Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tangband TB75 - 75mm Kalotte mit Druckausgleichsöffnung im Plastikcover?
Hallo,
ich plane gerade ein Projekt mit dieser Mitteltonkalotte.
In einem Thread bei HSB hat Franky darauf hingewiesen, dass diese Kalotte eine Druckausgleichsöffnung in Ihrem Kunststoffgehäuse (s. Bild) hat und deshalb in einem eigenen Gehäuse verbaut werden sollte.
Dient diese ca. 1mm durchmessende Öffnung der Vermeidung von Schäden bei der Montage?
Oder sollen Volumenänderungen der Luft aufgrund von Temperaturschwankungen ausgeglichen werden?
Wenn dem so ist und meine Mitteltonkammer dicht wäre, würde das nicht ein noch größeres Problem geben, da sich hier ein noch viel größeres Luftvolumen ausdehnt oder zusammenzieht und über die Bohrung mit dem Innern der MT-Kalotte Verbindung hat?
Ist es überhaupt ein Problem ?
Wenn die Kalotte ohne eigenes Gehäuse in der Box sitzt, können da die Bassimpulse durch das 1mm Löchlein überhaupt Schaden anrichten?
6421264213
Was meint Ihr?
Gruß
AR
Hi,
selber Frage hatte ich vor einiger Zeit hier auch schon mal gestellt.
Ging dann sogar auch kurz um die TB Kalotte.
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?14509-Druckausgleich-bei-geschlossenen-Lautsprechergeh%E4usen
Ich glaube die Kurzfassung war:
Kleines Loch in geschlossenen Gehäusen macht durchaus Sinn, da sonst die Druckunterschiede negativen Auswirkungen haben könnten.
Hi Darakon,
danke für den Hinweis!
Aber meine Frage bleibt trotzdem:
Wird die Mitteltonkalotte durch das 1mm Löchlein bei Einbau ohne MT-Kammer von dem rückwärtigen Schalldruch des Tieftöners in Mitleidenschaft gezogen oder ist das 1mm Loch klein genug?
Wenn eine MT-Kammer notwendig wäre, könnte man ja gleich die rückseitige Abdeckung der MT-Kalotte entfernen, da dann sinnlos.
Danke & Gruß
AR
Der Begriff "Druckunterschiede" sollte das doch eigentlich erklären, oder?
Aber um mal etwas genauer zu sein: so eine Öffnung sollte so ausgelegt werden, dass der Druckausgleich so langsam stattfindet, dass bei üblichen Frequenzen nichts passiert (hint: Öffnung ist eine Masse (Induktivität), rückwärtiges Volumen eine Feder (Kapazität), gibt einen schönen Tiefpass). Sie soll ja nur die üblichen atmosphärischen Luftdruckschwankungen ausgleichen, und die sind schnarchlangsam.
Dumm nur, dass man nicht weiß, wie die Öffnung wirklich ausgelegt ist.
Ich würd eingach kein Risiko eingehen wollen....
Ich meine mich erinnern zu können, dass es darum ging, dass die Kalotte bei Transport, Lieferung, Auslieferung etc. nicht "einfällt", also durch Unterdruck eingedellt / Instabil wird. Das hätte sichtbare Knicke in der Membran gehabt, technisch vmtl auch suboptimal.
Ich habe das bei einigen Softdome Kalotten von Tangband gehabt, dass da irgendwo ein kleines Löchlein war.
Idealerweise eigenes Gehäuse oder Ignorieren... Frage des Anspruchs
Naja, irgendwas wird der Hersteller sich dabei gedacht haben. Und wenn kein Warnhinweis auf den Datenblatt zu finden ist oder sonstwo. Wenn ich ein Loch in ein LS-Gehäuse bohre, bläst es mir dahinter auch keine Kerze aus. Ich bin da bei JFA.
Gruß
Arnim
Edit: Es soll auch Kalotten geben, die die Löcher vorne in der "Sicke" haben. Vielleicht schlauer.
Der Begriff "Druckunterschiede" sollte das doch eigentlich erklären, oder?
Aber um mal etwas genauer zu sein: so eine Öffnung sollte so ausgelegt werden, dass der Druckausgleich so langsam stattfindet, dass bei üblichen Frequenzen nichts passiert (hint: Öffnung ist eine Masse (Induktivität), rückwärtiges Volumen eine Feder (Kapazität), gibt einen schönen Tiefpass). Sie soll ja nur die üblichen atmosphärischen Luftdruckschwankungen ausgleichen, und die sind schnarchlangsam.
Dumm nur, dass man nicht weiß, wie die Öffnung wirklich ausgelegt ist.
Ich würde auch nix anbohren.....ei, ei, ei....das sind langsam ""Probleme"" hier ???????????????????????????
Die Hersteller werden ja hier als alle dumm hingestellt....BG20 wird gepimpt und beschnitten......irgendwelche noname Kenford Treiber werden gepimpt, alle nix zu tun oder was? Ich habe hier genug zu tun, ich kümmere mich hier um den Nachwuchs unserer Gesellschaft.....und so sehr ich Basteln mag....ich halte es für sinnvoller gleich in der Entwicklungsphase ein Produkt richtig zu entwickeln.....
Moin,
für die Kalotte sehe ich keine Probleme, aber die Basswiedergabe wird doch massiv beeinflußt🤔, besonders in Bassreflexabstimmungen🙄. Anderseits hilft das Loch auch gegen die berüchtigten Kalottedrücker😢, Druckluft drauf und gut ists👍
Jrooß Kalle
Moin,
für die Kalotte sehe ich keine Probleme, aber die Basswiedergabe wird doch massiv beeinflußt🤔, besonders in Bassreflexabstimmungen🙄.
Jrooß Kalle
Genau auf den Punkt gebracht! Danke Kalle :prost:
Ihr seid beide Weicheier :p
HHR integriert im Kalottengehäuse :eek:
Ihr seid beide Weicheier :p
HHR integriert im Kalottengehäuse :eek:
Setz jetzt hier den anderen keine Flöhe in/auf die Köpfe :D
Setz jetzt hier den anderen keine Flöhe in/auf die Köpfe :D
Die wiederrum könnten aktiv den Lochquerschnitt entsprechend der Musiksignale durch Körpereinsatz steuern:denk:
Meine Vermutung: Der Druckausgleich ist für den Transport per Luftfracht in Laderäumen ohne Druckkabine nötig; Flugzeug sinkt --> Kalotte macht "schlurp" und knittert ein.
Normae Luftdruckschwankungen im Wohnraum halte ich für unkritisch. Ich persönlich würde da einfach einen tropfen Heißkleber draufmachen und dann ist dicht...
Hmm, im Betrieb wirds ja unter der Kappe recht warm... Wäre das 100% dicht, würde die Kalotte deutlich nach vorn gedrückt, mit entsprechenden Auswirkungen ..... Übrigens, Sigi L. hat bei einen CB Subwoofer auch ein 1mm Loch drin.....
Also ich schrecke manchmal aus dem Schlaf wenn irgendwo eine leere Wasserflasche sich zusammen krumpelt. Ich denke so plötzlich 30mbar rauf/runter machen jede richtig dichte Kalotte platt bzw. pumpen die auf. Hängt natürlich auch am Koppelvolumen.
Hmm, im Betrieb wirds ja unter der Kappe recht warm... Wäre das 100% dicht, würde die Kalotte deutlich nach vorn gedrückt, mit entsprechenden Auswirkungen ..... Übrigens, Sigi L. hat bei einen CB Subwoofer auch ein 1mm Loch drin.....
Joah Sub und Kalotte ist schon ein Unterschied......
Danke für die vielen teilw. sehr konstruktiven Antworten:
Ich fasse also mal zusammen:
- TB geht davon aus, dass man dieses Problemchen ignoriert. Ansonsten wäre ein Hinweis dabei und die hintere Abdeckung eigentlich sinnlos. Das Löchlein wirkt wie ein sehr sehr tief abgestimmter Tiefpass.
- Die absolut sauberste 1000%ig Lösung wäre eine eigene Kammer, die aber unbedingt eine Öffnung nach außen braucht, Sonst wirkt ihr noch größeres Luftvolumen durch Temperaturunterschiede durch das Löchlein wiederum zurück auf die Kalotte, die dann noch größere Auslenkungen vollführen würde. Eine dichte Kammer dahinter wäre also kontraproduktiv.
Schade, dass noch keiner die Kalotte geöffnet hat.
Gruß
AR
PS: Jetzt mache ich mir aber Sorgen um die Basswiedrgabe - ach nee, baue ja bassreflex.....
Öffnung nach außen, nicht ins Innere der Box! :(:p:D
.......
Schade, dass noch keiner die Kalotte geöffnet hat.
....
Muss man ja auch nicht, wenn man nicht ständig mit dem Teil zwischen Erde und ISS hin und her pendelt....;)
Meine Vermutung: Der Druckausgleich ist für den Transport per Luftfracht in Laderäumen ohne Druckkabine nötig; Flugzeug sinkt --> Kalotte macht "schlurp" und knittert ein.
Normae Luftdruckschwankungen im Wohnraum halte ich für unkritisch. Ich persönlich würde da einfach einen tropfen Heißkleber draufmachen und dann ist dicht...
Hmm, müsste die dann nicht nach außen gezogen werden?
Hmm, müsste die dann nicht nach außen gezogen werden?
:prost::prost::prost:
Zitat kboe: "Öffnung nach außen, nicht ins Innere der Box!" genau so war das gemeint! ;o)
Genauso würe ich es machen. Ich war auch der der mal hier im Forum gepostet hat und eine Lieferung DT-300 Kalotten komplett mit eingedrückten Kalotten angekommen ist. Die waren zu dicht und die wurden dann mit einer Nadel an der Sicke angestochen und beulten sich dann auch wieder aus. Aus dieser Erfahrung heraus bin ich der Meinung das jede Kalotte irgendwo einen Druckausgleich ermöglichen muß. Bei Bändchen und AMTs kann das auch zu Problemen führen da die auch oft nicht ganz dicht gebaut werden können. Daher meine Empfehlung geschlossene Mittel und Hochtöner mit eigenen Gehäusen aufzubauen und die nach aussen - also nicht zum Bassvolumen hin zu entlüften.
Hmm, müsste die dann nicht nach außen gezogen werden?
Wenn das Flugzeug steigt sinkt der Druck im Laderaum recht zügig, und die Kalotte wird nach außen gesogen. Dann Fliegt das Flugzeug ne Weile von A nach B, und der Druck in den Hohlräumen des Mitteltöners passt sich langsam an (so dicht ist eine Gewebekalotte auch nicht). Dann wird gelandet, Sinkflug --> Außendruck steigt recht zügig, und die Kalotte zieht's nach innen.
1) Also erst nach nach Außen beim Start
2) langsamer, kriechender Druckausgleich während des Flugs
3) dann nach Innen bei der Landung --> gedötschte Kalotten wenn man den Karton aufmacht, genauso wie Franky es beschreibt.
Grüße
Peter
Ah ja, klingt einleuchtend
Und was bedeutet das für den Einbau in der Böx?
Löchlein zumachen und vergessen?
Das wäre mir eigentlich die liebste Lösung, da ich hinter dem Doppelwaveguide kein dichtes und nach außen (ganz außen!) belüftetes Volumen hinkriege.
GAR (=> Gruß AR) ;o)*
* DIY Smiley
Mach doch einfach ein geschlossenes Gehäuse zum Bass hin und sorge dafür das es nicht ganz dicht nach aussen ist. Das kann man doch ganz einfach mit einer Undichtigkeit nach aussen erzeugen. So ein 1mm Loch bekomme ich doch überall hin. Und wenn einem garnichts einfällt mach ich das Löchlein in die Membran oder in die Sicke. Ich denke aber das jedem der etwas nachdenkt da was besseres einfallen kann.
Löchlein zumachen und vergessen?
Ich persönlich würde davon ausgehen dass ein kluger Entwickler (oder schlechte Erfahrungen, siehe Bericht von Franky) bei TB den Fall "Luftfracht" mitbetrachtet und deshalb die Bohrung vorgesehen hat, und das Loch daher einfach zumachen.
Im Fall der Fälle wäre es ja auch sehr schnell wieder offen...
Man könnte auch noch um sicherzugehen...
1) Das Innenvolumen grob abschätzen, überschlagen welche Kräfte a) übliche athmosphärische Luftdruckschwankungen b) Erwärmung der Luft durch die Schwingspule auf die Kalottenfläche ausüben und über Cms schauen was dass an Offset ausmacht.
2) das Loch verschließen und dann den Hub beobachten / vermessen ebenfalls für die genannten Einflüsse/Betriebsfälle a) und b)
Es würde mich wundern wenn da was signifikantes rauskommt.
Übrigens noch zum Thema "kleines Loch in einer geschlossenen Bass-Box für den Druckausgleich":
Das hat auch den Nachteil dass ich der Luftfeder ihren definierten Nullpunkt nehme; wirkt die Undichtigkeit irgenwie nichtlinear/asymmetrisch im Luftfluss bekomme ich bei kontinuierlichen Anregungen (Bassläufe) sogar eine zusätzliche Quelle für DC-Offsets.
Theoretisch, bei "normalgroßen" Gehäusen sollte der Einfuss homöopathisch sein, bei "Achtzöller im 7l Gehäuse hart entzerrt" von dem wir's gerade in einem anderem Thread hatten würde ich mir aber Gedanken darüber machen...
Grüße
Peter
Ich denke aber das jedem der etwas nachdenkt da was besseres einfallen kann.
Jetzt wird's kreativ...:D
Wenn du dir das zusätzliche Innengehäuse sparen und die Druchausgleichsöffnung in Funktion lassen willst:
Dünnen Aquariumschauch von der Rückkammerbohrung bis zu einem Loch in der LS-Frontwand.
Wenn wir jetzt anfangen über die TML-Eigenschaften des Schauchs und die Anregung über den Bass (Aquariumschauch ist elastisch) zu philisophieren bin ich raus...:rolleyes::D
Grüße
Peter
Hallo Peter,
danke, das mache ich, wenn das Verschließen der kleinen Bohrung doch Probleme macht!
Gruß
AR
Man könnte auch noch um sicherzugehen...
1) Das Innenvolumen grob abschätzen, überschlagen welche Kräfte a) übliche athmosphärische Luftdruckschwankungen b) Erwärmung der Luft durch die Schwingspule auf die Kalottenfläche ausüben und über Cms schauen was dass an Offset ausmacht.
2) das Loch verschließen und dann den Hub beobachten / vermessen ebenfalls für die genannten Einflüsse/Betriebsfälle a) und b)
Man kann sich natürlich auch zu Tode fürchten! :eek::p:prost:
Man kann sich natürlich auch zu Tode fürchten! :eek::p:prost:
Deswegen schrieb ich auch man "könnte", also wenn mann denn nun wirklich ganz doll wollte.... :rolleyes:;):D:prost:
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