnig…. Hey was hab ich schon Geld in das Hobby versenkt. In der Summe könnte ich mir von dem Geld bestimmt 10 von den Abacussen kaufen, aber Sch… drauf. Darf ich meiner Frau gar nicht erzählen, die hält mich ansonsten für völlig bekloppt oder sagen besser: stellt sie fest, dass ich defakto irre bin und dann verstärkt ein Auge auf unsere Finanzen hat….
Aber das ist echt cool die Möglichkeit zu haben was total unsinniges zu tun.
Gruß von Sven
Ich denke die Hauptargumente wurden genannt:
- Zeit
- Werkzeug
- evtl. Schreiner- und/oder Lackiererkosten
Eine 5"/1" Kombination oder ein 3", 4" BB-Box, da fehlt mir persönlich die Zeit zu.....und von "Ersparnis" kann man auch nicht reden. Es ist ja auch Hobby.
Bei einer KH310 *) ähnlichen Box landet man aber schon so ziemlich bei nur der Hälfte. Auch eine M2 ähnliche Box oder eine Isis lassen sich gut klonen.....und da ist der Preisvorteil tatsächlich ein Argument.
:prost:
*)
DXT 65,-
MD142 165,-
AL200 110,-
Hypex Fusion FA 123 450,-
mal 2 = 1580,-
Dann hätte man noch 300,- für Holz, Kleinteile, Finish .....und hätte das Paar für die Hälfte der "fertigen"
wem die DXT nicht gefällt kann auch das nehmen und evtl. sogar lackieren: https://www.limmerhorns.de/030/
EDIT: oder sowas......das wird als Fertigbox sehr schnell auch sehr teuer:
61144
https://www.limmerhorns.de/630-bc1/
Bei einer KH310 *) ähnlichen Box landet man aber schon so ziemlich bei nur der Hälfte. Auch eine M2 ähnliche Box oder eine Isis lassen sich gut klonen.....und da ist der Preisvorteil tatsächlich ein Argument.
Macht nur keiner mehr, zumindestens hier öffentlich nicht mehr, weil es spätestens nach dem dritten Beitrag losgeht mit, "kauf doch das Original", "du weisst ja garnicht, wie das mit dem Waveguide geht", "wird aber teurer als das Original werden", "an MEGs kommt das sowieso nicht ran", "brauchste nicht mehr machen, in den 50ern hatten wir auch schon Lautsprecher mit Hörnern", "bau lieber BR-12-1, das ist seit 30 Jahren bewährt". Dieser Thread ist das beste Beispiel dafür. :p:p:p
, "bau lieber BR-12-1, das ist seit 30 Jahren bewährt".
Sorry, du hast dich leicht vertan, seit 100Jahren:p:p:pgefühlt, tatsächlich gute 80 Jahre.
Trotzdem ist Lautsprecher selbst bauen ein preiswertes Hobby, die gleiche Freizeitbeschäftigung im Spielkasino oder in der Nachtbar ist ungleich teuerer. :(:D
@Raphael: Was schert mich das Geschwätz der anderen :D
Die in teilaktiv aufgebaut......da würden sich einige wundern.......Man muss zusehen noch 2 oder 3 SC4ND's aufzutreiben.....
https://forum.visaton.de/forum/neue-bauvorschläge-und-modifikationen/5401-koaxial-lautsprecher-why-w-170-s-sc-4-nd-gf-200
......"du weisst ja garnicht, wie das mit dem Waveguide geht", .....
Wenn die DXT in der KiiThree und der Grimm LS1 verwendet werden, ist das für mich ein no-brainer :D auch wenn da angebliches Gezischel gehört wird....bin ich wohl zu alt für.....
definitiv einen Unterschied konnte ich zwischen der TAF27plus und der DXT in der sonst gleichen Box hören.....das muss man dann wohl nach Raum und/oder persönlichem Geschmack abwägen.
Sorry, du hast dich leicht vertan, seit 100Jahren:p:p:p
Auweija, wie konnte ich mich da nur vertun. Allerdings als Folge der schulischen Bildung in den 90ern muss ich alles was älter als 76 Jahre ist als politisch nicht korrekt klassifizieren oder zumindestens verdächtigen. Also, im Sinne des Bildungserfolgs... :joke:
Die Kunst ist es zu erkennen, dass sich das Gewastel finanziell nicht lohnen würde und es trotzdem zu machen….:built: :cool:, also sozusagen total schwachsinnig
Hallo Sven, hätte ich in den frühen 70ern drei Wochen in den Semesterferien, 130DM/Tag, mehr gearbeitet und in Altec Santiago investiert, hätte ich bis heute nix mehr neu bauen müssen:denk::)..... wie langweilig;)
Das glaube ich aber für Dich mit. Wenn ich mir z. B. die hier ansehe (Stückpreis 1.245 €), dann bin ich mit DIY deutlich günstiger bedient.
Wobei die schon mit 1245 € das Stück eigentlich ziemlich günstig ist. Ich sage nicht, dass das nicht hinkommt: relativ einfaches Gehäuse, Chassis sehen mir verdächtig asiatisch aus, Elektronik mit wenig Alu ist auch nicht so teuer - wird knapp mit der Kalkulation. Soll ja auch was übrig bleiben.
P.S.: natürlich haut das hin, sonst würde er das nicht machen. Ich wollte nur mein Erstaunen zum Ausdruck bringen
Das glaube ich aber für Dich mit. Wenn ich mir z. B. die hier ansehe (Stückpreis 1.245 €), dann bin ich mit DIY deutlich günstiger bedient.
https://www.abacus-electronics.de/produkte/aktivlautsprecher/studiomonitore/mirra-14.html
VG
Ludger
Das ist aber eine tolle Box! Hilfe, die 80er kommen :eek:
Alles grundsolide, Und top Wavecor-Chassis, die auch in High-End-Kisten laufen Die Lautsprecher müssen bündig in ein prall gefülltes Bücherregal; so wie man das früher eben gemacht hat.
Noch etwas Raumentzerrung im Baß und Grundton, fertig.
Nüchtern betrachtet, wird man so etwas selber nicht besser machen können und unterm Strich mehr einsetzen müssen.
Aber Hobby = maximaler Einsatz bei minimalem Ertrag.
D.h. das nüchterne Effizienzkriterium lässt sich bei einem Hobby nicht sinnvoll anwenden.
Falls das doch für das Bastler-Seelenheil benötigt wird, bietet es sich an etwas zu bauen, das als Fertigprodukt nicht zu erwerben ist. Also z.B. raumintegrierte Konzepte, Einbaulautsprecher, etc.
Gruß, Uwe
mechanic
17.06.2021, 15:23
Die in teilaktiv aufgebaut*......da würden sich einige wundern.......Man muss zusehen noch 2 oder 3 SC4ND's aufzutreiben.....
https://forum.visaton.de/forum/neue-bauvorschläge-und-modifikationen/5401-koaxial-lautsprecher-why-w-170-s-sc-4-nd-gf-200
*Genau da bin ich dran, wahrscheinlich mit deinen geliebten TDA7294. Wäre doch was für die versammelten Goldohren im Oktober im Teufelsmohr: einen alternativen, noch erhältlichen Hochtöner hinzufrickeln. Zwei Bewerber habe ich da, Reckhorn T-01 und Basetech F-37.
spendormania
17.06.2021, 16:44
Kurz zur Abacus:
- 2 x Monacor IMG Stageline SP-4/60 Pro
- 2 x Wavecor TW030WA09
- 2 x SB Acoustics SB23MFCL45-4
Chassis keine 500 mit Original-HT.
Verstärkung teuer:
- 2 x Icepower ASX 125
- 1 x Icepower ASX 50
Verstärkung billig:
- Denon AVR um 150.
DSP:
- 1 x Auverdion, MiniDSP 4 x 10 HD, Monacor Controller etc.
Und das Zeug kann ich noch bei tausend anderen Projekten einsetzen...
Gehäuse: MDF für rund 80,- Euro, bisschen Schleifarbeit und Folieren nochmal einen Zwanni.
Ich finde die Fantasielosigkeit hier wirklich erschreckend.
Ich finde die Fantasielosigkeit hier wirklich erschreckend.
Hmmm,
du hast fantastische Ideen, ich glaube keiner hat inzwischen irgendeinen Gedanken in der Hitze des Tages auf den Nachbau dieser Kiste verschwendet ..... außer dir. Warum nur, ich finde es erschreckend, so eine Kiste nachbauen zu wollen.
Wenn man vom Lautsprecherbau leben will, muss man solche Preise nehmen, um sich nicht selbst auszubeuten. Viele Start Ups und auch viele kleine Manufakturen unterliegen dieser sehr realen Gefahr, futsch ist als erstes die Altersversorgung und dann die Krankenversicherung:(. Natürlich kann man so etwas nachbauen und auch die notwendigen Teile preiswerter einkaufen. Nur wenn man die eigene Arbeitszeit und den Arbeitsplatz mit realistischen 100€ / Stunde einsetzt, ist es vorbei mit sparen und der Kauf der fertigen Kiste ist billiger.
Ich verstehe deine Aufregung nicht, du hast dich verrannt.
Natürlich kostet manche unserer Selbstbauboxen manchmal mehr Geld als entsprechende Fertigboxen, erst recht wenn man sich verkonstruiert hat und andere Chassis als geplant letztendlich braucht. Der Bereich BIETE spricht eine deutliche Sprache;) . So what, wir machen das aus Spaß an der Freud. Geld sparen kann man mit einem fertigen Bausatz .... aber kaum mit Eigenentwicklungen.
Jrooß Kalle
Slaughthammer
17.06.2021, 20:35
Nur wenn man die eigene Arbeitszeit und den Arbeitsplatz mit realistischen 100€ / Stunde einsetzt, ist es vorbei mit sparen und der Kauf der fertigen Kiste ist billiger.
Dann ist es aber nicht mehr Hobby... Fürs Hobby gilt immer noch, dass man die gesparten Materialkosten mit dem Bastelspaß multipliziert um die wahre Ersparnis zu wissen! :prost:
Je nach dem was man für Möglichkeiten und Ansprüche (insbesondere an die Optik) hat kann man im DIY durchaus ne Menge Kohle sparen. Finde mal einen 3-Wege Standlautsprecher mit 12" Bass und 10" Coax für unter 1000€/Paar. Da wird schnell das Zehnfache fällig. SaRaiFo-Furnier und Hartwachsöl gibt mit überschaubarem Kosten- und Arbeits- und KnowHowaufwand ein optisches Ergebnis was niemandem mehr als Hobbybastelei auffällt. Ist halt Geschmacksfrage.
Aber ganz davon abgesehen mache ich die Kostenrechnung immer erst nach Projektabschluss, nicht davor um mein Basteln zu rechtfertigen. Ich bastel zum einen weil ich Spaß dran haben und zum anderen weil ich dann genau das bekomme was ich haben will. Beispiel meine mobile Beschallung, da sind am Ende ~400€ Material reingewandert. Zusätzlich 100€ Fehlinvestitionen. Dafür kann man auch schon was einigermaßen amtliches fertig kaufen. Da sind dann aber immer diverse Sachen anders als ich es möchte: Sub geht meist nur bis ~45Hz, kein Akkubetrieb, kein Bluetooth, kein interner Mediaplayer, wahrscheinlich nicht so sorgfältig entzerrt....
Gruß, Onno
spendormania
17.06.2021, 22:54
Hmmm,
du hast fantastische Ideen, ich glaube keiner hat inzwischen irgendeinen Gedanken in der Hitze des Tages auf den Nachbau dieser Kiste verschwendet ..... außer dir. Warum nur, ich finde es erschreckend, so eine Kiste nachbauen zu wollen.
Wenn man vom Lautsprecherbau leben will, muss man solche Preise nehmen, um sich nicht selbst auszubeuten. Viele Start Ups und auch viele kleine Manufakturen unterliegen dieser sehr realen Gefahr, futsch ist als erstes die Altersversorgung und dann die Krankenversicherung:(. Natürlich kann man so etwas nachbauen und auch die notwendigen Teile preiswerter einkaufen. Nur wenn man die eigene Arbeitszeit und den Arbeitsplatz mit realistischen 100€ / Stunde einsetzt, ist es vorbei mit sparen und der Kauf der fertigen Kiste ist billiger.
Ich verstehe deine Aufregung nicht, du hast dich verrannt.
Natürlich kostet manche unserer Selbstbauboxen manchmal mehr Geld als entsprechende Fertigboxen, erst recht wenn man sich verkonstruiert hat und andere Chassis als geplant letztendlich braucht. Der Bereich BIETE spricht eine deutliche Sprache;) . So what, wir machen das aus Spaß an der Freud. Geld sparen kann man mit einem fertigen Bausatz .... aber kaum mit Eigenentwicklungen.
Jrooß Kalle
Mensch Kalle, ich glaube wirklich es ist zu heiß draußen.
Wie kommst Du auf die Idee, dass ich die Kiste nachbauen will? Es ging um den schnellen Nachweis, das wesentlich günstiger auf die Beine stellen zu können, nichts weiter. Nachdem vorher lamentiert wurde, dass das ja nicht machbar sei.
Es geht mir auch um was anderes: oben im Header steht DIY-Hifi-Forum. Warum benehmen sich die Leute dann nicht auch so und basteln und überlegen und planen? Stattdessen lese ich hier alle naselang "Rechnet sich nicht", "bekommt man fertig billiger", "DIY ist eh 80iger, total zurück geblieben" usw. usf. Was will man dann hier?
Und was soll denn bitte Quatsch von wegen 100,- € die Arbeitsstunde? Komplett absurd. Stell ich die auch in Rechnung, wenn ich den Rasen mähe oder am Moped schraube? Auch das Gewese darum, dass man erstmal Werkzeug haben muss und dass das auch kostet. Nochmal: oben drüber steht "DIY-Hifi-Forum" und da erwarte ich einfach, dass ein Bohrer und eine Säge zur Grundausstattung gehören. Also ehrlich...
VG
Ludger
Das glaube ich aber für Dich mit. Wenn ich mir z. B. die hier ansehe (Stückpreis 1.245 €), dann bin ich mit DIY deutlich günstiger bedient.
https://www.abacus-electronics.de/produkte/aktivlautsprecher/studiomonitore/mirra-14.html
VG
Ludger
Zweifelsohne eine sehr gute Konstruktion. Und sehr schön dokumentiert. Bei dem langhubigen MT gehe ich in der Argumentation nicht ganz mit. Da favorisiere ich die 3" Kalottenversion der KH310. Jammern auf hohem Niveau, aber wenn dann richtig :built:
Zu Deinem Vorschlag:
Verstärkung teuer:
- 2 x Icepower ASX 125
- 1 x Icepower ASX 50
Ich nehme an, Du meinst die 50ASX2 BTL und nicht die SE: Um das volle Potenzial der 50ASX2 BTL ausnutzen zu können, muss man symmetrisch reingehen: Figure 17: Wiring diagram for the BTL module des Datasheets. Das war mir lange nicht klar. Mit der miniDSP 4x10HD ginge das aber. :prost:
61145
Viele Grüße,
Christoph
EDIT: Bin da grade bei. Muss dann aber 2 der Cinch Eingänge auf XLR tauschen:
61146
EDIT2: Der Vorteil der MT-Kalotten ist, dass ich für MT und HT aufgrund des Kennschalldrucks mit den 50ASX2 SE auskomme.
Ich finde die Argumentation geht nur für einfache Rohgehäuse auf. Wenn man die gleiche Verarbeitungsqualität und Finish haben will, geht man oft zum Schreiner oder Lackierer. Dann ist die ganze Ersparnis weg. Ist mir x-mal passiert. Mit dem Hobby Geld zu sparen ist meist eine Wunschvorstellung oder eine familieninterne Rechtfertigung.Stimmt, deswegen eben meine Beschränkung auf "muss nur gerade noch gut genug aussehen".
Noch krasser ist das, wenn man denkt ich baue einen Verstärker billiger. Wenn Du damit Endstufenmodule meinst bin ich auch dabei. Bei Fertigverstärkern - Vollverstärkern oder auch nur Endstufen - gibt es auch günstige Modelle wo das zutrifft - aber es gibt auch jede Menge teure oder sogar sauteure Gerätschaften die man mit - durchaus auch sehr guten - Selbstbaukonzepten unterbieten könnte.
Beim Hobby sind die Kosten egal ;)Schön wenn man so flüssig ist dass man das sagen kann. Für mich trifft es leider gar nicht zu, ganz im Gegenteil! Ich habe nämlich noch etliche weitere nicht ganz billige Hobbies und leider keinen Geldsch***er zu Hause.
Wenn schon negiert wird, dass man eine popelige 3-Wege Box mit Konusmitteltöner deutlich besser und günstiger umsetzen kann, was soll das Ganze dann hier? Das ist mir jetzt entschieden zu pauschal. Natürlich kann man eine 3-Wege Box mit Konusmitteltöner billiger bauen, aber ob die dann wirklich besser ist hängt doch sehr von den verwendeten Chassis, Verstärkern und DSP Programmierung ab. Wir wissen doch alle dass es in allen Chassisklassen riesige Preisunterschiede gibt. Kalottenhochtöner die man (guten Gewissens und bei hohen Pegeln) ab 1250 Hz einsetzen kann - wie der der Abacus - sind doch immer noch ziemlich rar und nie ganz billig, Generell sind die besten Chassis in aller Regel nicht billig.
Falls das doch für das Bastler-Seelenheil benötigt wird, bietet es sich an etwas zu bauen, das als Fertigprodukt nicht zu erwerben ist. Also z.B. raumintegrierte Konzepte, Einbaulautsprecher, etc.Volle Zustimmung!
spendormania
18.06.2021, 14:08
Zweifelsohne eine sehr gute Konstruktion. Und sehr schön dokumentiert.
Hi Christoph,
Du hast aber gesehen, dass die Abacus Kiste vom Abstrahlverhalten her alles andere als ein "Studiomonitor" ist? Auf der Homepage ist auch nur die lange Seite dokumentiert und die sieht schon bescheiden aus...
https://www.abacus-electronics.de/media/wysiwyg/Mirra/Unter_Winkeln_2020-12-22_01.png
Ich finde es immer wieder faszinierend, wie eine Bewertung ausfällt, wenn es gerade in den Diskussionskontext passt. ;)
VG
Ludger
Ich finde ja die meisten DIY Projekte, insbesondere der Zeitschriften nicht so spannend, da seit den 90ern konzeptionell ziemlich gleich und wenig innovativ. Sehr spannend allerdings was im PA und Installationsbereich passiert, was auch für kleinere Räume interessant sein könnte – hier mal ein paar Beispiele:
Deckenlautsprecher (eher Heimkino) mit angewinkelter Schallführung: JBL Synthesis SCL-8 (https://www.jblsynthesis.com/products/loudspeakers/series/scl-ssw/SCL-8.html?dwvar_SCL-8_color=Black-US-Current&cgid=scl-ssw),
Standlautsprecher mit Punktschallquelle im Horn: Danley Synergyhorn "Hyperion" (https://tomdanley.com/hyperion/)
Standlautsprecher mit diversen Maßnahmen zur Schallführung: KS Audio CPD 18 VALTEC (https://www.ks-audio.de/index.php/de-de/produkte-2/tops/fullrange-powered/cpd-18.html)
Kompaktlautsprecher (eher Installation) mit Trapez-Schallführung: Martin Audio CCD Serie (https://martin-audio.com/products/series/cdd)
On-wall Lautsprecher mit starker vertikaler Bündelung: Seeburg Trisource (https://www.seeburg.net/de/lautsprecher/trisource/162)
Schallzeile mit variabler Abstrahlung: Nexo ID84 (https://www.nexo-sa.com/the-id84-high-performance-column-loudspeaker/?lang=de&_sft_category=nachrichten)
Schön zu sehen, wie zielgerichtet auf eine Situation optimiert wird (Hörabstand, Raumgröße, zu beschallender Bereich, Pegelanspruch etc) und bestimmte Problem konstruktiv gelöst werden. Manche stellen sich sicherlich auch in normalen Wohnräumen ähnlich dar. Jedenfalls immer erfrischend diese Ergebnisse oder Gedanken dahinter zu verfolgen...
Ich gehe auf Vollzitat, obwohl das bei uns nicht gerne gesehen wir
Das finde ich gerade im Selbstbau so spannend, dass man auf eine bestimmte Situation zielgerichtet reagieren kann.
Dabei ist es unerheblich, wie viel man für Chassis ausgeben kann oder auch möchte.
Beispiel: Ich habe im Wohnzimmer ein Higboard von 130 cm Höhe und 240 cm Breite, Tiefe von 40 cm. Die Frau möchte keinen Lautsprecher im Raum haben. Was kann man machen?
Als unmöglich darstellen und aufgeben, oder etwas kreativ sein?
Ich würde einen Lautsprecher bauen mit 40 cm Front und 50 cm Gesamttiefe und ca 300 L Volumen
3eepoint
18.06.2021, 15:43
Hi Christoph,
Du hast aber gesehen, dass die Abacus Kiste vom Abstrahlverhalten her alles andere als ein "Studiomonitor" ist? Auf der Homepage ist auch nur die lange Seite dokumentiert und die sieht schon bescheiden aus...
VG
Ludger
Das liegt dadran, dass die Kompetenz was Abstrahlverhalten bzw. Waveguides u.ä in diesem Unternehmen eher gering ausfällt....
Das liegt dadran, dass die Kompetenz was Abstrahlverhalten bzw. Waveguides u.ä in diesem Unternehmen eher gering ausfällt....
Oder dass am Ende doch vielleicht, unter Umständen, möglicherweise nicht gaaaaanz sooo wichtig ist? :prost:
duckundweg...
B
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