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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tieffrequentes Rauschen und Prasseln am Horntreiber



Kalle
10.12.2021, 22:57
Moin,
dass viele Verstärker im Aktivbetrieb an Horntreibern rauschen ist zeimlich bekannt, diese Brocken haben einen satten Wirkungsgrad und zeigen die eben an vielen Verstärkern auf.
Aber ich habe in meiner jetzigen Kombination ein anderes Probblem:(, zum Rauschen gesellt sich noch ein lästiges Knurren, dass man in Musikpausen noch am 5m entferntem Hörplatz ärgerlich wahrnimmt und weit über 50Hz Netzfrequenz liegt.
Zur Konfiguration miniDSP 4x10HD, symmetrische Verkabelung zu den BTL Endstufen ICEpower 125ASX2 oder asymmetrische nur zu einer Stereoendstufe arbeite total ohne Nebengeräusche:ok: Diese Kombination arbeitet vollkommen geräuschfrei auch mit dem Ohr im Horntrichter:thumbup:, ist aber in der Wiedergabe von Höhen nicht unbedingt das Ende der Fahnenstange, da ginge noch mehr.
Da ich von Geburt an neugierig bin und auch das Gefühl habe, in den Höhen geht noch mehr, habe ich mir L20.5 Monoblöcke aufgebaut.
Die Rauschen und prasseln halbwegs erträglich im pseudosymmetrischen und asymmetrischen Betrieb an dem miniDSP.:(
Schade, denn auch am Horn zeigen sie ihre sonstigen Qualitäten auf, so what sie sind die idealen Antriebe für meine Passivboxen.:thumbup:
Von positiven Berichten hier und auch aus anderen Foren angeregt, habe ich mir die Buscher SE 12 bestellt und heute aufgebaut.
Die selbe Malaise wie bei den 20.5, egal ob der 560Ohm Cinch oder der zweimal 1125Ohm symmetrische Ausgang benutzt wird oder auch nur ein Kanal angeschlossen wird. Ein Massefehler kann eigentlich nicht vorliegen. Im angeschlossenem Zustand trotz der Geräuschpegels zeigt mein Multimeterohne Eingangssignal an beiden Ausgängen 0,9 mV DC und 1,1 mV AC an:confused:
Auch tritt dieses lVerhalten unabhängig von allen analogen oder digitalen Quellen am miniDSP auf.
Als einzige Möglichkeit fiele mir noch ein NF-Übertrager ein .... aber ......
Vielleicht auch der Einsatz eines Buffers, ich werde morgen mal meine analoge Vorstufe dazwischen einschleifen, um eine eventuelle Fehlanpassung zu korrigieren.
Hat jemand noch eine rettende Idee, sonst geht der interessante KlasseA Verstärker wieder auf den Heimweg:(:

Jrooß Kalle

wilbur11
10.12.2021, 23:23
Kalle,

wenn der Fehler mit verschiedenen Modulen und Fertigprodukten auftritt, so wird es entweder an der Verkabelung liegen, an der Masseführung oder es sind einfach HF-Störungen am Eingang, die bei manchen Modulen durch einen Tiefpass ausgeblendet werden, wodurch natürlich die Hochton wiedergabe leidet(leiden kann)
Ich würde es evtlmal mit "Echten" Symetrie-Übertragern versuchen - Franky hatte mal welche vorgestellt, mit richtigen Übertragern drinne, in Guter Hifi-Qualität....
Die Steckverbindungen sind alle ok; nicht es die Probleme von daher kommen?

Viel Erfolg wünsche ich Dir, Rauschen , Sprotzeln und Brunnen sind unendliche geschichten :(

Jesse
11.12.2021, 00:57
habe ich mir die Buscher SE 12 bestellt und heute aufgebaut.

Hi Kalle,

hast du sie schon ohne den Minidsp an Passivlautsprechern getestet?

Kalle
11.12.2021, 03:47
Hi Kalle,

hast du sie schon ohne den Minidsp an Passivlautsprechern getestet?

Moin Jesse,
mit dem 20.5 ausgiebig:D, mit dem SE12 gehe ich das nachher mal an.:(
Jrooß

ArLo62
11.12.2021, 05:57
Hallo Kalle!
Kram mal Dein Oszilloskop raus, schließe die Eingänge am Verstärker kurz und messe direkt am Ausgang am Treiber was da raus kommt.
Hast Du mal einen passenden Kondensator vor den Treiber gepackt. Ich halte es nie für gesund einen HT ohne C direkt an eine Endstufe zu klemmen.
Gruß
Arnim

Barossi
11.12.2021, 06:06
Moin Kalle,

komisch das! Hatte die SE12 auch benutzt, ist mir nicht aufgefallen.

Habe mir die Modulus-186 für diesen Fall bestellt. Die sind auf 20dB Verstärkung bestellt, XLR am Eingang geht auch. Bin sehr gespannt:


https://neurochrome.com/collections/power-amplifiers/products/modulus-186

Gruß Barossi

Sepp
11.12.2021, 07:54
Da bin ich mal gespannt was du zu den Neurochorme sagst.
Ich habe 2 von den "Universal Buffer" in meiner 4 Kanal Pascal Endstufe.da rauscht gar nicht selbst mit dem Ohr im Treiber ;)

@ Kalle, beim meinem MiniDSP SHD rauschen die Chinch Ausgänge auch etwas, wogegen über XLR da nichts zu hören ist.

VG Dirk

Kalle
11.12.2021, 09:11
Hallo Dirk,
die ICE power 125 ASX2 rauschen in beiden Betriebsarten <m miniDSP nicht ... dabei sind Class D Amps doch meist immer schuldig:confused:
Jrooß Kalle

Kalle
11.12.2021, 13:01
https://abload.de/img/p1090135szk6f.jpg (https://abload.de/image.php?img=p1090135szk6f.jpg)
So, vollkommen isoliert im Laboraufbau mit reichlich "C"s , keine Ä:(nderung

Jesse
11.12.2021, 13:55
Hi Kalle,

wenn du Lust hast, kannst du ja mit der Kiste mal vorbeikommen, dann hängen wir sie mal in meine Kette.

Kalle
11.12.2021, 14:01
wenn du Lust hast, kannst du ja mit der Kiste mal vorbeikommen, dann hängen wir sie mal in meine Kette.

Merci, könnte glatt passieren:). Bei Glatteis wäre es besser du kämst, du hast ja was zum Streuen:D.

Jesse
11.12.2021, 14:36
...du hast ja was zum Streuen:D.

Boah, ist ja der Brüller. :D

Kalle
11.12.2021, 14:41
Wie sagte noch Klein Ernas Tante, als sie den Onkel vom Krematorium abholten und sie zum 3. mal bei Glatteis auf ihrem Hintersten landete:
"Schluss mit die Pietät, jetzt wird gestreut."

fosti
11.12.2021, 15:54
Manchmal frage ich mich, ob Probleme absichtlich provoziert werden und/oder bewährte Maßnahmen absichtlich ignoriert werden...warum auch einfach, wenn es auch schwierig geht.....mal einfach das Netzwerk aus der M2 ausprobieren.....

Kalle
11.12.2021, 15:58
.....mal einfach das Netzwerk aus der M2 ausprobieren.....

Hallo Christoph,
das habe ich schon gemacht, bevor du es zum ersten Mal vorgeschlagen hast. Es hilft leider bei der geschilderten Problematik nur ein ganz klein wenig, die Problematik bleibt..... ob am Gremlin, der 20.5 oder dem Buscher...... leider:(.
Jrooß Kalle

fosti
11.12.2021, 16:03
......... ob am Gremlin, der 20.5 oder dem Buscher...... leider:(.
Jrooß Kalle

Moin Kalle,

dann sind vielleicht das die Problemkinder.......

EDIT: Ihr schaltet da manchmal soviel Bastellösungen in euren Ketten zusammen...das kann nur schiefgehen....ich fahre mit meiner KISS Strategie (Keep It Stupid Simple) seit Jahren gut...aber jeder hat sein eigenes Hobby!

Kalle
11.12.2021, 16:23
dann sind vielleicht das die Problemkinder.......

Das mag so sein. Dieser Speicherfund tut es nicht:rolleyes:, er ist leise:).
https://abload.de/img/p10901362nojt4.jpg (https://abload.de/image.php?img=p10901362nojt4.jpg)

Dafür hören sich die Streichinstrumente so an, als hätte sich das Orchester bei einem Hersteller von Hochfrequenzsägen bedient.:(.
Aber vielleicht muss er erst einmal warm werden.

fosti
11.12.2021, 16:27
Was bin ich froh, dass ich solche Probleme nicht habe. Mein echt einziges Problem war beim AS2.100 mit einem Icepower ASX50BTL als 3. aktiver Weg, dass es einen Ausschaltplopp gab......hat mich erst geärgert...später war es mir egal....hat den AL200 nicht geschadet....

Kleinhorn
12.12.2021, 05:53
63181

Hi Kalle,
ich habe mal Dein Bild benutzt und zeige die Stellen auf, die mir absolut nicht gefallen. Deine Signalleitungen ziehst Du über den Trafo, kreuzt unnötiger Weise den Ausgang, bist in der absoluten Nähe vom Netz. Ich behaupte zwar nicht, dass es daran liegt, kann aber. Zwar kann man Signalleitungen verdrillen, mache ich aber nur bei kurzen Strecken und wenn nichts in der Nähe ist, was einstrahlen kann. Ansonsten geschirmte Leitung und anders verlegt.

Du hättest doch von den Eingangsbuchsen auf den Boden laufen können und die Signalleitung dort verlegen...
Wenn die Ausgangsleitungen vernüftig verdrillt wären, könnten sie weiter höher auf Abstand...

Die Netzverlegung ist auch nicht doll. Klapp den ganzen Schmonz über den Trafo und verdrill das vernüftig...Dann kann die Signalleitung dort auf Abstand.

Im Moment sind da zu viele Stellen, die Störsignalen Tor und Tür öffnen...

Hilfreich sind Abstandshalter für Kabelbinder.
Wenn es mittlerweile 3 Endsufen sind die Zicken scheint irgendwas gleich zu sein und faul...:confused:

Gruß
Pedda

Kalle
12.12.2021, 06:50
Hallo Pedda,
dieser Aufbau ist nach Herstellerempfehlung und wahrlich nicht meine Idee. Die Leitungen sind alle vorkonfektioniert verdrillt, die Signalleitungen verlötet, und lassen in ihrer Kürze leider kaum eine andere Anordnung zu, vor allem die Lage des Trafos ist so unverrückbar. Ich habe sie zwischendurch anders angeordnet, verschoben und verlegt, es hat sich nichts geändert. In der Höhe sind sie etliche cm voneinader entfernt. Es sind weder meine Leitungen und meine Ideen. Und so lange........
Über den Vorverstärker laufend mit Buffern schon im Eingang und niederohmigen Ausgang hat sich auch nichts getan ..... selbst mit der sonst üblichen Widerstand-Spulen-Kombination im Ausgang eingeschleift ist ohne Wirkung.
Der T+A Pulsar A1000 hat alle diese Probleme nicht.
Jrooß Kalle

fosti
12.12.2021, 07:10
63181

Hi Kalle,
ich habe mal Dein Bild benutzt und zeige die Stellen auf, die mir absolut nicht gefallen. Deine Signalleitungen ziehst Du über den Trafo, kreuzt unnötiger Weise den Ausgang, bist in der absoluten Nähe vom Netz. .......

Doch genau das ist das Problem und das meinte ich mit "Bastellösungen"......egal ob vom "Hersteller" so verordnet oder selbst ausgedacht.....die Schaltung selber ist immer ein Klacks......die EMV und Masseführung mitnichten....und wenn man dann noch mehrere solcher Bastellösungen in der Kette hat: Herzlichen Glückwunsch! Dann prasselt und brummt es eben......

Kalle
12.12.2021, 07:52
Dann prasselt und brummt es eben......

Moin Christoph,
ich meine ein Märchen bei den Gebrüdern Grimm endet damit " .... und dann prassselten und brummten sie bis an ihr Lebensende .....denn sie hatten den Ziegenstall aufgelassen und die EMV floh und wilderte froh und glücklich umher.... :D.

fosti
12.12.2021, 08:26
Es ist eben bei Schaltungen wie mit der Software.....der Kern ist schnell gestrickt....das drumherum ist das Problem......darum lasse ich die Finger von sowas.....nicht dass ich das nicht verstehen oder umsetzen könnte.....Stichwort bei EMV/Masseführung: Stromanalyse.....es ist einfach die liebe Zeit, die ich gerne woanders investiere...........
Wer da trotzdem "durch" will, eine Empfehlung: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-8348-9802-9
Dr. Franz war bei uns am Institut akademischer Oberrat und hat der Telekom einige male aus der Patsche geholfen....:D

Kleinhorn
12.12.2021, 09:04
Es war also mal ein User, der hatte 3 Verstärker und alle hatten ein Problem....war ich nicht...war der Hersteller...und dem hat es der Teufel gesagt...was ein Schwachsinn.

Ich kann Dir aus meiner Bauerfahrung sagen, dass ich zwei bei über 100 dabei hatte, wo etwas war. Bei Einem ist es nicht erklärbar, denn der ist bei mir Totenstill, bei meinem Kumpel aber nicht....
Der 2. scheint ein Problem mit dem SMPS gehabt zu haben, da war es 1 Kanal auf dem ein Geräusch war.

Das wars....ein leichtes Rauschen ist manchmal vorhanden. Das liegt dann aber am Verstärker selbst. Ein Beispiel dafür waren die klanggewaltigen Connex CXD250 HP. Die rauschten warnehmbar in 50 cm Abstand.

Das, ich nenn es mal Verlegedesign ist immens wichtig. Mir scheint das anders von der Hand zu gehen, vielleicht durch meinen ein paar Jahre ausgeübten Beruf als Strippenzieher....hätte ich so eine Arbeit abgeliefert in einem Schaltschrank, hätte ich vermutlich gehen können...

Ich hab mal, um es zu verdeutlichen, ein Bild von Saarmichel gefunden 63192

Das entspricht meinen Vorstellungen.

Das alleinige mit der Hand kurz mal "umverlegen" kann ja nicht zielführend sein...will ich ein Ergebnis haben, egal ob sich was ändert oder nicht, muß ich das mal anders und neu machen.

Wobei ich immer noch glaube dass es bei Dir zusätzlich an den 2 Kisten liegt und da ein Problem über die Phasenlage entsteht.
Wenn auch die Kisten räumlich getrennt sind, man muß es so bertracheten, als hättest du 2 Trafos in einer Kiste.
Es scheint ja so zu sein, als fließt ein Ausgleichstrom über den Ground und verursacht das Störsignal.
Bei XLR hat man das Problem halt nicht, daher ist dein Icepower ruhig. Bei XLR ist der Schirm/Ground die Verlängerung des vorgeschalteten Gehäuses und wird nicht zum aktiven Leiter vie bei RCA.

Warum haben Hersteller das Problem nicht ? Weil die mit immer mit gleichen Platinen arbeiten und so ausgeschlossen ist, dass sich beim Trafo was dreht....

Aber ich kann natürlich nur in die Glaskugel schauen ...ich hab die Dinger nicht auf dem Tisch.

Märchen und Geschichten bringen Dich aber nicht weiter....:rolleyes:

Gruß
Pedda

fosti
12.12.2021, 09:12
Was für Märchen? Das ist alles wissenschaftlich erklärbar und eben nicht EMV-Voodoo....
:prost:

Kleinhorn
12.12.2021, 09:36
Gab es da mal nicht was ...Kreuz und Quer das ist nicht schwer ? :D

Kalle
12.12.2021, 09:42
Hallo Pedda,
ich zähle immer nur zwei Verstärker, ach, die 20.5 sind ja Monoblöcke, dann doch drei.:)
https://abload.de/img/p10901372lakb6.jpg (https://abload.de/image.php?img=p10901372lakb6.jpg)
Mit dieser hochfliegenden und abfallenden Leitungsführung messe ich die gleiche Wechselspannungen am Ausgang von umme 0,01 V AC, links 99mV/ rechts 80mV ,DC 0,9 mV, wie in der bösen Leitungsführungen auf Bild 1, wie auch auf beiden Kanälen in beiden Leitungsführungen auf 1mV identisch. Es ändert sich ......... :rolleyes:.............nichts:(. Am Treiber mit über 110db rauscht und pratzelt es.
Seit dem ich mit 96 kHz in das miniDSP gehe klingt der BTL 125ASX2 direkt am Treiber merkbar smoother
Gruß Kalle

Kleinhorn
12.12.2021, 11:12
Kalle,
womit hast Du das gemessen ? Mit nem Multimeter ? Das wäre nicht wirklich aussagekräftig...
Die Störsignale liegen vermutlich im kHz Bereich.

Ich hatte gelesen der Gremlin macht auch Zicken...dazu der L20.5 und der neue SE12 ...sind ? :)
Ich hab da mal nen Bild gefunden von Springair

63197
Ordentliches Gehäuse und ordentliche Verdrahtung...das gefällt mir...

Ich sehe zwar die Leitungen nach Herstellerangaben, aber irgendwie ist da doch ein kleiner Unterschied...:)

Ich geh basteln an meiner EMV Schleuder...

Pedda

kboe
12.12.2021, 11:33
Hi Kalle,
sind die 2 verdrillten Kabel oben drüber die Eingänge?
Ich würd mich im Leben nie trauen, sowas ungeschirmt zu verlegen.

Gruß
Bernhard

Kalle
12.12.2021, 11:37
Hallo Pedda,
der Gremlin rauscht nur laut und macht sonst keine Zicken, das darf er bei dem Preis.
Der Buscher ist mir klanglich zu weich, Becken klingen sehr sehr soft. Den stecke ich wieder in den Karton.
Er wird zwar ordentlich heiß, wir aber zusammen irgendwie nicht warm.
Die Elkos im 20.5 werden mit Folien gepampert und dann hole ich mal den HAMEG vom Hochregal und suche. ob ich was finde.
Jrooß Kalle

Barossi
12.12.2021, 13:06
Bei mir liegen 4 Module Modulus-186:

https://neurochrome.com/collections/power-amplifiers/products/modulus-186

Die habe ich mir auf Verstärkung 20dB bauen lassen. Die werden meine Hörner im Mittel und Hochton treiben.
Werde berichten.

Gruß Hauke

Hannes 1977
12.12.2021, 14:23
Hallo Hauke,

sehen interessant aus die Module da bin ich neugierig wie dir die gefallen.

Keine Röhre mehr für die Hörner?
Ich möchte den alc0180 von anaview für den Hochton nehmen, der liegt hier noch rum.

Grüsse Hannes

Barossi
12.12.2021, 14:28
Werde die in diesem Winter in ein Gehäuse bauen. Benötige im Endaubau 3-Wege.
Im Bass wird das ein großes Hypex Modul richten (Apollon NCMP2400) und Mittel und Hochton dann jeweils ein Modulus-186.
Das wird mit Röhre zu umständlich mit 4 Kanälen.

wgh52
12.12.2021, 16:35
Auch wenn's vielleicht abwegig erscheint was mir gerade durch den Sinn geht: Vielleicht ist ja das im miniDSP verbaute SMPS an den Störungen beteiligt (oder sogar "schuld" ;)) und die verschiedenen angeschlossen Geräte sind "nur" unterschiedlich empfindlich für Störungen.

Just my 2cents worth ;)

Saarmichel
12.12.2021, 16:41
Hallo Kalle,

Deine Leitungsführung finde ich ehrlich gesagt auch recht seltsam- würde ich selbst so nie realisieren.

Wie ich die Bauteile im Gehäuse anordnen werde, ist eigentlich immer mein allererster Schritt, wenn ich einen Verstärker aufbaue. Ziel: Netzteil immer möglichst weit vom empfindlichen Eingang verbauen. Masseführung / Verkabelung sollte auch genau bedacht werden.

Vorzugsweise SMPS verwenden, damit ist das Netz-Brumm-Prassel-Problem von vorne herein erledigt. Vorhandene Störeinstrahlung durch das SMPS sind- sofern überhaupt vorhanden meist unhörbar, da bei 60-100 Khz- im Gegensatz zum 50 /100 Hz Netzbrumm der auf jeden Fall klanglich stört.

Gib dem Mini-DSP mal ein Last zum speisen. Hatte ich nämlich mal bei einem HILLY-DAC. Eine zu hochohmige Last ( hochohmiger Endverstärkereingang ) hatten da auch zirpen und prasseln und allerlei andere merkwürdige Nebengeräusche verursacht. Ein den Verstärker-Eingang parallel geschalteter 10 KOhm "Widerling" sorgte da für Ruhe. Zwar muss die Quelle dann mehr Strom liefern- allerdings scheint das nicht immer nachteilig zu sein.

Gruß

Michael

fosti
12.12.2021, 16:55
.... wenn ich einen Verstärker aufbaue. Ziel: Netzteil immer möglichst weit vom empfindlichen Eingang verbauen. Masseführung / Verkabelung sollte auch genau bedacht werden.
....
es muss noch nicht mal weit weg sein, sondern einfach durchdacht......wo sind und wirken die elektromagnetischen Felder wie ....that's it

Kleinhorn
12.12.2021, 17:32
Manchmal....
Kalle hast Du mal ausprobiert ob das Störsignal auch da ist wenn Du nur einen Kanal betreibst ? Wäre es dann weg könnte es die Phasenlage sein...ist trotzdem da liegt es daran nicht...kostet ja nix, so ein kleiner Versuch...

Pedda

Kalle
12.12.2021, 17:36
Hallo Pedda,
ja, habe ich gemacht.
Jrooß

fosti
12.12.2021, 18:05
Geflochtene Zöpfe sehen zwar hübsch aus, helfen aber hier nicht....blöd,...aber isso

_Nico_
12.12.2021, 19:31
Hi Kalle,

hast Du die Möglichkeit den miniDSP zum Testen einmal nicht über das Netzteil sondern einen Akku (Autobatterie?) zu versorgen?
Das soll das Netzteil als Quelle des Brummens ausschließen.
Je nach Bauart sind im Netzteil zur Funkentstörung sowohl auf primärer als auch sekundärer Seite Kondensatoren gegen PE geschaltet; das wäre ein möglicher Weg für die Einkopplung der Störungen.

Gruß

Nico

fosti
12.12.2021, 19:58
moin Nico,

ich habe 2 miniDSP 2x4 und 2 miniDSP 2x4 HD auf der Arbeit.....da brummt und rauscht nix mit den Netzteilen......auch nicht bei der Xilica oder den Hypexen.....mit onboard oder Fremdverstärkern von icepower über Monacor, Samson bis Crown und diversen USB-Audio Interfaces vom m-audio, Fostex bis RME-Fireface. Ich weiß manchmal nicht wo und wie die Probleme geschaffen werden ....:confused:

EDIT: und zu Hause Marantz AVR, Panasonic OLED TV, PS3, aktive Geithains selbst mit gebrückten RCA Kabeln auf XLR-Stecker, und aktiven Subs.....nix ....alles problemlos

EDIT2: Einzig bei meinem Behringer DEQ Ultracurve 8024 bis ich illegaler Weise den Schuko-Kaltgeräte-Stecker gegen ein ein Euro-AV-Kabel getauscht habe....da war eben eine klassische Masseschleife, die ich durch den Euro-AV Stecker unterbrochen habe.....das ist aber wie gesagt nicht erlaubt!!! Ich als E-Ing darf das aber im Laborbetrieb :p

mechanic
12.12.2021, 20:05
Kalle, das braucht viel Geduld und Forscherdrang. Mein Umschaltverstärker (Audiocreativ Stereo-7293 mit Anpassverstärkern und viele Relais) hat eine leichte Brummeinstreuung durch den Ringkerntrafo - beim Musikhören geht das zu 100% unter. Aber - kommt eine Behringer (DSP, Aktivweiche) in die Nähe, fängt das Teil irgendwann völlig unmotiviert an massiv an tieffrequent zu rauschen und zu prasseln, hatten wir letztes Jahr bei einem Treffen ...

Ich habe nicht den Anspruch EMV-verträglich zu bauen, es muss in meiner Umgebung laufen und wenn was fertiges stört, muss das halt weg :cool: !

Kleinhorn
12.12.2021, 20:19
Hallo Pedda,
ja, habe ich gemacht.

Und ? Weiches Ergebnis ? Bleibt das Geräusch ? Geht es weg ?

Man kann sich an sowas nur mit Ausschlußverfahren herantasten..

Pedda

Kalle
13.12.2021, 07:17
Hallo Pedda,
ja, habe ich gemacht.
Jrooß

Hallo Peter,
das war wohl zu kurz, es hat sich nichts geändert, sonst hätte ich es erwähnt. Sorry.
Gruß Kalle

Kleinhorn
13.12.2021, 07:22
Ok...
Heißt aber dann, dass es mit der Wicklungslage der Trafos nichts zu tun hat...;)

Pedda

Kalle
13.12.2021, 07:32
Moin,
vielen Dank für eure Hilfe!
Ich habe fast alles ausprobiert was ihr vorgeschlagen habt. Ich habe meine analoge Vorstufe als Superpuffer dazwischen gesetzt, habe in einer voll anolgen Kette gehört, das Geräusch blieb um ein paar db auf und ab gleich. Ich habe sämtlich Anschlußleitungen und Arten getauscht. Und nein, am miniDSP liegt es absolut nicht.
Ich habe den Verstärker eingepackt und werde ihn zurückschicken, nicht wegen des geschilderten Problems, das hätten wir:) durchaus zusammen hinbekommen, sondern weil er klanglich nicht das gehalten hat, was ich erwartet habe. Es war mein erster Versuch mit einem Eintakter.
Ich höre, wenn man kann:(, viel Lifemusik .... ich weiß wie ein Schlagzeugbecken in 10m Entfernung im Gehörgang bohrt, ich weiß wie impulsiv und laut ein Chello in 5m Abstand mit im Holzboden fest verankerten Dorn spielt . Das ist mir über den kleinen Klasse A zu zart, zu weich gespült.
Viele mögen das, ich nicht. Jeder Jeck hört hat anders und anderes, nicht wahr Pedda;).
Jrooß Kalle

Kleinhorn
13.12.2021, 08:10
Stimmt....jeder hört anders und auch was Anderes :)

dws37
13.12.2021, 08:59
Hallo Kalle,

hatte ein ähnliches Problem mit unregelmäßig auftretendem Spratzeln in einem Kanal in 2015 mit meiner damals fast neuen DSM260Lan. Habe auch alles mit div. Kabeln und Endstufen quer- und gegengecheckt, kam immer wieder.
Das Gerät ging dann zur Reparatur, kam nach über 7 Wochen ohne Befund unrepariert zurück.

Danach war aber Ruhe. Mit einer einmaligen Ausnahme letztes Jahr: Nach Plattenende wieder Spratzeln im MT links. Alles ausgeschaltet, wieder eingeschaltet: absolute Ruhe bis heute. :)

Ich gehe von Störfeldern aus, die sich je nach Verkabelung und räumlicher Anordnung der Geräte negativ auf dei DSP Prozessoren auswirken. Die VV und Endstufen schließe ich dabei aus.

Gruss
Klaus

Kalle
16.12.2021, 15:19
Moin:),
falls es einen interessiert, der Stand jetzt ist fast wieder so wie zu Beginn der Odyssee. Hinter dem miniDSP hängen wieder vier symmetrisch angeschlossene ICEpower 125ASX2. Vor den Hochtonverstärkern ist ein Sennheiser Übertrager NTE1 umgekehrt angeschlossen als Dämpfungsglied. Die Lautstärkeeinstellung am DSP konnte ich entsprechend zurücknehmen. Ohne Signal ist es am Horn absolut ruhig, mit Signal ist die letzte Härte im Hochtonbereich auch noch verschwunden. Der DTS110 von Moacor werde ich im neuen Jahr auch noch versuchen, allein schon, weil er dann wieder lieferbar ist.
War wohl ein ziemlicher Umweg, aber ich weiß jetzt, dass nicht nur Röhren- sondern auch Transeneintakter nicht meine Welt sind.
Jrooß Kalle

kboe
16.12.2021, 15:29
Moin:),
Vor den Hochtonverstärkern ist ein Sennheiser Übertrager NTE1 umgekehrt angeschlossen als Dämpfungsglied. .......mit Signal ist die letzte Härte im Hochtonbereich auch noch verschwunden.

Das hättste wahrscheinlich auch mit -2dB bei 10 kHz im miniDSP hingekriegt. :p:p:D

Kalle
18.12.2021, 17:36
Das hättste wahrscheinlich auch mit -2dB bei 10 kHz im miniDSP hingekriegt. :p:p:D

Nöh, da bist du falsch gewickelt:p.

Mit dem Übertrager NTE 4 kann ich am miniDSP im Hochtonbereich die Absenkung von -20db auf -6 db zurücknehmen,
dadurch geht mir nur noch 1 bit statt deren 3 bit verloren. Der Hochtonbereich hat seine störende Rauigkeit verloren:thumbup:.
Ob das jetzt an den zurückgewonnen 2 bit oder der Einbremsung von Höchsttönen durch den Transformator/Übertrager kommt oder beidem ist mir egal. Hauptsache es wirkt:).
Der Sennheiser NTE 10-3 auch mit 50K/200 oder 10K/200 Umschaltung ist interessant. Ich benutze den 4er mit 10K/200.
Zum Verständnis, diese Mikrofonübertrager werden hier rückwärts;) benutzt. Da nur der Hochtonbereich bearbeitet werden soll, ist die Kompaktheit eher ein Vor- den Nachteil. Fullrange hätte ich meine Bedenken.

Jrooß Kalle

https://abload.de/img/p10901382m3jh8.jpg (https://abload.de/image.php?img=p10901382m3jh8.jpg)

Hier im wahrhaft fliegendem Aufbau sieht man wie klein der Knirps ist:)

kboe
18.12.2021, 18:01
am miniDSP im Hochtonbereich die Absenkung von -20db auf -6 db zurücknehmen,....
Jrooß Kalle


Das macht man ja auch nicht im miniDSP sondern mit einem Poti vor der Endstufe :built::D:D

Gruß
Bernhard
PS: Ich bin da maximal simpel gestrickt.:)

Kalle
18.12.2021, 18:07
Das macht man ja auch nicht im miniDSP sondern mit einem Poti vor der Endstufe :built::D:D

Gruß
Bernhard
PS: Ich bin da maximal simpel gestrickt.:)

Moin,
ich eigentlich auch, aber da ich noch in der Erprobungsphase bin stelle ich noch viel am DSP ein. Ein hochwertiges Leitplastikpotie hat sich zwischengeschleift klanglich an dieser Stelle bei mir nicht bewährt:rolleyes:.
Klanglich hat sich die symmetrische Verkabelung auf 9m Länge bewährt, dank der Übertrager bräuchte ich dann an der 125ASX2 dann keinen BTL-Betrieb mehr und eine Endstufe würde frei.
Jrooß Kalle

Beispiel
die Stahlsaiten von Gidon Krämer energisch gespielten Violine hatte bei den Acht Jahreszeiten von Vivaldi/Piazzolla kreissägenhafte aggressive Obertöne wenn ich mit den ICEpower über Hornsysteme gehört habe, das ist jetzt verschwunden:).

Kleinhorn
18.12.2021, 18:20
Hmhh....
Ich habe von dem Übertrager keinen Frequenzgang gefunden, nur ne Zeichnung...irritiert mich schon. Aber das Teil wirkt ja nicht nur im HT Bereich...
Ich stell mir die Frage....wäre es nicht einfacher gewesen den Gain von 31 auf zB 26 zu reduzieren über einen Widerstand ?
kA

Pedda

Kalle
18.12.2021, 18:23
Ich stell mir die Frage....wäre es nicht einfacher gewesen den Gain von 31 auf zB 26 zu reduzieren über einen Widerstand ?
kA

Pedda

Hallo Pedda,
wenn die ganze Abstimmung steht schon, aber ich wechsele ja noch lustig Verstärker, Treiber, Hörner, Gehäuse hin und her. Es ging mir aber auch um die galvanische trennung s.o.. es wirkt anscheinend.
Jrooß Kalle

kboe
18.12.2021, 18:40
Die galvanische Trennung kann natürlich schon vorteilhaft sein.
Andererseits sollte sie bei ohnehin symmetrischer Anschlusstechnik auch wieder nicht sooo viel ausmachen...

Und im Endeffekt: Kalle muss es gefallen! Wie er dahin kommt, ist eigentlich drittrangig...

Gruß
B

Kalle
18.12.2021, 18:56
Moin,
um Irrtümern vorzubeugen:rolleyes:, bis jetzt habe ich Lösungen, die Übertrager oder Autotrafos benötigen, aber auch gar nichts abgewinnen können, sei es in Endstufen, an MC-Systemen, in Frequenzweichen oder sonstwo. Hier habe ich in meiner "Verzweifelung" :D einfach mal mit Porto 25€ riskiert. Mein Ansinnen ist es nicht jetzt allen vorzuschreiben das auch zu tun, sondern nur Anregung zu geben, dass so ein Übertrager, bei all seinen Schwächen auch eine Lösungsmöglichkeit sein kann.
Jrooß Kalle

Kleinhorn
18.12.2021, 19:07
Wenn es klappt ist es ja auch ein Weg...