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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das "richtige" Verhältnis von messen und hören



ax3
20.12.2021, 18:38
Das "richtige" Verhältnis von messen und hören - gibt es das überhaupt?

Nicht nur in diesem Forum fällt auf, dass es so etwas wie "richtig" im Lautsprecherbau selten gibt.
Dafür gibt es recht viele individuelle Geschmäcker und Vorlieben, scheint es.

"Hört sich super an"
"Ja, aber misst sich shice"

Kennt wahrscheinlich jeder hier in abgewandelter Form.
Wenn man es dabei belassen würde, wäre es wahrscheinlich OK, aber da werden ja oftmals wirklich ganz üble Verbalentgleisungen und Attribuierungen für die Gegenseite gewählt, um den jeweils völlig "richtigen" individuellen Standpunkt zu verdeutlichen.

Ich selbst könnte jeweils nur am gehörten Beispiel deutlich machen, was mir gefällt, sehr schlecht könnte ich meine Präferenzen nur an einem Sonogramm, einem Wasserfalldiagramm und einem Messschrieb endgültig festtackern.

Ich habe schon sehr linear abgestimmte Boxen mit hochwertigen Chassis gehört, die wie eingeschlafene Füße klangen und ebenso lineare, die ich begeisternd fand.
Lautsprecher, die einigermaßen unregelmäßige Frequenzgänge aufwiesen und mich auch nach mehreren Jahren noch anfixen, wie einige Tannoys bspw. und Lautsprecher mit ähnlichen Verläufen, die ich mir kaum anhören kann.

Gerade auch bei Horn Treiber Systemen ist mir oft aufgefallen, dass eine lineare Abstimmung MIR in den meisten Fällen viel zu schrill vorkam.
Auch eine Abstimmung auf so etwas, wie eine Harman Hörkurve brachte da manches Mal nur ein in meinen Ohren mittelmäßiges Ergebnis, aber eine Abstimmung, die mir und anderen dann am besten beim realen Hören gefiel, hätte hier mess- und abstimmungstechnisch wohl bei vielen keinen Blumentopf gesehen.

Wie seht ihr das?
Wo ist der "goldene Weg" beim messen und hören für Euch?

saddevil
20.12.2021, 19:31
Momentan gilt immernoch

Erstmal messen...
Grob alles linear abstimmen

Dann erstmal hören... Über einige Titel und auch Mal 2tage sacken lassen.

Dann vlt Mal schauen wo es fehlt oder zu viel ist



Daher bei mir aktuelles Problem
BG20 und Neo CD 3.5 ..
Nur scheint momentan die Phase nicht sauber zu passen.
Entweder klingt es etwas zu lahm ..
oder es zischelt zu stark

Folge :
Ich werde die Weiche nochmal extern legen und den HT und MT nochmal ohne Weiche messen.
Dann die Weiche mit diesen Daten neu füttern

Roul
20.12.2021, 20:06
Das "richtige" Verhältnis wird es so nicht geben. Manchmal reichen schon wenige Takte um zu hören, dass es nichts ist, manchmal muss man sich das mehrere Tage anhören. Und auch dann ist es immer noch kein Garant dafür, dass es auch anderen zu 100% zusagt. Auch "die richtige Abstimmung" gibt es mMn nicht. Jeder hat seine eigene Philosophie, hat andere Hörgewohnheiten etc. Für >mich< stellt ein möglichst neutraler Lautsprecher die Basis einer jeden HiFi-Kette. Klar spricht der Raum auch noch ein ganz gehöriges Wörtchen mit, aber ein fehlabgestimmer Lautsprecher spuckt dann meist noch mehr ins Süppchen.

Wenn Messungen massive Überhöhungen im hörbaren Bereich haben, dann dürfte das Hörerlebnis entsprechend ausfallen. Mir ist noch kein Lautsprecher untergekommen, der dann wirklich gut geklungen hat. Kleinere Überhöhungen aber wird kaum einer hören, wenn sie nicht gerade in Bereichen wie den Sibilanten liegt. Da stört dann gern mal das berühmte "halbe dB". Bei Senken ist das eine ganz andere Geschichte. Wenngleich man diese vielleicht hört, fallen sie nicht so unangenehm auf, wie Überhöhungen. Kann man einen Lautsprecher in Gänze anhand seiner Messungen bewerten? Wohl eher nicht.

"Möglichst neutral" heißt nicht unbedingt "möglichst linear auf Achse". Versucht man immer alles mit Ach und Krach auf Achse zu linearisieren, führt auch das nicht garantiert zu einem wirklich guten Ergebnis. Auch unter Winkeln muss es vernünftig laufen, damit die Energieabgabe in den Raum passt. Ist es unter Winkeln lauter als auf Achse, hört sich das selten wirklich gut an. Dann lieber eine Senke auf Achse in Kauf nehmen. Gerade im Übernahmebereich zwischen T(M)T und HT ist das manchmal wirklich ein Balanceakt. Passen die beiden vom Abstrahlverhalten her nicht zusammen, kann man sich auf den Kopf stellen: das wird nie wirklich passen. 19mm Kalotte ohne Schallführung mit nem 8-Zöller verheiraten? Good luck! Manchmal ist es angebracht, nach oben hin leicht fallend abzustimmen, manchmal leicht steigend. Das ist aber auch nichts, was man anhand einer Messung beurteilen könnte, sondern es muss gehört werden. Die Messung mag dann vielleicht nicht so "schön" aussehen, klingt dann aber wahrscheinlich in den Ohren des Entwicklers besser.

Im Hobbybereich sitzt uns die Zeit nicht im Nacken. Entsprechend kann jeder so lange rumtüfteln, bis es für ihn passt.

Diese "Verbalentgleisungen" sind natürlich unschön. Jeder hat aber auch das Recht, sich einfach aus Threads rauszuhalten. Man kann aber auch seine Meinung kundtun, ohne persönlich zu werden.

4711Catweasle
20.12.2021, 20:37
Das "richtige" Verhältnis von messen und hören - gibt es das überhaupt?
........
Wo ist der "goldene Weg" beim messen und hören für Euch?

Das ist bei mir ganz unterschiedlich und ich höre auch während der Entwicklung "Zwischenstände"
gern mal mit gut bekannten Stücken.....auch mal HT und TMT (beschaltet) getrennt voneinander.
Manchmal "rastet" die erste Beschaltung sofort ein -> nicht mehr anfassen, Fertig.:D
Das hat sich dann (bisher immer) auch längerfristig bestätigt.
Dann ist es aber auch so das ich (mit Probehören über mehrere Tage) 3-4 Beschaltungs Varianten
brauche bis ich zufrieden bin.....ist bei jeder Entwicklung anders.


"Hört sich super an"
"Ja, aber misst sich shice"
Manchmal ist das halt so....wobei ich mittlerweile den Teufel tue solche Entwicklungen zu veröffentlichen.
Es gibt da halt die Fraktion der "Meckerköppe" und "Hinterfrager" die meinen
es anhand von Messungen besser zu wissen - den Stress gebe ich mir nicht mehr.:rolleyes:

Franky
20.12.2021, 21:01
Und ich habs halt mal anders gemacht und die Version zur Klang + Ton geschickt die mir persönlich am besten gefallen hat und nicht eine glattgebügelte. Daher bin ich ja froh das Rouven da seine Version veröffentlicht hat die ihm besser gefällt.

Ich glaube auch das die bei der K+T mal ganz froh waren mal nicht eine nach Kurvenlineal abgestimmte leichte Badewannencharakteristik seit x Bauvorschlägen zu hören. Ich wollte mir das auch nicht antun.

stoneeh
20.12.2021, 21:05
Zuerst: die menschliche Hörkurve ist bereits in der Musik bzw. beim abmischen berücksichtigt. Eine zusätzliche Hörkurve, Loudness oder sonstiges Sounding hab ich persönlich nur jemals bei Signalketten benötigt, bei denen es an einer oder mehreren Stellen hapert. D.h. vll. ein minderwertiger Zuspieler, oder auch ein unterdimensionierter Lautsprecher der bei niedrigen Pegeln bereits zu klirren und komprimieren beginnt. Auch ein "zu heller" Raum, d.h. einer mit vielen glatten schallharten Flächen, der dementsprechend für einen Reflexionsbrei im Mittelhochton sorgt, kann es nötig machen dass man Bass nachschiebt, um dies zu kompensieren - hier sollte man aber natürlich zuerst an der Ursache des Problems ansetzen, anstatt Symptome zu bekämpfen.

Messen vs. hören: vll. hilft es sich bewusst zu machen dass ALLE Lautsprecher bei niedrigen Pegeln einen sehr niedrigen Grad an nichtlineare Verzerrungen (Klirr, IMD, ...) aufweisen, bei dem man drüber diskutieren kann ob er überhaupt über der Hörschwelle liegt. D.h. wenn wir davon ausgehen dass es im Übertragungsbereich keine störenden Resonanzen gibt, was bei Lautsprechern am Markt abseits des ULB-Bereichs gegeben sein muss, müssten sich eigtl. alle Lautsprecher, wenn man sie auf einen linearen Amplitudenfrequenzgang bzw. Energiefrequenzgang entzerrt, gleich anhören. Tun sie aber nicht.
Wo trennt sich also die Spreu vom Weizen? Ein-, Ausschwingverhalten, Transienten? Oder sind es tatsächlich die minimalen Unterschiede bei Klirr und co., die wir auch im x Nachkommastellen-Bereich noch raushören?

Die Erkenntnisse die ich aktuell habe sind, dass alle Lautsprecher, die meinem Ohr gefallen, sich auch zmd. nicht schlecht messen (d.h. kein hohes Maß an linearen und nichtlinearen Verzerrungen). Garant ist das keiner - ich kenne auch Lautsprecher, die sich gut messen, jedoch für mein Ohr flach, verwaschen, etc. klingen - aber scheinbar eine Grundvoraussetzung. Darum gehe ich aktuell so vor, wenn möglich, anhand Messwerten eine Vorauswahl zu treffen, und mich für das finale Produkt per Hörtests zu entscheiden.

Ich möchte schlussendlich erwähnen dass mich kürzlich der User ente diesbzgl. auf das Paper "Measurement and Perception of Nonlinear Distortion - Comparing Numbers and Sound Quality" von Alex Voishvillo verwiesen hat. Ich hab's noch nicht ganz durch - aber ich zitiere aus dem Fazit - scheint sich ganz gut mit meinen, bzw. scheinbar den von den meisten Usern getroffenen Beobachtungen aus der Praxis, zu decken:


The basic differences between nonlinear identification (e.g. the Klippel analyzer), traditional methods of objective distortion measurement (THD, harmonics, two-tone IM, multitone, coherence function, etc.) and perceptual methods (typically used for assessment of codecs’ sound quality) were examined. Nonlinear identification and “objective” methods do not strongly correlate with psychoacoustics.

...

There is a “gray area” between “objective” methods and perceptual methods. This area is sparsely populated by methods that do not operate explicitly with the models of the human auditory system but use some commonly acknowledged psychoacoustical observations such as the critical role played by higher order nonlinearities, strong audibility of nonlinear distortion generated at low levels of input signal, and the dominating role played by the distortion products whose instantaneous spectrum falls below the spectrum of the initial “good’ signal.

rpnfan
20.12.2021, 22:22
Mit einiger Erfahrung im Bereich der Forschung und Abbildung von Wahrnehmung (in dem Falle Farbwahrnehmung und Beurteilung von Bildqualität) würde ich mich der Meinung meines ehemaligen Chefs anschließen und behaupten, dass man im Prinzip alles messen kann. Aber es durchaus vorkommt, dass man (Teil-) Bereiche noch nicht gut genug verstanden, um diese in Modellen gut genug abbilden zu können.

Aber anders herum formuliert denke ich, dass wir heute doch schon einiges wissen und mit Messen schon zu einem recht guten Stück die Hörempfindungen anhand der Daten voraussagen, und damit auch steuern können. Es bleibt aber auch noch ein Bereich den wir noch nicht gut genug verstehen und daher auch nicht abbilden können. Da kommt dann das Hören ins Spiel.

Mir fällt gerade der Namen nicht mehr ein, war das "Funk", von dem im Grunde relativen Bekannten Elektronikentwickler der sagt, dass er nie hört, sondern immer nur misst. Ich denke im Bereich Elektronik ist das auch möglich. Bei LS haben wir denke ich noch nicht genug alles komplett verstanden, um auf das Hören verzichten zu können.

Nicht zuletzt muss man bei dem Thema Farbwahrnemung, Hörwahrnehmung usw. auch immer unterscheiden zwischen Erkennbarkeit und Präferenz. Die eine Fragestellung ist, welche Unterschiede kann man erfassen. Die andere ist, was bevorzugt man. Sehr häufig werden die beiden Fragen leider vermischt.

Meine (bescheidenen) Erfahrungen im Hörbereich deuten in die Richtung wie auch die Forschung von Harman zeigen, dass die meisten Leute doch eine recht ähnliche Präferenz haben. Interessanterweise scheint das sogar zu zutreffen, wenn es manchmal zuerst anders erscheint. Ich hatte schon mal berichtet, dass mein Sohn, der auf "mäßigen Anlagen" den Bass für mich unerträglich reindreht dann bei einem sauber bis auf 40 Hz herunter entzerrten System keinen angehobenen Bass mehr bevorzugt hat -- wenn er dann nun mal wirklich Tiefbass hören konnte!

fosti
20.12.2021, 23:02
Neben der buckligen Harman-Kurve, scheint sich ja ein linearer 10dB Abfall von 20Hz bis 20kHz zu etablieren:



https://audiophilestyle.com/uploads/monthly_2018_09/image9.thumb.png.5cedda82965d6db4e9471ef0c66b9d6e. png
Quelle: https://audiophilestyle.com/ca/reviews/dutch-dutch-8c-loudspeaker-review-r739/

ArLo62
20.12.2021, 23:30
Was ich nicht verstehe sind die Mühen mit der perfekten Abstimmung. Um danach mit Klagreglern alles wieder zu vermatschen. Da kann ich doch gleich so abstimmen wie ich gerne höre.
Gruß
Arnim

Darakon
21.12.2021, 00:23
Am Ende muss es sich gut anhören. Für mich. Rein subjektiv.

Das Messen (und Simulieren) hilft schneller dahin zu kommen und im besten Fall Zusammenhänge zwischen Gemessenem und eigenen Hörerfahrungen herzustellen.

Kalle
21.12.2021, 08:24
Neben der buckligen Harman-Kurve, scheint sich ja ein linearer 10dB Abfall von 20Hz bis 20kHz zu etablieren.

Moin,
auf dem Weg bin ich gerade mit meiner JBL2344 mit BMS4550 Kombination, linear ist auf jeden Fall zu viel Hochtonenergie im (schallhartem) Raum; im optimiertem Hörraum fahre ich eher linear.

Jrooß Kalle

ax3
21.12.2021, 08:29
Moin,
auf dem Weg bin ich gerade mit meiner JBL2344 mit BMS4550 Kombination, linear ist auf jeden Fall zu viel Hochtonenergie im (schallhartem) Raum


Bei Treiber / Horn Kombinationen ist das auch für mich der "hörbarste" Weg


Moin,
im optimiertem Hörraum fahre ich eher linear.


Wie darf man sich Deinen optimierten Hörraum vorstellen?

Kalle
21.12.2021, 08:36
Wie darf man sich Deinen optimierten Hörraum vorstellen?

Moin,
es war ein kleiner Raum mit vielen natürlichen Diffusoren und etlichen Absorbern, jetzt ist er nur noch Lagerraum.
Jeooß Kalle

fosti
21.12.2021, 08:37
Moin,
auf dem Weg bin ich gerade mit meiner JBL2344 mit BMS4550 Kombination, linear ist auf jeden Fall zu viel Hochtonenergie im (schallhartem) Raum; im optimiertem Hörraum fahre ich eher linear.

Jrooß Kalle

:prost: jepp

ax3
21.12.2021, 11:01
Moin,
es war ein kleiner Raum mit vielen natürlichen Diffusoren und etlichen Absorbern, jetzt ist er nur noch Lagerraum.
Jeooß Kalle

Prinzipiell halte ich es ohnehin für den geeignetsten Weg, die Lautsprecher auf den Raum /die Hörplätze hin zu entwickeln.
Industriell natürlich kaum machbar, aber mit Aktivierung und DSP eben immer leistbarer.

Die Unterschiede von Raum zu Raum sind meist wesentlich größer, als die Unterschiedlichkeiten bei den Abstimmungen der Lautsprecher selbst. (Taunus Sound mal ausgenommen)

Roul
21.12.2021, 11:31
Und genau das sehe ich - bei passiven Entwicklungen - tatsächlich anders. Nach meiner Meinung sollte der Lautsprecher möglichst neutral spielen, sodass er dann im Raum individuell angepasst werden kann. Zumindest dann, wenn der Lausprecher auch in anderen Räumen funktionieren soll. Ein wie auch immer geartetes Sounding wird zwar in dem einen Raum funktionieren, in dem anderen dann aber wiederum nicht. Daher wie weiter oben schon geschrieben: neutrale Basis. Ist das Ziel aber nur für sich allein und für seinen einen Raum zu entwickeln, dann kann man das aber sicher so machen.

Aber das ist nur >meine Meinung<. Wenn das jemand anders handhabt, dann ist das genauso legitim. (Schade, dass man das jetzt überall mit dazu schreiben muss)

ax3
21.12.2021, 11:43
Für mich musst Du das nicht dazu schreiben, Rouven :prost:

Ich denke, der von Dir skizzierte Weg ist der gangbarste für alle Lautsprecher Hersteller und Entwickler, die den "akustischen Mittelwert" im Blick haben müssen.
Eine neutrale Box zickt eben, über alle Räume gehört, am wenigsten herum.

Was ich meine, ist, dass es eben ein ganz nettes Feature ist, wenn eine gute Box noch weiter im dann endgültigen Hörraum optimiert werden kann.
Das halte ich eigentlich für das Optimum - und mit DSP kannst Du ja auch in den meisten Fällen verschiedene Presets (für unterschiedliche Räume bspw.) abspeichern.
Das machen ja wohl auch mittlerweile alle PA Profis so, die an immer den gleichen Veranstaltungsorten aufstellen.

JFA
21.12.2021, 12:30
Prinzipiell halte ich es ohnehin für den geeignetsten Weg, die Lautsprecher auf den Raum /die Hörplätze hin zu entwickeln.
Industriell natürlich kaum machbar

Doch, schon. Das geht los von kleinem Raum zu großem Raum. Wandnahe oder freie Aufstellung. Hallig oder bedämpft. Das kann und wird auch so gemacht. Natürlich geht das dann nicht für jeden individuellen Raum, aber in vielen Fällen passt es dann halt schon.

Mal davon abgesehen, dass ich DSP-Raumkorrekturen, abgesehen vom Tieftonbereich um die Moden glattzubügeln, für ein völlig überschätztes Instrument halte. Ein Rundstrahler in einem halligen Raum ist suboptimal, da wird auch der DSP nichts dran ändern können. Ein schlechtes Konzept wird durch den DSP nicht zu einem weniger schlechten Konzept. Und ein gutes Konzept (constant directivity) wird durch einen DSP keinen Deut besser. Es kann aber sein, dass so ein gutes Konzept erst durch einen DSP ermöglicht wird.

Roul
21.12.2021, 12:49
Mit nem DSP ist viel möglich, aber natürlich auch nicht alles. Keine Frage. Ein schlechtes Abstrahlverhalten wird man durch einen DSP nicht verbessern können. Effekte der Kantendiffraktion lassen sich nicht wegbügeln. Die Physik kann ein DSP genau so wenig überlisten, wie eine passive Beschaltung. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass sich die Korrektur auf den Raum auf den Bereich ab ca. 250Hz abwärts beschränken sollte. Passt das LS-Konzept nicht zum Raum, passt das Konzept nicht zum Raum. Da kann man verDSPieren, wie man möchte.

Nicht falsch verstehen: ich bin kein DSP Gegner! Aber auch eine vollständig aktive Entwicklung muss vom Gehäuse und den verbauten Chassis zu den räumlichen Gegebenheiten passen. Was aber meiner Wahrnehmung nach viele Leute machen, ist sich Lautsprecher zu besorgen, weil sie ihrer Meinung nach toll aussehen, um sie dann per DSP zu verbiegen, ohne auf ein wirklich gutes Ergebnis zu kommen. Ist aber auch nicht verwunderlich, da diese elektronischen Helferlein vielerorts eben als "Wunderwaffen" verkauft werden.

fosti
21.12.2021, 13:13
Ich sach mal so...nur um glattzubügeln ist ein DSP zu schade und unterfordert......gut umgesetzt mit mehreren Chassis KiiThree, W371 ...da wird das Potenzial von DSPs schon genutzt...ist mir als "Aktivist" aber auch vom Aufwand zu hoch...passive Kardiode wie von MEG oder D&D 8C mit (!!) Einsatz eines DSPs finde ich klasse!

ax3
21.12.2021, 13:29
Kardiode wie von MEG ... mit (!!) Einsatz eines DSPs finde ich klasse!

Amen :D

Eigentlich kann hier zu.
Quintessenz ist gezogen, Schlusswort geschrieben.

fosti
21.12.2021, 13:40
Amen :D

Eigentlich kann hier zu.
Quintessenz ist gezogen, Schlusswort geschrieben.
Blöderweise hast Du meine Erwähnung der D&D 8c ignoriert...aber so geht das wohl hier zu....selektives Lesen.....aber ganz ehrlich kratzt mich das kein Stück! Danke für Deinen wertvollen Beitrag!

ax3
21.12.2021, 16:18
Blöderweise hast Du meine Erwähnung der D&D 8c ignoriert...aber so geht das wohl hier zu....selektives Lesen.....aber ganz ehrlich kratzt mich das kein Stück! Danke für Deinen wertvollen Beitrag!

Gern geschehen, Fosti :prost:

Wie kann man hier nur permanent in vielen Threads austeilen und dabei selbst auf scherzhaft gemeinte Beiträge so mimosig reagieren?
Rätsel in der Finsternis


Mit einiger Erfahrung im Bereich der Forschung und Abbildung von Wahrnehmung (in dem Falle Farbwahrnehmung und Beurteilung von Bildqualität) würde ich mich der Meinung meines ehemaligen Chefs anschließen und behaupten, dass man im Prinzip alles messen kann. Aber es durchaus vorkommt, dass man (Teil-) Bereiche noch nicht gut genug verstanden, um diese in Modellen gut genug abbilden zu können.
Aber anders herum formuliert denke ich, dass wir heute doch schon einiges wissen und mit Messen schon zu einem recht guten Stück die Hörempfindungen anhand der Daten voraussagen, und damit auch steuern können. Es bleibt aber auch noch ein Bereich den wir noch nicht gut genug verstehen und daher auch nicht abbilden können. Da kommt dann das Hören ins Spiel.
Mir fällt gerade der Namen nicht mehr ein, war das "Funk", von dem im Grunde relativen Bekannten Elektronikentwickler der sagt, dass er nie hört, sondern immer nur misst. Ich denke im Bereich Elektronik ist das auch möglich. Bei LS haben wir denke ich noch nicht genug alles komplett verstanden, um auf das Hören verzichten zu können.


Der Meinung Deines ehemaligen Chefs kann ich mich teilweise anschließen. Man kann all das messen, wofür man Einheiten und Messinstrumente hat. Gibt es aber Sachverhalte, für die es weder das eine noch das andere gibt, ist man im Bereich der Grundlagenforschung.
Ich frage mich oft, inwieweit ein Gebiet, wie die Akustik, Variablen oder Kausalzusammenhänge enthält, die noch nicht erforscht sind (ich kann es mir nicht vorstellen) oder aber, ob alles Wesentliche bekannt ist und nur die Interpretationen noch ausbaufähig sind.

Anselm Görtz schreibt unter anderem hier:
https://www.soundandrecording.de/equipment/studio-monitor-messdaten-verstehen/


Wenn man das entsprechende Wissen für die Interpretation und Bedeutung der Messwerte hat, lassen Messwerte eine vollständige Bewertung eines Lautsprechers zu


Ich glaube ihm das gerne, wobei ich die Fortführung des Satzes nicht verschweigen möchte

was nicht heißen muss, dass einem damit das Probehören erspart bleibt


Eine andere Frage, die ich mir stelle, ist die, inwieweit die mit dem Alter sich verändernde individuelle Hörkurve auch die persönlichen Präferenzen bei Lautsprechern verschiebt.
Bei einigen Kopfhörern gibt es seit einigen Jahren Systeme, mit denen sich der KH an die persönliche Hörkurve anpassen lässt, ähnlich einem Hörgerät.

Möglicherweise ist es ja auch bei einem Lautsprecher so, dass er in verschiedenen Altersstufen differierend wahrgenommen wird, eben weil sich die individuelle Hörkurve verändert.

ArLo62
21.12.2021, 16:51
Das ist ein interessanter Punkt den Du da ansprichst.
Meine Präferenzen haben sich über die Jahre geändet. Bass habe ich immer weiter herunter gefahren. Mitten haben mehr Bedeutung bekommen. Ich höre auch nicht mehr so gut.
Desweiteren ist das bei mir auch noch tagesformabhängig. Abends höre ich oft leiser und trotzdem konzentrierter.
Eine Einstellung die mir morgens gefällt, geht nachmittags gar nicht mehr.
So, jetzt habe ich eine Grundabstimmung für meinen Lautsprecher auf dem Papier gefunden und will das subjektiv überprüfen ob mir das gefällt. Genau so fühle ich mich dann - mal so, mal so.
Gruß
Arnim

JFA
21.12.2021, 17:29
Mit einiger Erfahrung im Bereich der Forschung und Abbildung von Wahrnehmung (in dem Falle Farbwahrnehmung und Beurteilung von Bildqualität) würde ich mich der Meinung meines ehemaligen Chefs anschließen und behaupten, dass man im Prinzip alles messen kann. Aber es durchaus vorkommt, dass man (Teil-) Bereiche noch nicht gut genug verstanden, um diese in Modellen gut genug abbilden zu können.

Kluger Mann.

In der Akustik sind so Dinge wie Hörschwellen allgemein bekannt und auch abgesichert. Es ist - so mein Wissensstand - nur noch nicht klar, wie die entstehen. Aber sobald das jemand rausfindet, oder ein hinreichendes Modell entwickelt, könnte es einen nächsten Entwicklungsschub geben - nicht unbedingt hin zu allgemein besserer Qualität, aber zu günstiger für ähnliche Qualität. Weil man dann gezielter optimieren kann.

fosti
21.12.2021, 17:58
Gern geschehen, Fosti :prost:

Wie kann man hier nur permanent in vielen Threads austeilen und dabei selbst auf scherzhaft gemeinte Beiträge so mimosig reagieren?
Rätsel in der Finsternis.....
Ja ja :prost::prost:

AR
22.12.2021, 00:45
Hallo,
jetzt muß ich meinen Senf dazu auch noch abgeben:
Ich habe jetzt in den verschiedenen Beiträgen öfters "... gefällt mir..." gelesen.
Da komme ich wieder zu meinem alten Thema:
Es gibt m.E. zwei Richtungen bei uns Boxenbauern,
a) diejenigen, die die "Wahrheit" wollen, d.h. möglichst nah an dem Klang, wie es der Toningeneur beim Mix haben wollte und
b) diejenigen, die die Boxen an eigene Klangvorstellungen anpassen wollen - mehr Wumms im Bass, nicht lagweilig oder flach.

Die ganze Diskussion wird zielführender, wenn man das für sich zuerst geklärt hat.

Im Fall a) sollte nach meinem Verständnis eine Box im Nahfeld linear abgestimmt sein. Die Zielkurve sollte nur die Veränderung des Klangs durch den Raum kompensieren - also auf den Frequenzgang am Hörplatz bezogen sein. Irgendwo habe ich gelesen, wie man die Zielkurve sogar aus der Nachhallzeit des Systems "Boxen-Raum-Hörplatz" berechnet.
Mir ist natürlich bewußt, dass man sich immer zwischen den beiden genannten Extremen a) und b) bewegt.
Aber was es so schwierig macht: Keiner weiß wirklich, wie es bei der Abmischung geklungen hat. Und da es total unterschiedliche Abmischungen von Musik gibt, bleibt für mich nur der unter a) beschriebene Weg.
Ich denke mit dem Wissen um Frequenzgang, Abstrahlverhalten, Klirr jeglicher Art, Ausschwingverhalten u.a. meßbaren Eigenschaften kann schon ein einigermaßen neutraler Lautsprecher entwickelt werden.
Ist das nicht so bei den Studiomonitoren wie z.B. den großen Neumann KH's? Perfektion gibt es aber leider auch hier nicht.

By the way: Hat jemand die Frequenzgangdiagramme der B&W 801D4 in der aktuellen Audio gesehen?
Ketzerische Frage: Kann das gut klingen?
Gruß
AR

fosti
22.12.2021, 01:20
https://youtu.be/-8wmB9rQ3P0
:D:D:D:D herrlich

mechanic
22.12.2021, 08:46
By the way: Hat jemand die Frequenzgangdiagramme der B&W 801D4 in der aktuellen Audio gesehen?
Ketzerische Frage: Kann das gut klingen?

Gegenfrage: Was ist es dir wert :D ? Was sicher ist, ist die Qualität der Messungen, ich kenne den Chef des Testlabors, der weiß was er tut ...

Und: Wieviele Produktionen sind mittels B&W 801 o.ä. abgemischt worden und daher ggf. nicht wirklich "neutral" reproduzierbar ?

ax3
22.12.2021, 08:59
Hat jemand die Frequenzgangdiagramme der B&W 801D4 in der aktuellen Audio gesehen?
Ketzerische Frage: Kann das gut klingen?


"Gut klingen" ist ebenso subjektiv, wie "es gefällt", insofern kann die Antwort nur lauten:
Es klingt dann gut, wenn es gefällt.
Den beiden "Experten" aus dem verlinkten Video gefällt es außerordentlich.
Kann es dann etwa nicht gut klingen?

PS
Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Werbeprospekte und fragen Sie Ihren Toningenieur oder die beteiligten Musiker

phase_accurate
22.12.2021, 09:38
Wieviele Produktionen sind mittels B&W 801 o.ä. abgemischt worden und daher ggf. nicht wirklich "neutral" reproduzierbar ?

Wahrscheinloch deutlich weniger als uns diverse Hochglanzprospekte etc probieren zu glauben machen.

Abgesehen davon: Ich habe schon einige der B&Ws, Wilsons und Sonus Faber gehört und die meisten davon haben mir gefallen. Ich hatte aber bei keinem das Gefühl, einer wirklich neutralen Wiedergabe zu lauschen.

Gruss

Charles

Kalle
22.12.2021, 09:51
Ich hatte aber bei keinem das Gefühl, einer wirklich neutralen Wiedergabe zu lauschen.


Moin,
jau, ein Hörfreund hatte lange Zeit die ursprünglliche 801, damals sehr beeindruckend aber mit dem oft kritisierten
sssss chchchc bumm eines Musiksignals. Seitdem hört er mit Medea:rolleyes:.
Jrooß Kalle

wgh52
22.12.2021, 11:02
Mir geht da was durch den Sinn...

Wenn mit den offenbar "gesoundeten" B&Ws abgemischt wird und dann die resultierende Aufnahme mit gleich oder ähnlich gesoundeten B&Ws abgespielt wird, ist das Sounding ja zwei Mal wirksam, also doppelt so stark als gewollt! Mit anders gsoundeten Boxen wird dann nochmals anders "verbogen". Wenn das B&W Studiosounding dann als Verkaufsargument hergenommen wird, passt das für mich alles irgendwie nicht zusammen.
MbMn sollen die Tonis wirklich lieber mit "geraden" Monitoren in ihren Studios arbeiten und ich mach mir den präferierten Sound dann notfalls selbst :prost:

Azrael
22.12.2021, 11:22
Nein, dieses quasi Aufdoppeln von Nichtlinearitäten, wenn sowohl beim Abmischen, wie auch beim Abhören die gleiche "krumme" Box verwendet wird, tritt nicht auf.

Sonst würde der Toni das auch wahrnehmen, wenn er sein Werk von gestern heute über die selben "krummen" Boxen abhören würde.

Oder habe ich dich falsch verstanden? :denk:

Viele Grüße,
Michael

phase_accurate
22.12.2021, 11:42
Nein, dieses quasi Aufdoppeln von Nichtlinearitäten, wenn sowohl beim Abmischen, wie auch beim Abhören die gleiche "krumme" Box verwendet wird, tritt nicht auf.

:thumbup:
Man kann auch sagen, wenn der Toni selber nicht auch ganz "krumm" ist dann kompensiert sich das wenn zweimal derselbe Typ LS verwendet wird. Wenn z.B. irgend ein Frequenzbereich vom Monitor unterbelichtet ist, wird er ihn entsprechend anheben was bei der Wiedergabe wiederum durch den gleichen Typ LS kompensiert wird.

Da das Endprodukt für alle Anwender einigermassen stimmen soll (nicht nur die mit dem gleich krummen LS), sind wir dankbar wenn bei der Aufnahme möglichst neutrale Monitore verwendet werden.

Gruss

Charles

Roul
22.12.2021, 12:07
Wenn auf krummen B&W abgestimmt wird, dann hat man ein Problem, sobald man IRGENDEINE andere Box zur Wiedergabe nutzt. Wenn man einen Song 1:1 so hören möchte, wie es der Toni abgemischt hat, müsste man eigentlich exakt die Lautsprecher zuhause stehen habe, die auch im Studio standen.

Kalle
22.12.2021, 12:16
Tja,
und bei aller Klangneutralität kommen dann noch die künsterischen Ideen von Tonigenieur und Produzent bei der Endabmischung noch dazu.
Wenn man sich Fotos von vielen Studios betrachtet sieht man auch oft rechts und links vom Mischpult kleine Lautsprecher.
Ein Tonigenieur, Produzent oder Tonmeister hat einmal in einem Interview erklärt, er braucht diese Böxlein dazu, um festzustellen, ob die Aufnahme mit normalen heimischen Lautsprechern beim Endkunden sich auch noch gut anhört.... und nicht nur auf seinern Urain oder Geithummel oder Kleinlec oder Genei ;).

Jrooß Kalle

Franky
22.12.2021, 12:18
Es ist ja nicht so das Aufnahmen nur über ein Lautsprechersystem abgehört werden.

Die Yamaha NS 10 ist ja ein Klassiker und es wurde immer gesagt das sich das was mit diesen Boxen für gut befunden wurde sich dann auch auf der Mehrzahl der kommerziellen Boxen vernünftig anhört.

https://en.wikipedia.org/wiki/Yamaha_NS-10

ax3
22.12.2021, 12:24
Die NS10 sind schuld am Loudness War? :D:prost:

ax3
22.12.2021, 14:01
PS
Wem Loudness War nichts sagt >
https://www.soundonsound.com/sound-advice/dynamic-range-loudness-war

https://dr.loudness-war.info/

ArLo62
22.12.2021, 14:37
Interessanter Artikel!!
Hört sich jetzt doof an aber entspricht meiner gefühlten Wahrnehmung über die Jahre.
Wahrscheinlich höre ich deswegen auch lieber alten Mist.
Und ich denke auch, dass man mit den alten Wiedergabegeräten am besten die Emotionen verstehen kann, die der Toningenieur sich dabei gedacht hat.
Gruß
Arnim

AR
22.12.2021, 16:14
Hi,
zur NS10:
Ich durfte vor einigen Jahren in einem Münchner Studio sein - Semesterarbeit eines angehenden Toningenieurs.
Die haben uns zuerst auf großen Tannoys mit 38er abgemischt und dann über die NS10 kontrolliert, ob das auch über einen Ghettoblaster einigermaßen rüberkommt.

Und noch zur B&W 801: Auch vor Jahren habe ich auf der Funkausstellung gehört, dass B&W angeblich fürs Studio eine andere Abstimmung anbietet. Kann das jemand bestätigen?

Gruß
AR

ArLo62
22.12.2021, 17:42
Das hier ist wohl das schlechteste Studio der Welt oder die Bilder sind auch gefaked.
Von Einmessen haben die noch nie was gehört.
https://www.bowerswilkins.com/de-de/blog/behind-the-scenes-at-abbey-road
Gruß
Arnim

JFA
24.12.2021, 14:40
Und noch zur B&W 801: Auch vor Jahren habe ich auf der Funkausstellung gehört, dass B&W angeblich fürs Studio eine andere Abstimmung anbietet. Kann das jemand bestätigen?

Bestätigen kann ich das nicht, aber:


Ein schlechtes Konzept wird durch den DSP nicht zu einem weniger schlechten Konzept.

Ersetze in diesem Zitat "DSP" durch "andere Abstimmung". Das Ding ist Murks (aber immerhin teurer Murks).

AR
24.12.2021, 17:03
Naja, im PA-Profibereich ist es anscheinend bei manchen üblich, die FW so auszulegen, dass die Trennung gut funktioniert. Und dann ziehen sie die Kisten mit dem DSP glatt.
Ich denke, dass das für die FW gewisse Kriterien voraussetzt. Vielleicht hat die B&W eingehalten.

Oder andere Frage, warum wäre das Konzept auch mit aufwändiger Weiche, die einen einigermaßen glatten Frequenzgang ergibt und bei "gutem" Abstrahlverhalten immer noch schlecht? Beim Klirr sind sie doch ganz gut.

Gruß
AR

JFA
24.12.2021, 20:14
Das ist ja auch Ok, das so zu machen. Wenn man, je nach Aufstellort, sowieso noch mit einem EQ drüber muss, ist das ja Ok. Bei denen stimmt dann aber wenigstens das Konzept (halbwegs CD). Bei B&W stimmt nichtmal das